Transaktionsanalyse und Dramadreieck

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Basisartikel: Wikipedia nachschlagen!
Quelle: http://www.patrickwagner.de/Egogramm/Erklaerung.htm (auf der Seite findet sich auch ein interaktiver Test)
Egogramm - Persönlichkeitsanalyse
Die Transaktionsanalyse
Was ist eine Transaktion? Eine Transaktion ist ein einziger Schritt bei der Kommunikation zweier Menschen, der zum Beispiel aus einer Frage und
einer Antwort, einer Aussage und einer Gegenaussage oder einem Kommando und einer Rückfrage besteht. Bei einer solchen Transaktion sind
immer zwei Personen mit zum Teil total unterschiedlicher Persönlichkeitsstruktur beteiligt.
Stellen 10 verschiedene Leute 10 anderen Leuten dieselbe Frage, erhalten sie alle eine völlig unterschiedliche Antwort. Dabei hängt die Art und
Weise, wie die zweite Person antwortet nicht alleine von der Fragestellung ab, sondern auch von Symphatie-Gefühlen für den Fragenden und
natürlich von der eigenen Stimmung.
Der Transaktionsanalyse liegt ein Persönlichkeitsmodell zugrunde, welches das unterschiedliche Auftreten eines Menschen in verschiedenen
Situationen erklärt. Dieses Persönlichkeitsmodell unterteilt den Charakter eines Menschen in drei Bereiche: in einen Eltern-Ich Zustand, einen
Erwachsenen-Ich Zustand und einen Kindheits-Ich Zustand. Je nach Situation kann ein und derselbe Mensch entweder aus seinem ErwachsenenIch, Eltern-Ich oder Kindheits-Ich heraus handeln.
Das Eltern-Ich wird aufgeteilt in ein Kritisches Eltern-Ich und ein Stützendes Eltern-Ich; das Kindheits-Ich wird geteilt in ein Natürliches KindheitsIch und ein Angepasstes Kindheits-Ich. Die zahlenmäßige Analyse der 3 Ich-Zustände eines Menschen erfolgt in grafischer Darstellung in Form
eines Egogrammes. Jetzt aber erst einmal zu den einzelnen Ich-Zuständen im Detail.
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Die 5 Ich-Zustände eines Menschen
Kritisches Eltern-Ich
Im Eltern-Ich eines Menschen steckt all das, was er seit seiner Kindheit an gelernt hat. Dieser Persönlichkeitsanteil eines Menschen ist natürlich
stark geprägt von der Erziehungsmethode der Eltern. Was einem als Kind von den Eltern eingebläut wurde, bestimmt auch noch das Verhalten im
hohen Alter. Auch andere Bezugspersonen als die eigenen Eltern, zum Beispiel Schullehrer oder enge Freunde prägen das Eltern-Ich eines
Menschen.
Im Kritischen Eltern-Ich steckt die typische Vater/Mutter-Figur eines Menschen, wenn es um die Zurechtweisung und Erziehung der Kinder geht.
typische
Aktionen
Wer aus seinem Kritischen Eltern-Ich heraus handelt, weist andere zurecht, erteilt anderen Befehle, kritisiert andere oder verteilt gar
Strafen.
typische
Gesten
Typische Gesten für das Kritische Eltern-Ich sind Kopfschütteln, ein eiserner Blick oder der erhobene Zeigefinger. Die Stimme wird
lauter, die Sprache wird schneller.
typische
Worte
Wer aus seinem Kritische Eltern-Ich heraus handelt, benutzt häufig Worte wie müssen, sollen oder eindeutige Antworten wie ja und
nein.
Stützendes Eltern-Ich
Im Eltern-Ich eines Menschen steckt all das, was er seit seiner Kindheit an gelernt hat. Dieser Persönlichkeitsanteil eines Menschen ist natürlich
stark geprägt von der Erziehungsmethode der Eltern. Was einem als Kind von den Eltern eingebläut wurde, bestimmt auch noch das Verhalten im
hohen Alter. Auch andere Bezugspersonen als die eigenen Eltern, zum Beispiel Schullehrer oder enge Freunde prägen das Eltern-Ich eines
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Menschen.
Im Stützenden Eltern-Ich steckt die typische Vater/Mutter-Figur eines Menschen, wenn es um die Sorge ums eigene Kind geht, also z.B. wenn es
getröstet oder gewaschen wird oder wenn für es gekocht wird.
typische
Aktionen
Wenn Du jemanden tröstest, Verständnis für den Fehler eines anderen hast oder einfach jemanden bei einer Aktion unterstützt, dann
handelst Du aus Deinem Stützenden Eltern-Ich heraus.
typische
Gesten
Eine typische Geste für das Stützende Eltern-Ich ist das Schulterklopfen oder das Streicheln eines Kindes. Handlungen aus dem
Stützenden Eltern-Ich heraus erkennt man auch an einer beruhigenden, warmen Stimme.
typische
Worte
Typische Floskeln, wenn man aus seinem Stützenden Eltern-Ich heraus redet, sind Kopf hoch, Ist nicht so schlimm oder Das wird schon
wieder werden.
Erwachsenen-Ich
Während das Eltern-Ich eines Menschen vor allem durch die Erziehung und die Erlebnisse in der Kindeszeit geprägt wird, entwickelt sich das
Erwachsenen-Ich erst im Laufe des Lebens. Das Erwachsenen-Ich lebt also von der Lebenserfahrung eines Menschen.
Ein Mensch handelt hauptsächlich dann aus dem Erwachsenen-Ich heraus, wenn es um sachlichen Informationsaustausch geht, z.B. wenn man sich
bei der Bank über eine Geldanlage informiert. Will ein Mensch vernünftige und rationale Entscheidungen treffen, muss er sich seines ErwachsenenIchs bedienen.
Das Erwachsenen-Ich kann auch eingesetzt werden, um natürliches Verhalten aus dem Kindheits-Ich zu unterdrücken oder zu fördern. Mit Hilfe des
Erwachsenen-Ichs kann ein Mensch überprüfen, ob sein Eltern-Ich und sein Kindheits-Ich überhaupt noch zeitgemäß sind.
typische
Aktionen
Vergleichst Du Angebote über einen neuen Computer, so machst Du das aus Deinem Erwachsenen-Ich heraus. Willst Du objektiv
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einen Kino-Film beurteilen, so machst Du das auf nüchterne Weise aus Deinem Erwachsenen-Ich heraus.
typische
Gesten
Du zeigst fast gar keine Gesten, bleibst sachlich und neutral; Deine Gefühle kommen nicht zum Vorschein. Auch Deine Stimme ist neutral
und klar, wenn Du Dich in Deinem Erwachsenen-Ich Zustand befindest.
typische
Worte
Im Erwachsenen-Ich Zustand sammelst Du Argumente und Informationen; Du stellst die typischen W-Fragen (wer, was, wann, wo...). Du
wägst Alternativen ab mit Worten wie könnte oder angenommen...
Natürliches Kindheits-Ich
Das Kindheits-Ich eines Menschen wird wie das Eltern-Ich bereits in der Kindheit eines Menschen geprägt. Im Kindheits-Ich stecken die Gefühle
drin, die man als Kind hatte. Deshalb handelt man, wenn man sich gerade im Kindheits-Ich Zustand befindet, auch nach Gefühl und Lust.
Das Natürliche Kindheits-Ich drückt die unbekümmerte, spontane und natürliche Art eines Kindes aus, wie man es auf einem Spielplatz oder im
Zusammenspiel mit anderen Kindern vorfindet.
typische
Aktionen
Ein Spontankauf geschieht meist aus dem Natürlichen Kindheits-Ich heraus. Auch ein beherztes Lachen über die Aussage seines Gegenübers
erfolgt oft als spontane Aktion aus dem Natürlichen Kindheits-Ich heraus. Typisch für ein Verhalten aus dem Natürlichen Kindheits-Ich
heraus ist ein völlig befreites Verhalten, ohne das man sich um den anderen kümmert.
typische
Gesten
Zu den typischen Gesten eines Kindes in seiner natürlichen Form gehören Gefühlsäußerungen in Form von Lachen oder Weinen als Ausdruck
der Freude oder der Trauer. Typisch ist aber auch hemmungsloses Auffallen oder Herumtanzen vor anderen.
typische
Worte
Wer wie ein natürliches Kind redet, benutzt gerne Worte wie super, toll oder Juhuh
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Angepasstes Kindheits-Ich
Das Kindheits-Ich eines Menschen wird wie das Eltern-Ich bereits in der Kindheit eines Menschen geprägt. Im Kindheits-Ich stecken die Gefühle
drin, die man als Kind hatte. Deshalb handelt man, wenn man sich gerade im Kindheits-Ich Zustand befindet, auch nach Gefühl und Lust.
Das Angepasste Kindheits-Ich drückt das gehorchende, sich den Elten unterordnende Kind aus, welches nicht aufgrund eigener Überlegungen
handelt, sondern die Befehle der Eltern befolgt.
typische
Aktionen
Wenn Du zum Beispiel von Deinem Chef oder Deinem Sporttrainer etwas gesagt bekommst und Du es einfach kopfnickend machst, auch wenn
Du eigentlich anderer Meinung bist, dann geschieht dies, weil Du Dich gerade im Angepassten Kindheits-Ich befindest. Auch wenn Du beim
Auto Fahren in einer fremden Stadt einen total unsicheren Eindruck machst, geschieht dies aus Deinem Angepassten Kindheits-Ich heraus.
typische
Gesten
Eine typische Geste ist das Zögern bei jeder noch so kleinen Entscheidung. Auch wer dem anderen immer zustimmend zunickt, ohne seinen
eigenen Standpunkt darzulegen, handelt aus dem Angepassten Kindheits-Ich heraus.
typische
Worte
Ein typisches Wort ist das äh bei jedem Satz, um zu Verzögern. Typisch ist auch das Wort Ja als Folge permanenter Zustimmung.
Jeder Mensch hat alle 5 Ich-Zustände, jedoch in unterschiedlicher Ausprägung. Würde einem Menschen einer der 5 Ich-Zustände total fehlen, so
kann sich dieser in seiner Umwelt kaum integrieren.
Wer zum Beispiel überhaupt kein Erwachsenen-Ich hätte, würde durch das Leben ziehen ohne Nachzudenken und rational zu handeln. Alles würde
irgendwann in die Hose gehen. Hätte jemand überhaupt kein Angepasstes Kindheits-Ich würde jede noch so kleine Frage, und sei es nur die Frage,
ob es zum Essen Spaghetti oder Ravioli gibt, zu einem großen Konflikt führen.
Egal, wie stark einer Deiner persönlichen Ich-Zustände ausgeprägt ist, man kann nie allgemein beurteilen, ob diese Ausprägung gut oder schlecht
ist; es kommt immer darauf an, was Du persönlich daraus machst. Beispiel: Ist Dein Erwachsenen-Ich stark ausgeprägt, so hat das zwar den Vorteil,
dass Du im Allgemeinen wohl überlegt handelst und den Ursachen irgendwelcher Probleme auf den Grund gehst; es kann Dir jedoch auch
passieren, dass Du den Perfektionisten spielst, nichts spontan machst und keine Gefühle zeigst.
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Oder nehmen wir an, Dein Angepasstes Kindheits-Ich ist sehr schwach ausgeprägt. Dann bist Du wohl ein offener Mensch, der jedem direkt sagt,
was er denkt, und immer zu seiner Meinung steht, andererseits aber vielleicht manchem zu direkt, ja sogar unhöflich bist.
Wie kann man seine Ich-Zustände verändern?
Um es nochmals zu sagen, es gibt keine guten und schlechten Ich-Zustände. Es kann jedoch vorkommen, dass man in seinem Leben vom einen oder
anderen Ich-Zustand gerne etwas mehr oder weniger hätte, zum Beispiel wenn man völlig unerwartet Chef wird oder plötzlich Vater/Mutter wird.
Deshalb im Folgenden einige Tipps, wie man die einzelnen Ich-Zustände leicht verändern kann. Starke Veränderungen sind ab einem gewissen
Alter kaum noch möglich. Aber oft bewegen ja Kleinigkeiten Großes im Leben.
Eltern-Ich
zu hohes Kritisches
Eltern-Ich
Man sollte sich bewusst mehr zurückhalten, andere nicht beim Reden unterbrechen und die eine oder andere Kritik zurückhalten.
Man sollte versuchen, gegenüber Neuerungen und anderen Vorschlägen offener zu sein. Wenn man merkt, dass man einen
anderen unterdrückt, sollte man mal einen Gang zurückschalten.
zu niedriges
Kritisches ElternIch
Man sollte selbst öfters eine Entscheidung treffen. Bekommt man von einem Vorgesetzten oder Freund etwas gesagt, sollte man
ruhig mal das Gesagte kritisch hinterfragen. Auch kann man daran üben, seiner Stimme und Aussprache mehr Nachdruck zu
verleihen.
zu hohes
Stützendes Eltern-
Hast Du Kinder, denen Du alles bis ins Detail vormachst? Dann lass sie mehr selbständig werkeln; sei nicht überfürsorglich und
sage ruhig auch einmal nein zu etwas; es bringt nichts, wenn man immer Lob verteilt; Kritik darf auch einmal sein.
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Ich
zu niedriges
Stützendes ElternIch
Manchen Menschen fällt es schwer, Lob zu verteilen, obwohl dies vielen Menschen so gut tut; also öfters mal ein kleines Lob
verteilen. Man sollte öfters mehr Verständnis zeigen, also wenn etwas schief geht, nicht gleich Kritik äußern, sondern
Verständnis zeigen.
Erwachsenen-Ich
zu hohes
Erwachsenen-Ich
Versuche, nicht immer nur rational und überlegt zu handeln. Sei auch hin und wieder spontan und lasse auch etwas schief gehen.
Versuche hi und da Deine Gefühle auszudrücken und nicht zu unterdrücken. Mache Dir bewusst, dass nicht alles perfekt
gemacht werden muss.
zu niedriges
Erwachsenen-Ich
Versuche öfters, nicht spontan und nach Gefühl zu entscheiden, sondern vorher zu überlegen und Dir Zeit zu lassen. Besorge Dir
von anderen Informationen, um eine Entscheidung zu treffen und versuche vor allem, aus Deinen Erfahrungen mehr zu lernen.
Kindheits-Ich
zu hohes Natürliches
Kindheits-Ich
Hier heißt es, das Erwachsenen-Ich mehr zur Kontrolle heranzuziehen, und zwar dann nämlich, wenn man bei sich selbst
Widersprüche entdeckt oder gar chaotisch handelt. Also öfters aus Vernunft als spontan handeln, d.h. vor der ein oder anderen
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Aktion öfters eine kleine Denkpause einlegen.
zu niedriges
Natürliches
Kindheits-Ich
Man sollte sich öfters mal einfach dahingehen lassen, zum Beispiel einfach mal mit anderen Schwimmen gehen und Spaß haben,
auch wenn vielleicht ein paar andere am Beckenrand über einen den Kopfschütteln und denken: Der benimmt sich ja wie ein Kind.
Wer es verlernt hat, sich über eine Kleinigkeit zu freuen, der sollte gewissen kleinen Dinge im Leben mehr Aufmerksamkeit und
Bedeutung zumessen.
zu hohes Angepasstes
Kindheits-Ich
Man sollte hin und wieder auch einmal entschieden Nein sagen und seinem Gegenüber eindeutig klarmachen, was man genau will.
Man sollte auch das ein oder andere Risiko eingehen und lapidar sagen: Wird schon schief gehen... Auch sollte man nicht immer
gleich nachgeben, sondern wirklich mal beharrlich seinen Standpunkt durchzusetzen versuchen.
zu niedriges
Angepasstes
Kindheits-Ich
Man sollte nicht immer versuchen, seinen eigenen Standpunkt durchzusetzen. Oft bringt ein Nachgeben und Einlenken mehr als
totale Sturheit. Auch sollte man öfters mit seinem Kontrahenten einen Kompromiss anstreben. Manchmal hilft es auch, sich vor
einem Gespräch ein paar Gedanken zu machen, wie sein Gegenüber gerne behandelt werden will und dann die notwendige
Höflichkeit aufzubringen.
Beispiel für die verschiedenen Ich-Zustände
Wie unterschiedlich die Reaktion eines Menschen auf eine Frage oder eine Anrede sein kann, wird am Besten deutlich, wenn man sich fünf Mal die
gleiche Situation vorstellt, jedoch mit unterschiedlichen Charakteren bzw. unterschiedlichem Ich-Zustand.
Nehmen wir mal an, Du triffst Dich abends mit einem guten Freund in der Kneipe. Er erzählt Dir, dass er in einem halben Jahr mit seiner ganzen
Familie von Bonn nach München ziehen wird, weil er dort in einer namhaften Firma einen sehr guten Job bekommen hat. Damit werden zischen Dir
und Deinem Freund auf einmal 500 km liegen und man wird sich nicht mehr oft sehen.
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Wie könnte Deine Reaktion aussehen, wenn Du Dich in einem bestimmten Ich-Zustand befindest? Es gibt 1000 verschiedene
Reaktionsmöglichkeiten, aber 5 davon sollen die 5 Ich-Zustände demonstrieren.
Kritisches ElternIch
Bist Du denn völlig wahnsinnig geworden, einfach von hier wegzuziehen? Das ist doch unverantwortlich gegenüber Deiner
Familie. Du selbst lernst zwar schnell neue Arbeitskollegen kennen, aber Deine Frau und Deine Kinder verlieren ihr gesamtes
soziales Umfeld und müssen sich neue Freunde und Bekannte suchen.
Du darfst doch so eine Entscheidung nicht nur aus beruflicher Sicht fällen. Du musst doch dabei andere in Deine Entscheidung
einbeziehen. Ich finde es schockierend, dass Du gute Freunde wie mich einfach so zurücklassen möchtest.
Stützendes
Eltern-Ich
Herzlichen Glückwunsch zu Deinem neuen Job. Ich gratuliere Dir, dass Du beruflich einen Fortschritt machst. Der Fortschritt
hat zwar den Preis, dass Du und Deine Familie umziehen musst, aber wenn Du mit der Jobsuche so erfolgreich warst, wird Dir
auch der Umzug gut gelingen.
Natürlich wirst Du und Deine Familie Euer ganzes soziales Umfeld hier verlieren, aber so wie ich Dich kenne, wird es Dir
leicht fallen, in München schnell wieder Fuß zu fassen. Ich denke, Du hast eine gute Entscheidung getroffen und wirst das
Leben in München sicher genießen.
Gab es spezielle Gründe, dass Du speziell nach München ziehst oder gab es dort einfach ein gutes Stellenangebot? Du
verbesserst Dich beruflich auf beachtliche Weise, allerdings bedeutet der Umzug für Deine Familie viel Stress und den Verlust
Ihres gesamten sozialen Umfeldes.
Erwachsenen-Ich
Ihr müsst Euch also einen neuen Bekanntenkreis aufbauen. Die Kinder werden schnell Kontakt zu anderen Kindern finden und
daraus können sich auch für Euch wieder neue Freundschaften ergeben.
Bedenke auch, dass das Leben in München sehr teuer ist im Vergleich zu Bonn. Bei Deinem neuen Gehalt dürfte aber trotz der
höheren Lebenshaltungskosten am Monatsende mehr übrig bleiben als bisher.
Natürliches
Kindheits-Ich
Was sagst Du da, Du hast einen neuen Job in München bekommen und ziehst mit Deiner Frau und Deinen Kindern dahin? Ist
ja toll für Euch. Da würde ich auch gerne hinziehen. Da gibt es zahlreiche schöne Badeseen, Du hast es nicht weit zu den
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Alpen und Du lebst in einer bombastischen Stadt. Unglaublich.
Darf ich Euch dann in München einmal besuchen? Ihr nehmt Euch da sicher eine super Wohnung so wie ich Dich kenne. Wie
könnten dann auch mal zusammen Skifahren gehen im Winter. Mann, hast Du es gut.
Angepasstes
Kindheits-Ich
Ja dann sage ich mal Glückwunsch zu Deinem neuen Job. Ich würde ja auch gerne einen Job in München annehmen, aber dazu
bin ich nicht gut genug. Die würden mich gar nicht erst einstellen. Deine Familie muss zwar mit Dir umziehen, aber Ihr habt
Euch das sicher gut überlegt.
Vielleicht denkst Du in Zukunft hin und wieder an mich und rufst mich mal an. Und wenn es Dir nichts ausmacht, besuche ich
Dich und Deine Familie eines Tages, aber nur wenn Du willst. Ich glaube, Euch wird es gut gehen am Alpenrand.
Quelle: http://www.elke-zagadzki.de/informationen/psychologie/kommunikation/dramadreieck.php
Das Dramadreieck
Ende der 60er-Jahre legte Stephen Karpman ein einfaches, aber höchst effektives Modell vor: das Dramadreieck (mit den drei Positionen: Opfer, Verfolger, Retter).
Es erklärt jene Dynamik, die hinter jedem länger dauernden oder immer wiederkehrenden Konflikt steht.
Eric Berne, der Begründer der Transaktionsanalyse, verwendete es, um sein Spielekonzept transparenter zu machen; Bert Hellinger, um eine bestimmte Art der
systemischen Verstrickung, die Triangulierung, zu verdeutlichen.
In vielen Konfliktlösungsseminaren wird mit dem Dramadreieck als Erklärungsmodell gearbeitet.. Es war und ist gut geeignet, um Rollenverteilung und Rollenwechsel
bei zwischenmenschlichen Problemen schnell verständlich zu machen. Es besticht durch seine Kombination aus Einfachheit und Allgemeingültigkeit.
Im Ehestreit, beim betrieblichen Mobbing oder internationalen Konflikten, überall ist dieses Muster leicht zu erkennen.
Aber wie ist die Lösung? 1997 beim Weltkongress für Transaktionsanalyse in Los Angeles wurde Stephen Karpman gefragt, wie denn, einmal erkannt, ein
Dramadreieck aufgelöst werden könne. Seine Antwort: „Am besten lässt man sich gar nicht erst darin verstricken.“
Zur Klärung von unproduktiven Kommunikationsabläufen leistet das Drama-Dreieck wertvolle Dienste.
Es ist ein hilfreiches Instrument, um ein relativ überschaubares Kommunikationsmuster zu erkennen und darzustellen, das für die Beteiligten unerfreulich endet.
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Karpmann hat bei der Analyse von Märchen, in denen offensichtlich oft typische Skripts erscheinen, drei Rollen gefunden, die er Verfolger, Opfer und Retter nennt.
Um mit anderen in Beziehung zu treten, besetzt jeder Beteiligte - wie in einem Drama - eine der drei Rollen, die er während des Spielverlaufs wechseln kann.
Genaugenommen handelt es sich um erlernte Haltungen, mit denen eine Person einer anderen begegnet.
Ein immer wieder auftretendes Beispiel aus Gesprächen in Gruppen:
Herr A und Herr B reden aneinander vorbei. Herr A versteht nicht, was Herr B will. Da springt Herr C ein: "Was Herr B sagen will, ist..." Darauf Herr B verärgert zu
Herrn C: "Mischen Sie sich da nicht ein, ich kann für mich allein reden." Herr C: "Ich wollte ja nur klären helfen."
Herr C startet aus der Retterposition: Er springt bei, ohne darum gebeten worden zu sein. Er wird von Herrn B aus der Verfolgerposition zurechtgewiesen und
kritisiert, was bei Herrn C den Wechsel in die Opferposition bewirkt, in der er sich unverstanden vorkommt.
Wie die Grafik (fehlt hier leider) deutlich macht, vernächlässigen alle Beteiligten den Gebrauch ihres Erwachsenen-Ichs, ebensowenig handeln sie aus einer +/+
Grundposition heraus.
In einer Drama-Dreiecks-Kommunikation werden die Rollen von ein und derselben Person zwar oft gewechselt, trotzdem hat jeder Mensch eine bevorzugte Position,
aus der heraus er Kontakt zu anderen aufnimmt. Damit werden andere "eingeladen", die komplementäre Rolle einzunehmen. Geschieht das, kann sich eine Folge von
Transaktionen ergeben, deren Ergebnis praktisch vorhersagbar ist. Am Ende haben sich die Beteiligten dann ihre Grundpositionen und damit ihren Bezugsrahmen
bestätigt.
Das ER ist der im Drama-Dreieck ausgeblendete Ich-Zustand. Deshalb ist eine lösungsorientierte Arbeit kaum möglich. Wird das ER mit Energie besetzt, bedeutet das
oft das Ende eines unergiebigen Spiels und ein produktives Verhalten wird ermöglicht.
Folgende Fragen sind hilfreich, um erst gar nicht eine bestimmte Position im Dramadreieck einzunehmen oder diese verlassen zu können:
Anti-Retter Fragen

Habe ich eine klare Frage (oder einen Köder)?

Bin ich kompetent?

Eignet sich die Situation dafür (- habe ich Zeit/Mittel, darauf einzugehen)?
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
Habe ich Lust dazu oder werde ich dafür bezahlt?
Anti-Opfer-Fragen

Fühle ich mich gleichwertig?

Weiß ich, was ich will oder brauche?

Will ich, daß sich Veränderungen ergeben?

Bin ich bereit, entsprechend der angebotenen Hilfe zu handeln?
Anti-Verfolger-Fragen

Bin ich bezogen auf die Sache oder negativ bezogen auf die Person und ihr Verhalten?

Fühle ich mich mehr okay als die anderen?

Habe ich Angst – wovor habe ich Angst?

Möchte ich dem anderen etwas beweisen oder ihn von etwas überzeugen?
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Drama-Dreieck
nach Steven Karpman:
Verfolgerrolle = Ich bin o.k. / Du bist nicht o.k. +Typische Verfolgerspiele sind:
- Sehen Sie bloss, was Sie angerichtet haben!
- Wenn Sie nicht wären ...
- Jetzt habe ich Sie doch noch erwischt.
- Ich habe es Ihnen ja gleich gesagt.
- Meines ist besser, grösser, schöner als deines.
Opferrolle = Ich bin nicht o.k. / Du bist o.k. oder -+
Ich bin nicht o.k. - Du bist nicht o.k. -Typische Opferspiele sind:
- Das begreife ich nie.
- Ich bin völlig überlastet.
- Warum muss das immer mir passieren?
- Knall mir eine!
- Ich bin blöd.
- Sie haben schon recht, aber ...
Retterrolle = Ich bin o.k. / Du bist nicht o.k. +- weil Du Dir nicht selbst helfen kannst.
Typische Retterspiele sind:
- Versuchen Sie es doch mal so.
- Lassen Sie mich das für Sie machen.
- Ich wollte Ihnen ja nur helfen.
- Ich will doch nur Ihr Bestes.
Beispiel:
Wir wollen doch nur das Beste für Dich! = Du hast keine Wahl, wir haben bereits für Dich entschieden.
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Schritte aus dem Dreieck nach Kirsten (Konfliktfreie Gesprächsführung, Hamburg: Polymedia 1978)
- Achten Sie mehr auf Ihre eigenen Gefühle: So erkennen Sie rechtzeitig, wenn Sie an einem Spiel beteiligt sind.
- Helfen Sie dem anderen, das Spiel zu erkennen: Sprechen Sie mit ihm darüber, wie Sie und er sich verhalten.
- Werten Sie den anderen nicht ab.
- Helfen Sie dem anderen, in das Erwachsenen-Ich zu gehen: Stellen Sie ihm Fragen.
- Antworten Sie mit "paradoxer Kommunikation": Geben Sie eine unerwartete Antwort (z. B. aus dem natürlichen Kindheits-Ich).
Antworten Sie auf die Aussage "Ich bin blöd" mit der Antwort: "Ja, stimmt".
- Ersetzen Sie negative durch konstruktive Kritik.
- Zeigen Sie dem anderen, dass Sie ihn als gleichberechtigt und gleichgestellt anerkennen.
- Aktivieren Sie Ihr natürliches Kindheits-Ich.
- Handeln Sie, statt zu diskutieren.
- Treffen Sie Entscheidungen, statt zu klagen.
- Hören Sie auf, den Retter zu spielen (das heißt, denen zu helfen, die gar keine Hilfe nötig haben).
- Hören Sie auf, den Verfolger zu spielen (das heißt, Kritik zu üben oder anzuklagen, wo es besser wäre, sich über die Lösung
des Problems Gedanken zu machen).
- Hören Sie auf, Opfer zu spielen (das heißt, sich hilflos oder abhängig zu fühlen und zu verhalten, wenn Sie im Grunde
genommen mit beiden Beinen auf der Erde stehen könnten).
- Verlassen Sie in extremen Fällen die Szene!
TopThema
Zusammenstellung © 2000 Markus Berthold, alle weiteren Rechte bei den jeweiligen Autoren.
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Quelle: http://www.elke-zagadzki.de/informationen/psychologie/kommunikation/dramaspiel.php
Anleitung zum Gruppenspiel zum Drama-Dreieck
Sie lernen hier das Konzept des Dramadreieckes nach Karpman aus der Transaktionsanalyse kennen.
Es wird das Verhalten untersucht, das von Machtmenschen (Verfolgern), von Opfern und von Rettern praktiziert wird.
Wir benutzen diese Begriffe, um Verhaltensmuster zu charakterisieren, und nicht, um Menschen zu beschreiben.
Im Alltag praktiziert jeder von uns Teile jedes dieser drei Verhaltensmuster.
Wir sehen Aspekte davon auch im Verhalten unserer Kommunikationspartner, z.B. in Ihrer Klasse.
Diese Übung soll Ihnen helfen, es schneller zu erkennen, wenn Sie eine dieser Rollen spielen.
Jeder dieser drei Rollen aber auschließlich zu spielen, führt unweigerlich irgendwann zu Konflikten und Leid, weil sie zu ungleichen Machtbeziehungen beiträgt.
Überlegen Sie :
 Warum werden diese Rollen im Alltag aber trotzdem von uns benutzt?
Der Machtmensch (Verfolger)
hat die Illusion, einen Spitzenplatz in einer sozialen Gruppe einzunehmen, unabhängig zu agieren und anderen seinen Willen aufzwingen zu können.
Er verkennt allzu leicht, dass seine Macht instabil ist und davon abhängt, dass er genügend Leute findet, die bereit sind, wenigstens zeitweilig die Opferrolle zu
spielen.
Darunter leiden natürlich seine Beziehungen zu anderen Menschen.
Derjenige, der die Rolle des Opfers wählt, hat den großen Vorteil, nicht so viel Verantwortung übernehmen zu müssen, weil die Aussicht besteht, dass andere
einspringen und Hilfe und Trost spenden.
Der große Nachteil dieser Rolle liegt darin, dass das Opfer sein eigenes Potential nicht nutzt und dass es daher in seiner persönlichen Entwicklung stehenbleibt.
Der Retter steht zwischen dem Machtmenschen (Verfolger) und dem Opfer.
Eine große Neigung zur Retterrolle haben naturgemäß alle, die in sozialen, pädagogischen und therapeutischen Berufen arbeiten.
Sie reden dem Machtmenschen (Verfolger) ins Gewissen und versuchen, die Opfer zu aktivieren.
Oft reiben sie sich in diesem Bemühen auf und versäumen es, sich um ihre eigene Entwicklung zu kümmern.
Für alle drei Rollen gibt es nur eine wirklich wirksame Möglichkeit, die Veränderung verspricht, nämlich Selbsterkenntnis und die Weigerung, in einem DramaDreieck mitzuspielen.
15
1.
Der Gruppenleiter macht die Teilnehmer mit dem Konzept des Drama-Dreieckes bekannt.
Dazu bekommen Sie Kopien des Teilnehmermaterials "Das Drama-Dreieck" (siehe unten) und bespricht die drei Rollen und ihr Zusammenwirken.
Sie können Beispiele aus Familie und Beruf beisteuern, wo Sie Gelegenheit hatten, solche Dreiecke zu beobachten (ca. 15 Minuten).
2.
Sie teilen sich jetzt in Dreier-Gruppen auf.
Jede Gruppe bekommt die drei Drama-Karten. (Gruppenleiter hat Teilnehmermaterial "Drama-Karten" vervielfältigt und die Kärtchen ausgeschnitten)
Die Trio-Mitglieder füllen die Kärtchen aus und geben für jedes Verhaltenzwei Beispiele.
Dabei dürfen Sie ruhig übertreiben.
Ummehr Deutlichkeit zu erzielen, soll jede Rolle - Machtmensch (Verfolger), Opfer und Retter - als Karrikatur dargestellt werden. (ca. 10 Minuten)
3.
Dann versucht jedes Trio nacheinander, die drei Dramarollen zu spielen.
Jedes Trio wählt einen Satz aus, einen spezifischen Tonfall und eine Körperhaltung und benutzt diese drei Elemente, um die betreffende Rolle als Karikatur zu
verkörpern.
Dabei soll die Gruppe dieser Rolle sozusagen eine kollektive Identität geben, so dass die drei Trio-Mitglieder eine identische Dramarolle spielen.
Nacheinander sollen alle drei Dramarollen eingeübt werden.
Am Ende entscheidet sich jedes Trio für eine Dramarolle, in der sie nachher mit anderen Trios Kommunizieren wird. (ca. 10 Minuten)
4.
Nun beginnen alle Trios im Raum herumzugehen.
Jedes Trio bleibt bei der gewählten Gruppenidentität als Machtmensch (verfolger), Opfer oder Retter.
Die Dreier-Gruppe experimentiert damit, wie es mit den anderen Rollen interagieren kann.
Die Gruppen können bei dem gewählten Satz bleiben und ihn immer wiederholen.
Sie können aber auch eine Unterhaltung und verschiedene kurze Szenen entwickeln.
5.
o
Was passiert, wenn Machtmensch (Verfolger) auf Opfer trifft?
o
Was passiert, wenn Machtmensch (Verfolger) und Retter zusammentreffen?
o
Was passiert, wenn Retter und Opfer zusammentreffen?
o
Was geschieht, wenn zwei Opfer aufeinandertreffen, zwei Machtmenschen (Verfolger) oder zwei Retter?(10 Minuten)
Auswertung
o
Wie fühlten Sie sich in der Rolle, die Sie gespielt haben?
o
Welche der drei Rollen ist Ihnen persönlich am meisten vertraut?
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o
Welche Rollen kamen in Ihrer Kindheitsfamilie vor?
o
Welche Rollen werden in Ihrer aktuellen Familie praktiziert?
o
Welche Rollen konnten Sie an Ihrem Abeitsplatz und in Ihrer Schule beobachten?
o
Welche Alternative gibt es für jede dieser drei Rollen?
o
Was sind positive Elemente in jeder Rolle? Inwiefern sind diese drei Rollen ein Hinweis auf patriachalische Strukturen in der
Gesellschaft?
(aus:Vopel K.W., Kreative Konfliktlösung, iskopress 2002)
Teilnehmermaterial "Das Drama-Dreieck"
Machtmensch (Verfolger)........................................Opfer
Retter
Machtmensch (Verfolger)
Typische Redewendungen: Du darfst nicht... Du sollst, du musst...Du hast Schuld...Immer tust du...Gib mir endlich...
Der Verfolger benutzt Befehle und Anweisungen.
Seine Sprache bringt immer wieder Vorwürfe und Drohungen hervor.
Ergeht davon aus, dass das Opfer immer Schuld hat und Erziehung benötigt.
Vorteile: Oft bekommt der Machtmensch schnell, was er möchte.
nchteile: De facto wird er von anderen nicht respektiert, sondern eher gefürchtet.
Die Beziehungen zu anderen Menschen sind ohne Wärme und Intimität.
Bedürfnisse: Der Machtmensch möchte sich wichtig und stark fühlen.
Er hat Angst davor, übersehen bzw. überwältigt zu werden.
17
Opfer
Typische Redewendungen: Ich kann nicht...Ich schaffe es nicht... Ich weiß nicht wie...Es ist alles meine Schuld...
Das Opfer benutzt Negationen, Verleugnungen und Dementis. Selbstmitleid und Themenwechsel charakterisieren seine Redeweise.
Das Opfer glaubt daran, dass es zu Misserfolg verdammt ist und sich nicht ändern kann.<BR< Vorteile: Die anderen müssen die Last der Verantwortung
tragen.
Das Opfer setzt sich keine anspruchsvollen und anstrengenden Ziele.
Nachteile: Wenig Selbstachtung, Machtlosigkeit, Vergeudung der eigenen Talente.
Bedürfnisse: Das Opfer wünscht sich, von anderen beschützt und umsorgt zu werden.
Es hat Angstvor Einsamkeit und der eigenen Aggressivität.
Retter
Typische Redewendungen: Ach, du Armer...Nimm`s nicht so schwer...Es wird schon wieder...Du darfst doch nicht...Wie konntest du nur...
Gegenüber dem Opfer benutzt der Retter häufig Herabsetzungen, gegenüber dem Machtmenschen (Verfolger) Ermahnungen und Warnungen.
Der Retter geht davon aus, dass das Opfer inkompetent und unfähig zur Selbsthilfe ist.
Den Machtmenschen hält der Retter für moralisch zweifelhaft und egoistisch.
Vorteile: Der Retter umgibt sich gern mit der Glorie des Guten.
Daher kann er bis zu einem gewissen Grade den Machtmenschen (Verfolger) und das Opfer manipulieren und kontrollieren.
Nachteile: Der Retter ist immer in Gefahr, zwischen beiden Parteien aufgerieben zu werden.
Er hat Angst, seine Freunde zu verlieren.
Seine eigenen Ziele sind ihm oft unklar.
Bedürfnisse: Der Retter möchte von jedem geliebt werden.
Er bezieht seine Sicherheit daraus, dass andere ihn brauchen.
Er hat Angst, die anderen könnten merken, dass er weniger gut und kompetent ist, als seine Rolle vermuten läßt.
Teilnehmermaterial "Drama-Karten"
.........................................................................
Machtmensch (Verfolger)
typische Redewendung:
.
.
18
.
Tonfall:
.
.
.
typische Körpersprache: .
.
.
.....................................................................
Retter
typische Redewendung:
.
.
.
Tonfall:
.
.
.
typische Körpersprache: .
.
.
.....................................................................
Opfer
typische Redewendung:
.
.
.
Tonfall:
19
.
.
.
typische Körpersprache: .
.
.
.....................................................................
Quelle: http://www.elke-zagadzki.de/informationen/psychologie/kommunikation/verdecktetrans.php
Transaktionsanalyse - Verdeckte Transaktionen (Spiele der Erwachsenen)
Verdeckte Transaktionen
Verdeckte Transaktionen finden statt, wenn wir das eine sagen und das andere meinen und damit verborgene oder verdeckte Botschaften aussenden.
Oft wird die verborgene Ebene der Transaktion durch nonverbale Kommunikation ausgedrückt, die mit der verbalen Ebene in Widerspruch steht oder zumindest nicht
genau übereinstimmt.
Beispiel:
Ein alter Mann verneint die Frage, ob er Schmerzen habe. Zugleich drückt er aber mit seiner Mimik, seinem Tonfall etc. das Gegenteil aus.
Solche verdeckten Transaktionen werden in der TA auch als psychologische Spiele bezeichnet, die wir oft miteinander treiben und die für eine gesunde
Kommunikation schädlich ist.
Berne hat in seinem Buch "Spiele der Erwachsenen" anschaulich beschrieben, was wir in unserer "Spielkiste" der Kommunikation finden können. Hier eine kleine
Auswahl.
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1. Ja..., aber...
(Fortsetzung folgt!!)
 Berne E., Spiele der Erwachsenen, rororo 2004
 Birkenbühl V.F.,Kommunikationstraining, mvg 2004
 Harris t.A., Ich bin o.k. - Du bist o.k., rororo 1993
 Schulz von Thun F., Miteinander reden 1, rororo 2004
 Wirsing K.,Psychologisches Grundwissen für Altenpflegeberufe, Beltz 2000, S.180-187
 www.markus-berthold.de/kommunikation/wasistwas/ta/thdreieck.htm
 www.oberschulamt-stuttgart.de/beratung/paedag/material/henn/index.html
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