der gesamten Pressemitteilung - AIDS

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Pressemitteilung
-Düsseldorf, 27.11.2015-
Welt-Aids-Tag 2015 - Positiv verbunden sein!
1. Dezember 2015: der 28. Welt-Aids-Tag wird umrahmt von einem
vielfältigen Veranstaltungsprogramm, das von der AIDS-Hilfe
Düsseldorf und Kooperationspartnern vorbereitet wurde.
Thomas Geisel, Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf, hat die
Schirmherrschaft über die Aktionen und Veranstaltungen in
Düsseldorf übernommen. Er sagt: „Die Aufklärungsarbeit der AIDSHilfe trägt dazu bei, die Zahl der Neuinfektionen zu senken. Deshalb
ist die Arbeit der Beratungsstelle in Düsseldorf so außerordentlich
wichtig.“
Unter dem Motto „Positiv verbunden sein“ möchten die einzelnen
Veranstaltungen unter anderem für Sympathie und einen
„normalen“ Umgang mit Menschen mit HIV und Aids werben und auf
die weiter bestehenden Risiken einer Infektion mit dem HI-Virus
aufmerksam
machen.
Das
ausführliche
Programm
finden
Interessierte auf www.duesseldorf.aidshilfe.de
Der aktuelle Stand
Die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Aids-Forschung bedeuten
für viele HIV-Positive und an Aids Erkrankte eine Verlängerung und
Verbesserung ihrer Lebensqualität. Trotzdem wird Aids auch in
Zukunft ein aktuelles Thema bleiben. In Düsseldorf infizieren sich
nach wie vor Menschen mit dem HI-Virus.
Wenn sie rechtzeitig angewendet wird und gelingt, macht die
moderne HIV-Therapie es möglich, dass Menschen mit HIV eine
nahezu normale Lebenserwartung haben und sexuell nicht mehr
infektiös sind, wenn die Viruslast durch die HIV-Therapie unter die
Nachweisgrenze gedrückt wird. Wenn alles optimal liefe, müsste
niemand mehr an Aids erkranken, geschweige denn an Aids sterben.
Dennoch haben Aids-Hilfen noch eine Menge zu tun. Für uns in
Düsseldorf heißt das:
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Prävention von HIV und sexuell übertragbaren Infektionen
Es bleibt wichtig, Menschen deutlich zu machen, dass es sich lohnt,
sich nicht zu infizieren und ihnen zu zeigen, wie! Denn: ein Leben
lang hochwirksame Therapien einnehmen und mit deren
Nebenwirkungen leben zu müssen, ist gewiss nicht erstrebenswert!
Die AIDS-Hilfe Düsseldorf arbeitet mit Jugendlichen, jungen
Erwachsenen, in Betrieben, Schulen …, sie ist an den Orten der
hauptbetroffenen Gruppen unterwegs. Und wenn Sie Aufklärung
wollen, kommen wir gerne zu Ihnen!
Beratung
Die Beratung AIDS-Hilfe Düsseldorf e.V. ist anonym, vertraulich und
kostenlos. Sie richtet sich an alle, die nach einer Risikosituation
unsicher sind, ob sie sich mit HIV infiziert haben. Im persönlichen
Gespräch wird geklärt, ob tatsächlich ein Infektionsrisiko
angenommen werden kann und ein HIV-Test zum jetzigen Zeitpunkt
sinnvoll ist.
Das persönliche Gespräch ist sehr wichtig. Die Ratsuchenden
müssen zum Beispiel verstehen, dass eine HIV-Infektion nur dann
ausgeschlossen werden kann, wenn zwischen dem Risikokontakt
und dem Test drei Monate Zeit vergangen sind und dazwischen auch
kein erneutes Risiko lag. Die Beratung zum Schutz vor HIV und
anderen sexuell übertragbaren Infektionen ist ebenfalls Teil des
Angebots.
Manche Menschen denken nach einem negativen Testergebnis, sie
seien gegen HIV immun. In der Beratung können solche
Missverständnisse aufgelöst und geeignete Schutzstrategien
besprochen werden. Sinnvoll kann der HIV-Test aber auch zur
Abklärung
von
Krankheitszeichen,
beim
Wunsch
nach
ungeschütztem Sex in der Partnerschaft und bei Kinderwunsch sein.
Positiv verbunden sein
Immer mehr Menschen leben mit HIV, sie sind Freunde, Kollegen,
Nachbarn… Sie können ausnahmslos jeden Beruf ausüben, haben
die gleichen Sorgen und Nöte, Hoffnungen und Freuden wie andere
auch.
Dennoch gibt es Abwehr, Diskriminierung in vielen Lebensbereichen
wie z.B. in Arbeitszusammenhängen, im Gesundheitswesen etc.
Immer mehr Menschen leben mit HIV im Körper, ohne es zu wissen.
Oft haben sie große Angst, zum Test zu gehen, weil sie sich vor
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Diskriminierung wegen ihrer Sexualität und wegen HIV fürchten
oder die Risikosituation verdrängt haben.
Die AIDS-Hilfe Düsseldorf e.V. bietet Beratung und Unterstützung
für von Diskriminierung Betroffene an. Gerne klärt die
Beratungsstelle auch Arbeitgeber und Kollegen auf, um unnötige
Ängste abzubauen. Wichtig ist auch, die Menschen dort abzuholen,
wo sie sind. Niedrigschwellige und szenenahe Aufklärungs- und
Testangebote sind deshalb besonders wichtig.
Leben mit HIV
Mindestens 2.800 Männer und Frauen leben in Düsseldorf mit HIV
und Aids. Krisenberatung für Menschen, die frisch von ihrer HIVInfektion erfahren haben, Selbsthilfe- und Gesprächsgruppen,
Begegnungs- und Freizeitangebote, Sozial- und Rentenberatung,
betreutes Wohnen sind wichtige Angebote und Hilfen.
Die AIDS-Hilfe Düsseldorf berät in der Justizvollzugsanstalt
Düsseldorf, zuhause und in der Universitätsklinik. Viele von HIV
betroffene
Menschen
haben
einen
Migrationshintergrund.
Kultursensible Beratung und Prävention wird ebenfalls angeboten,
beide Themen müssen aber ausgebaut werden.
Die AIDS-Hilfe Düsseldorf dankt der Stadt Düsseldorf, dass hier eine
zusätzliche Förderung im Ausschuss Gesundheit und Soziales
beschlossen wurde.
Bürgerschaftliches Engagement
Über 200 Ehrenamtliche spenden ihre Zeit und arbeiten in vielen
Bereichen der Beratungsstelle und bei Aktionen mit. Wir suchen
jederzeit an ehrenamtliche Mitarbeiter für Angebote und Projekte.
Interessierte melden sich bitte bei Julia Sanchez-Jochum unter
Telefon 0211/77 09 5-44, [email protected]
Finanzierung
Gute Arbeit kostet Geld. Die Finanzierung der Aids-Hilfe Angebote in
Düsseldorf wird durch einen Mix aus öffentlichen Zuschüssen durch
Stadt und Land und durch Zuwendungen unseres Förderkreises
Heartbreaker und mehrerer Stiftungen sowie durch Spenden
ermöglicht.
Steigende Kosten können leider nicht durch steigende Einnahmen
ausgeglichen
werden,
im
Gegenteil
sorgen
rückläufige
Spendeneinnahmen für eine Finanzierungslücke. Abhilfe durch
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erhöhte Zuschüsse seitens der öffentlichen Hand ist dringend
notwendig! Insbesondere muss das Land Nordrhein-Westfalen die
Zuschusshöhe an die Kosten anpassen!
Helfen Sie uns helfen!
Spendenkonto der AIDS-Hilfe Düsseldorf
Deutsche Apotheker- und Ärztebank
IBAN DE30300606010002509008, BIC DAAEDEDDXXX
Online spenden auf www.duesseldorf.aidshilfe.de
Spenden sind steuerlich absetzbar.
Für Medienrückfragen wenden Sie sich bitte an Yvonne Hochtritt,
Tel. 0211/77 09 5-41, [email protected]
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