Harris Hip Score: 100 Punkte sind erreichbar (= österr

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Vo 6 Seite 1 - 27.04. 05 (Petschnig)
Vo Muskuläre Rehab 27.04. 05 (Petschnig)
Ergänzung zur VO letzte Woche:
Propriorezeptoren:
Typ 1: Ruffini Körperchen Gelenkspositionen
Typ 2: Pacini Körperchen Gelenksbewegungen
Typ 3: Golgiähnliche Körper Gelenksposition
Typ 4: freie Nervenendigungen (Schmerz  freie Nervenendigungen sind auch
„Rezeptoren“ außerhalb des Gelenks; extreme Gelenkspositionen
P. befinden sich überall im Körper. Sind zuständig für Informationen über
Gelenksposition und Gelenksbewegung (auch Geschwindigkeiten können
wahrgenommen werden)
Jede Rezeption, die mit Schmerzen verbunden ist, (man nimmt einen Schmerz war)
wird mit einer Schonhaltung beantwortet.
Auch in den Gelenken der Wirbelsäule sind Rezeptoren  sind für die aufrechte
Körperhaltung zuständig.
P. vor allem auch in Fußsohlen, Beckengürtel und HWS  Stabilisierung und
Aufrechte Haltung des Rumpfes
Propriozeption im Wandel der Zeit (P. ist keine „Neue Erfindung“)
erste Erwähnung bereits 1954 (Boyd)
1965 (Freemann)
1972 (Wyke, Physiotherapie)
1976 Propriozeption im Bereich der Finger untersucht und beschrieben
1985- 1992 viele Studien, die sich vor allem mit dem Kniegelenk auseinandersetzten
1994 Schulter (Annual Meeting, New Orleans)
Training der Propriozeption ist intergativer Bestandteil der Physiotherapie.
Wobei der Begriff Propriozeptioneigentlich unrichtig ist: Besser wäre Koordination
Koordination (auch Verlauf einen Reflex)
Sensomotorischer Prozess
ZNS (Reflex)
Sensorik
Motorik
Propriorezeptoren
Muskulatur
Input an Rezeptor (z.B.
Wärmeempfinden an einer Herdplatte)
 Meldung über afferente Bahnen an
das ZNS (=Afferenz) ins Rückenmark
oder Gehirn  Verarbeitung
(Umschaltung)  Information ans
Effektororgan über efferente Bahnen (=
Efferenz)
präzise und ökonomische Ausführung einer Bewegung
Koordination ist für die Bewegung und Haltung verantwortlich
Messungen der Propriozeption
sind alles in allem immer nur Summationsergebnisse
Messungen von Barrack 1989 und MacDonalds1996
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Unter Ausschaltung der Sinne (verbundene Augen und gestopfte Ohren) 
Vermeidung von Partizipation
Vermeidung von Druckempfinden (z.B.: spezielle Stiefel oder Auflagen, …)
Untere Extremität:
Bewegung wird von außen gesteuert  es wirkt eine Kraft von außen ein
(Hebelarm, durch Motor angetrieben)
Einen bestimmten Kniewinkel (z.B.: „60“ Grad ein üben)
Dann durch die Vorrichtung einen bestimmten Winkel vorgeben und wenn der
Proband glaubt, dieser Winkel sei erreicht  Meldung
Relevant ist auch die Zeit, bis derjenige bemerkt, dass es sich um die gewünschte
Gelenksstellung handelt um dann Signal zu geben
Vor allem nach Verletzungen sollte ein rechts- links- Vergleich gemacht werde um
Rückschlüsse aufgrund der erhobenen Daten ziehen zu können
Obere Extremität:
Streckung im Ellenbogen
Markierungen bei 100°, 120°, und 150°
die entsprechenden Winkel werde wieder ein geübt
diesmal kommt die Initiative von innen. Der Proband wird aufgefordert seinen Arm/
Schulter in die geforderte Position zu bringen (also einem dieser Winkle
entsprechend)
Es soll links/ rechts verglichen werden
Messung der Propriozeption /Sensomotorik
Sensomotorische Tests
Reaktionszeit
Stellungssinn
Funktionelle Tests
Beurteilung des Einbeinstandes (Dauer, …)
Beurteilung des Einbeinsprunges (vor allem Beurteilung der Landung  stabil?)
Man bekommt ein Summationsergebnis, den diese sind zum Beispiel abhängig
vom Zustand der Muskulatur, Angst, …
Posturale Tests (Hauptsächlich Beurteilung der Haltung)
Mit Hilfe einer Messplatte kann der Schwerpunkt ermittelt werden
Aufforderung: wieder längere Zeit ruhig stehen. Mit der Zeit fängt der Schwerpunkt
zu „tanzen“ an  die Beurteilung erfolgt nach Normwerten, die Aufschluss darüber
geben wie weit ein Schwerpunkt tanzen darf. (Center of Gravity – 30 sekunden)
Abhängig von Gleichgewicht, Stellung /Haltung des Rumpfes
Diese Untersuchungsmethode liefert hauptsächlich Daten/ Erkenntnisse über das
Sprunggelenk (Versuchsdurchführung auch auf nur einem Bein
Anwendung findet dieses Verfahren in der Neurologie bei Behandlung von
Gleichgewichtsstörungen  Training, mit Biofeedback
(Anwendung auch in der Neurologie)
Sensomotorik wirkt auf
Propriozeptionsbene
ZNS, Großhirn- Großhirnrinde – motor. Cortex
Rückenmark: Information gelangt ins Hinterhorn, dann kommt es zur Umschaltung
und gelangt vom Vorderhorn wieder an ein Effektororgan
auch das Kleinhirn hat seinen Anteil an der Rezeption  Stellung, Gleichgewicht
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Methoden zur Quantifizierung rehabilitativer Prozesse
Klinische Untersuchungen
Was wird untersucht?
-Beweglichkeit (ROM Durchgangsmessungen, Vergleich mit dem gesunden
Gelenk)
Schwellung (wenn diese nicht eindeutig sichtbar ist, ist sie quasi nicht vorhanden)
Unterscheidung zwischen Schwellung und Erguss (lt. Petschnig) ???
Schwellung:
Flüssigkeitsansammlung im Gewebe
Erguss: durch Störungen oder Blutzusammensetzung, Blutdruckverhältnisse ,
Gefäßpermeabilität bedinge Flüssigkeitsansammlungen im Gelenk
-Stabilität (Tests, die Gelenksspiel und Stellung beurteilen)
Summationsergebnis gegeben durch Kraft und Sensomotorik (= Stellung des
Gelenks im Raum)in gleichem Maße
es geht vor allem um:
richtige Bewegungsausführung
-Zeitspanne bis zur Aktivierung der Muskeln
z.B.: Ausrutschen, oder Umknicken, …
 Änderung der Gelenksstellung  Rezeptoren „schreien Feuer“, weil Dehnung von
Kapseln und Bändern  Schmerz  Information ins Rückenmark  aus
Rückenmark kommt die Verarbeitet Information retour (evtl sogar als Reflex direkt
aus dem Rückenmark) Befehl an die Muskulatur (in diesem Fall die Peronaen)
Ausgleich oder Bänderriss hängt in jedem Fall von den Faktoren Stabilität und
Unsicherheit/ Angst zusammen)
-Kraft (MFT’s, Umfangsmessungen, …)
Es stellt sich die Frage, in wie weit Dimensionen wie Schmerzempfinden in beurteilt
werden kann  jeder empfindet Schmerz anders
Scores
Sind nicht objektiv  Abfrage von subjektiven Empfindungen /Einstellungen 
dementsprechend sind nicht alle Angaben überprüfbar
Larson, Lysholm, IKDC, …
Aktivitätslevel
Kann das Ausgangsniveau (z.B.: vor einer Verletzung wieder erreicht werden?) 
Motivation, Notwendigkeit, … (ist der Patient in der Lage wieder die selbe
Sportspielfähigkeit zu erlangen (selbe Liga zB))
Tegener, Lysholm, Noyes, …
Funktionelle Tests
Sprungtests, Lauftests, Ausdauer etc. (Vorher Stabilität beurteilen)
Untersuchungen mit Hilfe von Geräten
Laufband, Rad, Leg Press, dynamometrie, KT (Messung von Tibia Vorschub mittels
Gerät zur objektivierung), EMG (Messung der elektrischen Entladungen
(Vorherhornzellen) der Muskulatur mit Oberflächen (nicht mit Nadel sondern
Flächenelektroden)
Weiters
Muskelfunktionstests
Umfangsmessungen
Beweglichkeit (ROM)
Schwellung/Erguss
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Ad. Scores:
Harris Hip Score: 100 Punkte sind erreichbar (= österr. Standardtest)
91% des Tests sind subjektiv zu bewerten 9% objektiv
90- 100 Punkte: bestes Ergebnis
80-90 Punkte: mäßig eingeschränkt
70- 80 Punkte: stark eingeschränkt
< 70 Katastrophe
Überprüft werden:
-Schmerz
-Funktion
Hinken
Gehilfe
Gehstrecke
Stiegen steigen
Schuhe anziehen
Einstieg in Öffis
-Kontrakturen (Schrumpfung der Kapsel)
-Bewegungsausmaß (ROM)
1. Pain Schmerzen (44 P. )
None, or ignores it
Slight, occasional, no compromise in
activities
Mild pain, no effect on activities, rarely
moderate pain with unusual activity,
may take aspirin
Moderate pain, tolerable but makes
concessions to pain. Some limitation of
ordinary activity or work. May require
occasional medicine stronger than
aspirin
Marked pain, serious limitation of
activities
Totally disabled, crippled, pain in bed,
bedridden
2. Funktion (47. P)
Gang (33.P)
Limp (hinken):
44
40
30
20
10
0
a. None
b. Slight
c. Moderate
d. Severe (heftig)
11
8
5
0
a. None
b. Cane for long walks
c. Cane most of the time
d. One crutch
e. Two canes
f. Two crutches
g. Not able to walk
11
7
5
3
2
0
0
normaly
Using railing
In any manner
d. Unable to do stairs
4
2
1
0
Shoes & Socks: (anziehen)
a. With ease
b. With difficulty
c. Unable
4
2
0
Sitting:
a. Any chair one hour
b. High chair half-hour
c. Unable to sit comfortably
5
3
0
Support: (Gehhilfen)
Activities (14 possible)
Stairs: (stiegensteigen)
Enter public transport
1
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3. Absence of Deformity (4 points
each if present) (Kontrakturen)
Less than 30 degrees fixed flexion
contracture
Less than 10 degrees fixed adduction
Less than 10 degrees fixed internal
rotation in extension.
Limb length discrepancy less than 3.2
cm.
4. Range of Motion
Arc of Motion
Index
0-450(450)
1.0
45-900(450)
0.6
90-1100(200)
0.3
110-1300(200)
0.0
Abduction
0-150(150)
0.8
15-200(50)
0.3
20-450(250)
0.0
E.R. in extension
0-150
0.4
Over 150
0.0
I.R. in extension
Any
0.0
Adduction
0-150
0.2
Over 150
0.0
Extension
Any
0.0
Total Motion Point Value = 100.5
Overall Range of Motion = Total Motion Point Value × 0.05
Record Trendelenburg test as positive, level or neutral.
Flexion
Max. possible
45
27
6
0
12
1.5
0
6
0
0
3
0
0
Bezüglich Trendelenburgtest: (Spielbein ->getestet wird der Gluteus medius) - > Max
5 Punkte möglich(-> Petschnig würde noch einen Test anschliessen- Kraft:
Muskelfunktionstest Gluteus medius)
In Japan gibt es andere Bewertungsgrundlagen- Dort ist z.B. das Bodensitzen als
ADL ein wichtiger Bestandteil.
In Deutschland Untersuchung. 1 Jahr nach Verletzung viele trotz gutem Score
unzufrieden: Kaum Sexleben möglich.
beobachten von gehen, laufen, springen
Instabilität, Schmerz, Schwellung, Abnahme des Umfangs (Atrophie)
Z.B. Oberschenkel: wenn 1- 2 cm Umfangsabnahme, dann mind. Kraftabnahme von
50% im Vergleich zur anderen Seite
Bei Otto Normalverbraucher bis zu einem Jahr Dauer um Kraftverlust wieder
aufzuholen, bei einem Training von 3- 4 mal eine Stunde die Woche
beobachten von hinken, Kniebeuge (ein und zweibeinig um den Seitenvergleich zu
haben, Gehilfe, Stiegensteigen. Mind. aber 3- 6 Monate bei konsequentem Training.
Aktivitätsscore nach Tegener /& Lysholm
0... Krankenurlaub oder Pension wegen Knieproblemen
3... leichte Arbeiten möglich, zB Walking oder Schwimmen
4-5 Hobbysportarten evtl möglich
8-10 Für Wettkampfsport nötig (Fussball,.....)
Vo 6 Seite 6 - 27.04. 05 (Petschnig)
Lysholm –Gillquist 1982 Score (Knie)
Beurteilt werden.
Gang
Stiegensteigen
Hocke
Atrophie
Symptome beim Gehen, Sprung, Auftreten,
Schmerz, Schwellung, Giving Way, (Stabilität des Knies- Nachgeben)
Auswertung: 100 Pkte möglich
95% Subjektiv, 5 % Objektiv
Instabilität 30 Pkte
Schwellug 10
Schmerz 30
Atrophie 5
(ab 2 cm Umfangsminderung 50 % Krafteinbusse= Nach Kreuzband OP normal –
>Rehab bis ein Jahr - > Patienten informieren)- Normal nicht mehr als 10%
unterschied)
Hinken 5
Stiegensteigen 10
Support 5
Sqatting 5
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