Neuigkeiten der Anwaltschaft für Menschen mit Behinderung in leicht verständlicher Sprache In dieser Ausgabe finden Sie auf Seite 2: Tätigkeitsbericht der Anwaltschaft für Menschen mit Behinderung auf Seite 3: Gesetze in leichter Sprache – www.rechtleicht.at auf Seite 4: Nationalrats-Wahl Änderungen im Wahl-Recht 2011 – Wählen per Brief-Wahl auf Seite 5: Änderung der Wahl-Ordnung bringt Erleichterung bei Wahlen für Menschen mit Behinderung auf Seite 6: Nationalrats-Wahl Fragen-Katalog zur Behinderten-Politik wird von Parteien beantwortet auf Seite 7: Verein Selbstbestimmt Leben Steiermark gegründet auf Seite 10: Internationale Tagung „Starke Eltern – Starke Kinder“ – Starke Assistentinnen und Assistenten – Starke Menschen mit besonderen Bedürfnissen auf Seite 12: Fach-Tagung med-Inklusion – Barrierefreie Medizin auf Seite 14: Studieren ohne Hindernisse an der Technischen Universität Graz auf Seite 15: AVIS Autovermietung – rollstuhlgerechte Fahrzeuge nun auch in Österreich in der Fahrzeug-Gruppe auf Seite 16: Online-Job-Suche mit dem barrierefreien Career Moves APP. auf Seite 20: Wörter-Buch Seite 1 von 30 Tätigkeitsbericht der Anwaltschaft für Menschen mit Behinderung Bereits zum 4. Mal hat Siegfried Suppan seit dem Bestehen der Anwaltschaft für Menschen mit Behinderung den Tätigkeitsbericht an den Landtag Steiermark abgegeben. Dieses Mal für die Jahre 2011 und 2012. Die Arbeit des Teams der Anwaltschaft für Menschen mit Behinderung war in diesem Zeitraum von den Einsparungsmaßnahmen der Steiermärkischen Landesregierung stark betroffen. Im Tätigkeitsbericht steht, was in den Jahren 2011 und 2012 in der Steiermark bei der Anwaltschaft für Menschen mit Behinderung passiert ist. Forderungen und Empfehlungen an Politik und Verwaltung wurden ebenfalls gestellt. Weitere Informationen darüber finden Sie unter: www.verwaltung.steiermark.at/cms/dokumente/11682854_74837770/25da370d/AMB %20Bericht%202011-2012.doc www.verwaltung.steiermark.at/cms/dokumente/11682854_74837770/4c06b426/AMB %20Bericht%202011-2012.pdf In den nächsten Wochen wird der Tätigkeitsbericht auch in einer Leicht-Lesen-Version erhältlich sein! Seite 2 von 30 Gesetze in leichter Sprache – www.rechtleicht.at Für alle Bürgerinnen und Bürger ist es wichtig zu wissen: Welche Rechte, Gesetze und Pflichten sie haben und Wie das Zusammenleben in der Gesellschaft funktioniert. Voraussetzungen für ein Zusammenleben sind das Einhalten von: Rechten Gesetzen Demokratie. Die folgenden Fragen werden oft gestellt: Wie werden Gesetze und Beschlüsse gemacht – Wie kommt es dazu? Wie funktioniert das Schaffen und Erlassen von Gesetzen? Wer steht dahinter? Wer sind die Menschen und Parteien, die diese wichtigen Entscheidungen treffen? Diese Fragen sind schwer zu beantworten und und man bekommt darauf oft keine Antwort. Auf der Internet-Seite von www.rechtleicht.at werden folgende Fragen und Themen erklärt: Politik Recht Demokratie Wahlen Gesetzes-Texte in leichter Sprache und noch vieles mehr. Alle Parteien in Österreich wurden aufgefordert, ihr Partei-Programm in leichter Sprache zur Verfügung zu stellen. Seite 3 von 30 Auf dieser Seite gibt es auch ein Lexikon. Das Lexikon ist ein Wörter-Buch, in dem wichtige Begriffe erklärt werden. Außerdem finden Sie auf der Internet-Seite zum Thema Behinderung: News So spricht man das: Njus. Das sind die wichtigsten Neuigkeiten und Nachrichten in leichter Sprache. Infos und Downloads Das sind Informationen, Broschüren und Anregungen. Die Internet-Seite www.rechtleicht.at wurde geschaffen von: Herrn Nationalrats-Abgeordneten Franz-Josef Huainigg dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur und Verbänden von Menschen mit Behinderung. Es ist wichtig dass Menschen mit Lern-Schwierigkeiten und Beeinträchtigungen verständliche Informationen bekommen. Das ist eine Voraussetzung zur Mitgestaltung und Mitbestimmung. So steht es in der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen geschrieben. Informationen zum Downloaden: Kinder und Jugendbuch "Wer macht die Gesetze? Parlament und Politik in Österreich" als E-Book – ausgesprochen I Buk, übersetzt heißt es -elektronisches Buch: www.rechtleicht.at//assets/Wer-macht-die-Gesetze.epub Das E-Book kann in eine PDF-Datei umgewandelt werden. Man benötigt ein kleines Zusatz-Programm. Dieses kann man Downloaden unter: www.adobe.com/at/produkt/digital-editions/download.html Informationen entnommen aus: www.balance.at/news/gesetze-leichter-sprache-neue-website www.behindertenarbeit.at/bha/archives/23155 Seite 4 von 30 Nationalrats-Wahl Änderungen im Wahl-Recht - Wählen per Brief-Wahl Seit Juli 2007 ist das Wählen mittels Brief-Wahl möglich. Menschen mit Behinderung, ältere und kranke Personen brauchen nicht zum Wahl-Lokal hingehen. Sie können wählen und die Wahl-Karte zur Wahl-Behörde schicken. Die Wahl-Karte muss am Wahl-Tag bis spätestens 17 Uhr bei der zuständigen Wahl-Behörde angekommen sein. Eine Wahl-Karte muss mit einem Brief oder E-Mail oder direkt bei der Wahl-Behörde angefordert werden. Telefonisch ist es nicht möglich. Bei der Antrag-Stellung oder bei der Zustellung der Wahl-Karte ist als Nachweis ein Lichtbild-Ausweis vorzulegen oder die Reisepass-Nummer anzugeben. Bewohnern von Pflege-Heimen darf die Wahl-Karte nur persönlich übergeben werden. Die Änderungen im Wahl-Recht gibt es seit 1. Oktober 2011. Mehr dazu können Sie im Bundes-Gesetz-Blatt I Nr. 43 aus dem Jahr 2011 nachlesen. Bundes-Gesetz-Blatt I Nr. 43/2011 – download www.ris.bka.gv.at/Dokumente/BgblAuth/BGBLA_2011_I_43/BGBLA_2011_I_43.pdf Informationen entnommen aus: www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/171/Seite.17103661.html#InjaltRegie rung www.orf.at/stories/2193929/2194183/ Seite 5 von 30 Änderung der Wahl-Ordnung bringt Erleichterung bei Wahlen für Menschen mit Seh-Behinderungen Mit 1. Jänner 2014 gilt die vom Österreichischen Nationalrat beschlossene Änderung der Nationalrats-Wahlordnung der Europa-Wahlordnung und weiterer Wahl-Gesetze Durch diese Änderung bei den Gesetzen ist es einfacher, einer Person durch Eintragung einer Reihungs-Nummer bei der Wahl die gültige Stimme zu geben. Dadurch entfällt auch die Eintragung eines Namens der Kandidatinnen und Kandidaten auf dem Stimmzettel. Vor der kommenden Wahl soll es auf der Internet-Seite des Innen-Ministeriums eine Liste mit den Vorzugs-Stimmen der möglichen Kandidatinnen und Kandidaten geben. Änderung der Gesetze – zum Download Bundesgesetz, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz (B-VG), die NationalratsWahlordnung 1992, das Bundespräsidentenwahlgesetz 1971, die Europawahlordnung, das Europa-Wählerevidenzgesetz, das Volksabstimmungsgesetz 1972, das Volksbefragungsgesetz 1989, das EuropäischeBürgerinitiative-Gesetz und das Wählerevidenzgesetz 1973 geändert werden Informationen entnommen aus: www.ots.at/presseaussendung/OTS_20130605_OTS0040/erleichterung-beimwahlrecht-fuer-menschen-mit-sehbehinderung www.parlament.gv.at/PAKT/PR/JAHR_2013/PK0528/ derstandard.at/1369264143043/Barrierefreies-Wahlrecht-fuer-Sehbehinderte Seite 6 von 30 Nationalrats-Wahl Fragen-Katalog zur Behinderten-Politik wird von Parteien beantwortet Am 29. September 2013 findet in Österreich die Nationarats-Wahl statt. Für alle Menschen mit Behinderung ist die Umsetzung der UN-Behinderten-Rechtskonvention wichtig. Vor allem ist aber von Bedeutung, was die Parteien über folgende Themen sagen: zur Inklusion zur Selbst-Bestimmung zur Barrierefreiheit zur Würde der Menschen zur Freiheit eigene Entscheidungen zu treffen An alle Parteien in Österreich wurden 11 Fragen zum Thema Behinderten-Politik gestellt: 1. Und zwar zur Weiterentwicklung des Nationalen Aktionsplan - NAP zur Behinderten-Rechtskonvention 2. Zur Persönlichen Assistenz für alle Menschen mit Behinderung 3. Sind Sie dafür, dass Menschen mit Behinderung aus großen Einrichtungen ausziehen? Was tun Sie dafür? 4. Was tun Sie dafür, dass alle Menschen mit Behinderung in jedem Bundesland ein gleiches Persönliches Budget bekommen können? 5. Was tun Sie dafür, dass die Rechte der UN-Konvention in Österreich durchgesetzt werden? 6. Was tun Sie dafür, dass zur Behinderten-Gleichstellung ein tatsächlicher rechtlicher Anspruch zur Beseitigung von Diskriminierung gemacht wird? 7. Was tun Sie, dass keine Kinder in Sonderschulen kommen? Seite 7 von 30 8. Beim Thema Behinderung und Arbeit gibt es die Pflicht von Firmen Menschen mit Behinderung einzustellen oder stattdessen Geld als Ausgleich an den Staat zu zahlen. Was tun Sie dafür, dass Firmen entweder mehr Geld zahlen müssen oder mehr Menschen mit Behinderung einstellen? 9. Was tun Sie um Menschen mit Behinderung vor Gewalt zu schützen? 10. Werden Sie ein Staatssekretariat für Behinderten-Angelegenheiten machen? Werden dort Menschen mit Behinderung als Expertinnen und Experten arbeiten? 11. Bei welchen Themen im Behinderten-Bereich muss die Politik schnell handeln? Weitere Informationen darüber finden Sie unter: www.slio.at/was/stellungnahmen/2013-08 Parteifragen NRwahlen.php Den Nationalen Aktionsplan – die Abkürzung ist NAP können Sie hier downloaden: www.bmask.gv.at/cms/site/attachments/7/4/9/CH2092/CMS1359980335644/nap web.pdf Informationen entnommen aus: www.bizeps.or.at/news.php?nr=14261 Seite 8 von 30 Verein Selbstbestimmt Leben Steiermark gegründet Der Verein Selbstbestimmt Leben Steiermark wurde im November 2012 gegründet. Am 28. Juni 2013 wurde in der 1. General-Versammlung der Vorstand gewählt. Dieser setzt sich aus 6 Personen zusammen. Zum Vorsitzenden des Vereins wurde Sebastian Ruppe gewählt. Der Verein Selbstbestimmt Leben Steiermark setzt sich für Interessen von Menschen mit Behinderung ein. Nur Menschen mit Behinderung können Mitglied vom Verein „Selbstbestimmt Leben Steiermark“ werden. Der Mitgliedsbeitrag beträgt 10 Euro im Jahr. Menschen ohne Behinderung und Vereine können den Verein unterstützen. Der Mitgliedsbeitrag beträgt für sie 40 Euro im Jahr. Kontakt: Selbstbestimmt Leben Steiermark Sebastian Ruppe Heinrichstraße 64, Türe 11 8010 Graz Telefon-Nummer: 0664 856 51 22 E-Mail: [email protected] oder Josef Mikl Telefon-Nummer: 0699/123 69 352 E-Mail: [email protected] Seite 9 von 30 Internationale Tagung „Starke Eltern – Starke Kinder“ – Starke Assistentinnen und Assistenten – Starke Menschen mit besonderen Bedürfnissen Jedes Kind hat Anspruch auf eine persönliche und eine passende Förderung, Versorgung und genauso auf eine Betreuung. Es sollte eine zum Alter des Kindes passende Förderung geben. Dadurch lernt und entwickelt sich jedes Kind weiter, um so später als Erwachsener gut leben zu können. Eltern ist es wichtig, ihre Kinder so gut als möglich zu fördern. Für Eltern von Kindern mit einer Behinderung ergeben sich immer wieder folgende Fragen wie: Was ist, wenn das Kind eine Behinderung hat? Was kann man bei einer Behinderung und Verzögerungen in der Entwicklung tun? Was ist in so einer Situation das Beste für ein Kind? Braucht das Kind eine spezielle Förderung? Wie sieht diese Förderung aus? Am 4. und 5. Oktober 2013 findet in Graz die internationale Tagung zum Thema „Starke Eltern – Starke Kinder“ – Starke Assistentinnen und Assistenten – Starke Menschen mit besonderen Bedürfnissen statt. Veranstaltet wird diese Tagung vom Sozial- und Heilpädagogischen Förderungsinstitut und den Tagesmüttern Steiermark in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule-Joanneum, Sozial-Management. Internationale Expertinnen und Experten halten Vorträge und Work-Shops zum Thema. Zum Beispiel: Herr Gerald Hüther, Herr Rüdiger Kißgen Frau Luise Behringer, Herr Hans Weiß Frau Ulla Kiesling Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter: www.tagesmuetter.co.at/Aktuell/Kongress.pdf. Anmeldeschluss: 20. September 2013 Seite 10 von 30 Anmelden kann man sich unter: Telefon-Nummer: 0043 676 97 46 551 oder E-Mail: [email protected] Kontakt: Sozial- und Heilpädagogisches Förderungsinstitut Steiermark Blümelhofweg 12a 8044 Graz oder Tagesmütter Graz-Steiermark gemeinnützige Betriebs GmbH Keesgasse 10 - 1. Stock 8010 Graz Informationen entnommen aus: www.shfi.at www.tagesmuetter.co.at/DEU/aktuelles/Kongress.php www.behindertenarbeit.at/bha/archives/21597 www.fruehehilfen.at/de/Tagungen/Fachkongress-Starke-Eltern-Starke-Kinder.html Seite 11 von 30 Fach-Tagung „med-Inklusion – Barrierefreie Medizin“ In Österreich gibt es eine sehr gute medizinische Versorgung für die Bevölkerung. Diese erfolgt durch Ärztinnen und Ärzte als auch über Spitäler. Wichtig für eine sichere Diagnose beziehungsweise Behandlung, ist eine entsprechende Ausbildung bei den Ärzten. Bedeutend ist auch die entsprechende barrierefreie Ausstattung in den Behandlungsräumen der Ärztinnen und Ärzte und auch in den Krankenhäusern. Die Verständigung und das Vertrauen zwischen den Ärzten und den Patienten ist sehr wichtig. Am 27. September 2013 veranstaltet die Lebenshilfe Wien die Fach-Tagung „medInklusion – Barrierefreie Medizin“. Thema ist die medizinische Versorgung von Menschen mit Lernschwierigkeiten und Menschen mit mehrfacher Behinderung. Es soll aufgezeigt werden: Wo geht man - Wie aufeinander ein? menschlich – medizinisch – technisch Was ist nötig? damit keine Ausschließung sondern Inklusion bei der medizinischen Versorgung erfolgt. Die Ansichten von: Betroffenen, Begleiterinnen und Begleitern und der Politik werden angesehen und besprochen. Verschiedene Work-Shops können besucht werden. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter: www.lebenshilfe-wien.at/Fachtagung-med-INKLUSION-Bar.988.0.html Seite 12 von 30 Kontakt: Lebenshilfe Wien Bernhard Schmid Schönbrunnerstraße 179 1120 Wien Telefon-Nummer: 01 812 26 35 47 E-Mail: [email protected] Internet: www.lebenshilfe-wien.at Informationen entnommen aus: www,behindertenarbeit.at/bha/archives/21591 www.lebenshilfe-wien.at/Fachtagung-medINKLUSION-Bar.988.0.html Seite 13 von 30 Studieren ohne Hindernisse an der Technischen Universität Graz Seit 1. Jänner 2013 gibt es an der Technischen Universität Graz eine Stelle für Beratung und Unterstützung zum Thema Studieren ohne Hindernisse. Die Abkürzung für Technische Universität ist TU. Das Angebot der TU-Graz richtet sich an: studierende Menschen mit Behinderung, aber auch chronisch Erkrankte Menschen mit Behinderung, aber auch chronisch Erkrankte, die sich für ein Studium interessieren Vortragende der TU-Graz Außerdem erfolgt eine Unterstützung für Studierende in den Bereichen: Bereitstellung von Informationen Erstorganisation des Studienalltags Bereitstellung von Arbeitsbehelfen und Beratung bei persönlichen Anliegen Ansprechpartnerin der TU-Graz für Studieren ohne Hindernisse und Betriebliche Gesundheitsförderung: Karin Krottmayer Rechbauerstraße 12 8010 Graz Telefon-Nummer: 0316 873 6599 Fax: 0316 873 106599 E-Mail: [email protected] Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter: www.tu.graz.at/barrierefrei-studieren Seite 14 von 30 AVIS Autovermietung – rollstuhlgerechte Fahrzeuge nun auch in Österreich in der Fahrzeug-Gruppe Wenn man kein eigenes Auto hat, gibt es die Möglichkeit ein Auto über eine Auto-Verleihfirma zu mieten. Man kann verschiedene Autos mieten. Der Miet-Preis für die Verleih-Autos ist unterschiedlich hoch. Menschen im Rollstuhl brauchen ein, auf ihre Bedürfnisse umgebautes Auto. Selbst-Lenker können über einen Gas-Ring und einen Bremshebel das Fahrzeug lenken. Mitfahrende Personen im Rollstuhl können über eine Rampe in den hinteren Bereich des Autos gelangen. Der Rollstuhl wird am Boden des Autos mit einem Gurt befestigt. Die Auto-Verleihfirma AVIS hat 2 rollstuhlgerecht umgebaute Autos. Diese Fahrzeuge können gemietet werden in Österreich Deutschland und in Zukunft in der Schweiz. Eine Vorbestellung eines Autos ist nur telefonisch bei der Firma AVIS möglich. Die Autos können in Österreich bei jeder AVIS-Stelle abgeholt werden. Vorbestellung unter: Telefon-Nummer: 01 601 87 203 Weitere Informationen darüber finden Sie unter: www.avis.at/avisonline/at/avis.nsf/c/Reservierung,Spezialfahrzeuge_Oesterreich Das folgende Video zeigt wie die Autos funktionieren: www.youtube.com/watch?v=Oq36penlU_8 Seite 15 von 30 Online Job-Suche mit dem barrierefreien Career-Moves APP. Career Moves ist die 1. Job-Initiative (Berufsvermittlungs-Agentur) in Europa für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung. Menschen mit Beeinträchtigungen, die einen Job suchen, haben die Möglichkeit sich gleich wie ein Mensch ohne Beeinträchtigung zu bewerben. Wie bei allen anderen Menschen, die einen Job suchen, ist das Wichtigste die Fähigkeit in der Arbeit etwas leisten zu können. Auf dieser Job und Info-Plattform können Betriebe öffentlich machen: ihre freien Jobs eine Beschreibung der Jobs die erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse sowie wichtige Informationen. Wenn man einen Job sucht, so kann man sich mit einem Lebenslauf und einem Begleitschreiben online bewerben. Die Reihung der Bewerbungen kann man sich ansehen. Für Menschen mit Behinderung wurde Career Moves geschaffen. So spricht man Career Moves aus: Keria Muvs. Menschen mit Behinderung können hier sehen, was für Job-Angebote für sie passen könnten. Die passenden Job-Angebote sind mit verschiedenen Symbolen gekennzeichnet. Die verschiedenen Symbole zeigen, wo Mitarbeiter gesucht werden: mit körperlichen Beeinträchtigungen mit Hör-Beeinträchtigungen mit Seh-Beeinträchtigungen. Seite 16 von 30 Das Angebot von Career Moves wurde mit der neuen Career Moves-App. erweitert für: iPhone – so spricht man das: eifon iPad – so spricht man das: eiped Android – so spricht man das: endreud. Damit ist es möglich, Jobs zu auszuwählen nach den Gruppen: Einschränkungen und Standorte. Die getroffene Auswahl kann gespeichert werden. Sobald ein passendes Job-Angebot online gefunden wurde, bekommt man eine Benachrichtigung per E-Mail. Die Applikation APP –wurde vom Team Mobile Agreements entwickelt und großteils barrierefrei gestaltet. Außerdem ist die APP ausgestattet mit Voice over – so spricht man das: wois owa. Damit ist ein Vorlesen einzelner Elemente von der Bildfläche des Computers möglich. Text-Hinweisen Sprach-Eingaben guten Kontrasten großen Schriften und Tasten. Seite 17 von 30 Vorteile der Career Moves APP. sind: es wird einfacher nach Regionen und Bedürfnissen zu suchen und auszuwählen Benachrichtigungen erfolgen automatisch Job-Angebote können versendet werden mittels E-Mail Facebook – so spricht man das: Feisbuk Google+ oder Twitter. es ist keine Registrierung notwendig. Die Career Moves-App. können sie downloaden unter: www.careermoves.at/mobileapp/ . http://www.careermoves.at/mobileapp/ . Weitere Informationen darüber finden Sie unter: www.careermoves.at oder www.motary.at/index.php?id=236 Kontakt: Careesma Österreich Universitätsstraße 4 bis 5 1090 Wien Telefon-Nummer: 01 253 05 03 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Internet: www.careesma.at Informationen entnommen aus: www.careermoves.at/barrierefreie-jobsuche-auch-am-smartphone/ oder derstandard.at/1373514414194/Entwickler-schrecken-vor-barrierefreien-Appszurueck Seite 18 von 30 Für den Inhalt verantwortlich: Elisabeth Kappel ---------------------------------------------------------------Amt der Steiermärkischen Landes-Regierung Anwaltschaft für Menschen mit Behinderung Hofgasse 12/Parterre 8010 Graz Telefon-Nummer: 0316 877 2745 Fax: 0316 877 5505 E-Mail: [email protected] Internet: www.behindertenanwalt.steiermark.at Seite 19 von 30 Wörterbuch Hier finden Sie ein Wörterbuch, das schwierige oder vielleicht nicht bekannte Wörter und Fachbegriffe erklärt. Abstimmung Bei einer Sitzung müssen die Abgeordneten viele Entscheidungen treffen. Zum Beispiel stimmen sie über verschiedene Gesetze ab. Dafür stehen sie auf oder heben die Hand. Wer nicht abstimmen möchte, muss vorher den Saal verlassen. APP – Applikation Das sind englische Wörter. Man spricht sie so aus: Ep – Eplikeischen. APP ist die Abkürzung für Applikation. Das sind Programme, die auf Smart-Phones oder Tabletts verwendet werden. barrierefrei - Barrierefreiheit Eine Sache oder Dienstleistung ist barrierefrei, wenn alle Menschen sie ohne Hindernis nutzen können. Zum Beispiel: In barrierefreie Häuser können alle selbstständig hineinkommen. Mit barrierefreien Verkehrsmitteln können alle fahren. Eine barrierefreie Ausstellung können alle besuchen. Eine barrierefreie Information können alle verstehen. Brief-Wahl Das ist eine besondere Art zu wählen. Man füllt den Wahl-Zettel zu Hause aus. Dann verschickt man den Wahl-Zettel mit der Post. Browser Das ist ein englisches Wort und wird so gesprochen: Brauser Ein Browser ist ein Computer-Programm um Internet-Seiten anzuschauen. Seite 20 von 30 Chat – chatten Das Wort Chat wird so gesprochen: Tschät. Chat ist ein englisches Wort. Auf deutsch heißt Chat: Unterhalten oder Plaudern. Wenn man "chattet", kann man sich mit anderen Personen im Internet unterhalten. Dazu braucht man ein Computer-Programm. Auf manchen Internet-Seiten kann man direkt mit dem Browser chatten. Es gibt auch spezielle Computer-Programme, mit denen man chatten kann. chronisch So spricht man das: kronisch. Chronisch heißt dauernd oder immer. Zum Beispiel: Eine Person muss immer husten Auch wenn sie keine Erkältung hat. Das heißt: Die Person hat einen chronischen Husten. Computer So spricht man das: komm puhter. Man sagt auch PC. Man sagt auch Rechner. Das kann man mit dem Computer zum Beispiel machen: Rechnen Schreiben Ins Internet gehen Eine E-Mail verschicken Und viele andere Sachen Seite 21 von 30 Demokratie Das Wort Demokratie kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Herrschaft des Volkes“. Das bedeutet, dass alle Personen ab 16 Jahre in der Politik mitbestimmen dürfen. Sie gehen zur Wahl und wählen eine Partei. Eine Demokratie ist eine besondere Form ein Land zu regieren. Österreich ist eine Demokratie. Entscheidungen werden gemeinsam getroffen. Jeder Mensch hat ein Mitsprache-Recht. Das heißt, jeder Mann und jede Frau kann ihre Meinung frei und öffentlich sagen. Das heißt aber auch, dass es für jeden die gleichen Möglichkeiten geben soll, seine demokratischen Rechte zu nutzen. Jeder Mensch soll die gleichen Chancen haben, mitzureden und über sein Leben selber zu bestimmen. Diskriminierung Man sagt auch: Benachteiligung. Eine Person wird schlechter behandelt als andere Personen. Zum Beispiel: Manche Menschen haben eine andere Hautfarbe. Deshalb bekommen sie keine Arbeit. Sie werden wegen ihrer Hautfarbe schlechter behandelt. Sie werden benachteiligt. Das ist ungerecht. download So spricht man das: daunlod. Das ist ein englisches Wort für die ankommende Übertragung von Daten, also Daten-Empfang. Man sagt auch herunterladen dazu. Man holt sich etwas aus dem Internet auf den eigenen Computer. Zum Beispiel ein Programm oder ein Bild. Seite 22 von 30 Facebook Facebook ist ein englisches Wort. Auf deutsch heißt das Wort: Gesichtsbuch. Gemeint ist damit ein Jahr-Buch. Facebook wurde im Jahr 2004 von Mark Zuckerberg gegründet. Auf der Internet-Seite von Facebook kann sich jeder anmelden. Jeder Benutzer kann ein Profil anlegen. Auf der eigenen Profil-Seite kann man: sich vorstellen Fotos hochladen Videos hochladen Nachrichten auf die eigene Seite schreiben. Jeder kann dann die Nachrichten lesen. Das ist dann ähnlich wie ein eigener Blog. Man kann mit anderen chatten. So spricht man das: tschettn. Manche sagen Facebook ist schlecht für den Daten-Schutz. Facebook sammelt Daten über seine Benutzer. Facebook gibt diese Daten für Geld an andere Firmen weiter. Alles was man auf Facebook schreibt oder hochlädt gehört der Firma Facebook. Gesetze Das sind wichtige Regeln. Im Gesetz steht alles, was man in Österreich tun darf. Im Gesetz steht, woran man sich halten muss. An das Gesetz müssen sich alle Bürgerinnen und Bürger halten Nur so können sie alle in Frieden zusammenleben. Seite 23 von 30 Inklusion Inklusion heißt einbeziehen. damit ist gemeint, dass Menschen mit Behinderung alle Lebens-Bereiche mit gestalten. Inklusion bedeutet auch, dass alle dazu gehören. Dazu gehört zum Beispiel das: Alle Menschen können die Gesellschaft mit gestalten. Sie können bei der Politik mitbestimmen. Sie können wählen. Damit alle Menschen die Gesellschaft mit gestalten können, müssen Menschen wissen, was man gestalten darf. Dafür brauchen alle Menschen eine Sprache, die sie gut verstehen können. Internet Man kann den Computer mit dem Internet verbinden. Im Internet findet man viele Informationen aus der ganzen Welt. Job Das ist ein englisches Wort und wird so gesprochen: Tschob. Mit Job meint man: einen Arbeits-Platz eine Arbeits-Stelle eine berufliche Tätigkeit. Ein Job ist eine Beschäftigung, um Geld zu verdienen. News So spricht man das: Njus Das ist ein englisches Wort und heißt Neuigkeiten und Nachrichten Ministerium Ein Ministerium ist eine Behörde. Es gibt verschiedene Ministerien: Zum Beispiel das Sozial-Ministerium, das Bundes-Ministerium, das Finanz-Ministerium oder das Wirtschafts-Ministerium. Seite 24 von 30 Nationaler Aktionsplan - NAP Die österreichische Regierung hat einen Plan gemacht. In diesem Plan steht, was in den Jahren 2012 bis 2020 für Menschen mit Behinderungen getan werden muss. Dieser Plan soll dazu führen, dass die UNO-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung in Österreich eingehalten wird. Dieser Plan heißt Nationaler Aktionsplan. Die Abkürzung ist NAP. National-Rat Im National-Rat in Österreich Das Parlament besteht aus zwei Teilen. Sie heißen National-Rat und Bundes-Rat. Diese zwei Teile nennt man Kammern. Im National-Rat sind 183 Abgeordnete. Alle österreichischen Bürger und Bürgerinnen, die wählen dürfen, wählen den National-Rat. Sie wählen eine bestimmte Partei. Die Partei schickt dann ihre Politiker und Politikerinnen für 5 Jahre in den National-Rat. Der National-Rat hat viele wichtige Aufgaben. Er ist für die neuen Gesetze verantwortlich. Das macht er gemeinsam mit dem Bundes-Rat. Außerdem muss er die Regierung kontrollieren. Wenn sich alle Abgeordneten im Parlament treffen, heißt das Plenar-Sitzung. Besucher und Besucherinnen können bei den Plenar-Sitzungen zuhören. Die Arbeit des National-Rats leiten der Nationalrats-Präsidenten oder die Nationalrats-Präsidentin. Der Nationalrat wählt den Nationalrats-Präsidenten oder die Nationalrats-Präsidentin. Seite 25 von 30 online Als online bezeichnet man den Zustand eines Gerätes, welches Daten verarbeitet und über eine Daten-Leitung mit einem anderen Gerät zum Senden und Empfangen von Daten bereit ist. Auf Personen bezogen hat online die Bedeutung – anwesend – erreichbar. Partei Das ist eine Gruppe. Die Gruppe hat eine gleiche Meinung und gleiche Ideen, wie sie Politik machen will. Sie macht Politik und will im Parlament und in der Regierung mitarbeiten. Für die Partei arbeiten Politiker und Politikerinnen. Jede Partei hat eine andere Meinung. Alle Parteien haben ein eigenes Partei-Programm. Dort stehen ihre Ideen. Zum Beispiel schreiben sie wie sie die Umwelt oder die Arbeit schützen wollen. Diese Parteien gibt es in Österreich: die ÖVP die SPÖ die FPÖ die Grünen das BZÖ das Team Stronach Eine Partei braucht eine bestimmte Anzahl von Stimmen. Erst dann darf sie ihre Abgeordneten in den National-Rat schicken. Seite 26 von 30 Persönliches Budget Um eine persönliche Assistenz in Anspruch nehmen zu können, kann man einen Antrag auf persönliche Budget stellen. Das Persönliche Budget ist eine Geld-Leistung, die direkt an Personen mit Sinnes-Behinderungen als auch erheblichen Bewegungs-Behinderungen ausgezahlt wird. Mit dieser Leistung soll Menschen mit einer Sinnes-Behinderung oder Bewegungs-Behinderung ein maximales Ausmaß an Selbstbestimmung und abgestimmter Lebens-Gestaltung ermöglicht werden. Politik Das Wort kommt vom griechischen Wort „polis“. Im alten Griechenland waren die Polis Staaten. Politik ist alles, was das Zusammen-Leben der Bürger und Bürgerinnen regelt. Die Politik gestaltet das Zusammen-Leben in der Gemeinschaft. Hier einige Beispiele: Personen aus der Politik müssen Entscheidungen treffen. Sie müssen Gesetze machen, die für das ganze Land gelten. Personen versammeln sich und machen auf Probleme aufmerksam. Es gibt in der Politik verschiedene Bereiche. Zum Beispiel kümmert sich die Gesundheits-Politik um die Gesundheit der Bürger und Bürgerinnen. Die Jugend-Politik kümmert sich um die jungen Menschen. Damit man Politiker oder Politiker werden kann, muss man über 18 Jahre alt sein. Damit man Bundes-Präsident oder Bundes-Präsidentin werden kann, muss man mindestens 35 Jahre alt sein. Selbstbestimmung Selbstbestimmt heißt, ohne Hindernisse am Leben in der Gesellschaft teilnehmen zu können. Seite 27 von 30 Smart-Phone Smart-Phone ist ein englisches Wort. Auf deutsch heißt Smart-Phone: Schlaues Telefon. Smartphone wird so gesprochen: Smart-fon. Ein Smart-Phone hat meistens einen Touch-Screen. Man kann verschiedene Software installieren. Viele sagen zu der Software: App. App wird so gesprochen: Ep. Software Das ist ein englisches Wort. Es wird so gesprochen: Softwer. Das ist ein Computer-Programm. Damit kann man Sachen auf dem Computer machen. Ein Computer-Programm sagt dem Computer was er machen muss. Computer-Programme kann man auf dem Computer speichern. Touch-Screen Ein Touch-Screen ist ein spezieller Computer-Monitor. Touch-Screen ist ein englisches Wort. Es bedeutet: Bildschirm zum Berühren. Es wird so gesprochen: Tatsch Skrien Einen Touch-Screen kann man mit den Fingern berühren. Man braucht dann keine Computer-Maus. Tabletts Das ist ein englisches Wort und wird so gesprochen: Teiblet. Tablets-PC sind meistens Computer ohne Tastatur. Diese werden mit einen Touch-Screen bedient. Zum Beispiel das iPad. Das ist ein Tablet-Computer. Seite 28 von 30 UN-Konvention Die UN oder UNO sind ein Zusammenschluss von fast allen Ländern der Welt. UN ist die Abkürzung von den englischen Wörtern United Nations. Das heißt auf Deutsch Vereinte Nationen. Nation ist ein anderer Name für „Land" oder „Staat". Die UN sind zum Beispiel dafür da, dass alle Staaten die Menschenrechte einhalten. Die UNO hat einen Vertrag gemacht, bei dem es um die Rechte von Menschen mit Behinderungen geht. Ein Vertrag zwischen den Nationen heißt auch Konvention. In dem Vertrag steht, dass die Menschenrechte und Freiheiten von Menschen mit Behinderungen geschützt und eingehalten werden müssen. Der Vertrag heißt UNO-Behindertenrechts-Konvention oder UNO Konvention für Menschen mit Behinderungen. Sie gilt seit Oktober 2008 auch in Österreich. Der Staat Österreich muss die Konvention beachten. Ziel ist, dass sich das Leben der Menschen mit Behinderungen laufend verbessert. Zu diesem Thema hat das Sozialministerium im Jahr 2010 einen Bericht geschrieben. Die Regierung hat ihn beschlossen. Das Außenministerium hat diesen „Staatenbericht" dann im Oktober 2010 an die UNO geschickt. Wahl Das ist eine Abstimmung. Die Bürger und Bürgerinnen dürfen in der Politik mitentscheiden. Sie entscheiden sich für eine Person oder für eine Partei. Dafür gehen sie wählen. Seite 29 von 30 Work-Shop Work-Shop ist ein englisches Wort. Man spricht es so aus: wörk schopp. In einem Work-Shop beschäftigt sich eine kleine Gruppe mit einem bestimmten Thema. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer tauschen ihre Erfahrungen aus. Seite 30 von 30