eqiooki.de | Diabetes | Seite 1 von 3 Die Zuckerkrankheit [Diabetes mellitus] Hier erfährst Du eine Menge über Bau und Funktion unserer Verdauungsorgane, die einzelnen Verdauungsvorgänge und auch über unsere Zähne. Regulation des Blutzuckerspiegels Blutzuckerspiegel → Gehalt des Blutes an Traubenzucker [Glucose]; 0,6–1,1 Gramm je Liter Blut [0,1%; ständig konstant; 6 g im gesamten Blut – reichen etwa für 40 min Energie] Beeinflussung des Blutzuckerspiegels → z.B. körperliche Aktivität [z.B. Ruhe, Schlaf, Sport, Arbeit, Denken], Nahrungsaufnahme, Energieerzeugung in den Zellen [z.B. bei kalter Umgebungstemperatur] Ermittlung des Blutzuckerspiegels im Körper → wird durch spezielle Sinneszellen ständig gemessen, an die Hirnanhangsdrüse [Hypophyse] gemeldet, die ihrerseits per Hormone die Bauchspeicheldrüseninseln bzw. Nebennieren befehligt [siehe Regelkreise] Bedeutung des Blutzuckerspiegels → Glucose wird in den Zellen für die Energiegewinnung benötigt [Zellatmung, biologische Oxidation], besonders im Gehirn [täglich ca. 75 g, aktivitätsabhängig] zu viel Glucose → schwere körperliche Schäden möglich [z.B. Bewusstseinsstörungen] zu wenig Glucose → schwerwiegende Folgen [z.B. Zusammenbruch der Energieproduktion, Hirnschäden] Notwendigkeit der ständigen Regulation des Blutzuckerspiegels infolge der ständig unterschiedlichen Belastung sowie Ernährungssituation des Körpers! Bauchspeicheldrüse [Pankreas] → sowohl Enzym- als auch Hormondrüse; Bauchspeicheldrüseninseln sind kleine Zellgruppen in der Bauchspeicheldrüse [Entdeckung 1869, Langerhans] Regulationsmechanismen↓ Hormone Wirkung Senkung des Blutzuckerspiegels Insulin Bauchspeicheldrüseninseln Bildung von Leberstärke (Glycogen) Glucagon Hebung des Blutzuckerspiegels Bauchspeicheldrüseninseln Abbau der Leberstärke (Glycogen) zu Glucose, Adrenalin um diese für die Zellatmung zu nutzen Nebennierenmark Regulation des Blutzuckerspiegels Bauchspeicheldrüse INSULIN Prinzip Senken des Blutzuckerspiegels Blutzucker (Glucose) 0,6 – 1,1 g/L Blut Leberstärke (Glycogen) Heben des Blutzuckerspiegels GLUCAGON Bauchspeicheldrüse ADRENALIN Nebennieren Glucose (Traubenzucker; ein wasserlöslicher Einfachzucker) benötigen die Zellen zur Erzeugung von Energie (durch Zellatmung [biologische Oxidation]). Ist zu viel davon im Angebot, muss Glucose in den speicherbaren Vielfachzucker Glycogen [Leberstärke] umgewandelt werden. eqiooki.de | Diabetes | Seite 2 von 3 Regelkreise allgemein → ein biologischer Regelkreis ist eine Erweiterung des Reflexbogens zur Anpassung an sich ändernde Umweltbedingungen; die Regelung erfolgt mit Hilfe von Hormonen und/oder nervöser Erregungsleitung [geregelt wird neben dem Blutzuckerspiegel beispielsweise auch die Körpertemperatur] Hinweis 1 → Wegen der unterschiedlichen Kompatibilität verschiedener MS-WordVersionen bieten wir alle Regelkreise nur als PDF-Datei an. Auf Anfrage senden wir Dir gern auch eine DOC- oder DOCX-Version per Mail [kontaktiere uns]. Teile uns am besten mit, welche Word-Version Du benutzt. Hinweis 2 → Die Regelkreisschemen sind hier nicht eingebettet und stehen nur als gesonderte Download-Dateien auf der Seite DIABETES zur Verfügung. Gesundheit und Krankheit Zuckerkrankheit Diabetes mellitus Zuckerkrankheit [Diabetes mellitus] → krankhafte oder altersbedingte Störung der Insulinproduktion der Bauspeicheldrüse o Diabetes Typ I → Autoimmunerkrankung [grundsätzlich vererbt] mit zerstörten Zellen in der Bauspeicheldrüse, daher oft schon im Jugendalter auftretend o Diabetes Typ II → erworbene Diabetes [z.B. Sekretionsstörungen der Bauchspeicheldrüse], z.B. im Alter oder bei starkem Übergewicht [Adipositas], Anlagen jedoch ebenso erblich Risikofaktoren → z.B. erbliche Vorbelastung, wenig Bewegung, Übergewicht, falsche Lebens- und Essgewohnheiten Symptome von Diabetes → zu hoher Blutzuckerspiegel → Harnzucker nachweisbar, Durstgefühl, Mattigkeit, Gewichtsabnahme Bei Nichtbehandlung: Organ- und Gefäßschäden [teilweise Amputationen nötig], Sehschwäche Therapie von Diabetes → Diät [exakt dosierte Kohlenhydratzufuhr; bis zu 7 Mahlzeiten]; Medikamente [zur Mehrung der Insulinzellen]; Insulin spritzen [als Tablette noch nicht möglich, da es als Eiweiß verdaut werden würde], bei zu hoher Insulingabe nimmt allerdings das Zentralnervensystem Schaden Vorbeugung [Prophylaxe] von Diabetes Vorsicht bei Häufung in der Familie → gesund leben, wenn es bereits Diabetesfälle in der Familie gab [Vererbungsmöglichkeit ärztlich untersuchen und beraten lassen] ärztliche Kontrolle → regelmäßig Blutzuckerspiegel testen lassen [Hausarzt], zudem regelmäßiger Augenarztbesuch Risikofaktoren vermeiden → beispielsweise ... eqiooki.de | Diabetes | Seite 3 von 3 o o o o o weniger Süßes → Vorliebe für ungesüßte Speisen und Getränke erlernen Snacks und Süßigkeiten nach Maß → kein striktes NEIN, aber die Menge macht's! Snacks zwischendurch → keine unkontrollierten Zwischenmahlzeiten Gewicht → Übergewicht durch Bewegung, Sport und wenig Fast-Food vermeiden Soft-Drinks → vermeiden [besser Wasser oder ungesüßten Tee als Durstlöscher] Ernährung bei Diabetes Regeln einer gesunden Ernährung → findest Du auf unserer Seite UNSERE NAHRUNG im Homepagebereich Biologie strikte Diät → je nach Schwere ist unbedingt eine kontrollierte Zufuhr von Kohlenhydraten [Anzahl der Broteinheiten] nötig; ggf. auf spezielle Diabetiker-Nahrungsmittel zurückgreifen Anzahl der Mahlzeiten → bis zu 7 kleinere [um rapide Schwankungen des Blutzuckerspiegels zu vermeiden], statt 3 große Hinweise und einige Fachbegriffe Welternährung und Hunger → Auf unserer Homepage eineweltladen.info haben wir eine Sonderseite zu diesen Themen zusammen gestellt. Ernährung → Sehr umfangreiche Informationen, Poster etc. findest Du unter www.sgessn.ch. Autoimmunerkrankung → Erkrankung, wobei sich Angriffe des Immunsystems gegen den eigenen Körper richten Prophylaxe → Vorbeugung Symptom → Krankheitszeichen Therapie → Behandlung Glucagon [Leberstärke] → Vielfachzucker [Polysaccharid], das z.B. in den Muskel- und Leberzellen gespeichert wird Inkubationszeit → bei Infektionskrankheiten Zeit zwischen Ansteckung [z.B. mit Viren, Bakterien] und Ausbruch der Krankheit [Diabetes ist aber keine Infektionskrankheit] Quellenangaben Die Inhalte dieser Webseite wurden urheberrechtlich durch den Autor zusammengestellt und eigenes Wissen sowie Erfahrungen genutzt. Bilder und Grafiken sind ausschließlich selbst angefertigt. Für die Gestaltung dieser Internetseite verwendeten wir zur Information, fachlichen Absicherung sowie Prüfung unserer Inhalte auch folgende Internetangebote: wikipedia.de, schuelerlexikon.de, seilnacht.com, darüber hinaus das Schroedel-Lehrbuch Erlebnis Biologie Klassen 7 und 8 [Ausgaben 2005, Sachsen]. 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