Was ist Heilmagnetismus? Schon die ältesten Kulturvölker kannten

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Was ist Heilmagnetismus?
Schon die ältesten Kulturvölker kannten die Anwendung des Heil- oder
Lebensmagnetismus und gebrauchten das Auflegen der Hände, das Anhauchen oder gewisse
Streichungen zur Stillung von Schmerzen oder zur Heilung von Krankheiten.
Das unkundige Volk schrieb die dadurch erzielten Wirkungen göttlichen oder dämonischen
Einflüssen zu, je nachdem diese
Kräfte zu guten oder schlechten Zwecken gebraucht wurden.
Während früher das Heilen durch magnetische Einwirkung ein geheiligtes Vorrecht der
Könige und Priester war, kann sich heute jeder hilfsbereite Mensch die dazu nötigen kenntnisse verschaffen, und jeder Gesunde
kann sie nutzbringend für die kranke Menschheit verwerten.
Über das eigentliche Wesen der sogenannten "heilmagnetischen Kraft" herrschen auch heute noch widersprechende
Ansichten. Diejenigen, die die Weisheit gepachtet zu haben glauben, suchen die oft überraschend günstigen Wirkungen
dieses Verfahrens, da sie nicht mehr zu leugnen oder totzuschweigen sind, auf eine Wirkung der Suggestion (Einbildung)
zurückzuführen, obwohl sie wissen könnten, daß selbst da,wo Suggestion und Hypnose völIig versagten, durch magnetische
Einwirkung noch Heilung erzielt werden konnte.
Freiherr von Reichenbach , der Entdecker des Kreosots und des Parafins, hat uns auf Grund 30 jähriger
Untersuchungen gezeigt, daß manche Körper, Stoffe oder Stoffverbindungen ein eigenartig phosphoreszierendes Licht
ausstrahlen, welches von sensitiven (sehr feinfühligen) Personen unter gewissen Umständen gesehen werden kann, und nannte
dieses Licht ˶Od" nach dem Germanengott ˶Odin" (= Weltordner).
Die Forschungen Reichenbachs, die ein jeder selbst nachzuprüfen vermag, der über eine sensitive Person verfügt,
haben ergeben, daß nach längerem Verweilen in der gut abgedichteten Dunkelkammer fast jede sensitive Person die
Wahrnehmung machte, daß die rechte Seite der zu untersuchenden Person in vorwiegend blauem, die linke dagegen in rötlichem
Licht erstrahlte.
Betrachtete die sensitive Person einen Bergkristall, so sah sie von dessen Spitze ein violettes oder blaues Licht
austrahlen und von dem an die Erde angewachsenen Teil dieses Steine 1öste sich eine rotgelbe Flamme. Hielt Reichenbach die
gleichnamigen Pole zweier KristaIIe auf kurze Entfernung gegeneinander, so zogen sich die Odflammen zurück, stülpten sich
zuweilen förmlich um, während entgegengesetzte Pole sich lebhaft anzogen.
Diesen Forschungen zufolge, die von Rochas, Feerhow und vie len anderen nachgeprüft und bestätigt wurden, ist der
Mensch von einer feinen leuchtenden Rauchwolke umgeben deren Strahlung besonders am Kopfe und an den Fingerspitzen
merklich hervortritt.
Man hat Reichenbach und seine Anhänger bekämpft und verspottet, ohne es selbst der Mühe wert zu finden, seine
Versuche und Angaben unbefangen nachzuprüfen; heute aber,nachdem man für die alte Sache einen neuen Namen erfunden hat,
redet alles von ˶Radioaktivitlit"!
Da sich bei der Bestrahlung einer Person mit Professor Korschelts ˶Sonnenätherstrahlapparaten" ähnIiche
Erscheinungen zeigen, wie sie bei Anwendung des menschlichen Magnetismus aufzutreten pflegen, möchte ich dessen Ansicht
nicht unerwähnt lassen: Prof. Korschelt sagt: ˶Ein Heilmagnetiseur ist eine Person, welche imstande ist, positive Atherteilchen, je
nachdem sie nämlich vom Heilmagnetiseur aus der Atmosphäre angezogen und wieder ausgestrahlt, oder durch Abschleuderung
aus den Molekülen des eigenen Körpers,besonders der Haut, ausgestrahlt werden, anzuwenden. Es gibt also zwei Arten
Heilmagnetiseure: solche, die mit fremder, und solche, die mit eigener Kraft arbeiten. Das stimmt auch mit der Erfahrung überein,
denn manche Heilmagnetiseure können viele Personen hintereinander behandeln, ohne dabei besonders erschöpft zu werden; das
ist die erste Art. Andere aber werden schon nach wenigen Behandlungen sehr stark erschöpft; das ist die zweite Art. Die erste Art
wirkt rein mechanisch und in keiner Weise anders als eine Atherstrahlscheibe; bei der andern aber macht sich noch eine feinere
psychische Wirkung bemerkbar, auf die näher einzugehen hier nicht der Ort ist."
Der physiologische Chemiker Julius HenseI sagt: ˶Unser Nervenfett besteht aus Kohlenstoff und Wasserstoff,
verbunden mit Phosphorsalz. Da Wasserstoff in seiner chemischen Wirkung von metallischem Charakter sich enveist und ein
beliebiges Metall mit Kohlenstoff ein sogenanntes ˶galvanisches Element" bildet, welches durch Salz elektrisch erregbar wird,
so ist unsere Rückenmarksäule mit ihrem Gehirnpol und den Endverzweigungen, die in Muskelfleisch, bzw. in Bindegewebe
eingebettet sind, ein höchst vollk ommener galvanischer Apparat, und zwar in doppeltem Sinne.
Dieser Apparat erzeugt selbständige Elektrizität, die auf andere erregend einwirkt und in andern Körpern verspürt wird; sie
gleicht folglich einer Elektrisiermaschine. Zugleich aber auch ist dieser Apparat empfänglich für fremde, das heißt von außen
kommende Elektrizität, und erweist sich unter diesem Gesichtspunkte als ein ˶Elektroskop".
Ganz so, wie der durch einen braht gehende elektrische Strom in einem parallel laufenden Draht einen sogenannten,
ˏInduktionsstrom' hervorruft, so wirkt auch die elektrische Strömung, die unsere Nerven durchfließt, auf fremde Existenzen
ein und hat auf dieselben einen bestimmenden Einfluß, wenn deren eigenes Elektrizitätsquantum nicht kräftig genug ist,um sie
selbständig auf eigene Füße zu stellen."
Die Mazdaznanlehre teilt die polaren Anlagen des Menschen in elektrische, magnetische und gemischte Temperamente.
Elektrische Personen besitzen einen kräftigen Körperbau, sie verfügen über viel Eigenwärme, über einen starken
Willen, sie eignen sich daher besonders gut zum Herrschen und Befehlen, auch geben solche Naturen die besten Hypnotiseure.
Bei diesem Temperament kommt der kühle, berechnende Verstand und das Verlangen nach Besitz und Genuß am
stärksten zum Ausdruck. Gefühl ist meist nur wenig oder gar keines vorhanden, daher sind hier auah die selbststüchtigen
Motive vorherrschend. Diese Menschen drängen sich in den Vordergrund, denn sie wollen herrschen um jeden Preis. Sie sind
dem Genusse, dem Alkohol, der Fleischkost, dem Luxus und Sport sehr zugetan. Als Heilmagnetiseure warden sie überall da
Erfolg haben, wo es gilt, erregend zu wirken und gesunkene Lebenskräfte zu heben.
Magnetische Naturen sind meist sehr feinfühlig (sensitiv), sie besitzen wenig Eigenwärme, träumen und sinnen gern,
bauen Luftschlösser, neigen mehr zu vegetarischer Lebensweise, sie haben wenig Energie und werden daher von den elektrischen
Naturen immer in den Hintergrund gedrängt. Es sind dies Menschen, die geistig oft sehr hoch stehen, in materieller Hinsicht aber
wenig Glück und Erfolg zu verzeichnen haben. Da bei den magnetischen Naturen das Gefühl vorherrschend ist, so lieben diese
alles Weiche, Zarte, Ideale und Mystische, und so stehen sie im Gegensatze zu den sehr real veranlagten elektrischen Naturen.
Als Heilmagnetiseure werden magnetische Personen besonders da Erfolg haben, wo es gilt, beruhigend zu wirken, Schmerzen zu
still en, Fieber oder Krampferscheinungen zu beseitigen und den krankhaften Überschuß an positiven elektrischen Kräften
wegzunehmen oder auszugleichen.
Die gemischten Temperamente vereinigen in sich beide Kräfte, positiv und negativ, und je ausgeglichener
diese beiden Grundkräfte sind, desto höher in geistiger und materieller Beziehung steht die betreffende Person. Solche Naturen
sind nicht nur geeignet, als Führer der Menschheit zu wirken, sondern sie werden sich auch als Heilmagnetiseure am
vielseitigsten betätigen können. Während bei den elektrischen Personen das MaterieIle, bei den magnetischen aber das
Geistige zusehrbetont wird, beide Temperamente infolgedessen stark zur Einseitigkeit neigen, zeigt das elektromagnetische
Temperament die größte Harmonie.Die so beeinflußten Personen sind frei von Voreingenommenheit und Eigendünkel, aber auch
frei von Aberglauben und kritikloser Leichtgläubigkeit, die goldene Mitte ist es, die hier zum Aüsdruck kommt und dem so
Geborenen die Möglichkeit gibt, ein guter Berater, Arzt und Führer zu sein.
Etwa im Jahre 1902 lernte ieh Huters Theorie kennen, die im wesentliehen mit der Temperamentslehre des
Mazdaznankultes übereinstimmt und sieh nur durch eine genauere Spezialisierung auszeichnet. Leider fand Huters Arbeit damals
wenig Verständnis in den Kreisen der Heilmagnetiseure und von dieser Seite fast durehwegs Ablehnung, weil man glaubte, Huter
habe für eine alte Sache nur einen neuen Namen erfunden.
Dem ist aber nieht so, denn die alte, an die Theorien Meßmers angelehnte Lehre kannte nur den Magnetismus, wußte
aber noch nichts von Elektrismus und dem gemischten elektromagnetischen Temperamente. Huter aber brachte schon vor der
Mazdaznanbewegung Licht in die Sache. Was nun Huter magnetisch nennt, entspricht im wesentliehen dem elektrischen
Temperament der Mazdaznanlehre, denn hier herrscht das niedere vegetative Ernährungssystem und daher zeigen sich auch
vorwiegend materieIle Tendenzen. Realismus und Materialismus wird ausgedrückt durch eine breite Kopfform, durch kräftige
Muskulatur und stark en Knochenbau.
Das, was Huter als ˶odisch" bezeichnete, entspricht dem magnetischen Temperament. Hier herrscht, wie schon gezeigt,
das Gemüt, und aus diesem Grunde zeigen solche Naturen viel Interesse für geistige Dinge. Langköpfe deuten daher auf ein
Vorherrschen des Nervensystems und auf Neigung zur Verfeinerung und zum Idealismus.
Jene Naturen, die Huter als ˶Heliodamenschen" klassifiziert, entsprechen dem ˶gemischten Temperamente", denn
hier zcigt sich ein harmonischer Ausgleich zwischen Stoff und Geist. Diese Naturen bilden also das Mittel zwischen Breitund
Langkopf, auch kommt hier meist die innere Harmonie,das Gleichgewicht der materiellen und geistigen Kräfte, durch
eine schone Kopf- und Körperform zum Ausdruck.
Wenn wir nun schon die Heilmagnetiseure nach ihren Temperamenten in verschiedene Klassen einteilen, so müssen wir
dies auch in bezug auf die Krankheiten der Menschen tun. - Tatsächlich gibt es auch hier zwei Klassen von Krankheiten, die
durch polare Disharmonien bedingt werden.
Positive oder elektrische Krankheiten sind solche, bei denen sich eine übermäßige Steigerung der Körperwarme zeigt,
deren Höhepunkt das Fieber darstellt. Chemisch betrachtet sind hier die Alkali en vorherrschend, daher lechzt in solchen Fällen
der Kranke nach einem Schluck Zitronenwasser, um unbewußt durch Säuren das polare Gleichgewicht wieder herzustellen,
instinktiv verschmäht er das alkaIienreiche Fleisch und verlangt Obst usw.
Negative Krankheiten geben sich kund durch Mangel an Eigenwärme. Kranke dieser Art frieren leicht,sie verlangen
nach den positiven, und daher erwärmenden Strahlen der Sonne, denn sie können sich aus sich selbst heraus nur schwer
erwärmen, auch neigen sie sehr zu katarrhalischen Erscheinungen. Diese Naturen brauchen kein saures Zitronenwasser, keine
kühlenden oder erfrischenden Umschläge oder Getränke, keine Fieberpackungen oder Lehmumschläge, sondern hier müssen
durch Zufuhr von Wärme und Alkalien die polaren Lebenskräfte wieder ins GIeichgewicht gebracht werden.
Selbst bei geistigen Störungen können wir die polaren Disharmonien beobachten. Personen, die zu Größenwahn,
Tobsucht usw. neigen, bekunden einen Überfluß an positiven (elektrischen) Kräften im Gehirn oder im Sympathikus;
Schwermütige, Hypochondrische usw. haben dagegen ein Zuviel an negativen, also magnetischen Kräften.
Bleibt das Gleichgewicht der elektromagnetischen Kräfte bis zu einem gewissen Grade erhalten, so zeigt sich dies als
Gesundheit. Von diesem Standpunkt aus das Wesen der Krankheiten betrachtet, vereinfacht sich die Anwendung der Heilkunde
ungemein. Doch, was der Verstand der ˶WissenschaftIer" nicht sieht, erfaßt oft in Einfalt ein kindliches Gemüt!
Mit dieser Erkenntnis, die ich so recht durchzudenken und zu verarbeiten bitte, zeigt sich uns auch schon der Weg zur
magnetischen Heilung, und die ganze Technik der heilmagnetischen Praxis fußt auf diesen Gesetzen.
Und doch wissen wir immer noch nicht, was Heilmagnetismus ist. Wir kennen diese Kraft, wie so viel andere, nur aus ihren
Wirkungen und machen trotzdem von ihr einen recht segensreiehen Gebrauch; mag dabei der eine behaupten, es handle sich um
Magnetismus allein, der andere meinen, der ˶Ather" sei das wirksame Agens, oder ein dritter es ˶Od" oder ˶Helioda", ein vierter
˶Prana" usw. nennen. Glücklicherweise ist der praktische Erfolg von der Bezeichnung,von dem Namen, den wir dieser Kraft
geben, unabhängig.Die Hauptsache ist, daß sich in der Art der Anwendung so ziemlich alle einig sind. Wir kennen ja auch d a s
Wesen der Elektrizität noch nicht (wenn auch manche vorgeben, es erklären zu können), und doch machen wir von dieser Kraft
immer umfassenderen Gebrauch und sie ist heute schon unsere Dienerin geworden.
Am nächsten kommen der Wahrheit jedenfalls diejenigen, welche das Magnetisieren als eine Übertragung der Lebensk
raft betrachten.
Rochas schreibt in seinem sehr lesenswerten Werke ˶Die Ausscheidung des Empfindungsvermögens" hierüber wörtlich:
"Schon Mesmer betrachtete die Magnetisierung wie eine Mitteilung von Lebenskraft; aber seine Methode, das odische
Gleichgewicht zwischen zwei Individuen durch Striche herzustellen, ist nicht die einzig mögliche. Diese Kraft bestand schon vor
Mesmer, und ihre Tätigkeit mußte zu allen Zeiten beobachtet worden sein, und dies seit dem entferntesten Altertum. Der
Volksglaube schreibt heute noch den Lehrern ein höheres Alter zu, weil sie fortgesetzt mit der Jugend in Verbindung stehen.
Plinius sagt, daß der ganze Körper eines in guter Gesundheit befindlichen Menschen auf den Kranken wirkt. Daß dieser EinfIuß
insbesondere von den Händen ausgeht, wußten die Alten gleichfalls, da Virgil von der Hand, die ,heilt' spricht. - Kluge hatte
Gelegenheit, einen Mann zu behandeln, der, besonders in der Nacht, an nervösen Anfällen llit. Dieser Kranke wurde
augenblicklich von seinen Anfällen befreit, als er das eigene Bett mit dem seiner Frau wechselte; er fiel dann in einen tiefen
Schlaf und fand bei seinem Erwachen einen Wiedergewinn an Kraft, der einige Zeit anhielt. Man liest in der Bibel, daß Elias sich
auf den für tot gehaltenen Körper des Sohnes der Sarepta legte und ihn zum Leben zurückrief; mit anderen Worten: er verstärkte
die zu verschwinden drohende Lebenskraft mit dem Od seines eigenen lebenden Körpers. Dr. Gilbert, der an einer heftigen
nervösen Krankheit litt, hatte alle Tage zu bestimmten Stunden sehr schmerzhafte Anfälle. Einer seiner Freunde, der sich an diese
Tatsache von Elias erinnerte, legte sich auf ihn, und jedesmal verwandelte sich der peinvolle Zustand des Kranken in ein
unleugbares Wohlsein.
Zahlreiche Beispiele beweisen, daß heftige Erregungen den gemeinsamen Charakter haben, die odische Strömung zu
vermehren. Als man der Prinzessin von Ligne erklärt hatte, daß ihr Kind unrettbar verloren sei, und alle Personen der Umgebung
dieser Meinung waren, warf sie sich auf dasselbe, bedeckte es, wie in Ekstase, mit ihrem Körper und preßte es während einer
halben Stunde an ihr Herz, bis es zum Leben zurückkehrte. Dr. Depres, der seine Frau in Agonie sah, verweigerte seinen
Freunden, ihnen zu folgen, als sie ihn von dem Bette wegziehen wollten, und bat sie hinauszugehen.Allein mit ihr, entkleidete er
sich und nahm seine Frau in die Arme, um sie wieder zu erwärmen. Nach 20 Minuten kam sie zu sich, und befand sich einige
Tage darauf wohl. Die magnetische Macht des warmen Hauches erklärt sich auf dieselbe Weise. Borelli erzählt, daß ein Diener,
deri bei seiner Rückkehr vom Lande seinen Herrn auf dem Paradebett fand,während alle Vorbereitungen zur Beerdigung
getroffen waren, diesen mit Ausdauer umarmte und ihm in den Mund hauchte, bis er ihn zum Leben zurückgerufen hatte.
Cohausen berichtete nach Orubelius, daß seine Frau, die zum ersten Male gebären sollte, von einem Starrkrampf befallen wurde
und als tot betrachtet ward. Ihre treue Magd eilte alsbald herbei, legte sich auf sie und hauchte ihr in den Mund, bis sie wieder zu
sich kam. Der Arzt fragte die Magd, woher sie dieses außergewöhnliche Heilmittel habe; sie antwortete, daß sie es in Altenburg
anwenden gesehen habe, und daß sie wisse, daß die Hebammen dort sehr oft auf diese Weise das Leben der Neugeborenen
zurückriefen, die für tot gäiten."
Solcher Beispiele gibt es eine Menge, und wer sich dafür interessiert, der braucht nur die entsprechende Literatur zu
studieren. Fragen wir uns nun, warum gibt es heute keine solchen Wunderheilungen mehr? Die Antwort ist nicht schwer: Weil
man in unserer zu aufgek Iärten Zeit alles Heil in den chemischen Giftstoffen sucht, statt sich magnetisch behandeln zu lassen,
weil man, statt die gestörte Polarität wieder in Ordnung zu bringen, Pillen und Mixturen schluckt, dabei aber leidet und stirbt! Es
wird so viel von der Ansteckung durch Krankheiten geschwätzt, und dabei wagt man es, die Ansteckung durch Gesundheit zu
leugnen!
Was könnten Geistliche, die einen vorbildlichen Lebenswandel führen, für ungeahnten Segen stiften, wenn sie sich mit
der magnetischen Heilmethode vertraut machten, und diese zur Anwendung brächten! - Aber gewisse Medizinmänner würden
solche Wohltäter der Menschheit steinigen oder aus Vorurteil und Brotneid einsperren lassen, alles natürlich im Interesse des
˶Volkswohles", ein Wort, das ins Deutsche übersetzt ˶Interesse des bedrohten Geldbeutels" heißt.
Die Geschichte des heilmagnetismus ist kein Ruhmesblatt für gewisse, sich in ihren Erwerbsquellen bedroht fühlende
Medizinmänner, ebenso wenig aber auch für Behörden und Gerichte, oder für die Tagespresse, da diese sich bisher nur zu
willfährig zeigten, wenn es galt, einen lästigen "Heilkonkurrenten" unschadlich zu machen.
Prof. Dr. med. Gustav Jäger in Stuttgart erklärt: ˶Zu allen Zeiten hat es Menschen gegeben, die im Rufe einer
sogenannten magnetischen Heilkraft standen. Nur die allergrößte Borniertheit und der frechste Ignorantenhochmut kann die aus
allen Zeiten in der denkbar gründlichsten Weise dokumentierten Tatsachen fur Schwindel und damit eine Masse der
ehrenwertesten Menschen, denen der Beleidiger selbst, vielleicht nicht einmal die Schuhriemen zu lösen wert ist, für Betrüger,
respektive Betrogene erklären."
Glücklicherweise gibt es in letzter Zeit immer mehr gerechte und einsichtsvolle Arzte, die selbst das magnetische Verfa
hren anwenden, obwohl sie sich dadurch finanziell schlechter stellen als bei der so bequemen Rezeptur.
Wer besitzt heilmagnetische Kraft?
Im allgemeinen herrscht die Ansicht, die fähigkeit, durch Handauflegen und Streichen (Magnetisieren) oder durch das Wort
(Suggestion) zu heilen, sei eine nur wenigen Menschenkindern beschiedene Gottesgabe. Die Erfahrung hat aber gezeigt, daß ein
jeder diese Macht besitzt oder doch entwickeln kann; freilich, je nach Individualität und Veranlagung in verschiedener Stärke und
Wirkungsweise. So ist zum Beispiel eine Person imstande, durch einfaches Handauflegen, begleitet von dem innigen Verlangen,
zu helfen, die heftigsten Schmerzen sofor t zu stillen; eine andere dagegen kann dies erst nach längerer Einwirkung, verbunden
mit großer Willensanspannung, erreichen, während eine dritte sich erst durch Übung genügend entwickeln muß, ehe sie mit
Erfolg auf Kranke einzuwirken vermag.
Zur Ausübung der heilmagnetischen Praxis eignen sich besonders in Fällen, wo erregend oder sonst energisch
eingewirkt werden soli (z. B. bei Lähmungen, Stoffwechselstörungen und allen negativen Krankheitsformen) am besten
elektrische Personen mit dunklem Haar, lebhaftem Temperament und guter Gedankenkonzentration. Dort aber, wo es nötig ist,
wie bei positiven Krankheiten, beruhigend und ausgleichend zu wirken, werden wieder magnetische Personen, also Naturen mit
weicher Gemütsart, bessere Erfolge erzielen. In beiden fällen aber ist der feste Wunsch zu helfen Bedingung.
Jeder körperlich gesunde, moralisch hochwertige und hilfsbereite Mensch ist fähig, heilend und kr äftigend auf and ere zu wirken.
Wie prüft man seine heilrnagnetische Kraft?
Die leichteste Art der Prüfung ist natürlich die mit Hilfe eines hochempfindlichen Galvanometers, eines Odmessers
oder eines mit Schwefelkalzium oder ähalichen Stoffen präparierten Schirmes. Da aber nicht jedermann in der Lage ist, sich
derartige Instrumente zu verschaffen, so müssen wir die Sache auf eine andere Art zu prüfen suchen.
Bemerken möchte ieh noch, daß die Resultate nicht immer gleichmäßig sind, sie wechseln je nach Gesundheit und
Gemütsstimmung,ja, sogar nach Tageszeit und Witterung. Es hat also niemand Anlaß zur Klage, wenn die, ersten Versuche nicht gleich
so gelingen sollten, wie es vielleicht wünschenswert erscheint . Man habe Geduld, übe, prüfe und bedenke dabei, daß noch kein Meister
vom Himmel gefallen ist! Einen interessanten Kraftmesser können Sie sich auf folgende Weise selbst herstellen:
Besorgen Sie sich eine Nähnadel mittlerer Größe, einen etwa 1cm breiten und etwa 3 cm langen Streifen möglichst leichtes Papier (am
besten Zigaretten- oder Seidenpapier) und ein gewöhnliches Trinkglas. Stecken Sie dann die Nadel mit dem Öhr senkrecht in den Tisch,
so daß die Spitze nach oben gerichtet ist. - Den Papierstreifen falten Sie der Länge nach und nehmen ihn dann wieder etwas auseinander,
so daß er die Form eines Hausdaches bekommt. - Legen Sie dann dieses Papier so auf die Spitze der im Tische steckenden Nadel, daß es
sich vollständig im Gleichgewicht befindet die Seitenteile etwas über die Spitze der Nadel herunterhängen und das Ganze sich wie eine
Kompaßnadel zu drehen yermag. Zum Schlusse stülpen Sie ein nicht zu dickes Wasser- oder Trinkglas darüber, um die Vorrichtung
gegen Luftzug zu schützen1. Auf diese Weise erhalten Sie ein billiges Galvanoskop, das Sie in die Lage versetzt, Ihre Kraft zu messen,
sobald Sie Ihre Hand oder einen Finger an ein Ende des Papierstreifens, der hier die Kompaßnadel vertritt, halten.
Wenn Sie eine gute magnetische oder elektrische Kraft haben, werden Sie durch Annäherung einer Hand den Papierstreifen in Bewegung
bringen und zu len ken vermögen. Später fixieren Sie ein Ende des Streifens, dabei fest wollend, daß er sich in einer bestimmten
Richtung bewege. – Solche Willens- und Konzentrationsübungen werden Ihnen sehr nützlich sein.
Reiben Sie Ihre möglichst trockenen Hände mit den Handflächen fest gegeneinander, bis sie ganz warm, vielleicht sogar etwas werden.
Wenn Sie nun an Ihren Händen riechen, so wird sich ein eigenartiger phosphor-, schwefeloder ozonartiger Geruch bemerkbar machen.
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Folgender Versuch läßt sich am besten bei schwachem Dämmerlicht oder auch im Dunkeln ausführen.
Reiben Sie Ihre Hände, wie ich dies vorhin zeigte, bis zum völligen Warmwerden, legen Sie diese dann in etwa 5cm Abstand
auf ein vorher zurechtgelegtes Stück schwarzen Samt oder auf ein schwarzes Tuch. Lassen Sie nun die Hände in der Absicht, Ihre
magnetische, odische oder elektrische Kraft, wie Sie diese eben nennen wollen, auf das Tuch zu übertragen,einige Minuten liegen.
Sobald Sie hcrnach Ihre Hända zurückziehen, werden Sie unter günstigen Umständen Ihre Hände und Finger abgebildet finden, und es
wird sich dort, wo Ihre Hände gelegen haben, ein grauer Rauch, den viele Personen zuweilen auch leuchtend sehen, zeigen. Wenn es
Ihnen möglich ist, sich eine gut abgedichtete Dunkelkammer einzurichten, so möchte ich Ihnen sehr daw raten, Reichenbachs Versuche
nachzuprüfen. Haben Sie eine solche Dunkelkammer, dann verweilen Sie mit mehreren Personen einige Stunden in dieser, und wenn Sie
genügend sensitiv sind, wird sich Ihnen eine sehr interessante leuchtende Wunderwelt erschließen : Sie werden das Leuchten des
menschIichen Körpers, das eigenartige Phosphoreszieren des Bergkristalles. des Magneten und anderer Gegenstände zu sehen vermögen,
1
Meist haben Sie besseren Erfolg, wenn Sie das Glas weglassen und den Luftzug auf andere Weise zu vermeiden suchen.
oder die anderen Personen werden Sie auf diese Erscheinungen aufmerksam machen. Sie können so die verschiedenen Heil kräuter nach
ihrer Polarität ordnen und auch sonst sehr interessante Versuche anstellen.
Auch das Magnetisieren von Wasser ermöglicht eine Prüfung Ihrer heilmagnetischen Kraft. Nehmen Sie drei gleiche
Trinkgläser und füllen Sie diese mit Wasser, dann stellen Sie die Gläser vor sich auf den Tisch. Nun verfahren Sie in folgender
Weise: Sie nehmen eines der gefüllten Gläser, umfassen es unten mit Ihrer Iinken Hand, so daß das Glas auf das Innere der Hand
zu stehen kommt. Sie können aber auch mit den Fingerspitzen der linken Hand das Glas halten. Nun halten Sie die Fingerspitzen
der rechten Hand etwa 3-5 Minuten in der Entfernung von etwa 2-10 cm über die Fläche des Wassers, mit dem Verlangen, Ihre
magnetische Kraft auf das Wasser zu übertragen und so dessen Geschmack zu verändem. Hier ist es gut, wenn Sie mit der
rechten Hand eine Art Druck ausüben, gleichsam als wollten Sie die magnetische Kraft aus den Fingerspitzen herauspressen.
Hernach mach en Sie mit der Hand noch etwa 50-100 Striche über das Wasser. Sie fahren in etwa 5 cm Entfernung von der Fläche
des Wassers mit Ihrer Rechten über das Glas hinaus, die Handfläche nach innen gerichtet und streichen dann so über das Glas
hinweg, gleichsam als wollten Sie etwas (die unsichtbare magnetische Kraft) in dasselbe hineindrücken. Sie dürfen nun nicht
mehr in gleicher Richtung über das Glas zürtickfahren, da Sie sonst den erzeugten Einfluß wieder aufhe ben würden, sondern
Sie fahren mit der geschlossenen Hand außen in einiger Entfernung herum, öffnen hierauf die Hand und streichen wieder über
das Glas hinweg, die Hand wieder schließend, im Bogen nach außen fahrend, und so die Streichung in der gezeigten Weise
wiederholend. Wenn Sie dann fertig sind, stellen Sie das Glas etwas abseits, dami t keine Verwechslung stattfinden kann.
Sie nehmen dann das zweite Glas in ihre rechte Hand oder zwischen deren Fingerspitzen und verfahren mit der linken Hand in
der vorhin gezeigten Weise. Stellen Sie dann auch dieses Glas so, daß eine Verwechslung ausgeschlossen ist.
Das dritte Glas lassen Sie unberührt, dieses soll nur dazu dienen, es mit den magnetisierten zu vergleichen, und so den
Grad der Geschmacksveränderung festzustellen.
Lassen Sie dann das Wasser von anderen Personen kosten. Das Wasser, das Sie mit der rechten Hand präparierten, muß frisch und
säuerlich, das mit der linken magnetisierte aber lau, süßlich oder fade schmecken. Je mehr es Ihnen gelungen ist, den Gcschmack
des Wassers zu verändern, desto stärker ist auch Ihre magnetische Kraft. Wiederholen Sie diesen Versuch mögIichst oft, Sie
stärken dadurch Ihre magnetische Strahlungsfähigkeit ganz wesentIich.
Wie kommt es, daß bei dem einen Menschen jedes Pflänzchen, das er in die Erde steckt, gedeiht, während bei einem andern
wieder Pflanzen und BIumen die Neigung haben, trotz aller Pflege abzusterben? Hier ist Ihnen die Möglichkeit geboten, Ihre
Kraft auf den magnetischen Heilwert zu prüfen. Nehmen Sie Samen von irgendeiner Pflanze und teilen Sie diesen in drei gleiche
häufchen. Eines dieser Häufchen legen Sie in Ihre Iinke Hand und magnetisieren es wie ich dies beim Magnetisieren des Wassers
gezeigt habe, mit der rechten Hand: das zweite Häufchen legen Sie in Ihre rechte Hand und magnetisieren es mit der linken. Das
dritte Häufchen dient zur Kontrolle und bleibt daher unbeeinflußt. Nun bringen Sie den Samen unter möglichst gleichen
Bedingungen in die Erde, Sie merken sich dabei genau, wo die verschieden präparierten Samen sind,damit Sie die jungen
Pflänzchen mit dem in gleicher Weise präparierten magnetischen Wasser begießen können. Die neutralen Pflänzchen begießen
Sie natürlich mit gewöhnlichem Wasser. Wachsen nun die magnetisierten Pflänzchen besser als die nichtmagnetisierten, so haben
Sie eine gute Heilkraft,verderben sie aber unter Ihrer Einwirkung, oder kommen sie überhaupt nicht zum Keimen, so müssen Sie
erst Ihren Charakter und Ihre Gesundheit in Ordnung bringen, ehe Sie auf kranke Menschen heilmagnetisch einwirken dürfen.
Ehe wir zur praktischen Heilbehandlung übergehen, wollen wir uns noch einmal
das Ges'etz des Heilens
recht deutlich vor Augen führen. Das Polaritätsgesetz ist im ganzen Universum, und zwar in den verschiedensten formen
wirksam. Es beherrscht den Geist und den Stoff, es gibt sich kund als Anziehung und Abstoßung, als Sympathie und Antipathie,
Licht und Dunkelheit, Wärme und Kalte, Elektrismus und Magnetismus usw. Die positive und elektrische Kraft wirkt aufbauend, die
negative, magnetische, auflösend, zerstorönd, und so besteht ein dauernder Kampf zwischen diesen beiden Kräften, daher auch die
Annahme, daß Gott und Teufel sich ständig in den Haaren liegen. Solange es sich um ein Ringen zur Erhaltung des Gleichgewichtes
handelt, ist Wachstum,Gesundheit und Harmonie das Resultat des Aufeinanderwirkens dieser Kräfte. Aber wehe, wenn der eine oder
andere faktor zu sehr vorherrschend wird.
Jakson Davis, Wachtelbo rn und andere haben bisher leider vergeblich darauf aufmerksam gemacht, daß das Polaritätsgesetz
auch in der Heilkunde Geltung habe. Eine schcmatische Darstellung dürfte dieses Gesetz verständlicher machen, denn diese zeigt uns mit
nicht mißzuverstehender Deutlichkeit, daß Heilen Ausg1eich ist, das heißt, daß,wir zum Zwecke des Heilens ausgleichend zu wirken
haben,daß wir da, wo Magnetismus vorherrschend ist, Elektrismus wecken, und dort, wo Elektrismus das Übergewicht hat,
Magnetismus zu geben haben.
(Schematische Darstellung siehe nächste Seite!)
Wer dieses Gesetz richtig erfaßt hat, wird nicht mehr auf das blinde Probieren angewiesen sein, sondern, mit klarem Verständnis das
Wesen einer Krankheit beurteilen und sonst auch die passendsten H eilmittel oder Verfahren zur Anwendung bringen.
+
Aufbauende Kraft.Elektrismus
Wärme,fieber Hitze,Ausdehnung,
Prinzip der Alkalien.Uebermaß kann zu
Krankheit,Zersetzung,Auflösung
Und Tod führen
+
Gesundheit.
Gleichgewicht der
elektromagnetischen Kräfte.
Oberflache des Körpers kühl
und magnetisch;innere Teile durch
Elecktrismus angenehm erwärmt,kopf kühl,
füße warm.
Zerstörende Kraft.
Magnetismus
Kälte,frost,Erstarrung
Uebermaß verursacht Krankheit,
Zersetzung,Auflösung und Tod.
Um aile Mißverständnisse auszuschalten, wollen wir uns nochmals über folgende Punkte Klarheit verschaffen:
Po sit v e Nat u r en: Hier ist der Elektrismus vorherrschend,daher besitzen solche Personen viel Eigenwärme und sind folglich auch sehr
zu hitzigen Krankheiten disponiert.Alle warmen Anwendungen sind ihnen widerlich, sie lieben vielmehr kalte Waschungen, Bäder, saure
Speisen usw.
Für solche Naturen ist der Gebrauch aller wiirmeentziehenden faktoren angezeigt. Erhitzende Speisen, Alkalien usw. sollten möglichst
vermieden werden, und es wird daher ein Ausgleich durch kühle Waschungen, Wasseranwendungen, säurereiche früchte und Kräuter
herbeizuführen sein. Über die passende magnetische Behandlung später.
Positive Krankheiten sind: Ein großer Teil der Ausschlagkrankheiten,alle fieber und Entzündungszustände, Delirien,Masern, Pocken,
Röteln, Scharlach, Typhus, Pest usw.
Negative Personen besitzen wenig Eigenwärme, das heißt sie haben oft eine kalte, weiche Haut, frieren leicht und
neigen daher sehr zu katarrhalischen Krankheiten. Da diese Naturen keine kalten und wärmeentziehenden Anwendungsform
en ertragen können, muß bei ihnen dahin gewirkt werden, den Stoffwechsel anzuregen, urn damit auch die Produktion der Eigenwärme
und der elektrischen Kräfte zu heben.
Negative Krankheiten sind : Alle Arten von Katarrhen,Cholera, Diphteritis, Fettsucht, Influenza, Krebs, Lupus,
Schwindsucht, Skrofulosis, Zuckerkrankheit usw.
1st Ihnen die Wichtigkeit des Polaritätsgesetzes klar geworden,so handelt es sich darum, festzustellen,zu welcher Klasse von
Magnetiseuren Sie gehören, zum positiven,clektrisehen oder zum negativen, magnetisehen Temperament. Dementsprechend
werden Sie auch bei negative oder positiven Krankheiten mehr oder weniger Erfolg haben.
Des weiteren ist es auch von Wichtigkeit, ob Sie körperlich gesund sind,und fast noch wichtiger sind Ihre geistigen
und moralischen Qualitäten, den nicht umsonst zeigt sich diese Kraft bei den reinsten und edelsten Menschen, den Heiligen usw.,
am wirkungsvollsten!
Abbildung 1
Um die Kraft und Reinheit Ihrer magnetischen Strahlung festzusteIlen, machen Sie folgenden Versuch:.
Das Magnetisieren des Wassers
Nehmen Sie ein Glas Wasser (etwa ein viertel Liter), stellen Sie das Glas in Ihre linke Handfläche und umfassen
Sie es mit den Fingern der gleichen Hand. Die rechte Hand legen Sie etwa eine Minute über das Glas. Heben Sie dann die rechte
Hand hoch und halten Sie die Spitz en der Finger in der Entfernung von 1-3 cm über das Wasser, dies etwa 1-2 Minuten
andauernd.Hernach machen Sie Streichungen über das Wasser, indem Sie Ihre Hand schließen, gleichsam als wollten Sie eine
Faust machen. Fahren Sie dann in einem kleinen Bogen seitlich an dem GIase vorbei, öffnen beim Rückstriche, der in gerader
Linie (Hand, Olas, Brust) über das Glas hinweg erfolgt, die Hand und fahren, gleichsam aIs wollten Sie etwas, das aus Ihren
.
Abbildung 2, Das Magnetisieren des Wassers
Handen fließt, in das Glas bzw. das Wasser pressen. Sind Sie etwa 20 cm vom Glas entfernt, so schließen Sie Ihre Hand
wieder unter Vermeidung eines Rückstriches. Führen Sie vielmehr Ihre geschlossene Hand in einem Bogen seitwärts an dem
Glas vorbei, bis Hand, Glas und Ihre Brust wieder eine Linie bilden. Von außen fahren Sie in gerader Linie auf das GIas zu,über
demselben öffnen Sie Ihre Hand und tun, als wollten Sie die magnetische Strahlung Ihrer Finger in das Wasser pressen. So über
das Glas hinwegstreichend, schließen Sie in Brustnähe Ihre Hand, fahren wieder im Bogen nach außen und wiederholen die
Striche in der gezeigten Weise etwa 1-2 Minuten lang, so daß die ganze Magnetisierung etwa 5-6 Minuten in Anspruch nimmt.
Spüter genügen 1-2 Minuten, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Bei dieser positiven Magnetisierung können Sie die Wirkung
noch verstärken, wenn Sie das Wasser anhauchen (nicht blasen, denn blasen ist kalt und negativ).
Während der vorhin gezeigten Manipulation ist es nun von Wichtigkeit, daß Sie auch mit Ihren Gedanken bei der Sache sind und
sich vorstelIen, durch einen leichten inneren Druck eine unsichtbare Kraft aus Ihren Händen und Fingern zu pressen, die sich auf
das Wasser überträgt; denken Sie dabei aber auch daran, daß diese Kraft Wachstum erzeugen möge.
Lenken Sie also auch Ihr Augenmerk darauf, Ihre Konzentrationsfähigkeit zu entwickeln und stets mit vollem Glauben und
Vertrauen das zu wollen, was Sie zu erreichen wünschcn. Ihre Aufmerksamkeit während der Magnetisierung muß so sehr auf die
Sache gerichtet sein, daß Sie auf Ihre Umgebung gar nicht mehr achten, daß alles andere, was nicht zur Sache gehört, Ihrem
Gesichtskreis entschwindet. Sie dürfen in vorliegendem Falle nur das eine Ziel vor Augen haben,das Wasser mit Ihrer eigenen
Lebenskraft stark zu laden und ihr die Bestimmung zu geben, auf den Pflanzenwuchs föndernd einzuwirken.
Um Verwechslungen zu vermeiden, kleben Sie auf das Glas einen Zettel mit der Bezeichnung: ˶rechte Hand".
Nehmen Sie dann ein kleines Glas, ebenfalls mit Wasser fast gefüllt. Stellen Sie dieses in die Fläche Ihrer rechten Hand,
umspannen es, wie bereits gezeigt, mit Ihren Fingern; und halten Sie die linke Hand in etwa 1-2 cm Entfernung ausgestreckt über
die Wasserfläche. Dies mag etwa eine Minute dauern. Danach halten Sie die Spitz en der Finger in der bereits gezeigten Weise in
der Entfernung von 1-2 cm etwa zwei Minuten lang darüber. Zum Schlusse bestreichen Sie das Wasser in der Weise, daß Sie die
Finger Ihrer linken Hand faustähnlich schließen, die so geschlossene Hand in gleicher Höhe, aber in einiger Entfernung um das
Glas herum so nach vorn führen, daß Hand, Glas und Brust eine gerade Linie bilden. Beim Wirkungsstriche fahren Sie in gerader
Linie über das Glas hinweg, auf die Brust zu. Über dem Wasser angelangt, öffnen Sie Ihre Finger, gleichsam als wollten Sie
etwas, das Sie während des Streichens in der Hand hielten, hineinfallen lassen oder noch besser gesagt, hineindrücken. Vor Ihrer
Brust schließen Sie die Finger wieder leicht zur Faust,fahren mit der geschlossenen Hand in gleicher Höhe, aber im Bogen an
dem Glase vorbei, bis Hand, Glas und Brust wieder eine Linie bilden. Zum Schluß wiederholen Sie die Streichungen etwa zwei
Minuten lang. Halten Sie sich hierin an die zur Präparierung des vorhergehenden Wassers gebrauchte Zeit.
Auch dieses Glas versehen Sie mit einem Zettel und schreiben darauf: ˶linke Hand".
Damit Sie diese Anweisung gut verstehen,ist es das beste, wenn Sie gar nicht erst weiterlesen, sondern gleich mit einem Versuche
beginnen, denn: ˶Probieren geht über studier en!"
Wenn Sie das so magnetisierte Wasser jemandem zu kosten geben, so wird eine jede einigermaßen sensitive Person
eine Veränderung des Geschmackes feststellen können. Das mit der rechten Hand präparierte Wasser wird frisch und säuerlich,
das andere aber lau und fad schmecken.
Nun handelt es sich darum, daß Sie sich zu diesem Versuche drei Blumentöpfe mit Blumen gleicher Größe, Sorte und
Wachstumsfähigkeit verschaffen, und diese unter ganz gleichen Bedingungen aufstellen, jeden davon mit einem Zettel:˶linke
Hand", ˶rechte Hand", den dritten aber mit neutral bezeichnen. Den Topf mit der Aufschrift ˶linke Hand" begießen Sie täglich
einige Male mit dem mit der linken Hand präparierten Wasser. Mit dem Topfe, der die Bezeichnung ˶rechte Hand" trägt,
verfahren Sie in gleicher Weise, benutzen aber das mit der rechten Hand präparierte Wasser. Den zur Kontrolle nötigen neutralen
Topf begießen Sie mit gewöhnlichem Wasser.
Verfolgen Sie nun aufmerksam das Wachstum der Pflanzen.Finden Sie, daß die mit dem von Ihnen magnetisierten Wasser
begossenen Blumen oder Pflanzen welken und verkümmern, dann tun Sie gut, bezüglich der eigenen Gesundheit nach dem
Rechten zu sehen, denn Sie strahlen krankhaftes Od aus, und es dürfte Ihnen auch klar sein, daß Sie unter diesen Umständen, statt
eine Heilwirkung zu erzielen, eher noch schaden werden. Je mehr aber die mit magnetisiertem Wasser begossenen Pflanzen
wachsen und gedeihen, desto größer ist auch die Aussicht, daß Sie auf Kranke heiIend wirken können.
Die magnetischen Hilfsmittel.
Watte, Tücher, Flanellbinden oder andere Gegenstände präparieren Sie negativ, indem Sie diese in Ihre rechte Hand
legen, die linke eine Weile darüberhalten, zum Schlusse mit der linken Hand etwa 2-5 Minuten lang Streichungen ausführen,
gleichsam als wollten Sie die Gegenstände mit Ihrer Lebenskraft laden und dieser die Bestimmung geben, heilend und
ausgleichend zu wirken.
Bei der positiven Magnetisierung legen Sie die zu präparierenden Gegenstände in Ihre linke Hand, die rechte legen Sie
darauf oder halten sie in kurzer Entfemung darüber. In dieser Stellung verweilen Sie etwa 2-5 Minuten, evtl. Auch länger. Wenn
Sie die zu magnetisierenden Gegenstände warm anhauchen, können Sie deren positive Wirkung noch verstärken. Auch in diesem
Falle machen Sie zum Schlusse noch Streichungen von etwa 2-5 Minuten Dauer.
Später, wenn Sie mehr bung und Konzentrationsfähigkeit haben, brauchen Sie nicht mehr solange auf Kranke oder
Gegenstände einzuwirken und werden Sie sich auch bezüglich der Zeitbestimmung mehr an das Gefühl halten können.
Die so präparierten Gegenstände wickeln Sie am besten in Seide, Seidenpapier oder auch in anderes Papier, wenn Sie
gerade nichts Passendes zur Hand haben. Womöglich soll der Kranke die Sachen selbst aus der Packung nehmen und nach
Vorschrift auflegen, andere Personen sollten die magnetisierten Gegenstände nicht länger als unbedingt nötig in den Händen
halten.
Machen Sie einmal den Versuch, magnetisiertes und gewöhnliches Wasser unter gleichen Bedingungen längere Zeit
aufzuheben,Sie werden finden, daß das gewöhnliche Wasser verdirbt, das magnetisierte aber nicht.
Die Behandlung von Tieren.
Wenn Sie Gelegenheit dazu haben, kranke Tiere zu behandeln,so tun Sie dies, denn gerade un sere Haustiere sind
für magnetische Einwirkungen sehr dankbar. Es lassen sich da oft wunderbare Kuren ausführen und die daraufhin sich
kundgebende Anhänglichkeit der Tiere ist mitunter rührend. Wenn man z.B. Hunden, um diese recht anhänglich zu machen,
Brot gibt, das man einige Zeit (etwa, eine Viertelstunde) unter der Achselhöhle getragen hat, so ist das auch nichts weiter als
eine magnetische Einwirkung. Macht dies aber ein. sehr kranker Mensch, so kann der Hund dadurch selbst erkranken oder
zugrunde gehen, doch darüber an anderer Stelle.
Legen Sie dem kranken Tiere unter Beachtung, der Polarität, die der, des Menschen ziemlich gleich ist, die Hände auf
die leidenden Stellen. Sind diese heiß, so tauchen Sie Ihre Hände in kaites Wasser, dem etwas Essig beigefügt oder Lehm darin
verrührt sein kann, legen diese solange auf, bis sie anfangen,warm und trocken zu werden. Wiederholen Sie, dieses Herausziehen
der Krankheit je nach Bedarf, etwa 10-20 Minuten lang.
Sie können aber auch Streichungen ohne Berührung in etwa 1-5 cm Entfernung über die kranke Stelle und in der Richtung vom
Kopfe zu den Füßen machen. Wollen Sie eine allgemeine Kräftigung und Gesundung erreichen, so streich en Sie ohne Berührung
vom Kopfe bis über die Füße hinaus, schütteln die Hände gut ab, vermeiden es aber zugleich, beimRückstriche wieder über die
gleiche Stelle zu fahren, sondern Sie führen nach jedem Striche die geschlossene Hand in weitem Bogen nach oben.
Daß Sie bei Streichungen und sonstigen Manipulationen von dem festen Willen ˶magnetisch" zu wirken und zu helfen,
beseelt sein müssen, dürfte Ihnen auch bald klar warden, denn gedankenloses Magnetisieren kann nur als Spielerei betrachtet
werden.
Die Selbstmagnetisierung.
Für solche, die magnetisch auf andere wirken wollen, ist es am besten, wenn sie erst eine Zeitlang ihren eigenen Körper
bestreichen, um dieesn gleich einem Magneten zu polarisieren und zu kräftigen.
Um Eisen (oder Stahl) magnetisch zu machen, bestreichen wir dieses mit einem starken Magneten, damit die Atome
des Eisens polarisiert werden und auf diese Weise die magnetische Kraft erhöht wird.
Zur Polarisierung Ihres eigenen Körpers bestreichen Sie Ihren linken Arm täglich öfters unter leichter Berührung mit
der Innenseite Ihrer rechten Hand. Legen Sie zu diesem Zweck Ihre rechte Handfläche auf die linke Schulter. Nach etwa 10
bis 30 Sekunden streich en Sie mit leichter Berührung über die Außen- oder Vorderseite des linken Armes langsam herunter,
über Handrücken und Fingerspitzen hinaus etwas schneller werdend. Schütteln Sie dann Ihre Hand ab, ähnlich als wollten Sie
diese von einer ihr anhaftenden klebrigen Flüssigkeit befreien. Nun haben Sie darauf zu achten, daß Sie bei der Wiederholung der
Streichung nicht in gleicher Weise wieder nach oben fahren. Rückstriche müssen stets vermieden werden, denn diese heben die
Einwirkung der vorhergehenden Strichführung wieder auf. Schließen Sie also die Finger Ihrer rechten Hand zur Faust,fahren Sie
dann in weitem Bogen nach oben, öffnen Sie nun Ihre Hand und legen Sie diese einige Sekunden leicht auf die Schulter. Sind Sie
erst auf der Außenseite des Armes heruntergefahren, so tun Sie dies bei dieser zweiten Streichung mehr auf der Vorderseite und
wirken so im Wechsel einmal auf die Außen-, dann aber wieder auf die Vorderseite des Armes ein. Unterarm und Hand können in
diesem Falle leicht auf dem Oberschenkel aufliegen oder herunterhängen.Wiederholen Sie dann die Striche in der gezeigten
Weise. Diese Einwirkung kann 2-5 Minuten dauern und sollte täglich zweimal, vielleicht nach dem Aufstehen und vor dem
Schlafengehen gemacht werden.
Die Polarisierung des rechten Armes erfolgt in der gleichen Weise. Sie legen die Innenseite Ihrer linken Hand auf Ihre
rechte Schulter, lassen sie hier etwas Iiegen und streichen hernach mit leichter Berührung an der Außenseite des nur leicht oder
überhaupt unbekleideten Armes herunter, auch hier wieder tiber Handrücken und Fingerspitzen hinaus etwas schneller werdend.
Schütteln Sie dann Ihre Hand etwas ab, schließen Sie sie zur Faust, fahren Sie, einen Rückstrich vermeidend, in weitem Bogen
nach oben, legen nun die geöffnete Hand wieder leicht auf die Schulter und streichen diesmal mit leichter Berührung über die
Vorderseite des Armes, über Handrücken und Fingerspitzen hinaus etwas schneller werdend. So wirken Sie in der gezeigten
Weise auf Ihren rechten Arm etwa 2-5 Minuten lang ein.
Die Polarisierung der Arme und Hände sollten Sie, ehe Sie weiter gehen, etwa aeht Tage lang durchführen. Sie können
am Schlusse der Einwirkung aueh jedesmal etwa 20 bis 50 Streiehungen ohne Berührung machen.
Eine weitere Methode der Polarisierung der Hände ist das Aneinanderlegen der Handflächen, wie es beim Gebet der
Fall ist. Hier fIießen die magnetischen Strahlen ineinander. Wer diese Methode täglich längere Zeit durchführt, wird bald eine
Steigerung seiner elektromagnetischen Kräfte bemerken und auch innerlich viel ruhiger werden. Werden die Hände dabei mit
leichtem Salzwasser angefeuchtet, oder ein mit einer schwachen Kochsalzlösung präpariertes Flanelläppchen dazwischen gelegt,
so ist ein noch stärkerer ErfoIg zu erwarten.
Zur Polarisierung Ihres Körpers verfahren Sie in folgender Weise: Legen Sie Ihre rechte Hand erst auf die linke, die
linke dagegen auf die rechte Kopfseite, was eine Kreuzung der Arme erfordert. Der Einfachheit halber können Sie aber
auch erst die linke und dann die rechte Körperseite behandeln. Streich en Sie unter leichter Berührung mit der rechten Hand über
die linke Kopf-, HaIs- und Brustseite herunter, über den linken Fuß hinaus schneller werdcnd. Schütteln Sie dann die rechte Hand
in der bereits gezeigten Weise ab, schließen die Finger leicht zur Faust, fahren Sie, einen Rückstrich vermeidend, in weitern
Bogen nach oben, öffnen die Hand, legen sie dann an die linke Stirnseite, und fahren mit leichter Berührung über Gesicht, Hals,
Brust, Leib und Beine hinunter, über die Füße hinaus schneller werdend. In dieser Weise wirken Sie abwechselnd auf die linke
Aüßen- und Vorderseite Ihres Körpers.
Diese Einwirkung kann, je nach Ihrem eigenen Wohlbefinden, 2-15 Minuten dauern.
In gleicher Weise magnetisieren und polarisieren Sie auch Ihre rechte Körperseite. Zu diesem Zwecke legen Sie die
Innenflänche Ihrer linken Hand an die rechte außere Köpfseite, streichen unter leichter Berührung über die Außenseite Ihres
ganzen Körpers hinunter, zu den Füßen hinaus die Striche beschleunigend. Schütteln Sie dann Ihre Hand etaws ab, schließen Sie
die Finger leicht zur Faust und fahren Sie in weitem Bogen nach oben, diesmal mehr auf die rechte Vorderseite des Körpers
wirkend. So behandeln Sie abwechselnd Außen- und Vorderseite.
Zur weiteren Einwirkung halten Sie auch Ihre linke Hand an die Stirn, die rechte an den Hinterkopf, was meist sehr
beruhigend wirkt. Desgleichen empfiehlt es sieh, die linke Hand auf die Magengrube und die rechte gegenüber am Rücken
anzulegen.
Streich en Sie später mit den etwas auseinandergehaltenen Fingern der rechten Hand in der Entfernung von 1-5 cm über
die linke Vorderseite Ihres Körpers. Fahren Sie hernach mit geschlossener Hand nach oben und wirken Sie in gleicher Weise
mehr auf die linke Außenseite. So mag auch hier ein Strich der Vorder- und der folgende der Außenseite des Körpers gelten.
Die rechte Körperseite behandeln Sie in gleicher Weise.In beiden Fällen mag die Einwirkung etwa 2-10 Minuten
dauern.
Haben Sie nun in der Ausführung dieser Streichungen mit oder ohne Berührung einige Gewandtheit erlangt, so
können Sie auf beide Körperhälften gleichzeitig einwirken, indem Sie mit gekreuzten Armen über Kopf, HaIs, Brust usw.
streichen.
Bei allen diesen Einwirkungen sollten Sie nut leicht oder, wenn es die Umstände erlauben, eventuell unbekleidet sein.
Metalle sind während der Behandlung abzulegen. Seide ist in jedem Falle zu vermeiden, denn diese wirkt sehr stark isolierend
und läßt die magnetische Kraft nur schwer durchdringen.Dies gilt natürlich auch in den Fällen, wo Sie andere Personen
magnetisch behandeln. Ratsam ist es ferner, bei der Selbstmagnetisierung sich so aufzusteIlen, daß Gesicht und Vorderseite des
Körpers nach Süden gerichtet sind.
Wie mancher instinktiv die Hand auf die schmerzende Stelle legt, oder bei starkem Nachdenken sich unbewußt über
die Stirne streicht, so können Sie bewußt heilend und schmerzstiIlend auf Ihren eigenen Körper wirken, indem Sie Ihre
polarisierten Hände auf die kranken Organe legen oder nach den Gesetzen der Polarität darüber hinwegstreichen.
Vergessen Sie aber nie, bei Ihren magnetischen Einwirkungen immer fest an das zu denken, was Sie zu erreichen
wünschen!
Die allgemeine Behandlung.
Daß Sie erst mit der Behandlung leichterer Fälle, eventuell sogar übungshalber mit einer Einwirkung auf Gesunde
beginnen sollten, dürfte Ihnen ohne weiteres klar sein; nur werden gesunde Menschen, besonders wenn es sich urn Personen
handelt, die Sie täglich um sich haben, Ihren Einfluß nicht so sehr fühlen, wie Kranke, mit denen Sie nicht in alltäglicher
Verbindung stehen.
Wenn es die Umstände ermöglichen, setzen oder legen Sie den Kranken so, daß er sich in der Nord-Südrichtung
befindet, also mit dem Gesicht bzw. mit den Füßen nach Süden gerichtet ist.
Die Entfernung des krankhaften Odes.
Sie wissen aus den vorhergehenden Ausführungen, daß jeder Mensch eine elektromagnetische Ausstrahlung (die wir
zuweilen auch als Od bezeichnen) ähnlich der eines Magneten besitzt. Bei Kranken ist dieses Od entweder von schlechter oder
von vorwiegend positiver (elektrischer) zuweilen aber auch von vorherrschend negativer (magnetischer) Beschaffenheit.Stellen Sie sich vor den Kranken, der am best en während der ganzen magnetischen Einwirkung die Augen geschlossen
hält, und machen Sie schnelle Handbewegungen von der Körpermitte nach außen, gleichsam als wollten Sie die den Kranken
umgebende ungesunde Odhülle zerreißen und entfernen. Dieses ˶Befreien" mag etwa 1-3 Minuten dauern, je nachdem es vom
Kranken mehr oder weniger angenehm empfunden wird und kann eventuell auch mit einem Feder-Pergament- oder Seidenfächer
erfolgen.
Herstellung der magnetischen Verbindung (Rapport).
Nach der vorgenannten Manipulation waschen Sie Ihre Hände, stellen sich hernach an die linke Seite des Patienten,
legen Ihre linke Hand auf dessen Stirn, Ihre rechte auf den Hinterkopf und verbleiben in dieser Stellung, solange, bis Sie
Abbildung 3: Wie man den Rapport herstellt.
fühlen, daß Ihre Hände und der Kopf des Kranken ungeflähr die gleiche Wärme zeigen. So verharren Sie etwa 1-3 Minuten,
wenn es angenehm empfunden wird, auch etwas länger.
Haben Sie Ihre Hände vom Kopfe abgenommen, so reiben Sie diese solange aneinander, bis sie gut warm sind, und
legen nun Ihre Hnke Hand auf die Magengrube des Kranken, die rechte aber entgegengesetzt auf dessen Rücken. Zur
Autsführung dieser Manipulation können Sie sich auch an die linke Seite des Kranken setzen. Diese Einwirkung kann ebenfalls
einige Minuten dauern,
Eine andere Form der Herstellung des magnetische Rapportes ist folgende: Sie setzen sich vor die Person und
halten derent Hände so, daß die Außenseite der Hände des Kranken, die mit der Innenfläche auf die Knie gelegt werden
oder auf dem Schenkel liegen, durch Ihre Hände in der Weise bedeckt werden, daß Ihr Handinneres mit der Außenseite der
Hände des Kranken in Berührung kommt. Besonders stark wirkt diese Verbindung, wenn Sie Ihre Daumenspitzen an die
des Kranken leicht andrücken. Sie können sich aber auch so setzen, daß Sie die Hände des Kranken so in den eigenen Händen
halten, daß sich die Außenseiten der Hände des Kranken und die Innenfläche Ihrer Hände berühren. Auch ist es zuweilen ratsam,
wenn man eine stärkere Einwirkung erzielen will, daß die Spitzen der füße sich in ähnlicher Weise berühren, oder beide Teile,
Kranker und Magnetiseur,barfuß auf einer Kupferplatte stehen und so leitend verbunden sind.
Die Polarität des menschlichen Körpers.
Die Innenseite der Hände ist mehr positiv und ausstrahlend, die Außenseite mehr negativ und anziehend. Die rechte
Seite des Menschen ist positiv und ausstrahlend; darum segnet der Priester mit der rechten Hand. Aus dem gleichen Grunde läßt
man auch Damen oder sozial höherstehende Personen rechts gehen. Die linke Hand, wie auch die linke Seite des menschlichen
Körpers ist negativ und anziehend. Die vordere Seite des Menschen ist mehr positive, desgleichen auch der obere Teil des
Körpers. Rückseite und untere Körperhälfte sind dagegen mehr negativ oder magnetisch.
Jeder, der magnetisch auf sich oder andere einwirken will, muß diese Polaritäten kennen und wissen, daß außer bei Lähmungen
nu – ungleiche Pole aufeinander wirken sollen. Werden die gleichen Pole aufeinandergesetzt, so können bei sensitiven
(feinfühligen) Personen mehr oder weniger starke Erregungszustände oder Krampferscheinungen verursacht werden.
Bei Linkshändern ist die Polarität zuweilen umgekehrt.
Abbildung 4.
Die magnetischen Streichungen.
Hier unterscheiden wir die magnetische Einwirkung mit oder ohne Berührung, oft aber warden auch beide Verfahren
miteinander verbunden.
Die Behandlung mit Beruhrung erfolgt in der Weise,
Abbildung 5. Gebrauch der magnetischen Striche.
daß Sie dem Kranken Ihre Hände leicht auf den Kopf legen (rechte Hand, wie sich das eigentlich von selbst ergibt, auf
die linke Kopfseite, linke Hand auf die rechte Kopfseite). Streich en Sie dann langsam und mit leichter Berührung an
der Seite des Kopfes herunter über Hals, Schultern, Außenseite der Arme, Hände und Füße, über letztere hinaus etwas schneller
werdend, gleichsam als wollten Sie alles Schlechte und Krankhafte aus dem Körper herausziehen. Schütteln Sie hernach Ihre
Hände ab, schließen Sie Ihre finger leicht zur hohlen faust und fahren Sie, einen Rückstrich vermeidend, in weitem Bogen nach
oben. Ober dem Kopfe angelangt, öffnen
Abb. 6. Wie die Streichungen nicht gemacht werden durfen.
Sie Ihre Hände, legen diese einige Sekunden auf den Kopf,achten aber darauf, daß diese sich nicht berühren; alsdann streichen
Sie wieder langsam und ohne besonderen Druck über Gesicht, Hals, Brust, Leib und Beine hinunter (über die füße hinaus bei
jedem Striche etwas schneller werdend), schütteln Ihre Hände wieder ab und verfahren in der wiederholt ge,zeigten Weise,
abwechselnd auf AuBen- und Vorderseite des Körpers wirkend.
Diese Magnetisierung mit Berühung kann, je nachdem sie von dem Kranken mehr oder weniger angenehm empfunden
wird, etwa 3-15 Minuten dauern. Sie ist wirksam bei allen Schwäche- und Lähmungszustiinden, regt den Stoffwechsel und die
Lebenstatigkeit sehr stark an, sie empfiehlt sich als positive Behandlungsform bei allen Schwächezuständen und Krankheiten
negativer Natur. Auch das warme Anhauchen ist eine Einwirkung positiver Art.
Bei den Streichungen ohne Berührung handelt es sich mehr um eine negative Behandlungsform, diese wirkt sehr
beruhigend, dabei aber doch stärkend. Sie ist angebracht bei allen positiven Krankheitsformen, wie auch dort, wo die positive
Behandlungsart als zu erregend empfunden wird.
Halten Sie Ihre Hände mit den leicht gestreckten und etwas auseinandergehaltenen Fingern etwa 1-5 cm über den
Kopf und streich en hierauf langsam an der Außenseite des Körpers über Kopf, Hals, Arme, Hände, Beine und Füße hinaus, zum
Schluß immer etwas schneller werdend. Am Schluß der Streichung schütteln Sie Ihre Hände ab, schließen die Finger leicht zur
Faust und fahren so, einen Rückstrich vermeidend, in weitem Bogen wieder nach oben, öffnen, über dem Kopfe angelangt,
Hände und Finger, und bestreichen dies mal Gesicht, Hals und Vorderseite des Körpers, über die Füße hinaus, von hier ab stets
etwas schneller werdend. So wirken Sie abwechselnd auf Außen- und Vorderseite des Körpers.
In vielen Fällen genügt es auch, die Streichungen nur bis über die Knie des Patienten hinauszuführen.
Auch diese Form der magnetischen Einwirkung kann, je nachdem sie mehr oder weniger angenehm empfunden wird, etwa 3-20
Minuten dauern.
Die gemischte Behandlung.
Hier werden erst die Hände auf die kranken Stellen gelegt, um diese zu erwärmen und dadurch auflösend zu wirken
oder die wichtigsten Organe zu stärken und sie wieder zur vollen Aufnahme ihrer Funktionen zu befähigen. Am Schlusse der
Behandlung werden zur Ableitung und Ausscheidung der aufgelösten Krankheitsstoffe erst örtliche und dann allgemeine
Streichungen in der vorhin gezeigten Weise gemacht.
Zu den weiteren positiven Einwirkungen zählt das warme Anhauchen, das nahe Bestreichen sowie das Vorhalten der
Hände oder der Fingerspitzen.
Als negative Einwirkungen sind zu betrachten: das kühlende Anblasen (bei Entzündungen kann man oft ganz deutlich
sehen, wie diese dadurch schwinden und das Leiden im wahrsten Sinne des Wortes fortgeblasen wird), ferner kommt hier in
Betracht, das schnelle Hinwegstreichen über eine kranke Körperstelle oder das Streichen mit dem Handrücken in
entgegengesetzter Richtung, also von unten nach oben (aus diesem Grunde sind ja auch bei der Magnetisierung die Rückstriehe
immer zu vermeiden, denn diese heben die vorher übertragene oder induktiv erregte Kraft wieder auf) ist von negativer
Wirkung, denn es nimmt z. B. bei Entziindungen und Fieber den überschüssigen, krankhaften positiven Magnetismus hinweg.
Leider ist es auf sehriftliehem Wege nieht gut möglich,jeden Leser zu einem wirklich erfolgreiehen Berufsmagnetiseur
heranzubilden, und ihm alle Feinheiten einer fachmännischen magnetischen Einwirkung zu zeigen. Diese Anweisungen
verfolgen ja auch nur den Zweck, das allgemeine Interesse für diese ˶Urheilmethode" zu weeken und den geschätzten Leser zu
befähigen, sich mit den Grundprinzipien der magnetischen Heilkunde vertraut zu machen und ihn somit zu befähigen, in der
eigenen Familie wie auch in Bekanntenkreisen durch dieses einfache, wirksame und dabei billigste Heilmittel Hilfe, und wo dies
nicht mehr möglich sein sollte, doch wenigstens Linderung zu bringen.
Um Ihnen die magnetische Einwirkung noch weiterhin zu erleichtern, seien Ihnen im nachstehenden noch einige spezielle
Anweisungen gegeben.
Die Erkennung von Krankheiten (Diagnose).
Es kann nicht die Aufgabe dieses Buches sein, Sie nun auch in der Erkennung von Krankheiten auszubilden und muß
eine derartige Kenntnis bereits vorausgesetzt werden. In den meisten Fällen, zu deren Behandlung sich Ihnen Gelegenheif
bieten wird, dürfte es sich nur um örtliche Schmerzen, um kleinere Leiden oder auch um Fälle handeln, in denen die Art
des Leidens bereits ärztlich festgestellt wurde. In der Hauptsache handelt es sich ja nur darum, zu entscheiden, ob im
gegebenen Falle eine positive oder eine negative Behandlung angebracht erscheint. Wissen Sie nicht recht Bescheid, so versuch
en Sie es erst mit der kurzen gemischten Einwirkung. Auch durch Stellung verschiedener Fragen an den Kranken dürfte es Ihnen
nicht schwer fallen, zu ermitteln, welche Art der Einwirkung der Kranke als am wohltuendsten empfindet. Die Hauptsache ist,
anfänglich stets nur kurz und leicht auf den Kranken einzuwirken, um so dessen Empfänglichkeit für magnetische Behandlung
erst festzustellen.
Ich möchte Ihnen hier raten, die Nageldiagnose von Iseberner-Haldane und auch das Schriftchen über Augendiagnose
von P.J.Thiele zu studieren. Mehralsaus Bücher n lernt jedoch der denkende und beobachtende Mensch am Kranken bette selbst.
Die Heilkrisen.
Sensitive Personen zeigen bei falscher Behandlung infolge Außerachtlassung der polar en Gesetze zuweilen
krampfartige Erscheinungen, die aber durch Anblasen oder schnelle Streichungen in der Regel leicht zu beseitigen sind.
Mitunter machen sich nach längerer magnetischer Einwirkung scheinbare Verschlimmerungen bemerkbar, die den
Kranken oft ängstlich machen und ihn zu dem Glauben veranlassen, die magnetische Einwirkung hätte ihm nach anfänglicher
sehr wohltuender Wirkung später geschadet; dem ist aber nicht so. In solchen Fällen werden chronische Krankheiten
meist in ein akutes Stadium übergeführt und dadurch das ganze Gefüge gelockert, die Ausscheidung vermehrt; zuweilen
zeigen sich auch Hautausschläge usw. In solchen Fällen brauchen Sie nicht angstlich zu sein, es ist aber ratsam, die Dauer der
magnetischen Einwirkung zu verkürzen, sich mehr auf eine negative Behandlungsweise zu beschränken und die magnetischen
Hilfsmittel, wie magnetisiertes Wasser, präparierte Watte usw. zu benutzen.
Die magnetische Massage.
Für jeden, der magnetisch auf andere einwirken will, ist es von großer Wichtigkeit, auch etwas von der Technik der
Massage zu verstehen, denn auch die Massag eistein wichtiger Faktor bei der magnetischen Einwirkung, besonders wenn es sich
um Lähmungen oder ähnliche Zustände handelt.
Sie finden hier eine Abbildung (Nr. 7), in der Ihnen die eingezeichneten Pfeile deutlich anzeigen, in welcher Richtung
beim Massieren die Streichungen zu machen sind. Als Regel gilt hier der Grundsatz, die Striche so auszuführen, daß das Blut
dem Herzen zugeführt wird. Des weiteren ist dabei zu beachten, daß in der Hauptsache der Druck bei den Streichungen mehr, ja
fast ausschließlich mit Daumen und Zeigefinger auszuführen ist, und daß die übrigen Teile der Hand dabei weniger in Betracht
kommen. Glauben Sie aber ja nicht,daß ein recht energisches Streich en und Drücken viel hilft, im Gegenteil, wenn Sie Erfolg
haben wollen, so müssen Sie schon ein feines Gefühl in den Händen haben, das Ihnen stets angibt, ob der Druck nicht zu stark ist.
Übrigens können Sie sich ja in diesem falle auch an das Empfinden des Kranken halten, dem die Ausführung der
Streichungen keine Schmerzen verursachen darf. Magnetisch aber wirken die Streichungen erst
Abbildung 7.
dann, wenn Sie selbst von dem Wunsche beseelt sind, die Schmerzen des Kranken zu erleichtern und diesem wieder zu
seiner Oesundung zu verhelfen. Ehe ich Ihnen nun die Technikder Massage vor Augen führe, möchte ich Ihnen sehr dazu
raten,sich mit dem Lesen allein nicht zu begnügen, denn das, was ich in dieser Schrift niederlegte, wird für Sie nur dann
einen wirklichen Wert haben, wenn Sie sich zugleich auch ans, Werk machen und sofort mit praktischen Versuchen und
Übungen beginnen, denn die Praxis ist und bleibt der beste Lehrmeister.
Vor Beginn Ihrer Manipulationen sorgen Sie vor allem dafür, daß sich der Patient oder die Versuchsperson in
einem angenehm erwarmten Raume, der keiner Zugluft ausgesetzt ist, entkleidet, dann aber eine möglichst bequeme Lage
einnimmt, und daß auch Sie in Ihren Bewegungen nicht behindert werden. Bedecken Sie dann den Kranken mit einer
warmen Decke und entblößen Sie während der Behandlung stets nur denjenigen Körperteil, den Sie jeweils zu massieren
gedenken. Vergessen Sie auch nicht, vorher Ihre Fingernägel zu beschneiden, damit Sie den Kranken, im Falle Sie
anfänglich ungeschickte Streichungen oder Bewegungen machen sollten, nicht verletzen.
Es muß hier vorausgesetzt werden, daß jeder zu massierende Körperteil vorher einer gründlichen Reinigung
durch Waschung mit milder Seife (oder auch mit einem Teil Essig und fünf Teilen, Wasser) unterzogen wurde. Am besten
kann die Ausführung der Massage nach einem erfolgten, Bade empfohlen werden.
Diese der Massage vorausgehende Reinigung hat den Zweck, die Haut vom Schweiße und anderen giftigen Aus
scheidungsprodukten zu befreien, damit diese schädlichen Substanzen nicht wieder in den Körper zurückgetrieben werden.
Für die Stärke des Druckes bei der Ausführung der Streichungen ist vor allen Dingen das Gefühl des Kranken
entscheidend.Im Laufe der Zeit werden Sie aber auch selbst unschwer herausfinden, welche Druckstärke in dem in Frage
kommenden Falle am besten anzuwenden ist. Wie überall,so heißt es vor allem auch hier: ˶Denken und Beobachten" und
nur der, welcher sich dies zum Grundsatze macht, wird imstande sein, wirklich Gutes zu leisten.
Wichtig ist es auch, daß Sie die zu massierenden Körper teile oder doch wenigstens lhre Hände mit Lanolin oder
sonst einem reizlosen Fett oder Öl etwas geschmeidig machen, damit lhre Hände und Finger desto leichter über die Haut des in
Frage kommenden Körperteiles gleiten.
Die Kopf – und Gesiehtsmassage.
Nach erfolgter Was chung des Kopfes und des Gesiehtes (wenn der Patient nieht gerade aus dem Bade kommt) reiben
Sie die Kopfhaut in ähnlieher Weise wie dies die Friseure beim Kopfwaschen machen.
Hernach ist es gut, die Hände zu waschen, und dann erst mit der Massage des Gesichtes zu beginnen. Legen Sie zu
diesem Zwecke lhre leicht eingefetteten Hände an die beiden Kopfseiten des Kranken und streichen Sie nun mit den beiden
Daumen von der Mitte der Stirne nach außen, also über die Schläfen hinweg nach dem Hinterkopfe zu. Aus der beigegebenen
AbbiIdung (Nr. 7) können Sie die Richtung dieser Strichführung deutlich ersehen. Nach etwa einer Minute streich en Sie leicht
und vorsichtig über die Augenlider, massieren auch die Augenrander gut aus, die Striche von der Nähe der Nasenwurzel nach den
Ohren zu führend. Hierauf streichen Sie die Wangen vom Augen- bzw. Nasenwinkel beginnend nach den unteren Teilen der
Ohren zu. Um das Kinn auszumassieren, setzen Sie die Daumen in der Mitte an und führen diese in die Richtung der Ohren.
Die Massage des Halses.
Den sorgfältig gereinigten Hals streichen Sie mit leichtem Drucke von oben nach unten, das heißt vom Kopfe
ausgehend zu Brust, Schulter und Rücken. Besondere Sorgfalt ist auf ein gutes, dabei aber zu starken Druck yermeidendes
Ausstreichen der Schilddriisen zu legen. Hier empfiehlt es sich sogar, diese vorher durch Auflegen der Hände etwas zu
erwärmen.Ferner schadet es auch nichts, wenn Sie die Striche von den Halsseiten beginnend, zur Mitte des Halses und dann
etwas über die Brust herab führen.
Die Massage der Brust.
Streichen Sie nun den Pfeilen der Abbildung 7 entsprechend mit Ihren leicht eingefetteten Händen und Fingern von den
Schultern zur Brust etwa bis zur Gegend des Herzens. Bei Damen sind die Brüste durch kreisförmige Bewegungen
auszumassieren. Zur Einwirkung auf die unteren Teile der Brust legen Sie Ihre Hände an den Seiten des Körpers an,und führen
dann die Striche in der Pfeilrichtung nach der Mitte des Körpers zu. Setzen Sie dann die Finger leicht an der Magengrube an und
streichen dabei etwas nach unten und auswärts.
Die Bauch massage.
Die Massage des Bauches erfordert schon etwas mehr Kunstfertigkeit als die des übrigen Körpers, weil es sich hier um
besonders empfindliche Weichteile handelt.
Zuerst legen Sie lhre gut eingefetteten Hände einige Minuten auf den Bauch, um dies en magnetisch zu
durchwärmen.Veranlassen Sie dann den Kranken, die Beine etwas hochzuziehen, damit die Bauchmuskeln erschlafft werden und
die Vibrationen auch auf die tiefergelegenen Körperteile wirken können.
Legen Sie nun lhre linke Hand auf die Nabelgegend des Kranken, stellen Sie dann die Fingerspitzen lhrer rechten Hand
an den Rücken lhrer linken Hand und drücken diese etwas in den Bauch hinein, dann lassen Sie wieder los, damit sich die Hand
hebt, hernach senken Sie die Hand wieder, indem Sie den Druck verstärken und erzeugen so Auf-und Abbewegungen, Vibration
en, die ihre Schwingungen auch auf die Gedärme und die tiefer liegenden Organe übertragen und so vor allen Dingen den
Blutkreislauf und den Stoffwechsel kräftig anregen. Dadurch wird dann auch eine vermehrte Darmtätigkeit und eine stärkere
Ausscheidung erreicht; aus diesem Grunde eignet sich diese Bauchmassage besonders gut bei Neigung zur Verstopfung. Sind
harte Kotballen in den Gedärmen, was sich durch Befühlen leicht feststellen laßt, so dürfen die Vibrationen nur ganz leicht und
vorsichtig ausgeführt werden, um dem Kranken keine Beschwerden zu verursachen. In solchen Fällen ist es oft besser, den
Körper mehr durch die Wärme der Hände, als durch Druck oder Vibration zu behandeln. Daß druekartige Bewegungen bei
Sehwangerschaftszuständen zu vermeiden sind, dürfte wohl selbstverständlich sein.
Nach erfolgter Vibration, die, je naehdem sie angenehm empfunden wird, etwa 1-5 Minuten dauern kann, gehen Sie zu
den Streichungen über. Wie Sie aus der Zeichnung ersehen können, werden diese im Sinne der Uhrzeigerrichtung, vorerst aber
nur mit Unterbrechungen, also stückweise, ausgeführt. Sie beginnen erst bei der Unterbrechung ˶a" und streichen von hier bis zur
Pfeilspitze. Hernach stezen Sie bei Unterbrechung ˶b" an und streiehen bis zur Unterbrechung ˶a".Glauben Sie auch diese Stelle
genügend ausmassiert zu haben, so bearbeiten Sie Strecke von ˶c" bis ˶b". Sobald Sie mit diesen Teilmassagen fertig sind, führen
Sie die Streichungen vom Anfang bis zur Pfeilspitze durch,ohne die Unterbrechungsstellen weiter zu beachten. Zum Schlusse
legen Sie dann noch Ihre Hande auf den Leib des Kranken, diesen gut durchwärmend und so auch die Nerven wieder beruhigend.
Die Massage des Rückens.
Den oberen Rückenteil behandeln Sie in der Weise, daß Sie die Streichungen über die Sehultern hinweg nach der Brust
zu ausführen. Am Rücken beginnen Sie mit den Striehen am Rückgrate und führen sie dann nach vorne in die Richtung der
Herzgegend. Das Rückgrat selbst können Sie in der Richtung von oben nach unten ausstreichen. Die Gesäßbacken werden in der
aus der Abbildung 7 ersichtlichen Strichführung ausmassiert. Es braucht wohl nicht besonders erwähnt zu werden, daß sich der
Krauke zum Zwecke der Rückenmassage am besten auf den Bauch legt.
Die Massage der Arme.
Hier streichen Sie erst noch einige Male über die Schultern in der Richtung nach dem Herzen zu. Hernach halten Sie
den Arm des Kranken in Ihrer linken Hand, setzen die rechte etwa beim Ellenbogenge an und führen die Striche mit nicht zu
starkem Drucke des Daumens und des Zeigefingers zu den Schultern.
Abbildung 8.
Nach einigen Minuten massieren Sie aueh das Ellenbogengelellk durch kreisförmige Bewegungen gut aus. Ist dies geschehen, so
kommt der Teil zwischen Handgelenk und Ellenbogen an die Reihe. Hier wird meist kein so starker Druck ertragen, wie bei der
Massage des Oberarmes.
Hand und finger werden in der Weise behandelt, daß Sie erst die Hand in def Richtung nach dem Handgelenke streich
en, dann die finger einzeln von den Spitzen bis zur fingerwurzel durchmassieren.
Die Massage der Beine und füße.
Hier empfiehlt es sich, vorerst die Leistengegend noch einmal gut auszumassieren. Die Obersehenkel behandeln Sie in der Weise,
daß Sie die Striehe vom Knie anfangend bis zur Leistengegend führen. Hier können Daumen und Zeigefinger an den Weichteilen
schon ziemlich gut angelegt werden, doch darf die Manipulation auf keinen Fall schmerzhaft sein.
Haben Sie das Gefühl, daß die Oberschenkel gut ausmassiert sind, so streichen Sie auch die Knie und besonders die
Kniekehlen mit kreisförmigen Bewegungen gut aus.
Des weiteren führen Sie nun vom fußgelenke ausgehend die Striche zu den Knien, achten aber darauf, daß Sie auf den
Schienbeinen keinen zu starken Druck ausüben.
Die füße massieren Sie, indem Sie an den Zehenwurzeln beginnen und von da bis zum Fußknöchel streichen. Die
Zehen werden am besten einzeln ausmassiert, natürlich in der Richtung der Zehenwurzel.
Nach erfolgter Massage verschaffen Sie den Kranken Gelegenheit, sieh einige Zeit auszuruhen.
Aus diesen Anweisungen zur Ganzmassage ergibt sich ohne weiteres auch die öfters notwendig werdende Teilmassage,
die Behandlung der einzelnen Körperteile.
Aber auch zur Selbstmassage sind hier die Richtlinien gegeben.
Die beste Strichführung und den jeweils nötigen Druck usw. können Sie nur durch praktische Übung herausfinden.
Behandlung von Kopfschmerzen.
Bei heißern Kopfe: Hier heißt es vor allen Dingen ableitend zu wirken. Gehen Sie dem Kranken ein möglichst
warmes fußbad. Während der Patient seine füße im Wasser hat, machen Sie schnelle Streichungen, wie dies in dem Ab-
Ahbildung 9.
schnitt über die Entfernung krankhaften Odes gezeigt wurde. Hernach setzen Sie sich vor den Kranken. legen Ihre linke Hand auf
dessen Lebergegend, Ihre rechte auf den Magen, und in dieser Stellung verweilen Sie etwa 3-5 Minuten. Es empfiehlt sich hier
auch, den ganzen Bauch zu durchwärmen,um die funktionen des Darmes zu heben und so Gärungen und Gasbildung zu
verhindern. Damit werden Sie allerdings nur dann dauernden Erfolg haben, wenn Sie auch auf die Diät des Kranken einen
bestimmenden Einfluß haben und gärungserzeugende Nahrungsmittel fernhalten. Wenn Sie die Hände auf den Kopf legen, so
empfiehlt es sich, diese erst mit kühlem Wasser anzufeuchten, die Hände vor dem T rockenwerden abzunehmen, wieder
anzufeuchten und aufzulegen, bis es Ihnen gelungen ist, die übermaßige Hitze herauszuziehen.
Zur weiteren Ableitung sollten kurz dauernde Streichungen, ohne Berührung über den ganzen Körper hinunter folgen.
Lassen Sie dann die füße des Patienten rasch in kaltes (aber nicht zu kaltes!) Wasser tauchen (wenn es dessen Herztätigkeit
verträgt) und frottieren Sie hernach die füße, bis zum völligenWarmwerden. Geben Sie mit linker Hand magnetisiertes Wasser
zum Trinken oder magnetisierten Apfeltee, auch der Gebrauch der von Ihnen zu magnetisierenden Heilerde Luvos ist sehr zu
empfehlen. Eine Zitronenlimonade leistet oft auffallend gute Dienste, denn Säuren wirken kühlend und ausgleichend auf den
Überschuß der positiven magnetischen Kräfte.
Bei kaltem Kopfe: Hier empfiehlt sich ganz besonders das Auflegen der möglichst warmen Hände. Reiben Sie Ihre
Hände bis zum völligen Warmwerden und legen Sie hernach die linke an die Stirne, die rechte auf den Hinterkopf. Etwas später
legen Sie die linke Hand an die rechte und die rechte Hand an die linke Kopfseite. Die besonders schmerzende Stelle ist warm
anzuhauchen. Wirken Sie auch auf Leber, Magen und Darm durch Auflegen der möglichst warmen Hände. Zum Schlusse machen
Sie etwa 50 Streichungen ohne Berührung vom Kopfe bis zu den Füßen oder doch wenigstens über die Knie hinaus. In diesem
falle sollten Sie mit der rechten Hand magnetisiertes Wasser geben.
Bei Migrane (einseitigem Kopfschmerz) hilft meist das Halten des Kopfes mit den möglichst warmen Handen. und es
ist hernach besonders auf den Magen einzuwirken, was am besten durch mit der linken Hand magnetisiertes Wasser geschieht.
Ein Glas magnetisiertes, heißes Zitronenwasser hilft meist sofort.
Augenkrankheiten.
Diese sind für heilmagnetische Einwirkung oft sehr dankbar, und es gibt genug fälle, in denen selbst da noch glänzende Erfolge
erzielt wurden, wo ärztliche Kunst längst alle Hoffnung aufgegeben hatte. Auch hier genügt es meist, zwischen positive
(entzündlichen) und negativen (katarrhalischen) Krankheitszuständen zu unterscheiden.
Kommen Störungen entzünd licher Natur in frage, so befreien Sie Kopf und Augen durch rasche, von der Mitte des
Kopfes nach seitwarts geführte Striche. Tauchen Sie hernach lhre Hände in kaltes Wasser, legen Sie diese dann leicht und
vorsichtig über die geschlossenen Augen des Kranken. Fangen die Hände an warm zu werden, so tauchen Sie diese wieder in das
bereitgestellte kalte Wasser und legen die Hände, ohne sie abzutrocknen (nur leicht abschütteln),wieder über die Augen.
Je nachdem diese Einwirkung angenehm empfunden wird, kann sie 3-5 Minuten dauern. Gut ist es, die Hände in Wasser zu
tauchen, in dem einige Löffel voll Heilerde Luvos aufgelöst wurden.
Geben Sie in fällen, wo eine besonders: starke Ableitung angebracht erscheint, hin und wiederein Wechselfußbad. Hierzu
benötigen Sie zwei Gefäße, von denen eines mit ziemlich heißem (so heiß als es gut ertragen wird), das andere aber mit nicht zu
kaltem Wasser gefüllt wird. Sie müssen hier immer die Natur des Kranken berücksichtigen und der erste Grundsatz muß immer
der sein: ˶Nurnicht schaden." Erst kommen die füße wenige Sekunden in das heiße und dann für den gleichen Zeitraum in das
kalte Wasser, dies in fünf- bis zehnmaligem Wechsel. Sie haben aber stets darauf zu achten, daß das kalte Wasser den Schluß zu
bilden hat und die Füße hernaeh gut abgetrocknet und bis zum völligen Warmwerden frottiert werden müssen.
Den Schluß der Einwirkung bildet eine kurze Allgemeinbehandlung mit Streiehungen ohne Berührung. Oft empfiehlt es
sich, auch örtliche ableitende Streiehungen von der Stirne über Augen, Gesicht, Hals und Brust zu machen.
Bei dieser Oelegenheit möchte ich Sie auch auf die Anwendung des Baunscheidtismus aufmerksam machen, durch
dessen Gebraueh ich schon manchen Kranken in überraschend kurzer Zeit vor Erblindung gerettet habe. Wo es sieh um
Ausseheidung von Stoffweehselgiften, um Ableitung entzündeter Stellen von edlen Organen handelt, sollten Sie unbedingt zu
diesem außerordentlich zuverlässig wirkenden Verfahren greifen.
Entzündungslose Storungen der Augen:
Diese werden mehr positiv, also dureh Auflegen der troekenen Hände, durch Warmes Anhauchen, durch Vorhalten der Hände und
Fingerspitzen, wie auch durch Auflegen von mit der rechten Hand magnetisierten Tüchern behandelt.
Kropfheilungen.
Kropfheilungen gelingen dem mit gatcr magnetischer Kraft begabten Magnetiseur oft sehr rasch und unerwartet.
Legen Sie unter Beachtung dcr Polarität Ihrc Hände auf den Kropf, also an beide Seiten des Halses, wie sich das
eigentlich von se1bst ergibt, wenn Sie vor dem Kranken stehen; rechte Hand linke Halsseite, linke Hand rechte Halsseite. Ihre
Hände dürfen sich dabei nieht berühren! - Auf diese Weise suehen Sie den Kropf zu durehwärmen, urn so auflösend zu wirken.
Wenn es gut ertragen wird, massieren Sie nach etwa 2-5 Minuten dauerndem Handauflegen den Kropf erst durch kreisförmige
Bewegungen. Wenn Sie dabei den ˶Eichheimer Kropfbalsam" benutzen, wird die Haut geschmeidiger und leichter zu massieren
sein, auch steigern Sie dadurch den Erfolg ganz bedeutend. In diesem Falle sollte die Behandlung täglieh zweimal erfolgen. Nach
gutem Durchmassieren waschen Sie Ihre Hände und machen dann Streichungen mit leichter Berührung über Hals und Brust, um
die aufgelösten Stoffe zu zerteilen und zur Ausscheidung zu bringen. Von großer Wichtigkeit ist es auch, gärungerzeugende
Lebensmittel vom Speisezettel zu streichen und Magen, Leber, Nieren und Därme zu stärkerer Tätigkeit anzuregen.
Abbildung 10. KropfblhJnd'lng.
Zum Schlusse machen Sie Streichungen ohne Berührung über den ganzen Körper hinweg in der Dauer von etwa 2-5 Minuten,
denn bei allen Leiden müssen Sie bestrebt sein, auf eine Besserung des Allgemeinbefindens hinzuwirken. So treffen Sie auch
meist die Wurzel des Übels, ohne dazu eine exakte Krankheitsdiagnose nötig zu haben.
Behandlung von Herzleiden.
Auch von Kranken dieser Art wird eine heilmagnetische Einwirkung sehr ,angenehm empfunden.
Setzen Sie sich an die Hnke Seite des Patienten, legen Sie Ihre linke Hand auf dessen Herzgegend, Ihre rechte genau
gegenüber auf den Rücken, zwischen die Schulterblätter. In dieser Stellung verweilen Sie etwa 2-5 Minuten. Handelt es sich um
Schwächezustände, so empfiehlt sich das Anhauchen der Herzgegend und des Rückens, besonders aber der Stelle zwischen den
Schulterblättern. Hier ist auch das Auflegen magnetisierter Gegenstände, wie Watte, Tücher, Flanell oder"'
Bernstein von guter Wirkung. Diese Sachen sind mit der rechten Hand zu magnetisieren.
Beschließen Sie die Behandlung, die anfänglich einige Minuten und je nach dem dadurch bewirkten Wohlbefinden
auch entsprechend länger dauern kann, durch langsame allgemeine Streichungen ohne Berührung.
Ist Blutarmut vorhanden, was sich meist durch blasse Lippen usw. erkennen läßt, so muß natürlich auch auf eine
Vermehrung des gesunden Blutes hingewirkt werden. Dies geschieht aber nicht durch unverdauliche oder gar schädlich
wirkende Eisen - oder Arsenikpräparate, sondern durch entsprechende Regelung der Diät, hauptsächlich aber durch den
Gebrauch der Heilerde Luvos, durch Genuß von Apfeltee, von Spinat; auch Tee von Kirschenstielen wirkt sehr günstig. Zur
Hebung der Blutarmut gehört eine große Geduld und Ausdauer und oft können nur dann gute Erfolge erreicht werden, wenn
durch Anwendung des Baunscheidtismus der ganze Stoffwechsel wieder zur energischen Funktion angeregt wurde.
Zeigt sich bei solchen Kranken eine allgemeine Reizbarkeit,so soll auf den Kranken nicht zu sehr positiv, sondern mehr
negativ, also beruhigend eingewirkt werden. Da in solchen Fällen oft Darmgifte die Ursache des Leidens sind, so muß der
magnetische Heiler vor allem erst auf eine Besserung der Verdauung, der Darmtätigkeit und Ausscheidung hinwirken.
Aus dem genannten Grunde ist eine Regelung der Diät unerläßlich. Geben Sie viel magnetisiertes Wasser zu trinken.
Neben einer beruhigenden Allgemeinbehandiung können auch negativ magnetisierte Gegenstände auf die Herzgegend
gelegt werden.
Lungenleiden.
Einem gesunden und sehr positiv beanlagten Magnetiseur wird es nicht schwer fallen, nicht zu weit Vorgeschrittene
Lungenleiden mit gutem Erfolge zu behandeln, vorausgesetzt, daß ihm genügend Zeit zur Verfügung steht und es dem
Patienten nicht an Vertrauen und Ausdauer fehlt, denn es dauert meist lange, bis sich eine wesentliche Besserung fühlbar
macht, die aber dann oft schon in wenigen Tagen zur vollen Heilung führt.
Die beste Behandlungsart ist wohl folgende: Legen Sie dem nur leicht bekleideten Patienten unter Beachtung der
Polarität Ihre möglichst warmen Hände auf die Schultern. Lassen Sie diese hier einige Minuten liegen und haben Sie
dabei den lebhaften Wunsch, Ihre eigene Lebenskraft auf den Kranken zu übertragen und dieser Kraft die Bestimmung
zu geben, heilend und aufbauend zu wirken. Dann legen Shi Ihre Hände auf die Brust des Kranken, wieder in gleicher
Weise such en Sie die ganze Lungengegend zu durchwärmen. Anhauchen der Herzgrube und der Stelle zwischen den
Schulterblättern ist sehr wirkungsvoll, aber auch sehir anstrengend. In schweren Fällen sollten Sie dieses Anhauchen
wegen eventueller Ansteckungsgefahr vermeiden oder sich dazu wenigstens einer Hartgummi- oder Glasröhre bedienen. Sehr
zu empfehlen ist auch das Auflegen von. positiv magnetisierier Watte, von flanell usw. Daß magnetisiertes Wasser nach Belieben
getrunken werden kann, sei gieichfalls bemerkt.
Abbildung 11.
Streichungen mit leichter Berührung von oben nach unten oder von innen nach außen sind sehr wichtig. Das Auflegen der Hande auf
Magen, Leber, Darm und Nieren darf nicht vergessen werden. Allgemeine Streichungen yom Kopfe zu den füßen mögen den Schluß der
magnetischen Einwirkung bilden. Je nach dem dadurch erzeugten Wohlbefinden kann die Einwirkung 5-20 Minuten eventuell auch
länger dauern.Um nicht zu starke Heilkrisen hervorzurufen, ist es immer besser, anfänglich die Behandlungsdauer etwas kürzer zu halten
und erst nach und nach zu erhöhen.
Finden Sie aber, daß Sie im Falle einer längeren magnetischen Einwirkung zu sehr ermüden und sich nur schwerr erholen, so
ist es für Sie nicht ratsam, sich in schwierigen fallen heilmagnetisch zu betätigen. Dabei möchte ich Sie aber darauf aufmerksam machen,
daß es Kranke gibt, die einem die magnetischen Kräfte förmlich aussaugen. In solchen Fällen sollten Sie sich einer anderen
Behandlungsform bedienen, denn Sie würden durch das Magnetisieren selbst gesundheitlich geschädigt, und handelt es sich dabei
auch noch um eine gegengeschlechtliche Person, so kann es leicht sein, daß diese sich an Sie klamrnert, auch nicht mehr von
Ihnen weich en wiII und Sie dadurch andauernd belästigt werden.
Abbildung 12.
Lungenentzündung.
Es ist von großer Wichtigkeit, daß diese schnell und gefährlich verlaufende Krankheit, falls kein Arzt zu erreichenist,
sofort richtig erkannt und zweckentsprechend behandelt wird. In der Hauptsache zeigen sich Husten, zäher Auswurf, Hitze und
Schüttelfrost, mit Schmerzen an der angegriffenen Seite. Der Kranke sucht meist selbst durch Druck oder Handauflegen auf die
entziindete Stelle die Schmerzen zu miIdern und findet auch oft Erleichterung, wenn er sich auf die angegriffene Seite legt. Beim
Atmen des Kranken fällt auch dem Laien das eigenartige Geräusch auf. Gewöhnlich gibt sich eine große Mattigkeit kund und das
Gesicht zeigt eine bläulich-rosa Färbung.
1st die Haut heiß und trocken, so befeuchten Sie Ihre Hände mit kühlem (aber nicht zu kaltem) Wasser, dem Sie etwas
Essig oder Heilerde luvos beigeben können und legen sie unter Beachtung der Polarität auf die kranke SteIle, die andere Hand
entgegenges,etzt. Suchen Sie auf diese Weise die übermäßige Hitze herauszuziehen. Ehe die Hände warm und trocken werden,
feuchten Sie sie wieder an und legen sie wieder auf, bis Sie ein Nachlassen der Hitze erreicht haben. Lassen Sie schluckweise
(also nicht zuviel auf einmal) magnetisiertes Wasser, eventuell auch Zitronenwasser, kaIten ApfeItee usw. trinken. Haben Sie
guten Lehm oder gar Heilerde Luvos zur Hand, so bereiten Sie einen weichen Lehmteig, dem Sie auch einen Eßlöffel voll guten
Essig beifügen können, und machen so dem Kranken dünne Lehmumschläge. Sind diese richtig angelegt, so können Sie noch
ableitende Streichungen ausführen. Sind die füße des Kranken kalt, so machen Sie Wechselpackungen. Sie packen die füße erst in
Tücher, die Sie in heißes Wasser (so heiß als es ohne Beschwerden ertragen wird) getaucht haben. Nach einigen Minuten
nehmen Sie die Tücher ab tauchen andere in nicht zu kaItes Wasser, lassen diese wieder einige Minuten liegen, spülen inzwischen
die anderen Tücher gut ab, nehmen die kalten Tücher ab und legen die frisch angefeuchteten heißen wieder in der gezeigten
Weise auf. Inzwischen spülen Sie die kalten Tücher gut ab und so verfahren Sie im Wechsel etwa 4-5 mal, immer aber darauf
achtend, daß ˶kalt" stets den Schluß zu bilden hat, und daß die fuße hernach solange zu frottieren sind, bis sie gut warm werden.
Stuhlverstopfung.
Eine sachgemaße magnetische Hcilbehandlung leistet hier meist viet bessere Dienste als die nicht immer einwandfreien
Abführmittel.
Legen Sie Ihre rechte Hand auf den Magen-, die andere auf die Lebergegend. Mittels Handauflegen und durch leichte
fibrierende Bewegungen suchen Sie den ganzen Unterleib zu durchwärmen. Beachten Sie aber beim Handauflegen wie auch bei
den Streichungen immer die neutrale Trennungslinie NaseNabel.
1st der Leib trocken und hart, so empfiehlt es sich, ein gut angefeuchtetes warmes Tuch auf den Bauch zu legen, auf
dieses Tuch legen Sie dann Ihre Hände, um so magnetisch auf den Kranken zu wirken, Durchwärmen Sie auch Nieren- und
Blasengegend in gleicher Weise und beschließen Sie hernach die magnetische Einwirkung durch eine kurze Ganzbehandlung
mit Streichungen ohne Berührung.
Geben Sie mit linker Hand magnetisiertes Wasser oder magnetisierten kalten Apfeltee zum schluckweisen Trinken.
Eine zweckentsprechende Anderung und Regelung der Diät dürfte in den meisten Fällen unerläßlich sein. Genuß von Kompott,
besonders von Rhabarber, sauren Früchten usw. sind von guter Wirkung.
Abbildung 13.
Durchfall.
Auch in diesem Falle ist es ratsam, Magen, Darm, Leber und Nieren gut zu durchwärmen. Reiben Sie Ihre Hände bis zum
Heißwerden gegeneinander und legen Sie sie dann rasch auf die kranken Organe. Vorhalten der Fingerspitzen, Anhauchen
(nicht Blasen) mittels einer Kautschuk - oder Glasröhre, Auflegen von mit der rechten Hand magnetisierter Watte, Tüchern oder
Flanellbinden ist anzuraten. Schließen Sie mit einer längeren Allgemeinbehandlung, die ohne Berührung erfolgen soll. Wasser,
das mit der rechten Hand magnetisiert wurde, ist schluckweise zu trinken, Gcnuß von Brennesselsuppe oder getrockneten
Heidelbeeren, Rosinen usw. ist anzuraten.
Darmkatarrh.
Zeigen sich entzündliche Erscheinungen, so behandeln Sie den Kranken durch Auflegen kühler Umsehläge, auf die Sie dann Ihre
Hände eine Zeitlang legen. Werden die Umschläge warm, so sind sie so oft zu erneuern, bis die Hitze nachgelassen hat. In diesem
Falle geben Sie Wasser, das mit det linken Hand magnetisiert wurde. Später kann die bei Durchfall gezeigte Behandlungsweise
Anwendung finden. Auf eine entsprechende Regelung der Diät ist sehr zu achten.
Magenleiden.
Ist das Leiden entzündlicher Natur, so legen Sie kühle Umschläge auf die Magengegend oder suchen mit Ihren angefeuchteten
Händen die übermäßige Hitze herauszuziehen und so ausgleichend zu wirken. Mit linker Hand magnetisiertes Wasser oder noch
besser in gleicher Weise behandelter kalter Apfeltee soll tagsüber schluckweise getrunken werden, Sind seelische Verstimmungen
die Ursache des Leidens, so ist vor allem hier nach dem Rechten zu sehen. Dureh cine suggestive Einwirkung sollte die
magnetische Behandlang unterstützt werden,und aus diesem Grunde sollte jeder, der sich magnetisch betätigen will, auch
Kenntnisse über Suggestion und Hypnose zu besitzen. Oft ist auch hastiges oder zu heißes Essen und zu mangelhaftes Kauen und
die dadurch bedingte schlechte Einspeichelung schuld an der schlechten Verdauung, und es ist daher wichtig, stets den
Grundursachen nachzuspüren und diese zu beseitigen.
Leberleiden.
Bei dieser Krankheitsform ist es ratsam, die erwärmte linke Hand auf die Leber,die andere aber auf die Magengegend zu legen,
um so die beiden Organe gut zu durchwärmen und in Wechselwirkung zu bringen, Warmes Anhauchen der Lebergegend,
Auflegen von mit linker Hand magnetisierter Watte oder Flanellbinde ist sehr wichtig. Sind keine entzündlichen Erscheinungen
festzustelien, so wirkt das Aufsdzen der Fingerspitzen auf die Lebergegend sehr stark.
Abbildung 14
Streichungen mit der linken Hand ohne Berührung von der Lebergegend nach abwärts über die Füße hinausgeführt, sind
sehr zu empfehlen, Gut ist es, wenn dabei die rechte Hand an der Magengegend liegen bleihen kann, Tee von Enzian, Bitterklee,
Kalmus oder auch Rhabarbertabletten, Wasser mit linker Hand magnetisiert, unterstützen die direkte Einwirkung
Abbildung 15.
Nierenkrankheiten.
Wenn es sich urn entzündliche Störungen handelt, und es die Umstände erlauben, so ist es ratsam, daß sich der
entkleidete Patient auf den Leib legt und wenigstens die Nierengegend freigelegt wird. Durch Auflegen der öfters in kühles
Wasser (dem etwas Essig oder Heilerde Luvos beigemischt werden kann), getauchten Hände suchen Sie die Hitze herauszuziehen.
Hernach wäre es gut, wenn der Patient sitzen könnte,damit Sie von den Nieren ausgehend Streichungen den Harnleitern entlang
zur Blase ausführen können. Alsdann schließen Sie die Einwirkung mit einer kurzen Allgemeinbehandlung ohne weitere
Berührung. Wasser, das mit der linken Hand magnetisiert wurde, Bohnenschalen- oder Birkenblattertee und kühle Auflagen von
dem Safte des Liebstöckelkrautes dürften Ihnen gute Dienste leisten.
Blasenleiden.
Suehen Sie die Blase durch Auflegen der mögliehst warmen Hande zu kräftigen. Machen Sie eine Abkochung von
Liebstöckelkraut oder von Wegwart, dann tauchen Sie ein Tuch in diese und legen dieses mögliehst warm auf die B1asengegend,
und darauf an beiden Seiten der Blase Ihre Hände. Hernach machen Sie Streichungen mit leiehter Berührung von der
Nierengegend ,die Harnleiter entlang, und von da ohne Berührung über Beine und Füße hinaus. Wegwarttee mit rechter Hand
magnetisiert und sehluekweise getrunken, bringt auch oft in den hartnäckigsten Fällen rasche Hilfe.
Rheumatische Schmerzen.
Gelegenheit zur Behandlung derartiger Leiden dürfte sich Ihnen sehr oft bieten. Die örtlichen Sehmerzen können Sie meist
auffallend schnell durch Auflegen der warmen Hände, durch Anhauehen oder leichtes Hinwegstreichen über die sehmerzhafte
Stelle beseitigen. Dauernden Erfolg werden Sie aber nur dann erzielen können, wenn Sie der Harnsäurebildung, der Ursache
dieses Leidens Einhalt gebieten können. Sie werden daher die Diät des Kranken zu regeln haben. Eine Allgemeinbehandlung
wird dem Kranken sehr gute Dienste leisten, aber in schwereren Fällen sollten Sie schon durch eine Baunscheidtierung eine
energische Haut- und Harnausscheidung anstreben. Gut ist es, den Kranken in stark magnetisierte Woil- oder Flanelldecken zu
wickeln und ein dadurch erzielter Schweißausbruch wird oft bedeutende Erleichterung verur sachen. Fleischspeisen, besonders
aber Schweinefleisch oder Schweinefett, sind während der Kur unbedingt zu vermeiden.
Abbildung 16.
Verwechseln Sie aber den Rheumatismus nicht mit den durch fußsenkung verursachten Schmerzen.
Nervenleiden.
Wie überall, so heißt es auch hier, die Ursachen des Leidens zu ergründen; und ist es dann möglich, diese zu be seitigen, so ist
meist auch schon der Gruncistein zur Behebung des Leidens gelegt. An erster Linie stehen da seelische Verstimmungen
infolge ungünstiger Verhältnisse, zuweilen auch Überarbeitung, übermüßiger Genuß von schwarzem Tee oder ähnlichen
Reizmitteln, nicht selten ist auch sexuelle Überreizung festzustellen. Hier ist besonders eine magnetisch-suggestive Einwirkung
sehr aussichtsreich. Durch guten suggestiv wirkenden Zusprueh kann die Stimmung des Patienten, und damit auch die Aussicht
auf Heilung schon wesentlich gebessert werden Stell en Sie sich auf die linke Seite des Kranken, legen Sie Ihre linke Hand auf
dessen Stirne, die rechte an den Hinterkopf. Nach einigen Minuten legen Sie die linke Hand auf die Magengrube, die rechte
gegenüber auf den Rücken, setzen Sie sich dann vor den Patient en und legen Sie, unter Beachtung der Polarität, Ihre Hände auf
Brust, Leber und Magengegend, ferner auch auf die Nieren und streichen dann mit leichter Berührung über die Harnleiter entlang
bis zur Blase. Gehen Sie dann zu den Streichungen ohne Berührung über, wie dies bei der Ganzbehandlung gezeigt wurde. Bei
diesen Streichungen können Sie ihre Hände mit dem Gottliebschen Hautfunktionsöl Nr. 6 einreiben. Auch ist es gut, zu
veranlassen, daß der Kranke damit täglich wenigstens einmal am Sonnengeflechte (Magengrube) und auch dem Rückenmark
entlang gut eingerieben wird. Auch hier wird der Genuß von mit linker Hand magnetisiertem Wasser oder ApfeItee von
sehr günstigerWirkung sein.
In Fällen übergroßer Reizbarkeit ist es ratsam, möglichst unaufdringlich auf den Kranken einzuwirken und sich vielleicht
anfänglich überhaupt nur der magnetischen Hilfsmittel zu bedienen. Erst nach und nach, wenn Ihre Einwirkung angenehm
empfunden wird,können Sie deren Stärke und Dauer immer mehr erhöhen.
Die hier angeführten Beispiele dürften genügen, Sie zu befähigen, auch in den hier nicht geschilderten Fällen eine passende
Behandlungsart zu wählen, Sie brauchen Sich dabei ja nur an die allgemein bekannten elektrischen und magnetischen Gesetze,
wie Sie jeder Elektrotechniker kennt, zu halten.
Sehr raten möchte ich Ihnen, auch die anderen Heilverfahren zur Unterstüzung der heilmagnetischen Kur heranzuziehen,Sie
werden daher gut tun, sich auch mit den Anwendungsformen der N aturheilkunde, mit Kräuterkuren, Homöopathie,
Baunscheidtismus usw. vertraut zu machen.
Sympathie
und Antipathie.
Der Umstand, daß man sich zu einer Person sehr stark hingezogen fühlen kann, sich von einer andern aber zuweiIen heftig
abgestoßen fühlt, ist auch wieder auf die uns und anderen eigenen, besonderen elektromagnetischen Verhältnisse zurückzuführen,
Gegensätzliche Pole ziehen sich an, gleiche stoßen sich ab und auf Grund dieses Oesctzes ist es auch zu verstehen, daß
entgegengesetzte Oeschleehter sich besonders stark anziehen, daß die Knaben mehr an der Mutter, die Mädchen aber wieder
mehr am Vater hängen, So wird auch ein männlicher Magnetiseur bei der Behandlung weibleher Personen mehr Erfolge
aufzuweisen haben als bei der Einwirkung auf gleiehgeschlechtliche Naturen. Umgekchrt aber wird eine Frau wiederum auf
Männer einen größeren Einfluß auszuüben vermögen.
Diese Erseheinung hat aber auch ihre Sehattenseiten, denn es kommt zuweiIen vor, daß dureh die magnetische
Einwirkung die Sympathien des Kranken zum Magnetisierenden so sehr gesteigert werden, daß es dem Heiler manchmaI recht
schwer wird, sich von den aufdringlichen Sympathiebezeugungen des Patienten freizumachen.
Zeigt es sieh nun, daß der Magnetisierende sich von einem Kranken abgestoßen fühlt und gar keine Sympathien für
diesen aufbringen kann, so wird wohl auch die magnetisehe Einwirkung eine vergebliche sein, denn die beiden ˶Magnetismen
oder Elektrismen" passen nun einmal nicht zusammen, sie verbinden sich nicht miteinander, die übertragene oder induktiv
erweckte Kraft, weicht wieder zurück und der erwartete Heilerfolg bleibt aus. Wenn also Magnetiseur und Patient sich nicht gut
leiden können, so ist es entschieden besser, eine Heilbehandlung gar nicht erst zu beginnen, da dadurch nur zu oft die zur Heilung
günstige Zeit versäumt wird und man noch froh sein kann, wenn durch das Aufeinanderwirken widerstrebender Magnetismen
keine gesundheitlichen oder seelischen Disharmonien verursacht wurden.
Sympathie-Kuren.
Auch die Sympathiekuren beruhen in der Hauptsache auf elektromagnetischen Gesetzen.
Wenn der Sympathieheiler eine Krankheit beseitigen, etwas zum Auflösen und Verschwinden bringen will, so benutzt er
die Einflüsse des abnehmenden und daher verstärkt magnetischen Mondes. Soll aber seine Einwirkung den Zufluß heilender und
ausgleichender Magnetismen begünstigen, so wird er die Zeit des zunehmenden, also mehr positiven Mondes wählen. In der
Hauptsache ist aber der EinfIuß des Mondes immer mehr von negativer und magnetischer Wirkung.
Daß die Sonne im Gegensatz zum Monde positive elektrische Kräfte ausstrahlt, ersehen wir aus der Wärme, die sie uns
spendet, aus dem Wachstum der Pflanzen, das sie fördert, und auch aus dem Umstande, daß negative, leicht frierende Personen
gerne das Licht und die Wärme der Sonne aufsuchen.
Von diesem Gesichtspunkte aus betrachtet, können dem magnetischen Heiler astrologische Kenntnisse, besonders aber
das Studium der Astrophysik von großem Nutzen sein und manche Aufklärung bringen.
Wenn der Sympathieheiler bei Bruchleiden im frühjahre,wenn die Safte steigen und auch glinstige astrologische
Bedingungen gegeben sind, von einer gesunden Weide den Bast herausschneidet, diesen auf die kranke Stelle legt, dort eine
Zeitlang liegen läßt, bis sich der Magnetismus des Kranken mit dem Bast der Weide verbindet, dann den Bast wieder an der
Stelle einfügt, der er entnommen wurde, das Ganze sorgfältig verschließt und dabei auch noch mit Lehm, Kuhmist, Harz,
Baumwachs usw.Verschmiert, so ist das nichts weiter als eine Heilung unter Benützung des Pflanzenmagnetismus.
Die magnetischen Kräfte der Weide strömen zu dem Patienten oder vielmehr zu der Stelle, auf der der Bast der Weide lag, um so
einen magnetischen Ausgleich, gleichbedeutend mit Harmonie und Gesundheit zu verursachen.
Doch nicht in allen fällen verbindet sich der Magnetismus der Weide mit dem des Kranken harmonisch. Bei
vorhandener Harmonie wird sich die Verletzung der Weide schließen und vernarben und in dem Maße wie dies geschieht, wird
auch die Heilung des Kranken vor sich gehen. Bei sich abstoßenden Magnetismen kann es sogar vorkommen, daß die Weide
eingeht und verdorrt und in solchen fällen wird dann der Kranke vergeblich auf Heilung hoffen. Ganz Gescheite aber werden
sagen: ˶Da sieht man es ja, daß die Sympathiekuren Schwindel sind!"
Im Falle starker Blutungen, aber auch bei Blutentmischungen, beim Verfall der Körperkrafte usw. bohrt man
eine gesunde Eiche bis zum Kerne an, sammelt das dem Bohrloche entstammende Holz, vermischt es mit dem Blute, dem
Speichel, den Haaren oder den fingernägeln des Kranken. Oft legt man das gesammelte Holz des Bohrloches auch in einem
Säckchen auf die kranke Stelle, in jedem falle aber bringt man es dann wieder in das Bohrloch, verschließt dieses mit einem
Stöpsel, der aus einem Aste des gleichen Baumes geschnitzt wurde, und verstreicht zum Schlusse das Bohrloch noch mit Lehm,
Kuhmist, Harz, Baumwachs usw.
Auch hier verbindet man die magnetischen Kräfte der Eiche mit dem Magnetismus des Kranken, und wenn diese
beiden Kräfte harmonisch sind, so kömmt ein gegenseitiges Fließen, ein Ausgleich zustande, der schließlich dem Kranken die
ersehnte Genesung bringt.
Bei schweren Blutungen gibt man in einen Liter Wasser (man nimmt am best en weiches Regenwasser) soviet
Kupfervitriol, daß ein eingetauchtes Stück Eisen einen kupferigen Anlauf bekommt. In diese Flüssigkeit legt man den blutigen
Verband des Kranken und wird nicht selten imstande sein, Blutung und Schmerzen auch auf weitere Entfernung sofort zu still en
und den Heilprozeß einzuleiten.
Tierischer Magnetismus.
Auch der tierische Magnetismus wird sehr oft zu Heilungen benutzt. Viele, die an Gicht usw. leiden, legen sich
Meerschweinchen, junge Katzen, Hunde oder Tauben ins Bett. Diese Tiere ziehen sehr oft den krankhaften Magnetismus an,
gehen aber leider dabei auch meist zugrunde. Dieses Gebiet ist wegen des Eingehens der Tiere weniger ausbauwert, und es gehört
schon viet Selbstsucht dazu, so ein Tier seiner eigenen Gesundheit wegen zu opfern.
Besprechen von Krankheiten.
Auch beim Besprechen von Krankheiten sind schon einwandfreie Erfolge erzielt worden, und besonders das Blutstill
en durch Besprechen ist sehr bekannt lind verbreitet. Es ist nicht gut möglich, diese Erfolge mit der alles erklärenden
Suggestion abzutun. Wie überall, so spielt auch hier der Austausch der magnetischen Kräfte eine ganz besondere Rolle.
Beim Segen hat der mit dem Worte verbundene Elektrismus eine aufbauende, beim Fluche aber der damit verbundene
Magnetismus eine zerstörende Kraft.
Schwarzmagische Einwirkungen.
Auch diese sind durchaus nicht immer in das Reich der Fabel zu verweisen, sondern beruhen gleichfalls auf
elektromagnetischen Gesetzen.
Eine Frau, die ihren Mann zu verderben suchte, steckte, wenn dieser seine Notdurft verrichtet hatte, stets ein glühendes Eisen in
seinen Kot und brachte es auf diese Weise fertig, daß er vallig dahin siechte.
Mit jeder menschlichen Ausscheidung, besonders aber mit dem Blute, ist der Magnetismus des Betreffenden verbunden
(die Alten nannten dies ˶Mumie"), und mit dessen Hilfe kann man im guten wie in schlechtem Sinne auf die betreffende
Person einwirken. Der schwarze Magier kennt diese Kräfte und deren Gesetze, benutzt sie aber leider nur zu schlechten
Zwecken, im Gegensatze zu dem Sympathieheiler, der sie fast ausschließlich zu Heilzwecken verwendet. Aber wehe dem,
der okkulte Kenntnisse, und elektromagnetische Kräfte mißbraucht!
Vermeiden Sie es, den Kot anderer, blutige Lappen
usw. zu verbrennen, diese Dinge gehören in fließendes Wasser oder in die kühle Erde.
Elektrohomöopathie.
Diese sucht den Magnetismus der Pflanzen und Kräuter an Staubzucker, Alkohol usw. zu binden und diesen dadurch
Heilkraft zu verleihen. Diese feinen magnetischen Einwirkungen, wie sie ja auch bei den Dr. Zimpelmittcln in Frage kommen,
haben oft eine überraschende Heilwirkung.
Elektrische Einwirkungen.
Es zeigt sich immer deutlicher, daß unsere Lebensvorgänge elektromagnetischer Natur sind, und diese Kräfte ihren
Ursprung in den im Körper ständig vor sich gehenden chemischen Umsetzungen haben. Demzufolge sucht man heute auch
bereits bei gestartem Stoffwechsel, die Lebenskräfte durch künstlich erzeugte elektrische Ströme wieder anzuregen und zu
mehren. Zu diesem Zwecke stehen uns in der Hauptsache drei Stromarten und in ihrer Umformung die verschiedenen
Lichtwirkungen zur Verfügung.
Schon Pfarrer Kneipp bediente sich bei seinen Kaltwasserkuren,wenn auch vielleicht unbewußt, der thermoelektrischen Einflüsse.
Sehr günstig wirkt vor allem ein ganz schwacher, kaum fühlbarer galvanischer Strom, wie ihn jede
Taschenlampenbatterie bei entsprechender Reguliervorrichtung hergibt. Dieser Strom wird von fast allen Personen gut vertragen,
und läßt sich die Sache schon mit Apparaten von 5 - bis 20.- RM. ausführen. Die Anwendung selbst ist in der Regel sehr einfach,
doch sollte die Dauer der Behandlung in der Regel 20 Minuten nicht übersteigen. Am besten setzt man die positive Elektrode am
Genick an, und stellt die feuchten Füße auf die negative, well sonst die Haut dem schwachen Strome einen zu großen Widerstand
entgegensetzt.
Der hauptsächlich bei Muskelerschlaffungen, Lähmungen, Rheumatismen und ernsteren Stoffwechselstörungen zur
Anwendung kommende faradische Strom ist wegen seiner stark fühlbaren Stromstöße weniger beliebt, man hat Angst vor ihm,
doch sollte er trotzdem vielmehr Beachtung finden, den man kann die heute schon von 3.- RM. an käuflichen Apparate sehr fein
einregulieren. und sollte den Strom nur so stark stell en, als er angenehm empfunden wird. Man täuscht sich auch hier sehr, wenn
man glaubt: Viel hilft viel! – Gerade bei rheumatischen Leiden ist die Wirkung dieser Strom art großartig, der Stromverbrauch
aus einer Trockenbatterie (3 Volt genügen) sehr gering. Da der Apparat sich kaum abnutzt, kann man ihn Jahrzehnte haben. Nur
die Batterie muß von Zeit zu Zeit ersetzt werden.
Die derzeit weiteste Verbreitung in allen Ländern der Erde haben die Hochfrequenzapparate gefunden. Hier handelt
es sich urn Ströme mit außerordentlich hohen Spannungen und Schwingungszahlen. Richtig angewendet ist auch bei dieser
Stromart nichts zu fühlen, eine angenehme und wohltuende Wärme, steigender Ozongeruch, aber keine Belästigung
irgendwelcher Art. Werden aber die Elektroden nicht gut angelegt, oder gar in einiger Entfernung vom Körper gehalten, so
gehen auf diesen stechende Funken über. Nur bei der Entfernung von Warzen und Hühneraugen muß mit Funken gearbeitet
werden, was etwas schmerzhaft ist. Da aber hier die Behandlungsdauer vielleicht nur Sekunden beträgt, ist auch hier, in
Anbetracht des wohl sicheren Erfolges, die Sache leicht auszuhalten. Die Funken der alten, uns noch von der Schulzeit
her bekannten Influenzmaschine gleicht in ihrer Spannungs- und Funkenbildung stark den Wirkungen der
Hochfrequenzelektrizität.
Die durch den Apparat erzeugten hochfrequenten Ströme durchfluten den ganzen Körper mächtig, der starke Ozonreichtum
desinfiziert das Blut, tötet die Krankheitserreger, steigert die Körperwärme und den Stoffwechsel, verursacht guten Appetit und
Schlaf, und hat sich in etwa 200 Krankheitsformen als wirksam erwiesen. Da man immer gleich bei der Hand ist, solche
Heilungen als auf Einbildung beruhend zu bezeichnen, so sei auf die außerordentlich günstigen Erfolge auch bei Tieren
hingewiesen, denn hier kann man doch kaum behaupten, daß man auch Tieren eine Besserung und Heilung einreden kann.
Diese Heilapparate wirken wie kleine Sender viele Kilometer weit, und sind daher der Schrecken der Rundfunkhörer.
Da nun in Bälde ein Gesetzentwurf zu erwarten ist, der den Gebrauch von Heilapparaten ohne Störungsschutz verbietet,
oder nur für die sendefreien Zeiten zuläßt, ist es ratsam, nur einen bereits mit sicher funktionierendem störungsschutz zu
erwerben. Altere Ausführungen sind abzulehnen.
So groß und wohltuend die Heilwirkung dieser ströme ist, so muß doch auch hier vor einem Zuviel sehr gewarnt werden. In
geldlicher Hinsicht macht sich hier die verhältnismäßig rasche Abnutzung der Glaselektroden unangenehm fühlbar.
Da jedem dieser Apparate eine genaue Gebrauchsanweisung beigegeben wird, und alles Wissenswerte bereits aus den leicht zu
beschaffenden Werbeschriften zu ersehen ist, genügt es, hier zu erwähnen, daß der Preis dieser Apparate, je nach Ausführung und
Leistung zwischen 60
und 150- RM. schwankt. Es gibt hier eine ganze Menge von Spezialelektroden, die man sich aber für den
Privatgebrauch nicht aufschwätzen lassen soll. 3-5 Elektroden und eine Ersatzelektrode für 00 genügen vollauf.
Da das Licht auch nur eine Umformung elektrischer Kräfte ist, so können wir nicht schließen, ohne auch der
Lichtkuren
zu gedenken. Schon die Farblichtkuren haben eine sehr günstige Wirkung, sie werden aber meist noch durch den Gebrauch der
˶künstlichen Höhensonne" übertroffen. Wenn man sich die entsprechenden Naturglasbirnen verschafft, kann man die Behandlung leicht
selbst und ohne besondere Betriebskosten durchführen, denn der Stromverbrauch ist ja auch hier nicht größer wie bei den gewöhnlichen
Glühbirnen. Über die verschiedenen farbwirkungen kann man sich auch leicht Aufschluß verschaffen, und es genügt daher, zu erwähnen,
daß Rot belebend und im Sinne eines positiven Magnetiseurs wirkt. Blau macht sich beruhigend und entspannend fühlbar.
Gelb wirkt ausgleichend und stärkend und ist besonders für die Neven sehr bedeutsam. Grün ist meist da mit gutem Erfolgc anzuwenden,
wo Blau weniger gut vertragen wird. Ganze Bestrahlungseinrichtungen sind bereits in der Preislage von 25.- RM. an zu erhalten.
Die größten und durchgreifendsten Heilwirkungen werden ganz besonders durch den Gebrauch der Höhensonne erzielt. Für skrofulöse
und rachitische Kinder, Erschöpfungszustände usw. ist diese Behandlungsform geradezu unentbehrlich. Wie die Hochfrequenz, so leistet
auch die Höhensonne in der Schönheitspflege ganz Bedeutendes. Herabsetzung des Blutdruckes, Heilung von Wunden, Kräftigung der
Nerven, Hebung der Stimmung, der Unternehmungslust und Schaffensfreude kann schon nach wenigen Bestrahlungen erreicht werden.
Diese günstige Wirkung verdanken wir den ultravioletten Heilstrahlen, wie sie sich auf den Gipfeln hoher Berge
fühlbar machen, wo sie von der dünnen Luft nicht so sehr absorbiert werden, wie in tieferen Lagen. Da aber nicht jeder
Heilungsuchende ber Zeit und Mittel verfügt, sich längere Zeit auf den Gipfeln hoher Berge aufzuhalten, so hat man
jahrzehnetelang nach -einem entsprechenden Ersatz gesucht und diesen schließlich auch in der künstlichen Höhensonne gefunden.
Es handelt sich hier um eine ganz besonders konstruierte Quarzlampe, die die unsichtbaren ultravioletten Strahlen in zuträglicher
Menge aussendet.
Da auch hier den Apparaten sehr genaue Gebrauchsanweisungen beigegeben werden und alles Wissenswerte aus den
Werbeschriften zu ersehen ist, so können wir es uns auch hier ersparen, näher darauf einzugehen.
Der Preis des kleinen, für den Hausgebrauch bestimmten Modelles ist immerhin noch so hoch, daß dieses nur wenigen
zugänglich sein wird, es sei denn, daß mehrere zusammenstehen und sich einen sole hen Apparat erwerben. für Gleichstrom
kostet das kleine Modell etwa 140.- RM. Bei Wechselstrom kommt noch ein Transformator hinzu, und daher stellt sich hier der
Preis auf etwa 265.- RM. Die Brenndauer einer solchen Lampe beträgt etwa 600 Stunden, alsdann muß der Brenner wieder
repariert werden, was auch etwa 40.- bis 60 - RM. kostet. Wenn wir bedenken, daß eine Bestrahlung die Zeit von 3-6 Minuten
nicht überschreiten soll, so läϐt sich unschwer berechnen, wie teuer eine solche kommt.
Während es bei Hochfrequenzapparaten keine Rolle spielt, ob Sie Gleich- oder Wechselstrom im Hause haben, und nur
die Spannung anzugeben ist, muß bei Beschaffung einer ˶Höhensonne" unbedingt Stromart und Spannung angegeben werden. In
diesem Falle ist auch der Stromverbrauch wesentlich großer als bei Hochfrequenzapparaten. Eine zu starke Bestrahlung kann hier
sehr nachteilige Folgen haben. Auf jeden Fall ist es gut, sich vor Ankauf eines derartigen Apparates entsprechend beraten zu
lassen.
Schlußwort.
Leider ist es in einer Schrift, die bezüglich des Preises einem jeden Interessenten zugänglich sein soll, nicht möglich,
jedes einzelne Gebiet der magnetischen Einwirkung umfassend zu behandeln, denn dazu müßte man ja für jedes Thema eine
besondere Broschüre schreiben ; es können daher hier vielfach nur Anregungen gegeben und Grundgesetze erklärt werden.
Dieses Gebiet ist aber so außerordentlich interessant und vielseitig, daß sich ein eingehendes Studium reichlich lohnen würde.
Haben Sie aber durch diese Schrift die nötigen Fingerzeige erhalten, so werden Sie sich gewiß dazu getrieben fühlen, noch weiter
in die Geheimnisse des Magnetismus einzudringen und die Sache gründlich zu studieren, sei es nun durch persönlichen
Unterricht oder durch Beschaffung entsprechender Literatur.
Der Heilung durch magnetische Einwirkungen werden Sie sicher auch noch die Fähigkeit der Heilung durch das Wort
(Suggestion) hinzufügen wollen, und hier werden Ihnen die zwei starken und reichhaltig iIlustrierten Bände meines Lehrkurses
des Hypnotismus (I 3.50 RM., II 4.50 RM.) ein recht guter Führer sein.
*
Die aufsehenerregenden Heilerfolge mit Elektrizität (galvanisch,faradisch, hochfrequent) Höhensonne, Farblicht usw. dürften
auch Ihnen nicht unbekannt sein. Sie wissen aber kaum, daß die Beschaffung der richtigen Apparate eine unparteiische,
fachmännische Beratung erfordert. Aufschlüsse hierüber kann ich Ihnen aber nur dann geben, wenn Sie genau schreiben, für
welche Zwecke der Apparat dienen soll und was Sie höchstenfalls anlegen können. Sie können zuweilen mit einem 20 - RM.
Apparat dasselbe erreichen,wie mit einem, der vielleicht 450 - RM. kostet.
Zum Schlusse möchte ich noch bemerken, daß ich gegen das übliche Rückporto, das noch dazu meist vergessen wird, leider nieht
in der Lage bin, seitenlange Auskünfte zu geben. Briefliche Aufklärungen, Ratschläge usw. können also nur gegen Einsendung
von 2 - RM. erteilt werden.
Anschrift des Verfassers: Hans Ertl, Fachsehriftsteller,Brunnthal, Post: Höhenkirchen b. Müchen-Ost.
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