Konzeption zum Kooperationsprojekt

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Soziales Kompetenztraining
Teamtraining
Teamentwicklung
„Menschen bewegen-Ziele erreichen“
Konzeption zum Kooperationsprojekt
Realschule Stockach &
Stadtjugendpflege Stockach
EINLEITUNG
Schwerpunkte des Projektes sind soziales Kompetenztraining, erlebnispädagogische
Inhalte und Inhalte aus dem Anti-Gewalt-Training, die sich aufgrund bisheriger
Erfahrungen der Stadtjugendpflege Stockach und der Realschule Stockach als
außerordentlich erfolgreich, gerade im Bereich der Präventionsarbeit mit Kinder und
Jugendlichen erwiesen haben.
Grundüberlegung ist die Wahrnehmung des Menschen als ganzheitliches Wesen,
welches zum Wachsen und Lernen mit all seinen Wahrnehmungsbereichen
angesprochen werden muss. Denken, Fühlen und Handeln müssen gleichermaßen
gefordert sein. Unser Körper, unser Geist und unsere Seele müssen beteiligt sein,
wenn wir altes Verhalten ablegen und neues Verhalten einüben wollen.
Das Konzept zielt darauf ab, eine Ichstärke und ein gesundes Selbstvertrauen der
Zielgruppe zu bewirken. Die Verbindung von sozialem und erlebnisorientiertem
Lernen bietet gute Möglichkeiten, individuelle und gruppenbezogene
Verhaltensmuster kennen zulernen und sich Schlüsselqualifikationen wie
Selbständigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Entscheidungskompetenzen und
Kommunikationsfähigkeiten anzueignen. Wir lernen durch Erleben mit Kopf, Herz
und Hand. Dies prägt den Menschen über den Moment hinaus und bietet somit die
Möglichkeit der Übertragung in Alltagssituationen.
Diese Fähigkeiten sollen den teilnehmenden Jugendlichen dieses Projektes vermittelt
werden.
1. ZIEL
Ziel des Projektes ist es, Jugendliche über den Zeitraum eines Schuljahres
außerhalb der typischen schulischen Bildungsarbeit zu begleiten und dabei einen
positiven Einfluss auf ihr Verhalten auszuüben. Das „Ich“ der teilnehmenden
Jugendlichen soll gestärkt werden, um sich so vor gefährdenden Einflüssen wie
Drogen und Gewalt zu schützen. Ein gesundes Selbstvertrauen, ein Erleben und
annehmen der eigenen Persönlichkeit soll gefördert werden. Den Jugendlichen soll
vermittelt werden „ich bin OK so wie ich bin“.
Ein gesundes Selbstwertrauen und ein gesundes Selbstwertgefühl sind die Basis für
ein glückliches Leben.
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Die Methode des Projektes zielt auf die Stärkung der Kritikfähigkeit ab und damit auf
die soziale Kompetenz, Problemsituationen zu verstehen, auszuhalten und zu
bewerten. Außerdem sollen Rücksichtnahme und Toleranz durch Akzeptanz der
Stärken und Schwächen aller Beteiligten Gruppenmitglieder eingeübt werden.
Die Teilnehmer sollen Planungskompetenz entwickeln und anwenden. Sie sollen
Teamfähigkeiten unter Einsatz aller Sinne erlernen.
Die Frustrationstoleranz jedes Einzelnen soll erhöht werden.
2. METHODEN
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Elemente aus der Erlebnispädagogik
Teamkooperationsspiele
Spiele in der das Team lösungsorientiert arbeiten muss
Strategiespiele
Übungen aus dem Anti-Gewalt-Training
Übungen aus dem Kommunikationstraining
Verhaltenstraining
Konstruktiver Umgang mit Konflikten
Rollenspiele
uvm.
3. HANDLUNGSFELDER
Die Projektmaßnahmen werden sich auf nachfolgende Handlungsfelder
erstrecken:
Drogenprävention
Gefahren von legalen und illegalen Drogen
verdeutlichen, individuelle Widerstandskraft gegen
Drogen stärken, Wege und Hilfen zu drogenfreiem
Leben aufzeigen.
Gewaltprävention
Erlernen von persönlicher Kompetenz in Konflikthandhabung und Streitschlichtung. Stärkung des
Selbstbewusstseins und Gruppendruck widerstehen
lernen.
Wertevermittlung
Ausgerichtet auf ein positives Verhalten, Friedfertigkeit,
Toleranz und Zivilcourage sollen vermittelt und
gefördert werden.
Schwerpunkt des Projektes ist die Vermittlung sozialer Kompetenzen.
Durch das Aufzeigen alternativer Freizeitmöglichkeiten soll soziale Integration
ermöglicht werden.
Das gesamte Projekt wird auf einen Zeitraum von mindestens einem Schuljahr
begrenzt. Dabei können Programminhalte und –ablauf abgeändert werden.
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4. AUSWAHL DER TEILNEHMER/INNEN
Das Lehrerkollegium wird über das Projekt und deren Inhalte informiert werden. Mit
Beginn eines neuen Schuljahres können die jeweiligen Lehrer eine gedankliche
Vorauswahl treffen. D.h. welche/r Schüler/In wäre evtl. für dieses Projekt geeignet?!
Schüler der 8ten Klassen werden über das Projekt informiert und können sich dann
freiwillig aber verbindlich anmelden.
12 Schüler können sich für das Projekt anmelden und per Einzel- und
Gruppenvertrag verbindlich für die Teilnahme des gesamten Projektes „verpflichtet“.
Einige Schüler können auch aufgrund der Beobachtungen der Lehrer für das Projekt
vorgeschlagen oder sogar verpflichtet werden. Die Eltern der TeilnehmerInnen
werden informiert. Eine Einverständniserklärung der Eltern ist Voraussetzung für eine
Teilnahme.
Es sollen 7 Mädchen und 7 Jungs an diesem Projekt teilnehmen können.
5. PROJEKTABLAUF
Das Gesamtprojekt gliedert sich in mehrere, auf sich aufbauende Programmteile.
Ein erstes intensives Treffen findet über einen gesamten Tag lang am 11. Oktober
statt. Dann treffen sich die TeilnehmerInnen jeweils 14-tägig am Mittwochnachmittag
von 13.30 bis 16 Uhr über das gesamte Schuljahr hinweg, bei Bedarf auch an
Wochenenden. Somit ist die intensive Betreuung einer Gruppe über einen längeren
Zeitraum gewährleistet und es kann eine nachhaltige Erfahrensvermittlung bewirkt
werden.
Am Ende des Projektes soll mit der Projektgruppe eine 3-tägige Freizeit durchgeführt
werden.
Außerdem erhalten die TeilnehmerInnen eine Teilnahmebescheinigung, eine
Urkunde und ein Zertifikat für den Qualipass.
4.1. Projektphasen:
 Kennenlernen
 Einführung in das Thema
 Gefühle erkennen und benennen
 Kommunikation in der Gruppe fördern und Isolation aufbrechen
 Schaffung eines angstfreien Raumes
 Umgang mit Konflikten
 Umgang mit „mir“ selbst und mit einer Gruppe
 Handlungsalternativen
Projektleiter:
Andrea Feifel (Realschule)
Marcel Da Rin (Stadtjugendpflege)
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