B. Menke / AVL Phil. Fak, Univ. Erf. WinSem 2011/12 Performanz: Performance, performativity (MA) Die 16-18 Uhr. Sprechstunden: Die. 18:15-19:15 Uhr u. Mi. 11-12 Uhr, MG 1 (Hochhaus)/417 Bitte anmelden! (Liste MG 1/ 417) [email protected] Sekretariat [email protected] Tel. 737-4210, MG 1/407 In der Veranstaltung können LP folgendermaßen erworben werden [gilt für Studierende nach der ‚alten‘ MA-PO]: Die grundlegenden Texte (*) für jede Sitzung sind von allen zu lesen und vorzubereiten. Kurz-Präsentation mit Vorlage zum Thema der Sitzung: 3LP Eingabe eines Essays in die Themensitzung (2 Tage vor der Sitzung verschicken): 3LP Mündliche Prüfung (zu einem Thema des Seminars): 3LP Zweier-Kombinationen von Essay, Kurz-Präsentation, Mündl. Prüfung: 6 LP Hausarbeit nach Vorlage des Konzepts: 6 LP. Termine für die Vergabe, Vorbesprechung und Eingabe der Prüfungsleistungen: Vergabe von Protokollen und Kurzpräsentationen, Meldungen für das Thema der Hausarbeit bis 5.12. 2011, spätestens 1 Woche vor dem jew. Termin. Spätestens 1 Woche vor der betreffenden Sitzung Vorbesprechung der KurzPräsentationen in der Sprechstunde (obligatorisch) bis zum 8. 1. 2012: Meldungen bis 19.1. und Absprache des Themas der Hausarbeit mit Konzept (Sprechstundentermin obligatorisch) bis Ende März Abgabe der MA-Hausarbeiten. Texte im Sem.App. u. elektronisch unter: http://www.uni-erfurt.de/literaturwissenschaft/avl/ lehrende/menke/...: Aktuelle Lehrveranstaltungen. Zugang zu den elektr. Texten: nur mit password (wise11) Die Anschaffung von literarischen Texten wird empfohlen. Nachfragen und Problemmeldungen zum Sem.App. (elektr. oder analog) - nur! aber bitte unbedingt - bei: [email protected] Performance - 2 - SEMINAR-PLAN: PERFORMANZ (MA-SEMINAR) 11.10. Vorbesprechung und Einführung Beispiele für Sprechakte und Sprechakte (in) der Literatur * anhand von Franz Kafka: „Von den Gleichnissen“. 18. 10. u. 25. 10. Grundlegung zur Sprechakttheorie: was ist ein performative ? *J. L Austin, How to do things with words, Cambridge 1975 dt.: Zur Theorie der Sprechakte, Stuttgart 1972. 1. Schwerpunkt: * Lecture I & II (engl. p. 1-24): performativ/ konstativ, infelicities: III. (Absicherung? grammatisch? oder … Explicit performatives), IV.; V., VI.: Rekapitulation, Probleme der Unterscheidung (S. 67 ff.) (Problemlagen: S. 82f.) Was ist performativ? Und was tut Austin hier? J. Hillis Miller: Speech acts in literature, Stanford Univ. Press 2001, S. 6 ff. Hent de Vries: „Müssen wir (nicht) meinen, was wir sagen Ernsthaftigkeit und Aufrichtigkeit bei J.L. Austin und Stanley Cavell“, in: Kathrin Thiele, Katrin Trüstedt (Hg.): Happy Days: Lebenswissen nach Cavell, München 2009, 203- 233, darin: 203/4. 2. Schwerpunkt: Neueinsatz (Korrektur? Fortführung?): lokutionär/ illokutionär/ perlokutionär ( vorbereitet durch Probleme des Unterscheidens ... – Lecture VIII (neue Unterscheidungen *S. 95f.), dann L, I, P: *S. 98 ff.-108; Lecture *IX u. X: i – p Unterscheidung: p.110-132. Wie endet das Unternehmen? (vgl. Lecture XII: p. 148) Zur Organisation, was hat Austin gemacht? J. Hillis Miller: Speech acts in literature, 11-18. [1. 11. entfällt] Dienstreise (Yale, Princeton) (ist nachzuholen, zusätzl.: Die. 15.11. 18-20 Uhr) 8. 11. * Beiträge *aller Teilnehmer/innen: Vorschläge zu Fällen von Performanz im literarischen Text/ und des literarischen Textes (?) Hintergrund und Überblick: Jonathan Culler: Literaturtheorie. Eine kurze Einführung, Stuttagrt 2202, S. 137-155. Eckhard Schumacher: “Performativität und Performance“, in: Performanz. Zwischen Sprachphilosophie und Kulturwissenschaften, hg. von U. Wirth, Ffm. 2002, 383-402. Uwe Wirth: „Der Performanzbegriff im Spannungsfeld von Illokution, Iteration und Indexikalität“, in: Performanz. Zwischen Sprachphilosophie und Kulturwissenschaften, hg. von U. Wirth, Ffm. 2002, 9-60. Performance - 3 - 15. 11. (16-18 Uhr) Performativität der literarischen Texte, misfire und Figürlichkeit der wirksamen Äußerung: Fragen zu Voraussetzungen und Konsequenzen von Austin. * Austin: Performanz gibt es nicht in der Literatur? auf dem Theater? in der Lyrik? sea-change (Shakespeare) ([2.Vl.] engl.: p. 21/2; dtsch. S. 43) Euripides: Hippolytos ( [1.Vl.] engl. p. 9/10; dtsch. S. 32) dazu: * J. Hillis Miller: Speech acts in literature, Stanford Univ. Press 2001, S. 8-10 (Echos literarischer Texte) u.ö.. zu Hippolytos: Hent de Vries: „Müssen wir (nicht) meinen, was wir sagen Ernsthaftigkeit und Aufrichtigkeit bei J.L. Austin und Stanley Cavell“, hier: S. 208-216, 218-21, 223, 225. und Kommentar von J. Völker: „Das Hippolytos-Ereignis“ (mit Beizug von Sarah Kane’s: „Phaedra’s Love“, a.a.O.. 238-242. Und Figürlichkeit, Uneigentlichkeit von Sprechakten: Ted Cohen: “Figurative Speech and Figurative Acts”, in: The Journal of Philosophy, 72 (1975), 669-684, hier: II. ff. = 672-684; dtsch.: “Figurative Rede und figurative Akte”, in: Anselm Haverkamp (Hg.): Die paradoxe Metapher, Ffm. 1998, 29-48. 15. 11. (18-20 Uhr Ersatzsitzung) Performatives und Performanz der Texte (Moliere) Was heißt ein „Versprechen“ geben? (Verführung) *Molière: Dom Juan (Reclam frz./ dtsch.) *zu Molière: Don Juan von Shoshana Felman: The Literary Speech Act. Don Juan with J.L. Austin or. Seduction in Two Languages, Ithaca 1983, S. 23-58 (insb. 23-32; 33-35; temporality of promise: 48-49; act-repetition: 50-54; 57-58) (zu Austin: 61, 62f., 65/6), (Knowledge and Pleasure: the Philosophers Performance: 73-76; Dialogic Reference: 77-81); Neuausg. 2002: S. 12-41 + Notes (u.a.). (Erg. Stanley Cavell: (A Pitch of Philosophy. Autobiographical Exercises)/ Die andere Stimme. Philosophie und Autobiographie, Berlin 2002, 149-164.) 22.11. Was macht die Schrift? Testamentarische Schrift, *Adalbert Stifter: „Kalkstein“ aus: Bunte Steine. dazu: *Isolde Schiffermüller: Buchstäblichkeit und Bildlichkeit bei Adalbert Stifter. Dekonstruktive Lektüren, Bozen 1996, hier: 211-217. Die Frage von Kafkas „Nachlaß“ (vgl. „Viele beklagen sich ...hast Du verloren“, in: KKA Nachgelassene Schriften und Fragmente II, S. 531-532; & App.Bd. S. 7-14; S. 416/7; S. 122-28. Performance - 4 - 29.11. u. 6. 12. Nachtrag: Testamentarische Schrift/ Die Frage von Kafkas „Testamenten“ und „Nachlaß“ (vgl. „Viele beklagen sich ...hast Du verloren“, in: KKA Nachgelassene Schriften und Fragmente II, S. 531-532; & App.Bd. S. 7-14; S. 416/7; S. 122-28. Zitierbarkeit, Wiederholbarkeit, Schrift, Unernst, und andere Effekte: * Jacques Derrida, Signatur, Ereignis, Kontext, in: Randgänge der Philosophie, Wien 1988 (die beiden letzten Abschnitte) auch in Jacques Derrida: Limited Inc. (dtsch. 2001). Erg.: J. Hillis Miller: Speech acts in literature, Stanford Univ. Press 2001, 63f.. Zu Limited Inc: Derrida – Searle (65-111), SEK (86f.) (“I promise” (“But who, Me?”), S. 8891, 97,) Stanley Cavell: (A Pitch of Philosophy. Autobiographical Exercises)/ Die andere Stimme. Philosophie und Autobiographie, Berlin 2002, 91-189. Hent de Vries: „Müssen wir (nicht) meinen, was wir sagen. Ernsthaftigkeit und Aufrichtigkeit bei J.L. Austin und Stanley Cavell“, in: Kathrin Thiele, Katrin Trüstedt (Hg.): Happy Days: Lebenswissen nach Cavell, München 2009, 203- 233. mit der Replik von Alicja Kowalska: „Der Ernst der Rede ohne Schrift?, a.a.O. 234-243] (Hintergrund: John R. Searle: Sprechakte. Ein sprachphilosophischer Essay, Frankfurt/M. 1971; ders.: „Reiterating the Differences: A Reply to Derrida“, in: Glyph I., Baltimore/London, 1977.) 13. 12. Gründungsakte *H. v. Kleist: “Über die allmählige Verfertigung der Gedanken beim Reden” (in: Heinrich von Kleist: Erzählungen, Anekdoten, Gedichte, Schriften, Sämtliche Werke und Briefe, Bd.3 hg. von Klaus Müller-Salget, Ffm. 1990 (DKV), S. 534-540 *Jacques Derrida: „Unabhängigkeitserklärungen“, in: Performanz. Zwischen Sprachphilosophie und Kulturwissenschaften, hg. von U. Wirth, Ffm. 2002, 121-28. dass. in: J. Derrida/ F. Kittler: Nietzsche – Politik des Eigennamens (Wie man abschafft, wovon man spricht), Berlin 2000 (9-19). Erg.: J. Hillis Miller: Speech acts in literature, Stanford Univ. Press 2001 (zu Derrida, S. 112-128) 20. 12. Tat und Täter (des Sprechakts). (KP) Judith Butler: Hate speech. *Judith Butler: Excitable Speech. A Politics of the Performative, New York, London 1997, dt.: Haß spricht. Zur Politik des Performativen, Berlin 1998. Darin: 1. “Burning Acts, Injurious Speech” (43-70); 4. „ Implicit Censorship and Discursive Agency“ (127-164, insb.: “Speech Acts Politically” 141-159). Erg.: Judith Butler: Bodies that Matter/ dt.: Körper von Gewicht, Berlin 1995. ++++ Weihnachtspause +++ Performance - 5 - 9. 1. Der Fluch und seine Berufungen: Am Beispiel von * Shakespeare: Richard III, mit: Björn Quiring: *„Cursed the blood that let this blood from hence“ – Die Performanz von Eucharistie und Gesellschaftsvertrag in Shakespeares „Richard III“, in: „Fatale Sprachen“, Eid und Fluch in der europäischen Rechtsgeschichte, hrsg. v. Manfred Schneider und Peter Friedrich, München 2008; ders.: Shakespeares Fluch - Die Aporien ritueller Exklusion im Königsdrama der englischen Renaissance. München 2009. 17. 1. Autobiographischer Pakt Philippe Lejeune: Der autobiographische Pakt, Ffm. 1994, S. 13-51 (Beispiel: Rousseau: Bekenntnisse, oder „Lektüre eines Geständnisses Rousseaus“). Paul de Man:“Autobiographie als Maskenspiel“, in: ders.: Die Ideologie des Ästhetischen, Ffm. 1993, hier 134-136 (/ “Autobiography as De-Facement”, in: The Rhetoric of Romanticism, New York 1984, 67-82). 24. 1. Satzung, Wiederholung, Rahmung. *Heinrich v. Kleist: „Der Zweikampf“ dazu: Bettine Menke, Dietmar Schmidt: „Am Nullpunkt des Rituals. Darstellung und Aufschub des Zweikampfs bei Kleist, Conrad und Puschkin“, in: Arcadia Bd. 40 (2005), 194-236, hier *194-220. (Ritual-Begriff, Erg.: Reinhold Görling: „Rahmen – Zeuge – Körper: Das Feld der performance“, in: Wechselspiel: KörperTheaterErfahrung, hg. v. Florian Vaßen, Ffm. 1998, 50-62. Victor Turner, The Anthropology of Performance, NY 1986; u.a..) 30.1. Performatives im/des literarischen Text(es) (/des Theaters): Performanz, Zitation, Wiederholung, Theater; Wirksamkeit in Verschiebung. * Georg Büchner: Dantons Tod. * Rüdiger Campe: „‘Es lebe der König!’ – ‘Im Namen der Republik.’ Poetik des Sprechakts“, in: Jürgen Fohrmann: Rhetorik. Figur und Performanz, Metzler 2004. WEITERE THEMEN (für Hausarbeiten u.ä.): Politik …und Recht / Tat und Täter (des Sprechakts) *Judith Butler: Excitable Speech. A Politics of the Performative, New York, London 1997, dt.: Haß spricht. Zur Politik des Performativen, Berlin 1998. Darin: 1. “Burning Acts, Injurious Speech” (43-70); 4. „ Implicit Censorship and Discursive Agency“ (127-164, insb.: “Speech Acts Politically” 141-159). Erg.: Judith Butler: Bodies that Matter/ dt.: Körper von Gewicht, Berlin 1995. Butler, Judith,“Gender is Burning: Fragen der Aneignung und Subversion.“, in: dies., Körper von Gewicht, Frankfurt a. M., 1997, 171-198. Performance - 6 - Zum „Versprechen“ (der Texte) Widerstreit von Akt und Wissen, Rhetorik der Figuren und Performanz Paul de Man: Allegories of Reading, 1979, 276f.. (Versprechen: Rousseau 246-78); 298-300. Erg.: Paul de Man: Allegorien des Lesens, Frankfurt/M. 1988; (Nietzsche: Rhetorik der Tropen u. Rhetorik der Persuasion), 148f., 169-177. Jacques Derrida: Mémoires. Für Paul de Man, Wien 1988; S.: 150-162 (124-200). Paul de Man: Allegorien des Lesens, Frankfurt/M. 1988, (aus: Semiologie und Rhetorik) 37, 44. J. Hillis Miller: Speech acts in literature, Stanford Univ. Press 2001. § 3 de Man. Was stiften die Texte? Apostrophe, ein zitierter Sprechakt. * Jonathan Culler: Apostrophe, in ders. The Pursuit of Signs. Semiotics, Literature, Deconstruction, London 1981, 135-154.. (vgl. P. de Man: “Anthropomorphismus und Trope in der Lyrik”, in: Allegorien des Lesens, Ffm. 1988, 179-204 (engl. Orig. “Anthropomorphism and Trope in the Lyric”, in: The Rhetoric of Romanticism, New York 1984, 239-262). Ders.: “Autobiography as De-Facement”, in: The Rhetoric of Romanticism, New York 1984, 67-82 (deutsch in: de Man, Die Ideologie des Ästhetischen (hg. v. Menke, C.) Ffm. 1993). Zum Beispiel: Klopstock Ode *‚Auf meine Freunde’. (dazu: Katrin Kohl: „’Sey mir gegrüßet!’. Sprechakte in der Lyrik Klopstocks und seiner deutschen Zeitgenossen“, in dies., K. Hilliard (Hg.): Klopstock an der Grenze der Epoche, Berlin, New York 1995, 7-32. Ende von Ovids Metamophosen: Macht der Herrscherworte vers. Worte des Dichters. *Ovid: Metamorphosen. Lateinisch/Deutsch, Stuttgart: Reclam 2010: Buch XV, S. 859-867 (Verse 808-14 und 871-79). Mit: *Michèle Lowrie: Reading and the Law in Ovid. in: Literatur als Philosophie Philosophie als Literatur, hg. v. E. Horn, B. Menke, C. Menke, München: Fink 2006, S. 333-46, insb. S. 333-39 u. S. 343-46. Performative in/ der lit. Texte, und das performatiove, das der Text ist): Die Wette (Kafka: Von den Gleichnissen). Vertrag, Autobiographie, Brief, Testament (Kafkas ‚Nachlaß’) Performanz der Verführung/des Versprechens (Molière: Dom Juan); Manfred Schneider (Hg.): Die Ordnung des Versprechen, München 2005, darin: Rüdiger Campe: „Making it Explizit. Don Giovannis Versprechen oder eine Vorgeschichte des Sprechakts bei Austin”, in:, 17-39; Clemens Pornschlegel: „Prinzipiell unverbindlich. Zu Robert Walsers Don-Juan-Glossen“, S. 379- 394; sowie: Manfred Schneider: „Dem Versprechen ent-sprechen. Kontraktuelle Sprachmanöver, S. 395-429. sowie: Paul de Man: Versprechen (Gesellschaftsvertrag), 137-170; Werner Hamacher: „Wilde Versprechen. Zur Sprache ‚Leviathan‘“, 171-198. der Fluch (W. Shakespeare: Richard III; Björn Quiring: Der Fluch als Supplement des Rechts in Shakespeares „Richard III“, in: Manfred Schneider und Peter Friedrich (Hg.): „Fatale Sprachen“, Eid und Fluch in der europäischen Rechtsgeschichte, München 2008; darin: Peter Friedrich/ Manfred Schneider: Einl.: „‘Sprechkrafttheorien‘ oder Eid und Fluch zwischen Recht, Sprachwissenschaft, Literatur und Philosophie“, 7-19; sowie auch: Walter Burkert: „Beglaubigungen jenseits der Sprache. Der Eid“, 47-56; Cornelia Vismann: „Fluchen in Stein“, 57-66; Marcus Twellmann: „Volksaufklärung im Recht? Am Rande der Anekdote“, 201-226; Eva Geulen: „Schillernde Eide – Bindende Performance - 7 - Flüche. Die Verschwörung des Verrina zu Genua“, 253; Manfred Schneider: Nietzsches Flüche. Eine Kalenderreform, 293-317). Michael Niehaus: „Das Verfluchen als gewalttätiger Sprechakt Familiengeschichten“, in: Bann der Gewalt. Studien zur Literatur- und Wissensgeschichte, hg. von Maximilian bergengruen, Roland Borgards, Göttingen 2009, 277- 320. Das Verhör (Michael Niehaus: Das Verhör); Kafkas Verhöre und Anhörungen (im „Heizer“, im Process). Das Protokoll, (M. Niehaus/ H.W. Schmidt-Hannisa (Hg.): Das Protokoll, Kulturelle Funktionen eiener Textsorte, Ffm. 2005; darin: Michael Niehaus: „’Wort für Wort. Zu Geschichte und Logik das Verhörprotokolls’, in: M. Niehaus/ H.W. Schmidt-Hannisa (Hg.): Das Protokoll, 27-47..) Die Beichte (Sylvia Sasse: Wortsünden: Beichten und Gestehen in der russischen Literatur, München 2009)/ Confessio. Performanz des Textes und Ritual (Kleist: Der Zweikampf) Theater/ Szenen vor Gericht/ des Theaters. Performanz, Wiederholung, Theater (u.a. Büchner: Dantons Tod) Worte werden Ereignis: der Tod (Penthesileas) (Kleists Penthesilea) (Wirklichkeits-Macht des Wortes/ Bühne) Performative/ Dispositiv des Theaters Text – Rahmung (Titel, Eigennamen, Institution, Gattung: F. Kafka: „Vor dem Gesetz“/ Der Proceß J. Derrida: Préjugés. Vor dem Gesetz. Wien, 1992; ders.: "Before the Law," translated by Avital Ronell and Christine Roulston, in Acts of Literature, edited by Derek Attridge (New York and London: Routledge, 1992) Sprechakt als Exzess. Exzessive Performanz: mit Shoshana Felman: The Literary Speech Act. Don Juan with J.L. Austin or. Seduction in Two Languages, Ithaca 1983 (S. 77-81, 104, 112-128, 131/2; 142-144) Neuausg. 2002: Scandal S. 41ff, und Knowledge and Pleasure: S. 48-112; L’scandal; und der Witz (mit Sigmund Freud: „Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten“. Ereignis und Aufzeichnung. H.V. Kleist: Unwahrscheinliche Wahrhaftigkeit. A. Warminski: „A Question of an Other Order: Deflections of the Straight Man”. In: Diacritics 1979. C. Chase:“ Mechanical Doll, Exploding Machine. Kleist’s Model of Narrative“, in: Decomposing Figures. Rhetorical Readings in the Romantic Tradition. Baltimore 1986. Derrida, Jacques, Eine gewisse unmögliche Möglichkeit, vom Ereignis zu sprechen, Berlin, 2003, 18-42. zum Ereignisbegriff: Jacques Derrida: Eine gewisse unmögliche Möglichkeit, vom Ereignis zu sprechen , übers. von S. Lüdemann, Berlin 2003. dazu Thomas Khurana: „’... besser, daß etwas geschieht’. Zum Ereignis bei Derrida“, in: Ereignis auf Französisch, hg. v. Marc Rölli, München, 2004, 235-256.