Medieninformation, 30. Jänner 2003 Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz PET Zentrum Linz: Das erste PET-CT Österreichs eröffnet neue Dimension in der Krebs-Diagnostik und Therapieplanung Ab 31. Jänner 2003 wird erstmals in Österreich im PET Zentrum LINZ an der Abteilung für Nuklearmedizin & Endokrinologie am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern ein High End PET-CT Scanner eingesetzt. "Unseren Patienten steht damit die derzeit innovativste Technologie im Bereich der Tumordiagnostik zur Verfügung. Durch die Kombination PET (Positronen-Emissions-Tomograph) und CT (Computertomograph) erhalten wir mit nur einer Untersuchung zwei Befunde. Für den Patienten bedeutet dies eine um bis zu 50% kürzere Untersuchungszeit", betont Primar Dozent Dr. Werner Langsteger, Vorstand der Abteilung für Nuklearmedizin & Endokrinologie bei den Barmherzigen Schwestern Linz. Krebs ist die zweithäufigste Todesursache in der westlichen Welt. Eine wirksame BehandlungsPlanung hängt wesentlich von einer frühzeitigen Diagnose und gezielten Therapie ab. Seit Juni 2000 ist die PET-Technologie im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Linz zur Tumordiagnostik im Einsatz. Tumore benötigen viel Energie und weisen erhöhte ZuckerStoffwechselvorgänge auf. Durch Injektion einer radioaktiv markierten Zuckerlösung, die sich selektiv in Tumorläsionen oder Metastasen anreichert, werden Tumore sichtbar gemacht. Der PET-Scanner visualisiert die erhöhten Stoffwechselvorgänge und gibt damit einen raschen Überblick über Krankheitsstadium und Ausmaß der Metastierung. Frühzeitige Krankheitsprognosen und Aussagen über das Ansprechen von Chemotherapien sind dadurch möglich. Ab 31. Jänner 2003 werden sämtliche Tumor-Untersuchungen bei den Barmherzigen Schwestern Linz mit einem PET-CT Kombinationsgerät stattfinden. "Das neue kombinierte PET-CT liefert uns detaillierte und exakte Informationen über Lage, Größe und Ausdehnung des Tumors. Chirurgische Eingriffe können dadurch wesentlich besser geplant werden, was für unsere Patienten von großem Vorteil ist", erklärt Primar Langsteger. Das neue Kombinationsgerät umgeht in einem Arbeitsgang die zum Teil mühsame "händische" Zusammenführung der getrennten PET und CT-Daten und führt in kürzest möglicher Zeit zu einem Ergebnis mit maximaler Genauigkeit. 1 Neben der um bis zu 50 % verkürzten Gesamtuntersuchungszeit, der Genauigkeit und dem Vorteil mit nur einer Untersuchung 2 Befunde zu erhalten, ergeben sich auch für Strahlentherapie-Patienten wesentliche Verbesserungen: Die PET-CT Daten können direkt in die Planung der Bestrahlungstherapie eingespielt werden und erlauben dem Radio-Onkologen eine noch genauere Anpassung der optimalen Strahlendosis. Bei maximaler Schonung des gesunden, umgebenden Gewebes kann gleichzeitig dort, wo sich viel Zucker anreichert, stärker bestrahlt werden. "Damit findet ein noch effizienterer Einsatz der bisherigen Möglichkeiten statt. Durch die gezielte, optimale Anwendung der Bestrahlungsdosis kann eine oftmals nur Leiden lindernde Therapie zu einer heilenden Therapieform umgewandelt werden", gibt sich Langsteger überzeugt. Die Investitionssumme für das Upgrading des bereits seit 2000 im Einsatz befindlichen PETScanners auf das PET-CT beläuft sich auf € 850.000,-. Diese Anschaffung wird durch ein spezielles Finanzierungskonzept in Zusammenarbeit mit Firmen gedeckt: Aufgrund der verkürzten Befundungszeit kommen beträchtliche Personal- und Betriebsmitteleinsparungen zum Tragen. Außerdem gilt das PET Zentrum LINZ als europaweites Trainingszentrum für General Electric. Das PET Zentrum LINZ bei den Barmherzigen Schwestern ist mit der Einführung des ersten PET-CT Österreichs das achte Krankenhaus in Europa (neben Zürich, Ulm, Essen, Kopenhagen, Mailand, Middlesex, Monaco, Mestre), das über diese derzeit innovativste Technologie verfügt. Es bietet damit die gesamte onkologische "State of the Art"-Diagnostik zum Wohle des Patienten an. Neben dem im Mai 2002 installierten Zyclotron, das die für die PET-Untersuchung notwendigen Radiopharmacia liefert, wurde mit dem PET-CT für die Tumordiagnostik ein weiterer Meilenstein im onkologischen Schwerpunkt-Krankenhaus bei den Barmherzigen Schwestern in Linz gesetzt. Darüber trägt das PET Zentrum LINZ als europaweites Trainingszentrum in der PET-Technologie zur fundierten Ärzte-Weiterbildung bei. Rückfragenhinweis: Anforderung von Bildmaterial: Prim. Doz. Dr. Werner Langsteger Leiter der Abteilung Nuklearmedizin & Endokrinologie, PET Zentrum Linz Tel.: 0732/7677 - 7077 Erreichbar täglich von 7.00 - 16.00 Uhr E-Mail: [email protected] Mag.(FH) Lydia Haider Leitung Servicebereich PR & Marketing Tel.: 0732/7677 - 7863 E-Mail: [email protected] KH der Barmherzigen Schwestern Linz Betriebsgesmbh. Seilerstätte 4 4010 Linz www.bhs.at Ein Unternehmen der St. Vinzenz Holding GmbH 1060 Wien www.vinzenzholding.at 2