alter Plan mit Neuer PO 2011

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B. Menke / AVL Phil. Fak, Univ. Erf.
WinSem 2011/12
Performanz: Performance, performativity (MA)
Die 16-18 Uhr.
Sprechstunden: Die. 18:15-19:15 Uhr u. Mi. 11-12 Uhr, MG 1 (Hochhaus)/417
Bitte anmelden! (Liste MG 1/ 417)
[email protected]
Sekretariat
[email protected] Tel. 737-4210, MG 1/407
Nach der neuen MA PO (vgl. homepage) werden PL jeweils im Modul erbracht.
Die Lehrveranstaltungen, die im jeweiligen Modul besucht werden, sind inhaltlich und formal
Voraussetzungen zum Abschluß des Moduls.
Innerhalb des Seminars werden die folgenden Leistungen erwartet:
 Regelmäßige und gut vorbereitete Teilnahme
 Die grundlegenden Texte für jede Sitzung (*) sind von allen zu lesen und
vorzubereiten; z.T. (mindestens 1 mal) auch als Eingabe ins Seminar in kurzer
schriftlicher Form oder als Kurzpräsentation.
Die Modulprüfungsleitung ist
* im Pflicht-Modul eine mündliche Prüfung, in die die Gegenstände beider P-Seminare,
sowie auch ev. Gegenstände von Koll. Sitzungen eingehen; d.h. im Falle von Performanz: die
grundlegenden Bestimmungen des performative, Gebrauch in der Analyse literarischer Texte
(mindestens 1 Beispiel),
* im Falle aller anderen Module des MA-LW eine große Hausarbeit (nach Vorlage eines
Konzepts); vgl. MA-PO.
Termine für die Vergabe, Vorbesprechung und Eingabe der Prüfungsleistungen:
 Für eine große Hausarbeit ist die Absprache in einer Sprechstunde, nach Anmeldung,
mit maschinenschriftlichem Konzept vor Ende der Vorlesungszeit zwingend
erforderlich. Abgabe ist (theoretisch) bis zum Abschluß des MA-Studiums möglich.
Zeitnahe Fertigstellung wird empfohlen.
 Die mündliche Prüfung umfasst beide Pflichtseminare des Moduls (s.o.). Auch diese
macht eine Vorabsprache in einer Sprechstunde während der Vorlesungszeit zwingend
erforderlich (wahrscheinlich wird diese mündliche Prüfung ein Seminar eines anderen
Semesters inkludieren, also nicht in diesem Semester stattfinden; sie ist bis zum
Abschluß des MA-Studiums möglich. Zeitnähe zu den LV ist empfohlen.
Texte im Sem.App. u. elektronisch unter: http://www.uni-erfurt.de/literaturwissenschaft/avl/
lehrende/menke/...: Aktuelle Lehrveranstaltungen. Zugang zu den elektr. Texten: nur mit
password (wise11)
Die Anschaffung von literarischen Texten wird empfohlen.
Nachfragen und Problemmeldungen zum Sem.App. (elektr. oder analog) - nur! aber bitte
unbedingt - bei: [email protected]
Performance - 2 -
SEMINAR-PLAN: PERFORMANZ (MA-SEMINAR)
11.10.
Vorbesprechung und Einführung
Beispiele für Sprechakte und Sprechakte (in) der Literatur
* anhand von Franz Kafka: „Von den Gleichnissen“.
18. 10. u. 25. 10.
Grundlegung zur Sprechakttheorie: was ist ein performative ?
*J. L Austin, How to do things with words, Cambridge 1975
dt.: Zur Theorie der Sprechakte, Stuttgart 1972.
1. Schwerpunkt: * Lecture I & II (engl. p. 1-24): performativ/ konstativ,
infelicities: III. (Absicherung? grammatisch? oder … Explicit performatives), IV.;
V., VI.: Rekapitulation, Probleme der Unterscheidung (S. 67 ff.) (Problemlagen: S.
82f.)
Was ist performativ?
Und was tut Austin hier?
J. Hillis Miller: Speech acts in literature, Stanford Univ. Press 2001, S. 6 ff.
Hent de Vries: „Müssen wir (nicht) meinen, was wir sagen Ernsthaftigkeit und Aufrichtigkeit
bei J.L. Austin und Stanley Cavell“, in: Kathrin Thiele, Katrin Trüstedt (Hg.): Happy
Days: Lebenswissen nach Cavell, München 2009, 203- 233, darin: 203/4.
2. Schwerpunkt: Neueinsatz (Korrektur? Fortführung?): lokutionär/ illokutionär/
perlokutionär
( vorbereitet durch Probleme des Unterscheidens ... – Lecture VIII (neue
Unterscheidungen *S. 95f.), dann L, I, P: *S. 98 ff.-108; Lecture *IX u. X: i – p
Unterscheidung: p.110-132.
Wie endet das Unternehmen? (vgl. Lecture XII: p. 148)
Zur Organisation, was hat Austin gemacht? J. Hillis Miller: Speech acts in literature, 11-18.
[1. 11. entfällt] Dienstreise (Yale, Princeton)
(ist nachzuholen, zusätzl.: Die. 15.11. 18-20 Uhr)
8. 11.
* Beiträge *aller Teilnehmer/innen: Vorschläge zu Fällen von Performanz im
literarischen Text/ und des literarischen Textes (?)
Hintergrund und Überblick:
Jonathan Culler: Literaturtheorie. Eine kurze Einführung, Stuttagrt 2202, S. 137-155.
Eckhard Schumacher: “Performativität und Performance“, in: Performanz. Zwischen
Sprachphilosophie und Kulturwissenschaften, hg. von U. Wirth, Ffm. 2002, 383-402.
Uwe Wirth: „Der Performanzbegriff im Spannungsfeld von Illokution, Iteration und
Indexikalität“, in: Performanz. Zwischen Sprachphilosophie und
Kulturwissenschaften, hg. von U. Wirth, Ffm. 2002, 9-60.
Performance - 3 -
15. 11. (16-18 Uhr)
Performativität der literarischen Texte, misfire und Figürlichkeit der wirksamen Äußerung:
Fragen zu Voraussetzungen und Konsequenzen von Austin.
* Austin: Performanz gibt es nicht in der Literatur? auf dem Theater? in der Lyrik?
sea-change (Shakespeare) ([2.Vl.] engl.: p. 21/2; dtsch. S. 43)
Euripides: Hippolytos ( [1.Vl.] engl. p. 9/10; dtsch. S. 32)
dazu: * J. Hillis Miller: Speech acts in literature, Stanford Univ. Press 2001, S. 8-10 (Echos
literarischer Texte) u.ö..
zu Hippolytos: Hent de Vries: „Müssen wir (nicht) meinen, was wir sagen Ernsthaftigkeit und
Aufrichtigkeit bei J.L. Austin und Stanley Cavell“, hier: S. 208-216, 218-21, 223, 225.
und Kommentar von J. Völker: „Das Hippolytos-Ereignis“ (mit Beizug von Sarah Kane’s:
„Phaedra’s Love“, a.a.O.. 238-242.
Und Figürlichkeit, Uneigentlichkeit von Sprechakten:
Ted Cohen: “Figurative Speech and Figurative Acts”, in: The Journal of Philosophy, 72
(1975), 669-684, hier: II. ff. = 672-684; dtsch.: “Figurative Rede und figurative Akte”,
in: Anselm Haverkamp (Hg.): Die paradoxe Metapher, Ffm. 1998, 29-48.
15. 11. (18-20 Uhr)
Performatives und Performanz der Texte (Moliere)
Was heißt ein „Versprechen“ geben? (Verführung)
*Molière: Dom Juan (Reclam frz./ dtsch.)
*zu Molière: Don Juan von Shoshana Felman: The Literary Speech Act. Don Juan with J.L.
Austin or. Seduction in Two Languages, Ithaca 1983, S. 23-58 (insb. 23-32; 33-35; temporality
of promise: 48-49; act-repetition: 50-54; 57-58) (zu Austin: 61, 62f., 65/6), (Knowledge and
Pleasure: the Philosophers Performance: 73-76; Dialogic Reference: 77-81); Neuausg. 2002: S.
12-41 + Notes (u.a.).
(Erg. Stanley Cavell: (A Pitch of Philosophy. Autobiographical Exercises)/ Die andere Stimme.
Philosophie und Autobiographie, Berlin 2002, 149-164.)
22.11.
Was macht die Schrift?
Testamentarische Schrift,
*Adalbert Stifter: „Kalkstein“ aus: Bunte Steine.
dazu: *Isolde Schiffermüller: Buchstäblichkeit und Bildlichkeit bei Adalbert Stifter.
Dekonstruktive Lektüren, Bozen 1996, hier: 211-217.
Die Frage von Kafkas „Nachlaß“ (vgl. „Viele beklagen sich ...hast Du verloren“, in: KKA
Nachgelassene Schriften und Fragmente II, S. 531-532; & App.Bd. S. 7-14; S. 416/7;
S. 122-28.
29.11. Zitierbarkeit, Wiederholbarkeit, Schrift, Unernst, und andere Effekte:
Performance - 4 -
* Jacques Derrida, Signatur, Ereignis, Kontext, in: Randgänge der Philosophie, Wien 1988
(die beiden letzten Abschnitte)
auch in Jacques Derrida: Limited Inc. (dtsch. 2001).
Erg.: J. Hillis Miller: Speech acts in literature, Stanford Univ. Press 2001, 63f..
Zu Limited Inc: Derrida – Searle (65-111), SEK (86f.) (“I promise” (“But who, Me?”), S. 8891, 97,)
Stanley Cavell: (A Pitch of Philosophy. Autobiographical Exercises)/ Die andere Stimme. Philosophie
und Autobiographie, Berlin 2002, 91-189.
Hent de Vries: „Müssen wir (nicht) meinen, was wir sagen. Ernsthaftigkeit und Aufrichtigkeit
bei J.L. Austin und Stanley Cavell“, in: Kathrin Thiele, Katrin Trüstedt (Hg.): Happy
Days: Lebenswissen nach Cavell, München 2009, 203- 233.
mit der Replik von Alicja Kowalska: „Der Ernst der Rede ohne Schrift?, a.a.O. 234-243]
(Hintergrund: John R. Searle: Sprechakte. Ein sprachphilosophischer Essay, Frankfurt/M. 1971; ders.:
„Reiterating the Differences: A Reply to Derrida“, in: Glyph I., Baltimore/London, 1977.)
6. 12. Pufferzone
13. 12.
Gründungsakte
*H. v. Kleist: “Über die allmählige Verfertigung der Gedanken beim Reden” (in: Heinrich
von Kleist: Erzählungen, Anekdoten, Gedichte, Schriften, Sämtliche Werke und
Briefe, Bd.3 hg. von Klaus Müller-Salget, Ffm. 1990 (DKV), S. 534-540
*Jacques Derrida: „Unabhängigkeitserklärungen“, in: Performanz. Zwischen
Sprachphilosophie und Kulturwissenschaften, hg. von U. Wirth, Ffm. 2002, 121-28.
dass. in: J. Derrida/ F. Kittler: Nietzsche – Politik des Eigennamens (Wie man
abschafft, wovon man spricht), Berlin 2000 (9-19).
Erg.: J. Hillis Miller: Speech acts in literature, Stanford Univ. Press 2001 (zu Derrida, S. 112-128)
20. 12./ Pufferzone?
(Ev. Ergänzungen: Setzung? Berufungen?: Fluch (Shakespeares Richard III, mit B. Quirung),
oder: das ich, das spricht (J. Butler: Hate speech); oder Kleist: Penthesilea (Ent-Gründung??)
9. 1.
Was stiften die Texte?
Apostrophe, ein zitierter Sprechakt.
* Jonathan Culler: Apostrophe, in ders. The Pursuit of Signs. Semiotics, Literature,
Deconstruction, London 1981, 135-154..
(vgl. P. de Man: “Anthropomorphismus und Trope in der Lyrik”, in: Allegorien des Lesens, Ffm.
1988, 179-204 (engl. Orig. “Anthropomorphism and Trope in the Lyric”, in: The Rhetoric of
Romanticism, New York 1984, 239-262).
Ders.: “Autobiography as De-Facement”, in: The Rhetoric of Romanticism, New York 1984, 67-82
(deutsch in: de Man, Die Ideologie des Ästhetischen (hg. v. Menke, C.) Ffm. 1993).
Zum Beispiel: Klopstock Ode *‚Auf meine Freunde’.
Performance - 5 -
(dazu: Katrin Kohl: „’Sey mir gegrüßet!’. Sprechakte in der Lyrik Klopstocks und
seiner deutschen Zeitgenossen“, in dies., K. Hilliard (Hg.): Klopstock an der Grenze
der Epoche, Berlin, New York 1995, 7-32.
Ende von Ovids Metamophosen: Macht der Herrscherworte vers. Worte des Dichters.
*Ovid: Metamorphosen. Lateinisch/Deutsch, Stuttgart: Reclam 2010: Buch XV, S. 859-867
(Verse 808-14 und 871-79).
Mit: *Michèle Lowrie: Reading and the Law in Ovid. in: Literatur als Philosophie Philosophie als Literatur, hg. v. E. Horn, B. Menke, C. Menke, München: Fink 2006,
S. 333-46, insb. S. 333-39 u. S. 343-46.
17. 1.
Autobiographischer Pakt
Philippe Lejeune: Der autobiographische Pakt, Ffm. 1994, S. 13-51
(Beispiel: Rousseau: Bekenntnisse, oder „Lektüre eines Geständnisses Rousseaus“).
Paul de Man:“Autobiographie als Maskenspiel“, in: ders.: Die Ideologie des Ästhetischen,
Ffm. 1993, hier 134-136 (/ “Autobiography as De-Facement”, in: The Rhetoric of
Romanticism, New York 1984, 67-82).
24. 1.
Ritual - und Literatur: Setzungen? Berufungen?: Der Fluch
Am Beispiel von * Shakespeare: Richard III,
mit: Björn Quiring: *„Cursed the blood that let this blood from hence“ – Die Performanz von
Eucharistie und Gesellschaftsvertrag in Shakespeares „Richard III“, in: „Fatale
Sprachen“, Eid und Fluch in der europäischen Rechtsgeschichte, hrsg. v. Manfred
Schneider und Peter Friedrich, München 2008; ders.: Shakespeares Fluch - Die
Aporien ritueller Exklusion im Königsdrama der englischen Renaissance. München
2009.
oder:
Ritual - und Literatur: Satzung, Wiederholung, Rahmung.
*Heinrich v. Kleist: „Der Zweikampf“
dazu: Bettine Menke, Dietmar Schmidt: „Am Nullpunkt des Rituals. Darstellung und
Aufschub des Zweikampfs bei Kleist, Conrad und Puschkin“, in: Arcadia Bd. 40 (2005),
194-236, hier *194-220.
Ritual-Begriff, Erg.: Reinhold Görling: „Rahmen – Zeuge – Körper: Das Feld der
performance“, in: Wechselspiel: KörperTheaterErfahrung, hg. v. Florian Vaßen, Ffm.
1998, 50-62.
Victor Turner, The Anthropology of Performance, NY 1986; u.a..
30.1.
Performatives im/des literarischen Text(es) (/des Theaters):
Performanz, Zitation, Wiederholung, Theater; Wirksamkeit in Verschiebung.
* Georg Büchner: Dantons Tod.
* Rüdiger Campe: „‘Es lebe der König!’ – ‘Im Namen der Republik.’ Poetik des Sprechakts“,
in: Jürgen Fohrmann: Rhetorik. Figur und Performanz, Metzler 2004.
Performance - 6 -
7. 2.
Schlusssitzung
Sprechakt und/ als Exzess
*Shoshana Felman: The Literary Speech Act. Don Juan with J.L. Austin or. Seduction in Two
Languages, Ithaca 1983 (S. 77-81, 104, 112-128, 131/2; 142-144) Neuausg. 2002:
Scandal S. 41ff, und Knowledge and Pleasure: S. 48-112.
HINWEIS: DIE THEMENVERTEILUNG ZWISCHEN 13.1. 2011 UND 24. 1. 2012 VERSTEHT SICH ALS
EIN VORSCHLAG. ÄNDERUNGEN SIND ENTSPRECHEND DER INTERESSEN IM SEMINAR MÖGLICH.
WEITERE THEMEN:
Politik …und Recht / Tat und Täter (des Sprechakts)
*Judith Butler: Excitable Speech. A Politics of the Performative, New York, London 1997,
dt.: Haß spricht. Zur Politik des Performativen, Berlin 1998.
Darin: 1. “Burning Acts, Injurious Speech” (43-70); 4. „ Implicit Censorship and
Discursive Agency“ (127-164, insb.: “Speech Acts Politically” 141-159).
Erg.:
Judith Butler: Bodies that Matter/ dt.: Körper von Gewicht, Berlin 1995.
Butler, Judith,“Gender is Burning: Fragen der Aneignung und Subversion.“, in: dies., Körper
von Gewicht, Frankfurt a. M., 1997, 171-198.
Zum „Versprechen“ (der Texte)
Widerstreit von Akt und Wissen, Rhetorik der Figuren und Performanz
Paul de Man: Allegories of Reading, 1979, 276f.. (Versprechen: Rousseau 246-78); 298-300.
Erg.: Paul de Man: Allegorien des Lesens, Frankfurt/M. 1988; (Nietzsche: Rhetorik der Tropen u.
Rhetorik der Persuasion), 148f., 169-177.
Jacques Derrida: Mémoires. Für Paul de Man, Wien 1988; S.: 150-162 (124-200).
Paul de Man: Allegorien des Lesens, Frankfurt/M. 1988, (aus: Semiologie und Rhetorik) 37, 44.
J. Hillis Miller: Speech acts in literature, Stanford Univ. Press 2001. § 3 de Man.
Performative in/ der lit. Texte, und das performatiove, das der Text ist):
Die Wette (Kafka: Von den Gleichnissen).
Vertrag, Autobiographie, Brief, Testament (Kafkas ‚Nachlaß’)
Performanz der Verführung/des Versprechens (Molière: Dom Juan); Manfred Schneider
(Hg.): Die Ordnung des Versprechen, München 2005, darin: Rüdiger Campe:
„Making it Explizit. Don Giovannis Versprechen oder eine Vorgeschichte des
Sprechakts bei Austin”, in:, 17-39; Clemens Pornschlegel: „Prinzipiell unverbindlich.
Zu Robert Walsers Don-Juan-Glossen“, S. 379- 394;
sowie: Manfred Schneider: „Dem Versprechen ent-sprechen. Kontraktuelle Sprachmanöver,
S. 395-429.
sowie: Paul de Man: Versprechen (Gesellschaftsvertrag), 137-170; Werner Hamacher:
„Wilde Versprechen. Zur Sprache ‚Leviathan‘“, 171-198.
der Fluch (W. Shakespeare: Richard III; Björn Quiring: Der Fluch als Supplement des Rechts
in Shakespeares „Richard III“, in: Manfred Schneider und Peter Friedrich (Hg.):
„Fatale Sprachen“, Eid und Fluch in der europäischen Rechtsgeschichte, München
2008; darin: Peter Friedrich/ Manfred Schneider: Einl.: „‘Sprechkrafttheorien‘ oder
Eid und Fluch zwischen Recht, Sprachwissenschaft, Literatur und Philosophie“, 7-19;
Performance - 7 -
sowie auch: Walter Burkert: „Beglaubigungen jenseits der Sprache. Der Eid“, 47-56; Cornelia
Vismann: „Fluchen in Stein“, 57-66; Marcus Twellmann: „Volksaufklärung im Recht?
Am Rande der Anekdote“, 201-226; Eva Geulen: „Schillernde Eide – Bindende
Flüche. Die Verschwörung des Verrina zu Genua“, 253; Manfred Schneider:
Nietzsches Flüche. Eine Kalenderreform, 293-317).
Das Verhör (Michael Niehaus: Das Verhör); Kafkas Verhöre und Anhörungen (im „Heizer“,
im Process).
Das Protokoll, (M. Niehaus/ H.W. Schmidt-Hannisa (Hg.): Das Protokoll, Kulturelle
Funktionen eiener Textsorte, Ffm. 2005; darin: Michael Niehaus: „’Wort für Wort. Zu
Geschichte und Logik das Verhörprotokolls’, in: M. Niehaus/ H.W. Schmidt-Hannisa
(Hg.): Das Protokoll, 27-47..)
Die Beichte (Sylvia Sasse: Wortsünden: Beichten und Gestehen in der russischen Literatur,
München 2009)/ Confessio.
Performanz des Textes und Ritual (Kleist: Der Zweikampf)
Theater/ Szenen vor Gericht/ des Theaters.
Performanz, Wiederholung, Theater (u.a. Büchner: Dantons Tod)
Worte werden Ereignis: der Tod (Penthesileas) (Kleists Penthesilea) (Wirklichkeits-Macht
des Wortes/ Bühne)
Exzessive Performanz: Felman: L’scandal; Witz (mit Sigmund Freud: „Der Witz und seine
Beziehung zum Unbewußten“.
Text – Rahmung (Titel, Eigennamen, Institution) Gattung
F. Kafka: „Vor dem Gesetz“/ Der Proceß
J. Derrida: Préjugés. Vor dem Gesetz. Wien, 1992
Jacques Derrida, "Before the Law," translated by Avital Ronell and Christine Roulston, in
Acts of Literature, edited by Derek Attridge (New York and London: Routledge, 1992)
Performative/ Dispositiv des Theaters
Ereignis und Aufzeichnung.
H.V. Kleist: Unwahrscheinliche Wahrhaftigkeit.
A. Warminski: „A Question of an Other Order: Deflections of the Straight Man”. In:
Diacritics 1979.
C. Chase:“ Mechanical Doll, Exploding Machine. Kleist’s Model of Narrative“, in:
Decomposing Figures. Rhetorical Readings in the Romantic Tradition. Baltimore 1986.
Derrida, Jacques, Eine gewisse unmögliche Möglichkeit, vom Ereignis zu sprechen, Berlin,
2003, 18-42.
zum Ereignisbegriff:
Jacques Derrida: Eine gewisse unmögliche Möglichkeit, vom Ereignis zu sprechen , übers.
von S. Lüdemann, Berlin 2003.
dazu Thomas Khurana: „’... besser, daß etwas geschieht’. Zum Ereignis bei Derrida“, in:
Ereignis auf Französisch, hg. v. Marc Rölli, München, 2004, 235-256.
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