KV Roth-Schwabach AWO Pflegeheim Heidenheim QM-Handbuch Stationäre Pflege Aufbau und Organisation Konzept für die Gerontopsychiatrischen Station Inhaltsverzeichnis: 1. Einleitung 2. Räumlichkeiten 3. Zielgruppe 4. Präsenzprinzip 5. Präsenzzeiten 6. Pflegemodelle 6.1 Liliane Juchli 6.2 Erwin Böhm 6.3 Tom Kitwood 7. Personal 7.1 Gerontopsychiatrische Fachkraft 7.2 Gerontopsychiatrische Präsenzkraft 8. Arztvisiten 9. Qualitätssicherung 9.1 Fortbildungen 9.2 Pflegevisiten 9.3 Teamgespräche und Fallbesprechungen Bearbeiter B. Göller, SL H.-R Kopatschek SL M. Schmidt PDL Freigabe (HL/QB) Paul Vath Version 1.1 Datum 17.02.2010 Seite 1 von 16 KV Roth-Schwabach AWO Pflegeheim Heidenheim QM-Handbuch Stationäre Pflege Aufbau und Organisation Konzept für die Gerontopsychiatrischen Station 1. Einleitung Das Konzept für die gerontopsychiatrische Station ist ein Teil unseres Haus- und Pflegekonzeptes. Den Aufbau einer Geronto-Station sehen wir als dynamischen Prozess. Wir wollen gute räumliche und inhaltliche Rahmenbedingungen für die Betreuung gerontopsychiatrisch veränderter Menschen schaffen und uns dann von den Bedürfnissen der Bewohner und den Erfahrungen der Mitarbeiter in der weiteren Entwicklung leiten lassen. In der ersten Aufbauphase wird eine Mischform von fester Wohngruppe und hausintern - stationsübergreifender Geronto-Tagespflege angeboten, bei flexibler, d. h. zielgruppenorientierter und somit stationsübergreifender Durchgängigkeit der Bewohner bzw. Besucher. Bewohner erhalten weiterhin ihre Grundpflegeleistungen auf ihren Heimstationen durch die entsprechende (Geronto-) Bezugspflegekraft und halten sich zu den Kernzeiten im Geronto-Wohnbereich auf. 2. Räumlichkeiten Die Station für gerontopsychiatrisch veränderte Bewohner befindet sich auf der Ebene Gartengeschoß. Sie bietet Platz für 18 Personen in neun Doppelzimmern und verfügt über ein Stationsbad mit moderner Pflegebadewanne. Außerdem befindet sich eine Pflege-Insel für drei Schwerstpflegebedürftige in diesem Bereich. Zentral und unmittelbar neben dem Aufzug gelegen befindet sich der Präsenzraum, das Kernelement der Geronto-Einheit. Er ist ausgestattet mit einer milieutherapeutisch gestalteten Wohnküche und hat einen direkten Zugang zur Terrasse und in den ruhigen Garten. Auf der Ebene ebenfalls zentral gelegen sind das Stationszimmer und eine kleine Sitzecke direkt neben der Treppe. Im zweiten Flügel des Gartengeschosses liegt ein geräumiger Multifunktionsraum, in dem neben Beschäftigungsangeboten durch den Sozialdienst auch Gottesdienste, Fortbildungen, Angehörigentreffen u. ä. abgehalten werden. Die Station wurde bis 03/09 komplett renoviert (Naßzellen, Fußboden, Ausleuchtung…) um der speziellen Arbeit mit Dementen gerecht zu werden. 3. Zielgruppe In der gerontopsychiatrischen Abteilung sollen Menschen aufgenommen werden, die aufgrund einer gerontopsychiatrischen Veränderung eine besondere Betreuungsform benötigen, aber nicht aufgrund eines Unterbringungsbeschlusses geschlossen untergebracht werden müssen. Eine Unterteilung nach Schweregrad der Demenz findet nicht statt. Ziel ist es, gerontopsychiatrisch veränderte bzw. demente Bewohner mittelfristig auf dieser Station zusammenzuführen. Bearbeiter B. Göller, SL H.-R Kopatschek SL M. Schmidt PDL Freigabe (HL/QB) Paul Vath Version 1.1 Datum 17.02.2010 Seite 2 von 16 KV Roth-Schwabach AWO Pflegeheim Heidenheim QM-Handbuch Stationäre Pflege Aufbau und Organisation Konzept für die Gerontopsychiatrischen Station Die Belegung der Station mit den oben beschriebenen Menschen soll nicht sofort mit der Eröffnung der Station durchgeführt werden. Da sich der Großteil der bereits im der Einrichtung lebenden Betroffenen seit langem in ihren jetzigen Zimmern eingelebt haben, würde es zu großer Unruhe und Verwirrung kommen, wollte man diese Menschen auf einen Schlag in die neue Einheit umziehen. Die Belegung soll durch Neueinzug und durch normale Fluktuation stattfinden. Bis dahin werden die im Hause lebenden Dementen täglich auf ihren Bereichen abgeholt und in die Präsenzgruppe geführt. Nicht aufgenommen werden Menschen: nach Langzeitaufenthalten in der Psychiatrie (besonders mit forensischem Hintergrund) mit schweren psychischen Störungen die jünger als 60 Jahre alt sind. 4. Präsenzprinzip Gerontopsychiatrisch veränderte Menschen benötigen eine besondere Umgebung und eine besondere Zuwendung. Wir wollen sie in ihrer Individualität, Identität und Selbstbestimmung achten und fördern. Dies erfordert ein gut abgestimmtes methodisches Instrumentarium, damit aktivierende, fördernde Pflege mit einem therapeutischen Ansatz gelebt werden kann. Dabei steht die Orientierung an einem ganzheitlichen Menschenbild stets im Vordergrund. Jede Person wird als Einheit von Körper, Geist und Seele verstanden, mit all ihren körperlichen sowie psychosozialen Bedürfnissen und ihrer ganz besonderen Lebensgeschichte, ihren Vorlieben, Abneigungen und ihren individuellen Entwicklungsmöglichkeiten. Dabei richten wir uns nach dem Normalitätsprinzip, d. h. es wird eine Aufhebung der Trennung der Funktionsbereiche Pflege, Betreuung und Hauswirtschaft angestrebt. Es soll vielmehr ein multiprofessionelles Team entstehen, das gemeinschaftlich diese Normalität der Bewohner ermöglicht. Dazu gehört auch, dass Präsenzkräfte keine "trennende" Berufskleidung und keine Namensschilder tragen und dass sie als Teil der Gruppe an den gemeinsamen Mahlzeiten teilnehmen. Ebenso gehört dazu, dass ein Teil der Mahlzeiten von diesen Menschen in der Küche zubereitet wird und die Küche bzw. das Geschirr anschließend gemeinsam gereinigt / gespült wird. Ergänzend zum Normalitätsprinzip setzen unsere Pflegekräfte verschiedene therapeutische Methoden ein: Bearbeiter B. Göller, SL H.-R Kopatschek SL M. Schmidt PDL Freigabe (HL/QB) Paul Vath Version 1.1 Datum 17.02.2010 Seite 3 von 16 KV Roth-Schwabach AWO Pflegeheim Heidenheim QM-Handbuch Stationäre Pflege Aufbau und Organisation Konzept für die Gerontopsychiatrischen Station Milieutherapie (Individuelle Einrichtung und Gestaltung der Zimmer nach Vorgabe oder Geschmack der Bewohner; eine betont wohnliche Atmosphäre in den Gemeinschaftsräumen) Tiere als Therapie/Hauskatzen (das Kuratorium Deutsche Altenhilfe begrüßt den zunehmenden Einsatz von Tieren in der Pflege, da nachweislich gerade dementiell Erkrankte hiervon spürbar profitieren) Basale Stimulation (es sollen möglichst alle Sinne der Bewohner angesprochen, also "stimuliert" werden; z. B. wirken Kochgerüche nicht nur appetitanregend, sondern aktivieren gleichzeitig Gedächtnisinhalte, über die therapeutisch gezielt gesprochen werden kann). 5. Präsenzzeiten Im Rahmen der Präsenzzeit von 07:00 - 21:45 Uhr begleiten wir unsere Bewohner auf Basis des Normalitätsprinzips. In dieser Zeit sind besonders ausgebildete Pflegefach- und auch Pflegehilfskräfte als Präsenzkräfte die Begleiter und Ansprechpartner der betroffenen Menschen. Sie bieten ein auf die Bewohner abgestimmtes strukturiertes Tages- und Wochenprogramm an, z. B. Zeit Aktion Team Schicht 6.00 Ab 6.30h Übergabe Kaffeekochen GP für Frühaufsteher Start Präsenzkraft Info Übergabe Eindecken Frühstückstisch Start Frühstück für Frühaufsteher aus Beständen/Kühlschrank Reinigungsarbeiten AP/APH AP/APH F F GFK/GHK F 7.30h Sensibel, ruhig, bewohner- u. bedarfsorien-tiert HaWi Ab 7.30h Andienung Frühstück aus Küche, Heißgetränke in Wärmebehälter Frühstücksangebot bis Bearbeiter B. Göller, SL H.-R Kopatschek SL M. Schmidt PDL Freigabe (HL/QB) Paul Vath HaWi F GFK/GHK F Version 1.1 Sonstiges Datum 17.02.2010 Seite 4 von 16 KV Roth-Schwabach AWO Pflegeheim Heidenheim QM-Handbuch Stationäre Pflege Aufbau und Organisation Konzept für die Gerontopsychiatrischen Station 10.15 Ca. 10.00h ca.10.30h GP bis ca. 10.15h Abdecken großer Frühstückstisch, Vorspülen Geschirr, Befüllen Geschirrspüler Tischreinigung Fußbodenkehren 10.1511.30h Ab 11.30h, ca 11.45h 10-MA Gehtraining, Therapien Spaziergänge Toilettengänge Zwischenmahlzeit Vor- u. Zubereitung Suppe/ Mittagessen oder Kuchen/Kaffeetrinken Eindecken des Mittagstisches Mittagessen Andienung der ‚Hauptgänge durch Küche Ab ca 12.00h Ab ca. 13.00h AP/APH F BW (GFK/GHK) F GFK/GHK AP/APH (Angehörige) F BW (GFK/GHK) F BW (GFK/GHK) F HaWi F BW, AP/APH GFK/GHK BW (GFK/GHK) Mittagessen, Abdecken, Geschirr vorspülen, in Geschirrspüler Gemeinsam BW/PK F Zeit Aktion Team Schicht Ab ca. 13.15h Tischreinigung, Bodenreinigung Mittagsruhe Kaffeetisch decken Start Spätschicht Übergabe vom Frühdienst Start BW (GFK/GHK) F Ca. 13.00h – Ca.14.30h 13.30h 14.30h Bearbeiter B. Göller, SL H.-R Kopatschek SL M. Schmidt PDL (BW) GFK/GHK F AP/APH F/S Freigabe (HL/QB) Paul Vath Version 1.1 Datum 17.02.2010 Sonstiges Schichtende F AP/APH Seite 5 von 16 KV Roth-Schwabach AWO Pflegeheim Heidenheim QM-Handbuch Stationäre Pflege Aufbau und Organisation Konzept für die Gerontopsychiatrischen Station Ab ca. 14.30h Bis 15.30h Ab ca. 15.00h Bis ca. 15.30 16.30h Ab 17.00h Ca 18.30 Spätschicht Info Übergabe Kaffeetrinken Kaffeetrinken 10-MA Gehtraining, Therapien Spaziergänge Toilettengänge Radio hören Obst schälen etc. Kaffeetisch abdecken, Geschirr vorspülen, Geschirrspüler füllen, Tischreinigung, Bodenreinigung Vorbereitung kleines warmes Abendessen (Rühreier, Bratkartoffeln etc.) Tischeindecken Abendessen ‚Hauptgänge’ durch Küche Abendessen GFK/GHK BW, AP/APH GFK/GHK GFK/GHK AP/APH (Angehörige) Gemeinsam BW/PK Schichtende F GFK/GHK S BW (GFK/GHK, AP/APH) S BW (GFK/GHK, AP/APH) S HaWi S BW, AP/APH GFK/GHK S S Aktion Team Tischabdecken, Geschirr vorspülen, BW Bearbeiter B. Göller, SL H.-R Kopatschek SL M. Schmidt PDL S GFK/GHK Ende Abendessen Zeit F/S Freigabe (HL/QB) Paul Vath Version 1.1 Schicht Datum 17.02.2010 Sonstiges Seite 6 von 16 KV Roth-Schwabach AWO Pflegeheim Heidenheim QM-Handbuch Stationäre Pflege Aufbau und Organisation Konzept für die Gerontopsychiatrischen Station Ab ca 18.30h Geschirrspüler füllen, Tischreinigung, Bodenreinigung 19.30h Abendrunde Mit Gesprächen, Liedern, Geschichten, Beten Nachmahlzeit – SnackBanane etc. Ab ca. 20.00h Zu Bett gehen/ bringen 21.30 Ruhe zur Nacht 21.45 Übergabe 22.00h Schichtende (GFK/GHK, AP/APH) S GFK/GHK S AP/APH (GFK/GHK) AP/APH GFK/GHK AP/APH GFK/GHK S S S S Legende: GFK = Gerontopsychiatrische Fachkraft GHK = Gerontopsychiatrische Hilfskraft AP = Altenpfleger APH = Altenpflegehelfer GFK = qualifizierte Präsenzkraft GHK = Präsenzkraft 10-MA = 10-Minuten-Aktivierung HaWi = Hauswirtschaft BW = Bewohner Der Personalbesatz der einzelnen Schichten bezieht sich nur auf die Qualifikation der PK, nicht auf den numerischen Personaleinsatz! Die Jahresstruktur wird bestimmt von den Jahreszeiten und den dazu gehörigen Jahresfesten und Feiern. Feste und Veranstaltungen der Zielgruppe "Geronto" werden entsprechend dem segregativen Ansatz einer Geronto-Einheit den spezifischen Bewohnerinteressen vor dem jeweiligen Lebenshintergrund organisiert. Hier liegt der Schwerpunkt vor allem auf regional-kulturellen Traditionen, die den Lebensgewohnheiten der meisten Bewohner entsprechen. Bearbeiter B. Göller, SL H.-R Kopatschek SL M. Schmidt PDL Freigabe (HL/QB) Paul Vath Version 1.1 Datum 17.02.2010 Seite 7 von 16 KV Roth-Schwabach AWO Pflegeheim Heidenheim QM-Handbuch Stationäre Pflege Aufbau und Organisation Konzept für die Gerontopsychiatrischen Station Die Präsenzkräfte wollen aber auch die Teilnahme an den gemeinsamen Veranstaltungen im Hause möglich machen und werden sich hier mit dem Sozialdienst absprechen. Für das Klientel der Geronto-Station ist hier von einer Teilnahmezeit zwischen 30-40 Minuten zu den Kernelementen der Veranstaltungen auszugehen. ( 6. Pflegemodelle Die pflegerisch-therapeutische Arbeit ist mit folgenden Modellen unterlegt. 6.1 Liliane Juchli Das Pflegemodell der 12 ATL von Nancy Roper wurde in Deutschland von Liliane Juchli aufgenommen, überarbeitet und bekannt gemacht; anschließend wurde es zur Grundlage der pflegerischen Ausbildung. Juchli will mit der Aufgliederung in zwölf Aktivitäten des täglichen Lebens ein umfassendes Modell des Lebens aufzeigen, mit dessen Hilfe alle Besonderheiten eines (pflegebedürftigen) Menschen dargestellt werden können; hierbei werden alle Fähigkeiten, Möglichkeiten, Wünsche und Vorlieben erfasst, aber auch alle Abneigungen, Einschränkungen und eben auch alle aktuellen Pflegeprobleme. Ziel des Modells war es, eine ganzheitliche Sichtweise auf den pflegebedürftigen Menschen sicherzustellen, um eine bedürfnisorientierte und aktivierende Pflege zu ermöglichen. Wegen seiner großen Verbreitung in Deutschland und damit auch der Vertrautheit mit seinen Begrifflichkeiten wurde das Modell als Grundlage für die grundpflegerische Arbeit in unserer Einrichtung ausgewählt. Die 12 ATL in unserer Einrichtung sind: Sich pflegen Sich kleiden Sich als Frau oder Mann fühlen Sich bewegen Vitale Funktionen aufrechterhalten Schlafen und Ruhen Essen und Trinken Ausscheiden Kommunizieren Für eine sichere Umgebung sorgen Sich beschäftigen Soziale Bereiche Bearbeiter Freigabe (HL/QB) B. Göller, SL Paul Vath H.-R Kopatschek SL M. Schmidt PDL Version 1.1 Datum 17.02.2010 Seite 8 von 16 KV Roth-Schwabach AWO Pflegeheim Heidenheim QM-Handbuch Stationäre Pflege Aufbau und Organisation Konzept für die Gerontopsychiatrischen Station Die alleinige Anwendung der ATL im gerontopsychiatrischen Bereich birgt jedoch die Gefahr einer starken Betonung der somato-medizinischen Versorgung und einer Vernachlässigung der psycho-sozialen Ebene. Da aber bei gerontopsychiatrisch veränderten Menschen körperliche Einschränkungen eher nachrangig sind, fließen in diesem Bereich Ansätze des Modells von Erwin Böhm, Tom Kitwood und anderen in die Arbeit ein. 6.2 Erwin Böhm Professor Erwin Böhm, Begründer des psychobiographischen Pflegemodells, hat einen ganzheitlichen Ansatz für die Pflege und Betreuung dieser Zielgruppe geschaffen. Sein Modell fördert ein vertieftes Pflegeverständnis durch die intensive Auseinandersetzung mit der Biographie der Betroffenen. Insgesamt wird die Professionalität und Kreativität der Pflege gefördert. Der Umgang mit den alten Menschen wird dadurch zielgerichteter und differenzierter. Wir würden viele verhaltensauffällige alte Menschen besser verstehen, wenn wir wüssten, was sie wirklich meinen und was sie bewegt! Wir müssen Menschen verstehen lernen und dieses Verstehen in die Pflege miteinbeziehen. Die Selbstständigkeit, die soziale Kompetenz der Senioren soll so lange wie möglich erhalten bzw. gefördert werden. Unter Selbstständigkeit ist aber nicht vorrangig der Körper gemeint, sondern der Geist und die Psyche, also selbstständig denken, fühlen und natürlich selbst entscheiden oder mitentscheiden dürfen. Pflegeziel ist die Wiederbelebung der Altersseele! Ein Mensch, der keine Lust mehr zum Leben hat, der hat auch keine Lust mehr seine Beine zu bewegen. „Vor den Beinen muss die Seele bewegt werden“. Viele Verhaltensauffälligkeiten unserer Patienten müssen als biographisch bedingt und nicht in erster Linie als dementielle Veränderungen gesehen werden. Wir müssen Ziele finden, die zum Aufleben, also zur Vigilanzsteigerung beitragen. Vigilanzsteigerung ist einer der wesentlichen Impulse bei Patienten im Rückzug. Pflegeziel ist aber auch die Belebung der Pflegenden durch fachliches Niveau! Man geht davon aus, dass das Altern ein regredierender Prozess der Seele/Psyche ist. Der Mensch fällt, wenn der geistige Abbau beginnt, zurück in Prägungsphänomene der ersten 25 – 30 Lebensjahre. Für die Pflege heißt das: alles, was die Prägung eines Menschen mit sich gebracht hat, wird mit zunehmenden Alter und Abbau wieder mehr von Bedeutung und Wichtigkeit! Wollen wir alte Menschen im Verhalten, beim Handeln und beim Erzählen verstehen, müssen wir uns überlegen; was hat den Menschen geprägt? Was erlebte der Mensch in seiner Kinder- und Jugendzeit? Aus welchem Da-Heim, aus welcher Heimaterde kommt er? Was war und ist sein Normalitätsprinzip (was ist und war “Normal“ für ihn)? Bearbeiter B. Göller, SL H.-R Kopatschek SL M. Schmidt PDL Freigabe (HL/QB) Paul Vath Version 1.1 Datum 17.02.2010 Seite 9 von 16 KV Roth-Schwabach AWO Pflegeheim Heidenheim QM-Handbuch Stationäre Pflege Aufbau und Organisation Konzept für die Gerontopsychiatrischen Station Wir müssen den psychobiographischen Hintergrund des Lebens erforschen und beachten. Viele Verhaltensmuster lassen sich so erklären, und wir können Betagte besser verstehen. Moderne psychogeriatrische Pflege muss vor allem am Gefühlsleben des alten Menschen orientiert sein. Die psychogeriatrische Pflege nach Böhm berücksichtigt uralte Gewohnheiten und die sehr persönliche Art, wie diese Menschen mit dem Leben fertig geworden sind (in der Fachsprache spricht man hier von sogenannten Copings oder Lebensbewältigungsstrategien). Gerade bei einem Umgebungswechsel oder einer Übersiedelung ins Altenheim kann so eine Belastungssituation entstehen und stellt für den Betagten sehr oft eine enorme Überforderung dar. Sie können sich die neue Umgebung nicht merken, sie nicht akzeptieren, fallen weiter zurück, regredieren, denn früher war man DAHEIM und nicht im HEIM! Sie können sich hier nicht identifizieren, müssen sich auf einmal mit einem wildfremden Menschen ein kleines Zimmer teilen, es ist nichts mehr da, was man von früher her kennt. Wenn ich aber nicht weiß, wo ich bin und was ich da überhaupt soll, dann kann ich mich auch nicht richtig benehmen, weil ich die Situation ja gar nicht erfasse! Es gilt also, die folgenden Inhalte detailliert in Erfahrung zu bringen: Daheim Herkunftsfamilie Milieu Beruf Freunde Hobbies und Aktivitäten Werte und Gefühle Lebensereignisse Soziale Geschichte Folklore und Alltagsgewohnheiten Copings Vorlieben und Abneigungen Ängste und Sorgen Lebensleistung Bearbeiter B. Göller, SL H.-R Kopatschek SL M. Schmidt PDL Freigabe (HL/QB) Paul Vath Version 1.1 Datum 17.02.2010 Seite 10 von 16 KV Roth-Schwabach AWO Pflegeheim Heidenheim QM-Handbuch Stationäre Pflege Aufbau und Organisation Konzept für die Gerontopsychiatrischen Station Darauf aufbauend kann aktivierende Pflege sinnvoll geplant werden. Aktivierende Pflege ist ein Pflegeansatz, der, integriert in der Grund- und Behandlungspflege, versucht, weitgehendst die Eigenständigkeit und die Eigenverantwortlichkeit zu erhalten. Es betrifft daher in der Umsetzung die Einstellungshaltung der Pflegeperson. Reaktivierende Pflege nach Böhm ist ein Impuls zur Wiederbelebung der Altersseele. Dieser Impuls ergibt sich nach der Interpretation der singulären thymopsychischen Biographie. Reaktivierende Pflege heißt aber auch wieder aufrufen, was einmal aktive Funktion war. Wir sollten nur gewohnte Abläufe und bekannte Handlungen von unseren Patienten verlangen. Reaktivierende Pflege ist nicht die Durchführung einer aktivierenden Pflegemethode, die nur auf einem ideologischen Focus beruht (weil es so war, soll es wieder so sein, oder weil er einmal sein Bett gemacht hat, soll er es wieder selber machen); reaktivierende Pflege ist vielmehr die fachspezifische Pflegeforschung, die in erster Linie vor jeder somatischen Mobilisation und Aktivierungspflege, die Reanimation der Seele setzt. 6.3 Personenzentrierter Ansatz nach Tom Kitwood Der personenzentrierte Ansatz wurde von Tom Kitwood, einem englischen Sozialpsychologen, in den Jahren 1987 bis 1995 entwickelt. Im Mittelpunkt seiner Überlegungen steht ganz eindeutig der demente Mensch als Person. Im Gegensatz zu vielen anderen Konzepten ist Kitwoods Auffassung einer optimalen Betreuung weniger vom Versuch beherrscht, in irgendeiner Weise auf den Betreuten einzuwirken. Optimale Betreuung in seinem Sinne zeigt eher die Tendenz, das komplette "Rundherum", insbesondere die Pflegebeziehung, so auf den Betreuten auszurichten, dass dieser möglichst wenig durch sein "Betreutwerden" beeinträchtigt und das Wohlbefinden der Betreuten und der Betreuenden gesteigert wird. Kitwood stellt die Hypothese auf, dass eine personenzentrierte Pflege den Prozess einer Demenzerkrankung positiv beeinflussen kann. "In einem optimalen Kontext von Pflege und Fürsorge wird jedes Fortschreiten der neurologischen Beeinträchtigung, das bei einer nichtunterstützenden Sozialpsychologie potentiell extrem schädigend sein kann, durch positive Arbeit an der Person ... kompensiert." (Kitwood, 2000, S. 103). Der Erhalt des Personseins stellt für ihn das oberste Ziel einer qualitativ hochwertigen Demenzpflege dar. Eine Grundvoraussetzung dafür ist die Befriedigung von Bedürfnissen dementer Menschen, da "ein Mensch ohne dessen Befriedigung nicht einmal minimal als Person funktionieren kann." (Kitwood, 2000, S. 121). Unter die demenzspezifischen Bedürfnisse fasst er eine Gruppe von Bedürfnissen, die sich nicht klar voneinander trennen lassen, sondern kooperativ funktionieren. Bearbeiter B. Göller, SL H.-R Kopatschek SL M. Schmidt PDL Freigabe (HL/QB) Paul Vath Version 1.1 Datum 17.02.2010 Seite 11 von 16 KV Roth-Schwabach AWO Pflegeheim Heidenheim QM-Handbuch Stationäre Pflege Aufbau und Organisation Konzept für die Gerontopsychiatrischen Station Das Bedürfnis nach Liebe stellt dabei ein allumfassendes Bedürfnis dar, welches von dementen Menschen deutlich zum Ausdruck gebracht wird. Demenzerkrankte zeigen "oft ein unverhülltes und beinahe kindliches Verlangen nach Liebe." (Kitwood, 2000, S. 121). Ein zweites Bedürfnis ist das Bedürfnis nach Trost, das infolge von starken Verlusten, z.B. der Verlust von Fähigkeiten oder des bisherigen Lebensstils, bei dementen Menschen besonders stark ausgeprägt ist. Die Demenzerkrankung löst außerdem Gefühle der Angst und der Unsicherheit bei der betroffenen Person aus. Um ein Sicherheitsgefühl zu erhalten, ist das Bedürfnis nach einer primären Bindung bedeutend. A Als viertes Bedürfnis nennt Kitwood das Bedürfnis nach Einbeziehung. Darunter versteht er das Bestreben der dementen Person, sich als Teil einer Gruppe zu fühlen, das sich z.B. in "aufmerksamkeitheischendem Verhalten", wie Unruhe oder Schreien, äußert. Ein weiteres Bedürfnis ist das nach Beschäftigung, d.h. danach, etwas Sinnvolles zu tun, "eine Art von Projekt zu haben." (Kitwood, 2000, S. 124). Ausdruck findet dieses Bedürfnis beispielsweise in Form von Hilfsbereitschaft oder Aktivität der dementen Menschen. Das sechste Bedürfnis dementer Menschen ist das nach Identität. Durch die Krankheit Demenz wird das Identitätsgefühl stark bedroht, so dass der Wunsch nach identitätserhaltenden Maßnahmen besonders ausgeprägt ist. Die Befriedigung der genannten Bedürfnisse ermöglicht es dem dementen Menschen, sich als Person wahrzunehmen und positive Gefühle (sich wertvoll und geschätzt zu fühlen) zu erleben (vgl. Kitwood, 2000, S. 121-125). Laut Kitwood hängt die Pflegequalität in der Demenzbetreuung primär von der Qualität der Pflegebeziehung und der Interaktionsfähigkeit des Pflegepersonals ab. Positive Interaktion ist in seinen Augen "die wahrhaft heilende Komponente der Pflege." (Kitwood, 2000, S. 195). Kitwood führt unterschiedliche Arten der positiven Interaktion auf, die im Folgenden dargestellt werden (vgl. Kitwood, 2000, S. 133137): · Anerkennen: Der demente Mensch wird als Person anerkannt, dies kann verbal (z.B. jemanden grüßen) oder nonverbal (z.B. durch Blickkontakt) zum Ausdruck gebracht werden. · Verhandeln: Der demente Mensch wird direkt nach seinen Wünschen und Bedürfnissen gefragt und diese werden im Betreuungsalltag berücksichtigt. · Zusammenarbeiten: Der demente Mensch erhält die Möglichkeit, sich aktiv an der Pflege und Alltagsbeschäftigungen zu beteiligen (z.B. Haushaltsarbeiten, Körperpflege). Bearbeiter B. Göller, SL H.-R Kopatschek SL M. Schmidt PDL Freigabe (HL/QB) Paul Vath Version 1.1 Datum 17.02.2010 Seite 12 von 16 KV Roth-Schwabach AWO Pflegeheim Heidenheim QM-Handbuch Stationäre Pflege Aufbau und Organisation Konzept für die Gerontopsychiatrischen Station · Spielen: Der demente Mensch hat die Möglichkeit, an nicht zielgerichteten Aktivitäten teilzunehmen, die die Spontaneität und den Selbstausdruck fördern. · Timalation: Interaktionen mit Hilfe von Aktivitäten, welche die Sinne ansprechen (z.B. Massage, Aromatherapie). · Feiern: Interaktion, bei der in geselliger Stimmung ein Gefühl der Nähe und Gleichheit zwischen Betreuten und Betreuern aufkommt. · Entspannen: Demente Menschen können oft nur in Gesellschaft oder bei Körperkontakt entspannen. Drei weitere Interaktionsformen sind psychotherapeutisch ausgerichtet. Dazu zählen: · Validation: Die subjektive Realität und die Gefühle einer Person werden anerkannt und die Kommunikation findet auf der Gefühlsebene statt. · Halten: Das Schaffen einer Atmosphäre, die einer Person den Halt und die Sicherheit bietet, auch negative Emotionen auszudrücken. · Erleichtern: Handlungen einer dementen Person unterstützen, aber nur soweit, wie es notwendig ist. Die folgenden Interaktionsarten sind Beispiele für Interaktionen, die von dem dementen Menschen ausgehen: · Schöpferisch sein: Die demente Person bietet spontan eine Interaktion an (z.B. singen, tanzen). · Geben: Die demente Person bringt ihre persönliche Beziehung zu einer Betreuungskraft zum Ausdruck (z.B. Zuneigung, Dankbarkeit). Der von Kitwood entwickelte Ansatz der personenzentrierten Pflege stellt die Einzigartigkeit der Person in den Mittelpunkt, und der Erhalt und die Stärkung des Personseins ist sein oberstes Ziel in der Betreuung dementer Menschen. Die aus diesem Konzept resultierende Grundhaltung gegenüber Demenz und dementen Menschen und die "positive Arbeit an der Person" bilden die Basis für den Wandel der "alten" in eine "neue" Pflegekultur 6.4 Integratives validierendes Arbeiten nach Nicole Richard Die Integrative Validation ist eine Methode für den Umgang und die Kommunikation mit Menschen mit Demenz. Sie basiert auf einer gewährenden und wertschätzenden Grundhaltung. Demenzkraknke Menschen leben oft in ihren Erinnerungen. Sie handeln wie zu einer Zeit, als sie jung und tatkräftig waren, als sie ihre Pflichten erfüllt haben und stolz waren auf ihre Arbeit. Bearbeiter B. Göller, SL H.-R Kopatschek SL M. Schmidt PDL Freigabe (HL/QB) Paul Vath Version 1.1 Datum 17.02.2010 Seite 13 von 16 KV Roth-Schwabach AWO Pflegeheim Heidenheim QM-Handbuch Stationäre Pflege Aufbau und Organisation Konzept für die Gerontopsychiatrischen Station Wichtig ist, dies zu erkennen, den alten Menschen beim Nacherleben und Nachempfinden seiner gefühlsmäßigen Erinnerungen zu begleiten und damit seine Lebensleistung zu würdigen und sein Selbstwertgefühl zu erhalten. Ziel der integrativen Validation ist es, einen Zugang zur Realität des alten dementen Menschen zu finden, um ihn besser verstehen zu können. Dazu bietet die IVA eine Methodik zur Gesprächseröffnung mit dementen alten Menschen, die sich ausschließlich an ihren Gefühlen und Antrieben orientiert. Diese Methodik ist leicht zu erlernen und bietet für die Betreuenden eine hilfreiche Handlungsorientierung. Die Ergebnisse aus den Gesprächen können über die Dokumentation für zukünftige Begegnungen und für den Austausch im Team oder mit pflegenden Angehörigen nutzbar gemacht werden. → "Weg vom Inhalt - hin zum Gefühl" lautet hier das Motto. 7. Personal 7.1 Gerontopsychiatrische Pflegefachkraft In der oben genannten Fortbildung werden die neuesten Erkenntnisse aus der gerontologischen Forschung vermittelt, um demetiell Erkrankten die bestmögliche Betreuung und Versorgung anbieten zu können. Das Pflegeheim Heidenheim hat zum Ende Februar 2009 drei Pflegefachkräfte zur gerontopsychiatrischen Fachkraft ausbilden lassen (Grund- und Aufbaukurs). 7.2 Gerontopsychiatrische Präsenzkräfte Ebenso wie für Pflegefachkräfte gibt es auch für Pflegehilfskräfte spezielle Fortbildungsangebote für den Umgang mit und die Begleitung von Dementen. Drei ausgewählte Pflegehilfskräfte des Pflegeheims haben 2008 eine entsprechende Fortbildung "Gerontopsychiatrie für Präsenzkräfte in Wohngruppen und innovativen Betreuungsformen" absolviert. 8. Arztvisiten Die ärztliche und fachärztliche Versorgung ist zu jeder Zeit sichergestellt: ortsansässige Allgemeinmediziner visitieren wöchentlich und kommen in Notfällen umgehend in die Einrichtung bei notwendigen Überweisungen zu fachärztlichen Untersuchungen werden die Bewohner in die jeweiligen Praxen begleitet Bearbeiter B. Göller, SL H.-R Kopatschek SL M. Schmidt PDL Freigabe (HL/QB) Paul Vath Version 1.1 Datum 17.02.2010 Seite 14 von 16 KV Roth-Schwabach AWO Pflegeheim Heidenheim QM-Handbuch Stationäre Pflege Aufbau und Organisation Konzept für die Gerontopsychiatrischen Station Fachärzte wie Urologen oder Zahnärzte kommen bei Bedarf auch in die Einrichtung Die neurologische/psychiatrische Versorgung erfolgt über die Ambulanz des BKH Ansbach; der Psychiater visitiert 14-tägig und ist im Notfall telefonisch erreichbar. 9. Qualitätssicherung Die Sicherung der Qualität ist durch das Qualitätsmanagement der Einrichtung festgeschrieben. Qualitätsbeauftragte der Einrichtung ist die Heimleitung. In der gerontopsychiatrischen Abteilung kommen folgende qualitätssichernde Maßnahmen zum Einsatz: 9.1 Fortbildungen Die Weiterbildung zur gerontopsychiatrischen Pflegefachkraft beinhaltet u. a. die Durchführung einer Projektarbeit. Im Rahmen dieser Projektarbeit wird von einem unserer Mitarbeiter eine Fortbildungsreihe "Geronto am Mittwoch" für die Kollegen im Haus abgehalten. Hierbei wird die Zielsetzung und Entwicklung der Geronto-Station ebenso vorgestellt wie auch neueste pflegetheoretische Erkenntnisse und Erfahrungen aus der modernen Dementenbetreuung. 9.2 Pflegevisiten Die Pflegevisiten durch die Pflegedienstleitung erfolgen wöchentlich zu festgelegten Zeiten. Sie sind vor allem bewohner- und ergebnisorientiert ausgelegt, d. h. es wird das Ergebnis der Pflege und hier vor allem die Zufriedenheit der Bewohner mit der pflegerischen Versorgung betrachtet. Darüber hinaus wird die Pflegedokumentation untersucht bzgl. Vollständigkeit, Aktualität und Aussagekraft (d. h., ist der Pflegeverlauf und die Entwicklung des Bewohners korrekt dargestellt). An der Pflegevisite nimmt neben der PDL eine Pflegefachkraft teil, mit der etwaige Mängel besprochen werden. Die Pflegevisite und deren Ergebnis werden dokumentiert. 9.3 Teamgespräche und Fallbesprechungen Die Teamgespräche und Fallbesprechungen dienen dazu, einheitliche Vorgehensweisen bei den einzelnen Bewohnern zu vereinbaren, Meinungen auszutauschen und die jeweils anstehenden Aktivitäten zu planen und zu Bearbeiter B. Göller, SL H.-R Kopatschek SL M. Schmidt PDL Freigabe (HL/QB) Paul Vath Version 1.1 Datum 17.02.2010 Seite 15 von 16 KV Roth-Schwabach AWO Pflegeheim Heidenheim QM-Handbuch Stationäre Pflege Aufbau und Organisation Konzept für die Gerontopsychiatrischen Station koordinieren. In der Diskussion können unterschiedliche Sichtweisen, aber auch Zielvorstellungen ausgetauscht und nach der besten Möglichkeit für den Bewohner gesucht werden. Die Ergebnisse werden dokumentiert, in die Pflegeplanung übernommen und die festgelegten Maßnahmen durchgeführt. Die Wirksamkeit der Maßnahmen wird u. a. in der Pflegevisite kontrolliert. Bearbeiter B. Göller, SL H.-R Kopatschek SL M. 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