IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA

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IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA
LVA-Leiterin: Elisabeth Christen
Einheit 5:
Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage (Kap. 4.1.-4.4.)
Nachfrage
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WS 2010/2011
1
... gesichertes Wissen
Abbildung: Die optimale Konsumentscheidung
Nachfrage
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WS 2010/2011
2
es folgt ...
Einkommensänderung: Wie verändert sich die optimale
Konsumentscheidung bei einer Veränderung des Einkommens?
Preisänderung: Wie verändert sich die optimale Konsumentscheidung
bei einer Veränderung eines Preises?
Marktnachfrage: Wie kommen wir von der individuellen
Nachfragekurve zur Marktnachfrage?
Preisänderung im Detail: Was passiert bei einer Preisänderung im
Detail?
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Einfluss einer Einkommensänderung I
Das Einkommen eines Konsumenten steigt:
idR nimmt die Nachfrage nach einem Gut zu!
Ausnahme: Inferiore Güter (z.B. Hamburger, Wein aus Tetrapack)
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Einfluss einer Einkommensänderung II
Abbildung: Einkommensanstieg für zwei normale Güter
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Einfluss einer Einkommensänderung III
Abbildung: Einkommensanstieg für ein normales und ein inferiores Gut
Nachfrage
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Einkommens-Konsum-Kurve und Engelkurve I
Abbildung: Der Zusammenhang von Einkommen und Nachfragemenge (normales
Gut)
Nachfrage
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Einkommens-Konsum-Kurve und Engelkurve II
Die Einkommens-Konsum-Kurve (EKK) ist die Verbindung aller
Haushaltsoptima bei konstanten Preisen und alternativen Einkommen.
Die Engelkurve zeigt den Zusammenhang zwischen der Nachfrage
nach einem Gut und der Höhe des Einkommens. Sie wird aus der EKK
abgeleitet und kann als Summe der optimalen Konsumentscheidungen
interpretiert werden.
positiver Zusammenhang: normales Gut
negativer Zusammenhang: inferiores Gut
Das erreichbare Nutzenniveau variiert entlang der Engelkurve!
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Normale und inferiore Güter
Normale Güter:
Nachfrage steigt mit steigendem Einkommen
Positiv geneigte Einkommens-Konsum-Kurve und Engelkurve
Positive Einkommenselastizität der Nachfrage
Inferiore Güter:
Nachfrage sinkt mit steigendem Einkommen
Negativ geneigte Einkommens-Konsum-Kurve und Engelkurve
Negative Einkommenselastizität der Nachfrage
Nachfrage
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Einfluss einer Preisänderung
Abbildung: Preisrückgang
Nachfrage
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Preis-Konsum-Kurve und individuelle Nachfragekurve I
Abbildung: Der Zusammenhang von Preis und Nachfragemenge
Nachfrage
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Preis-Konsum-Kurve und individuelle Nachfragekurve II
Die Preis-Konsum-Kurve (PKK) ist die Verbindung aller
Haushaltsoptima bei konstanten Einkommen und alternativen Preisen
eines Gutes.
Die individuelle Nachfragefunktion wird aus der PKK gewonnen.
Sie zeigt den Zusammenhang zwischen der, von einer einzelnen
Konsumentin, nachgefragten Menge eines Gutes und dem Preis des
Gutes.
negativer Zusammenhang: gewöhnliches Gut
positiver Zusammenhang: Giffen Gut
Das erreichbare Nutzenniveau variiert entlang der individuellen
Nachfragefunktion!
Nachfrage
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Von der individuellen Nachfrage zur Marktnachfrage
Abbildung: Durch die horizontale Addition aller individuellen Nachfragekurven
erhalten wir die Marktnachfragekurve. Sie zeigt den Zusammenhang zwischen
dem Preis eines Gutes und der von allen Konsumentinnen konsumierten Menge
dieses Gutes.
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Eine Preisänderung im Detail
Der Einfluss einer Preissenkung von Gut y kann in zwei Teileffekte zerlegt
werden (zwei normale, gewöhnliche Güter):
Substitutionseffekt: wenn der Preis von Gut y sinkt, wird Gut y
relativ (im Vergleich zu Gut x) billiger. Gut x wird daher durch Gut y
substituiert (Bewegung auf der Indifferenzkurve, Nutzen bleibt gleich)
=⇒ x ↓, y ↑
Einkommenseffekt: Durch den Preisrückgang steigt die reale
Kaufkraft für beide Güter. Die gleiche Menge kann nun für weniger
Geld erworben erwerben, und es bleiben Mittel für zusätzliche Käufe.
Der Konsum beider Güter steigt (Bewegung zu einer höheren
Indifferenzkurve, Nutzen steigt) =⇒ x ↑, y ↑
Gesamteffekt: Konsum von Gut y steigt und der Konsum von Gut x
ist davon abhängig welcher Effekt überwiegt =⇒ x?, y ↑
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Einkommens- und Substitutionseffekt (graphisch)
Abbildung: Einkommens- und Substitutionseffekt bei einem normalen Gut
(gewöhnliche Güter)
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Einfluss einer Preisänderung - Beispiel
Beispiel
Ein Haushalt verfügt über ein Einkommen von e 100. Die Preise der beiden
Güter x und y betragen je e 10. Im Haushaltsoptimum konsumiert dieser
Haushalt 4 Einheiten von Gut x. Nun verdoppelt sich der Preis von Gut y
und die optimale Konsummenge von Gut x steigt auf 5 Einheiten.
Eine (hypothetische) Parallelverschiebung der neuen Budgetgeraden in
Richtung der ursprünglichen Indifferenzkurve bis zu jenem Punkt, in dem
sie sich tangieren, zeigt, dass der Tangentialpunkt bei x=6 und y=4,5 liegt.
Wie hoch sind der Substitutionseffekt und der Einkommenseffekt bei Gut y
durch die Verdopplung seines Preises?
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Einkommens- und Substitutionseffekt
Der Substitutionseffekt (nach Hicks) ist die durch die Preisänderung
hervorgerufene Nachfrageänderung bei konstantem Nutzenniveau.
=⇒ Graphisch: Bewegung auf der Indifferenzkurve.
=⇒ Der Substitutionseffekt ist immer negativ!
Der Einkommenseffekt ist die durch die Veränderung der Kaufkraft
hervorgerufene Nachfrageänderung bei konstanten Preisen.
=⇒ Graphisch: Bewegung auf eine andere Indifferenzkurve.
=⇒ Der Einkommenseffekt kann positiv (normales Gut) aber auch negativ
(inferiores Gut) sein.
Der Gesamteffekt einer Preisänderung ist die Summe aus Einkommensund Substitutionseffekt.
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Einkommens- und Substitutionseffekt (graphisch)
Abbildung: Einkommens- und Substitutionseffekt bei einem inferioren Gut
(Lebensmittel als inferiores Gut)
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Das Giffen Gut I
Ein Giffen-Gut:
. . . ist ein Gut, von dem bei steigendem Preis mehr nachgefragt wird,
d.h. das Gesetz der Nachfrage hält nicht.
. . . ist ein inferiores Gut, bei dem der Einkommenseffekt den
Substitutionseffekt überwiegt.
=⇒ Die Nachfragekurve eines Giffen-Gutes verläuft, nicht wie bei einem
gewöhnlichen Gut fallend, sondern steigend.
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Das Giffen Gut II
Abbildung: Einkommens- und Substitutionseffekt bei einem Giffen-Gut
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Das Giffen Gut III
Abbildung: Einkommens- und Substitutionseffekt bei einem Giffen-Gut:
Lebensmittel als inferiores Gut. Einkommenseffekt so groß, dass er den
Substitutionseffekt übersteigt.
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Fragen???
Nachfrage
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