Theater Marie Postfach 4105, 5001 Aarau T 062 843 05 25 F 062 843 05 26 [email protected] www.theatermarie.ch Uraufführung ERSTE LIEBE - ПЕРВАЯ ЛЮБОВЬ Wir leben hier. Hier wurden wir geboren. Мы живём здесь. Здесь мы родились. Eine Koproduktion von Theater Marie mit dem Theater Tuchlaube Aarau, Kleintheater Luzern, Schlachthaus Theater Bern, Kulturkontakt Aargau-Belarus BKS Aargau und dem Zeitgenössischen Künstlerischen Theater Minsk / Belarus Erste Liebe: sie erwischt alle, ist meist überwältigend und nimmt fast immer einen unglücklichen Ausgang. Hoffnung, falsche Erwartungen, Desillusionierung – egal, wo jemand herkommt, die erste Liebe ist eine universale Erfahrung. Vier SchauspielerInnen aus der Schweiz und aus Weissrussland unternehmen auf der Bühne eine persönliche Reise in die Vergangenheit und erzählen von ihrer ersten Liebe: der Kindergartenliebe in Minsk, in der Kefir und Waffeln eine grosse Rolle spielten, oder der Geschichte mit Jasmin aus Luzern, in der Geld und Markenartikel ganz wichtig werden. Und da zeigen sich dann doch Unterschiede. Wenn Yauheni im Minsker Kindergarten gerade Haltung einübte, während es bei Francesca in der Zürcher Roten Fabrik nicht wild genug zugehen konnte. Die private Liebesgeschichte öffnet sich auf einen gesellschaftlichen Horizont. Und auf der Bühne stellt sich die Theaterfrage schlechthin: Was wäre, wenn? Wenn Yauheni in den Kindergarten der Roten Fabrik gegangen wäre? Wenn Philippe Jasmin heute träfe? Wie weit kann man sich verändern? Kann man aus seiner Biografie heraustreten und sich noch mal erfinden? Ein Dokutheater, das viel mit Fiktionen zu tun hat; ein Theater-Spiel mit den Wirklichkeiten. Sprache: Schauspiel: Regie: Co-Regie: Dramaturgische Mitarbeit: Regieassistenz: Licht/Technik: Koordination: Produktion: Deutsch / Russisch Alesia Samachavec Francesca Tappa Philippe Graber Andreas Kerbs Yauheni Korniag Nils Torpus Katsiaryna Averkova Dmitrij Gawrisch Marina Grankova Andy Giger Madeleine Rey; Projektbeauftragte Kulturkontakt Aargau- Belarus Markus Speck KreuzKultur Solothurn Freitag 15.01.10 20.30h Samstag 16.01.10 20.30h Reservation / Vorverkauf: www.kreuzkultur.ch, Tel: 032 622 24 19 werdenberger kleintheater fabriggli, Buchs SG Freitag 22.01.10 20.00h Reservation: www.fabriggli.ch, Tel: 081 756 66 04, Di-Sa 18–20 Uhr Kultur im Sternensaal, Wohlen Samstag 23.01.10 20.30h Reservation: Get Wild CD-Store, Wohlen, [email protected], Tel: 056 622 43 03 www.sternensaal-wohlen.ch Schlachthaus Theater, Bern Mittwoch 27.01.10 20.30h Freitag 29.01.10 20.30h Samstag 30.01.10 20.30h Reservation: www.schlachthaus.ch, Tel: 031 312 60 60 Vorverkauf: Münstergass-Buchhandlung Belarus im Fokus Filme Music Partisans. Miroslaw Dembinski. Polen 2007. 52' /Od Belarus durch das Prisma der Rockmusik. Svjeta ist Rocksängerin und glaubt daran, dass Belarus eines Tages frei sein wird. Ljavon Volksi, 30 Jahre älter und Leader von NRM - Unabhängige Republik der Träume, der populärsten Rockband in Belarus, ist skeptischer. Mo 11.01.2010, 20.30h, Kino im Uferbau Solothurn, www.kino-uferbau.ch Sa 16.01.2010, 23:00h Cinema Odeon Brugg, www.odeon-brugg.ch Do 28.01.2010, 20.30h, Kino in der Reitschule Bern, www.reitschule.ch 89 Millimeter - Freiheit in der letzten Diktatur Europas. Sebastian Heinzel. Deutschland 2005. 77' /Od Der Unterschied zwischen der europäischen Standartspur und der Spurweite der Eisenbahn auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion beträgt 89 mm. Lokomotive und Waggons werden deshalb an der Grenze hoch gehoben und auf breitere Fahrgestelle gesetzt. Dass hier eine andere Welt beginnt, wird anhand von 6 Porträts von jungen Leuten gezeigt. So 10. und Mi 13.01.2010, 20.30h, Kino im Uferbau Solothurn, www.kino-uferbau.ch So 17.01.2010, 17:00h Cinema Odeon Brugg, www.odeon-brugg.ch Fr 22. und Sa 30.01.2010, 21.00h, Kino in der Reitschule Bern, www.reitschule.ch 5 Kurzfilme Three Angels. Yulia Ruditskaya. animation, Belarus 2007. 4' /ohne Sprache Nicht alles, was auf der Erde etwas einbringt, kann man in den Himmel mitnehmen - eine visuelle Interpretation des traditionellen, weissrussischen Liedes "Try Yangali", drei Engel. Earth Art. Anna Sokolova. Belarus 2008, 8' /Oe Ein Feld wird nach einem bestimmten Konzept gepflügt. Samagon. Eugen Schlegel und Sebastian Heinzel. Deutschland 2004, 12' /Od Babuschka Vera lebt in einem abgelegenen 53-Seelen-Nest im Westen von Belarus. Sie hält Gänse, backt Brot und brennt ihren eigenen Schnaps. Der Siebzigprozentige ist wohl nicht ganz unschuldig am frühen Tod der Männer im Dorf, doch gibt es auch eine legendäre Geschichte: Vera beherrschte schon während des 2. Weltkriegs die Schnapsbrennerei. Als deutsche Soldaten ins Dorf kamen, machte sie einen Handel mit ihnen: Samagon gegen die Unversehrtheit des Dorfes. Malye Azerki. Dmitri Makhomet. Frankreich 2006. 16' /ohne Sprache Malye Azerki ist ein Dorf in Belarus, wo der Regisseur jeden Stein, Baum und jedes Haus kennt. Ein Porträt der Menschen in ihrem Raum zwischen Bewegung und Stillstand, wo jede Geste an den gegenwärtigen Moment und die Erinnerung gebunden ist. Traumgewalten. Oleg Tcherny und Erwin Michelberger. Deutschland 2006. 38' /D Drei Männer und drei Frauen treffen sich zum Picknick, reden und streiten über Liebe, Träume, Glauben. Ängste. Alle leiden an sogenannten Tics, dem Tourette-Syndrom, einer neuropsychiatrischen Erkrankung, bei der es zu plötzlichen und oft heftigen Muskelzuckungen oder Lautäusserungen kommt. Di 12.01.2010, 20.30h, Kino Kulturraum im Uferbau Solothurn, www.kino-uferbau.ch Fr 29.01.2010, 21.00h, Kino in der Reitschule Bern, www.reitschule.ch Musik Gurzuf ist mit dem Akkordeonisten Egor Zabelov und dem Schlagzeuger Artem Zalessky aus Minsk, Belarus, ein höchst ungewöhnliches Duo, das sich schwer einer bestimmten Musikrichtung zuordnen lässt, ihre Musik vermischt harte Rock Riffs mit folkloristisch-klassischen Klängen: eine wilde Mischung aus Punk, Hardrock, hip hop, Klassik und Folk. Es surrt und braust, wenn die beiden Musiker auf ihren Instrumenten spielen, und man möchte am liebsten hüpfen, heulen oder stumm ergriffen lauschen. Gurzuf lässt einen nicht kalt. Egor Zabelov ist Akkordeonist in dritter Generation – sein Grossvater hat das Spielen autodidaktisch gelernt, sein Vater ein ausgezeichneter Bajanspieler und Pädagoge, er nun ein grandioser Akkordeonist des belarussischen Undergrounds, der vor vier Jahren die Musikakademie abgeschlossen hat. Und Artem Zalessky, mit seinen 32 Jahren auf dem Schlagzeug bereits eine lebende Legende, da er schon bald 15 Jahre das alternative Musikleben in Belarus prägt. Gurzuf spielte bereits an vielen Festivals, in England, Frankreich, Polen, Russland und Belarus, seit kurzem nun endlich auch in der Schweiz… Do 14.01.2010, 20.30h KreuzKultur Solothurn, www.kreuzkultur.ch Fr 15.01.2010, 21.00h, Café Kairo Bern, www.cafe-kairo.ch Sa 16.01.2010, 21:30h Forum Music, Kulturhaus Odeon Brugg, www.odeon-brugg.ch