Stroh im Kopf von V e r a F . B i r k e n b i hl Inhalt 1 1.1 2 3 4 4.1 4.2 5 6 6.1 7 8 9 10 11 Kleiner Werdegang von Vera F. Birkenbihl............................................................................................... 3 Das Buch Stroh im Kopf? ............................................................................................................................ 3 Einleitung ........................................................................................................................................................ 3 Analog & digital im doppelten Gehirn ....................................................................................................... 4 Analoggraffiti© ............................................................................................................................................... 4 KaGa© ............................................................................................................................................................. 5 KaWa© ............................................................................................................................................................ 5 Gedächtnis wie ein Netz ............................................................................................................................... 6 Kategorien-Denken........................................................................................................................................ 6 Inneres Archiv ................................................................................................................................................ 7 Gehirn-gerecht-Machen von neuen (Lern-)Infos ..................................................................................... 7 Kreativitäts-Technik: 90-Sekunden-Plus .................................................................................................... 8 Neurobics nach Lawrence C. Katz .............................................................................................................. 8 Parallel-Lernen ................................................................................................................................................ 8 TV-Gewohnheiten ......................................................................................................................................... 9 Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. Seite 2 von 9 1 Kleiner Werdegang von Vera F. Birkenbihl Vera F. Birkenbihl, Management-Trainerin und Leiterin des Instituts für gehirngerechtes Arbeiten in Deutschland, ist eine der ganz Großen der Seminarszene. Die Querdenkerin gehört zu den Erfindern von Infotainment1, lange bevor es dafür einen Begriff gab. Sie nennt das (seit 1973) brain-friendly und seit (1973) gehirngerecht. Ihre Themenbereiche sind u.a. Brain-Management (inkl. Kreativität), Kommunikation, Persönlichkeitsentwicklung, Zukunftstauglichkeit und Psychologie des Erfolges und Versagens (inkl. Stressbewältigung). Nach dem Klassiker STROH IM KOPF? (43. Auflage) folgten noch zahlreiche Publikationen, u.a. Intelligente Spiele-Bücher, Party-Spiele als Anti-Alzheimer-Training, intelligente Rätsel-Spiele und Wissenspiele. Die letzte Erscheinung im Sommer 2004 ist das Zwillings-Ergebnis der letzten anderthalb Jahre: 1. TROTZDEM LERNEN (nie mehr Lern-Opfer sein!), 2. TROTZDEM LEHREN (auch „Opfer des Systems“ können wesentlich gehirngerechter lehren, wovon letztlich alle profitieren, inkl. der Lehrenden. Die Gesamtauflage ihrer Bücher, Kassetten und Videos liegt bei über zwei Millionen – an die 30 Übersetzungen dabei nicht mitgerechnet. Zudem gestaltet sie eine Sendung im ALPHA, BR 3. 1.1 Das Buch Stroh im Kopf? Der Klassiker wurde 1983 zum ersten Mal verlegt, das Buch ist mehrmals und nun völlig neu überarbeitet in der 43. Auflage verlegt, MVG Verlag, 2004. 2 Einleitung Vera F. Birkenbihl ist keine unbekannte Autorin, insbesondere beim Erlernen einer Sprache, werden immer Methoden nach Birkenbihl angeboten. Bis dato hatte ich selbst keine Kenntnisse über ihre Arbeit. In dem vorliegenden Buch hat uns die Autorin oft „alte“ Wege, zB Menomotechniken der Griechen, mit einem „neuen“ Gesicht präsentiert. Anfangs war ich darüber ein wenig verärgert, insbesondere sie als erfahrene TV-Präsentatorin auch geschickt weiß, wie man ein Buch gut verkauft und den Leser bereits vorab mitteilt, welche Bücher er sich unbedingt noch kaufen sollte ... Andererseits waren mir in der Folge manche Ideen neu bzw. so beschrieben, dass ich nun einen anderen Ansatzpunkt zu diesen Themen hatte und mein Verständnis für manche Theorie erweiterte. Ihr Buch umfasst fast 350 Seiten, nicht alle Themen können mit dieser Arbeit abgedeckt werden, es oblag mir eine Auswahl zu setzen und darüber zu referieren, wobei ich hoffe, eine guten Gesamteindruck der Ideen und Methoden von Birkenbihl Vera anzubieten. Infotainment rührt aus Information (Fakten) und Entertainment (Unterhaltung) Umfasst Anwendungen, die auf unterhaltsame Weise Fakten vermitteln. Zum Beispiel ein Quiz Infotainment vermittelt viele interessante, aber eher zusammenhangsloses Fakten. Im Gegensatz dazu hat Edutainment ein klar umrissene Lehrziel. 1 Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. Seite 3 von 9 3 Analog & digital im doppelten Gehir n Hören wir ein englisches Wort verstehen wir es, weil unsere linke Gehirnhälfte das Wort analysiert und an die rechte „sendet“. In der Folge halte ich mich an die Wortwahl von Vera Birkenbihl: Herr Links und Herr Rechts. Herr Rechts sucht im Archiv und prüft, ob zu diesem Begriff bereits ein Bild vorhanden ist, wenn ja, dann „sendet“ er es und wir haben begriffen. Währenddessen ein arabisches Wort nur Fragezeichen bei Herrn Rechts auslösen würde. Daher wird diese Information auch sofort aus dem Gehirn geworfen. Nach wie vor werden Wiederholungen des zu Erlernenden als das Erfolgsinstrument in der Pädagogik angesehen. Birkenbihl führt in ihrem Buch aus, dass zwar irgendwann das Gehirn sich „denkt“ die Information muss wichtig sein, also schleusen wir sie in Richtung Langzeitgedächtnis. Vorab ist es aber in einer Warteschleife und wenn nicht ständig wiederholt wird, wird diese Information wieder verloren gehen. Bei sturem Auswendiglernen von Vokabeln wird somit unnötige Zeit vergeudet und es dient nicht dem besseren Wissenserwerb. Aufgabe: Versuchen Sie die nachstehenden Zeilen in kurzer Zeit auswendig zu lernen? Ein Zweibein sitzt auf einem Dreibein und isst ein Einbein. Da kommt ein Vierbein und nimmt dem Zweibein das Einbein weg. Da nimmt das Zweibein das Dreibein und schlägt das Vierbein. Auflösung: Durch bildhaftes Denken lässt sich der Satz viel leichter merken. Ein Mensch (Zweibein) sitzt auf einem Hocker (Dreibein) und isst ein Hühnerbein (Einbein). Da kommt ein Hund (Vierbein) und nimmt dem Mensch (Zweibein) das Hühnerbein (Einbein) weg. Da nimmt der Mensch (das Zweibein) den Hocker (Dreibein) und schlägt den Hund (Vierbein). Die Lernkurve von Ebinghaus (lernen und merken sinnloser Silben) wirkt unter dem Gesichtspunkt, dass das Gehirn unnötige Information so schnell wie möglich wieder von sich gibt, um andere Informationen zu verarbeiten, auch in einem anderen Licht. 4 Analoggraffiti© Das Kunstwort Analoggrafie besteht aus zwei Bestandteilen: Analog wie in analoges, bildhaftes, vernetztes, symbolisches (eher rechtshemisphärisches) Denken. Grafik, übernommen vom griechischen, wobei grafein urspünglich ritzen bedeutet. Zusammenfassend, wenn wir eher analog und kreativ denken wollen und wenn wir mit dem Stift (oder Computer) unseren Gedanken nachspüren bzw. neue Ideen entwickeln wollen, dann denken wir analografisch. Analoggraffiti können schreibend und/oder zeichnend entstehen. Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. Seite 4 von 9 4.1 KaGa© Das Kunstwort KaGa© beschreibt, dass wir grafische Assoziationen suchen, also wollen wir eine Idee zeichnen. Ein KaGa© ist ein Denk-Bild; wenn wir davon ausgehen, dass wir eine denkerisch reiche Ausbeute erhoffen, steht der Begriff KaGa für: Kreatives Analograffiti Grafische Assoziationen Praktisch vollzieht sich ein KaGa, indem wir eine einfache bildliche Darstellung zu unserem Thema skizzieren. KaGa.s können mit einfachsten Linien (Rechtecke, gerade/schräge Linien, einen Punkt etc.) gezeichnet werden. Oft verbindet ein Analograffiti KaWa.s mit KaGa.s 4.2 KaWa© Ein KaWa© ist ein Wort-Bild; wenn wir davon ausgehen, dass wir eine denkerisch reiche Ausbeute erhoffen, steht der Begriff KaWa für: Kreatives Analograffiti Wort Assoziationen Praktisch vollzieht sich ein KaWa, indem wir ein Schlüsselwort zu unserem Thema wählen und dann zu jedem Buchstaben dieses Begriffes frei assoziieren. Dabei beginnen wir jedoch nicht unbedingt vorne und enden hinten, sondern lassen wir unsere Augen über den Begriff "wandern" und tragen spontan ein, was uns einfällt ... Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. Seite 5 von 9 5 Gedächtnis wie ein Netz Jedes einzelne Neuron kann physiologische Verbindungen zu Tausend anderer Neuronen haben, man spricht von einem Netzwerk im Gehirn. Unser Wissen beeinflusst alles, was wir wahrnehmen, denn die Wahrnehmung lebt vom Erkennen-Können. Was wir nicht kennen, können wir nicht (nicht differenziert) wahrnehmen. Wörter in einer fremden Sprache sind nur Geräusche und fremde Schriftzeichen nur Linien (für uns ohne Bedeutung). Je mehr wir aber wissen, desto mehr können wir wahrnehmen. Bibel: Wer da hat, dem wird gegeben, wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er hat. Conclusio daraus ist, dass es wichtig ist, sein Wissens-Netz regelmäßig zu erweitern. Je größer das Wissens-Netz ist, desto mehr Feinheiten nimmt man wahr. Es gibt eine klare Korrelation zwischen Bildung und Wahrnehmungs-Fähigkeit. „Schwer“ oder „leicht“ kann immer nur in Bezug auf unser spezifischen Wissensnetz bewertet werden. 6 Kategorien-Denken Aufgabe: Ordnen Sie die nachstehenden 10 Wörter in drei Kategorien, die Sie kreativ schaffen, zu. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Messer Hut Spazierfahrt Karfiol Baum Lastwagen Alkohol Computer Eis Telefon Wir können Begriffe nicht begreifen, ohne (unbewusst) Sie an irgend einer Stelle im Wissens-Netz zu „finden“, weil wir ja nur verstehen, was wir schon kennen. Wenn bereits klare Wissens-Kategorien vorhanden, erlernt sind, dann wird ein bewusst wahrgenommene und „einsortierte“ Information in der Regel auch ein gelernte sein. Wobei die Aufnahme ganz neuer Informationen länger dauern, weil erst neue Nervenbahnen entstehen müssen (Wissensnetz). Ziel ist, dass alle wichtigen (oder zu lernenden) Infos sofort einer logischen Kategorie zugeordnet werden. Vorteil 1, wir wissen, ob wir die Info begriffen haben. Was man nicht versteht, kann keiner logischen Kategorie zugeordnet werden. Vorteil 2, Wir nehmen weit mehr wahr als früher. Vernetztes Denken Vorteil 3, wir merken uns mehr Durch den kleinen bewussten Gedankenprozess, wahrgenommene Infos vollautomatisch bewusst einer Wissenskategorie zuzuordnen, merkt man sich mehr. Vorteil 4, wir verbessern unsere Intelligenz und Kreativität Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. Seite 6 von 9 6.1 Inneres Archiv Beim Stadt-Land-Fluß-Spiel werden jeweils bestimmte Wissens-Kategorien gefordert und gefördert. Leute, die häufig Stadt-Land-Fluß spielen sind wesentlich besser als solche, die nur alle Jubeljahre einmal mitmachen, aber nur in den Kategorien, in denen sie andauernd spielen. Es bietet sich an, Stichwortlisten im Wissens-Netz (Kategorien) zu formulieren. Eine Tätigkeit, die während eines Spaziergangs, Beifahren im Auto oder anderen „denklosen“ Tätigkeiten durchgeführt werden. 7 Gehir n-gerecht-Machen von neuen (Ler n-)Infos Nach Birkenbihl ist es ratsam, sich nicht sofort über die Materie neues Wissens zu stürzen. Zunächst sollen die Grundfäden, die noch nicht und nicht im ausreichendem Maße vorhanden sind geschaffen werden. Anhand der Aufgabe medizinisches Basis-Wissen zu lernen, werden nachstehend die Lernschritte nach Birkenbihl empfohlen. Vorbereitung: Medizin-Bücher mit farbigen Bildern, sowie Bastel-Materialien (zB Styropor, Wellpappe, Moosgummi, Schnüre, usw.) 1) Start Mentale Einteilung der zu lernenden Infos, damit viele Begriffe in wenige Kategorien einsortiert werden können. Kleine Themengebiete können noch unbeachtet bleiben, da es leichter ist, dies in das bereits vorhandene Netz einzuknüpfen: Skelett Blutgefäße Nerven-System. Birkenbihl empfiehl nun, ein Skelett aus Styoropor, Blutgefäße aus Plastikröhrchen (rot und blau) und Nerven aus Kordeln, Seil, Bindfaden und Wollfäden zu basteln, auch hierbei werden folgende Planungspunkte vorgeschlagen: 2) Planen der Modelle 3) Bauen der Modelle 4) Beschriften der Modelle mit Etiketten Mit diesen Vorbereitungen sind die Nervenbahnen im Gehirn angelegt. (Das Anlegen von Nervenbahnen kann nicht in drei Sekunden geschehen, rein physiologisch geht das nicht. Deshalb soll man sich Zeit lassen). 5) Fragen stellen Über den erlernten Stoff soll man sich verschiedene Situationen überlegen, in dem das neue Wissen hilfreich wäre. Klas MELLANDER: Indem wir unsere Vorstellungskraft in dieser Weise einsetzen, simulieren wir die Zukunft und nehmen solche Situationen mental voraus. Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. Seite 7 von 9 8 Kreativitäts-Technik: 90-Sekunden-Plus Bei vielen Aufgaben verlangt man von uns, dass die Ideen nur zu sprudeln. Oder Ideen sollen weiter entwickelt werden. Man erspart sich Zeit, in dem man „ausgewählte“ Mitmenschen zu diesem Thema befragt. Vorgehensweise: Sprechen Sie Anwesende kurz an, Notizblock in der Hand, klären sie eindeutig: „Haben Sie 60 Sekunden Zeit?“, sagen sie dann: „Was fällt Ihnen zu (Stichwort) ein“. Jede dieser Ideen stößt auf weitere Fäden im eigen Wissens-Netz und schon können wir sehr fruchtbar alleine weiterarbeiten. Denn jetzt be-REICH-ern all die schönen neuen Assoziationen unser Denken. Wichtig ist, dass während der/die Partern/in uns seine/ihre Assotziationen nennt, wir schweigen, weil wir sonst seine/ihre Gedankenkette stören. Dies soll schließlich kein Brainstorming sein. Der Profit: Man kann jederzeit die Ideen von mehreren Gesprächspartnern „anzapfen“ und diese Assoziationen führen wieder zu eigene neue Assoziationen. 9 Neurobics nach Lawrence C. Katz Deinen wirklich einfachen Weg, unser Hirn ohne Anstrengung zu fordern, sind nachstehende Tipps, die zwar auch von Birkenbihl nur übernommen sind, aber nicht ohne Grund. Lassen Sie ihrem Hirn auch mal ungewohntes erledigen, sodass andere Nervenbahnen benutzt werden: Neues für die Sinne – neue Wahrnehmungen: Trinken Sie ein Getränk, das Sie noch nie probiert haben, essen sie Neues, riechen Sie regelmößig Neues (Duftstoffe). Neues für die Sinne – Sinnes-Verlagerungen: Wenn Sie einen Sinn ausschalten (Ohrstöpsel oder Augen verbinden), dann können etablierte Nervenbahnen nicht „normal“ genutzt werden, also verlagert das Gehirn seine WahrnehmungsTätigkeit, und Sie gewinnen neue Nervenbahen, während Sie sich dem milden Nervenkitze dieses Spiels aussetzen. Neue Tätigkeiten lernen Lernen Sie ein neues Hobby oder eine neue Sportart, ein Musikinstrument, neue Lieder. Neue Aspekte – Rausfallen aus der Routine Jede Routine, aus der Sie bewusst „herausfallen“, zwingt ihr Gehirn aus alten Nervenbahnen heraus, zB ein völlig neuer Weg zur Arbeit wählen. Neue Varianten alter Tätigkeiten entwickeln: Perfektionen Sie ein altes Hobby, eine Sportart, ein Spiel: 10 Parallel-Ler nen Ganz im Gegensatz zu der noch herrschenden Meinung, empfiehlt Birkenbiehl ein paralleles Lernen. Nicht zwei Hauptaufgaben können zur gleichen Zeit erlernt werden, aber ein informative Tonkassette oder Sprachkassette neben einem Fernsehfilm lassen mehr Wissen im Gehirn zurück, als man selber glaubt. Musik, Bilder für die rechte Gehirnhälfte unterstützen auch den Lernprozess der eben mit der linken Gehirnhälfte absolviert wird. Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. Seite 8 von 9 11 TV-Gewohnheiten Aufgabe: Leben Sie eine Hand leicht auf den (anderen) Unterarm (vorher Ärmel zurückschieben) und bewegen Sie dann weder Hand noch Arm. Nach kurzer Zeit spüren Sie Ihre Hand nicht mehr. Erst wenn Sie Arm oder Hand wieder bewegen, können die Sinnesrezeptoren wieder „etwas“ registrieren. Dies zur Überleitung „Glotzen vor dem Fernsehen“. Dadurch das der Bildausschnitt so klein ist, müssen sich die Augen nicht mehr bewegen, wir wissen aber, dass wir über das Auge wahrnehmen und somit dies auch zu einer Gehirnleistung führt. Dadurch, dass das Gehirn durch die bewegten Bilder ohne die Augen zu bewegen ausgetrickst wird, wird der wache Intellekt weitgehend matt gesetzt. Die meisten Szenen sausen vorbei auf direkten Weg ins Unbewusste. Auf diese Weise nehmen wir viele Informationen auf, bei denen unser bewusster Geist nicht sagen kann: „so ein Mist“, denn wir können einen Gedanken weder bewerten noch verwerfen, den wir nicht bewusst registriert haben. Weitere Gefahr ist, dass wir viele Dinge in unserem Leben durch Imitation lernen. Wir übernehmen Verhaltensweisen, die uns andere durch ihre Handlungen vormachen. Meisten bemerkt wir das nicht bewusst, demnach lernen Sie auch von Ihren Lieblingsfilmen. Beispiel: Sie lieben Krimis? Bei Colombo lernen Sie (unbewusst), wie man höflich miteinander umgeht. Er zeigt uns, wie man mit Achtung/Respekt mit einer Person kommunizieren kann, auch wenn man bereits weiß, sie ist schuldig (weshalb man sie hinter Gitter bringen will). Er ruft seine Frau an, wenn er unerwartet aufgehalten wird, ohne Angst, das könnte seine männliche Ausstrahlung (die ihm sogar Männer bescheinigen) gefährden. Colombo beweist jedes Mal aufs neue, dass (und wie!!) man sich Problemen denkend nähern kann statt mit Gewalt. Tipp. Regelmäßig gezielt wegsehen, damit das Glotzen (Pseude-Trance) nicht greifen kann und sich mit dem Gesehenen reflektierend auseinandersetzen (Vorsicht auch beim Fernsehkonsum von unseren Kindern!). Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here. Seite 9 von 9