AKUSTIK STAND: 25.04.08 Wichtige Begriffe Amplitude (A) Ansatzrohr Bernoulli-Effekt Maximalausschlag einer Schwingung Resonanzraum zwischen Glottis und Mundöffnung Sogeffekt des zwischen den Stimmlippen fließenden Luftstroms, der diese zusammenzieht. Beschleunigung der Teilchen ruft diesen Sog hervor myoelastischaerodynamische Theorie Dezibel (dB) Log. Maß/Skalierung des Schalldrucks Formanten Produkt aus Resonanzen im Ansatzrohr, die im Sonagramm als Balkenstruktur sichtbar werden Formanttransitionen Bewegungen der Formanten beim Übergang von benachbarten Lauten, z.B. von einer Verschlusslösung ( Plosiv) zu einem Neutralvokal (Schwa) Fourieranalyse Gewinnung der Fourierreihe. Sie dient der Berechnung der Amplituden und Phasen der in der untersuchten Schwingung enthaltenen Sinoidalschwingungen Fourierreihe Zerlegung einer zusammengesetzten Schwingung in die Summe der in ihr enthaltenen Sinoidalschwingungen Frequenz (f) in Hz Anzahl der Schwingungsdurchgänge pro Sekunde Frikativ Kritische mediale (starke) Engebildung im Mundraum, seitlicher Verschluss und Verschluss des Nasenraums (d.h. Velum angehoben) Formantverschieber Veränderungen / Transitionen der Formanten F1-F3 bei Verengung und Erweiterung in Abhängigkeit der Artikulationsstelle (ausgehend der neutralen Form des Ansatzrohrs) Grundfrequenz (f0) Tiefste Frequenz einer komplexen periodischen Schwingung Kontinuierliches Spektrum Spektrum mit impulsartigen oder frikativischen Signalen Laterale Kritische Engebildung im Mundraum, medialer Verschluss und Verschluss des Nasenraums (d.h. Velum angehoben) Linienspektrum Spektrum mit periodischen Zeitsignalen Longitudinalwellen Elemente des Mediums schwingen in der gleichen Ausbreitungsrichtung wie die Wellen Nasal Völliger Verschluss im Mundraum und Öffnung des Nasenraums (d.h. Velum gesenkt). Kein Druckaufbau! Nomogramm Darstellung von Funktionswerten in Abhängigkeit mehrerer Variablen Orthogonalität wechselseitige Unabhängigkeit (z.B. bei nullkorrelierten Sinoidalschwingungen) Phase Horizontal Verschiebung der Sinusfunktion (Schwingung) auf der Zeitachse Plosiv Völliger Verschluss im Mundraum und Verschluss des Nasenraums (d.h. Velum angehoben) Quelle-Filter-Theorie Rohschallerzeugung und Modellierung Juliana Ammer: Tutorium zur Einführung in die Phonetik II – Akustik - wichtige Begriffe 1 Schall Kurze, kleine Luftdruckschwankungen, die sich im Medium ausbreitet Schalldruck (p) in Pa Lokale Druckänderung, die durch Ausbreitung des Schalls auftreten Schalldruckpegel (L) ist ein logarithmisches Maß zur Beschreibung der Stärke eines Schallereignisses. Schallgeschwindigkeit (c ) Geschwindigkeit, mit der sich Schallwellen in einem beliebigen Medium ausbreiten für Luft ~ 340 m/s Schallschnelle (v) Geschwindigkeit der schwingenden Teilchen Schallwelle Fortpflanzung der Luftdruckänderungen Schwingung Verlauf einer Zustandsänderung eines Systems, das durch eine Störung aus dem Gleichgewicht gebracht wird, woraufhin rücktreibende Kräfte das Gleichgewicht wieder herzustellen versuchen Schwingungsdauer (T) Periode = Zeitdauer des kleinsten, sich immer wiederholenden (=periodischen) Vorganges. Sinoidalschwingung elementarer Baustein einer zusammengesetzten Schwingung. Definiert durch Frequenz, Amplitude und Phase. Zerlegbar in einen Sinus- und Kosinusanteil. Spektrogramm Zeitabhängiges Spektrum unabhängige Variablen: Zeit, Frequenz abhängige Variable: Amplitude Spektrum Schalldruck in einem festen Zeitfenster in Abhängigkeit der Frequenz; unabhängige Variable: Frequenz abhängige Variable: Amplitude Stehende Welle kommt dadurch zustande, dass sich zwei gegenläufige Wellen gleicher Frequenz und Phase überlagern --> feste Positionen der Schwingungsknoten und -bäuche. Transversalwellen Elemente des Mediums schwingen im rechten Winkel zur Ausbreitungsrichtung (z.B. Wasserwellen) Trill Intermittierender Verschluss im Vokaltrakt, d.h. der Artikulator wird durch erhöhten Luftstrom bewegt (passiv weil keine eigene Muskelkraft). =>„flattern“ Verschluss des Nasenraums (d.h. Velum angehoben) Weißes Rauschen Ein Signal bei dem im Mittel alle Frequenzen die gleiche Amplitude haben Wellenlänge Strecke, bis die Wellenform sich wiederholt Juliana Ammer: Tutorium zur Einführung in die Phonetik II – Akustik - wichtige Begriffe 2