Zusammenfassung des Studienprotokolles Die Zusammenfassung soll so abgefasst sein, dass sie auch für die interdisziplinär zusammengesetzte Forschungsethikkommission (auch med. Laien) verständlich ist. Die einzelnen Punkte mögen nicht auf jeden Studientyp zutreffen. Die Vorlage ist deshalb gesuchsspezifisch zu verwenden. Titel des Gesuchs: Hüftkopfepiphysenlösung – in welcher Situation findet suffizientes Remodeling statt und wann ist eine offene Hüftreposition indiziert? Eine multizentrische, prospektive Studie Protokoll-No.: 1 Gesuchsteller: Prof. Dr. med. Fritz Hefti Weitere Mitarbeiter/Innen: Prof. Dr. med. Carol Hasler Gesuchversion/Datum: 2 / 30.1.2012 Hintergrund der Studie: Koxarthrosen gehören zu den häufigsten Arthrosen. Man rechnet, dass es in der Schweiz ca. 50‘000 Koxarthrosepatienten gibt. Neuere Forschungen weisen darauf hin, dass das Impingement die häufigste Ursache der Koxarthrose ist und auch bei den meisten früher als „idiopathisch“ bezeichneten Koxarthrosen eine Rolle spielt. Das Impingement ist eine typische Folge der Hüftkopfepiphysenlösung. Obwohl Beobachtungen zeigen, dass es schon nach geringem Abrutschen zu einem Knorpelschaden kommt, weisen Langzeituntersuchungen nach 40 bis 50 Jahren nur bei weniger als der Hälfte der Fälle von Epiphysenlösung eine relevante Arthrose nach. Hypothese: Bei Fixation des nicht zu stark abgerutschten Femurkopfes (bis 40°) in situ kommt es bei Methoden, welche die Wachstumsfuge erhalten, bis Wachstumsabschluss zu einem Remodeling, so dass die anatomischen Verhältnisse durch Spontanwachstum weitgehend wiederhergestellt werden. Ziel dieser Studie: Es soll das Ausmass des Remodelings nach verschiedenen Fixationsmethoden bei Hüftkopfepiphysenlösung bis Wachstumsabschluss gemessen werden und es sollen die Komplikationsrisiken der verschiedenen Behandlungsverfahren ermittelt werden. Primärer Endpunkt: Es ist vorgesehen, die Studie so lange durchzuführen, bis mindestens 25 Patienten pro Gruppe vollständig erfasst sind (Fixation mit fugenerhaltender Methode, Fixation mit fugenverschliessender Methode, offene Reposition). Hüftkopfepiphysenlösung – multizentrische Studie - Protokollsynopsis 2/2 Sekundäre Endpunkte: Studiendesign: falls Pilotstudie, hier deklarieren. Es ist eine prospektive, nicht randomisierte Studie vorgesehen. Erfasst werden Patienten in allen grösseren kindeorthopädischen Zentren im deutschsprachigen Raum. Jeder Behandler entscheidet selber, welche der 3 Behandlungen er für denen gegebenen Fall am geeignetsten hält. Erfasst werden nur Patienten, welche mit einer der 3 standardisierten Behandlungen therapiert werden (und bei denen vollständige Daten vorhanden sind). Die Studie hat jedoch keinen Einfluss auf das operative Vorgehen. . Ein- und Ausschlusskriterien Versuchspersonen: Erfasst werden Jugendliche mit einer nicht traumatischen Hüftkopfepiphysenlösung, welche mit einer der 3 Methoden (fugenerhaltende of fugenverschliessende Fixation in situ oder offene Hüftkopfreposition) an einer der teilnehmenden Kliniken behandelt werden. Studienablauf (Untersuchungen studienspezifisch/-unspezifisch) Es werden nur Untersuchungen durchgeführt, die bei dieser Diagnose und der entsprechenden Behandlung ohnehin routinemässig gemacht werden. Einzige Zusatzuntersuchung ist ein MRI nach Wachstumsabschluss zur genauen Messung des sog. „Offset“ des Femurkopfes gegenüber dem Schenkelhals. Studienmedikamente/Medical Device: Es werden wegen der Studie keine anderen Medikamente verwendet, als dies bei diesen Behandlungen normalerweise üblich ist. Statistisches Auswertungskonzept: Die statistische Auswertung erfolgt in Zusammenarbeit mit einer Biostatistikerin. Zur Analyse verwenden wir das R system for statistical computing und das R add-on package multcomp Begründung der Patientenzahl: Die Berechnung der Patientenzahl ergab, dass pro Gruppe mindestens 25 Patienten notwendig sind. Da die Gruppen unterschiedlich gross sein werden, ist damit zu rechnen, dass in der Studie ca. 100 Patienten erfasst werden. Risiken/ Belastungen/Unannehmlichkeiten: Einzige Zusatzuntersuchung ist bei Wachstumsabschluss nach der Metallentfernung ein MRI (welches von der Studienleitung bezahlt wird). Alle anderen Untersuchungen und Massnahmen entsprechen der klinischen Routine. Referenzen: Ausführliche Literaturangaben sind dem Studienprotokoll beigefügt.