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EUROPÄISCHE KOMMISSION
PRESSEMITTEILUNG
Brüssel, den 7. März 2014
Innovationspreis für Frauen 2014: Kommission zeichnet
Gewinnerinnen aus Deutschland, den Niederlanden und
Spanien aus
Im Vorfeld des Internationalen Frauentags gibt die Europäische Kommission die
Gewinnerinnen des EU-Innovationspreises 2014 für Frauen bekannt. Der erste Preis geht
an Saskia Biskup aus Deutschland, der zweite Preis an Laura van 't Veer aus den
Niederlanden und der dritte Preis an Ana Maiques aus Spanien. Mit diesem Preis werden
Frauen ausgezeichnet, die sowohl wissenschaftliche Spitzenleistungen als auch
Geschäftssinn auf sich vereinigen und innovative Unternehmen gegründet haben.
Teilnehmen können Frauen, die im Rahmen von Forschungs- und Innovationsprogrammen
der EU gefördert wurden. Die drei Gewinnerinnen werden ihre Preise anlässlich der
Eröffnungsveranstaltung
zum
Innovationskonvent 2014,
Europas
wichtigster
Innovationsveranstaltung, die am 10. und 11. März in Brüssel stattfinden wird, aus den
Händen des Präsidenten der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso,
entgegennehmen.
Präsident Barroso erklärte: „Ich möchte diese drei herausragenden Wissenschaftlerinnen
und Unternehmerinnen zu ihren Leistungen beglückwünschen. Durch ihre Arbeit bringen
sie den Kenntnisstand voran und leisten einen Beitrag zu Wirtschaftswachstum und
Lebensqualität in Europa. Ebenso wichtig ist es aber, dass sie für Frauen weltweit ein
großartiges Beispiel dafür sind, welche hochinteressanten Möglichkeiten ihnen
offenstehen.“
Máire Geoghegan-Quinn, EU-Kommissarin für Forschung, Innovation und Wissenschaft,
erklärte hierzu: „Trotz einiger Fortschritte in den letzten Jahren stellen Frauen in der
Forschung und in der Unternehmensführung nach wie vor eine Minderheit dar. Wir können
es uns nicht leisten, all diese Talente zu verschwenden. Wir müssen die Gleichstellung der
Geschlechter fördern und den Bekanntheitsgrad erfolgreicher innovativer Frauen erhöhen.
Und genau das tun wir mit diesem Preis.“
Die drei Gewinnerinnen wurden von einem unabhängigen Sachverständigengremium aus
insgesamt 67 Bewerberinnen ausgewählt. Nach der erfolgreichen ersten Auflage im
Jahr 2011 wurde der Preis, der mit 100 000 EUR für den ersten, 50 000 EUR für den
zweiten und 25 000 EUR für den dritten Platz dotiert ist, nun zum zweiten Mal vergeben.
Obwohl der Anteil der Forscherinnen in Europa wächst, sind Frauen in wissenschaftlichen
Disziplinen und Laufbahnen nach wie vor unterrepräsentiert. Gemäß dem von der
Europäischen Kommission veröffentlichten Bericht „She Figures“ sind lediglich 33 % der
europäischen Forscher, 20 % der ordentlichen Professoren und 15,5 % der Institutsleiter
im Hochschulsektor Frauen. Auch sind durchschnittlich 30 % der Unternehmer in der EU
Frauen, doch sehen sie sich im Vergleich zu Männern oftmals größeren Schwierigkeiten
ausgesetzt, wenn es darum geht, ein Unternehmen zu gründen und Zugang zu
Finanzierungsmöglichkeiten und Schulungen zu erhalten.
IP/14/225
Hintergrund zu den Preisträgerinnen
Die Gewinnerin des ersten Preises, Saskia Biskup aus Deutschland, war 2009
Mitbegründerin der CeGaT GmbH. Sie nimmt als Fachärztin für Humangenetik,
Naturwissenschaftlerin und Bioinformatikerin eine Schnittstellenfunktion zwischen
Diagnostik, Forschung und Klinik wahr. Saskia hat als erste Veränderungen im LRRK2-Gen
entdeckt, welches mit dem Parkinson-Syndrom in Verbindung gebracht wird. Schwerpunkt
ihrer Arbeit ist die Entwicklung neuer Biomarker zur Früherkennung neurodegenerativer
Erkrankungen.
Laura van 't Veer aus den Niederlanden, Gewinnerin des zweiten Preises, ist
Mitbegründerin und Forschungsdirektorin bei Agendia NV. Frau van 't Veer ist eine
weltweit renommierte Molekularbiologin und die Erfinderin von MammaPrint, einem
Testverfahren, mit dem das Risiko eines Rückfalls bei Brustkrebspatientinnen
vorhergesagt
werden
kann.
Der
Einsatz
von
MammaPrint
bei
heutigen
Brustkrebspatientinnen führt dazu, dass die Überbehandlung durch Chemotherapie um bis
zu 30 % reduziert wird.
Die Gewinnerin des dritten Preises, Ana Maiques aus Spanien, ist Geschäftsführerin und
Gründerin von Starlab, einem führenden Forschungs- und Innovationsunternehmen im
Bereich Raumfahrtindustrie und Neurowissenschaften mit Sitz in Barcelona. Ana Maiques
hat Starlab zu einem führenden Unternehmen in Spanien gemacht und war 2010 als eine
der einflussreichsten Unternehmerinnen unter 40 Jahren nominiert.
Mehr Informationen zum EU-Innovationspreis für Frauen finden Sie unter
http://ec.europa.eu/women-innovators
Kontakt:
Michael Jennings (+32 229-63388) Twitter: @ECSpokesScience
Inmaculada Martinez Garcia (+32 229-87303)
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