Erstmals in Österreich: Medikament stoppt

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Medieninformation,
19. Dezember 2013, Linz
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Erstmals in Österreich: Medikament stoppt
Knochenmetastasen bei Prostatakrebs
Das Prostatazentrum am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz bietet
Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakrebs nun eine neue Therapiemethode zur
Behandlung von Knochenmetastasen. Das Präparat wurde am 18. Dezember 2013
erstmals in Österreich bei einem Patienten eingesetzt. Es zerstört die Tumorzellen, ist
nebenwirkungsfrei und ermöglicht durch seine Zusammensetzung im Gegensatz zu
bestehenden Präparaten den Einsatz von Begleittherapien. Für den Patienten bedeutet
dies eine bessere Lebensqualität und mehr Mobilität sowie eine Verlängerung der
Lebenserwartung.
Rund
jeder
sechste
Prostatakrebspatient
entwickelt
im
Laufe
seiner
Erkrankung
Knochenmetastasen. Diese bedeuten für die Betroffenen oftmals große Schmerzen, eine
eingeschränkte Mobilität sowie verringerte Lebensqualität und führen bis zum Tod. „Diese
Therapie wird bei Prostatapatienten im fortgeschrittenen Stadium eingesetzt und hat in einer
weltweiten Studie hervorragende Ergebnisse erzielt. Im Gegensatz zu den bisherigen
Therapien kann mit dem neuen Präparat erstmals das Fortschreiten der Erkrankung
gebremst werden. Wir freuen uns, hier am Onkologischen Leitspital für Oberösterreich diese
Innovation für unsere Patienten anbieten zu können“ erklärt Prim. Dr. Wolfgang Loidl, Leiter
des Prostatazentrums am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz.
Der Wirkstoff Radium 223 wird mit einer Injektion über die Blutbahn verabreicht und durch
den Calciumstoffwechsel vom Knochen absorbiert. Durch die geringe Eindringtiefe der
Substanz wird das umliegende Gewebe geschont, es gibt keine Nebenwirkungen auf das
Knochenmark. Ein weiterer besonderer Vorteil liegt darin, dass der Patient parallel zur
Therapie auch knochenstärkende Medikamente einnehmen kann und sogar eine begleitende
Chemotherapie möglich ist.
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Durch die hervorragende Infrastruktur am Zentrum für Tumorerkrankungen sind alle für die
Behandlung erforderlichen Einrichtungen unter einem Dach vereint. Die Patienten werden im
PET – CT Zentrum diagnostisch abgeklärt. Die Verabreichung der Substanz mit
anschließendem
kurzem
stationärem
Aufenthalt
erfolgt
auf
Österreich modernster
Nuklearmedizinscher Therapiestation. Insgesamt sind sechs Verabreichungen des Präparats
im Abstand von mehreren Wochen im Therapieplan vorgesehen.
ECKDATEN zum Prostatazentrum
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Das Prostatazentrum am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz betreut
jährlich 300 Patienten mit Prostatakrebs-Neuerkrankungen. Es ist eingebettet in das
Zentrum für Tumorerkrankungen am Onkologischen Leitspital Oberösterreichs.

Im ersten OÖ. Prostatazentrum werden jährlich rund 170 radikale Prostatektomien
durchgeführt. Darunter versteht man die vollständige chirurgische Entfernung der
Vorsteherdrüse. Dieser Eingriff wird meist in einem frühen Tumorstadium
durchgeführt, bevor der Krebs auch andere Körperregionen befällt.

Prostata: Die Vorsteherdrüse zählt ebenso wie Hoden und Penis zu den
Geschlechtsorganen des Mannes. In Größe und Form ähnelt sie einer Kastanie und
wird von einer Kapsel, die ebenfalls aus Bindegewebe besteht, umschlossen. Die
Prostata liegt unterhalb der Harnblase und umgibt die Samenleiter bzw. die
Harnröhre.

Nähere Informationen unter www.prostatazentrum.at
Bild 1: Prim. Dr. Wolfgang Loidl, Vorstand der Abteilung für Urologie und des
Prostatazentrums
Bild 2: Prim. Dr. Wolfgang Loidl mit Österreichs erstem Patienten der die Substanz
verabreicht bekam, Johann Kaufmann.
Bildquelle: BHS Linz
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Vinzenz Gruppe: Medizin mit Qualität und Seele
Wir verbinden christliche Werte mit hoher medizinischer und pflegerischer Kompetenz sowie
modernem, effizientem Management. Unsere Ordenskrankenhäuser, Pflegehäuser und
Einrichtungen für Rehabilitation und Kur stehen allen Menschen offen – ohne Ansehen ihrer
Konfession und ihrer sozialen Stellung. „Medizin mit Qualität und Seele“ heißt dieses Prinzip
in unserem Alltag. Im Verbund der Vinzenz Gruppe werden die Krankenhäuser der
Barmherzigen Schwestern Wien, Linz und Ried, das Orthopädische Spital Speising, das St.
Josef-Krankenhaus, das Krankenhaus Göttlicher Heiland und das Herz-Jesu Krankenhaus
(alle Wien) sowie die Pflegehäuser der Barmherzigen Schwestern Pflege GmbH in Wien und
in Maria Anzbach geführt. Sie sind in rechtlich und wirtschaftlich selbständigen
Betriebsgesellschaften organisiert. Die Beteiligungen an diesen Betriebsgesellschaften
werden direkt oder indirekt von der Vinzenz Gruppe Krankenhausbeteiligungs- und
Management GmbH verwaltet. Weiters zählen die HerzReha Bad Ischl, an der eine
gemeinsame Beteiligung mit der Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft besteht,
sowie das Kur- und Erholungszentrum Marienkron zur Vinzenz Gruppe. Beide sind durch
einen Betriebsführungsvertrag mit der Gruppe verbunden. Das Recht der Patienten und
Bewohner auf Zuwendung, Respekt und auf Handeln von Mensch zu Mensch steht in allen
Häusern an oberster Stelle. Laufende Initiativen für mehr Qualität in den Spitälern,
Pflegehäusern und Einrichtungen für Rehabilitation und Kur haben immer nur ein Ziel:
Vorteile für unsere Patientinnen und Patienten. In ihren Häusern setzt die Vinzenz Gruppe
auf ein einheitliches, effizientes Management. Das sichert die Mittel, um die Menschen auch
weiterhin qualitätsvoll betreuen zu können.
Weitere Informationen auf
www.vinzenzgruppe.at
Ansprechpartner für Rückfragen:
Claus Hager, MBA, MSc
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Leitung Servicebereich PR & Marketing
KH der Barmherzigen Schwestern Linz
4010 Linz, Seilerstätte 4
TEL: 0732/7677-4884
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