VWL 1 H. Schierz 27.02.2002 Seite 1 -----------------------------------------------------------------------------------------------------------BWL = Betriebswirtschaftslehre VWL = Volkswirtschaftslehre BWL 1. Betrieb: Ist der eigentliche Ort der Leistungserstellung Unternehmen: Ist der rechtliche, finanzielle und organisatorische Überbau über die Betriebe. Betriebl. Funktionen: Beschaffung Produktion Absatz betriebswirtschaftl. Prod.-Faktoren Arbeit Betriebsmittel - ausführende - dispositive (Führung, Planung, Organisation, F + E) Hauptkostenfaktoren: - Gebäude - Maschinen - Betriebsstoffe (z. B. Energie) Lohn/Gehalt Werkstoffe Abschreibung - Rohstoffe - Hilfsstoffe - Fertigteile Einkaufspreis Volkswirtschaftliche Prod.-Faktoren: Arbeit Boden - ausführende - dispositive Hauptkostenfaktoren: Geld: Bedürfnisse: Bedarf: Kapital Lohn/Gehalt - Anbauboden - Abbauboden - Standortboden Rente - Geldkapital - Sachkapital Zinsen Bargeld + Buchgeld Ist das Empfinden eines Mangels mit dem Wunsch, diesen abzustellen. Sind die mit Geld ausgestatteten Bedürfnisse. Kerstin Bajorat/02.03.2002 7 VWL 1 H. Schierz 27.02.2002 Seite 2 -----------------------------------------------------------------------------------------------------------Freie Güter: z. B. Luft, Licht, Sonnenschein (yippiehh) Knappe Güter: haben eine Preis!! Wirtschaftssubjekte: 1. Betrieb oder Unternehmen Handlungsprinzip = Gewinnprinzip (Beschaffung-Produktion-Absatz) Gewinnprinzip: Minimalprinzip = Ertrag < Maximalprinzip Aufwand = > 2. STAAT Bedarfsdeckungsprinzip (Geld einnehmen und ausgeben) Grundlage: Art. 20 GG, Absatz 2 „Die BRD ist ein demokratischer und sozialer Bundeststaat!“ 1. Sozialgesetzgebung 2. Länderfinanzausgleich 3. Bedarfsdeckungsprinzip 3. Haushalte (private) Geld einnehmen und ausgeben Kerstin Bajorat/02.03.2002 Nutzenprinzip Der Haushalt (Mensch) macht das, wovon er in diesem Augenblick glaubt den höchsten Nutzen zu haben. - Nutzen ist subjektiv - Nutzen ist individuell - Nutzen ist augenblicksabhängig - Viele Dinge sind gleichzeitig von Nutzen 7 VWL 1 H. Schierz 27.02.2002 Seite 3 -----------------------------------------------------------------------------------------------------------4. VWL-KREISLAUFMODELL A Arbeit, Boden, Kapital Export Einkommen Import Zinsen U Investitionen K sparen Zinsen HH Angebot Nachfrage Steuern Steuern ST Subventionen Transferleistungen Lohn/Gehalt 5. Wirtschaftssysteme (freie) soziale Marktwirtschaft 1. 2. 3. 4. 5. Dezentrale Planung Preisbildung über Angebot und Nachfrage Gewinnprinzip der Betriebe Privateigentum der Prod.-Mittel Indirekte Markteingriffe, z. B. Subventionen Kerstin Bajorat/02.03.2002 Planwirtschaft (Zentralverwaltungswirtschaft) 1. 2. 3. 4. 5. Zentrale Planung Preisfestsetzung durch den Markt Bedarfsdeckungsprinzip Prod.-Mittel sind Staatseigentum Direkter Markteingriff durch Planung-Absatz-Produktpreis 7 VWL 1 H. Schierz 27.02.2002 Seite 4 -----------------------------------------------------------------------------------------------------------6. „Sozialstaatsprinzip“ -Sozialgesetzgebung -Länderfinanzausgleich Preisbildung über Angebot und Nachfrage a) Nachfrage = Wunsch zu kaufen Verantwortlichkeit: HH Preis N 120,00 100,00 Menge 92,40 64 179 190 = steigender Preis führt zu sinkender Nachfrage = sinkender Preis führt zu steigender Nachfrage b) Angebot = Wunsch zu verkaufen Preis Verantwortlichkeit: U Gewinnprinzip A 11,00 10,00 9,40 175 200 250 Menge = steigender Preis führt zu steigendem Angebot = sinkender Preis führt zu sinkendem Angebot Kerstin Bajorat/02.03.2002 7 VWL 1 H. Schierz 27.02.2002 Seite 5 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------ c) Gleichgewichtspreis – Angebot = Nachfrage Preis N 51,00 A 40,00 200 500 Menge 800 Beispiel: Preis: € 40,00/Stück Angebot: 500 Stück Nachfrage: 400 Stück = Gleichgewichtspreis = Gleichgewichtsmenge Beispiel: Preis: € 51,00/Stück Angebot: 800 Stück Nachfrage: 200 Stück = Angebotsüberhang: 600 Stück Preis N A 120,00 103,00 Menge 2000 Beispiel: 4800 10000 Preis: € 120,00 Preis: € 103,00 Nachfrage: 4.800 Stück Nachfrage: 10.000 Stück Angebot: 4800 Stück Angebot: 2.0000 Stück = Nachfrageüberhang: 8000 Stück Angebot = Nachfrage Angebot größer Nachfrage Nachfrage größer Angebot Kerstin Bajorat/02.03.2002 Preis unverändert/stabil Preis sinkt Preis steigt 7 VWL 1 H. Schierz 27.02.2002 Seite 6 -----------------------------------------------------------------------------------------------------------AUFGABEN DER VOLKSWIRTSCHAFT Veranwortlichkeit: Bundeswirtschaftsminister Bundesfinanzminister - Herr Müller Herr Eichel - Herr Deusenberg (Deutsche Bundesbank) EZB: Europäische Zentralbank (Staatsbank, zuständig für die Geldmenge in D) ist unabhängig, z. B. von den Weisungen der Politik Ziele: Deutsche (europäischer) Wirtschafts- und Finanzpolitik: stetiges Wirtschaftswachstum Vollbeschäftigung aussenwirtschafl. Gleichgewicht magisches Viereck Preisstabilität (wichtigstes Ziel) A=N Gütermenge (Verantwortlichkeit: Unternehmen) = BIP (Bruttoinlandsprodukt) ist die Summe aller Waren und Dienstleistungen, die in einer Abrechnungsperiode von allen Inländern produziert wird Kerstin Bajorat/02.03.2002 = Geldmenge (Verantwortlichkeit: D/EZB) Geldmenge: M3 M1: Bargeld + Sichtguthaben (Girokonto) M2: dto., + Geldanlagen mit einer Lauffrist bis 4 Jahren M3: dto. + Spargeld mit gesetzl. Kündigungsfrist 7 VWL 1 H. Schierz 27.02.2002 Seite 7 -----------------------------------------------------------------------------------------------------------Wenn die Geldmenge nicht gleich Gütermenge ist, z. B. Steigung des BIP 4%: 5 Instrumente zur Steigerung der Geldmenge: 1) Diskontpolitik - Kredite mit Sicherheit Wechsel Leitzinsen (führen, 2) Lombardpolitik - Kredite mit Sicherheit Wertpapier dto. 3) Offenmarktpolitik leiten, beeinflussen das gesamte Zinsgefüge) dto. 4) Mindestreservepolitik 5) Re-Diskont-Contigent-Politik EZB Geschäftsbanken Volkswirtschaft ( U + HH) Anmerkungen: Zinssatz: Diskontsatz, Lombardsatz LZB: Unterbank der EZB Zinsniveau für Kredite wird festegelegt von der EZB Diskontsatz: Bei Erhöhung – weniger Nachfrage. Bei Senkung – größere Nachfrage Lombardsatz: Dto. Steigende Zinsen bremsen die Konjunktur, verhindern Investitionen. Erstellt: 02.03.2002/Kerstin Bajorat Kerstin Bajorat/02.03.2002 7