Medieninfo - Vinzenz Gruppe

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Medieninformation, 23. August
2016, Linz
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Pionierarbeit bei den Barmherzigen Schwestern:
Robotereinsatz optimiert HNO-Tumoroperationen
Ein ausgesprochen positives Resümee zieht das Team der HNO-Abteilung am
Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Linz aus den Erfahrungen von
mittlerweile 20 operierten Patienten mit HNO-Tumoren. Die österreichweit
ausschließlich hier in diesem Fachgebiet eingesetzte Operationstechnik mit einem
DaVinci-Roboter erhöht Sicherheit und Behandlungskomfort für Patienten und OPTeam ganz wesentlich. Für den bisher vor allem in der Prostata-Chirurgie eingesetzten
Roboter öffnet sich damit ein neues Behandlungsfeld.
Die Behandlung von Rachen- und Kehlkopftumoren stellt eine große Herausforderung für die
behandelten Ärzte dar: Einerseits ist es wichtig, mit größtmöglicher Sicherheit eine
Tumorentfernung zu erreichen, andererseits sind Funktionen wie Schlucken, Sprechen und
Schmecken bestmöglich zu erhalten. Als Therapie gibt es einerseits die chirurgische
Möglichkeit der Tumorentfernung von außen über den Hals oder die Operation über den
Mund, andererseits die Bestrahlung des Tumors.
Bei den chirurgischen Eingriffen wurden bisher hauptsächlich Operationen mit Laser über
den Mund durchgeführt. Seit 2 Jahren wird auf der HNO Abteilung im Krankenhaus der
Barmherzigen Schwestern in Linz der hauseigene DaVinci - Operationsroboter bei
ausgewählten Rachentumoren eingesetzt. Während diese Methode in den USA und anderen
europäischen Ländern bereits häufiger angewandt wird, ist dieses Vorgehen österreichweit
bisher einzigartig. Das HNO-Operationsteam besteht dabei aus zwei Chirurgen und dem
DaVinci Robotersystem. Während des Eingriffs sitzt der Operateur an der
Steuerungskonsole und bedient die Roboterarme. Der zweite Chirurg befindet sich beim
Kopf des Patienten wo er dem Operateur assistiert. Die drei filigranen Roboterarme sind in
den Mund des Patienten eingebracht. Ein Kameraarm überträgt ein optimiertes Bild auf den
Schirm des Operateurs. Die beiden anderen Arme dienen dem Chirurgen als Präparationsund Schneidewerkzeug.
Platzsparend und sicher in beengter Umgebung
„Wir haben mit dem Robotereinsatz in speziellen Anwendungsgebieten der HNOTumorchirurgie sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Methode bietet gegenüber der
Laserchirurgie mehrere Vorteile: Operieren in Vierhandtechnik ist trotz des im Mund
naturgemäß sehr begrenztem Raumes möglich. Das steigert die Genauigkeit und senkt
damit die Nachblutungswahrscheinlichkeit. Sie ist vor allem im Mund- und Rachenraum
geeignet, wo noch genügend Platz für die Bewegungen der Roboterarme vorhanden ist“,
erklärt Prim. Univ.-Prof. Dr. Martin Burian, Vorstand der HNO-Abteilung und des Kopf-Hals
Tumorzentrums der Barmherzigen Schwestern Linz. Er hat die innovative Technik eingeführt
und in seinem HNO-Team mehrere Spezialisten in der Robotermethode ausgebildet.
Bessere Übersicht während der Operation
OA Dr. Andreas Strobl ist bereits erfahrener Nutzer der neuen Technik. Er erläutert einen
weiteren wesentlichen Vorteil der DaVinci-Methode: „Ein wichtiges Kriterium beim Operieren
ist die gute Übersicht, welche durch die Kamera und die zarten Werkzeuge gewährleistet ist.
Bei der Laserchirurgie habe ich das Operationsgebiet immer nur ausschnittsweise im Blick.
Das macht es schwierig, zu beurteilen, ob der Tumor vollständig entfernt wurde, was
natürlich bei Krebs entscheidend ist. Die durch den Roboter stark verbesserte „en bloc –
Resektion“ erleichtert auch dem Pathologen die Beurteilung ganz wesentlich.“
Neben der Resektion von bösartigen Tumoren im Rachenraum wird die Robotertechnik
weltweit auch bei Schnarchoperationen zur Zungengrund- und Gaumenverkleinerung
eingesetzt.
Weitere Informationen zum Kopf-Hals Tumorzentrum:
www.bhslinz.at/medizinisches-angebot/kopf-hals-tumorzentrum/
Bild1: HNO-Operation mit dem DaVinci-Roboter. Drei platzsparende Roboterarme werden in
die Mundhöhle eingebracht und vom Operateur ferngesteuert.
Bild2: Der Operateur im Hintergrund steuert über die Konsole die Roboterarme. Direkt am
Kopf assistiert ein zweiter Chirurg.
Bild3: Patient Gerhard Neubauer wurde von OA Dr. Andreas Strobl erfolgreich mit dem
DaVinci-Roboter von einem Zungengrund-Karzinom befreit.
(Quelle: BHS Linz/Herbe)
Ansprechpartner für Rückfragen:
Claus Hager, MBA, MSc
Leitung Servicebereich PR & Marketing
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Vinzenz Gruppe: Medizin mit Qualität und Seele
Wir verbinden christliche Werte mit hoher medizinischer und pflegerischer Kompetenz sowie
modernem, effizientem Management. Gemeinnützigkeit ist unser Prinzip. Medizin mit
Qualität und Seele ist unser Ziel. Unsere Ordenskrankenhäuser, Pflegehäuser,
Rehabilitationseinrichtungen und Präventionsangebote stehen allen Menschen offen – ohne
Ansehen ihrer Konfession und ihrer sozialen Stellung.
Im Verbund der Vinzenz Gruppe werden die Krankenhäuser der Barmherzigen Schwestern
Wien, Linz und Ried, das Orthopädische Spital Speising, das St. Josef-Krankenhaus, das
Krankenhaus Göttlicher Heiland und das Herz-Jesu Krankenhaus (alle Wien) sowie die
Pflegehäuser der Barmherzigen Schwestern Pflege GmbH in Wien und in Maria Anzbach
geführt. Sie sind in rechtlich und wirtschaftlich selbständigen Betriebsgesellschaften
organisiert.
Die Beteiligungen an diesen Betriebsgesellschaften werden direkt oder indirekt von der
Vinzenz Gruppe Krankenhausbeteiligungs- und Management GmbH verwaltet. Weiters zählt
die HerzReha Bad Ischl, an der eine gemeinsame Beteiligung mit der Sozialversicherung der
gewerblichen Wirtschaft besteht, zur Vinzenz Gruppe. Sie ist durch einen
Betriebsführungsvertrag mit der Gruppe verbunden.
www.vinzenzgruppe.at
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