Bewusster leben durch gesunde Ernährung und Bewegung

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Kinzing Schule Neuwied
Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen
Evaluation des Projektes
„Bewusster leben durch gesunde Ernährung und mehr
Bewegung“
Tina Prangenberg
7. Semester: WS 2012/2013
HS-Koblenz; FB: Sozialwissenschaften
Projektwerkstatt: „Soziale Arbeit an der Schnittstelle von Jugendhilfe
und Schule“
Dozentin: Prof. Dr. Marlene Jansen-Schulze
1. Kooperationspartner
Das Projekt „Bewusster leben durch gesunde Ernährung und Bewegung“ ist eine
Kooperation zwischen der Kinzing Schule (FSL) Neuwied und der Hochschule Koblenz Fachbereich Sozialwissenschaften.
Im Rahmen der Projektwerkstatt „Soziale Arbeit an der Schnittstelle Jugendhilfe und
Schule“ wurden die Konzepterstellung, die Durchführung und die Dokumentation, sowie
Evaluation des Projektes, theoretisch begleitet.
2. Projektdarstellung
Grundlage des Projektes waren Beobachtungen im Schulalltag der SchülerInnen. Bei
diesen teilnehmenden Beobachtungen konnte ein hoher Konsum von ungesunden
Speisen
und
Getränken
und
ein
deutlich
erkennbarer
Bewegungsmangel
der
SchülerInnen, eruiert werden.
Nach dem der Bedarf festgestellt wurde, verfestigte sich die Idee ein Ernährungsprojekt
durchzuführen. In Absprache mit der Schule wurden daraufhin die Themenbereiche
„Ernährung“ und „Bewegung“ in die Angebote der Nachmittags-AGs integriert. Ein
Elternnachmittag in der Schule sollte den Abschluss des Projektes bilden.
3. Zielgruppe
Adressaten des Projektes sind die insgesamt 39 GanztagsschülerInnen der Unterstufe
(Klasse 1-5).
4. Ziele
Das Projekt „Bewusster leben durch gesunde Ernährung und Bewegung“ beabsichtigte,
den Kindern sowie ihren Eltern die Themen Ernährung und Bewegung näher zu bringen.
Die Förderung von Kreativität und die Stärkung von sozialen Kompetenzen waren weitere
Ziele des Projektes.
4.1 Richtziel
Die Kinder ernähren sich gesund, kennen die Spielmöglichkeiten in der Natur und nutzen
diese aktiv durch Bewegung.
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4.2 Grob und Feinziele
Grobziel 1: Die Kinder beschäftigen sich mit der Ernährung
Feinziele:
Die Kinder nehmen regelmäßig an der Projekt AG teil
Die Kinder kennen die gängigen Lebensmittel des täglichen Bedarfs und wenden diese an
Die Kinder setzten sich mit der Lebensmittelwerbung auseinander
Grobziel 2: Die Kinder nutzen die Natur als Bewegungsraum
Feinziele:
Die Kinder nehmen regelmäßig an der Projekt AG teil
Die Kinder kennen neue Bewegungsspiele und wenden diese an
Die Kinder kennen neue Spielmöglichkeiten in der Natur
Grobziel 3: Die Fähigkeiten der Kinder in der Gruppe zu agieren ist gestärkt
Feinziele:
Das Gruppengefühl der Kinder ist gestärkt
Die Kinder bereiten gemeinsam in der Gruppe Mahlzeiten zu
Die Kinder spielen gemeinsam
Die Kinder basteln gemeinsam eine Ernährungspyramide
Grobziel 4: Die Eltern und die Kinder beschäftigen sich gemeinsam mit den
Themen Ernährung und Bewegung
Feinziele:
Die Eltern nehmen an dem Informationsnachmittag teil
Die Eltern tauschen Rezepte und Speisen aus
Die Eltern bewegen sich mit ihren Kindern in der Natur
5. Projektablauf
Ernährung und Bewegung waren die Schwerpunkte des Projektes.
Im Schwerpunktthema Ernährung wurden Kenntnisse über Lebensmittel und deren
Herkunft vermittelt, sowie gesunde und weniger gesunde Nahrungsmittel unterschieden.
Dazu wurden die einzelnen Elemente eines Bauernhofes gebastelt und
anschließend
zusammengefügt. Mit einer Bildergeschichte wurde „Der Weg der Milch“ dargestellt. Aus
Werbebroschüren wurden Collagen von Lebensmitteln erstellt. Vor dem Hintergrund der
Geschichte „Die kleine Raupe Nimmersatt“ von Eric Carle wurde eine „Ernährungsraupe“
gebastelt, die den Richtlinien der Ernährungspyramide für Kinder entspricht. Anhand eines
Arbeitsblattes unterschieden die SchülerInnen „zahnfreundliche“ und „zahnschädliche“
Lebensmittel. Abschließend wurden „Fruchtzwerge“ selbst zubereitet.
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In dem zweiten Themenschwerpunkt „Bewegung“ wurden den SchülerInnen verschiedene
Möglichkeiten von Spielen und Aktivitäten angeboten. Die Angebote setzten sich aus
sportlichen Aktivitäten auf dem Schulhof (z.B. Brennball, Völkerball, Fußball, Federball
oder Feuer/Wasser/Blitz), Bewegungsspiele im Klassenraum (z.B. Die Reise nach
Jerusalem), und Spaziergänge zu den nahe gelegenen Spielplätzen, Wäldern und Feldern
zusammen.
6. Fazit
Während der Durchführung des Projektes konnten die Grobziele Nr.1 bis Nr. 3 sowie die
dazugehörigen Feinziele komplett erreicht werden. Das Angebot wurde von zahlreichen
SchülerInnen angenommen.
In der Auseinandersetzung mit dem Thema Ernährung war es den SchülerInnen möglich,
die theoretisch erarbeiteten Kenntnisse in ihren Lebensalltag zu transferieren. Deutlich
zeigte sich dies, in der Beschäftigung mit Lebensmittelwerbung und der anschließenden
Collagenerstellung aus Werbebroschüren. Abschließend kann festgestellt werden, dass
das Grobziel Nr. 1 mit allen Feinzielen erreicht wurde.
Während der Teilnahme an den AG-Angeboten des zweiten Themenschwerpunktes,
wurden den SchülerInnen Anregungen für Bewegungs- und Freizeitaktivitäten gegeben.
Die zahlreiche und freudige Teilnahme an diesen Angeboten, sowie die hohe Nachfrage
nach ihnen, lassen ebenfalls erkennen, dass die gewünschten Absichten des Grobziels
Nr. 2 einschließlich aller Feinziele erreicht wurden.
Die Erreichung des Grobziels Nr. 3 mit Feinzielen ist ebenfalls erkennbar. Nach der
Gestaltung des Bauernhofes war ein gestärktes Gruppengefühl der SchülerInnen deutlich
vorhanden. Durch die Zusammenführung der einzelnen gebastelten Elemente konnten sie
erkennen, dass das endgültige Ergebnis, das Resultat der Arbeit „von allen“ ist. Das
gemeinsame Zubereiten der Fruchtzwerge und die Teilnahme an den Angeboten des
Schwerpunktes „Bewegung“ lassen ebenfalls daraus schließen, dass das o.g. Ziel erreicht
wurde.
Aus planungstechnischen Gründen war es leider nicht möglich, den geplanten
Elternnachmittag durchzuführen. Demnach wurde das Grobziel Nr. 4 nicht erreicht.
Obwohl das letzte Ziel nicht erreicht wurde, kann das Projekt abschließend sehr positiv
bewertet werden. Inhaltlich wurden die Bedürfnisse, Interessen, Wünsche und Ressourcen
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der SchülerInnen berücksichtigt. Die Ergebnisse der künstlerisch gestaltenden Arbeiten
wurden seitens der Schule wertgeschätzt. Deutlich wurde dies durch die Ausstellung des
Bauernhofes im Eingangsbereich der Schule. Auch die anderen erstellten Plakate usw.
wurden an den Wänden ausgestellt und somit waren die für alle Schüler und deren Eltern
sichtbar.
Für eine erfolgreiche Durchführung des Projektes war eine gute und strukturierte
Vorbereitung der Projektleiterin erforderlich. Jede Projekteinheit musste genauestens und
flexibel geplant werden. Dies bedeutet zum einem, dass neben der geplanten Einheit auch
immer noch ein Ersatzplan vorhanden sein musste. Zum anderen musste damit gerechnet
werden, dass anstatt einer Einheit, zwei oder mehrere Einheiten nötig waren. Im Bezug
auf die geplanten Aktivitäten, die draußen stattfanden, musste auf Grund der
unterschiedlichen Wetterlagen auch des Öfteren umdisponiert werden.
7. Fortschreibung der Konzeption und Fortführung des Projektes
Eine Fortschreibung der Konzeption und Fortführung des Projektes in dieser Form ist nicht
geplant. Jedoch werden zukünftig einzelne Projektelemente von den Lehrern in den
Schulalltag der Schule integriert und somit weiter thematisiert.
Umsetzung und Dokumentation: Tina Prangenberg
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Bauernhof
Bildergeschichte
5
Collagen
Die Ernährungsraupe
6
Unterscheidung von Lebensmitteln
7
Fruchtzwerge selbstgemacht
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