Weiterbildungsvertrag m. Lernzielkatalog

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H7 / U1.207
Kantonsspital Aarau AG
Tellstrasse, CH-5001 Aarau
Tel. +41 (0)62 838 41 41
www.ksa.ch
Medizinische Universitätsklinik
Prof. Dr. med. Beat Müller
Bereichsleiter & Chefarzt
Tel. +41 (0) 62 838 68 18
Fax +41 (0) 62 838 69 45
[email protected]
[email protected]
Weiterbildungsvertrag
Die Abteilungen Endokrinologie, Diabetologie und Metabolismus der Medizinischen Universitätsklinik
Aarau und der Universitätsklinik Basel im Rahmen des EndoDiabNet,
anerkannt als Weiterbildungsstätten für das Fachgebiet Endokrinologie / Diabetologie
vereinbaren mit
Vorname / Name
……………………………………...
Geburtsdatum
……………………………………...
Adresse
………………………………………
folgenden Weiterbildungsvertrag:
Tätigkeit als Arzt / Ärztin in Weiterbildung zum Facharzttitel Endokrinologie / Diabetologie
Weiterbildung
x fachspezifisch

nicht fachspezifisch (Optionsjahrbzw. "Fremdjahr") ………….
Beginn
…………………
Ende voraussichtlich
…………………
Beschäftigungsgrad
…………… %
Arbeitszeit
50 Stunden pro Woche, davon 5 Stunden pro Woche strukturierte
Weiterbildung (entsprechend dem Beschäftigungsgrad)
Weiterbildung
Der Arbeitgeber verpflichtet sich, die im Weiterbildungsprogramm für Endokrinologie / Diabetologie
umschriebene Weiterbildung gemäss Logbuch anzubieten. Die Teilnahme an interner und externer
Weiterbildung (täglich Rapport 30min, Videokonferenz-Seminar wöchentlich 1 Stunde, Pocket-Guide
Videokonferenz wöchentlich 30min, internistische Fortbildung wöchentlich 1 Stunde, Neurochirurgischendokrinologisches Kolloquium monatlich 30min, NET-Tumorboard monatlich 30min) gilt als Arbeitszeit
gemäss vereinbartem Arbeitspensum.
Der weiterzubildende Arzt / die weiterzubildende Ärztin verpflichtet sich, die eigene Weiterbildung aktiv zu
betreiben, an den Weiterbildungsveranstaltungen teilzunehmen und das Logbuch für Endokrinologie /
Diabetologie gewissenhaft zu führen. Das Pflichtenheft ist unten detailliert.
Weiterbildungsziele
Die Weiterbildungsziele richten sich nach den in Ziffer 3 des FMH- Weiterbildungsprogramms für
Endokrinologie / Diabetologie aufgeführten Lernzielen, den Kriterien für die Anerkennung der Weiterbildungsstätte (Ziff. 5 des Weiterbildungsprogramms) und dem Weiterbildungskonzept der Weiterbildungsstätte.
Die Weiterbildungsziele sind detailliert aufgeführt im untenstehenden Lernzielkatalog.
Die Erreichung der Weiterbildungsziele wird anlässlich von regelmässigen Standortgesprächen überprüft.
Dazu gehören das Eintritts-, die Verlaufs- und Evaluationsgespräche sowie die Mini CEX. Nach Bedarf
werden zusätzliche Massnahmen zur Zielerreichung festgelegt.
Im Übrigen gelten die allgemeinen Vertragsbedingungen des Kantonsspitals Aarau sowie die Richtlinien
des Pocket-Guides.
Für die Weiterbildungsstätte
Datum / Unterschrift
……………………………………………………………………….
Prof. Dr. med Beat Müller
Bereichsleiter und Chefarzt
Medizinische Universitätsklinik
Abt. Endokrinologie, Diabetologie und Metabolismus
Der direkte Weiterbildner (Name des verantwortlichen Oberarztes / Oberärztin)
Datum / Unterschrift
……………………………………………………………………….
Die weiterzubildende Ärztin / der weiterzubildende Arzt
Datum / Unterschrift
………………………………………………………………………
2/6
Lernzielkatalog Fachbereich Endokrinologie / Diabetologie
Die Weiterbildungsassistenten sollen sich die neuesten Kenntnisse der Pathophysiologie der
Endokrinologie und Diabetologie aneignen. Insbesondere sollen sie Kenntnisse und Erfahrungen über die
Klinik, Diagnostik und Therapie des Diabetes mellitus und aller wichtigen endokrinologischen
Erkrankungen des Erwachsenen erwerben. Dabei handelt es sich namentlich um folgende
Krankheitsbilder:
ab wann
Diabetes mellitus Typ 1 und 2, andere Diabetesursachen (z.B. Steroiddiabetes)
- Unterscheidung, Klassifikation und Pathophysiologie der einzelnen
Diabetestypen
- Screening, Diagnostik und Therapie der Diabeteskomplikationen (akut und
chronisch)
- Screening, Diagnostik und Therapie des Gestationsdiabetes und von
schwangeren Diabetikerinnen
- stationäre und ambulante Betreuung von Diabetespatienten inclusive
Diagnostik, Allgemeinmassnahmen, diabetesspezifischer Behandlung,
multifaktorieller medikamentöser Intervention
- Instruktion von Diabetespatienten in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern der
Diabetesberatung und Ernährungsberatung
- Spezielle Probleme der Insulintherapie bei Patienten mit Typ 1 und Typ 2
Diabetes mellitus
- Kenntnisse über Diabetesernährung und Verordnung eines Ernährungsplanes
in Zusammenarbeit mit der Ernährungsberatung
- Prävention und Therapie des diabetischen Fusses: Risikofaktoren,
Schuhversorgung, Wundversorgung, Kennen der präventiven Massnahmen
und Einleitung von lokalen, angiologischen und infektiologischen
Therapiemassnahmen
- Prävention, Screening und Therapie von Spätkomplikationen
- Kenntnisse der psychosozialen Probleme des Diabetes mellitus
1.Quartal
1. Quartal
1. Quartal
1. Quartal
1. Quartal
1. Quartal
1. Quartal
1. Quartal
2. Quartal
1. Quartal
Hypoglykämien
-
-
Diagnostik und Therapie bzw. Therapieanpassung, Erkennen von
Hypoglykämiewahrnehmungsstörungen, Erkennen der wichtigsten Ursachen
für Hypoglykämien, Einleiten von entsprechenden präventiven Massnahmen
Abklärung einer möglichen Fastenhypoglykämie mittels Fastentest und
weiterer diagnostischer Massnahmen.
1. Quartal
2. Quartal
Lipidstoffwechsel / Adipositas
-
-
Ursachen, Diagnostik und Therapie der wichtigsten Dyslipidämien
Adipositas Evaluation und Therapieoptionen: Kennen der endokrinologischen
Ursachen für Adipositas mit entspr. Diagnostik, konservative und
medikamentöse Therapie der Adipositas in Zusammenarbeit mit der
Ernährungsberatung
Adipositas: präoperative Evaluation und postoperative Betreuung nach
bariatrischer Chirurgie
metabolisches Syndrom: multifaktorielle Therapie
Ernährungs- und Diätprobleme in Zusammenarbeit mit der
Ernährungsberatung
medikamentöse Therapie bei Lipidstoffwechselstörungen
2. Quartal
2. Quartal
2. Quartal
2. Quartal
2. Quartal
1. Quartal
3/6
Schilddrüsenkrankheiten
-
-
Kennen der Ursachen für Hyper- und Hyperthyreose, Screening und
Diagnostik von Hyper- und Hypothyreosen, selbständige medikamentöse
Therapie von Hyper- und Hypothyreosen
Diagnostik und Therapie bei Struma und solitärem Schilddrüsenknoten
selbstständige Durchführung und Befundung der Schilddrüsensonographie
Indikationsstellung, Durchführung und Beurteilung der Feinnadelpunktion
Kenntnisse der Indikation und Grundlagen der Radiojodtherapie bei
Hyperthyreose und Schilddrüsenkarzinomen
Diagnostik und Therapie bei Schilddrüsenkarzinomen
Klinik, Diagnostik und Therapie der verschiedenen Thyreoiditisformen
1. Quartal
1. Quartal
1. Quartal
2. Quartal
3. Quartal
2. Quartal
Hypothalamus und Hypophysenkrankheiten
-
korrekte Abklärung eines Patienten mit neu entdecktem Hypophysentumor
Diagnostik und Therapie der Hypophyseninsuffizienz
Diagnostik und medikamentöse Therapie von hormonproduzierenden
Hypophysentumoren: Prolaktinom, Akromegalie, M. Cushing
Differentialdiagnostik M. Cushing, Cushing-Syndrom, ektope ACTHProduktion
Neuroradiologische und neurochirurgische Aspekte von Hypophysentumoren
Nachbetreuung von Patienten mit Z.n. Operationen im Hypophysenbereich
Diagnostik und Therapie von Patienten mit Diabetes insipidus oder SIADH
1. Quartal
1. Quartal
1. Quartal
2. Quartal
2. Quartal
1. Quartal
2. Quartal
Nebennierenkrankheiten
-
Diagnostik und Therapie der Nebenniereninsuffizienz
Abklärung von Patienten mit v.a. Cushing-Syndrom
Diagnostik bei Patienten mit adrenalem Inzidentalom
Diagnostik bei Patienten mit V.a. Phäochromozytom
Diagnostik und Therapie von Patienten mit v.a. Hyperaldosteronismus
Diagnostik und Therapie von Patienten mit adrenogenitalem Syndrom
1. Quartal
2. Quartal
2. Quartal
2. Quartal
2. Quartal
3. Quartal
Endokrine Hypertonie
-
Kennen der Ursachen einer endokrinenn Hypertonie, der diagnostischen
Schritte, Therapie
1. Quartal
Kalzium- und Knochenstoffwechsel
-
-
-
Diagnostik der Osteoporose, Screening nach Ursachen für eine sekundäre
Osteoporose, korrekte Therapie der Osteoporose, Kenntnisse der präventiven
Massnahmen für pathologische Frakturen
Diagnostik und Therapie von Hyperkalzämien
Abklärung bei V.a. primären Hyperparathyreoidismus, präoperative
Diagnostik, medikamentöse Therapie des Hyperparathyreoidismus,
Sonographie der Nebenschilddrüsen
Abklärung und Therapie bei sekundärem Hyperparathyreoidismus
Diagnostik und Therapie des Hypoparathyreoidismus
Pathophysiologie, klinische Präsentation, Diagnostik und Therapie der
Osteomalazie und des M. Paget
Diagnostik, Klinik und Therapie des medullären Schilddrüsenkarzinoms,
insbesondere auch im Zusammenhang mit vererbten polyglandulären
Endokrinopathien (MEN2)
2. Quartal
2. Quartal
2. Quartal
2. Quartal
2. Quartal
3. Quartal
3. Quartal
Essstörugen
-
Grundkenntnisse über Anorexie, Bulimie, Binge Eating Disorder
1. Quartal
4/6
Grundkenntnisse in gynäkologischer Endokrinologie
-
Grundkenntnisse der Diagnostik und Therapie von Amenorrhoe, Infertilität,
Syndrom der polyzystischen Ovarien (PCO-Syndrom)
Diagnostik und Therapie des Hirsutismus
Diagnostik und Therapie menopausaler Beschwerden
2. Quartal
2. Quartal
2. Quartal
Grundkenntnisse in andrologischer Endokrinologie:
-
Diagnostik und Therapie des männlichen Hypogonadismus
Einleiten der diagnostischen Massnahmen bei Impotenz
Diagnostik der Gynäkomastie
2. Quartal
2. Quartal
2. Quartal
Polyendokrinopathien
-
Kennen von Klinik, Verlauf und Genetik der wichtigsten vererbten
Endokrinopathien (insbesondere MEN 1, MEN 2, von Hippel Lindau Syndrom,
Autoimmune polyglanduläre Syndrom), Veranlassung der korrekten
genetischen Diagnostik, Screening nach endokrinologischen Erkrankungen
Polyendokrinopathien / Familienangehörigen von Polyendokrinopathien
3. Quartal
Paraneoplastisch bedingte Endokrinopathien
-
Kennen der Manifestation, Diagnostik und Therapie von paraneoplastisch
bedingten Endokrinopathien in Zusammenarbeit mit den Onkologen
2. Quartal
Störungen des Wachstums und der Pubertät
-
Grundkenntnisse in der Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie von
Wachstumsstörungen und Störungen der Pubertätsentwicklung
3. Quartal
Grundkenntnisse der klinischen Ernährung und angeborener
Stoffwechselkrankheiten beim Erwachsenen
-
-
Berechnung des Energie- und Nährstoffbedarfs bei Gesunden und bei
erkrankten Patienten
Kenntnisse über präventive und therapeutische Ernährungsmassnahmen incl.
Prävention von Diabetes, Hypertonie, Lipidstoffwechselstörungen, Adipositas,
bestimmter Tumorleiden
Erkennen, Diagnostik und Therapie der wichtigsten Nährstoffmangel
Kenntnisse von Pathophysiologie und Therapie der wichtigsten angeborenen
Stoffwechselkrankheiten (inborn errors of metabolism)
1. Quartal
1. Quartal
2. Quartal
3. Quartal
Labormethoden und Qualitätssicherung
-
Indikationsstellung, Durchführung und Interpretation endokrinologischer
Funktionstests
Praktische Durchführung der Labormethoden für Hormonbestimmungen, d.h.
Kennen von Bestimmungsmethoden, Indikationen, Normwerte und
Interpretation von Hormonanalysen
1. Quartal
1. Quartal
Notfälle in den Gebieten Diabetologie, Endokrinologie und Stoffwechsel
-
Kennen der wichtigsten Notfallsituationen in der Endokrinologie und
Diabetologie, sofortiges Einleiten der adäquaten diagnostischen und
therapeutischen Massnahmen
1. Quartal
Als Grundlage dieses Lernzielkataloges dient das Weiterbildungsprogramm Facharzt für
Endokrinologie / Diabetologie vom 01.01.2009.
5/6
Interne Weisungen und Pflichtenheft für Assistenten
vgl. auch Allgemeine Weisungen im Pocket-Guide (S. 28)
1. Fixpunkte
Die Arbeitszeit pro Woche ist gemäss den Vorgaben des Bereichs Medizin geregelt (50 Stunden pro
Woche). Die Arbeitszeit wird erfasst mittels Erfassungsbogen. Überstunden sollten wenn möglich
kompensiert werden.
2. Sprechstunde:
Der Oberarzt ist für die Planung und Koordination interdisziplinärer Sprechstunden zuständig. Die
Sprechstunden sind gemäss Wochenplan für die Abteilung Endokrinologie und Diabetologie individuell
geregelt. Die Assistenten haben in der Regel am Vormittag und am Nachmittag Sprechstunde. Für
Erstkonsultationen Typ 1 Diabetes mellitus, Schilddrüse incl. Feinnadelpunktion, Gutachten werden 60
Minuten eingeplant, für Erstkonsultationen Hypophyse, Adipositas, Typ 2 Diabetes mellitus,
Schilddrüsensonographie werden 45 Minuten eingeplant. Für Verlaufskontrollen sind in der Regel 30
Minuten vorgesehen, bei Gestationsdiabetikerinnen 15 Minuten. Diese Zeit beinhaltet das Aktenstudium
die schriftliche Dokumentation / das Diktieren des Arztberichtes. Das Vorgehen bei den Patienten wird
am Vortag beim Rapport besprochen.
3. Konsilien:
Konsilien in den anderen Kliniken werden durch den Weiterbildungsassistenten oder Oberarzt
durchgeführt, wobei Konsilien des Weiterbildungsassistenten durch den Oberarzt visiert werden.
Komplizierte Konsilien werden am Rapport besprochen. Konsilien auf Privatabteilungen werden vom
Fachbereichsleiter oder Oberarzt durchgeführt. Konsilien werden schriftlich dokumentiert und im
Sekretariat registriert und archiviert.
4. Pikett / Bereitschaftsdienst:
Der Pikettdienst wird wochenweise durch die Rotationsassistenten, durch den Weiterbildungsassistent
und den Oberarzt sicher gestellt. Bei Pikettdiensten der Assistenzärzte ist der Oberarzt oder
Fachbereichsleiter telefonisch erreichbar.
5. Studien:
Studien werden in Zusammenarbeit mit anderen universitären Zentren durchgeführt.
6. Berichte:
Arztberichte werden bei Erstkonsultation, dann einmal jährlich bzw. bei Arztwechsel sowie bei
entscheidenden Therapieänderungen erstellt. Die Berichte sollten möglichst knapp gehalten werden und
nur in Ausnahmefällen über 2 DinA4 Seiten lang sein. Die Berichte werden durch den Oberarzt und durch
den Fachbereichsleiter visiert. Es wird ausdrücklich erwünscht, bei Unklarheiten, Therapieabbruch etc.
den Hausarzt telefonisch zu kontaktieren und das weitere Procedere zu besprechen (wer kontrolliert nach
etc.).
7. Vorträge:
Das Vorbereiten und Halten von spitalinternen Vorträgen oder von Vorträgen, welche vom
Fachbereichsleiter gewünscht werden, gelten als Arbeitszeit. Halten und Vorbereiten von externen
Vorträgen, die nicht vom Fachbereichsleiter initiiert wurden oder Vorträge für die pharmazeutische
Industrie gelten nicht als Arbeitszeit und sollten in der Freizeit durchgeführt werden.
8. Weiterbildung
Die Regelung für interne und externe Weiterbildung sind im Weiterbildungskonzept der Abteilung für
Endokrinologie, Diabetologie und Metabolismus bzw. dem Weiterbildungsreglement des Bereiches
geregelt.
9. Ferien / Kongresse / externe Weiterbildung
Die Anzahl Ferientage ist gemäss Arbeitsvertrag geregelt: Assistenzarzt 22 Tage, Oberarzt 23 Tage. Es
soll immer ein Assistenzarzt bzw. Oberarzt bzw. Fachbereichsleiter erreichbar und innert 60 Minuten vor
Ort anwesend sein. Ferien- und Kongressabwesenheiten werden mit dem Oberarzt abgesprochen, der
für den Dienstplan zuständig ist. Sie müssen minimal 3 Monate im Voraus gemeldet werden, im
Terminplan des Ambulatoriums als Abwesenheit eingeplant werden.
6/6
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