Klausurvorbereitung 4. Klausur FS61

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Klausurvorbereitung 4. Klausur
FS61
1. Beschreiben Sie die verschiedenen Inflationsarten.
Die Inflationen lassen sich nach ihrem Kriterium einordnen:
Erkennbarkeit: offene / verdeckte Inflation (Preissteigerung tritt offen / verdeckt
zutage)
Dauer: temporäre Inflation / permanente Inflation (temporär: einige wenige Perioden,
permanent: von nachhaltiger Dauer)
Ausmaß/Geschwindigkeit: schleichende Inflation /galoppierende Inflation (extrem
hohe Preissteigerungsrate nennt man Hyperinflation, galoppierende Inflation: wenn
die Preissteigerungsrate den Zins für langfristige Geldanlagen überschreitet)
Bei lang anhaltenden hohen Inflationsraten wird gelegentlich ein so genannter
„Währungsschnitt“ durchgeführt: dabei werden bei der Währung einige Nullen
gestrichen, um die Güterpreise wieder in normale Größenordnungen zu bringen.
2. Was versteht man unter der nachfrageorientierten Inflation?
- Geht der Inflationsimpuls von der Nachfrageseite aus, wird von
nachfrageinduzierter Inflation gesprochen.
- Arten der nachfrageinduzierten Inflation sind Binnennachfrage-,
Auslandsnachfrage-, und Exportüberschussinflation.
- Die für Nachfragezwecke verwendete Geldmenge kann wachsen durch
 Höhere Einkommen
 Höhere Kreditaufnahme
 Geringeres Sparen
- Gesamtwirtschaftliche Inflation ergibt sich aus der Differenz zwischen dem
Wachstum der nachfragewirksamen Geldmenge und dem Wachstum der realen
Güterproduktion
- Gesamtwirtschaftliche Nachfrage setzt sich aus den Nachfragen der vier
Wirtschaftssektoren zusammen:
 Konsumnachfrage der privaten Haushalte
 Investitionsnachfrage der Unternehmen
Binnennachfrage
 Nachfrage des Staates
 Nachfrage des Auslands
- Hausgemacht Inflation: Binnennachfrageinflation
3. Was versteht man unter der angebotsinduzierten Inflation?
- Der erste Impuls geht von der Angebotsseite aus
- Preissteigerungen finden auch dann statt, wenn kein Nachfrageüberhang besteht,
sondern auch Angebotsüberhang
- Zu einer Preissteigerung über die Angebotsseite kommt es, wenn mindestens einer
der im Preis enthaltenen Bestandteile steigt
- Endpreis des Gutes = Kosten + Gewinn + indirekte Steuern
- lässt sich unterscheiden in:
 Kosteninflation
 Gewinninflation
 Steuerinflation
 Importpreisinflation
Kosteninflation:
- Merkmal: steigende Preise aufgrund steigender Kosten (z.B. Lohnerhöhungen,
Zinserhöhungen, Erhöhung der Kostensteuern und der Lohnnebenkosten, höhere
Stk.-Kosten bei geringer Kapazitätsauslastung, Preissteigerung bei importierten
Rohstoffen und Vorprodukten)
Gewinninflation:
- Merkmal: Unternehmen können den im Marktpreis enthaltenen Gewinnanteil
steigern. Besonders möglich wenn ein Anbieter starke Marktmacht hat
- Gründe: mangelnder Wettbewerb (Unvollkommenheiten von Märkten,
Unternehmenskonzentrationen, usw.), Rückgang der Preiselastizität der
gesamtwirtschaftlichen Nachfrage
Steuerinflation:
- Im Marktpreis der Produkte sind auch die indirekten Steuern enthalten (z.B. MwSt.);
eine Erhöhung dieser Steuern führt ebenfalls zu Preissteigerungen
4. Beschreiben Sie Formen der importierten Inflation!
Auslandsnachfrageinflation: Erhöhte Nachfrage von Gütern und Dienstleistungen aus
dem Ausland führt unter sonst gleichen Bedingungen zu Erhöhung der
gesamtwirtschaftlichen Nachfrage
Exportüberschussinflation: Exportüberschüsse führen zu einer Erhöhung der
Geldmenge dem kein inländisches Güterangebot gegenübersteht
Wird das zusätzliche Geld nicht gespart, sondern zur Güternachfrage verwendet,
kommt es insbesondere bei Vollbeschäftigung zu einem Ungleichgewicht von
Angebot und Nachfrage, wodurch eine Preissteigerung herbeigeführt wird.
Importpreisinflation: Das Ausland setzt einen höheren Preis für ein Gut fest. Die
Preise der Güter steigen aufgrund der ausländischen Inflation an.
5. Erläutern Sie mögliche Inflationsfolgen (Wirkungen)!
Inflation = Geldentwertung (für eine bestimmte Geldmenge können weniger Güter
gekauft werden)
Inflation und Einkommen:
- Einkommensbezieher sind darauf angewiesen, inflationsbedingte Geldentwertung
durch Einkommenserhöhung auszugleichen
 durch Tarifverträge der Gewerkschaften möglich. Frage dabei ist: nimmt die
Lohnerhöhung eine zukünftige Preiserhöhung vorweg oder geht die Preissteigerung
voraus und wird die Lohnerhöhung nachträglich ausgeglichen?
Muss man sein gesamtes Geld für Konsumzwecke ausgeben, ist man von den
steigenden Güterpreise in vollem Umfang betroffen. Ersparnisse können jedoch
durch verzinsliche Anlage vor Kaufkraftverlusten geschützt werden (wenn Zinsen >
Inflationsrate, dann nimmt die Kaufkraft zu).
Inflation und Vermögen:
- Zinssatz < Inflationsrate  Geldvermögen nimmt ab
- trifft vor allem einkommensschwache Bevölkerungskreise (wg. niedrigen
Zinssätzen)
- i.d.R. Steigerungsrate > Inflationsrate  Sachvermögensbesitzer werden durch die
Inflation kaum benachteiligt  Fluchten in Sachwerte („Betongold“)
Inflation und Schulden:
- Nominalwertprinzip: 1.000 EUR Schulden bleiben auch bei hoher Inflation 1.000
EUR Schulden  Schuldner profitieren und Gläubiger verlieren, wenn kein
Inflationsausgleich durch Zinsanpassung stattfindet
Inflation und Staat:
- Inflationsgewinner (Haupteinnahmen des Staats: einkommensabhängige Steuern
und MwSt.)
- bei höheren Inflationsraten wachsen auch die Einkommen stärker
- werden die Nettoverkaufpreise der Güter teuerer, erhöhen sich die MwSt.Einnamen des Staats
- der Staat kauft aber auch Güter, daher gewinnt er nur, wenn er mehr
inflationsbedingte Mehreinnamen hat als inflationsbedingte Mehrausgaben
Inflation und Beschäftigung:
- Zusammenhang zwischen Inflation und Beschäftigung ist nicht eindeutig
Inflation und Außenwirtschaft:
- tritt vor allem bei festen Wechselkursen auf
- bei flexiblen Anpassungen durch Wechselkursänderungen finden Anpassungen
durch den Wechselkurs statt
- Hat Land A eine höhere Inflationsrate als Land B, verteuern sich bei festen Kursen
die Produkte von A auch in B und werden weniger nachgefragt, die Exporte von A
sinken
6. Was versteht man unter der klassischen Arbeitslosigkeit?
Reallöhne sind höher als der Vollbeschäftigungslohn, dadurch werden die
Unternehmen nicht das gesamte Arbeitsangebot ausschöpfen. Somit werden
weniger Güter produziert als Güter nachgefragt werden, da die Unternehmen höhere
Kosten erwarten als sie durch den Umsatzprozess einnehmen können. Ursache ist
also eine mangelnde Gewinnaussicht bei den Unternehmern.
7. Was versteht man unter der keynesianischen Arbeitslosigkeit?
Das Arbeitsangebot ist höher als die Arbeitsnachfrage, auf dem Gütermarkt
überwiegt jedoch das Güterangebot die Güternachfrage. Die Unternehmen werden in
dieser Situation nicht investieren, da keine zusätzlichen Güter nachgefragt werden.
Ursache ist also eine zu geringe Güternachfrage um Vollbeschäftigung zu erreichen.
8. Was versteht man unter Erwerbsbevölkerung, Erwerbspersonen und
Erwerbstätigen?
- Erwerbsbevölkerung: Wohnbevölkerung zwischen 15-66 Jahren
- Erwerbspersonen: Grundsätzlich an einer Beschäftigung interessierter Teil der
Wohnbevölkerung
- Erwerbstätige: Erwerbspersonen, die arbeiten (Arbeitnehmer, Selbstständige,
mithelfende Familienangehörige)
9. Wie wird die Arbeitslosenquote berechnet?
Arbeitslosenquote = Zahl der registrierten Arbeitslosen * 100
Zahl der abhängigen Erwerbspersonen
10. Was versteht man unter der Erwerbsquote?
Erwerbsquote = Erwerbspersonen * 100
Wohnbevölkerung
11. Beschreiben Sie die verschiedenen Arten der Arbeitslosigkeit!
• Konjunkturelle Arbeitslosigkeit:
Folge konjunktureller Schwankungen, erfasst alle Wirtschaftsbereiche
• Strukturelle Arbeitslosigkeit:
Niedergang bestimmter Wirtschaftszweige/Branchen (regional/sektoral)
• Saisonale Arbeitslosigkeit:
Folge saisonaler Schwankungen
• Friktionelle Arbeitslosigkeit:
Folge individueller Veränderungen (z. B. Wohnortwechsel)
12. fällt raus
13. fällt raus
14. Was versteht man unter der nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik
(antizyklische Fiskalpolitik)? Buch lesen
- Die Selbstheilungskräfte des Marktes gibt es nicht
- Der Markt ist unvollkommen und instabil
- Der Staat greift fallweiße ausgleichend ein (expansiv (um Abschwung zu
vermeiden) oder kontraktiv (um die Konjunktur zu dämpfen)
15. Was versteht man unter der angebotsorientierten Wirtschaftspolitik?
- Klassische Variante: der Staat soll sich möglichst nicht beteiligen
- Das Angebot schafft sich seine Nachfrage selbst
16. Welches sind die Instrumente der antizyklischen Fiskalpolitik? Wie können
dabei kontraktive, als auch expansive Wirkungen erzielt werden?
Ansatzpunkte
Kontraktive Wirkung
(nachfragedämpfend)
Expansive Wirkung
(nachfrageerhöhend)
Steuern
Erhöhung der EKSt und KSt,
Abbau von Steuervergünstigungen,
Erhebung eines Stabilitäts- oder
(rückzahlungspflichtigen)
Konjunkturzuschlags
Senkung der EKSt und KSt
Rückzahlung eines
Konjunkturzuschlags
Sparanreize
Gewährung oder Erhöhung von
Sparprämien
Abbau oder Verminderung von
Sparprämien
Subventionen
Abbau oder Verminderung von
Subventionen (z.B. Streichung von
Exportsubventionen)
Gewährung oder Erhöhung von
Subventionen (z.B. Exportförderung)
Investitionsanreize
Streichung von
Abschreibungsvergünstigungen,
Abbau oder Verminderung von
Investitionsprämien
Verbesserung von
Abschreibungsmöglichkeiten,
Gewährung oder Erhöhung von
Investitionsprämien
Staatsausgaben
Kürzung und zeitliche Verlagerung von
Staatsausgaben (z.B.
Infrastrukturinvestitionen),
Stilllegung frei werdender Mittel durch
Bildung einer Konjunkturausgleichsrücklage
Erhöhung und zeitliches Vorziehen
von Staatsausgaben (z.B.
Infrastrukturinvestitionen),
Finanzierung der zusätzlichen
Ausgaben durch Kreditaufnahme
oder Auflösung einer
Konjunktursausgleichsrücklage
17. Welche Probleme weist die antizyklische Fiskalpolitik auf?
- Vernachlässigung der Preisniveaustabilität
- Zunahme der Staatsverschuldung
- Verdrängungseffekt
- Politische Hemmnisse
- Entscheidungs- und Wirkungsverzögerungen
- Stop-and-go-Politik
- Rationales Verhalten der Wirtschaftssubjektes
18. Welches sind die Grundannahmen der angebotsorientierten
Wirtschaftspolitik?
- Stabilitätshypothese:
- neoklassisches Stabilitätskonzept
- grundsätzlich stabil und entwickelt sich im Gleichgewicht
- Die in der Realität feststellbaren Fehlentwicklungen werden als Folgen staatlicher
Interventionen interpretiert
- Die beste Stabilitätspolitik sei daher der Verzicht auf staatliche stabilitätspolitische
Interventionen
- SAY’sches Theorem:
- Jedes Angebot schafft sich seine Nachfrage selbst (kein Überangebot von Gütern,
da eine höhere Ausweitung der Produktion  Erhöhung des Einkommens 
Wachstum der Nachfrage)
- Pionierunternehmer sind nötig: dynamische, risikofreudige Unternehmer, die
Neuerungen (Innovationen) durchsetzen, indem sie neue Märkte erkunden und neue
Produktionsverfahren anwenden
- Voraussetzung: niedrige Steuern auf Unternehmensgewinne
- LAFFER Theorem:
- Steuerbelastung der Unternehmensgewinne hat vielfach eine zu große Höhe
erreicht
- Problem: entweder sind die Steuern zu niedrig auf hohe Gewinne oder die Steuern
sind zu hoch auf niedrige Gewinne
- wenn der optimale Punkt überschritten wird, kommt es zu Steuerwiderständen
(Schwarzarbeit droht!)
optimal
19. fällt raus
20. Erklären Sie den Begriff „Stagflation“.
- setzt sich zusammen aus den Worten „Stagnation“ und „Inflation“ und beschreibt
den Zustand, in dem Inflation und Unterbeschäftigung zusammenkommen
- Unterbeschäftigung bezeichnet hier die Nichtauslastung der Produktionsfaktoren
Arbeit (Arbeitslosigkeit) und Kapital (geringer Auslastungsgrad der Produktionsmittel)
- Während einer Phase der Stagflation gelingt es einer Volkswirtschaft weder, die
Produktionskapazitäten durch vermehrten Geldeinsatz und Krediterleichterung
stärker auszulasten, noch die überhöhte Geldentwertungsrate durch ein geringeres
Aktivitätsniveau zu reduzieren
- Beide Ziele schließen sich gegenseitig aus und stellen insofern ein
wirtschaftspolitisches Dilemma dar
21. Was versteht man unter dem „ESZB“?
- Hüter der Preisstabilität
- Aufgaben:
 Die Geldpolitik der Gemeinschaft festzulegen und auszuführen
 Devisengeschäfte durchzuführen
 Die offiziellen Währungsreserven der Mitgliedsstaaten zu halten
und zu verwalten
 Das reibungslose Funktionieren der Zahlungssysteme zu fördern
Eurosystem
EZB
EWU
Nicht-EWU
Nationale Zentralbanken
22. Beschreiben Sie die Offenmarktgeschäfte. (Skript von Sabrina...)
- Kauf und Verkauf von Wertpapieren durch die Zentralbank für eigene Rechnung auf
dem Geldmarkt oder Kapitalmarkt
- spielen eine zentrale Rolle bei der Zinssteuerung und der Bereitstellung von
Liquidität am Markt
- lassen sich in Abhängigkeit von der Zielsetzung, der Laufzeit und dem Rhythmus in
vier Varianten unterteilen




Hauptrefinanzierungsgeschäft („Standardtender“)
Feinsteuerungsoperationen werden bei unerwarteten
Liquiditätsschwankungen eingesetzt)
Längerfristige Finanzierungsgeschäfte (trägt zur Verstätigung
des Geldmarktes und zur Dispositionssicherheit bei)
Strukturelle Operationen
23. Was versteht man im Zusammenhang mit einem Zinstender unter dem
holländischen und amerikanischen Verfahren?
- Zinstender: von der EZB wird kein fester Zinssatz vorgegeben (die EZB kann aber
einen Mindestbietungssatz festlegen). Die Geschäftsbanken geben Gebote über die
Beträge und Zinssätze ab, zu denen sie Geschäfte abschließen wollen.
- Beim holländischen Verfahren gilt für alle zugeteilten Kredite ein einheitlicher
Zinssatz, der marginale Zinssatz, der von der Zentralbank aufgrund der
eingegangenen Angebote ermittelt wird. Die Bankgebote über dem marginalen
Zinssatz werden voll berücksichtigt, die Gebote beim marginalen Zinssatz werden
anteilig zugeteilt.
- Beim amerikanischen Verfahren erfolgt die Zuteilung nicht zu einem einheitlichen
Zinssatz, sondern zu den individuellen Bietungssätzen der Kreditinstitute. Die
Bankgebote über dem marginalen Zinssatz werden voll berücksichtigt, die Gebote
beim marginalen Zinssatz werden anteilig zugeteilt.
24. Was wird mithilfe des „Leitzinses“ ausgedrückt?
Unter Leitzins versteht man den von der zuständigen Zentralbank festgelegten Satz
zur Steuerung der Geldpolitik. Er legt denjenigen Zinssatz fest, zu dem sich
Geschäftsbanken bei einer Zentral- oder Notenbank gegen Verpfändung
notenbankfähiger Sicherheiten oder unter Eingehung eines
Wertpapierpensionsgeschäftes Zentralbankgeld beschaffen können.
25. Wodurch unterscheiden sich „Spitzenrefinanzierungsfazilität“ und
„Einlagenfazilität“?
- Der Zinssatz für die Spitzenrefinanzierungsfazilität (Kreditfazilität) bildet die
Obergrenze des Tagesgeldsatzes
- Der Zinssatz für die Einlagefazilität bildet die Untergrenze des Tagesgeldsatzes
26. Was versteht man im Zusammenhang mit Umweltprinzipien unter dem
Nachhaltigkeitsprinzip? („Sustainable Development“)
- Bedeutung: die wirtschaftliche Entwicklung erfolgt im Einklang mit der Natur
- Das Naturvermögen muss folgendermaßen verteilt werden:
 Unter den Menschen, die zur gleichen Zeit auf der Erde leben
(intragenerative Verteilungsgerechtigkeit)
 Unter den zukünftigen Generationen (intergenerative
Verteilungsgerechtigkeit)
- Dieses Prinzip wird in industrialisierten Ländern vor allem in der Forstwirtschaft
angewendet
- 1987: Nachhaltigkeitsprinzip wurde erstmals von der Weltkommission für Umwelt
und Entwicklung als Leitvorstellung für eine umweltverträgliche wirtschaftliche
Entwicklung formuliert
- Grundanliegen: „natürlicher Kapitalstock“ konstant halten, d.h. zukünftige
Generationen bei der Versorgung mit natürlichen Ressourcen nicht schlechter stellen
- Vier Verhaltensregeln:
 Erneuerbare Ressourcen nur im Umfang ihrer Regenerationszeit
nutzen
 Nicht erneuerbare Ressourcen sparsam nutzen


Neue Techniken für alternative Energien entwickeln
Emission in Luft, Wasser und Boden darf die Aufnahmefähigkeit der
Natur nicht überschreiten
27. Unterscheiden Sie zwischen externen Kosten und externen Nutzen.
Als externen Effekt (auch Externalität) bezeichnet man in der Volkswirtschaftslehre
die unkompensierten Auswirkungen ökonomischer Entscheidungen auf unbeteiligte
Dritte. Volkswirtschaftlich gesehen, ist sie eine Art von Marktversagen (woraus sich
die Notwendigkeit staatlicher Intervention herleiten lässt).
Negative externe Effekte werden als externe Kosten und positive als externer Nutzen
bezeichnet. Extern heißt dabei, dass ein Geschädigter keine Entschädigung erhält
und ein Nutznießer keine Gegenleistung entrichten muss, ohne sich zwangsweise
dessen bewusst sein zu müssen.
Umweltprinzipien:



Nachhaltigkeitsprinzip (strebt eine wirtschaftliche Entwicklung an, die im
Einklang mit der Natur erfolgt. Grundanliegen ist es , zukünftige
Generationen bei der Versorgung mit Naturgütern nicht schlechter zu
stellen als die gegenwärtige Generation (intergenerative
Verteilungsgerechtigkeit)
Vorsorgeprinzip (soll mithilfe geeigneter und rechtzeitiger Maßnahmen
dafür sorgen, dass Umweltschädigungen möglichst erst gar nicht
eintreten)
Verursacherprinzip (strebt an, dass jeder, der die Umwelt belastet oder
schädigt, für die Kosten dieser Belastung oder Schädigung
aufzukommen hat)
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