Langinterview Prof. Bankhofer – 5941 Zeichen (inkl. Leerzeichen) Sport, die perfekte Medizin Wer sich bewegt, lebt gesund Unsere Gesellschaft fördert Bewegungsmangel. Sitzende Tätigkeiten all überall. Aber stimmt dieses Vorurteil noch? Inzwischen haben doch so viele Menschen sportliche Betätigungen entdeckt. Vielfach in ihrer Freizeit. Kaum etwas erlebt eine größere Begeisterungswelle als Breitensport. Wir sprachen über die Vorteile gemäßigt-sportlicher Bewegung und über die Notwendigkeit einer vernünftigen Flüssigkeitsversorgung mit dem bekannten Gesundheitsexperten Professor Hademar Bankhofer. Redaktion: Herr Professor, haben Sie diesen Trend hin zu mehr Bewegung in Deutschland kommen sehen? Prof. Bankhofer: Wir hatten sehr darauf gehofft, dass sich die Menschen an die Bedeutung von Bewegung erinnern würden. Immerhin hat sich der menschliche Bewegungsapparat über Hunderttausende von Jahren entwickelt und ist immer noch auf uralte Anforderungen ausgerichtet: Steinzeitliche Jäger legten täglich etwa 40 km zurück. Und heute? Wir kommen in unserem Alltag oft auf weniger als zwei Kilometer! Das kann einfach nicht gut gehen und die Folgen von Bewegungsmangel sind uns ja allen nur zu gut bekannt. Herz-Kreislauf-Risiken, Übergewicht, Diabetes, aber auch psychische Probleme bis hin zu einem gesteigerten Depressionsrisiko. Redaktion: Ist regelmäßige Bewegung wirklich das Allheilmittel? Prof. Bankhofer: Ein Allheilmittel gibt es nicht. Es geht beim gesunden Bewegen einfach um das Wiederentdecken des Körpers als Bewegungssystem. Oft werden 2 bis 3 Mal pro Woche je 45 bis 60 Minuten Sport empfohlen. Um die ersten positiven Auswirkungen zu spüren, reichen aber auch schon kleine, regelmäßige körperliche Betätigungen. Das kann zum Beispiel Treppen laufen statt Aufzug fahren sein. Oder mal wieder das Fahrrad für den Weg zur Arbeit auszupacken. Oder sich zu ein paar Kniebeugen nach dem Aufstehen zu überreden und die jetzt kommende warme Jahreszeit dazu zu nutzen, seinen Körper in Form zu bringen. Denn das bisschen Zeit holt mal locker wieder rein – z. B. durch den einen oder anderen eingesparten Gang zum Arzt. Redaktion: Sind die Effekte von Sport wirklich so deutlich? Prof. Bankhofer: Klar, das sind sie. Insbesondere dann, wenn Sport regelmäßig betrieben wird. Erst einmal reduziert sich das Körpergewicht. Blutdruck und Blutfettwerte sinken, das Herz wird leistungsfähiger. Die sogenannten Herz-Kreislauf-Risiken sinken bei sportlich aktiven Menschen auf knapp die Hälfte ab. Weniger bekannt ist, wie sehr zum Beispiel das Immunsystem von sportlicher Betätigung profitiert. So ist das Risiko für Lungen-, Brust- und Darmkrebs erheblich reduziert. Oder die Tatsache, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Typ2Diabetes um bis zu 50% geringer wird und Diabetes-Patienten durch angemessene körperliche Betätigung ihren Blutzucker unter Kontrolle halten können. Auch die Psyche freut sich über körperliche Aktivität. Angstgefühle gehen zurück, das Depressionsrisiko sinkt, Entscheidungen werden schneller und besser getroffen, Schlafstörungen verschwinden, bei Älteren reduziert sich sogar das Risiko für Demenz und Alzheimer. Redaktion: Also einfach mal loslaufen oder das Fahrrad schnappen? Prof. Bankhofer: Wie überall gilt auch da: Nicht übertreiben, langsam beginnen. Und ein Problem sollte man offen ansprechen: Den Flüssigkeitsmangel. Schon im Alltag trinken viele Menschen oft zu wenig. Und auch beim Sport wird leider häufig vergessen, dass die durch Schweiß und beschleunigtes Atmen verlorene Flüssigkeit unbedingt aufgefüllt werden muß. Denn mit der Flüssigkeit gehen auch viele Mineralstoffe wie Magnesium oder Calcium verloren. Eine etwa 60 kg leichte Sportlerin z. B. verliert bei einer Stunde Ausdauertraining etwa 1,2 Liter Flüssigkeit – also 2 % des Körpergewichts. Wer mehr wiegt, verliert auch entsprechend mehr. Wird die fehlende Flüssigkeit nicht schleunigst ersetzt, leiden sehr schnell körperliche Leistungsfähigkeit, Muskelkraft und Gehirn. Redaktion: Also schnell zu einem Fitness-Drink greifen? Prof. Bankhofer: Bedingt. Viele der beliebten Fitness-Drinks beinhalten viel zu viel Zucker – sie sind die reinsten Kalorienbomben. Und wenn mehr Energie aufgenommen wird, als der Sport verbraucht, kommt es zu einer sogenannten positiven Energiebilanz, sprich einem Energieüberschuss. In der Folge nimmt das Körpergewicht zu - was nicht dem Wunsch der meisten Betroffenen entsprechen dürfte. Redaktion: Nun gibt es aber auch Getränke, die genau auf sportliche Aktivitäten, die nicht länger als ca. eine Stunde dauern, abgestimmt sind (z. B. taxofit Sport Zero Drink Brausetabletten, neu in Drogerien und Sportfachgeschäften). Was ist daran anders? Prof. Bankhofer: Hier liegen die Inhaltsstoffe Magnesium, Vitamin C und Calcium sowie die passenden Mineralstoffe in der richtigen Dosierung – also richtig für kurzzeitige sportliche Betätigungen – vor. Zusätzlich interessant ist: Der Drink ist zucker- und kalorienfrei! Magnesium kann die Muskel- und Energieleistung verbessern, Vitamin C unterstützt das Immunsystem und Calcium stärkt die Knochen. Redaktion: Nun gibt es ja im neuen taxofit Sport-Sortiment auch einen Protein-Power-Riegel als „Muskelnahrung“. Bringt das etwas für Breitensportler? Prof. Bankhofer: Nach der Anstrengung brauchen Muskeln in der Tat mehr Proteine, um sich zu erholen und um zu wachsen. Und zwar solche Proteine, die den Muskeleiweißen ähneln. Da sind solche Riegel schon hilfreich. Vor allem, weil hier hochwertige Proteine aus Molke, Casein, Soja und Weizen verwendet werden. Die sind auch für Vegetarier geeignet, sind gut verträglich, weil allergenfrei und machen also auch Allergikern keine Probleme. All das sind gut geeignete Hilfsmittel, die gesunden Auswirkungen von vernünftiger, regelmäßiger Bewegung noch zu verstärken. Ich kann nur empfehlen: Bewegen Sie sich wieder regelmäßiger, machen Sie es den vielen Mitmenschen nach, die jetzt wieder Spaß am Körper entdecken. Sie werden es nicht bereuen. Internet-Tipp: www.vitalstoffe-lexikon.de