Übung 1: "Malen Sie Zahlen"

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Übung 1: "Malen Sie Zahlen"
Heute werden Sie mit den Fingern Zahlen in die Luft malen.
Fangen Sie mit den Zahlen 1 - 10 an. Jetzt schreiben Sie mit der rechten Hand die 1 in die
Luft, also einen schrägen, kurzen Strich nach oben, dann einen langen senkrechten nach
unten, dann malen Sie die 2, die drei. Gleichzeitig malen Sie die selben Zahlen mit ihrer
linken Hand - allerdings Spiegel verkehrt. dh wenn Sie 1 malen - entsteht der Buchstabe M
vor Ihnen, bei der 2 eine Art Herz mit Füßchen, bei der 3 - entsteht die Zahl 8 ...und so
weiter...
Wenn Sie es schwieriger wollen, malen Sie ihre Handy-Nummer in die Luft.
Die dritte Schwierigkeitsstufe ist das Alphabet. Wiederholen Sie die Übungen.
Übung 2: 30 Sekunden den Atem anhalten
Diese Übung aktiviert Ihr Gehirn, Sie werden leistungfähiger. Konzentrieren Sie sich, atmen
Sie ein und aus. Setzen Sie sich hin, machen Sie die Übung bewusst und auf keinen Fall beim
Autofahren.
Die Übung
Jetzt kommt die eigentliche Übung: Halten Sie die Luft so lange wie möglich an, je länger
desto besser. Sie holen erst dann wieder Luft, wenn Sie den unwiderstehlichen Drang
verspüren, nach Luft zu schnappen, nicht früher. Wichtig ist, wie gesagt, dass Sie die Übung
im Sitzen machen, denn durch den plötzlichen Sauerstoffschub, kann es sein, dass Ihnen
kurzfristig schwindlig wird.
Wofür?
Diese Übung merken Sie sich, wenn Sie in Kürze vor einer Prüfung stehen oder ganz wichtige
Meetings haben. Dazu Biofeedback-Experte Dr. Gerhard Eggertsberger: "Durch das
Atemanhalten wird ein imaginärer Schalter im Gehirn umgelegt, der dafür sorgt, dass der
nächste Sauerstoff, der eingeamtet wird, direkt zum Gehirn geleitet wird und bringt uns damit
erhöhte Konzentration und verbesserte Leistungsfähigkeit.
Übung 3: Kaffeemaschine betrachten
Heute werden Sie Ihre Kaffemaschine genau betrachten. Diese Übung macht Sie geistig fitter,
und Ihre fünf Sinne arbeiten besser zusammen.
Die Übung
Stellen Sie sich mitten in den Raum, in die Küche, ins Bad oder ins Wohnzimmer. Was sehen
Sie? Welche Farben nehmen Sie wahr? Ist es eher dunkel oder hell? Schauen Sie sich einmal
die Kaffeemaschine oder den Geschirrspüler genau an. Jetzt spitzen Sie die Ohren: Welche
Geräusche hören Sie abseits des Radios? Richten Sie jetzt Ihre gesamte Aufmerksamkeit auf
Ihren Körper. Spüren Sie Ihre Füße, Ihre Beine, den Oberkörper, den Kopf. Zum Schluss
konzentrieren Sie sich auf Ihre Nase: Was riechen Sie?
Wofür?
Ständig sind wir am Fernsehen, am Telefonieren und am Chatten, dadurch bekommen wir
eigentlich nur noch sehr wenig um uns herum mit. Da hilft: Schauen und Staunen. Das ist
übrigens auch wissenschaftlich erwiesen. Dazu Gehinforscherin Katharina Turecek: "Wir alle
leiden unter der Informationsflut und haben Filtermechanismen entwickelt, um mit diesen
zahlreichen Informationen umzugehen. Unsere Wahrnehmung stumpft entsprechend ab. Die
heutige Übung schärft unsere Sinne."
Übung 4: Ballen Sie die Hand zu einer
Faust
Heute werde Sie Ihre Hand zu einer Faust ballen. Diese Übung hilft Ihnen, simpel und
effizient zu entspannen.
Das Ö3-Gehirnjogging
Die Übungen werden täglich um 5:35 Uhr und 7:35 Uhr im Ö3-Wecker ausgestrahlt.
Die Übung
Machen Sie eine Faust und atmen Sie ruhig ein. Halten Sie die Luft für fünf Sekunden an.
Lockern Sie die Hand wieder und atmen Sie bewusst aus. Nach einer halben Minute Pause
können Sie die Übung mit anderen Muskelpartien fort, spannen Sie zum Beispiel Arme und
Beine an. Auch wenn es eigenartig aussieht: Vergessen Sie nicht auf die Gesichtsmuskeln rümpfen Sie die Nase, legen Sie die Stirn in Falten. Die Anspannung der Muskelpartien sollte
jeweils fünf Sekunden betragen, die Luft dabei immer anhalten.
Wofür?
Biofeedback-Experte Dr. Georg Eggetsberger: "Wir benützen in dem Fall einen
automatischen Reflex, der dazu führt, dass man nach einer Anspannung immer tiefer
entspannt. So eine Entspannung hält für Anfänger zwei Stunden an."
Übung 5: Namen rückwärts buchstabieren
Heute werden Sie Ihren Namen rückwärts buchstabieren. Mit dieser Übung trainieren Sie Ihr
Arbeitsgedächtnis.
Das Ö3-Gehirnjogging
Die Übungen werden täglich um 5:35 Uhr und 7:35 Uhr im Ö3-Wecker ausgestrahlt.
Die Übung
Fangen Sie mit Ihrem Vornamen, oder wählen Sie ein ähnliches, simples Wort. Zum Beispiel:
Wecker. Jetzt buchstabieren Sie das Wort Wecker im Gedanken rückwärts. Visualisieren Sie
als Hilfe die Buchstaben. Also R-E-K-C-E-W. Wenn Ihnen das gelingt, suchen Sie Sich ein
schwierigeres, oder längeres Wort. Zum Beispiel: Verkehrsnachrichten.
Wofür?
Wir Menschen sind dem Computer gar nicht so unähnlich. Dazu Gehirnforscherin Katharina
Turecek: "Je größer der Arbeitsspeicher eines Computers ist, desto schneller ist auch seine
Rechenleistung und genau so funktioniert auch unser Gehirn. Wenn wir unser
Arbeitsgedächnis trainieren, wie zum Beispiel mit der heutigen Übung, fördern wir
gleichzeitig auch die Rechenleistung unseres Zentralnervensystems".
Übung 6: Wippen fürs Wohlbefinden
Heute werden Sie wie ein Schaukelpferd hin und her wippen. Diese Übung aktiviert
Botenstoffe im Gehirn, die für gute Laune sorgen.
Das Ö3-Gehirnjogging
Die Übungen werden täglich um 5:35 Uhr und 7:35 Uhr im Ö3-Wecker ausgestrahlt.
Die Übung
Stellen Sie Sich aufrecht mit leicht gespreizten Beinen hin. Stehen Sie gerade. Nun fangen Sie
langsam an mit dem linken und rechten Fuß hin und her zu pendeln. Unter- und Oberkörper
sollten dabei kontrolliert angespannt bleiben. Heben Sie den rechten Fuß vom Boden ab,
sodass zwischen Boden und Fußsohle vier bis fünf Zentimeter Platz bleiben. Dann setzten Sie
in wieder ab und heben den linken Fuß vier bis fünf Zentimeter ab. Pendeln Sie so den ganzen
Körper langsam von einem Fuß auf den anderen und das mindestens zwei Minuten lang.
Halten Sie dabei Gesicht und Kiefer entspannt.
Wofür?
Biofeedback-Experte Dr. Gerhard Eggetsberger: "Das ist eine der besten Übungen um gute
Stimmung zu produzieren. Diese Übung ist deswegen so gut, weil Botenstoffe im Gehirn
aktiviert werden. Botenstoffe, die einfach lustig, fröhlich und entspannt machen".
Übung 7: Rechnen mit Autokennzeichen
Heute werden Sie mit Autokennzeichen rechnen. Diese Übung fördert Ihre Intelligenz.
Achten Sie heute auf dem Weg in die Arbeit auf die Autokennzeichen, an denen Sie
vorbeigehen, oder vorbeifahren.
Das Ö3-Gehirnjogging
Die Übungen werden täglich um 5:35 Uhr und 7:35 Uhr im Ö3-Wecker ausgestrahlt.
Die Übung
So funktioniert's: Sehen Sie ein Fahrzeug, das zum Beispiel das Kennzeichen W59918 hat,
ziehen Sie so schnell wie möglich die einzelnen Zahlen von 10 ab. Also: 10 - 5 = 5, 10 - 9 =
1, usw. Wenn Ihnen das zu leicht ist, ziehen Sie die ersten beiden Zahlen von Hundert ab.
Also: 100 - 59 = 41. Nächste Steigerungsstufe: Subtrahieren Sie dreistellige Zahlen von
Tausend. Also: 1000 - 599 = 401.
Wofür?
Gehirnforscherin Katharina Turecek: "Exel-Tabellen und Taschenrechner erleichtern uns
zwar den Alltag, verringern aber unsere mathematische Intelligenz, weil wir sie nicht
entsprechend nützen. Mit der heutigen Übung bringen Sie Ihre Rechenleistung wieder auf
Vordermann."
Übung 8: Hände falten
Heute werde Sie die Hände wie zum Gebet falten. Mit dieser Übung bekommen Sie ein
besseres Körperbewusstsein.
Das Ö3-Gehirnjogging
Die Übungen werden täglich um 5:35 Uhr und 7:35 Uhr im Ö3-Wecker ausgestrahlt.
Die Übung
Legen Sie die Finger beider Hände zusammen, sodass sich die Fingerkuppen dabei sanft
berühren. Machen Sie die Übung sitzend und legen Sie die Hände in den Schoß. Schließen Sie
die Augen. Experimentieren Sie jetzt mit dem Druck der Fingerkuppen. Einmal stärker,
einmal schwächer bis Sie einen Mittelweg gefunden haben. Verharren Sie in dieser Stellung
und atmen Sie ruhig. Mit Zeitverzögerung merken Sie, dass Sie den Pulsschlag immer
intensiver in den Fingerkuppen fühlen. Zählen Sie jetzt jeden Pulsschlag mit, von eins bis
zehn. Wenn Sie bei der Zehn angelangt sind, fangen Sie wieder bei der Eins an.
Wofür?
Biofeedback-Experte Dr. Gerhard Eggetsberger: "Wenn man sich auf seinen Puls in den
Fingerkuppen konzentriert, entspannen sich die Blutgefäße. Die Hände werden wärmer und
das bringt eine sehr tiefgreifende Entspannung mit sich. Das kann sogar in manchen Fällen
leichte Migräne beseitigen"
Übung 9: Eselsbrücken bilden
Heute werden Sie Eselsbrücken bilden. Eselsbrücken helfen dabei, dass wir uns komplexe
Inhalte merken.
Das Ö3-Gehirnjogging
Die Übungen werden täglich um 5:35 Uhr und 7:35 Uhr im Ö3-Wecker ausgestrahlt.
Die Übung
Nehmen wir zum Beispiel die Planeten des Sonnensystems: Merkur, Venus, Erde, Mars,
Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto. Die bekannte Eselsbrück lautet: Mein Vater erklärt
mir jeden Sonntag unsere neun Planeten. Das M in "mein" steht für Merkur, das V in "Vater"
für Venus usw. Diese Eselsbrücke ist allerdings veraltet. Denn 1997 wurde Pluto, weil er zu
klein ist, der Planetenstatus aberkannt. Suchen Sie jetzt eine neue Eselsbrücke für die acht
übrig gebliebenen Planeten mit den folgenden Anfangsbuchstaben: M, V, E, M, J, S, U, N.
Üben Sie das mit einem Beispiel aus Ihrem Arbeitsumfeld.
Wofür?
Eselsbrücken helfen uns trockene Inhalte zu merken. Dazu Gehirnforscherin Katharina
Turecek: "Geschichten und Erlebnisse können wir uns, Dank unserem episodischen
Gedächtnis, besonders leicht merken. Mit Hilfe von Eselsbrücken können wir genau dieses
Gedächtnis nützen, um uns auch Daten und Fakten zu merken, die wir sonst nur schwierig
abspeichern können.
Übung 10: Zähne putzen
Heute werden Sie Ihre Zähne mit der anderen Hand putzen. So stärken Sie die
Zusammenarbeit von rechter und linker Gehirnhälfte.
Das Ö3-Gehirnjogging
Die Übungen werden täglich um 5:35 Uhr und 7:35 Uhr im Ö3-Wecker ausgestrahlt.
Die Übung
Wenn Sie Rechtshänder sind, dann putzen Sie sich heute mit der linken Hand die Zähne.
Wenn Sie Linkshänder sind, dann nehmen Sie die Zahnbürste in die rechte Hand. Die Übung
funktioniert auch beim Müsli essen. Nehmen Sie zum Löffel halten, statt der dominanten
Hand, die nicht-dominante Hand. Ihre Bewegungskoordination wird durch den Handwechsel
gefordert, die Nervenbahnen zwischen Ihren beiden Gehirnhälften müssen besser
zusammenarbeiten.
Wofür?
Gehirnforscherin Katharina Turecek: "Es ist wichtig, dass wir unser Gehirn regelmäßig vor
neue Herausforderungen stellen. Wir nennen das 'Use it, or lose it'. Nervenverbindungen die
nicht genutzt werden, sterben ab. Mit der heutigen Übung sorgen wir dafür, dass das Gehirn
neue Anregungen bekommt."
Ö3-Gehirnjogging - Übung 11: Tief Luft
holen
Heute werden Sie fünf Sekunden tief Luft holen. Mit dieser Übung trainieren Sie Ihre
Tiefenatmung.
Das Ö3-Gehirnjogging
Die Übungen werden täglich um 5:35 Uhr und 7:35 Uhr im Ö3-Wecker ausgestrahlt.
Die Übung
Atmen Sie fünf Sekunden lang ein und ohne Zwischenpause gleich wieder fünf Sekunden
lang aus. Schauen Sie während der Übung auf eine Uhr. Sie machen somit genau sechs Ein/Ausatemzyklen pro Minute. Wiederholen sie die Fünf-zu-Fünf-Atmung mehrmals.
Wofür?
"Wir können durch diese Atmung das Herz beeinflussen und das Kreislaufsystem
beeinflussen. Dadurch entsteht eine Entspannung für Herz- und Kreislauf und für das
Nervensystem, was absolut angenehm ist und natürlich Stress abbaut", erklärt BiofeedbackExperte Dr. Gerhard Eggetsberger.
Ö3-Gehirnjogging - Übung 12: Wolkentiere
Heute werden Sie mit Wolkentieren spielen. Dabei trainieren Sie auf einfache Weise Ihre
Fantasie.
Das Ö3-Gehirnjogging
Die Übungen werden täglich um 5:35 Uhr und 7:35 Uhr im Ö3-Wecker ausgestrahlt.
Die Übung
Gehen Sie zum Fenster und schauen Sie in den Himmel - ganz bewusst und in Ruhe. Schauen
Sie sich die Wolken im Detail an. Können Sie irgendwelche Formen oder Figuren erkennen?
Investieren Sie fünf Minuten Ihrer Zeit dafür. Sehen Sie Wolkentiere? Oder können Sie
Kontinente, Länder oder Gesichter erkennen?
Welche Wolkentiere können Sie erkennen?
Wir haben eine paar Bilder für Sie zusammengestellt, damit Sie auch vor dem Computer
wunderbare Wolkentiere entdecken können.
Slideshow: Wolkentiere
Wofür?
"Mit dem Wolkentierspiel trainieren wir unsere rechte Gehirnhälfte trainiert. Diese benötigen
wir für die räumlich visuelle Vorstellungskraft und unsere Kreativität. So trainieren Sie Ihre
Fähigkeit, neue Lösungen zu finden und flexibel zu denken", erklärt Gehirnforscherin
Katharina Turecek.
Das Ö3-Gehirnjogging: Ohne Liste
einkaufen
Heute werden Sie ohne Einkaufsliste einkaufen gehen und trotzdem nichts vergessen. Diese
Übung trainiert ohne großen Aufwand Ihr Gedächtnis.
Das Ö3-Gehirnjogging
Die Übungen werden täglich um 5:35 Uhr und 7:35 Uhr im Ö3-Wecker ausgestrahlt.
Die Übung
Verzichten Sie doch mal auf die geschriebene Einkaufsliste. Studien haben zwar ergeben,
dass man ohne Einkaufsliste mehr kauft, als man eigentich braucht, mit dieser Übung wird sie
dieses Problem nicht mehr plagen. Sie werden sich mit der sogenannten Loci-Technik (locus
ist der lateinische Begriff für Ort) die Lebensmittel merken, die Sie brauchen. Verknüpfen Sie
einfach die einzelnen Produkte mit ihrem eigenen Körper. Brauchen Sie Eier? Dann stellen
Sie sich vor, sie würden eine Packung Eier mit den Füßen zertreten. Sie brauchen Nudeln?
Wickeln Sie diese gedanklich um Ihr Knie. Machen Sie diese Übung mit mindestens sechs
Lebensmitteln.
Wofür?
"Diese Übung trainiert den Hippocampus, eine Struktur mitten im Gehirn, die ungefähr
aussieht wie ein Seepferdchen. Sie verknüpft Erinnerungen im Raum. Darum können Sie sich
an die Einkaufsliste erinnern", erklärt Gehirnforscherin Dr. Katharina Turecek.
Ö3-Gehirnjogging - Übung 14:
Gedankenstopp
Heute werden Sie aufhören zu denken. Der Gedankenstopp schafft negative Gedanken aus
Ihrem Gehirn. Setzen Sie sich hin und machen Sie die Übung bewusst.
Das Ö3-Gehirnjogging
Die Übungen werden täglich um 5:35 Uhr und 7:35 Uhr im Ö3-Wecker ausgestrahlt.
Die Übung
Diese Übung hilft Ihnen negative Gedanken zu neutralisieren. Schließen Sie ihre Augen für
mindestens 30 Sekunden. Achten Sie jetzt auf ihre Gedanken! Was geht Ihnen jetzt durch den
Kopf? Sagen Sie nun den Satz: "Welcher Gedanke wird mein nächster sein?" Jetzt spüren Sie
eine Leere, ihre Gedanken sind unterbrochen, Sie merken wie der nächste Gedanke erst
entsteht. Diese Leere ist gut, um aus einem negativen Gedankenstrom auszusteigen. Ein
Viertel aller Gedanken sind negativ. Mit dem Gedankenstopp können Sie sich selbst von
ihnen befreien, zumindest kurzfristig.
Wofür
"Durch den Gedankenstopp kann man so etwas Ähnliches machen, wie ein Reset. Ich
unterbreche alle negativen Gedankengänge. Das kann man bewusst steuern und auch relativ
leicht erlernen, man muss es nur ein paar Mal machen", erklärt Biofeedbackexperte Gerhard
Eggetsberger.
Ö3-Gehirnjogging - Übung 15: Lächeln
Heute werden Sie lächeln. Durch diese Übung sind Sie messbar besser drauf.
Das Ö3-Gehirnjogging
Die Übungen werden täglich um 5:35 Uhr und 7:35 Uhr im Ö3-Wecker ausgestrahlt.
Die Übung
Setzten Sie sich aufrecht hin, ziehen Sie Ihre Schultern nach hinten, heben Sie den Kopf und
lächeln Sie - zwei bis drei Minuten lang. Wenn Sie dazu Hilfe brauchen, suchen Sie sich
einen Bleistift und nehmen ihn zwischen die Zähne. Mit dem Bleistift als Hilfsmittel werden
die gleichen Muskeln aktiviert, wie beim Lächeln.
Wofür?
Gehirnforscherin Katharina Turecek: "Wenn wir lächeln, dann schüttet das Gehirn das
Wohlfühlhormon Serotonin aus. Das Hormon steigert unsere Leistungsfähigkeit und auch
unsere Konzentration. Lächeln bringt auf diese Art und Weise unser Gehirn auf Schwung ".
Ö3-Gehirnjogging - Übung 16:
Abkürzungen
Heute werden Sie neue Bedeutungen für Abkürzungen finden. Mit dieser Übung steigern Sie
Ihr Sprachtalent.
Das Ö3-Gehirnjogging
Die Übungen werden täglich um 5:35 Uhr und 7:35 Uhr im Ö3-Wecker ausgestrahlt.
Die Übung
Achten Sie heute auf Abkürzungen. Sie kommen Ihnen immer und überall unter, wie zum
Beispiel ABS (Anti-Blockier-System), MFG (Mit freundlichen Grüßen) oder ORF
(Österreichischer Rundfunk). ORF könnte aber auch für Omas riesen Fladen oder Ottos
röhrendes Flugzeug stehen.
Wofür?
Gehirnforscherin Katharina Turecek: "Durchbrechen Sie eingefahrene Denkstrukturen. Durch
diese Übung trainieren Sie nicht nur Ihr Sprachgefühl und Ihre Kreativität, sondern Sie üben
auch Probleme aus anderen Blickwinkeln zu betrachten".
Ö3-Gehirnjogging - Übung 17: Kerze
ausblasen
Heute werden Sie eine Kerze ausblasen. Diese Atemübung wirkt gegen Stress.
Das Ö3-Gehirnjogging
Die Übungen werden täglich um 5:35 Uhr und 7:35 Uhr im Ö3-Wecker ausgestrahlt.
Die Übung
Atmen Sie intensiv und ruhig ein, am besten über die Nase. Jetzt atmen Sie ganz langsam
über den Mund aus und zählen dabei in Ruhe bis vier. Die Art und Weise wie Sie ausatmen,
ist entscheidend für den Erfolg der Übung. Stellen Sie sich vor, Sie würden eine Kerze
ausblasen, sodass die Flamme dabei zu zittern anfängt und erst nach langem Hin und Her
erlischt. Oder Sie nehmen ein winziges Stückchen zerknülltes Papier, legen es auf die offene
Handfläche und wenn Sie jetzt ausatmen, soll sich das kleine, leichte Bällchen kaum bewegen
und auf gar keinem Fall von der Hand gepustet werden.
Wofür?
Richtiges Ein- und Ausatmen will gelernt sein. Das Wirkungsprinzip dahinter ist recht simpel.
Biofeedbackexperte Gerhard Eggetsberger: "Dadurch, dass man die Ausatmungsphase
verlängert, eben viermal länger macht als die Einatmungsphase, entspannt man sich viermal
mehr, als man sich aktiviert."
Ö3-Gehirnjogging - Übung 18: Gehen wie
ein Filmstar
Diese Übung arbeitet mit ihrer Vorstellungskraft. Sie gibt Ihnen mehr Selbstsicherheit.
Das Ö3-Gehirnjogging
Die Übungen werden täglich um 5:35 Uhr und 7:35 Uhr im Ö3-Wecker ausgestrahlt.
Die Übung
Gehen Sie aufrecht in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus auf und ab. Stellen Sie sich vor, Sie
wären ein Film-, Pop- oder Rockstar, der von seinen Fans umringt wird. Alle jubeln Ihnen zu.
Sie sind stolz auf sich. Sie freuen sich. Ziehen Sie Ihre Schultern zurück und heben Sie Ihren
Kopf. Strahlen Sie Ihr Erfolgsgefühl aus. Halten Sie dieses Gefühl jetzt fest.
Wofür?
Kinder machen diese Übung auch automatisch. Sie spüren nämlich instinktiv, dass ihnen das
aufrechte Gehen gut tut. Dazu Gehirnforscherin Dr. Katharina Turecek: "Unser Körper
beeinflusst unseren Geist mehr als wir glauben. Wenn wir aufrecht und selbstbewusst gehen,
werden in unserem Gehirn Botenstoffe wie zum Beispiel Serotonin ausgeschüttet, die dafür
sorgen, dass wir uns selbstsicher fühlen."
Ö3-Gehirnjogging - Übung 19: Luft
ansaugen
Heute werden Sie Luft wie durch einen Schnorchel ansaugen. Durch diese Übung haben Sie
mehr Energie für Kopf und Körper.
Das Ö3-Gehirnjogging
Die Übungen werden täglich um 5:35 Uhr und 7:35 Uhr im Ö3-Wecker ausgestrahlt.
Die Übung
Machen Sie die Übung unbedingt im Sitzen und auf keinen Fall länger als eine Minute.
Atmen Sie jetzt tief ein, sodass die Lunge gut mit Luft gefüllt ist. Zählen Sie dabei bis fünf.
Sie dürfen sich dabei nicht zu sehr anstrengen. Der Atem soll in Sie hineinfließen, wie wenn
Sie in Ruhe im Meer schnorcheln. Jetzt atmen Sie blitzartig aus und zählen dabei im Kopf bis
eins.
Wofür?
Diese Übung fährt richtig ein und bringt Power ohne Ende. Biofeedbackexperte Gerhard
Eggetsberger dazu: "Unsere Messungen haben gezeigt, dass die Aktivierungsphase ungefähr
zwischen zwei bis vier Stunden anhält."
Ö3-Gehirnjogging - Rechnen im
Supermarkt
Heute werden Sie im Supermarkt rechnen. Ihr Zahlengefühl wird dadurch trainiert.
Das Ö3-Gehirnjogging
Die Übungen werden täglich um 5:35 Uhr und 7:35 Uhr im Ö3-Wecker ausgestrahlt.
Die Übung
Im Laufe unseres Lebens lernen wir Mengen und Größen einzusetzen. Kleine Kinder haben
zum Beispiel keinen Bezug dazu, wie lange zehn Minuten sind. Das muss gelernt und geübt
werden. Schätzen Sie heute also, wie viel der Einkauf, der in Ihrem Einkaufswagen liegt, wert
ist und wieviel sie zahlen werden. Fangen Sie mit groben Schätzungen an. Je öfter Sie im
Supermarkt rechnen, desto besser werden Sie - bis hin zum exakten Rechnungsbetrag.
Wofür?
Tagtäglich setzen wir unbewusst unsere mathematischen Fähigkeiten ein, um uns in dieser
Welt zurechtzufinden. Gehirnforscherin Dr. Katharina Turecek: "Mathematisches Talent ist
nicht nur exakt Rechnen zu können, sondern auch Beträge grob abschätzen zu können. Auch
das können Sie trainieren, wie etwa mit der heutigen Übung."
Ö3-Gehirnjogging: Stop-Schild im Kopf
Heute werden Sie sich ein Stop-Schild vorstellen.
Das Ö3-Gehirnjogging
Die Übungen werden täglich um 5:35 Uhr und 7:35 Uhr im Ö3-Wecker ausgestrahlt.
Die Übung
Mit dieser Übung lernen Sie, sich selbst zu beruhigen. Sie unterbricht negative Gedanken.
Stellen Sie sich jetzt ganz groß das achteckige Stop-Schild vor: außen der weiße Rand, innen
das leuchtende Rot mit der weißen Aufschrift 'STOP'. Sagen Sie sich jetzt auch 'Stop', und
atmen Sie tief durch.
Wofür?
Gehirnstrom-Messungen haben ergeben, dass durch diese Übung vor allem die AmygdalaBereiche entlastet werden. Das sind jene Bereiche, wo Unruhe und Angstgefühle entstehen. Je
öfter Sie die Übung machen, desto wirksamer wird das Stop-Schild. Sportler setzen die
Übung beispielsweise in heiklen Situationen ein, zum Beispiel, wenn sie beginnen, vor einem
Bewerb an sich zu zweifeln. "Durch die Übung sind Sie nicht nur entspannter, sondern Sie
lösen sich von Ihren belastenden, negativen Gedanken und können wieder zu neuen,
konstruktiven Gedanken kommen", erklärt Biofeedback-Experte Dr. Gerhard Eggertsberger
die Wirkungsweise der Übung.
Ö3-Gehirnjogging: Denken Sie an frisches
Brot
Heute werden Sie an frisch gebackenes Brot denken.
Das Ö3-Gehirnjogging
Die Übungen werden täglich um 5:35 Uhr und 7:35 Uhr im Ö3-Wecker ausgestrahlt.
Die Übung
Trainieren Sie mit Ihren Gedanken den Geruchssinn. Das funktioniert ähnlich wie beim
Schifahrer, der, um präziser fahren zu können, den Slalomhang zuerst gedanklich hinunter
fährt, bevor er ihn wirklich fährt. Sie können also durch das Denken an Gerüche ihren
Geruchssinn verbessern. Schließen Sie, wenn Sie jetzt nicht gerade im Auto sind, ihre Augen.
Atmen Sie ruhig ein und aus und stellen Sie sich verschiedene Düfte vor. Etwa frisch
gebackenes Brot, oder denken Sie an eine soeben gemähte Frühlingswiese oder auch an
markante Gerüche – wie Benzin oder Diesel.
Wofür?
Gehirnforscherin Dr. Katharina Turecek erklärt, warum selbst der Gedanke an einen Geruch
ausreicht, um den Geruchssinn zu schärfen: "Indem Sie Ihren Geruchssinn trainieren, sorgen
Sie dafür, dass Sie Gerüche schneller wahrnehmen und besser identifizieren können. Sie
können Ihren Geruchssinn trainieren, indem Sie sich Gerüche vorstellen, weil
wissenschaftlich bewiesen ist, dass im Gehirn dieselben Erregungsmuster ablaufen, wenn Sie
sich einen Geruch vorstellen und wenn Sie ihn tatsächlich riechen."
Ö3-Gehirnjogging: PIN-Code-Formel
Heute werden Sie eine Schlagzeile für Ihren PIN-Code kreieren.
Das Ö3-Gehirnjogging
Die Übungen werden täglich um 5:35 Uhr und 7:35 Uhr im Ö3-Wecker ausgestrahlt.
Die Übung
Durch diese Übung werden Sie ihren PIN-Code – oder auch andere wichtige
Zahlenkombinationen - nicht mehr vergessen. Schreiben Sie jetzt die Ziffern ihres PIN-Codes
nebeneinander auf ein Blatt Papier. Also zB.: 5, 7, 3, 4. Suchen Sie nun einen Satz – bei dem
das erste Wort fünf Buchstaben hat; das zweite sieben, das dritte drei und das vierte vier; Sie
brauchen also einen Satz bei dem jedes Wort aus genau so vielen Buchstaben besteht, wie die
einzelnen Ziffern ihres PIN-Codes wert sind. Bei dem PIN-Code 5, 7, 3, 4 – könnte der Satz
lauten: Jetzt brauche ich Geld.
Wofür?
"Jetzt" hat also fünf Buchstaben, "brauche" sieben, "ich" drei und "Geld" vier. Faszinierend
also, wie leicht wir uns dadurch Pincodes und Zahlenkombinationen merken können. Warum
das so gut funktioniert erklärt Gehirnforscherin Katharina Turecek: "Was wir besonders leicht
in unserem Gedächtnis abspeichern können sind Bilder. Darum fällt es uns auch leichter
lebendige Sätze im Kopf zu behalten, also abstrakte Ziffern und Zahlen und aus diesem Grund
funktioniert diese Übung."
Ö3-Gehirnjogging: Mit den Augen pendeln
Das ist eine Übung, um emotional Belastendes - egal ob aus Schule, Job oder Familie - zu
verarbeiten.
Das Ö3-Gehirnjogging
Die Übungen werden täglich um 5:35 Uhr und 7:35 Uhr im Ö3-Wecker ausgestrahlt.
Die Übung
Setzen Sie sich aufrecht in die Mitte eines Zimmers - am besten drei Meter von einer Wand
entfernt. Halten Sie Ihren Kopf gerade. Jetzt bewegen Sie Ihre Augen - nur die Augen nicht
den Kopf - von der linken Ecke des Raumes zur rechten Ecke. Schauen Sie pro Sekunde
einmal links, in der nächsten rechts. Pendeln Sie mit den Augen hin und her. 50 Mal. Parallel
dazu konzentrieren Sie sich auf Ihr aktuelles Problem. Rufen Sie sich dabei so gut wie
möglich all Ihre Gefühle und Bilder auf, die Sie mit dem Ereignis verbinden. Wiederholen Sie
die Übung bis Sie eine deutliche Entspannung empfinden.
Wofür?
Diese Übung kommt aus der Psychotherapie; sie wird bei Menschen angewandt, die
traumatische Erlebnisse zu verarbeiten haben. Sie funktioniert aber auch bei belastenden
Alltagserlebnissen und selbst die Wissenschafter waren verwundert, wie gut es wirkt.
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