Medieninfo: Kooperationsbau

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PRESSE-INFORMATION
zum Thema
"Erfolgreich gelebte Kooperation im fertig gestellten
Kooperationsbau – Ziele und Visionen für die Zukunft"
Montag, 27. März 2006
Gesprächsteilnehmer:
Dr. Andreas Krauter, MBA - Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor
des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern Linz
MR Prim. Prof. Dr. Dieter Haidinger - Ärztlicher Direktor
des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Linz
PRESSE-INFORMATION: BRÜDER-SCHWESTERN-SPITALPARTNERSCHAFT
Große Schritte eröffnen neue Wege in die Zukunft.
Seit mehr als 150 Jahren bestehen die Krankenhäuser der Barmherzigen Schwestern und
Barmherzigen Brüder in der Seilerstätte in Linz als eigenständige Krankenanstalten. Mit der
Fertigstellung des neuen Kooperationsbaus übernehmen die beiden Krankenhäuser eine
Vorreiterrolle im Bereich des Gesundheitswesens in Oberösterreich.
Die OÖ. Spitalsreform wird hier erstmals in vorbildlicher Art und Weise umgesetzt – BrüderSchwestern-Spitalpartnerschaft als Beispiel gelebter Kooperation.
Kooperationsbau zwischen den Krankenhäusern fertig gestellt
Mit den räumlichen Vorbereitungen und Umsiedelungen zum Kooperationsbau wurde im Juli
2003 begonnen – im Herbst 2003 starteten bereits die ersten Abbrucharbeiten.
In der ersten Bauetappe wurde der gesamte Trakt im Untergeschoss errichtet. Die zweite
nunmehr fertig gestellte Bauetappe umfasst den gesamten oberirdischen Bereich. Die
Gesamtkosten für den in 21-monatiger Bauzeit fertig gestellten Kooperationsbau betragen
ca. 37 Millionen Euro.
Kooperationsbau als neue Mitte des virtuellen Ordenskrankenhauses
Seilerstätte
Eine 2-geschoßige Eingangshalle mit großem Vorplatz bildet den neuen Haupteingang des
virtuellen Ordenskrankenhauses Seilerstätte. Im Bau wurden die gemeinsame Notaufnahme
bzw. Akutambulanz sowie das B&S Zentrallabor implementiert.
Weiters sind im Neubau eine Tiefgarage mit 97 Stellplätzen, eine unterirdische
Rettungszufahrt mit 26 Rettungsstellplätzen, der gesamte gemeinsame
Abfallentsorgungsbereich und die Notstromversorgung untergebracht.
Weitere wichtige Bereiche im Kooperationsbau umfassen den Speisesaal mit Dachterrasse,
Teilbereiche der Küche, die Cafeteria, die Rezeption, Seminarräume und Büroräume.
Die Erschließung erfolgt mit zwei Hauptstiegenhäusern und fünf Liften. In fast jedem
Geschoss bindet der Kooperationsbau an die ursprünglichen Gebäude der Barmherzigen
Schwestern und Brüder an und bildet somit den Verbindungsbau zwischen den beiden
Krankenhäusern.
Virtuelles Ordenskrankenhaus Seilerstätte wird Realität
Mit dem Kooperationsbau zwischen den beiden Krankenhäusern wird die Grundlage für eine
optimale Zusammenarbeit geschaffen und das virtuelle Ordenskrankenhaus Seilerstätte
realisiert. Obwohl die Krankenhäuser eigenständig und in verschiedene Ordensträgerketten
eingebunden sind, profitieren die Patienten vom Leistungsangebot der beiden
Gesundheitseinrichtungen. Vorerst besteht in den vier Bereichen Akutambulanz,
Labordiagnostik, Gemeinschaftsküche und Abfallmanagement eine enge Kooperation, die in
Zukunft noch weiter ausgebaut wird.
Räumliche Probleme schufen Grundlage für die Zusammenarbeit
Das Leistungsangebot der beiden Krankenhäuser ist im Laufe der Zeit immer größer
geworden. Räumliche Probleme machten es dann zunächst für den Konvent der
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Barmherzigen Brüder notwendig, sich intensiv mit Neubauplänen auseinander zu setzen,
wobei die Neustrukturierung und Neupositionierung ein wichtiges Thema waren. Auch beim
Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern war Raumnot gegeben.
Aufgrund des kalkulierten Baukostenvolumens hat das Land Oberösterreich Ende der 90er
Jahre eine Kooperationsstudie beim ÖBIG in Auftrag gegeben. Darin wurden die
Voraussetzungen für eine Zusammenarbeit der Rücken an Rücken stehenden
Krankenanstalten geprüft und anschließend eine dem Versorgungsauftrag entsprechende
und kostensparende Kooperation in Auftrag gegeben. Als erster Schritt wurden die
Verschmelzung doppelt geführter Abteilungen, der Bau einer Gemeinschaftsküche und die
Schaffung einer gemeinsamern Infrastruktur zur Abfallentsorgung beschlossen.
Zahlreiche Vorteile durch die Kooperation
Folgende Fakten haben zu einer positiven Entscheidung zur Zusammenarbeit geführt:
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Gemeinsame Nutzung medizinischer Großgeräte und Institute
Auflösung vorhandener Doppelstrukturen auf Abteilungsebene zur Kosteneinsparung
Realisierung des Kooperationsbaues zur Beseitigung der Raumproblematik und
gleichzeitige Sanierung der beiden Krankenanstalten
Weiterentwicklung der Qualität in der medizinischen Versorgung und gemeinsames
Vertiefen medizinischer Schwerpunkte
Aufrechterhaltung der Eigenständigkeit der beiden Krankenhäuser in verschiedenen
Ordensträgerketten
Virtuelles Ordenskrankenhaus Seilerstätte betreut über 233.000
Patienten pro Jahr
Das neue virtuelle Ordenskrankenhaus Seilerstätte, also das Leistungsangebot des
Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern und der Barmherzigen Brüder, umfasst
insgesamt 23 Abteilungen mit 1.100 Betten.
Ingesamt sind 10 Institute und 20 Operationsräume vorhanden. Von den 2.300
Mitarbeitenden werden jährlich 55.800 stationäre und 177.300 ambulante Patienten, also
insgesamt 233.100 Patienten betreut.
Vorgaben der Spitalsreform-Kommission werden umgesetzt
- Kooperation in vier Bereichen bereits realisiert
Die Kooperation der beiden Krankenhäuser wird derzeit in bereits vier Bereichen
(Akutambulanz, Labordiagnostik, gemeinsame Großküche, Abfallmanagement) umgesetzt.
Die Barmherzigen Schwestern und Brüder in Linz sind das erste Projekt, bei dem die
Vorgaben der Spitalsreform-Kommission in Oberösterreich vorbildlich umgesetzt werden.
Diese Zusammenarbeit ist beispielgebend für alle anderen Krankenanstalten in unserem
Bundesland.
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Erfolgreich umgesetzte Kooperationsprojekte
Erste Labor-Spitalpartnerschaft in OÖ. realisiert
Die zwei Ordenskrankenhäuser setzen mit dem im Kooperationsbau errichteten und im
Jänner 2006 eröffneten B&S Zentrallabor ein deutliches Zeichen ihrer Kooperation. Erstmals
wird damit in unserem Bundesland eine Labor-Spitalpartnerschaft realisiert. Die Seilerstätten
Labor GmbH ist das größte Krankenhauslaboratorium Oberösterreichs und Vorreiter in den
Bereichen Forschung, Innovation und Entwicklung.
Zweck der Kooperation ist es, die Kompetenzen zu bündeln und qualitativ erstklassige
Laborleistungen in erster Linie für die beiden eigenen Häuser, aber auch für andere
Krankenhäuser anzubieten. Durch die Synergieeffekte aus der Kooperation ist eine
Vollversorgung in der Labormedizin gewährleistet. Das Laboratorium bedeutet eine wichtige
Unterstützung im Bereich der Diagnose von Erkrankungen, bei der Überwachung
therapeutischer Maßnahmen und bei der Risiko- und Prognoseeinschätzung einer
Erkrankung.
Nahezu alle von den beiden Häusern mit insgesamt 1.100 Betten angeforderten
Laboranalysen können im neuen B&S Zentrallabor durchgeführt werden. An das Zentrallabor
ist ein blutgruppenserologisches Labor mit großem Blutdepot angeschlossen. Drei
Fachärzte, ein Facharzt in Ausbildung, ein Chemiker und 25 Analytiker sind 7 Tage pro
Woche 24 Stunden am Tag für die Patienten und Ärzte im Einsatz.
Ziel ist es, den sogenannten „work flow“, den Probeverlauf bis zur Erstellung des Befundes,
im Laboratorium zu optimieren. Durch die Konsolidierung der klinischen und der
Immunchemie ist es gelungen, auf einem einzigen großen modularen Gerät über 90 % der
angeforderten Laborroutine abzudecken. So können Zeit und Kosten eingespart werden.
Mit der Umstellung auf ein modernes Laborinformationssystem ist es nun möglich, die
Laboruntersuchungen direkt über den Bildschirm auf den Stationen und Ambulanzen
elektronisch anzufordern. Proberöhrchen werden schon auf den Stationen etikettiert und
können sofort im Zentrallabor übernommen werden, was Zeit spart und die
Verwechslungsgefahr minimiert. Da Laborbefunde nun früher vorliegen, können schneller
therapeutische Maßnahmen gesetzt werden.
Das Gesundheitssystem insgesamt profitiert von den kürzeren Krankenhausaufenthalten und
den daraus resultierenden Kosteneinsparungen. Durch die dadurch frei werdenden
Kapazitäten ist es im Zentrallaboratorium möglich, neue Technologien auszubauen und die
diagnostischen Möglichkeiten kontinuierlich zu vergrößern.
Neue Gemeinschaftsküche "Kulinario" produziert 4.600 Menüs pro Tag
Aus den zwei getrennten Küchen der beiden Krankenhäuser ist unter dem Namen "Kulinario"
im Herbst 2003 eine gemeinsame entstanden. In der 1.600 m² großen Küche werden von 85
Mitarbeitenden täglich insgesamt 4.600 Menüs für Patienten und Mitarbeitende produziert.
Weiters werden Unternehmen wie Nestle, das Diözesanhaus und die Anker Versicherung mit
Menüs beliefert. Darüber hinaus bietet Kulinario auch ein Cateringservice für verschiedenste
Firmenveranstaltungen an und beliefert beispielsweise auch den OÖ. Presseclub. Die drei
Eckpfeiler des Kulinario sind Cook & Chill (Kochen und Kühlen), die Frischküche (Cook and
Serve) und eine Cateringküche.
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Mit dem innovativen Küchenkonzept Cook and Chill setzt die Kooperationsküche auch auf
Qualitätsoptimierung. So können mit diesem innovativen System mehrere tausend Menüs
vitaminreich und besonders schonend sowie zeitversetzt zubereitet werden. 12 verschiedene
Speisepläne für den Bedarf der verschiedenen Zielgruppen wie beispielsweise für stillende
Mütter, Kinder oder „weiche Kost“ für ältere Menschen etc. werden angeboten. In der Frischund Cateringküche werden individuelle Menüwünsche erfüllt.
Gemeinsame Akutversorgung – Akutambulanz
Nach 26-monatiger Projektphase startete im Jänner 2006 die gemeinsame Akutversorgung
in Form einer neuen Akutambulanz, die im Kooperationsbau implementiert wurde. Die
Pflegeteams beider Krankenhäuser wurden zusammengeführt und die notwendigen
Strukturen sowohl im Bereich der IT als auch im täglichen Arbeitsablauf geschaffen. Die
gemeinsame Nutzung der medizinischen Einrichtungen und Strukturen ermöglichen es, dass
pro Jahr ca. 22.000 Akutpatienten optimal betreut und versorgt werden können.
Gemeinsames Abfallsammelzentrum
Seit Jänner 2006 findet auch die Abfallentsorgung unter einem Dach statt. Unter dem Aspekt
der Synergienutzung kann dadurch an Platz und Kosten gespart werden – dies betrifft
sowohl die Investitionskosten als auch die laufenden Kosten. Die Abfallkonzepte (inkl.
Abfalltrennung) beider Häuser wurden aufeinander abgestimmt und die bestehenden
Strukturen zusammengeführt, wodurch das gesamte Equipment nur mehr einmal erforderlich
ist. Die nunmehr entstehenden laufenden Kosten werden auf beide Häuser aufgeteilt.
Weitere Kooperationsprojekte 2006
Enge Zusammenarbeit im HNO-, Augen- und Neurologie-Bereich
Mit der Kooperation in den Bereichen Akutambulanz, Labordiagnostik, Gemeinschaftsküche
und Abfallmanagement wurde ein wichtiger erster Schritt gesetzt. "Zum Wohle der Patienten
und um die Synergieeffekte der beiden Krankenanstalten zu nutzen, wird die
Zusammenarbeit in den nächsten Jahren weiter intensiviert", betonen Dr. Krauter und Prim.
Prof. Dr. Haidinger.
Bereits im Laufe des heurigen Jahres ist mit der gemeinsamen HNO- und NeurologieVersorgung der Patienten, der Erweiterung der orthopädischen Abteilung und dem Ausbau
der Akutgeriatrie eine weitere Intensivierung der Kooperation vorgesehen. In weiterer Folge
werden bis zum Jahr 2008 die Augen- und Neurologieabteilungen der beiden Krankenhäuser
zusammengeführt.
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Vertiefte medizinische Schwerpunkte beider
Krankenhäuser
Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz:
Onkologisches Zentrum wächst weiter
In der Kernkompetenz Onkologie (Schwerpunkt: Brust-, Prostata-, Dickdarmkrebs, HNOTumore) wird spitzenmedizinische Diagnostik und therapeutische Versorgung von
Tumorerkrankten angeboten.
Das Besondere in der Tumorversorgung ist die fachliche Kompetenz der Mitarbeitenden, die
Verfügbarkeit sämtlicher diagnostischer und therapeutischer Möglichkeiten sowie die
interdisziplinäre Zusammenarbeit aller medizinischen Fachabteilungen und Institute.
Es wird das gesamte Spektrum der systemischen Krebstherapie angeboten. Sämtliche
Therapiekonzepte werden individuell auf die Diagnose der Krebspatienten abgestimmt.
Neben Chemo- und Antihormontherapie findet auch die neue Immun- bzw.
Antikörpertherapie ihre Anwendung.
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Brust-Gesundheitszentrum: Alle Abteilungen und Institute zur Abklärung, Diagnose,
Therapie und Nachbetreuung sind in einem Haus vereint. Spezielle Begleittherapien
(z. B. TCM – Traditionell Chinesische Medizin) sowie therapeutische Möglichkeiten
(Klinische Psychologie, Maltherapie) werden angeboten. Von jährlich ca. 755 registrierten
Neuerkrankungen werden 306 Patientinnen (41 Prozent) bei den Barmherzigen
Schwestern betreut.
Radio-Onkologie: Führend in der strahlentherapeutischen Versorgung von Patienten.
Jährlich werden ca. 2.200 Krebspatienten behandelt. Insgesamt 5 Linearbeschleuniger
stehen zur Bestrahlung zur Verfügung.
Neueste Behandlungsmöglichkeiten bei Prostatakrebs: An der Abteilung für Urologie
werden die meisten Patienten in OÖ. mit Prostatakrebs behandelt. Neueste Methoden
wie der Green Light Laser oder die interstitielle Strahlentherapie (Brachytherapie) werden
angeboten.
Diagnostisches Zentrum: Das gemeinsame B&S Zentrallabor, die Institute Klinische
Pathologie, Radiologie, das Labor für Molekularbiologie und Tumorzytogenetik sowie das
PET – CT Zentrum Linz und das Institut für Nuklearmedizin und Endokrinologie spannen
den Bogen zum Diagnostischen Zentrum.
Die laufende Teilnahme an wissenschaftlichen Studien sichert eine hohe Qualität in Therapie
und Nachsorge. Für unheilbare und schwerkranke Patienten wurde im Jahr 2000 eine eigene
Palliativstation eingerichtet.
Orthopädie – Über 12.000 Orthopädiepatienten werden pro Jahr betreut
Die Orthopädie ist ein weiterer wichtiger Bereich des Krankenhauses der Barmherzigen
Schwestern. Fünf Spezialambulanzen für Fuß-, Knie-, Schulter- und Arthrosebeschwerden
sowie eine Spezialambulanz für Kinder stehen zur Verfügung. Schwierige orthopädische
Fragen rund um den Bewegungsapparat werden von Experten des jeweiligen Teilgebietes
kompetent beantwortet.
Zudem bietet das Krankenhaus eine hauseigene Physiotherapie (Therapeutische
Behandlungen, Elektrotherapie, Heilmassagen) zur Behandlung orthopädischer Patienten.
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Allein im Jahr 2005 wurden bei den Barmherzigen Schwestern über 12.800
Orthopädiepatienten betreut.
Kardiologie – Akutversorgung von Herzinfarkten von großer Bedeutung
Kreislaufinstabilen, herzkranken und herzinfarktgefährdeten Patienten wird im Krankenhaus
der Barmherzigen Schwestern Linz kardiologische Topmedizin geboten.
Die Akutversorgung von Herzinfarkten bildet einen wichtigen Schwerpunkt des
Leistungsangebotes. Im Herz-Katheterlabor der Barmherzigen Schwestern steht ein
Bereitschaftsteam rund um die Uhr bzw. in Rufbereitschaft zur Verfügung. Patienten mit
akutem Herzinfarkt kann so ohne Zeitverzögerung im Herzkatheterlabor geholfen werden.
Innovativste Verfahren zur Vermeidung von schweren Hirnschäden nach
Wiederbelebungsversuchen stehen im Einsatz.
Konventhospital der Barmherzigen Brüder Linz:
Sinneszentrum – Neueste Technologien im Einsatz
Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder wird in Zukunft verstärkt ein "Spital der Sinne"
sein. Mit dem Institut für Sinnes- und Sprachneurologie - Gesundheitszentrum für Gehörlose,
der Augenabteilung, der Sehschule - Orthoptik - Pleoptik mit der Sehfrühförderung und der
Neurologie wird ein breites Spektrum abgedeckt. Durch die geplante Zusammenlegung der
Augenabteilungen der Barmherzigen Schwestern und Brüder im Konvent der Barmherzigen
Brüder entsteht eines der größten und leistungsstärksten Augenheilkundezentren
Österreichs.
Bereits jetzt ist die Augenabteilung der Barmherzigen Brüder die größte in Oberösterreich.
Schwerpunkte bilden Operationen des Grauen Stars, die Netzhaut-Glaskörperchirurgie,
Hornhauttransplantationen und Glaukom-Therapien. Ab April 2006 werden Laserkorrekturen
bei Fehlsichtigkeit angeboten.
Die Sehschule der Barmherzigen Brüder führt jährlich 20.000 Untersuchungen durch. Diese
Einrichtung ist durch die Entwicklungstätigkeit und die Anwendung dreidimensionaler
Augenmodelle zur Simulation und Operation von Schielstellungen europaweit führend.
Im Institut für Sinnes- und Sprachneurologie werden gehörlose oder hörbeeinträchtigte
Menschen und Personen mit Beeinträchtigung der Sinneswahrnehmungen diagnostisch und
therapeutisch unterstützt. Im Bereich Kommunikation und Sprache bieten die Barmherzigen
Brüder die neurologisch-linguistische Ambulanz als Anlaufstelle für Kinder mit Lese-,
Rechtschreib- und Rechenstörungen sowie bei Aufmerksamkeitsstörungen an.
Optimale Betreuung der Patienten im Gefäßmedizinischen Zentrum
Im Gefäßmedizinischen Zentrum des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder sind die
verschiedensten Fachabteilungen zusammengeschlossen, wodurch eine optimale
Behandlung der vielfältigen Beschwerdebilder von Gefäßkranken möglich ist.
Die einzelnen Fachabteilungen (Angiologie, Gefäßchirurgie, Innere Medizin, Kardiologie,
Labormedizin, Neurologie, Augenheilkunde und Radiologie) führen dabei an einem Vormittag
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die notwendigen Diagnosestellungen, Untersuchungen und Therapieempfehlungen für jeden
Gefäßpatienten durch.
Geburts- und Frauenheilkunde – Starker Geburtenanstieg von 14 Prozent
Die neuen Ambulanz- und Geburtsbereiche des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in
Linz erfreuen sich großer Beliebtheit. Allein im Jahr 2004 hatte die Geburtsstation eine
Steigerung von 14 Prozent (+ 134) bei den Geburten zu verzeichnen, mehr als bei jeder
anderen Geburtenstation in Oberösterreich. 2005 setzte sich dieser Trend fort, der auch auf
das überaus angenehme Ambiente in der Abteilung zurückzuführen ist.
Die homöopathische Ambulanz ist einzigartig in Oberösterreich und ein weiterer wichtiger
Bereich der Geburtsstation. Durch die Kooperation mit der Kinderstation der Barmherzigen
Schwestern und der Geburtsabteilung bei den Brüdern wird eine hochwertige Versorgung für
Neugeborene und Kinder in Oberösterreich angeboten.
Auch im gynäkologisch-onkologischen Bereich ist eine enge Zusammenarbeit mit den
Barmherzigen Schwestern gegeben. Im gynäkologisch-operativen und im ambulanten
Bereich weist die Frauenheilkunde im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder
überdurchschnittlich hohe Steigerungsraten auf.
Nähere Informationen finden Sie auch unter:
www.bhs-linz.at
www.bblinz.at
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