Initiative „Internet für Einsteiger“

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Evaluationsbericht
zur Initiative
Internet für Einsteiger
Seite 1
Evaluationsbericht
zur Initiative Internet für Einsteiger
Autor: Wolfgang J. Weber
1. Auflage, Educational Consulting GmbH, Wunstorf
Umschlaggestaltung: Werbeagentur CARPE, Weilburg
Druck & Bindung: EduCon GmbH, Produktion Ilmenau
Der Band entstand im Rahmen der Initiative "Internet für Einsteiger". Die Initiative wird getragen von
der Bertelsmann Stiftung, dem Deutschen Volkshochschul-Verband e. V. und dem "stern". Unterstützt
wird das Projekt durch COMUNDO.
© Bertelsmann Stiftung – Deutscher Volkshochschul-Verband e. V.
Alle Rechte, insbesondere das Recht zur Vervielfältigung, Verbreitung und der Übersetzung
vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgend einer Form ohne schriftliche Genehmigung
reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt
oder verbreitet werden. Für aus der Anwendung des Materials entstandene negative Folgen wird nicht
gehaftet.
Seite 2
Inhalt
Impressum .............................................................................................. 2
Inhaltsverzeichnis ................................................................................... 3
Vorwort ................................................................................................... 5
1. Kurzzusammenfassung....................................................................... 7
2. Befragung von Volkshochschul-Leitern und hauptamtlichen
pädagogischen Mitarbeitern ................................................................ 8
Kursangebot und Teilnehmerzahlen deutlich im Plus .......................... 8
Kursmaterial:Note gut .......................................................................... 9
Werbe- und Informationsmittel: in der Summe gut ............................. 11
Rege Öffentlichkeitsarbeit der Volkshochschulen .............................. 12
Auswirkungen insgesamt: positiv ....................................................... 12
3. Befragung von Kursteilnehmern ........................................................ 14
Struktur der Teilnehmenden und ihre Informationsquellen ................. 14
Hauptinteressen der Teilnehmenden ................................................. 15
Zugang zum Internet ......................................................................... 15
Allgemeine Einschätzungen .............................................................. 16
Bewertung der Materialien ................................................................. 17
Bewertung des Kursbesuchs: der Lernort VHS wird geschätzt –
man kommt wieder! ........................................................................... 18
4. Befragung von Kursleitenden ............................................................ 21
Bewertung der Materialien: mehr als zufrieden .................................. 21
Bewertung der Öffentlichkeitsarbeit (sonstige Medien): gut ............... 22
Allgemeine Folgerungen und Wünsche ............................................. 23
5. Die Initiative im Spiegel der Medien .................................................. 24
6. Fazit .................................................................................................. 30
Presseberichte zur Initiative und VHS-Arbeit ........................................ 31
Fragebogen für VHS-Leiter/HPM .......................................................... 32
Teilnehmer-Fragebogen ....................................................................... 33
Kursleiter-Fragebogen .......................................................................... 34
Bestellschein (Kopiervorlage) ............................................................... 36
Seite 3
Seite 4
Vorwort
Die Bertelsmann Stiftung, der Deutsche Volkshochschul-Verband e. V. und die Zeitschrift stern
starteten im August 2000 die Initiative "Internet für Einsteiger". Mit einem Kurs "Internet für
Einsteiger" und einer groß angelegten Aufklärungskampagne soll besonders denjenigen, die mit
dem Internet noch nicht vertraut sind, ein einfacher Weg ins weltweite Informationsnetz ermöglicht
werden. Unterstützt wird die Initiative von Comundo.
Die Gemeinde der Internetnutzer in Deutschland wächst mit zunehmenden Tempo, jeder achte
Deutsche surft inzwischen im World Wide Web. Insgesamt sind es derzeit (Erhebungsstand für die
vorliegenden Zahlen ist August 2000) 10,33 Millionen Nutzer, 53% mehr als im Jahr 1999 (6,74
Millionen). Dennoch ist der Zugang zum Internet in Deutschland weiterhin Privileg bestimmter Bevölkerungsgruppen. Auch wenn das Netz schon lange keine Domäne der Männerwelt mehr ist, sind die
Frauen als Nutzerinnen noch immer in der Minderheit: Während 28% der deutschen Männer auf
Onlineangebote zugreifen, sind es bei den Frauen bisher nur 14%. In den Altersgruppen zeigen sich
ebenfalls erhebliche Unterschiede: Der Anteil der unter 50-Jährigen ist deutlich höher als bei älteren
Nutzern; der durchschnittliche Internetsurfer ist 35 Jahre alt. Inzwischen sind zwar rund 2 Millionen
Nutzer über 50 Jahren online, doch das entspricht erst 7,7% dieser Bevölkerungsgruppe, der mehr
als 40% der Gesamtbevölkerung zuzurechnen sind. Die Gründe liegen neben den mangelnden
technischen Zugangsmöglichkeiten unter anderem darin, dass viele Bürger selten die Gelegenheit
finden, sich mit der Technik, der Funktion und dem Nutzen des Internets vertraut zu machen.
Im Bereich der neuen Technologien wird dem Internet eine Schlüsselstellung zugeordnet. Das World
Wide Web und die damit verbundenen netzbasierten Nutzungs- und Anwendungsmöglichkeiten
prägen schon jetzt das Berufs- und Privatleben der Menschen entscheidend und werden in Zukunft
noch an Bedeutung gewinnen. Als Stichworte seien hier nur die Themen Ecommerce,
Onlinebanking, verteilte, nicht ortsgebundene Arbeits- und Lernkulturen, neue
Kommunikationsformen, erweiterte Möglichkeiten der Informationsgewinnung und –verteilung etc.
genannt.
Entgegen den Tendenzen der digitalen Wissenskluft zwischen "Informationsarmen" und
"Informationsreichen" ist es bedeutsam, dass allen der Zugang zur Internetwelt eröffnet wird. Dabei
kennt das WWW keine Altersgrenzen. Mitbürgerinnen und Mitbürger können nur dann aktiv und
gestaltend an der zukünftigen Informationsgesellschaft teilhaben, wenn sie über
Schlüsselqualifikationen im Umgang mit internetbasierten Anwendungen verfügen.
Die Bertelsmann Stiftung, der Deutsche Volkshochschul-Verband e. V. und der stern mit
Unterstützung von Comundo haben sich gemeinsam dieser Aufgabe gestellt. Mit dem
Kooperationsprojekt sollen gezielt Neueinsteiger angesprochen und ermuntert werden, den Nutzen
des Internets für sich zu entdecken.
Seit September 2000 bieten bundesweit die ca. 600 am Projekt beteiligten Volkshochschulen
Internetkurse für Einsteiger an. Der vorliegende Evaluationsbericht fasst Reaktionen,
Einschätzungen, Erfahrungen und Rückmeldungen zur Initiative, zu den VHS-Kursen, zum
bereitgestellten Materialienpaket und zur eingerichteten Online-Plattform zusammen; auch wird ein
Einblick in die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der beteiligten Volkshochschulen gegeben.
Wir wünschen uns, dass der Bericht Ihr Interesse findet, die enthaltenen Erkenntnisse,
Rückschlüsse und Anregungen auch Impulse für Ihre Arbeit bieten und dass die Volkshochschulkurse "Internet für Einsteiger" auch weiterhin von vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern
besucht werden.
Dr. Detlev Schnoor
Bernd Passens
Bereich Medien,
Deutscher Volkshochschul-Verband e. V.
Bertelsmann Stiftung
Seite 5
Berichterstatter: Wolfgang J. Weber
Hochschulrechenzentrum der
J. W.Goethe-Universität
privat:
Gräfstrasse 38
Tulpenweg 2
60054 Frankfurt
61381 Friedrichsdorf / Ts.
Tel. (069) 79 82 82 37
Tel. (06171) 7 46 24
Seite 6
Initiative „Internet für Einsteiger“
1. Kurzzusammenfassung
Die Initiative „Internet für Einsteiger“ ist von allen angesprochenen Gruppen
gut angenommen worden und erfährt gleichermaßen bei den Organisatoren in der Erwachsenenbildung, den Kursleitenden und den Teilnehmenden
große Wertschätzung.
Darüber hinaus ist die Sensibilisierung breiter Schichten der Öffentlichkeit
für das Thema ohne Einschränkung gelungen: klare Indikatoren sind sowohl die erfreuliche Steigerung der Teilnehmerzahlen bei den zum Thema
angebotenen VHS-Kursen, als auch die Spitzenauflage des Heftes Nr 35
der Zeitschrift Stern vom 24.08.2000 zum Start der Initiative mit einer verkauften Auflage von 1,2 Mio. Exemplaren.
An fast 600 Volkshochschulen wurden Kursangebote speziell im Rahmen
der Initiative eingerichtet. Das ist mehr als die Hälfte aller in Deutschland
vorhandenen ca. 1000 Volkshochschulen.
Verglichen mit dem Herbstsemester 1999 stieg die Anzahl der Kurse zur
Einführung in das Internet und die Anzahl der Teilnehmenden um ca. 80%.
Extrapoliert man die für diese Erhebung gemeldeten Werte auf alle teilnehmenden 600 Volkshochschulen, so findet man (theoretisch) ein Angebot
von fast 3.900 Kursen mit mehr als 42.000 Teilnehmenden.
4.000
+ 80%
40.000
Kurszahl
+ 80%
Teilnehmerzahl
2.000
20.000
0
0
Herbst 1999
Herbst 2000
Herbst 1999
Herbst 2000
Die speziell für die Initiative entwickelten Materialien für das Unterrichten
und die Öffentlichkeitsarbeit wurden positiv aufgenommen und werden von
allen Beteiligten als gut geeignet bewertet. Die weiter bestehende Nachfrage nach dem schriftlichen Kursbegleitmaterial trägt die Weiterentwicklung dieses Materials auch finanziell.
In den Medien ist die Resonanz auf die Initiative insgesamt positiv. Besonders in der regionalen und der überregionalen Presse ist es breit und nachhaltig. Besonders gelungen erscheint im Rückblick der Start der Initiative im
August 2000 mit der konzentrierten Präsenz aller wichtigen Repräsentanten.
Seite 7
Die folgenden Abschnitte belegen die eingangs überblickartig behaupteten
Sachverhalte und differenzieren die knappen Aussagen. Zahlreiche Hinweise der Anwender erlauben es, Vorschläge für Verbesserungen in Partialfragen zu formulieren, die bei einer Fortführung der Initiative bzw. bei der
Durchführung ähnlicher Projekte zu einer Optimierung beitragen können.
2. Befragung von Volkshochschul-Leitern und
hauptamtlichen pädagogischen Mitarbeitern
Von den etwa 580 an der Initiative teilnehmenden Volkshochschulen haben
Die Vorlagen der Fragenau 252 den Fragebogen beantwortet und etwa 10 VHS haben formlos
gebögen sind im Aneine Nullmeldung geschickt. Die Rücklaufquote beträgt also 45%. Schon
hang wiedergegeben.
darin zeigt sich die positive Grundhaltung der Vertreter der Volkshochschulen.
Für die folgende Auswertung wurden alle schriftlichen Antworten berücksichtigt; die bis Anfang Februar 2001 an die Initiative übermittelt wurden.
Kursangebot und Teilnehmerzahlen deutlich im Plus
Von den antwortenden Volkshochschulen haben 234 ein Kursangebot im
Sinne der Initiative gemacht (das entspricht 93%). Zur Begründung fehlender Angebote wurden vorwiegend organisatorische, technische oder finanzielle Gründe genannt. In jedem Fall besteht aber die Absicht zur Einführung entsprechender Kurse schon im Frühjahrssemester 2001.
Im Herbstsemester 2000/2001 wurden von den berücksichtigten Volkshochschulen zusammen 1.695 Internet-Grundlagenkurse durchgeführt, was
eine Steigerung von 754 Kursen gegenüber dem Herbstsemester
1999/2000 bedeutet. Der relative Zuwachs errechnet sich zu 80,1%. Bezogen auf jede einzelne Volkshochschule entspricht dies einem durchschnittlichen Zuwachs von mehr als drei Kursen.
Mehr noch als die Anzahl der Kurse ist die Zahl der Teilnehmenden aussagekräftig.
Veränderungen bei Kurs- und Teilnehmer-Anzahl
Kurszahl
VHS mit ...
Teilnehmer-Zahl
Anzahl
relativer Wert
Anzahl
reativer Wert
keinem Angebot
18
7%
18
7%
Angebotsrückgang
8
3%
13
5%
Zuwachs bis 25%
34
13%
28
11%
Zuwachs bis 50%
27
11%
33
13%
Zuwachs bis 75%
41
16%
33
13%
Zuwachs bis 100%
14
6%
25
10%
Zuwachs bis 150%
29
12%
25
10%
Zuwachs bis 200%
11
4%
12
5%
Zuwachs über 200%
37
15%
33
13%
Angebot erstmalig
32
13%
32
13%
Summe
252
252
Seite 8
"Wir an der VHS
Frankfurt(Oder)
konnten die Kurse
zur Initiative ...
erst für das Frühjahrssemester 2001
in das Programm
aufnehmen. ... Die
Teilnehmermaterialien als solche
kann ich jetzt
schon als gut einschätzen."
Im Herbstsemester 2000/2001 wurden in den genannten Kursen 18.704
Teilnehmende gezählt, verglichen mit 10.329 Teilnehmenden im Herbstsemester 1999/2000. Das entspricht einem absoluten Zuwachs von 8.375
Personen und relativ dem Wert von 81,1%. Bezogen auf jede einzelne
Volkshochschule bedeutet es eine zusätzliche Teilnehmerzahl von fast 36.
Aufschlussreich ist die Verteilung über alle Volkshochschulen. Wurde diese
positive Entwicklung vielleicht von nur einigen wenigen großen Volkshochschulen getragen? Die voranstehende Tabelle und das folgende Diagramm
zeigen, dass dies nicht so ist.
Veränderungen bei Kurs- und Teilnehmer-Anzahl
Erläuterung der Diagrammeinträge am
Beispiel des fünften
Säulenpaares:
20%
16%
15%
13%
11%
13%
13%
13%
12%
11%
10%
13%
13%
10%
10%
7% 7%
6%
5%
5%
4%
3%
Angebot
erstmalig
Zuwachs über
200%
Zuwachs bis
200%
Zuwachs bis
150%
Zuwachs bis
100%
Zuwachs bis
75%
Zuwachs bis
50%
Zuwachs bis
25%
Rückgang
kein Angebot
0%
Das Fehlen starker Ungleichgewichte bei beiden Verteilungen lässt
den Schluss zu, dass sich einige Volkshochschulen schon früher mit dem
Thema befasst haben als andere, und dass in einigen Einzugsgebieten
schon eine Sättigung erzielt oder die Kapazitätsgrenze erreicht wurde,
während in anderen Regionen das Thema jetzt genau richtig getroffen ist.
Zwar unterschieden sich die angebotenen Kurse mit Sicherheit in mehreren
wesentlichen Eigenschaften (also etwa im Umfang/in der Dauer, im Praxisbezug und in der Breite und Tiefe der vermittelten Inhalte), worauf in dieser
Erhebung keine Rücksicht genommen werden konnte, doch kann als allgemeine Aussage sicher gemacht werden: in allen Dimensionen sind die Zugewinne deutlich.
Kursmaterial:Note gut
Die Meinungen über das Material für die Teilnehmenden und Kursleitenden
war in der Gesamtschau „gut“ bzw. knapp „gut“.
Einschätzungen der Leiter und hauptamtlichen pädagogischen Mitarbeiter
Mittelwert
Teilnehmer-Material
2,0
CD-ROM
1,8
Leitfaden
2,0
Seite 9
Ein Zuwachs von
mehr als 50% bis zu
75% bei der Kursanzahl wurde von
16% der Volkshochschulen gemeldet.
Ein Zuwachs von
mehr als 50% bis zu
75% bei der Zahl der
Teilnehmenden
wurde von 13% der
Volkshochschulen gemeldet.
Die in der Tabelle gezeigten Mittelwerte beziehen sich auf die folgende,
fiktive, numerische Skala:
nicht geeignet = 0 zufriedenstellend = 1 gut = 2 sehr gut = 3
Die insgesamt erfreuliche Bewertung wird in den folgenden Diagrammen
differenziert dargestellt.
140
120
100
80
60
40
20
0
TN-Material
n. geeignet
zufried.
gut
sehr gut
k. Ang.
5
41
148
55
3
Das Teilnehmer-Material überzeugt die Profis
120
100
80
60
40
20
0
CD-ROM
n. geeignet
zufried.
gut
sehr gut
k. Ang.
14
65
123
43
7
Die CD-ROM wird als (knapp) gut bewertet
Die Bereitstellung der CD-ROM mit Lernsequenzen, einer Sammlung interessanter Web-Verweise und anderen nützlichen Inhalten wird grundsätzlich
begrüßt. Aufmerken lässt aber die Anzahl von 14 Nennungen „nicht geeignet“, auch wenn es sich dabei nur um etwa 6% der Meinungsäusserungen
handelt. Dem unvoreingenommenen Betrachter erscheint diese Wertung
erklärungsbedürftig.
Hier sind mehrere Faktoren zu vermuten.
Erstens konnte die Komplexität der CD-ROM nicht immer gewürdigt werden, und es wurde wohl teilweise nur ein Einzelaspekt der verschiedenen
Inhalte herausgegriffen. Z. B. empfanden einige Betrachter die Lehrsequenzen als zu trivial, andere hatten Misserfolg bei einem Verweis aus der
Linksammlung etc.
Zweitens wird in Einzelfällen berichtet, dass technische Ausstattungsmängel schlicht dazu geführt haben, dass das Medium nicht zufriedenstellend genutzt werden konnte.
Drittens äußerte eine Minderheit tatsächlich ihr Unbehagen über eine vermutete kommerzielle Vereinnahmung der VHS und der Teilnehmenden
Seite 10
durch die Firmen, die als Sponsoren für die Initiative gewonnen werden
konnten.
Neben den vereinzelten kritischen Stimmen darf aber keineswegs übersehen werden, dass die überwiegende Mehrzahl der Meinungen sehr zustimmend ausfällt.
140
120
100
80
60
40
20
0
Leitfaden
n. geeignet
zufried.
gut
sehr gut
k. Ang.
4
43
146
48
11
Die Bewertung des Leitfaden ist eindeutig: gut
Werbe- und Informationsmittel: in der Summe gut
Die Vielfalt der Volkshochschularbeit unter sehr verschiedenen Bedingungen wird an den Reaktionen auf die Werbe- und Informationsmittel deutlich.
Während die Mehrzahl der Befragten die gebotenen Leistungen anerkennt
und stark begrüßt (mehr als jeder Fünfte vergibt das Prädikat „sehr gut“),
wurden auch kontroverse Kommentierungen abgegeben. Sie reichen vom
mehrfach geäußerten „herausragend“ bis zu jeweils einzelnen Wertungen
als „ungeeignet“, lächerlich“ und sogar „dem Anliegen der Volkshochschule
abträglich“. Diese extremen Meinungen werden durch die Mittelwerte von
1,9 für die Zeitschrift Stern bzw. 1,8 für die anderen Werbemittel natürlich
nicht dargestellt.
100
80
60
40
20
0
Stern
n. geeignet
zufried.
gut
sehr gut
k. Ang.
10
69
111
56
6
Die Verteilung zeigt die generell positive Reaktion auf die Inhalte der Zeitschrift Stern in der Ausgabe 35 vom 24.08.2000. Teilweise jedoch wurden
sie als zu flach, zu plakativ und für die seriöse Volkshochschularbeit als
weniger nützlich bewertet, etwa mit Hinweis auf den Beitrag über die Beate
Uhse AG.
Seite 11
"Die Stern-Idee
war eine ausgesprochen gute
Idee!"
VHS Schwabach
100
80
60
40
20
0
Plakate etc
n. geeignet
zufried.
gut
sehr gut
k. Ang.
18
65
107
57
5
Viele Volkshochschulen haben die Plakate dankbar angenommen und gut
genutzt. In einzelnen Fällen wurden allerdings auch kritische Kommentare
abgegeben, etwa über die „Führerschein-Zettelchen“ (Zitat). Originalton:
kindisch, untauglich etc.
Rege Öffentlichkeitsarbeit der Volkshochschulen
Als Aktivitäten im Zusammenhang mit den Internet-Einführungskursen wurden mit der folgenden Häufigkeit genannt (absolute Werte in Klammern):
Besondere Aktivitäten der VHS
Informationen an
Presse
Informationen an
Rundfunk/TV
Sonderveranstaltung in der VHS
Plakatieren
77,4% (195)
10,3% (26)
12,3% (31)
69,4% (175)
Bei einer Interpretation ist zu beachten, dass die einzelnen Volkshochschulen regelmäßig sehr unterschiedlichen Verfahren der Öffentlichkeitsarbeit folgen, dass z. B. Pressearbeit vielerorts routinemäßig erfolgt und
das Plakatieren z. B. in Fußgängerzonen gängig ist, während sich dies in
anderen Städten aber unter Kostengesichtspunkten verbietet. Hinzuweisen
ist aber auf die insgesamt sehr hohe Aktivierung, die durch die Initiative
induziert wurde. Diese drückt sich auch in der guten Presseresonanz aus,
die in Teil 5 dieses Berichts durch exemplarische Beispielen dokumentiert
wird.
Auswirkungen insgesamt: positiv
Die Mehrzahl der Einschätzungen der Initiative ist durchweg positiv. Einschränkungen betreffen Einzelfälle und werden differenziert und begründet
vorgetragen.
Nach den zuvor genannten Ergebnissen überraschen nun auf den ersten
Blick die Antworten, die die befragten Leiter und HPM auf die Frage geben,
ob die Initiative „Internet für Einsteiger“ der Volkshochschul-Arbeit generell
geholfen hat. Sie sind der Tabelle im folgenden Diagramm zu entnehmen.
Während die 76 Nennungen „zufriedenstellend“ und die 72 bzw. 5 Nennungen „stark“ bzw. „sehr stark“ im erwarteten Rahmen liegen, erfordert die
große Zahl von 91 Bewertungen „nicht nachweisbar“ eine Deutung. Im
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Licht der vorangehenden Antworten kann dies in keiner Weise als Ablehnung verstanden werden.
Auswirkung insgesamt
nicht nachw .
zufrieden
stark
sehr stark
k. Ang.
91
76
72
5
8
Da die Wertung „nicht nachweisbare Wirkung“ häufig in Kombination mit
guten und sehr guten Bewertungen der Materialien auftrat, schlagen wir
folgende Deutung vor: die Antwort auf diese Frage kann ehrlicherweise nur
spekulativ gegeben werden. Viele der Befragten haben sich aber nicht auf
diese unscharfe Ebene begeben wollen, sondern nüchtern an den Fakten
orientiert. Sicher kann die Auswirkung nicht direkt und sofort gemessen
oder in Geld bilanziert werden; daher mussten sie angeben, dass die
Wirkung nicht nachgewiesen werden kann. Damit wird aber nicht gesagt,
dass keine Wirkung unterstellt wird.
An Rande sei bemerkt, dass die Initiative bei den Organisatoren der Erwachsenenbildung kurzfristig wohl eher zu Mehrarbeit und vielfältiger Belastung als zur Entlastung geführt hat. Zudem wurde von den Befragten
teilweise auf die Interferenz mit anderen Projekten hingewiesen, etwa in
Nordrhein-Westfalen der „e-nitiative.nrw“ („Internet-Führerschein für Lehrerinnen und Lehrer“), und einer Initiative des Bundes „Zugang zum Internet
für Arbeitslose“, um nur zwei von vielen zu nennen.
Seite 13
"Die DVV-SternBertelsmann-Aktion
hat in hervorragender Weise das
Ansehen der Volkshochschulen gesteigert. Insbesondere wurde der
bundesweite Verbund der VHSen betont.
Bravo und vielen
Dank!"
VHS Landkreis
Darmstadt-Dieburg
3. Befragung von Kursteilnehmern
Von 82 Teilnehmenden aus 10 VHS-Kursen liegen schriftliche Antworten
vor. Diese Kurse fanden an den folgenden Orten statt: VHS Bad Aibling,
VHS Berlin Tempelhof, VHS Daun, VHS Hausham, VHS Odenwaldkreis,
VHS Offenbach, VHS Papenburg, VHS Pinneberg, VHS Radolfzell.
Die Vorlagen der Fragebögen sind im Anhang wiedergegeben.
Die vorliegenden 82 Meinungsäußerungen bieten natürlich keine stabile
Grundlage für eine Generalisierung, doch deuten sie einen Trend wohl
zuverlässig an.
Struktur der Teilnehmenden und ihre Informationsquellen
Die Teilnehmenden verteilten sich fast gleichmäßig auf die folgenden Altersgruppen:
jünger als 30 J. (2 Personen), 30 J. bis 39 J. (19 Personen), 40 J. bis 49 J.
(20 Personen), 50 J. bis 59 J. (20 Personen), 60 J. und älter (17 Personen).
4 Personen machten keine Angabe. Das durchschnittliche Alter war 48 J.;
die unterste Altersangabe war 12 J., die höchste 73 J.
Es fällt auf, dass jüngere und ganz junge Teilnehmende in dieser Stichprobe fast nicht auftreten, obwohl mehr als 60% der deutschen Internetnutzer
als Beruf Schüler oder Student angeben1. Daraus kann man schließen,
dass mit der Initiative die intendierte Zielgruppe recht gut getroffen wird.
Da einige der gemeldeten Kurse speziell nur für Frauen geöffnet waren,
wird ein Ungleichgewicht von 57 weiblichen und 22 männlichen Teilnehmenden gemeldet (3 Personen ohne Angabe). Dies darf aber sicher nicht
verallgemeinert werden.
Als Bildungsabschluss wurde angegeben: Hauptschulabschluss in 9 Fällen,
Realschule in 34 Fällen, Hochschulreife in 10 und Hochschulabschluss in
24 Fällen. (5 Personen machten keine Angabe.) Damit ist diese Stichprobe
deutlich über dem durchschnittlichen Bildungsprofil in Deutschland angesiedelt.
Die folgende Tabelle zeigt die Art, wie die Teilnehmenden auf den jeweiligen Kurs aufmerksam wurden. (Die Prozentzahlen beziehen sich auf die
Gesamtzahl der Personen. Da Mehrfachnennungen möglich waren, ist ihre
Summe nicht zwingend gleich 100 ).
Das eindeutige Ergebnis ist mit über 70% der Nennungen die überragende
Bedeutung der VHS als Informationsquelle. Daraus muss zwar nicht die
Unwirksamkeit der anderen Informationsquellen folgen, doch kann andererseits die starke Rolle der VHS durch präzise und vielleicht sogar inhaltlich
ausführliche Kursbeschreibung auf speziellen Ankündigungsseiten (Flyern)
und Aushängen wohl nur gestärkt werden. Als ein Beispiel ist im Anhang
das Informationsblatt der VHS Marl aufgeführt.
1
Forsa Repräsentativumfrage im Auftrag der Media Gruppe Digital. Zitiert nach Frankfurter Allg. Zeitung, Nr. 21
vom 25.01.2001, S. 30: „Jeder Dritte Deutsche nutzt das Internet“
Seite 14
„Wo haben Sie Informationen zu diesen Kursangebot erhalten?“
Informationsquelle
Nennungen
Volkshochschule
59 72,0%
örtliche Presse
2 2,4%
TV/Rundfunk
1 1,2%
Zeitschrift Stern
2 2,4%
Info der Initiative
2 2,4%
Freunde/Bekannte/Angehörige
4 4,9%
VHS und örtliche Presse
4 4,9%
VHS und TV/Rundfunk
1 1,2%
VHS und Zeitschrift Stern
2 2,4%
VHS und Freunde/Bekannte/Angehörige
2 2,4%
VHS, örtliche Presse und TV/Rundfunk
1 1,2%
keine Angabe
2 2,4%
Hauptinteressen der Teilnehmenden
Überraschend ungleichmäßig verteilten sich die Antworten der Teilnehmenden auf die Frage nach ihren Hauptinteressen.
Während die Nutzung von E-Mail, die allgemeine Informationssuche im
World Wide Web und das Interesse an Weiterbildung mit Hilfe des Internet
bei etwa 2 von 3 Personen im Vordergrund stand, wurden technische Themen und Kostenfragen ganz zuletzt angeführt!
Die folgende Tabelle zeigt die Nennungen in absteigender Gewichtung. Die
relativen Werte (gerundet) beziehen sich auf die Gesamtzahl der Nennungen.
E-Mail nutzen
Informationssuche
Allgemeine Weiterbildung
On-line-Lernen
Geld verwalten/
Bankgeschäfte
Waren und Dienstleistungen kaufen
Unterhaltung
Homepage erstellen
Praktische
Fragen/Kosten
Hauptinteressen der Teilnehmenden
57
54
49
17
14
11
11
10
9
25%
23%
21%
7%
6%
5%
5%
4%
4%
Zugang zum Internet
Für die befragten Teilnehmenden stellt der technische Zugang zum Internet
keine Schwierigkeit dar. Die Tabelle zeigt die relativen und die absoluten
Angaben. (Wegen der möglichen Mehrfachnennung von beruflich und privater Nutzung ist die Summe der Prozentzahlen größer als 100.)
Vorhandener Zugang zum Internet
beruflich
privat
über Dritte
gar nicht
k. Angabe
23% (19)
82% (67)
2% (2)
7% (6)
1% (1)
Seite 15
Von den sechs Personen ohne eigenen oder beruflichen Zugang planten
vier die Einrichtung, zwei Personen machten keine Angabe. Von allen Teilnehmenden zusammen gaben nur zwei an, keine eigene Einrichtung zu
planen, diese hatten den Internetzugang durch ihre berufliche Stellung.
Allgemeine Einschätzungen
Die Einschätzungen der Teilnehmenden zur Wichtigkeit des Internet betonen die berufliche Nutzung. Die Tabelle zeigt die absoluten Nennungen.
„Für wie wichtig halten Sie das Internet?“
gar nicht
teils-teils
wichtig
sehr wichtig
keine
Angabe
beruflich
2
10
20
40
10
privat
0
38
32
10
2
Die unterschiedliche Gewichtung des Internet für berufliche und private Anwendungen wird durch die folgende Visualisierung der Datentabelle im Diagramm besonders deutlich.
private Nutzung
berufliche Nutzung
0
ga
r
ni
ch
t
2
38
te
ils
-te
ils
10
32
wi
c
ht
ig
20
10
se
hr
wi
c
ht
ig
40
0
20
40
Die Wichtigkeit des Internet für berufliche Zwecke wird gesehen
Interessant ist diese Einschätzung besonders im Vergleich mit der oben
zitierten Forsa-Umfrage: bei ihr wird nämlich als besonders herausragender
Trend die Wahrnehmung des Internet als privat genutztes Alltagsmedium
genannt. Aus dieser Diskrepanz zwischen der Einschätzung der VHS-Teilnehmenden und dem Forsa-Umfrageergebnis kann die Anregung abgeleitet werden, dass in den Begleitmedien und den Volkshochschul-Kursen
noch stärker als bisher die Nützlichkeit des Internet für den privaten Alltag
betont werden sollte.
Sehr eindeutig fielen die Angaben darüber aus, ob der Kursbesuch die generelle Einstellung zum Internet positiv verändert habe: den 71 Angaben
„Ja“ stehen nur vier „Nein“ gegenüber. (7 Teilnehmende machten keine Angabe.) Auch diese „Nein“ müssen objektiv nicht zwingend eine Ablehnung
ausdrücken, denn es wurde ja nach einer Veränderung zum Positiven ge-
Seite 16
fragt: vielleicht ist bei diesen Teilnehmenden ja eine Steigerung nicht mehr
möglich.
Bewertung der Materialien
Die Teilnehmenden äußerten sich überwiegend positiv zum schriftlichen
Begleitmaterial, der CD-ROM und dem On-line-Angebot (knapp „gut“). Die
Werte bezüglich der CD-ROM und besonders des On-line-Angebots sind
jedoch durch die hohe Zahl fehlender Angaben relativiert. Naheliegend ist
es, dies als Kenntnisdefizit zu werten, so dass eine Konsequenz lauten
muss, diese Dimensionen neuer Informations- und Lernformen für die Teilnehmenden in den Kursen noch gezielter aufzubereiten.
Einschätzungen der Teilnehmenden
nicht
zufrieden
geeignet stellend
gut
sehr gut
keine
Angabe
Mittelwert*
Kurs-Begleitmaterial
1,2%
28,0%
46,3%
13,4%
11,0%
1,8
CD-ROM
3,7%
30,5%
29,3%
8,5%
28,0%
1,6
On-lineAngebot
0,0%
15,9%
30,5%
6,1%
47,6%
1,8
Die Tabelle enthält die relativen Angaben. Die anschließenden Diagramme
zeigen auf einen Blick mittels der absoluten Angaben die Verteilungen.
40
30
20
10
0
TN-Material
n.geeignet
zufried.
gut
sehr gut
k. Ang.
1
23
38
11
9
Das schriftliche Kursbegleitmaterial wurde von den Teilnehmenden
ganz überwiegend als gut und besser bewertet
*
Der Mittelwert bezieht sich wieder auf eine fiktive numerische Skala: nicht geeignet = 0, zufriedenstellend = 1,
gut = 2, sehr gut = 3
Seite 17
40
30
20
10
0
n.geeignet
zufried.
gut
sehr gut
k. Ang.
3
25
24
7
23
CD-ROM
Die durchschnittliche Bewertung der CD-ROM liegt
zwischen zufriedenstellend und gut
Die fehlenden Angaben in 23 Fällen lassen die Vermutung zu, dass die
CD-ROM nicht flächendeckend eingesetzt wurde. Ähnliches gilt verstärkt
im Hinblick auf das On-line-Angebot.
40
30
20
10
0
On-line-Ang.
n.geeignet
zufried.
gut
sehr gut
k. Ang.
0
13
25
5
39
Das On-line-Angebot war wohl nur einem Teil
der Teilnehmenden bekannt
Bewertung des Kursbesuchs:
der Lernort VHS wird geschätzt – man kommt wieder!
Die Teilnehmenden äußerten sich fast ohne Ausnahme zufrieden und zustimmend in Bezug auf den Kursbesuch und die Verständlichkeit der Inhalte. Ein besonders erfreuliches Ergebnis ist die fast ausnahmslose Ankündigung, in Zukunft weitere VHS-Kurse besuchen zu wollen. Dies ist
speziell bei den Teilnehmenden bemerkenswert, die innerhalb der zurückliegenden zwei Jahre keinen anderen VHS-Kursus besucht haben. (Von 22
Personen sind es 19.) Wir interpretieren, dass attraktive, aktuelle und gut
vorbereitete Angebote das Ansehen und die allgemeine Akzeptanz der
Volkshochschularbeit steigen.
An dieser Stelle sollte auf das generell zu unterstellende Phänomen hingewiesen werden, dass in der VHS-Arbeit zwischen Ursache und nachweisbarer Wirkung eine Latenzzeit liegt, die sich teilweise über Jahre erstrecken
kann.
Seite 18
Bewertung des Kursbesuchs durch die Teilnehmenden
weniger gut
teils-teils
gut
sehr gut
keine Angabe
allgemeine Zufriedenheit
2
8
41
27
4
Verständlichkeit
2
10
37
30
3
zu kurz
zu lang
23
4
zu gering
zu viel
10
4
66
Nein
Ja
keine Angabe
Kursbesuch innerhalb der
zurückliegenden 2 Jahre
22
60
0
Kursbesuch zukünftig
0
79
3
Dauer
Themen/Umfang
angemessen keine Angabe
53
2
angemessen keine Angabe
2
Während nur zwei Teilnehmende die Kursdauer als zu lang ansahen, erfordern die 23 Angaben, die eine zu geringe Kursdauer bemängeln, eine weitere Interpretation:
Die angebotenen Kurse waren von unterschiedlicher Dauer und Zeitstruktur, z.B. 9 USt.2 oder 10 USt. an drei Terminen, 12 USt. an sechs Terminen, 16 USt. an vier Terminen, sowie häufig zweitägige Kompaktkurse, mit
16 USt.
Sind, provokativ gefragt, die besagten 23 Teilnehmenden aufgrund Ihres
Alters oder Bildungsstandes besonders schwerfällig? Die Antwort lautet:
Nein, persönliche Merkmale scheinen bei diesem Item keine wesentliche
Rolle zu spielen.
Ad 1: Als Bildungsabschluss gaben 9 dieser 23 Personen einen Hochschulabschluss an, und auch sonst liegt im Vergleich zur Gesamtstichprobe keine auffällig andere Verteilung vor.
Ad 2: Das durchschnittliche Alter der Personen in dieser Teilgruppe liegt
bei 53 Jahren und 9 Monaten. Es ist nur knapp über dem durchschnittlichen Alter aller Teilnehmenden (50 J.). Wir halten daher den Einfluss sowohl des Bildungsabschlusses als auch des Alters auf die optimale Kursdauer für hier nicht nachweisbar.
Da bei einigen Nennungen aufgrund fehlender Angaben keine Zuordnung
zu einer Zeitstruktur vorgenommen werden kann, ist es bedeutsam, dass
sich etwa ein Viertel der 23 Nennungen definitiv auf Veranstaltungen beziehen, die an zwei aufeinanderfolgenden Tage an einem Wochenende
durchgeführt wurden.
Wir interpretieren, dass diese Zeitstruktur für bedeutsame Teilgruppen der
Kursteilnehmer suboptimal ist, weil sie dann keine ausreichende Möglichkeit zur mentalen und praktischen Vertiefung des neu erworbenen Wissens
haben.3
2
USt.: Unterrichtsstunde zu 45 Minuten.
3
Wir übersehen nicht, dass aus organisatorischen Gründen auch von der Nachfrageseite oft Kompaktkurse bevorzugt werden, wenn die Teilnehmenden beruflich unter grossen Anforderung stehen (speziell bei Ortswechsel in
Seite 19
Von der Möglickeit der direkten Kommentierung und Anregung machten
nur fünf Personen Gebrauch.
Ein Teilnehmender bemängelte, dass nicht jedem Kursteilnehmer ein eigener PC zur Verfügung stand. Das ist sicherlich eine Ausnahme. –- Eine
Person sprach sich für vertiefte Anleitung zur Selbstinstallation von Hardund Software aus. Damit nimmt sie, im Vergleich mit den Ergebnissen zur
Frage nach den drei hauptsächlichen Interessen, nur eine Aussenseiterposition ein. (Objektiv erstaunlich!)
Drei Stimmen sprachen sich für weiterführende Angebote aus, speziell wurden der Gebrauch von Suchmaschinen, der Einsatz von Multimedia und
das Programmieren als Themen zur Vertiefung genannt.
Als Fazit halten wir fest: Die Initiative hat besonders die Gruppe der Personen ab 50 Jahren erreicht, Jüngere nicht in großem Ausmaß. Die Initiative hat nicht besonders die bildungsbenachteiligten Bevölkerungsgruppen
angesprochen.
kurzen Abständen) und ein klar definiertes technisches Wissensziel erreicht werden muss. – Die Kurse im Rahmen der Initiative sollten den Unterschied zur beruflichen Bildung deutlich herausstreichen.
Seite 20
4. Befragung von Kursleitenden
Aus 15 Volkshochschulen haben 18 Kursleitende den Fragebogen beantwortet, mit 4 weiteren wurden telefonisch ausführliche Bewertungsgespräche geführt. Die folgenden quantitativen Ergebnisse beziehen sich auf die
vorliegenden 18 schriftlichen Rückmeldungen.
Die Vorlagen der Fragebögen sind im Anhang wiedergegeben.
Bewertung der Materialien: mehr als zufrieden
Alle Materialien wurden im Durchschnitt besser als zufriedenstellen bis
knapp gut eingeschätzt, wobei der Leitfaden für Kursleitende und Organisatoren am besten abschneidet. Erfahrungsgemäss tendierten Kursleitende in
ihren Äußerungen zu Unterrichtsmedien und Lernmaterial – verglichen mit
den Wertungen der beiden anderen hier befragten Gruppen – eher zu kritischeren Einschätzungen. So ist es kaum erstaunlich, dass die mittleren Angaben geringfügig schlechter ausfallen als bei den VHS-Leitern/HPM und
den VHS-Kursteilnehmenden.
Einschätzungen der Kursleitenden im Durchschnitt
Mittelwert*
Teilnehmer-Material
1,5
CD-ROM
1,6
Leitfaden
1,8
In der detaillierten tabellarischen Übersicht ist erkennbar, dass besonders
zum Teilnehmer-Material und zur CD-ROM auch einige – wenige – kritische Stimmen erkennbar sind.
Verteilung der Einschätzungen der Kursleitenden
nicht
geeignet
zufriedenstellend
gut
sehr gut
keine
Angabe
TeilnehmerMaterial
3
3
10
1
1
CD-ROM
2
5
7
2
2
Leitfaden
0
4
13
0
1
Das Teilnehmer-Material wurde in einigen Kursen durch anderes Material
ergänzt. Bezüglich seiner Inhalte finden sich in den Freitextantworten Kommentierungen zu den folgenden Einzelpunkten:
*
Der Mittelwert bezieht sich wieder auf eine fiktive numerische Skala: nicht geeignet = 0, zufriedenstellend = 1,
gut = 2, sehr gut = 3
Seite 21
Hinweise zum Teilnehmer-Material
Kritik
Häufigkeit
Strukturierung zu gering, Reihenfolge nicht überzeugend
3
Darstellung oberflächlich, zu geringe Tiefe
3
kommerzielle Ausrichtung
3
mangelnde Aktualität
1
Lob
Häufigkeit
hohe Aktualität
1
Behandlung des Themas Virenschutz
1
Die Kommentare zur CD-ROM müssen einerseits nach technischen und
andererseits nach inhaltlichen und didaktischen Gesichtspunkten differenziert werden.
Die technischen Anforderungen an die Computersysteme (bezüglich der
allgemeinen Leistungsfähigkeit, speziell Bildschirmqualität, und der Multimedia-Ausstattung) sind – derzeit – leider nicht an jeder VHS zu erfüllen.
Das erklärt einen Teil der zurückhaltenden Bewertung. Positiv wurde die
Programmierung insgesamt als selbststartendes Medium und die Funktionstüchtigkeit bei der serverbasierten Verwendung in einem lokalen Netz
herausgestellt. Mehrfach wurde die Koppelung des mitgelieferten Browsers
an den Internet-Provider Commundo als störend kritisiert.
Das didaktische Konzept der Demonstrationen wurde von einigen Kursleitenden als verbesserungsfähig angesehen (unverblümtes Zitat: “Verdient
nicht die Bezeichnung Lernprogramm“). Damit ist wohl u. a. gemeint, dass
die Unterweisungen durch Tests einerseits der Vorkenntnisse und andererseits des neu erworbenen Wissens erheblich aufgewertet werden könnten.
Positiv wurde der stimmige inhaltlichen Aufbau bewertet. Wünschenswert
erschien einigen der befragten Kursleitenden die Erleichterung in der Bedienung (erweiterte Möglichkeiten zur Navigation).
Die Bemerkungen zum Leitfaden für Kursleitende und Organisatoren beschränkten sich auf Verbesserungsvorschläge und Präzisierungen in Details. Wünsche lauteten z. B., dass Kursdurchführungen für kürzere und
längere Angebote aufgeführt sein sollten, und dass Teilnehmergruppen
ohne Computer-Grundkenntnisse berücksichtigt werden sollten. Auch ausdrückliches Lob wurde geäußert.
Bewertung der Öffentlichkeitsarbeit (sonstige Medien): gut
Die Befragten waren auch mit der Öffentlichkeitsarbeit mehr als zufrieden,
die durchschnittliche Benotung ergibt mit 1,7 ein knappes „gut“.
Einschätzungen der Kursleitenden
nicht
zufriedengeeignet stellend
Öffentlichkeitsarbeit
1
5
gut
sehr gut
keine
Angabe
9
2
1
In den Kommentaren und Gesprächen kamen besonders zwei Aspekte
zum Vorschein, die eine solche Initiative an mehreren Stellen betreffen:
erstens die teilweise sehr lange Planungszeit vor der Kursdurchführung
Seite 22
und zweitens die asynchrone Angebotsstruktur der Volkshochschulen in
Deutschland.
Nicht nur müssen die Volkshochschulen vielerlei Rücksichten auf die örtlichen Gegebenheiten und die unterschiedlichen, bekanntlich nach Bundesland stark abweichenden, Termine der Schulferien nehmen, auch die
Lehrplanstruktur zwischen den einzelnen VHS differiert stark. So erschien
das Themenheft der Zeitschrift Stern am Ende des Monats August für einige in der tiefsten Ferienzeit, während andere schon wieder zum Tagesgeschäft übergegangen waren.
Es kann gefolgert werden, dass aktuelle Publikationen wie die in der Zeitschrift Stern besonders dann für die Kursangebote der Volkshochschulen
ihre Wirkung entfalten, wenn sie dort in längerer Serie erscheinen. Sie
könnten etwa in Form einer regelmässigen Rubrik (z. B. „Fund der Woche
im Internet” oder „Nützliche Surf-Tipps“ etc.) beharrlich und deutlich auf das
Weiterbildungsangebot in der Erwachsenenbildung hinweisen.
"Es wäre wünschenswert, dass
nicht nur zum Beginn d. Initiative
großangelegte Werbung (...) gemacht
wird, sondern in
regelmäßigen Abständen."
Die nicht aktualitätsgebundenen Medien, speziell die Plakate, sollten auch
in dem Sinne zeitlos sein, dass sie Raum für Zusätze bieten, die am Veran- Kursleiterin aus
Zerbst
staltungsort eingefüllt (überklebt) werden können.
Allgemeine Folgerungen und Wünsche
Die unspezifische Wirkung der Initiative wurde gesprächsweise und in
Schriftform von allen Angesprochenen einhellig begrüsst, weil sie die Bekanntheit der Volkshochschularbeit fördert und auf das gute Niveau ihrer
Angebote hinweist. Jedoch wird auch teilweise gemutmaßt, dass das Thema zur Zeit ein Selbstläufer ist, dass sich also vielerorts die Teilnehmenden
für die angebotenen Kurse auch ohne weiteren Aufwand finden. Unstrittig
ist aber in jedem Fall die gute Qualität der Materialien.
Sehr begrüßt würden alle weiteren Handreichungen, die den Teilnehmenden direkt das Lernen und Anwenden neuen Wissens erleichtern: Checklisten, Kurzfassungen wichtiger Fakten usw. Gewünscht wird also: keine
Schnörkel sondern Mehrwert. Dasselbe gilt für die Kursleitenden, die
besonders von solchem Material profitieren, das sie im Unterricht direkt
einsetzen können. Einen guten ersten Ansatz sehen viele in der Foliensammlung auf der Webseite „www.internet-fuer-einsteiger.org“ bzw. der
zweiten CD-ROM „Initiative –Aktuell 1/2001“.
Schließlich stellt sich die Frage nach einer Verbindung des Lernens über
das Internet mit dem Lernen durch das Internet. Dieses muss nicht mit
großem Aufwand organisiert sein, sondern kann zunächst durch lokale
Mail-Netze und Foren entstehen. Damit könnte einerseits die Nachhaltigkeit
des Lernens gefördert aber auch andererseits die „Kundenbindung“ an die
VHS gestärkt werden.
Schließlich darf auch auf (ungewollte?) Nebeneffekte hingewiesen werden:
Für jede Volkshochschule ist die Teilnahme an der Initiative ein Ansporn,
mit der jeweils neuesten technischen Entwicklung Schritt zu halten. In mehreren Fällen wurden aus diesem Anlass große Anstrengungen zur Innovation unternommen, denn es versteht sich von selbst, dass die VHS in ihrer
Ausstattung nicht etwa hinter die ihrer Teilnehmer zurückfallen darf. Auch
die Selbstdarstellung der Volkshochschulen im Internet und die Sicherung
der guten Qualität ihres Service wird indirekt durch die Initiative befördert.
Seite 23
5. Die Initiative im Spiegel der Medien
Die publizistische Resonanz auf die Initiative kann thematisch wie folgt gegliedert werden.
Erstens erfuhr die offizielle Vorstellung der Initiative, zeitgleich mit der Veröffentlichung der einschlägigen Studie der „Initiative D21“, breite überregionale Aufmerksamkeit. Der professionell vorbereitete und durchgeführte Auftritt aller drei Repräsentanten der Initiative hat sich wirkungsvoll in der breiten Berichterstattung von Presse, Nachrichtenagenturen, On-line-Diensten
und Fernsehen (ZDF-Magazin, n-tv, ffb, hr3) niedergeschlagen.
Zweitens berichtet speziell die regional verbreitete Presse über das aktuelle
örtliche VHS-Angebot. Die Meldungen reichen von der Kurznotiz bis zum
Hauptbeitrag. Meist sind sie ausschließlich den Internet-Angeboten gewidmet; andere stellen zugleich mehrere Schwerpunkte der VHS-Arbeit vor.
In den On-line- und Druckmedien
sowie den Nachrichtenagenturen
wurden 61 allgemeine Beiträge mit
Informationen zur Initiative gezählt.
VHSInformation
speziell zur
Initiative
32%
36 Veröffentlichungen wurden speziell zur Initiative und den VHS-Angeboten gefunden, 17 Veröffentlichungen berichten allgemeiner.
Allgemeine
Information
zur Initiative
53%
VHSInformation
allgemein
15%
Das Kreisdiagramm zeigt die Verteilung der 114 gefundenen Beiträge auf die genannten thematischen
Blöcke.
75
75
Anzahl der Presseveröffentlichungen
zur Initiative und den VHS-Angeboten
50
23
25
3
6
5
2
0
Seite 24
00
1
r2
Ja
nu
a
be
r2
00
0
00
0
De
ze
m
r2
em
be
No
v
be
r2
00
0
O
kt
o
be
r2
00
0
00
0
Se
pt
em
us
t2
Au
g
Ju
l
i2
00
0
0
Eine tabellarische
Übersicht zur Berichterstattung findet sich
im Anhang.
Die Verteilung der Pressebeiträge zeigt einerseits die Durchdringung mit
dem Thema im August 2000 und andererseits die anhaltende Wirkung zu
Beginn des neuen VHS-Semesters ab Januar/Februar 2001.
Am 24., 25. und
26.8.2000 erschienen in vielen führenden deutschen Tageszeitungen Berichte zum Start der
Initiative, z. B. in der
Berliner Morgenpost,
der Berliner Zeitung,
dem Darmstädter
Echo, dem Handelsblatt, dem Münchner
Merkur und Die Welt
(dort als Aufmacher).
Abgebildet ist der
Beitrag im Bonner
Generalanzeiger
vom 25.8.2000.
Vorausgegangen
war am 24.8.2000
die Auslieferung des
Heftes 25 der
Zeitschrift Stern mit
dem Titel
„INTERNET FÜR
ALLE“.
Erstmalig wurde auf
die Initiative bereits
im Juli 2000 in der
Öffentlichkeit hingewiesen; Beleg dafür
ist ein Bericht in der
Rheinpfalz vom
13.07.2000.
.
Seite 25
Dieser kurze Bericht aus der Rheinpfalz steht stellvertretend für mehrere Dutzend Presseveröffentlichungen, die in den folgenden Monaten
in vielen Tageszeitungen von regionaler und überregionaler Bedeutung
erschienen und auch weiter erscheinen.
Ihnen allen ist gemeinsam die Konzentration auf das eine innovative
Angebot der VHS unter ausdrücklicher Bezugnahme auf die Initiative
und Nennung der drei Hauptbeteiligten Bertelsmann Stiftung, Zeitschrift
Stern und Deutscher Volkshochschulverband. Die Nennung weiterer
Beteiligter, speziell des Providers
Commundo, geschah in vielen Fällen ebenfalls.
Mehrfach wurde das Thema „Die örtliche Volkshochschule beteiligt sich an
der Initiative und bietet dazu Kurse an“ sogar zu einem Hauptbeitrag ausgearbeitet. Als ein besonders gelungenes Beispiel von mehreren zitieren
wir die Schwetzinger Zeitung vom 15.09.2000 (siehe Folgeseite).
Vorbildlich erscheint hier die Verknüpfung der bundesweiten Kampagne mit
der eigenen Bildungsarbeit („... hat sich die VHS Schwetzingen zu einer der
größten Weiterbildungseinrichtungen der Region entwickelt...“).
Ein anderes Beispiel vorbildlicher Öffentlichkeitsarbeit findet sich in der Mitteldeutschen Zeitung vom 09.09.2000, wo der erfolgreiche Abschluss von
VHS-Kursen mit der Ankündigung weiterer Kurs-Angebote verknüpft wird.
Seite 26
Seite 27
Neben Veröffentlichungen, mit denen
speziell die im Rahmen der Initiative
angebotenen Kurse herausgestellt
wurden, finden sich zahlreiche Presseberichte, in denen mehrere Schwerpunkte der VHS-Arbeit angesprochen
sind.
Ein Beispiel, stellvertretend für viele, ist
ein fünfspaltig gesetzter und bebilderter
Bericht in der Pforzheimer Zeitung vom
1.9.2000 unter der Überschrift:
„Bis hin zur Gardinenstange –
Neues VHS-Programm: Über tausend
Kursangebote allein in Pforzheim –
Gezielte Internet-Aktion für Einsteiger“.
Widergegeben ist auszugsweise die
erste Spalte des Artikels.
Zahlreiche weitere Aktivitäten an einzelnen Volkshochschulen haben die
Verbreitung der Angebote gestützt, so
wurde etwa in Marl ein eigenes A4Informationsblatt erstellt.
Zahlreiche weitere Aktivitäten an einzelnen Volkshochschulen haben die
Verbreitung der Angebote gestützt, so wurde etwa in Marl ein eigenes A4Informationsblatt erstellt. Die ist nur ein Beispiel, das stellvertretend für
viele angeführt sei.
Seite 28
Seite 29
6. Fazit
Die Initiative hat wesentliche Ziele erreicht.

Das Informations- und Unterrichtsmaterial wird von den Teilnehmenden
und Kursleitenden geschätzt und benutzt.

Die Mitarbeiter und Dozenten der Volkshochschulen anerkennen die
große Leistung der beteiligten Institutionen und der mit der Initiative
konkret befassten Mitarbeiter.

Die nachgewiesene Wirkung der Initiative ist unbestritten, ihre langfristige Wirkung wird sich über einen Zeitraum von mehreren Semestern
zeigen.

Die Bekanntheit im Bereich der Volkshochschulen ist gut. Auch solche
Einrichtungen, die bisher nicht an der Initiative teilnehmen, wollen dies
in Zukunft tun.

Das einheitliche Erscheinungsbild, mit dem die Initiative öffentlich wahrgenommen wird, trägt sowohl für die Teilnehmer der Internet-Einführungskurse als auch für die Volkshochschulen zu einem guten Wiedererkennungswert bei.
Anregungen

Kursangebote zum Thema Internet sollten an den Volkshochschulen
regelmäßig in kurzen Abständen gemacht werden, idealerweise im
Monatstakt.

Die Kursdauer sollte nicht in Blockform gedrängt, sondern z. B. in vier
oder mehr getrennte Lernphasen aufgeteilt sein.

Nach einem Kursbesuch sollte den Teilnehmenden das Weiterlernen
erleichtert werden; dazu kann das Internet selbst genutzt werden. Für
die örtliche Volkshochschule böte sich so die Möglichkeit zum Aufbau
regelmäßiger „Kundenkontakte“.

Die Inhalte der Unterrichtsmittel müssen etwa im Jahresrhythmus den
veränderten technischen Möglichkeiten angepasst werden.

Bei einer Fortsetzung der Initiative könnte die Verwechslungsgefahr mit
anderen Angeboten (diverse PC-Führerscheine, auch ECDL=European
Computer Driver’s License) durch einen markanten Text-Zusatz verringert werden.

Soll eine fortlaufende Evaluation der initiative stattfinden, sollten die
Fragebögen fest in die Unterrichts- und Informationsmaterialien
eingebunden sein.
Seite 30
" Die (...) mit
dem Projekt angestrebten Ziele,
also die Imagepflege zu VHS und
zur Bereitstellung
guter Kursmaterialien und Werbung
zum Thema, können
als gut erreicht
eingeschätzt werden. Insbesondere
zu der begleitenden CD und den
Kursunterlagen
gibt es positive
Resonanz von den
Teilnehmern und
aus den VHS. Im
SVV haben sich 13
VHS direkt am Projekt beteiligt und
dabei mindestens
63 Internetkurse
realisiert. Als
sehr hilfreich
wird auch das einheitliche Erscheinungsbild / Werbung zum Projekt
bewertet."
Sächsischer
Volkshochschulverband e.V.
Presseberichte zur Initiative und VHS-Arbeit
Aalener Nachrichten
15.11.00
Abendzeitung
25.08.00
adx
24.08.00
AFP
24.08.00 (2 Meldungen)
Amberger Nachrichten
24.08.00
AP
24.08.00
Badische Zeitung
26.08.00, 31.08.00
Bayerwald Echo
24.08.00
Berliner Morgenpost
25.08.00
Berliner Zeitung
25.08.00
Blickpunkt
24.08.00
Braunschweiger Zeitung
25.08.00
Cellesche Zeitung
25.08.00
Darmstädter Echo
25.08.00
ddp/ADN
24.08.00 (2 Meldungen)
Der Neue Tag
01.09.00
Die Glocke
25.08.00
Die Kitzinger
25.08.00
Die Rheinpfalz
13.07.00, 22.08.00
Die Welt
25.08.00
Die Zeit (online)
24.08.00
Donauwörther Zeitung
25.08.00
dpa
25.07.00, 24.08.2000 (4 Meldungen),
25.08.00
dpa (online)
24.08.00
Fränkischer Tag
25.08.00
Freie Presse
25.08.00
Freies Wort
25.08.00
Fürther Nachrichten
02.09.00
Geislinger Zeitung
24.07.00
Generalanzeiger
25.08.00, 31.10.00
Goslarsche Zeitung
25.08.00
Hagener Rundschau
25.08.00
Hamburger Abendblatt
25.08.00, 28.08.00
Handelsblatt
25.08.00
Handelsblatt (online)
25.08.00
Hertener Allgemeine
25.08.00, 01.09.00
Hessisch Niedersächsische Allgemeine25.08.00
Ipf- und Jagst-Zeitung
15.11.00
Jülicher Zeitung
24.08.00
Kölnische Rundschau (online)
04.09.00
Kreiszeitung Böblingen
09.09.00
Leipziger Volkszeitung
16.09.00
Leverkusener Anzeiger
08.09.00
Lingener Tagespost
22.09.00
Lübecker Nachrichten
25.08.00
Main-Echo (online)
17.01.01
Seite 31
Mainpost
25.08.00, 16.09.00
Mainpost (online)
18.01.01
Märkische Allgemeine
25.08.00
Marler Zeitung
01.09.00
Mittelbayerische Zeitung
01.09.00
Mitteldeutsche Zeitung
19.09.00, 09.11.00
Münchner Merkur
25.08.00
Net Business
18.09.00
Networld (online)
24.08.00, 29.08.00
Neue Osnabrücker Zeitung
18.08.00
Neue Revue
31.08.00
Neue Westfälische
25.08.00
Neue Westfälische (online)
04.09.00
Neuer Emsbote
25.08.00
Neumarkter Nachrichten
01.09.00
Neuss-Grevenbroicher Zeitung
11.08.00
New Business
28.08.00
Offenbach-Post
12.08.00, 25.08.00, 28.08.00
Oranienburger Generalanzeiger
25.08.00
Ostfriesen-Zeitung
26.08.00
Ostsee-Zeitung (online)
30.01.01
Password
01.10.00
Pforzheimer Zeitung
01.09.00
Ran
01.01.01
Reuters
24.08.00 (2 Meldungen)
Rheinische Post
22.09.00
Rhein-Main-Zeitung
13.09.00
Rhein-Neckar-Zeitung
21.08.00
Ruhr Nachrichten (online)
16.01.01
Saale-Zeitung
25.08.00
Schwäbische Post
15.11.00
Schwäbische Zeitung
15.11.00
Schwetzinger Zeitung
15.09.00
Süddeutsche Zeitung
05.09.00
Südkurier
25.08.00, 31.08.00
taz - Die Tageszeitung
25.08.00
text intern
01.09.00
Thüringer Allgemeine
10.08.00
Thüringer Allgemeine
26.08.00
Volksblatt (online)
18.01.01
Weser-Kurier
25.08.00, 29.08.00
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
31.08.00 (2 Meldungen), 06.09.00, 22.09.00
Westfalen-Blatt
26.08.00
Wolfsburger Allgemeine
25.08.00
Wolfsburger Nachrichten
26.08.00
Initiative „Internet für Einsteiger“
Fragebogen für VHS-Leiter/HPM
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ihre Einschätzungen und Erfahrungen sind wichtig, um die Qualität und Wirksamkeit der Initiative
„Internet für Einsteiger“ verbessern zu können. Deshalb möchten wir Sie für eine kurze Zwischenbilanz gewinnen. Bitte nehmen Sie sich etwas Zeit, die folgenden Fragen zu beantworten und
senden Sie den ausgefüllten Fragebogen bis zum 30.11.2000 an:
DVV-Netzwerk Beruf und Weiterbildung, Hansaallee 150, 60320 Frankfurt / Telefax 069-95 62 62 83
Für Rückfragen stehen Ihnen gerne zur Verfügung:
Herr B. Passens Tel. 069-95 62 62 82 und Herr W. J. Weber, Tel. 069-79 82 82 37
Über die Befragungsergebnisse werden wir Sie informieren.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung und Mitarbeit!
Dr. Detlev Schnoor
Bernd Passens
Bereich Medien, Bertelsmann-Stiftung
Deutscher Volkshochschul-Verband e.V.
1. Adresse
Name der VHS
Anschrift
2. Nachfrage nach Internet-Grundlagenkursen
Gesamtzahl der Kurse
Gesamtzahl der Teilnehmer
im Herbstsemester 2000
zum Vergleich: im Herbstsemester 1999
3. Bewertung des Kursmaterials
Wie schätzen Sie die Qualität der Unterrichts- und Kursleitermedien ein?
Kurs-Begleitmaterial für die Teilnehmenden
Nicht geeignet 
Zufriedenstellend 
Gut 
Sehr gut 
Zufriedenstellend 
Gut 
Sehr gut 
Gut 
Sehr gut 
CD-ROM
Nicht geeignet 
Leitfaden für Kursleitende und Organisatoren
Nicht geeignet 
Zufriedenstellend 
4. Bewertung der Werbe- und Informationsmittel
Wie schätzen Sie die Wirksamkeit der Werbemittel ein? (Auch im Hinblick auf das öffentliche
Image der VHS)
Zeitschrift Stern Heft 35/2000
Nicht geeignet 
Zufriedenstellend 
Gut 
Sehr gut 
Zufriedenstellend 
Gut 
Sehr gut 
Plakate, Folder etc.
Nicht geeignet 
5. Eigene Öffentlichkeitsarbeit
Haben Sie speziell für diese Kurse besondere Öffentlichkeitsarbeit betrieben?
Info an Presse 
Info an Rundfunk/TV 
Sonderveranstaltung im Hause 
Plakatieren 
6. Auswirkungen insgesamt
Hat die Initiative „Internet für Einsteiger“ der VHS-Arbeit generell geholfen?
Nicht nachweisbar 
Zufriedenstellend 
Seite 32
Stark 
Sehr stark 
Initiative „Internet für Einsteiger“
Teilnehmer-Fragebogen
Liebe Teilnehmerin, lieber Teilnehmer,
in diesem VHS-Kurs profitieren Sie von einer gemeinsamen Aktion der Zeitschrift Stern, der
Bertelsmann-Stiftung und des Deutschen Volkshochschul–Verbandes e.V. Zur Einschätzung
dieses Angebots und seiner möglichen Verbesserung bitten Sie die Beteiligten um Ihre wertvolle
Mitarbeit.
VHS:
Kurstitel/Dauer:
männlich 
Ihr Alter:
weiblich 
Bildungsabschluss: Hauptschule  Realschule  Hochschschulreife  Hochschschulabschluss 
Wo haben Sie Informationen zu diesen Kursangebot erhalten?
Freunde/Bekannte/Angehörige 
VHS  örtliche Presse  TV/Rundfunk  Zeitschrift Stern  Informationsmaterialien der Initiative 
Welche Hauptinteressen verbinden Sie mit dem Besuch eines solchen Einsteigerkurses?
Ich will mich allgemein weiterbilden, um mitreden zu können

Ich suche Unterhaltung und allgemeine Anregung

Ich will zielgerichtet Informationen mit Suchmaschinen finden

Ich will elektronische Post (e-Mail) kennen lernen und verwenden

Ich will im Internet Waren und Dienstleistungen kaufen

maximal 3
Ich will Geld verwalten/Bankgeschäfte abwickeln

Nennungen
Ich will Information auf meiner Web-Seite darstellen („eigene Homepage“)

Mich interessieren besonders die Kosten und praktische Fragen

Ich will mich mit Hilfe des Internet weiterqualifizieren (on-line-Lernen)

Zum Internet habe ich derzeit
Zugang:
beruflich

Ich werde in Zukunft den Zugang zum Internet einrichten:
beruflich

eigener Anschl.

Bekannte etc.

gar nicht

eigener Anschluss

gar nicht

Für wie wichtig halten Sie das Internet?
gar nicht
teils-teils
wichtig
sehr wichtig




Für berufliche Zwecke




Für private Anwendungen
Hat der Kursbesuch Ihre positive Einstellung zum Internet verstärkt bzw. bestätigt? Ja  Nein 
Bitte bewerten Sie die Materialien zum Kurs!
Schriftliches Kurs-Begleitmaterial
CD-ROM
On-line-Angebot www.internet-fuer-einsteiger.org
Wie bewerten Sie den Kursbesuch?
Allgemeine Zufriedenheit
Kursdauer
behandelte Themenvielfalt/Umfang
Verständlichkeit
nicht
geeignet



weniger gut 
zu kurz 
zu gering 
weniger gut 
zufriedenstellend



teils-teils 
zu lang 
zu viel 
teils-teils 
Haben Sie innerhalb der letzten zwei Jahre andere VHS-Kurse besucht?
Werden Sie in Zukunft weitere VHS-Kurse besuchen?
gut
sehr gut






gut  sehr gut 
angemessen 
angemessen 
gut  sehr gut 
Nein 
Nein 
Ja 
Ja 
Anregungen und Wünsche: _____________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Ihre Angaben werden natürlich vertraulich behandelt und dienen nur der wissenschaftlichen Auswertung.
Bitte geben Sie den ausgefüllten Fragebogen direkt Ihrer Kursleiterin/Ihrem Kursleiter.
Vielen Dank!
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Initiative „Internet für Einsteiger“
Kursleiter-Fragebogen
Liebe Kursleiterin, lieber Kursleiter,
bitte helfen Sie uns, die Materialien und das Konzept der Initiative Internet für Einsteiger zu
verbessern. Ihre Hinweise zu Inhalt, Gestaltung und Methodik der Materialien sind sehr
wichtig. Bitte nehmen Sie sich die Zeit für eine generelle Bewertung und Kommentierung.
Wir bitten Sie den ausgefüllten Fragebogen bis zum 30.11.2000 zurückzusenden an
DVV-Netzwerk Beruf und Weiterbildung, Hansaallee 150, 60320 Frankfurt
oder unter Telefax 069-95 62 62 82 zu übermitteln.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: Herr B. Passens Tel. 069-95 62 62 83
und Herr W. J. Weber, Tel. 069-79 82 82 37
Über die Befragungsergebnisse werden wir Sie informieren.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung und Mitarbeit!
Dr. Detlev Schnoor
Bernd Passens
Bereich Medien, Bertelsmann-Stiftung
Deutscher Volkshochschul-Verband e.V.
1. Allgemeine Angaben
VHS
Name und Adresse
Kurs
Name
Kursleiter
Name
Dauer
(USt.)
Anzahl der
Teilnehmer
2. Bewertung des Teilnehmermaterials
Wie schätzen Sie die inhaltliche und didaktische Qualität des schriftlichen
Kursbegleitmaterials ein?
Nicht geeignet 
Zufriedenstellend 
Gut 
Sehr gut 
Beim praktischen Einsatz der Kursbegleitmaterials (Heft) für die Teilnehmer fiel auf ... ______
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
Wie schätzen Sie die inhaltliche und didaktische Qualität der CD-ROM ein?
Nicht geeignet 
Zufriedenstellend 
Gut 
Sehr gut 
Beim praktischen Einsatz der CD-ROM (Lernprogramm und Linksammlung) fiel auf ... ______
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
3. Bewertung des Kursleitermaterials (Leitfaden)
Wie schätzen Sie die Qualität des Leitfadens für die Kursplanung und Durchführung ein?
Nicht geeignet 
Zufriedenstellend 
Gut 
Sehr gut 
Bei der Lektüre und dem praktischen Gebrauch fiel auf ... ____________________________
__________________________________________________________________________
Seite 34
Initiative „Internet für Einsteiger“
Kursleiter-Fragebogen
4. Bewertung und Wirkung der Öffentlichkeitsarbeit (sonstigen Materialien)
Wie schätzen Sie die Qualität der Werbemittel (Stern, Faltblätter, Plakate etc.) ein?
Nicht geeignet 
Zufriedenstellend 
Gut 
Sehr gut 
Auf welche Weise hat Ihre VHS für Internetkurse für Einsteiger geworben?. ______________
__________________________________________________________________________
Welche Wirkung hatten das Themenheft der Zeitschrift Stern und die von der Initiative
bereitgestellten Faltblätter, Plakate, etc. auf Ihren Kurs?
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
Was sollte Ihrer Auffassung nach an der Öffentlichkeitsarbeit verbessert werden? _________
__________________________________________________________________________
5. Rahmenbedingungen und Formen des Einsatzes
a) Welche Kursform (Abendkurse, Kompaktkurse etc.) halten Sie für Einsteiger als besonders
geeignet?
__________________________________________________________________________
b) Welche Internet-Kursinhalte fanden bei den Teilnehmern besondere Resonanz? ________
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
c) Traten Probleme auf, die den Kursverlauf beeinträchtigt haben? _____________________
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
d) Welche Rahmenbedingungen sollten für die Durchführung von Internetkursen für Einsteiger
zukünftig verbessert werden?
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__________________________________________________________________________
e) Welche weitere Unterstützung wünschen Sie sich von Seiten der Bertelsmann-Stiftung, des
DVV und des Stern ?
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