Armut und Armutsgefährdung: Unterthema Armut & Gesundheit 1 Wahlmonitoring der Plattform für Menschenrechte Salzburg Themenfeld Armut und Armutsgefährdung: „Jeder Mensch hat Anspruch auf eine Lebenshaltung, die seine und seiner Familie Gesundheit und Wohlbefinden, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztlicher Betreuung und der notwendigen Leistungen der sozialen Fürsorge gewährleistet“. (Artikel 25; siehe auch Artikel 22 AEMR) Fragen zum Unterthema Armut & Gesundheit Die Zusammenhänge zwischen Armutslagen und gesundheitlicher Beeinträchtigung sind hinlänglich bewiesen und empirisch untermauert. Unterschiede in den gesundheitlichen Belastungen, bei den Bewältigungsressourcen, in der gesundheitlichen Versorgung sowie im Gesundheitsverhalten werden als die wesentlichen Determinanten angesehen. Eine umfassende und vor allem auf Prävention abzielende Gesundheitsplanung und Maßnahmengestaltung gerade für Armutsbetroffene lässt sich daraus als politisches Erfordernis ableiten. Wie sehen Ihre konkreten Zielsetzungen und Maßnahmen zur Verringerung der gesundheitlichen Ungleichheit von armutsgefährdeten Personen(gruppen) – als Regierungspartei – aus und welche werden Sie – als Oppositionspartei – fordern und unterstützen? Angesprochene Rechte: Angemessene Lebensführung, Recht auf Gesundheit; Aspekte: Verfügbarkeit, Zugang, Annehmbarkeit und Anpassungsfähigkeit von Gesundheitseinrichtungen; soziale Fürsorge; Gleichbehandlung und Gleichstellung; Maßstab: Erreichung größtmöglichen physischen, psychischen und sozialen Wohlbefindens (WHO Definition); Kernfrage: Prävention 2 Armut und Armutsgefährdung: Unterthema Armut & Gesundheit Beurteilung der Antworten durch die ExpertInnen FPÖ/Freiheitliche Partei Österreichs: PHYSISCHE, PSYCHISCHE UND SOZIALE KOMPONENTEN SIND ZUMINDEST ERWÄHNT. VERFÜGBARKEIT, ZUGANG UND ANNEHMBARKEIT SIND EBENSO ERWÄHNT. DIE DISKRIMINIERENDE W IRKUNG DES „SOZIALHILFEKRANKENSCHEINS“ IST NICHT ERLÄUTERT, EINE ALTERNATIVE NICHT GENANNT. ES IST AUCH NICHT ERKLÄRT, WARUM KINDER VON DIESER W IRKUNG STÄRKER BETROFFEN SEIEN ALS ERWACHSENE. DER ASPEKT ANPASSUNGSFÄHIGKEIT IST DEMNACH NICHT BEANTWORTET. W EITERS FEHLEN ASPEKTE DES ARMUTS-GESUNDHEITSZUSAMMENHANGS, DH ARMUT FÜHRT ZU GESUNDHEITLICHEN PROBLEMEN, ABER AUCH SCHLECHTE GESUNDHEIT BEDEUTET EIN INTRINSISCHES ARMUTSRISIKO. DIE FRAGE IST BEANTWORTET, OBWOHL DER FOKUS AUF PRÄVENTION ETWAS KURZ KOMMT. BEURTEILUNG: GENÜGEND Die Grünen: DIE ANTWORT IST UMFASSEND UND HEBT DEN ZUSAMMENHANG ARMUT-GESUNDHEITBILDUNG-EINKOMMEN HERVOR. DIE NOTWENDIGKEIT DER ZIELGRUPPENDIFFERENZIERUNG ENTSPRICHT DEN ANFORDERUNGEN DER ANGESPROCHENEN RECHTE. DURCH DEN VORSCHLAG DER AUFNAHME VON SOZIALHILFEEMPFÄNGERINNEN IN DIE SOZIALVERSICHERUNG WIRD EIN VERPÖNTER DISKRIMINIERUNGSGRUND (RECHTLICHER STATUS) BESEITIGT. GESUNDHEIT IST IN ALLEN ASPEKTEN (PHYSISCH, PSYCHISCH, SOZIAL) UND IN DEN WECHSELWIRKENDEN KAUSALZUSAMMENHÄNGEN BEHANDELT. DIE ASPEKTE ZUGANG, VERFÜGBARKEIT, ANNEHMBARKEIT SOWIE ANPASSUNGSFÄHIGKEIT AN SICH ÄNDERNDE BEDÜRFNISSE SIND EBENFALLS ANGESPROCHEN. DIE BEANTWORTUNG BEZIEHT SICH KONKRET AUF DEN SCHWERPUNKT PRÄVENTION. BEURTEILUNG: SEHR GUT SPÖ/Sozialdemokratische Partei Österreichs: DIE ANTWORT GEHT VON EINEM GANZHEITLICHEN GESUNDHEITSBILD UND VON DEN WECHSELSEITIGEN KAUSALITÄTEN AUS. PHYSISCHER, PSYCHISCHER UND SOZIALER ASPEKT DES ZUSAMMENHANGS VON ARMUT UND GESUNDHEIT WERDEN EXPLIZIT ANGESPROCHEN UND ALS AUSGANGSSITUATION FÜR HANDLUNGSPERSPEKTIVEN ANGESEHEN. DER ZUSAMMENHANG BILDUNG-ARBEIT-EINKOMMEN-W OHNENGESUNDHEIT IST ANGESPROCHEN. VERFÜGBARKEIT, ZUGANG, ANNEHMBARKEIT UND ANPASSUNGSFÄHIGKEIT SIND NICHT THEMATISIERT. EINE KONKRETE ANTWORT AUF DIE FRAGE PRÄVENTION IST ERKENNBAR, ABER NICHT DEUTLICH. BEURTEILUNG: BEFRIEDIGEND Armut und Armutsgefährdung: Unterthema Armut & Gesundheit ÖVP/Österreichische Volkspartei: ZUGANG UND VERFÜGBARKEIT VON GESUNDHEITSLEISTUNGEN WERDEN ANGESPROCHEN. W ECHSELWIRKENDE KAUSALITÄTEN SIND ERKANNT, ABER NICHT WEITER THEMATISIERT. SOZIALE EXKLUSION WIRD DISKUTIERT. ALS PRÄVENTIONSSTRATEGIE WERDEN ARMUTSBEKÄMPFUNG UND GESUNDHEITSKOMPETENZ VORGESCHLAGEN UND DAMIT AUCH DIE ANPASSUNGSFÄHIGKEIT UND ANNEHMBARKEIT DES GESUNDHEITSSYSTEMS ANGESPROCHEN. EXPLIZIT WIRD DIE FORDERUNG NACH GEWÄHRLEISTUNG IM SINNE EINER VERWIRKLICHUNG DES RECHTS AUF GESUNDHEIT ERHOBEN. DIE ANTWORT IST KONKRET UND ZENTRIERT AUF PRÄVENTION. BEURTEILUNG: SEHR GUT 3 4 Armut und Armutsgefährdung: Unterthema Armut & Gesundheit Die Antworten der Parteien FPÖ/Freiheitliche Partei Österreichs: Antwort: Grundsätzlich stellt die Verbesserung der finanziellen Situation die wirkungsvollste Maßnahme dar. Damit können beispielsweise belastende und krankmachende Wohnsituationen entschärft werden, eine qualitativ höherwertige Lebensmittelversorgung ermöglich und insgesamt der psychische Druck, der durch Armut/Armutsgefährdung entsteht, beseitigt werden. Weiters muss die medizinische Versorgung verbessert beziehungsweise der Zugang erleichtert werden. Gerade bei Sozialhilfeempfängern empfinden wir den so genannten „Sozialhilfe-Krankenschein“ als diskriminierend. Überdies stellt er eine Hemmschwelle für den oft notwendigen Arztbesuch oder eine Vorsorgeuntersuchung dar. Davon sind Kinder noch stärker betroffen als Erwachsene. Eine niederschwellige Versorgung ohne Zugangshürden sowie eine ambulante Betreuung im Verein mit einem erweiterten schulärztlichen Angebot sollten jedenfalls zur Verfügung stehen. Die Grünen: Arbeitslosigkeit, prekäre Arbeitsverhältnisse, working poor bilden ein gehöriges Potential an Gesundheitsgefährdung: bessere sozial- und arbeitsrechtliche Bestimmungen zur besseren Absicherung - volle Absicherung für alle Beschäftigten, ein1000 €-Mindestlohn, Schluss mit der Ausbeutung der "Generation Praktikum" wären für uns Wege aus dem Gesundheitsrisiko. Dazu gehört aber auch eine Bildungsund Qualifizierungsoffensive, sowie der Ausbau von beruflichen Wiedereingliederungshilfen, um Menschen Perspektiven aus der Arbeitslosigkeit anbieten zu können. Es ist eine Tatsache, dass Armut die Gesundheit beeinträchtigt. Dies ist nicht nur auf die individuelle Ebene zu schieben, sondern muss auch strukturell angegangen werden. Der Zugang zu Gesundheitseinrichtungen muss unabhängig von Einkommen und Vermögen für alle gleich möglich sein. Konkrete strukturelle Maßnahmen sind hier die Aufnahme von bisher nicht versicherten Personen (wie z.B. SozialhilfeempfängerInnen) in die gesetzliche Krankenversicherung die Verwendung von Zusatzeinnahmen im Krankenanstaltenbereich (Sondergebühren, Zusatzversicherungen, sogenannte „KlassepatientInnen“) für die Sicherstellung der Versorgung von Armut betroffener Personen der Verzicht auf allgemeine einkommensunabhängige Selbstbehalte und Aufenthaltsgebühren. Zusätzlich braucht es spezielle Angebote der Gesundheitsförderung sowie der Prävention für von Armut betroffene Personen. Insbesondere unterstützen wir hier die Förderung von niedrigschwelligen und lebensweltorientierten Konzepten sowie Angebote für spezielle Zielgruppen bzw. Lebenslagen. Ein besonderes Anliegen ist uns hier auch die Situation von Menschen mit psychischen Erkrankungen. Hier gehen Krankheit und Armut oft Hand in Hand. Arbeitslosigkeit, Stress am Arbeitsplatz oder in der Familie, Schulden, Erkrankungen uvm können Auslöser psychischer Krisen sein. Dazu kommt oftmals eine Verschlimmerung der Armut und Armutsgefährdung: Unterthema Armut & Gesundheit 5 Lage am Arbeitsmarkt oder im gesellschaftlichen Leben durch eine Stigmatisierung psychisch kranker Menschen. Wir wollen einen erleichterten Zugang zu kostenloser Psychotherapie und zu präventiven Gesundheitsmaßnahmen, sowie den Ausbau und finanzielle Absicherung der psychosozialen Beratungs-, Wohn- und Arbeitseinrichtungen, um keine Kranken zweiter Klasse zu schaffen. Konkrete Forderungen sind hier Ausbau von extramuralen Betreuungstrukturen, insbesondere auch außerhalb des Zentralraums Unterstützung und Förderung von Selbsthilfegruppen, sowohl von psychiatrieerfahrenen Menschen wie auch von Angehörigen Ausbau der Möglichkeiten von psychotherapeutischen Leistungen auf Krankenschein SPÖ/Sozialdemokratische Partei Österreichs: Soziale Benachteiligung und Armut bergen erhebliche Gesundheitsrisiken. Aus diesem Grund müssen für sozial Benachteiligte spezielle Formen der Gesundheitsförderung und -vorsorge gefunden werden. Leider tut ein nicht unerheblicher Teil der ÖsterreicherInnen wenig für die eigene Gesundheit. Gesunde Ernährung, richtige Bewegung, eine Einschränkung des Alkoholkonsums, Nichtrauchen oder die Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen sind für manche Bevölkerungsgruppen leider keine vorrangigen Themen. Besonders die Gruppe der sozial Benachteiligten ist hier negativ betroffen. Wer arm ist, lebt meist auch ungesünder, geht weniger oft zum Arzt und vermeidet Vorsorge-Untersuchungen. Armut ist vielfach weiblich und Gesundheit eng mit Wohlstandsfragen gekoppelt. So werden für einkommensschwache Personen Behandlungen, die nicht oder nicht zur Gänze von der Krankenversicherung bezahlt werden, zum Luxus, den sie sich oft einfach nicht leisten können. Ein Beispiel dafür ist die Psychotherapie, die auf Grund der Zuzahlung viel kostet. Der Weg zu mehr Gesundheit führt über Aufklärung und Anreizsysteme, die Gesundenuntersuchungen und Vorsorge-Checks besser zu nutzen. Reduzierung von Armut, Sicherung von Pensionen und Ausbau stabiler Beschäftigungsverhältnisse sind die Voraussetzungen für eine Zukunft mit weniger Sorgen. Die Gesundheitsversorgung muss daher solidarisch finanziert bleiben, sonst profitieren nur Personen mit höheren Einkommen. Selbstbehalte treffen jene am stärksten, die medizinische Leistungen am meisten benötigen und werden von vielen akut Betroffenen auf Grund der Zugangsbeschränkungen oft abgelehnt. Dieser Teilbereich ist in Wahrheit – wie viele andere der hier angesprochenen Themen – eine Querschnittsmaterie. So führt Arbeitslosigkeit vielfach in schlechte Lebensbedingungen, was wiederum zu meist schlechteren Gesundheitszuständen führen kann / wird. Denn, Gesundheit definiert sich nicht nur über die physische, sondern auch über die psychische Verfassung eines Menschen. Wir arbeiten daher, wie andernorts bereits angeführt, an einem Gesamtkonzept aus Bildungschancen, einem starken Arbeitsmarkt, gerechten Löhnen und einer umfassenden Gesundheitsversorgung. Unterschiede gibt es vor allem zwischen den einzelnen gesellschaftlichen Schichten. Es sind die individuellen Lebensbedingungen der Menschen, die zu (chronischen) Krankheiten führen können. Im Land Salzburg wird viel Geld vor allem in die Bereiche Gesundheit, soziale Sicherung und Kinderbetreuung investiert, um genau diesen negativen Langzeitfolgen entgegen zu wirken. Vor allem die bedarfsorientierte 6 Armut und Armutsgefährdung: Unterthema Armut & Gesundheit Mindestsicherung darf in diesem Zusammenhang als zentrales Ziel wieder erwähnt werden. Die Salzburger SPÖ war und ist ein Garant für eine konsequente Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung in unserem Land. Unsere Leitlinien dabei sind die Qualität der Behandlung, ein gleicher Zugang für alle BürgerInnen und ein effizienter Mitteleinsatz. In den letzten Jahren wurden bereits wichtige Entscheidungen getroffen. Der "Strukturplan Gesundheit" wurde beschlossen, der alle relevanten Versorgungsbereiche abdeckt und aufeinander abstimmt. Die Versorgung auch in den ländlichen Regionen durch bedarfsorientierte Leistungen, massive finanzielle Unterstützungen und die Übernahme zweier Krankenhäuser durch das Land wurde gewährleistet. Die Gesundheitspolitik der Salzburger SPÖ unterscheidet in der Frage der Versorgung der Bevölkerung nicht nach der sozialen oder regionalen Herkunft der Menschen. Eine wohnortnahe, bedarfsorientierte Versorgung sind für uns ebenso selbstverständlich, wie die Versorgung aller in unserem Land lebenden Menschen, egal wie arm oder reich sie sind. ÖVP/Österreichische Volkspartei: Wegfall des Behandlungsbeitrages für Kinder in Krankenhäusern: Zurzeit müssen Versicherte bei der Anstaltspflege eines Angehörigen einen Kostenbeitrag pro Tag leisten. Jeder Kalendertag in der Anstaltspflege gilt als Verpflegungstag, auch wenn die Behandlung beispielsweise lediglich eine Stunde dauert. Im Fall von stationären Krankenhausaufenthalten für Kinder bedeutet das, dass Eltern einen Beitrag von 16,40 Euro pro Tag, maximal 28 Tage im Jahr, bezahlen müssen. Die ÖVP Salzburg hat schon in der ablaufenden Gesetzgebungsperiode einen Wegfall dieses Behandlungsbeitrags gefordert. Diese Forderung wird auch in der kommenden Gesetzgebungsperiode aufrecht bleiben. E-card für Sozialhilfeklient/innen: Sichtbarwerden von Armut in konkreten Lebenssituationen ist für viele Betroffene mit einem Gefühl der Abwertung, Ohnmacht und Scham verbunden. Solche Situationen werden von den Betroffenen daher oft gemieden. In der österreichischen Armutsforschung wird daher auch die Tatsache, dass etwa Sozialhilfeklient/innen sich nicht durch Vorweisen einer e-card einen wirtschaftlich neutralen Zugang zum Gesundheitssystem verschaffen können, als Grund gesehen, dass von diesen Menschen Gesundheitsleistungen wesentlich seltener in Anspruch genommen werden. Nachdem die Bemühungen der Landessozialreferenten und des Sozialministeriums, die e-card auch für Sozialhilfeklient/innen zu öffnen, bisher zu keinem Ergebnis geführt haben, fordert die ÖVP Salzburg eine überbrückende Initiative des Landes, zumindest bis eine bundeseinheitliche Lösung gefunden werden kann. Ziel muss der Abschluss einer Vereinbarung mit einem Sozialversicherungsträger sein, die Salzburger Sozialhilfeklient/innen zu einem vertretbaren Tarif in das e-card-System zu übernehmen. Dazu könnte an die bereits erreichte Einigung zwischen Ländern und Sozialversicherungsträgern über die Beitragshöhe angeknüpft werden. Verstärkung der Beratungs- und Therapieleistungen in der Sozialhilfe: Die gesundheitsgefährdende Wirkung von Armut hat viele, sich oft gegenseitig verstärkende Ursachen. Im Zentrum des Ursachenbündels dürften sich aber die fortwährende Frustration über wirtschaftliche und gesellschaftliche Ausgeschlossenheit, das aus Armut häufig resultierende Gefühl der Wertlosigkeit und Armut und Armutsgefährdung: Unterthema Armut & Gesundheit 7 der Stress stehen, den der fortwährende Existenzkampf erzeugt. Die ÖVP Salzburg tritt daher für eine Doppelstratiegie ein, einerseits die wirtschafltiche Situation der Betroffenen mittelfristig zu verbessern und begleitend zu diesem Prozess die persönliche Gesundheitskompetenz zu erhöhen. Wir schlagen als Maßnahme vor, verstärkte Unterstützungs- und Therapiedienste in das Leistungsbündel der Sozialhilfe einzubauen. Betroffene sollen etwa in die Lage versetzt werden, gesundheitsschädigende Verhaltensweisen (Alkohol-, Tabak- oder Drogenkonsum) besser zu kontrollieren oder zu überwinden. Gleichzeitig soll durch haushalts- und familienunterstützende Dienste das soziale System der Betroffenen im Krankheitsfall, etwa durch Unterstützung bei der Kinderobsorge und Aufrechterhaltung des Haushalts, krisensicherer gemacht werden. Dadurch wären von Armut Betroffene besser in der Lage, sich auf angebotene Qualifizierungs- oder Wiedereinstiegsmaßnahmen zu konzentrieren. Verbesserung der Versorgungssituation mit frischen Nahrungsmitteln: Die ÖVP Salzburg tritt für eine Verbesserung der Versorgungssituation, etwa durch Belieferung von Sozialmärkten durch die Salzburger Landwirtschaft ein. Vor allem soll das Angebot von frischen Agrarprodukten wie Getreide oder Gemüse verbessert werden.