Liebe… - FEG Langenthal

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Thema: KG-Gottesdienst „Einer achte den anderen höher als sich selbst“
Text: Philipper 2, 1-11
Datum: 27. Oktober 2013
Prediger: Samuel Zaugg
Liebe Gemeinde
Das biblische Bekenntnis „Jesus Christus ist der Herr“ begleitet uns durch dieses
Jahr. Verschiedene Aspekte dieser Aussage haben wir zusammen betrachtet. Der
Aspekt von heute:
Jesus hat seine Herrschaft so gelebt, dass er als Herr Knecht wurde. Er diente den
Menschen. Er liess sich sogar quälen und töten. Damit ist durch sein
stellvertretendes Verbüssen unserer Schuld der Weg zu Gott für alle Menschen frei,
die das annehmen möchten.
Aus Liebe hat Jesus so viel für mich getan. ER ist es wert, HERR in meinem Leben
zu sein. Nach dem Vorbild Jesu wollen nicht wir die HERREN sein und uns nicht
über andere Menschen oder gar über Gott stellen. „Jeder achte den anderen höher
als sich selbst.“
1. Lob für praktizierte Ermutigung, Trost, Liebe
HFA Phil 2, 1-2a Es gibt über euch so viel Gutes zu berichten:
Ihr ermutigt euch als Christen gegenseitig und
seid zu liebevollem Trost bereit.
Man spürt bei euch etwas von der Gemeinschaft, die der Geist Gottes bewirkt,
und herzliche, mitfühlende Liebe verbindet euch.
Vieles ist in der Gemeinde von Philippi schon sehr gut. Die Gemeindeglieder
ermutigen sich gegenseitig. Wer trauert oder in einer schwierigen Lebensphase
steckt, wird liebevoll getröstet. Durch den Geist Gottes gewirkt ist auch die
Gemeinschaft herzlicher mitfühlend, liebevoll. Paulus freut sich, wie die Philipper
miteinander umgehen.
2. Ansporn zu Zusammenhalt und bleibender Liebe
Wie er schreibt, ist die Freude von Paulus ist dann vollkommen, 2b wenn ihr euch
ganz einig seid,
in der Liebe miteinander verbunden bleibt
und fest zusammenhaltet.
Die Philipper haben gut angefangen. Nun ist es Paulus ein Anliegen, dass sie in der
Liebe verbunden bleiben. Eine Gemeinde ist immer gefährdet, uneins zu sein.
Deshalb sagt er es mit unterschiedlichen Worten doppelt: Sie sollen ganz einig sein
und sie sollen fest zusammenhalten.
In einem Satz: In Einheit und Liebe miteinander verbunden sein
Paulus fügt dann auch gleich bei, wie die Stolpersteine heissen:
Ein Stolperstein: Ich tue, was mir nützt, was mir Ansehen, Bewunderung oder sonst
einen Vorteil bringt.
Was andere vorwärts brächte und mir nichts als Mühe bringt, das lasse ich sein.
Logisch ist das das Gift für Einheit und liebevolles Verbundensein.
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Thema: KG-Gottesdienst „Einer achte den anderen höher als sich selbst“
Text: Philipper 2, 1-11
Datum: 27. Oktober 2013
Prediger: Samuel Zaugg
Übungsfelder:
Welches sind die Übungsfelder? Paulus schreibt an die christliche Gemeinde von
Philippi. Das Übungsfeld ist somit in erster Linie in der Gemeinde.
Kleingruppe
Wir feiern heute einen Gottesdienst unter Mitgestaltung der Kleingruppen.
Wenn wir die Worte von Paulus versuchen auf unsere Gemeinde als Ganzes
anzuwenden, stossen wir auf Grenzen.
Zu recht wirst du sagen: „Ich kenne gar nicht alle“. Oder zumindest nicht so dass du
die Nöte, Glaubensfragen oder andere Herausforderungen von anderen wüsstest. So
kann es trotz allem guten Willen passieren, dass Leute alleine sind, den Ort oder den
Moment oder die Person nicht finden, ihre Fragen, Anliegen, Not oder auch Freude
zu platzieren. Deshalb ist die Kleingruppenarbeit so wichtig.
Kleingruppe ist für viele, die es kennen sehr wertvoll (ausweinen, sagen, was man
nicht in der grossen Öffentlichkeit sagen würde, Fragen stellen, wie man das nun
ganz praktisch macht, einen Ort zu haben, wo man angenommen ist, getröstet wird,
ermutigt wird im Glauben vorwärts zu gehen, praktische Hilfe erfährt.
Gleichzeitig und das möchte ich nicht verschweigen kann es auch herausfordernd
sein. Bestimmt kennen alle Kleingruppenleiter/innen solche Phasen. In solchen
Momenten ist mir der zweite Teil der Predigt wichtig. Es muss nicht jeden Abend mir
etwas bringen. Es ist ein sehr wertvoller Dienst, wenn ich sei es als Leiter oder
Teilnehmer einer Kleingruppe da bin, und etwas dazu beitragen kann, dass es
jemand anderem besser geht. Vielleicht schreibe ich eine Karte vor einer Prüfung,
vielleicht repariere ich was in der Wohnung, hoffentlich bete ich, vielleicht lade ich die
Person mal zu einem Nachtessen ein oder hüte ihre Kinder, vielleicht kann ich der
Person durch das was ich lebe oder sage, auf dem Glaubensweg helfen.
Gesamtgemeinde
Vielleicht betrifft es mich im Zusammenhang mit der Gesamtgemeinde: „Also was die
beschlossen haben, da kann ich nicht dahinterstehen. Langsam und unauffällig oder
mit einem lauten Paukenschlag verabschiede ich mich von der Gemeinde.“
Arbeitsteam
Vielleicht betrifft es mich im Zusammenhang mit einem Arbeitsteam. „Meine Ideen
wurden in den Wind schlagen.“ oder „Ich arbeite anders als die“ oder „man hat mich
kritisiert“ – „Ich quittiere meinen Dienst.“
Einzelperson
Vielleicht betrifft es mich im Zusammenhang mit einer einzelnen Person: „Die hat
mich so enttäuscht – mit dieser Gemeinde will ich nichts mehr zu tun haben.“
„Oder ich selbst. Es ist mir ein so dummer Fehler passiert. Ich schäme mich. Ich
kann nicht mehr in diese Gemeinde kommen.“
Wir haben es gehört, Jesus ist gekommen, um uns zu vergeben. So wollen wir doch
anderen und uns selbst auch vergeben. Wenn Vergebung in einer christlichen
Gemeinde nicht möglich ist, wo dann?
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Thema: KG-Gottesdienst „Einer achte den anderen höher als sich selbst“
Text: Philipper 2, 1-11
Datum: 27. Oktober 2013
Prediger: Samuel Zaugg
Paulus nennt gottgeleitet ganz wichtige Eigenschaften – auch für uns hier in
Langenthal. Möge die Liebe bleiben. Sie ist wohltuend für uns selbst. Sie ist aber
auch anziehend für neue. Gott nennt sie sogar das Markenzeichen für Christen.
Einheit: Wir können Gott danken für die Einheit, die er während des
Erweiterungsbaus geschenkt und erhalten hat. Ich bitte euch, dafür zu beten, dass
auch die Anpassungen in diesem Saal in Einheit geschehen darf und dass wir auch
dann fest zusammenhalten, wenn Pfäfflis weggehen und dann die neue Familie
kommen wird.
Stellen wir uns diesen Übungsfeldern. Lasst uns zu Menschen werden, die trotz
Unterschiedlichkeit Einheit fördern. Ich ermutige uns alle, in einer Kleingruppe
angepasst auf die Leute und die Situation Ermutigung, Trost, bleibende Liebe
hineinzutragen. Menschen, die neu in unsere Gemeinde kommen, sollen in der
Kleingruppe die Möglichkeit haben, einzelne von uns näher kennen zu lernen. Wir
wollen uns dafür einsetzen, dass durch die Kleingruppenarbeit möglichst alle
integriert werden, sich angenommen wissen. Der Herr möge es schenken, dass das
Klima und der Boden Wachstum ermöglicht.
Das Ziel, jeder erkennt Jesus als Herrn und betet ihn an
10 Vor Jesus werden einmal alle auf die Knie fallen: alle im Himmel, auf der
Erde und im Totenreich. 11 Und (unser Jahresvers) jeder ohne Ausnahme soll
zur Ehre Gottes, des Vaters, bekennen: Jesus Christus ist der Herr!
Gott möchte ewige Gemeinschaft mit allen Menschen. Durch Jesus ist das nun
möglich. Gott hat sich entschieden, uns dabei einzusetzen, indem wir wie gesehen
anderen Menschen in Liebe begegnen, sie höher achten als uns selbst, ihnen
uneigennützig helfen und zur Einheit beitragen. Das wird nicht ohne ewige Frucht
bleiben. Damit dürfen wir für Menschen das Wichtigste und Beste tun: Ihnen auf den
Weg zu Jesus hin und auf dem Weg mit Jesus zu helfen. Wie schön, wenn wir
einmal in der Ewigkeit sind und jemand aus unserer Kleingruppe kommt auf uns zu
und dankt uns, für das kleine, das wir in aller Unvollkommenheit und trotz aller Fehler
getan haben. Ich ermutige dich, Teil einer Kleingruppe zu sein. Du wirst beschenkt
und gleichzeitig bist du für andere einen Segen. Und was du tust, hat bleibenden
Wert. Amen
Vertiefungsfragen für die Kleingruppen:
1. Wie/Wo nimmst du in Familie, Beruf, Gemeinde die Gelegenheit wahr,
Menschen mit dem in Phil. 2 Beschriebenen zu beschenken?
2. Was wird in eurer Kleingruppe schon getan, dass Philipper 2 Realität ist? Gibt
es noch Verbesserungspotential und wenn ja, wie?
3. „Liebe“ und „Trost“ auf der einen Seite, eine gesunde „Abgrenzung“ auf der
anderen Seite ist kein Widerspruch. Trotzdem ist es manchmal nicht einfach,
den guten Weg zu finden. Deine Erfahrungen?
4. Einheit in der Gesamtgemeinde: Was ist mein Beitrag, dass die Einheit
gestärkt wird?
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Thema: KG-Gottesdienst „Einer achte den anderen höher als sich selbst“
Text: Philipper 2, 1-11
Datum: 27. Oktober 2013
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