BLUBS-Kurse 2011-2012 Besondere Lernangebote zur Unterstützung blinder und sehbehinderter Schüler Kursangebot für Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2011/12 www.blubs.ssilv.de BLUBS - Was ist das? Die Abkürzung BLUBS steht für "Besondere Lernangebote für blinde und sehbehinderte Schülerinnen und Schüler". Ziel der besonderen Lernangebote ist, in so genannten Schülerkursen integrativ beschulten sehbehinderten und blinden Schülerinnen und Schülern die sonderpädagogischen Inhalte zu vermitteln, die im Unterricht der allgemeinen Schule nicht oder nur marginal thematisiert werden. BLUBS ist ein Angebot der sonderpädagogischen Beratungsstellen der Schulen für blinde und sehbehinderte Schüler in Baden-Württemberg. Die Kurse 2011-2012: Kurs 1: Schulabschluss, Studium oder Ausbildung, eigene Wohnung...und nun? Ein LPF-Kurs für Große Wer: hochgradig sehbehinderte, blinde SchülerInnen, Klasse 10-13 Wann: Freitag, 16.9.2011; 16.30 Uhr – 18.00 Uhr Samstag, 17.9.2011; 10.30 Uhr - 16.00 Uhr Sonntag, 18.9.2011; 10.30 Uhr - 16.00Uhr Wo: Nikolauspflege Stuttgart Kursbeschreibung: Die Schule ist vorbei, das Studium oder die Ausbildung beginnt, der Umzug in eine eigene Wohnung steht an. Nun müssen viele Dinge selbständig erledigt werden: Kochen, putzen, Wäsche waschen... An diesem Wochenende habt ihr die Gelegenheit alle Fragen los zu werden und mit zwei LPF-TrainerInnen (Frau Ast und Herr Köwing) der Nikolauspflege in individuell zu üben. Maximal werden vier SchülerInnen an dem Kurs teilnehmen können, damit ihr möglichst viel Zeit zum Fragen und Üben habt. Hintergrundinformation für Eltern und Lehrer: 1 "Die selbstständige Gestaltung des eigenen Lebens ist ein wesentlicher Bestandteil von Aktivität und Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen. Hierzu gehören zum Beispiel Kompetenzen in den Bereichen Selbstversorgung, Gesunderhaltung und häusliches Leben... Die Schülerinnen und Schüler erwerben Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten, mit denen sie für die eigene Gesundheit sorgen sowie Wohn- und Arbeitsbereiche nach eigenen Vorstellungen und spezifischen Bedürfnissen gestalten können." (Bildungsplan Schule für Blinde und Schule für Sehbehinderte, Stand: 01.07.2010, Seite 93) "Zur Gestaltung eines möglichst eigenständigen Lebens ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche in ausgewählten Bereichen der Haushaltsführung Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten erwerben und festigen können... In den Bereichen Wäschepflege, Nahrungsmittelver- arbeitung und -aufbewahrung sowie bei Hausarbeiten wie Putzen, Ordnung halten und Müllentsorgung sind das Mitgestalten und Erlernen sowie die konsequente Anwendung von Blindentechniken beziehungsweise sehbehindertenspezifischen Adaptationen wichtig." (Bildungsplan Schule für Blinde und Schule für Sehbehinderte, Stand: 01.07.2010, Seite 102) Allgemeines: Der Kurs findet ohne Übernachtung statt. Falls du nicht jeden Tag zum Kurs anreisen möchtest, dann gib das bitte bei deiner Anmeldung an, damit wir eventuell noch eine Übernachtung organisieren können. Anreise: Nikolauspflege Stuttgart Am Kräherwald 271 70193 Stuttgart Treffpunkt: Empfang am Haupteingang der Nikolauspflege Kosten: ca. 300,00 € Anmeldeschluss: 6.09.2011 Ansprechpartnerin: Nicole Hinsch-Tönnies ([email protected]) Kurs 2: Aktuelle Maple-Stunde Bearbeitung aktueller Maplefragen Wer: sehbehinderte, hochgradig sehbehinderte, blinde Schüler/innen, die mit Maple arbeiten, Klasse 11-13 Wann: regelmäßige Treffen ca. alle 4 Wochen erstes Treffen am: 06.10.2011 15.00 Uhr – 17.00 Uhr 2 alle weiteren Termine werden gemeinsam beim ersten Treffen festgelegt Wo: Nikolauspflege Stuttgart Kursbeschreibung: In diesem Kurs wollen wir in regelmäßigen Abständen (alle 3-4 Wochen) die bei euch aufgetretenen aktuellen Maplefragen besprechen und versuchen zu lösen. Wir erwarten von euch, dass ihr uns eine Woche vorher eure Fragen mit Beispielaufgaben und einer Beschreibung eures Problems, wann es auftritt usw. zumailt und eure Teilnahme am nächsten Termin bestätigt. Hintergrundinformation für Eltern und Lehrer: Bei der Arbeit mit Maple treten immer wieder Fragen und Probleme auf. Um diese gemeinsam zu lösen, Erfahrungen unter den SchülerInnen austauschen zu können und Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten, wird schuljahresbegleitend die “Aktuelle Maplestunde” angeboten. Allgemeines: Anreise: Nikolauspflege Stuttgart Am Kräherwald 271 70193 Stuttgart Treffpunkt: Empfang am Haupteingang der Nikolauspflege Kosten: Unkostenbeitrag für die Verpflegung Anmeldeschluss: Ansprechpartner: Dirk Hattenhauer ([email protected]) Nicole Hinsch-Tönnies ([email protected]) Kurs 3: Braille-Musiknotenschrift Selbst Musiknoten lesen und schreiben! Ein Kurs für Anfänger und Fortgeschrittene Wer: blinde Schüler/innen, Klasse 5-13 Wann: 24.10.2011 und 16.01.2012; jeweils 09.30 Uhr – 16.30 Uhr (bitte melde dich bei Interesse auf jeden Fall bis zum 10.10.2011, ggf. kann unter den Interessenten ein passender Termin gefunden werden.) Wo: Nikolauspflege Stuttgart Kursbeschreibung: Du möchtest selbst Musiknoten lesen und schreiben lernen? 3 Du möchtest dir selbst Noten ausleihen und Stücke erarbeiten können? Dann bist du hier richtig im BLUBS-Kurs "BrailleMusiknotenschrift"! Im ersten Teil dieses Kurses lernst du, einen Rhythmus und kleine Melodien zu lesen und zu schreiben. Du lernst das Buch "Musikpunkte" kennen. Bis zum zweiten Teil des Kurses arbeitest du selbst damit weiter. Im zweiten Kursteil im Januar lernst du, Melodien zu lesen und zu schreiben. Deine Assistenzkraft und dein Musiklehrer sind ebenfalls eingeladen, am Kurs teilzunehmen. Das Buch "Musikpunkte" kannst du als blinder Schüler kostenlos erhalten bei der SBS Zürich. Bitte bestelle dir das Buch bis zum 18. Oktober und bringe es zum Kurs mit! Dies ist die Bestell-Adresse: Schweizerische Bibliothek für Blinde und Sehbehinderte Grubenstrasse 12 8045 Zürich Telefon: 0041 - 43 333 32 32 (Mo-Fr. 08.00-12.15 Uhr und 13.15-17.00 Uhr) www.sbs.ch Hintergrundinformation für Eltern und Lehrer: Ziele: Die Braille-Musiknotenschrift wurde von Louis Braille selbst erfunden, der sehr musikalisch war. Sie ist bis heute die einzige verbreitete Musiknotenschrift. Im Gegensatz zu den anderen Blindenschriftsystematiken, wird die gleiche Musiknotenschrift weltweit verwendet. Das ermöglicht einen unbegrenzten Austausch. Wenn Ihr Kind die Braille-Musiknotenschrift lernt, kann er/ sie sich selbst Noten ausleihen und sich ein Instrumentalstück selbst erarbeiten. Sie als Eltern erhalten: Literaturhinweise die Anleitung zum Bau eines integrativen Musiknoten-Materials eine "Übersetzungstabelle", mit der Sie Ihrem Kind BrailleMusiknoten am PC aufschreiben können. Allgemeines: Anreise: Nikolauspflege Stuttgart Am Kräherwald 271 70193 Stuttgart Der Treffpunkt wird bei Anmeldung bekannt gegeben. 4 Kosten: 30,00 € (2x 15,00 Euro) (10,00 € Kursgebühr pro Schüler/in, 5,00 € Essen) Für Assistenzkräfte und Lehrer: 5,00 Euro für Essen und Getränke Anmeldeschluss: 10.10.2011 Ansprechpartner: Agnes Unterstab ([email protected]) Susanna Möckel Kurs 4: Lebenspraxis und Ski Alpin perfekte Synthese aus Alltagsbewältigung und Sport Wer: Wann: Wo: sehbehinderte, hochgradig sehbehinderte, blinde Schüler/innen, Klasse 7-13 08.01.2012; ca. 10.30 Uhr – 13.01.2012; ca. 18.00 Uhr Bregenzer Wald, Andelsbuch, Österreich Kursbeschreibung: Der Kurs richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die gerne Ski Alpin kennen lernen oder ihre Kenntnisse darin vertiefen möchten. Da er im vergangenen Jahr leider wegen zu wenigen Meldungen ausfallen musste wird versucht ihn in diesem Jahr in Kooperation mit einem Skischullandheim der Schloss-Schule Ilvesheim zu realisieren. Vor Ort werden wir uns selbst verpflegen. Einkaufen, Kochen, Spülen und sauber machen gehören zu den festen Aufgaben jedes Teilnehmers. Hier ist die Übung lebenspraktischer Fertigkeiten dauerhaftes Prinzip. Für einen Ski-Kurs ist jedoch eine umfangreiche Planung notwendig, da eine Unterkunft besorgt werden muss, genügend Betreuer angeworben werden müssen, usw. Aus diesem Grund bitten wir dich, dass du dich bei ernsthaftem Interesse bis zum 14. November meldest. Sind bis dahin genügend Interessenten gemeldet, werden wir in die Planung einsteigen. Hintergrundinformation für Eltern und Lehrer: Im BLUBS-Kurs "Ski" haben Ihre Kinder die Möglichkeit, mit blinden- und sehbehindertenpädagogischer Anleitung Skilaufen zu lernen. Dies fördert den Aufbau von Selbstvertrauen. Bei Interesse bitte melden unter: [email protected] 5 Bitte machen Sie in Ihrer E-Mail folgende Angaben Name, Alter, Wohnort, Schulart, Klasse, Ski-Kenntnisse, Visus Allgemeines: Anreise: Die Anreise organisieren die Teilnehmer selbst. In Absprache lässt sich ggf. auch eine gemeinsame Anreise organisieren. Kosten: Die Kosten richten sich nach der Anzahl der Teilnehmer. Erfahrungsgemäß übersteigen sie einen Betrag von 200 € für Unterkunft, Verpflegung und Skipässe nicht. Anmeldeschluss: 14.11.2011 Ansprechpartner: Erich Rüger ([email protected]) Kurs 5: Naturwissenschaft und Mathe in der Oberstufe Ein Kurs für Oberstufenschüler - nicht nur zur Prüfungsvorbereitung Wer: Wann: Wo: Hochgradig sehbehinderte und blinde Schüler/innen, Klasse 10-13 19.01.2012; 16.00 Uhr – 21.01.2012; 15.00 Uhr Schramberg Kursbeschreibung: Im Kurs werden wir uns Prüfungsaufgaben der vergangenen Jahre anschauen. Die Standards der Prüfungsübertragung werden vorgestellt. Außerdem soll viel Raum für Fragen und Übungsmöglichkeiten für Prüfungen gegeben werden. Ein Schwerpunkt werden die Fächer Mathematik und Naturwissenschaften sein. Hintergrundinformation für Eltern und Lehrer: Ziele: Die Schüler erhalten individuelle Angebote zu aktuellen naturwissenschaftlichen und mathematischen Fragestellungen und soll sie bei der Vorbereitung auf das Abitur unterstützen. Allgemeines: Zum Ausgleich werden wir uns viel bewegen. Je nach Wetter und Laune können wir schwimmen gehen, Ski fahren oder Klettern. Anreise: Stiftung St. Franziskus Kloster 2 78713 Schramberg, Deutschland Kosten: 6 60,00 € ( 5,00 € Kursgebühr pro Schüler/in, 55,00 € Essen und Übernachtung) Anmeldeschluss: 01.12.2011 Ansprechpartner: Michael Schäffler ([email protected]) Katrin Vitt ([email protected]) Kurs 6: So verstehen wir uns besser - Mädchentreff Ein Kursangebot zum Thema soziales Lernen - rund um Mädchenthemen Wer: sehbehinderte, hochgradig sehbehinderte, blinde Schülerinnen, Klasse 5-10 Wann: 19.04.2012; 14.00 Uhr – 21.04.2012 15.00 Uhr Wo: Ilvesheim oder Stuttgart (abhängig von Teilnehmern) Kursbeschreibung: Mädels aufgepasst! In diesem Kurs wollen wir mit dir und den anderen Kursteilnehmerinnen genauer überlegen, wie wir miteinander umgehen und wie wichtig uns Freundschaften sind und was eine gute Freundin ausmacht. Der Kurs richtet sich sowohl an die TeinehmerInnen des letzten Kurses, als auch an Neueinsteiger. Unser Angebot wird folgende Themen beinhalten: Wie wirke ich auf Andere? Was macht eine gute Freundschaft aus? Wie kann ich auf andere zugehen? Wofür interessiere ich mich und wofür interessieren sich Andere? Wie kann ich Anschluss in meiner Klasse finden? Was ist gerade "In" und was ist "Out"? Wie kann ich selbständiger werden? Wir möchten mit euch verschiedene Gespräche und Begegnungen nachspielen. Für Probleme werden wir gemeinsam nach Lösungen suchen und Ideen entwickeln. Wir werden einen kleinen gemeinsamen Ausflug in die Stadt unternehmen um Angebote zu testen, zu denen Mädchen so hingehen...+. Für das Freizeitprogramm bitten wir euch, Sport- und Schwimmsachen mitzubringen sowie adaptierte Spiele. Hintergrundinformation für Eltern und Lehrer: Ziele: Dieser Kurs gehört zu einer Reihe von Kursen, in denen Ihre blinden und sehbehinderten Kinder/ Schüler soziale Kompetenzen lernen und ausbauen können, um in der Kommunikation mit sehenden Menschen ohne Missverständnisse mitwirken zu können. 7 Zum Abschluss werden wir den Eltern am Samstagnachmittag die Themen unseres Kurses gemeinsam vorstellen. Allgemeines: Je nach Tendenz der Wohnorte der Teilnehmerinnen wird der Kurs entweder im Kurshaus in Ilvesheim oder in Stuttgart stattfinden. Falls jemand gerne unbedingt teilnehmen möchte, der Termin aber nicht möglich ist, bitte melden. Es kann dann evtl. gemeinsam nach einem geeigneteren Termin gesucht werden. Anreise: Fahrgemeinschaften und Mitfahrten im Zug sind möglich (Treffpunkt) Kosten: 60,00 € (5,00 € Kursgebühr pro Schüler/in, 55,00 € Essen und Übernachtung) Anmeldeschluss: 09.01.2012 Ansprechpartner: Melanie Habers ([email protected]) Kurs 7: Braille-Kurzschrift Entspannt schneller lesen! Ein Kurs für Anfänger und Fortgeschrittene Wer: blinde Schüler/innen, Klasse 5-13 Wann: 02.03.2012; 9.30 Uhr und 03.03.2012; 15.00 Uhr 15.06.2012; 9.30 Uhr und 16.06.2012; 15.00 Uhr Wo: Nikolauspflege Stuttgart Kursbeschreibung: Möchtest du schneller lesen können? Das ist möglich mit der Braille-Kurzschrift! Gemeinsam macht das Lernen der Kürzungen mit Spielen und lustigen Übungen noch mehr Spaß. Viele Braillezeilen kann man auf Kurzschrift umstellen - dadurch kannst du deine Texte schneller lesen. Es gibt viele tolle Landkarten und naturwissenschaftliche Abbildungen zu kaufen. Die meisten sind in Kurzschrift beschriftet. Wenn du sie erlernt hast, kannst du alle Beschriftungen lesen. In den Punktschrift-Büchereien gibt's spannende Bücher in Kurzschrift. Im Kurs bekommst du eine Kostprobe davon und erfährst, wo du die Bücher selbst ausleihen kannst. Vom Üben, Schreiben und Lesen entspannen wir uns in der Sporthalle, mit den Rhönrädern. Dabei gibt es für alle Spiel und Spaß - und Herausforderungen für den, der sie möchte. 8 Hintergrundinformation für Eltern und Lehrer: Durch die Kürzungen wird ein Punktschrift-Text um ca. 40% kürzer im Vergleich zu Euro-Braille. Viele tiefgezogene Landkarten und naturwissenschaftliche Abbildungen sind mit Kurzschrift beschriftet, damit auf wenig Platz möglichst viele Informationen enthalten sind. Wenn Ihr Kind Kurzschrift kann, sind ihm diese Informationen zugänglich - und viele tolle Bücher der Punktschrift-Bibliotheken! Eltern erhalten Materialien in Schwarzschrift. Allgemeines: Anreise: Nikolauspflege Stuttgart Am Kräherwald 271 70193 Stuttgart Der Treffpunkt wird nach der Anmeldung bekannt gegeben. Kosten: 30,00 € (2x 15,00 Euro) (10,00 € Kursgebühr pro Schüler/in, 5,00 € Essen) Anmeldeschluss: 01.02.2011 Ansprechpartner: Agnes Unterstab ([email protected]) Ulrike Rauber Kurs 12: Ritterfestspiele in Ilvesheim Grunderfahrungen für O & M (Übungen zum Körperschema, Himmelsrichtungen…), erste Erfahrungen zu Modell und Karte Wer: hochgradig sehbehinderte und blinde Schüler/innen, Klasse 1 - 4 Wann: 17.05.2012; 9.30 Uhr - 18.05.2012; 13.00 Uhr Wo: Schloss-Schule Ilvesheim Kursbeschreibung: Einladung zu den Ritterfestspielen in Ilvesheim Die Ritter bereiten sich in vielen Prüfungen auf ihr Ritterleben vor. Unter anderem muss eine Burgmauer erstürmt werden und am Ende der Schatz gesucht werden. Zur Erholung gibt es abends ein leckeres Rittermahl am Lagerfeuer. Hintergrundinformation für Eltern und Lehrer: Ziele: Zum einen geht es in diesem Kursangebot darum, in handelnder Auseinandersetzung mit der Umwelt das Konzept des Körperschemas, 9 Raumvorstellungen, Raumbegriffe und Raumorientierungen einzuführen. Den zweiten Schwerpunkt bildet eine Einführung in die Kartenarbeit. Es sollen einfache taktile Karten kennen gelernt und genutzt werden. Allgemeines: Die Anwesenheit der Assistenzkraft ist erforderlich. Anreise: Schloss-Schule Ilvesheim Schlossstraße 23 68549 Ilvesheim (Treffpunkt: Kurshaus Gruppe 7) Kosten: ca. 50,00 € (ca. 14,00 € Kursgebühr pro Schüler/in, 36,30 € Essen und Übernachtung) Anmeldeschluss: 20.04.2012 Ansprechpartner: Melanie Krombach ([email protected]) Ina Rothhardt ([email protected]) Kurs 13: Vom Schaf zur Wolle Realbegegnungen in den Fächerverbünden MeNuK/MNT Wer: Wann: Wo: sehbehinderte, hochgradig sehbehinderte und blinde Schüler/innen der Klassen 2-6 und deren Eltern 22.06.2012; 09.30 Uhr – 17.00 Uhr Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck Kursbeschreibung: Vom Schaf zur Wolle? Wie das geht, wollen wir in diesem Kurs heraus finden! Im Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck wollen wir unter Anleitung der Museumspädagogen: die Schafe mit ihren Lämmern auf der Weide besuchen Schafswolle waschen (bei warmem Wetter) kardieren (wer weiß schon, was das ist???) und mit der Handspindel und dem Spinnrad spinnen Natürlich soll es auch wieder Zeit zum Spielen geben und bei entsprechendem Wetter wollen wir für die Mittagspause die Grillstelle des Museums nutzen. Hintergrundinformation für Eltern und Lehrer: 10 Am Beispiel verschiedener historischer Museumsgebäude (z.B. Schafstall aus Obernheim) und musealer Objekte (Schäferkarren, Spinnräder, Webstuhl) lernen die Schüler/innen die Bedeutung der Schafhaltung und die zur Wollgewinnung notwendigen Arbeiten kennen. Das Projekt orientiert sich an den Bildungsplänen der Grundschule (Fächerverbund Mensch, Natur und Kultur ab Klasse 1) und der Hauptschule/Werkrealsche (Fächerverbund Materie - Natur - Technik Klasse 6). Außerdem steht in diesem Kurs als sonderpädagogische Förderung neben der besonderen Anschaulichkeit des Themas auch wieder die Begegnung der Schüler mit einer Sehschädigung untereinander im Vordergrund. Auch die Eltern haben wieder die Möglichkeit miteinander ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen. Allgemeines: Genauere Informationen zum Ablauf des Tages werden ca. 2 Wochen vor Kursbeginn an die Teilnehmer verschickt. Anreise: Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck Mühlheimer Straße 78570 Neuhausen ob Eck (Treffpunkt am Parkplatz) Kosten: 8,00 € pro Schüler/in 3,00 € pro Begleitperson Anmeldeschluss: 16.05.2012 Ansprechpartner: Katharina Saxler ([email protected]) Kurs 14: Fischers Fritz fängt frische Fische Angeln als integrative Freizeitmöglichkeit für Menschen mit Sehschädigungen Wer: Wann: Wo: sehbehinderte, hochgradig sehbehinderte, blinde Schüler/innen, Klasse 5-13 12.07.2012; 10.00 Uhr; bis 13.07.2012; 12.00 Uhr Tiefenlochsee des Angelverein Neckartailfingen Kursbeschreibung: Der Kurs wird am Tiefenlochsee des Angelvereins Neckartailfingen (AVN) an der B 297 zwischen Neckartailfingen und Neckarhausen (in der Nähe von Nürtingen) stattfinden. 11 Die Anreise erfolgt am Donnerstagvormittag mit den Eltern, eine Mitfahrgelegenheit ab Stuttgart, Ernst-Abbe-Schule, ist ebenfalls möglich. Übernachten werden wir (mit Isomatte und Schlafsack) direkt am See im Blockhaus, oder im Zelt, das ihr mitbringen könnt. Für das leibliche Wohl bitten wir euch, ein Vesper für den Donnerstagmittag mitzubringen, abends wird am Lagerfeuer gegrillt. Im Kostenbeitrag sind Abendessen, Frühstück und Kosten für Köder enthalten. Die Betreuung wird durch Jugendliche und Erwachsene des AVN angeltechnisch und zur Orientierung unterstützt. Wer selbst Angelgeräte hat, kann diese mitbringen, ansonsten werden sie gestellt. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen mit Begleitung begrenzt. Hintergrundinformation für Eltern und Lehrer: Ziele: Angeln ist eine schulzeitüberdauernde Möglichkeit der Freizeitgestaltung, die unter integrativen Aspekten die Einbindung in einen Verein vor Ort eröffnet Schulung der Restsinne in natürlichen Umgebungen Allgemeines: Anreise: Ernst-Abbe-Schule Rotweg 127 70437 Stuttgart (Schulhof) Tiefenlochsee bei Neckartailfingen (Nürtingen) Bitte die Anreise vorher mit Herrn Gaiser absprechen. Kosten: 10,00 € (5,00 € Kursgebühr pro Schüler/in, 5,00 € Essen und Übernachtung) Anmeldeschluss: 01.07.2012 Ansprechpartner: Albrecht Gaiser ([email protected]) Telefon: 0711 / 837774 (18.00-20.00 h) Kurs 15: Akustik - Kids – Mach‘ deinen eigenen Song! Ein inklusives Musikprojekt mit eigener Text-, Musik- und CDProduktion Wer: sehbehinderte, hochgradig sehbehinderte, blinde Schüler/innen mit sehendem Freund/in, Klasse 5-13 12 Wann: Wo: 19.07.2012; 18.00 Uhr; bis 21.07.2012; 16.00 Uhr Schloss-Schule Ilvesheim Kursbeschreibung: Hallo Akustik-Kids! Hört ihr gerne Musik? Lieder mit tollen Texten? Dann denkt euch doch mal selber welche aus! In diesem Kurs könnt ihr lernen, wie man eigene Liedtexte macht und wie man diese mit Melodie und Rhythmus unterlegt. Erfahrene Musiker unterstützen euch dabei. Ihr werdet in einem kleinen Team euren eigenen Song entwerfen und dazu ein passendes Playback produzieren. Hier könnt ihr singen und auf euren eigenen Instrumenten spielen oder am Keyboard verschiedene Klänge auswählen (Klavier, Gitarre, Streicher oder doch lieber elektronische Sounds?) und diese von den Musikern spielen lassen. Ob lustige, ernsthafte, romantische oder coole Texte, ob im Musikstil von Hip-Hop, Pop, Rock oder als Kinderlied – so wie ihr es eben wollt. Das Ganze wird mit moderner Computertechnik aufgenommen und abgemischt. Am Ende nehmt ihr eure selbst produzierte CD mit nach Hause. Der Kurs ist begrenzt auf 10 Jugendliche (5 blinde / sehbehinderte Kids und 5 sehende Kids). Ihr dürft aus eurer Klasse oder aus eurem Freundeskreis sehende Jugendliche zu diesem Kurs auswählen und mitbringen oder ihr kommt alleine. Vorkenntnisse in Musik oder Instrumentalspiel sind nicht notwendig! Wer schon ein Instrument spielt, kann es mitbringen. Hintergrundinformation für Eltern und Lehrer/innen: Bei diesem inklusiven Projekt können alle Jugendlichen ihre Ideen, Fähigkeiten und Stärken mittels Textgestaltung und Musik in gemeinsamer Aktion einbringen. So werden die Themen der Behinderung und Vorurteile nicht ausdrücklich behandelt, sondern für die Kinder ganz nebenbei bearbeitet. Die Jugendlichen lernen, gemeinsam einen Rhythmus zu finden und den Takt zu halten, erhalten erste Eindrücke vom Komponieren eigener Stücke und üben sich im kleinen Team selbstständig etwas zu produzieren. Die Erwachsenen geben hierbei Hilfestellung. Eine Begleitung durch die Assistenzkraft ist nicht zwingend erforderlich. Je nach Wohnort können nach Absprache möglicherweise Fahrgemeinschaften organisiert werden. Allgemeines: Anreise: Schloss-Schule Ilvesheim Schlossstraße 23 68549 Ilvesheim (Treffpunkt: Kurshaus Gruppe 7) Kosten: 13 Kursgebühr, Essen und Übernachtung sowie Reisekosten werden vom DBSV-Jugendclub Dank der Aktion Mensch und einer privaten Spende übernommen. Anmeldeschluss: 04.05.2012 Ansprechpartner: Susanne Eberhard ([email protected]) Kurs 16: Das größte Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde... Ein Angebot rund ums Pferd Wer: sehbehinderte, hochgradig sehbehinderte, blinde Schüler/innen, ab Klasse 4 Wann: Juli 2012; Donnerstag – Samstag (je nach Interesse der Teilnehmer kann der Kurs von 3 auf 5 Tage verlängert werden) Wo: Pfeifferhof, Rot an der Rot - Haslach Kursbeschreibung: Für alle Pferdefans Wir wollen mit euch ein paar Tage auf einem Pferde - und Erlebnishof verbringen. Hier habt ihr die Gelegenheit etwas über Pferde zu erfahren, sie zu füttern, zu pflegen und natürlich auch auf ihnen zu reiten. Jeder kann dabei sein, egal ob ihr schon reiten könnt oder noch Anfänger seid. Neben den Reitstunden erwartet euch ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm, wie z.B. eine Nachtwanderung, ein Lagerfeuer, Badespaß im nahegelegenen See, usw. Durch die schöne Lage ist Entspannung und Erholung ebenso garantiert. Hintergrundinformation für Eltern und Lehrer: Ziele: Die sehbehinderten und blinden Schüler können direkte Erfahrungen mit Tieren insbesondere Pferden machen und mit allen Sinnen ausgiebig erleben. Das Striegeln, Füttern und die Arbeit im Stall fördern das Fürsorge- und Verantwortungsgefühl gegenüber anderen. Die Schüler lernen in verschieden spielerischen Situationen ihre Hilfsmittel einzusetzen und erhalten bei Bedarf direkte Unterstützung. Sie haben Gelegenheit sich mit anderen sehbehinderten bzw. blinden Schülern auszutauschen. Sie lernen Freizeitmöglichkeiten kennen, die sie auch in ihrem Alltag und ihrer Umgebung ausführen können. 14 Das Reiten schult neben der Körperwahrnehmung, Konzentration und Ausdauer. Das Selbstbewusstsein wird zudem gestärkt. Die Schüler lernen sich in einer unbekannten Umgang zu orientieren und selbständig zurechtzufinden. Allgemeines: Vom ersten Kontakt mit dem Pferd bis hin zum Reitunterricht werden die Schüler von ausgebildetem Personal betreut. Im Bezug auf die blinden und sehbehindertenspezifischen Bedürfnisse unterstützen wir als begleitende BeratungslehrerInnen das Freizeitangebot und gestalten dieses im Hinblick auf die oben genannten Ziele. Die Übernachtung findet in gemütlichen Zimmern bei Vollpension direkt auf dem Pferdehof statt. Bitte den Behindertenausweis, Kennzeichnung (Armbinde oder Stock) und Hilfsmittel mitbringen, soweit vorhanden. Anreise: Ferienhaus & Erlebnishof Pfeifferhof 1 - Haslach 88430 Rot an der Rot (Treffpunkt und Anfahrt werden individuell abgesprochen) Kosten: max. 150 € inkl: 80 € Kursgebühr pro Schüler/in, (bei einer Teilnehmerzahl von mind. 5 Schülern- Preis abhängig von der Teilnehmerzahl) 70 € Essen und Übernachtung Anmeldeschluss: 02.12.2011 Bitte bei Interesse möglichst frühzeitig melden, damit der genaue Termin gemeinsam abgesprochen werden kann. Ansprechpartner: Lea Armbruster ([email protected]), Melanie Habers ([email protected]) Die Schulen für blinde und sehbehinderte Schüler: Schloss-Schule Ilvesheim Nikolauspflege Stuttgart Förderzentrum Sehen, Stiftung St-Franziskus, Schramberg-Heiligenbronn Schule für blinde und sehbehinderte Schüler Baindt Schulen für sehbehinderte Schüler: Schule am Weinweg Karlsruhe Albrecht-Dürer-Schule Mannheim Herrmann-Herzog-Schule Heilbronn Ernst-Abbe-Schule Stuttgart Schule für Sehbehinderte St. Michael Waldkirch 15 BLUBS - Was bringt mir das?! Alles, was du an der allgemeinen Schule lernst, ist für dich und deinen Weg in den Beruf wichtig. Darüber hinaus gibt es weitere Bausteine, die du lernen solltest, um später möglichst selbständig leben und arbeiten zu können. Was kannst du in den BLUBS-Kursen lernen, was du nicht auch in der Schule erfahren könntest? 1. Du triffst andere sehgeschädigte Schülerinnen und Schüler in entspannter Atmosphäre In den Kursen hast du die Möglichkeit, dich in einer entspannten Atmosphäre mit anderen sehgeschädigten Kindern oder Jugendlichen über eure Erfahrungen, Wünsche, Träume, Verletzungen, Frust und viele weitere Fragen auszutauschen. Es ist immer wieder ein beruhigendes Gefühl zu merken, dass man mit seinen Problemen nicht allein dasteht. Ihr könnt euch gegenseitig wertvolle Tipps geben, und viele neue Freundschaften entstehen. Du wirst im vertrauten Kursrahmen vielleicht einige Dinge aus deinem Alltag mit anderen Augen sehen und neue Seiten an dir entdecken. 2. Du lernst spezielle, für sehgeschädigte Menschen wichtige Fertigkeiten In den Kursen lernst du besondere Hilfsmittel, Fertigkeiten und Techniken kennen, z.B. die Anwendung von PCs, Orientierung und Mobilität oder lebenspraktische Fertigkeiten. Diese ermöglichen dir mehr Selbstständigkeit in Schule, Berufsausbildung und Alltag. Interessant ist auch hier der Austausch mit anderen sehgeschädigten Kindern und Jugendlichen über Erfahrungen und Einstellungen. 3. Du lernst Freizeitaktivitäten kennen, die auch mit einer Sehschädigung Spaß machen In diesem Programmheft findest du auch Kursangebote, die eher dem Freizeitbereich zuzuordnen sind wie Klettern oder Angeln. Zum Teil sind auch hier blinden- und sehbehindertenspezifische Schulungen notwendig. Diese Freizeitaktivitäten bieten dir einen guten Start, um neue Interessen bei dir zu wecken und dich vielleicht zu motivieren, die ein oder andere Sportart bei dir vor Ort im Verein fortzuführen. Die Schülerkurse bieten wir speziell für Schülerinnen und Schüler in der Integration an, und wir halten es für wichtig, dass du jedes Schuljahr an mindestens einem Kurs teilnimmst. Die erfolgreiche Teilnahme zertifizieren wir mit dem Eintrag in den QUALIPASS Baden-Württemberg. Organisatorisches zu den Kursen Homepage Das Kursprogramm und Neuerungen sind auch auf der BLUBS-Homepage zu finden: www.blubs.ssilv.de 16 Anmelden Wenn du dich zu einem Kurs anmelden möchtest, sprichst du dies am besten mit deinem Beratungslehrer ab. Dieser wird dir Ausdrucke von geeigneten Kursen geben und mit dir gemeinsam den ausgewählten Kurs auf einem BLUBSFlyer eintragen. Auf dem Flyer sowie am Ende dieses Kursheftes findest du Anmeldeformulare zur Anmeldung per E-Mail oder per FAX. Bitte sende den ausgefüllten Bogen an [email protected] oder per FAX an 0621-4969-149. Die Anmeldung erfolgt über die Schloss-Schule Ilvesheim, auch wenn der Kurs an einem anderen Ort stattfindet. Eingangsbestätigung Nach der Kursanmeldung erhältst du eine kurze Nachricht, dass deine Anmeldung bei uns eingegangen ist. Etwa 10 Tage vor Kursbeginn werden die Anmeldebestätigungen vom Verantwortlichen des Kurses mit weiteren Informationen (Anfahrtsbeschreibung, Bankverbindung, etc.) an dich versendet. Versicherung Aus versicherungstechnischen Gründen, erhältst du mit der Eingangsbestätigung ein Formular "Einverständniserklärung der Schule", welches deine Schulleitung unterschreiben muss. Darüber hinaus ist es sinnvoll, eine zusätzliche Schülerversicherung abzuschließen. Mit diesem Formular beantragst du gleichzeitig die Unterrichtsbefreiung für den Zeitraum des Kurses. Abmelden Kannst du an einem Kurs, zu dem du dich angemeldet hast, nicht teilnehmen, so bitten wir dich, dich umgehend telefonisch oder per E-Mail abzumelden. An- und Abreise Die Anfahrtsbeschreibung zu den jeweiligen Veranstaltungsorten findest du in der Anmeldebestätigung des Kursleiters zum jeweiligen Kurs. Begleitung Einige Kurse sind für Schüler und Eltern oder Assistenzkräfte ausgeschrieben. Wir bitten die Assistenzkräfte darum, sich mit ihren jeweiligen Dienststellen zu besprechen, damit die Kostenübernahme und zeitliche Anrechnung frühzeitig geklärt werden kann. Essen Solltest du spezielle Bedürfnisse haben, z.B. kein Schweinefleisch essen oder Vegetarier sein, dann gib dies bitte auf dem Anmeldebogen an. E-Mail Bitte gib immer eine E-Mail-Adresse an. Wenn du einverstanden bist, erstellen wir eine E-Mail-Liste von allen Teilnehmern, so dass ihr auch 17 nach dem Kurs in Kontakt bleiben könnt. Kurzfristige Änderungen können wir dir dann auch per E-Mail zukommen lassen. Feedback Wir bitten dich, am Ende des Kurses einen Rückmeldebogen auszufüllen. Er soll uns helfen, das Angebot immer wieder zu verbessern. Foto und Film Zur Dokumentation oder einfach als Erinnerung fotografieren oder filmen wir während der Kurse hin und wieder. Solltest du das nicht wollen, bitten wir darum, dass du uns dies schriftlich mitteilst. Kosten Bei den angegebenen Kosten für die Kurse handelt sich jeweils um vorläufige Preise. In der Anmeldebestätigung erhältst du genauere Informationen. Wir bitten dich, nach Erhalt der Anmeldebestätigung die Kosten für den Kurs mit der Angabe des Kurstitels auf das in der Anmeldebestätigung angegebene Konto zu überweisen. Sollte ein Teilnehmer kurzfristig erkranken, können die Kosten nur teilweise rückerstattet werden. Finanziell können die BLUBS-Angebote im Rahmen der Eingliederungshilfe unterstützt werden. Mitbringen Bitte bring deine eigenen Handtücher und evtl. Hausschuhe mit. Für das Freizeitprogramm stehen an einigen Veranstaltungsorten Schwimm- und Turnhalle zur Verfügung. Nimm dafür deine Sport- und Schwimmsachen mit. Alles Weitere entnimmst du der Anmeldebestätigung. Teilnehmergruppe In der Beschreibung der Schülerkurse ist ersichtlich, für welche Altersgruppe die Kurse konzipiert sind. Außerdem ist ausgewiesen, ob es sich um einen Kurs für blinde und hochgradig sehbehinderte Schüler, für sehbehinderte Schüler oder für beide Teilnehmergruppen handelt. Zertifikat: QUALIPASS Die erfolgreiche Teilnahme zertifizieren wir mit dem Eintrag in den QUALIPASS Baden-Württemberg. Hast du Fragen zu einem Kurs? Dann sende eine E-Mail an den Ansprechpartner des jeweiligen Kurses. Anmeldung (per E-Mail) E-Mail: [email protected] Betreff: BLUBS-Anmeldung Kurs _ ..._ 18 Wir melden unsere Tochter/unseren Sohn verbindlich zu diesem Kurs an: Titel des Kurses: _ ..._ Datum: _ ..._ Ort: _ ..._ Name: _ ..._ Straße: _ ..._ PLZ, Ort: _ ..._ Telefon (auch mobil): _ ..._ E-Mail: _ ..._ Schule, Klasse: _ ..._ Beratungsstelle und -lehrer: _ ..._ Allergien: _ ..._ Essen: - Vegetarisch ja _ ..._ nein _ ..._ - Schweinefleisch ja _ ..._ nein _ ..._ Schwimmen: Darf mit der Gruppe schwimmen gehen: ja _ ..._ nein _ ..._ Informationen von sehwerk www.sehwerk.com [email protected] Fon & Fax: 07000-7349375 Informationen zur Schulung in Lebenspraktischen Fähigkeiten (LPF) (Quelle: Pamela Cory, IRIS, Hamburg / leicht geänderte Fassung: sehwerk, Schriesheim) Notwendigkeit der Vermittlung von Lebenspraktischen Fähigkeiten (LPF) für Ihr Kind Die Notwendigkeit bei geburtsblinden oder –hochgradig sehbehinderten Menschen, Lebenspraktische Fähigkeiten gezielt zu erlernen, ist eine direkte Folge der Behinderung. Wenn das Sehen nicht ausreicht, um Bewegungen zu beobachten, sie nachzuahmen und sie sich praktisch "automatisch" anzueignen, muss das sehbeeinträchtigte Kind eine gezielte altersentsprechende Schulung in blinden- bzw. sehbehindertenspezifischen Strategien und Fähigkeiten erhalten, um es in die Lage zu versetzen, seinen Alltag möglichst autonom, selbstständig und selbst bestimmt meistern zu können. Die Vermittlung von LPF ist ein wichtiger Bildungsauftrag der Blindenund Sehbehinderteneinrichtungen. In der Praxis wird ein entsprechendes Schulungsangebot aber häufig noch nicht in einem ausreichenden Maß gemacht. Stattdessen wird oft lediglich auf die Vermittlung von LPF als "fächerübergreifendes Unterrichtsprinzip" verwiesen. Das kann dazu führen, dass ein blindes oder sehbehindertes Kind - ohne zusätzliche Behinderung - jahrelang ein Förder- bzw. Bildungszentrum für blinde und sehbehinderte Schüler besucht und weil es eben keinen rechtzeitigen Unterricht zum Erwerb Lebenspraktischer 19 Fähigkeiten erhalten hat, das Zentrum mit einem erheblichen Nachholbedarf verlässt. Die Schwierigkeiten, die dann auftreten, wenn man mit seinem Alltag nicht zu Recht kommt, wandeln die einzelne Behinderung (d.h. Blindheit oder Sehbehinderung) in eine mehrfache Behinderung um. Dies kann zu einem erhöhten Pflegebedarf führen, der auch bei einem späteren LPF- Unterricht nicht völlig zu beheben sein wird. Einrichtungen, die diese Förderung noch nicht anbieten, müssen verpflichtet werden, diesem Bildungsauftrag verantwortungsvoll nachzukommen. Ihr Kind hat ein Recht auf eine qualifizierte blinden- bzw. sehbehindertenspezifische Vermittlung von LPF. Eltern sollten darauf bestehen, dass der Bedarf im Bereich LPF für ihr Kind individuell abgeklärt und im Förderplan benannt und berücksichtigt wird; dass ihr Kind eine qualifizierte blinden- bzw. sehbehindertenspezifische Vermittlung in LPF erhält – und zwar eine, die in Art und Umfang auf seine individuellen Fördernotwendigkeiten gezielt eingeht; dass genügend qualifizierte Lehrkräfte für die Vermittlung LPF von den Förder- bzw. Bildungszentren mit dem Schwerpunkt Sehen gestellt und im Stellenschlüssel fest verankert werden und dass die Vermittlung von LPF praktisch in allen Altersstufen angeboten wird, um den entwicklungsbegleitenden Anspruch zu erfüllen. Welche Möglichkeiten für eine LPF Maßnahme steht Ihrem Kind zur Verfügung? Sollte Ihr Kind eine Förderschule für Blinde und Sehbehinderte besuchen, dann vergewissern Sie sich, dass es Vorort eine qualifizierte Vermittlung in LPF, die seinem persönlichen Bedarf entspricht, bekommt. Ansonsten können Sie ihr Kind zu einer zweiwöchigen LPF- Intensivmaßnahme vom Institut für Rehabilitation und Integration Sehgeschädigter (IRIS) e.V. anmelden (www.iris-hamburg.org, [email protected]). Sollte Ihr Kind in Baden-Württemberg oder in Rheinland-Pfalz integriert beschult werden, können Sie es zur jährlichen stattfindenden LPFIntensivmaßnahme des BLUBS der Schloss Schule Ilvesheim anmelden (Sehwerk: www.sehwerk.net, [email protected]) Ebenfalls können Sie sich an einem qualifizierten Rehabilitationslehrer (mit der LPF-Qualifikation) in ihrer Nähe wenden, damit Ihr Kind zu Hause eine LPF- Schulung erhält. (www.rehalehrer.de). Rechtliche Grundlagen für die Finanzierung einer LPF-Schulung Für eine Schulung in LPF gibt es – anders als im Falle von Mobilitätstraining - keinen Rechtsanspruch gegenüber den gesetzlichen Krankenkassen. Auch gegen den Schulträger können Sie in der Regel keinen individuellen Anspruch durchsetzen. Als "Hauptleistungsträger" kommt für eine Schulung in LPF somit fast ausschließlich der Sozialhilfeträger durch die Gewährung von Eingliederungshilfe gem. §§ 53, 54 SGB XII in Betracht. Voraussetzung für die Gewährung von Eingliederungshilfeleistungen ist grundsätzlich, dass ein ggf. bestehender Bedarf für eine Eingliederungsmaßnahme nicht bereits anderweitig gedeckt wird, z. B. durch ein ausreichendes Angebot in der 20 Schule. Oftmals wird durch die Sozialhilfeträger versucht, Anträge auf eine Schulung in LPF als Leistung zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft einzustufen, weil eine solche Zuordnung zur Folge hat, dass die Einkommens- und Vermögensverhältnisse (auch der Eltern im Falle minderjähriger Schüler) überprüft und berücksichtigt werden. Da die maßgeblichen Einkommens- und Vermögensgrenzen sehr niedrig angesetzt sind, erhalten bei einer derartigen Einordnung des LPF-Trainings nur wenige Schüler eine finanzielle Unterstützung. Allerdings bestätigt die Rechtssprechung (vgl. etwa SG Düsseldorf, Urteil vom 12.09.2008, AZ.: S 22 (29) SO 7/07, SG Detmold, Urteil vom 21.07.2009, AZ: S 2 SO 46/09), dass eine Schulung in LPF als Hilfe zu einer angemessenen Schulbildung gem. § 54 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 SGB XII in Verbindung mit § 12 der einschlägigen Eingliederungshilfeverordnung zu übernehmen sei. Das bedeutet, dass das Sozialamt – sofern die Schule die Vermittlung von LPF nicht erbringt – schulpflichtigen blinden und sehbehinderten Kindern und Jugendlichen eine LPF-Schulung in der Regel zu übernehmen hat. Bei Hilfen zu einer angemessenen Schulbildung ist gem. § 92 Abs. 2 Nr. 2 SGB XII eine finanzielle Beteiligung des Schülers und ggf. seiner Eltern grundsätzlich nicht vorgesehen und bei stationären oder teilstationären Maßnahmen (das sind auch die Intensivkurse) auf die Höhe der sog. häuslichen Ersparnis begrenzt. In Artikel 24 der in Deutschland am 26.03.2009 in Kraft getretenen UNKonvention für die Rechte behinderter Menschen wird der Erwerb lebenspraktischer Fähigkeiten ausdrücklich eingefordert, um behinderten Menschen die volle und gleiche Teilhabe am Bildungssystem und als Mitglieder in der Gemeinschaft zu erleichtern. Zwar kann man aus der Behindertenrechtskonvention als Einzelner keine direkten Ansprüche ableiten, doch sind die Zielsetzungen der Konvention bei der Auslegung der Vorschriften der Eingliederungshilfe in Hinblick auf den Umfang der Hilfe zu einer angemessenen Schulbildung heranzuziehen und dies dürfte die Rechtsposition der betroffenen Schüler stärken. Das bedeutet, dass die Bestimmung des Umfangs der Hilfen zu einer angemessenen Schulbildung nicht so eng auszulegen sein dürfte, wie dies aktuell häufig noch geschieht. Dem ungeachtet wird eine Bewilligung für eine LPF-Schulung als schulfördernde Maßnahme nicht immer ausgesprochen. Um Ihnen bei der Durchsetzung Ihres Rechts zu helfen, steht Ihnen die Rechtsberatungsgesellschaft "Rechte behinderter Menschen" gGmbH zur Seite. Die RBM ist eine gemeinsame Einrichtung vom DBSV (Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband) und DVBS (Deutscher Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf). Die Rechtsberatung wird ausschließlich von blinden und sehbehinderten Juristen durchgeführt, die über ein spezielles Know-how in behindertenrechtlichen Fragen verfügen. Für Mitglieder der DBSV-Landesvereine und des DVBS ist die Dienstleistung kostenfrei. Kontakt: Dr. Michael Richter, Christiane Möller, Tel.: 0 64 21 / 948 44 90, E-Mail: [email protected]). 21