Protokoll 13.01.06 Thomas Feix Andreas Grill Betreuer: Im Zuge des Anfängerpraktikums WS 2005 PW 4 1.) Oberflächenspannung 2.) Viskosität – dynamische Zähigkeit 3.) Hygrometrie 4.) Schelzwärme von Eis 1.) Oberflächenspannung Um die Oberfläche einer Flüssigkeit zu vergrößern benötigt man Energie. Die Energie ist proportional zur vergrößerten Oberfläche. Der Proportionalitätsfaktor ist die Oberflächenspannung. Um die Oberflächenspannung zu messen wird ein Metallring in eine Flüssigkeit getaucht, und langsam wieder herausgezogen. Dafür wird eine Kraft benötigt. Die maximale Kraft wird registriert und später für die Berechnung herangezogen. = Energie/Fläche = Kraft/Längeneinheit = K/(d1+d2) d1,d2 K äußerer, innerer Durchmesser Kraft beim Abreißen der Flüssigkeitslamelle Oberflächenspannung Messwerte: mm bei Waage 43 42 42 43 42 43 43 43 42 42 Kraft[N] 0,00990861 0,00967099 0,00967099 0,00990861 0,00967099 0,00990861 0,00990861 0,00990861 0,00967099 0,00967099 Messergebnis: Mittelwert 0,0097898 N Standardabweichung 3,96033E-05 N Oberflächenspannung 0,066301918 N/m 2.) Dynamische Viskosität Durch innere Reibung verursacht Kräfte zwischen sich verschieden schnell bewegten Flüssigkeitsschichten. Durch diesen Effekt wird auf Kugel, die sich durch eine Flüssigkeit bewegt, eine bremsende Kraft ausgeübt. Diese Kraft lässt sich mit Hilfe des Stokesschen Gesetz berechnen. F=-6vr v dynamische Viskosität Geschwindigkeit der Kugel r Radius der Kugel im Stationären Zustand muss man diese Kraft gleichsetzen mit der Gewichtskraft: FG= (m-V)*g Aus dieser Gleichung lässt sich dann die dynamische Viskosität bestimmen. Messwerte: Gegebene Werte: Gefäßradius R = 15mm Dichte d. Flüssigkeit p = (1125±5) kg/m3 Fallstrecke a = (150 ± 0,5)mm Kugel 1: Radius r1 = (0,595 ± 0,01)mm m1 = (6,6 ± 0,1)mg Kugel 2: Radius r2 = (0,794 ± 0,002)mm Masse m2 = (16,1 ± 0,1)mg Temperatur der Flüssigkeit: 23°C Messung Fallzeit kleine Kugeln [s] 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Mittelwert Stabw 4,4 4,47 4,47 4,41 4,37 4,38 4,46 4,49 4,4 4,4 4,425 0,01360147 Fallzeit große Kugeln [s] 2,58 2,5 2,56 2,57 2,55 2,57 2,66 2,67 2,59 2,53 2,578 0,01665333 Ergebnisse: kleine Kugel große Kugel Zähigkeit 0,13146023Ns/m2 Zähigkeit 0,15075882Ns/m2 MW 0,14110953Ns/m2 stabw 0,01Ns/m2 3.) Höppler Viskosimeter Im Kugelfallviskosimeter nach Höppler ist der Durchmesser des Rohres nur wenig größer als der Kugeldurchmesser. Das Rohr ist leicht geneigt, wodurch die Kugel an der Rohrwand rollt und eine reproduzierbare Bewegung ausführt. Die dynamische Viskosität erhält man auch in diesem Fall mit der Laufzeit t der Kugel zwischen zwei Marken nach der Gleichung F )t K = empirische Konstante, p = Dichten der Kugel und der Flüssigkeit Das Viskosimeterrohr kann durch den umgebenden Wassermantel temperiert werden und somit kann die Temperaturabhängigkeit der Viskosität untersucht werden. Wir verwendeten Kugel Nr.3 mit: Dichte: 8,131 g/cm3 = 8131 kg/m3 Flüssigkeit im Fallrohr ist Glyzerin mit: Dichte: 1225 ± 5 kg/m3 Temperatur T1 = 24°C Temperatur T2 = 43,6°C K=0,09208 * 10^(-6) [Pa s m3 / g s] Messwerte: Messung 1 2 3 4 5 6 7 8 MW STABw Viskosität stabw 4.) Fallzeit f. T = 44°C Fallzeit f. T [s] = 30°C [s] 29,55 58,73 28,54 58,66 27,69 57,5 27,78 57,3 27,47 57,4 27,66 57,16 27,14 57,09 27,51 57,28 27,512 57,246 0,1081388 0,05455273 17495,0041 36402,9879 Ns/m2 0,017495 0,03640299 Ns/m2 0,001 0,001 Ns/m2 Luftfeuchtigkeit In einem Gasgemisch wie Luft nennt man den Druck einer Komponente Partialdruck. Der gesamte Luftdruck ist die Summe der Partialdrücke. An einem doppelten Quecksiberthermometer wird die Kugel des einen Thermometers durch einen in Wasser getauchten Gazestumpf feucht gehalten. An der Apparatur wird ein Luftstrom erzeugt, welcher dem Strumpf umsomehr Wasser entzieht, je trockener die Luft ist. Bei diesem Verdunstungsvorgang sinkt infolge der Verdampfungswärme des Wassers die Temperatur des feuchten Thermometers so lange bis sich ein Gleichgewicht einstellt, das von der Geometrie der Anordnung abhängt. Aus der abgelesenen Temperaturdifferenz kann mittels empirischer Formeln die absolute Luftfeuchtigkeit und der Partialdruck des Wassers berechnet werden. Dampfdruck und absolute Luftfeuchtigkeit bzw relative Luftfeuchtigkeit werden mit Hilfe der Formeln berechnet: PD = pS –(0,50TorrK-1)*T Fa = fs –(0,64 gm-3K-1) *T Fr = fa/fss*100% Messwerte: Aus Tabelle: fs = 12,1 gm-3 fss = 21,8 gm-3 ps = 12,0 Torr gemessen: T1 = 23°C T2 = 14°C Ergebnis: abs.Feuchte 0,00634 kg/cubm rel. Feuchte 0,29 % Dampfdruck 17,9 Torr 5.) 2386,47039 Schmelzwärme von Eis Führt man einem Gas, einer Flüssigkeit oder einem Festkörper Wärme zu, bewirkt dies entweder eine Temperaturerhöhung und Volumenvergrößerung oder nur eine Volumenvergrößerung. (Phasenübergänge, Verdampfen, Schmelzen) Man macht von der Mischungsmethode Gebrauch um latente Wärmemengen zu bestimmen. Sie sind in Flüssigkeiten bzw Gasen latent vorhanden und werden bei Änderung des Aggregatzustands frei, wobei das Volumen, aber nicht die Temperatur verändert wird. Durch Anwendung der Mischungsmethode ist die Schmelzwärme von Eis zu bestimmen. Messwerte: Der Wasserwert des verwendeten Kalorimeters W beträgt W = 9 J/K T1 = 66 °C (Temperatur Wasser vor Eiszugabe) Tm = 28 °C (Temperatur Wasser nach Eiszugabe) TS = 0°C (Temperatur des Eis) Mw = 184,3g (Masse des Wassers) ME = 57,4g (Masse des Eis) Cw = 4,1868 kJ/kgK(spezifische Wärmekapazität von Wasser) Messkurve siehe Beiblatt Die Berechnungen ergaben eine Schmelzwärme von 411 000 J/kg +/- 3900 Der Literaturwert beträgt 335 000 J/kg.