Synopse: Wesentliche Neuakzentuierungen in den curricularen

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KCGO_eR_2014
Kerncurriculum Gymnasiale Oberstufe (KC GO). Stand 9.10. 2014
Synopse: Wesentliche Neuakzentuierungen in den curricularen Vorgaben des KC GO (Bildungsstandards und
Unterrichtsinhalte) im Vergleich zum bisherigen Lehrplan GOS
Vorbemerkungen:
Auch wenn Kontinuität zum Lehrplan (Dezember 2002; Überarbeitet für G 8 im Jahr 2010; nur Änderungen in der E-Phase) und zum Einführungserlass für das
Abitur (2014) sichtbar ist, wurden einige neue Akzente gesetzt:
- Das christliche Menschenbild und der Umgang mit Pluralität bilden den roten Faden durch die sechs Halbjahre der Oberstufe
- E1 hat als Oberthema „Menschen und Religion“. E2 ist neu konzipiert. Hier geht es nun um „Deutungen der Wirklichkeit und die Bibel“ insbesondere um die
unterschiedlichen Menschenbilder in Naturwissenschaft und Theologie.
- In der Q-Phase bleibt das Thema von Q1 „Jesus Christus“. Dafür wird „Gott“ das Thema in Q2, um sich in Q3 intensiver mit dem Thema „Christliche
Menschenbilder und Ethik“ beschäftigen zu können. Hier werden die Fäden zum Menschenbild zusammengeführt und nach Handlungskonsequenzen gefragt.
In Q4 geht es um „Christsein und Kirche in der globalen Welt“. Aus fünf vorgeschlagenen Themenfeldern können zwei gewählt werden. Dies hat in diesem
Halbjahr zu einer Neuformulierung von Schwerpunktsetzungen geführt.
Entwurfsfassung KC GO
bisheriger Lehrplan GOS
Begründung
E-Phase
E1
Menschen und Religion
Themenfeld 1: Religion erfahren.
- Welche Erfahrung mit Religion sehe ich in meinem
Leben und welche Erfahrungen mit Religion habe ich
bisher gemacht?
- Reflexion eigener biographischer Erfahrungen mit
Religion vor dem Hintergrund der religiösen
Sozialisation (z. B. religiöse Erziehung in anderen
Religionen, Entwicklung des Glaubens)
– religiöse Spuren in der eigenen Umgebung im Kontext
der Säkularisierung (z. B. in Stadtteil oder Region,
Religion in den Medien, Religion in der Werbung,
Religion in der Musik, Sport als Ersatzreligion?)
Themenfeld 2: Religion beschreiben, einordnen,
wahrnehmen. Was ist Religion?
- ausgewählte Ergebnisse aus Studien zu Religion und
Religion erfahren
Religion zwischen Säkularisation und neuer Religiosität
- Wo und wie begegnet uns Religion heute? (nach der
Aufklärung, Traditionsabbruch, Individualisierung und
Fundamentalismus)
- Reflexion eigener Religiosität und religiöser Erziehung
(z. B. durch den Vergleich mit Beispielen aus der
Kirchen- und Religionsgeschichte)
- Wie wird Religion aus soziologischer, theologischer,
phänomenologischer und psychologischer Sicht
umschrieben? (Funktionen, Symbole, Rituale)
Die erste Einheit in der E-Phase beschäftigt sich –
wie im alten Lehrplan – mit der Erkundung der
Lernausgangslage und die Einführung in das
wissenschaftspropädeutische Arbeiten.
Der dritte Spiegelstrich (wissenschaftliche Zugänge
zu Religion) ist in dem neuen zweiten Themenfeld
untergebracht. Hier bezieht sich der neue Lehrplan
stärker auf die vielfältigen religionssoziologischen
Studien.
Buddhismus
- Das Leben des Buddha
- Heilsweg, Strömungen, westlicher Buddhismus heute
Das Thema Buddhismus war im Lehrplan 2001 in
Klasse 10 vorgesehen. Im G8 Lehrplan (2010)
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Kerncurriculum Gymnasiale Oberstufe (KC GO). Stand 9.10. 2014
gelebter Religiosität (z. B. Studien zu Jugend und
Religion, Religionsmonitor, EKD-Mitgliedschaftsstudien)
- unterschiedliche Religionsbegriffe (z. B. Innen- und
Außensicht, funktional und substantiell oder der
Vergleich von soziologischen, theologischen und
religionswissenschaftlichen Zugängen)
- Vergleich von Christentum und Buddhismus:
Lebensgestaltung, Leiden, Jenseitsvorstellungen
wurde es in die E-Phase verschoben. Im
vorliegenden Kerncurriculum ist nicht mehr
verbindlich, kann aber fakultativ behandelt werden
als Teil von TF 3. In G9-Schulen ist es öfters wieder
Thema in der 10. Klasse
Themenfeld 3: Religionen begegnen sich. Wie können
sich Angehörigen verschiedener Religionen
verständigen?
- Beispiele der Begegnung und ihre Bedeutung (z. B.
Religion im Klassenzimmer, konkrete Projekte der
Begegnung vor Ort, Tag der offenen Moschee,
interreligiöser Kalender)
- Kennenlernen eines möglichen Modells für den Dialog
(z. B. Exklusiv – Inklusiv – Plural, positioneller
Pluralismus)
Themenfeld 4: Religiöse Praxis in den Religionen
wahrnehmen und vergleichen. Wie sieht religiöses
Leben in anderen Religionen aus?
- religiöse Vorstellungen und Praxis einer anderen
Religion (z. B. islamische Jahresfeste und Lebensfeste,
Moschee, Synagoge oder Tempel in der Schulumgebung
besuchen)
- Vergleich von religiösen Vorstellungen und der Praxis
einer anderen Religion mit dem Christentum (z. B. das
gelebte Judentum in Deutschland und das Judentum als
Wurzel des Christentums, die islamische Glaubenspraxis
in Deutschland, Buddhismus und Hinduismus im
Vergleich mit dem Christentum)
Themenfeld 5: Religionen als Problem. Warum kommt
es zu Konflikten im Zusammenhang mit Religion?
- Konfliktlinien im Zusammenhang mit Religion in
unserer Umgebung; Ursachen und
Lösungsmöglichkeiten (z. B. Urteile zu Religion in der
Schule, Beschimpfungen mit religiösem Inhalt,
Begegnungen der Religionen
- Umgang mit dem religiösen und kulturellen
Pluralismus, die Wahrheitsfrage und christliche Identität
- Modelle des interreligiösen Dialogs (z. B Inklusivismus
– Exklusivismus – Pluralismus; „positioneller
Pluralismus“)
Das Thema ist geblieben, aber konkreter auf die
Wirklichkeit der Schüler bezogen.
Dieses Themenfeld vertieft TF 3
Diese Themenfeld reagiert auf die veränderte
Wahrnehmung von Religion in den letzten 15
Jahren, insbesondere durch 9/11, Gaza, IS usw. Es
soll sich aber nicht auf globale Aspekten („Clash of
cultures“ beschränken, sondern auf lokale Chancen
zur Vermeidung von Problemen eingehen.
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Kerncurriculum Gymnasiale Oberstufe (KC GO). Stand 9.10. 2014
Teilnahme an schulischen Veranstaltungen)
- ein Beispiel für einen religiös motivierten Konflikt
weltweit (z. B. aktuelle Konflikte im Nahen und
Mittleren Osten und in mehreren afrikanischen und
asiatischen Ländern; historische Konflikte, wie z. B. die
Kreuzzüge, Antisemitismus in Europa, Katholiken und
Protestanten in Nordirland)
E2
Deutungen der Wirklichkeit und die Bibel
Ziel ist die Vermischung von politischen,
kulturellen und religiösen Aspekten von Konflikten
darzulegen und mögliche Lösungsperspektiven
aufzuzeigen.
Heilige Schrift(en) verstehen
Themenfeld 1: Wirklichkeit wahrnehmen. Was ist
eigentlich wahr?
- Vergleich von Schöpfung und Evolution als
komplementäre Erklärung von Weltentstehung (z. B.
Vergleich von biblische Schöpfungserzählungen in Gen 1
und 2 und Psalm 104, Anliegen von unterschiedlichen
Schöpfungsentwürfen und von
Weltentstehungstheorien)
- Theologie und Naturwissenschaften; Unterschiedliche
methodische Zugänge zur Wirklichkeit und in ihr
jeweiliger Erklärungsanspruch
Religion ist ein eigener Modus der Weltbegegnung.
Dies wurde im alten Lehrplan nicht explizit
thematisiert, spielte aber bei der Frage nach den
Heiligen Schriften und deren Wahrheitsgehalt
immer mit, insbesondere bei der Thematik
Schöpfung und/oder Evolution.
Hier ist dies nun nachdrücklich zum Thema
gemacht worden.
Themenfeld 2: Unterschiedliche Menschenbilder in
Wissenschaft und Gesellschaft. Wie sehen wir den
Menschen?
- eigene Erfahrungen des Menschseins in verschiedenen
Kontexten (z. B. Was ist der Mensch? Vergleich Mensch
– Tier; Ist der Mensch gut oder böse, ist er frei?)
- Aspekte unterschiedlicher Menschenbilder in
Naturwissenschaft und Theologie
Der inhaltliche rote Faden des neuen Lehrplans ist
das christliche Menschenbild, dessen
Begründungen und Konsequenzen.
Themenfeld 3: Bibel verstehen. Ist die Bibel wahr?
- Beispiele von Methoden des Verstehens und der
Auslegung; Hermeneutische Fragen (z. B. Wie kann ich
die Bibel verstehen?)
- Bibel und Koran (z. B. Personen, Schöpfungserzählung,
Ist die Bibel wahr?
- Historisch/kulturelle Einordnung, Entstehung, Sprache,
biblische und moderne Weltbilder
- Verbalinspiration? Offenbarung? (Fundamentalismus)
- Die Bibel als Wort Gottes, als Buch für das Leben
Im neuen Themenfeld 3 werden die zentralen
Aspekte des alten Halbjahres komprimiert und auf
die Frage des Verstehens zugespitzt. Abhängig von
der Lernausgangslage muss hier in Blick auf die QPhase Kompensationsarbeit geleistet werden.
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Offenbarungsbegriff)
Kerncurriculum Gymnasiale Oberstufe (KC GO). Stand 9.10. 2014
Auslegung der Bibel
- historisch-kritische Methode (z. B. Gattungen, Quellen,
literarische Formen, Redaktionsprozesse)
- Synoptischer Vergleich, Zweiquellentheorie
- Übersetzungen
- Beispielhafte Anwendung unterschiedlicher Zugänge
(z. B.: sozialgeschichtlich, feministisch,
tiefenpsychologisch, narrativ)
- biblische Wirkungsgeschichte (z. B. in Kunst, Film und
Literatur)
Bibel, Tenach und Koran
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Umgang mit
den Heiligen Schriften
- Personen und Geschichten in Bibel, Tenach und Koran
(z. B.: Abraham – Ibrahim, Joseph – Jussef, Maria –
Marjam, Jona, Weihnachtsgeschichte)
Hierzu ist auch das Themenfeld 5 geeignet.
Themenfeld 4: Zugänge zur Wirklichkeit. Wie nehmen
wir die Wirklichkeit wahr?
- Wahrnehmung von Wirklichkeit (z. B. Ist alles wahr,
was ich wahrnehme? Was ist Wirklichkeit? Was ist
Wahrheit?)
- unterschiedliche Wissenschaften als konkurrierende
und komplementäre Sichtweisen auf die Welt
Vertieft TF 1
Themenfeld 5: Lektüre einer biblischen Ganzschrift.
Wie kann man einen biblischen Text einordnen und
welche Botschaft hat er für uns?
- eine biblische „Ganzschrift” (z. B. Jona, Esther, Ruth,
Amos, Josephsgeschichte, Urerzählungen Gen 1-12, das
Markus-Evangelium, das Matthäus-Evangelium usw.);
alternativ: ein biblisches Kernmotiv in mehreren
biblischen Schriften (z. B. Befreiung, Nachfolge,
Prophetie)
- Deutung dieser Ganzschrift und Herstellen eines
aktuellen Bezugs
Vertieft TF 3
Die Lektüre eines Evangeliums bereitet auf Q1 vor.
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Q1
Jesus Christus
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Jesus Christus nachfolgen (Q1)
Themenfeld 1: Jesus Christus und die Verkündigung
des Reiches Gottes. Wozu ermutigt Jesus uns und was
mutet Jesus uns zu?
grundlegendes Niveau (Grund- und Leistungskurs)
- Leben und Verkündigung Jesu Christi: Historizität und
Authentizität (z. B. außerbiblische Quellen, jüdische
Wurzeln des NT, Umfeld)
- Botschaft Jesu in exemplarischen Gleichnissen und
Wundergeschichten: Arbeiter im Weinberg, Verlorener
Sohn, Heilungsgeschichten
- Tragfähigkeit der jesuanischen Ethik anhand einiger
exemplarischer Texte (Doppelgebot der Liebe,
Bergpredigt, insbesondere Seligpreisungen und
Feindesliebe)
erhöhtes Niveau (Leistungskurs)
- weitere Interpretationsmöglichkeiten der Bergpredigt
und die Beschäftigung mit der Hermeneutik von
Gleichnissen und Wundergeschichten
Die neutestamentliche Überlieferung von Jesus als
dem Christus
- Jesu Verkündigung und Wirken
- Bergpredigt, Reich Gottes Gleichnisse, Wundergeschichten, Streitgespräche
- Die Suche nach dem historischen Jesus. Problematik,
Lösungsversuche
- Jesus in seiner sozialen und politischen Umwelt
- Jesus als Messias/Christus und als Sohn Gottes an Beispielen (Geburtsgeschichten; Mk 6, 14 – 8,30; Phil 2,111; 2.Kor 5,16f.; Joh 1,1ff)
Themenfeld 2: Die Bedeutung von Kreuz und
Auferstehung, christologische Fragen. Warum musste
Jesus, wenn er doch der Gottes Sohn ist, am Kreuz
sterben?
grundlegendes Niveau (Grund- und Leistungskurs)
- zentrale Aspekte der Evangelientexte zu Kreuz und
Auferstehung; exemplarischer Vergleich unter
Einbeziehung mindestens eines Paulus-Textes
- theologische Texte zum Verständnis von Kreuz und
Auferstehung
- christologische Modelle exemplarisch (z. B.
Christologie „von oben“ und „von unten“;
Tod und Auferweckung
- Neutestamentliche Deutungen von Tod und Auferweckung bzw. Auferstehung Jesu (z.B. auch 1.Kor 15,3-8)
- Deutungen von Tod und Auferweckung bzw.
Auferstehung Jesu in Literatur, Kunst und Musik
Das Thema ist weitgehend unverändert geblieben.
In Blick auf das Landesabitur sind die Hinweise
konkreter und ergänzt durch den Aspekt Ethik
Das Thema ist weitgehend unverändert geblieben,
aber etwas konkreter geworden
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Kerncurriculum Gymnasiale Oberstufe (KC GO). Stand 9.10. 2014
unterschiedliche Deutungen von Christus in Kunst und
Literatur)
erhöhtes Niveau (Leistungskurs)
- Christologien in alten und neuen Bekenntnissen
Themenfeld 3: Jesus im jüdischen Kontext. Was
bedeutet es, dass Jesus Jude war?
grundlegendes Niveau (Grund- und Leistungskurs)
- Jesus als jüdischer Rabbi (z. B. Wurzeln der
Verkündigung Jesu in der Hebräischen Bibel bzw. im
Alten Testament, Matthäusevangelium, Gruppen um
Jesus)
- Aspekte der Umwelt Jesu (z. B. sozial-politisches
Umfeld, römische Besatzung)
erhöhtes Niveau (Leistungskurs)
- Vergleich der Deutung Jesu Christi von jüdischen (z. B.
Schalom Ben Chorin, Pinchas Lapide) und christlichen
Theologen
Themenfeld 4: Jesus in nicht-christlicher Sicht. Was
denken Angehörige anderer Religionen über Jesus?
grundlegendes Niveau (Grund- und Leistungskurs)
- Aspekte des Jesus-Bildes im Islam und im Christentum
- eine Vorstellung von Jesus in nicht-christlicher Sicht (z.
B. Judentum, Buddhisten, Atheisten)
erhöhtes Niveau (Leistungskurs)
- literarische Texte und Filme über Jesus Christus
Themenfeld 5:Jesuanische Ethik heute. Kann man so
leben, wie Jesus dies will?
grundlegendes Niveau (Grund- und Leistungskurs)
- Konsequenzen und Tragweite von Jesu Verkündigung
(z. B. anhand weiterer Wundergeschichten,
Zeichenhandlungen, Gleichnisse und weiterer Texte aus
der Bergpredigt) an einer aktuellen ethischen
Fragestellung (vgl. Q 3).
- Nachfolge Jesu Christi für heute anhand einer
konkreten Person (z. B. Was kann Nachfolge heute
Jesus Christus und die Kirche
- Das Ringen um die Nachfolge im Wandel der Zeiten
(z.B.: Arm/reich; Macht/Ohnmacht; Kirche/Staat; Mann/
Frau; Einheit der Kirche/Ökumene)
- Exemplarische Christusbekenntnisse durch die
Jahrhunderte
Das Thema Jesus Christus und die Kirche wurde in
der Praxis weitgehend nicht in Q1 unterrichtet,
sondern in Q4 beim Thema Kirche. Hier ist es nun
untergebracht.
Leistungskurs
Jesus Christus im Vergleich mit einem Religionsstifter
Buddha, Mohammed
Offenbarung und Absolutheitsanspruch
Das TF 4 knüpft an das alte Leistungskurs Thema
an, aber zugespitzt auf die Rezeption der JesusVorstellungen in anderen Religionen.
Im neuen TF 3 werden Aspekte aus dem alten
Lehrplan E2 (Entstehung, Auslegung, Bibel &
Tenach) aufgegriffen und in den Zusammenhang
mit „Jesus Christus“ gebracht.
Im LK geht es um eine kulturelle Aktualisierung der
Figur Jesus Christus
Das Themenfeld greift einen Aspekt aus TF 1 auf
und vertieft den „roten Faden“ des Lehrplans
„christliches Menschenbild“.
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Kerncurriculum Gymnasiale Oberstufe (KC GO). Stand 9.10. 2014
bedeuten?)
erhöhtes Niveau (Leistungskurs)
- Bedeutung von Nachfolge für Christinnen und Christen
durch den Vergleich von aktuellen und historischen
Personen
Q2
Gott
Themenfeld 1: Gottesvorstellungen in Bibel und
Tradition. Wie ist Gott?
grundlegendes Niveau (Grund- und Leistungskurs)
- eigene Gottesvorstellung und ihre Entwicklung (z. B. im
Vergleich zu anderen Kindern, Jugendlichen und
Erwachsenen, Auseinandersetzung mit Modellen wie
denen von Fowler oder Oser)
- unterschiedliche Gottesbilder in der Bibel: JHWH,
Schöpfer, Befreier, Geist, Gottesbilder in Psalmen (z. B.
Burg, Fels, tröstend wie eine Mutter), Jesu Reden von
und mit Gott
- Bilderverbot; die Unzulänglichkeit jeglicher
Gottesvorstellung (Gott als Geheimnis)
- christliche Gottesvorstellung der Dreieinheit und
Gottesvorstellung im Islam
erhöhtes Niveau (Leistungskurs)
- Rechtfertigungslehre und Gottesvorstellungen im
evangelischen Christentum
Themenfeld 2: Religionskritik und Theodizee. Gibt es
Gott? Wie kann ein guter Gott Leid zulassen?
grundlegendes Niveau (Grund- und Leistungskurs)
- „klassische“ Religionskritik und deren Deutung vor
dem Hintergrund der zeitgenössischen
gesellschaftlichen Situation; neben Feuerbach
mindestens eine andere Position (z. B. Marx, Nietzsche,
Freud, Sartre, Camus)
- Vergleich dieser Positionen mit einer aktuellen
Nach Gott fragen (war Q3)
Biblischer Gottesglaube
- z.B.: Schöpfer (Gen 1+2; Hiob 38)
- Gott der Geschichte ( Exodus; Ps 106)
- Gott, der sich offenbart und der verborgen bleibt (Ex 3,
33; 1.Kön 19; Joh 18-21)
- Der universale Gott (Jes 40-55)
- Gott, der (mit)leidet (Jona 4)
- Gott als Vater, Mutter, Fels, Schild, Ruah, Sophia...
- Unser Vater (Röm 8)
- Der rechtfertigende Gott (Röm 1-3)
Das Thema ist weitgehend unverändert geblieben.
Aus der E1 wird der Aspekt der religiösen
Sozialisation aufgegriffen.
In Blick auf das Landesabitur sind die Hinweise der
unterschiedlichen Gottesbilder konkreter (aber
ohne Bibelstellen) und ergänzt durch das Thema
Trinität und den Vergleich mit der
Gottesvorstellung im Islam. Dieses Thema hat
zentrale Bedeutung für die Begegnung mit
Muslimen.
Die Frage des Bilderverbotes, die im alten Q3-Plan
nur im LK vorkam ist so zentral, dass sie hier (in
Kürze) angesprochen werden muss.
Religionskritik und die Theodizeefrage
- Gott und die Gottlosigkeit
- Das Leid und die Frage nach Gottes Gerechtigkeit
Das Thema ist weitgehend unverändert geblieben.
In Blick auf das Landesabitur sind die Hinweise auf
die unterschiedlichen Religionskritiker konkreter.
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religionskritischen Position
- theologische Erklärungsversuche zur Theodizee (z. B.
Hiob) vor dem Hintergrund aktueller Anlässe,
persönlicher Erlebnisse oder von Beispielen aus der
Geschichte (z. B. Natur-katastrophen, früher Tod durch
unheilbare Krankheiten oder Unfälle): ihre Tragfähigkeit
und Konsequenzen
erhöhtes Niveau (Leistungskurs)
- Argumente für Gott (z. B. Gottesbeweise) und die
Untersuchung von Antworten auf die Frage nach Gott
und dem Leid in den Religionen (z. B. Judentum, Islam,
Buddhismus)
Themenfeld 3: Das trinitarische Gottesverständnis. In
welchem Verhältnis steht Jesus zu Gott?
Grundlegendes Niveau (Grundkurs und Leistungskurs)
- Gott in alten und aktuellen Deutungen der Trinität (z.
B. Gott als Schöpfer, als Vater, Jesus als Sohn Gottes,
Gottes Geist; Trinität als innere Kommunikation Gottes)
- Trinität als das Besondere des christlichen
Gottesverständnisses im Vergleich zu anderen
Religionen, insbesondere der des Islams
erhöhtes Niveau (Leistungskurs)
- Entwicklung der Trinitätslehre seit der frühen
Christenheit (z. B. in den Taufformeln, in den ersten
Konzilien)
Themenfeld 4: „Alltagsatheismus” und moderner
Atheismus. Wer glaubt denn heute noch an Gott?
grundlegendes Niveau (Grund- und Leistungskurs)
- Entwicklung des alltäglichen praktischen Agnostizismus
und Atheismus (z. B. ausgehend von weitere klassische
Religionskritikern oder vor dem Hintergrund der
Säkularisierung)
- Einordnung von ausgewählten Positionen des
aktuellen Atheismus
erhöhtes Niveau (Leistungskurs)
- Auseinandersetzung mit einem weiteren modernen
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Gott des Christentums und Gottesvorstellungen in den
Religionen
- Die Trinität und die Frage nach dem einen Gott
- theologische Entwürfe in Geschichte und Gegenwart
- Gottesglaube im Judentum und im Islam
- Monotheismus und Polytheismus
- Vom Kinderglauben zum Glauben des Erwachsenen
- Wie spreche ich heute von Gott?
TF 3 vertieft Aspekte aus TF 1
Leistungskurs
Streit um die Abbilder Gottes
- Bilderloser Glaube
- Bilderstreit in der orthodoxen Kirche
- Islam und Bilder
- Bilderstürmer der Reformation
- Bilderflut der Moderne
TF 4 vertieft Aspekte aus TF 2
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Religionskritiker
Themenfeld 5: Gott in den Religionen. Glauben alle an
den gleichen Gott?
grundlegendes Niveau (Grund- und Leistungskurs)
- exemplarischer Vergleich von monotheistischen und
anderen Gottesvorstellungen (z. B. unterschiedliche
Vorstellungen über das Leben nach dem Tod,
„Erlösungsweg“, ethische Vorstellungen)
- Vergleich der christlichen Gottesvorstellung (Trinität)
mit der in anderen Religionen, insbesondere mit der des
Islams
erhöhtes Niveau (Leistungskurs)
- Gottesbegriff im Buddhismus: Ist der Buddhismus eine
Religion ohne Gott?
TF 5 vertieft Aspekte aus TF 1
Q3
Christliche Menschenbilder und
Ethik
Als Mensch handeln (war Q2)
Themenfeld 1: Christliche Menschenbilder – Woher
weiß ich, was gutes Handeln ist?
grundlegendes Niveau (Grund- und Leistungskurs)
- biblische Begründung der Würde des Menschen in
seiner Geschöpflichkeit und Gottebenbildlichkeit
- Verkündigung Jesu Christi als Maßstab für gutes
Handeln, insbesondere das Doppelgebot der Liebe
- Bedeutung der Rechtfertigungslehre für den Glauben
und für Handeln in der Spannung zwischen Freiheit und
Verantwortung
Christliche Menschenbilder
- Die Gottebenbildlichkeit und Geschöpflichkeit des
Menschen (z.B. Gen 1-2; Ps 8)
- Bündnispartner Gottes (Ex 24), Sünder (Gen 3-11; Röm
7), Gerechtfertigter (Gal 3; Rechtfertigungslehre)
- Nachfolger Jesu Christi (Mt 25,31-46; Röm 12), Der
leidende Mensch (Jes 53; 2.Kor 11),
Träger der Auferstehungsverheißung (1.Kor 15)
- Wirkungsgeschichte: Darstellungen in Kunst und
Literatur
erhöhtes Niveau (Leistungskurs)
- Freiheit und der (un)freie Wille (z. B. Lektüre der
Ganzschrift Martin Luthers “Von der Freiheit eines
Christenmenschen”)
Themenfeld 2: Handeln aus christlicher Perspektive.
Müssen wir eigentlich alles tun, was medizinisch und
Leistungskurs
- Das Menschenbild im Wandel der Geschichte
- In anderen Kulturen und Religionen
Glaube – Wissenschaft – Technik
- Verschiedene Sichtweisen der Wirklichkeit und des
Das alte Halbjahr Q2 war mit den zwei großen
Themen Anthropologie und Ethik zu voll. Darum
sind einige Elemente aus der Anthropologie aus E2
(Menschenbild in Theol und NaWi) Q1 (Jesuanische
Ethik) und Q2 (Gottesvorstellung;
Gottebenbildlichkeit) im neuen Q3 in TF 1
untergebracht. Diese Elemente werden hier
aufgenommen und ergänzt.
TF 2 ist nun für die beiden Aspekte der ethischen
Fragen im alten Lehrplan reserviert:
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technisch möglich ist?
grundlegendes Niveau (Grund- und Leistungskurs)
- Reflexion der persönlichen Werte, Normen und
Wertehierarchien; die Relevanz der Zehn Gebote im
Vergleich mit ethischen Regeln in anderen Religionen (z.
B. Judentum und Islam)
- exemplarischer Vergleich einer ethischen Position des
Utilitarismus mit einer christlichen Perspektive
- Anwendung der Schritte der ethischen Urteilsbildung
auf eine medizinethische oder bioethische Fragestellung
(z. B. Sterbehilfe, PID, Organtransplantation,
Gentechnik, Klonen)
erhöhtes Niveau (Leistungskurs)
- Begründungszusammenhänge von ethischen Normen
(z. B. Zehn Gebote, Aristoteles, Kant, Rawls); eventuell
fachübergreifender Unterricht mit den Fächern Biologie,
Ethik, Politik und Wirtschaft oder Katholische Religion
Themenfeld 3: Frieden und Gerechtigkeit. Wie kann
unsere Welt gerechter werden?
grundlegendes Niveau (Grund- und Leistungskurs)
- Bewertung der Bedeutung von Frieden und
Menschenrechten aus christlicher Sicht anhand eines
konkreten Beispiels (z. B. Bundeswehreinsätze im
Ausland, internationaler Terrorismus,
Menschenrechtserklärungen und vergleichbare
Erklärungen von christlichen und islamischen
Organisationen, christliche Friedensdienste)
- Bewertung von Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit in
Deutschland und weltweit aus christlicher Sicht anhand
eines Beispiels (z. B. Arbeits- und Obdachlosigkeit,
Einkommensgefälle in der BRD, Migration,
Flüchtlingsproblematik, Lohn- und Arbeitsverhältnisse in
Entwicklungsländern, Diakonische Hilfe, Tafeln, Fair
Trade, Brot für die Welt)
erhöhtes Niveau (Leistungskurs)
- prophetische Sozialkritik im biblischen Kontext (z. B.
Amos); eventuell fachübergreifender Unterricht mit den
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Menschen
- Ist alles erlaubt, was (technisch) möglich ist?
- Begründungen von Normen und Werten
- „Glauben, Wissenschaft, Technik“
- eine exemplarische ethische Fragestellung; hier
im Bereich Medizinethik.
Eine ethische Fragestellung in ihrer aktuellen und
historischen Dimension
Gesundheit, Krankheit, Behinderung, Sterben, Tod,
Euthanasie, Suizid
Herrschaft, Gewalt, Gerechtigkeit
Mann und Frau, Schwule und Lesben
Mensch und Tier
Die TF 3 bis 5 vertiefen einen ethischen Aspekt vor
dem anthropologischen Hintergrund aus TF 1.
In TF 3 und 5 spiegeln sich die globalen Themen
der ökumenischen Triade „Frieden, Gerechtigkeit
und Bewahrung der Schöpfung“ wider. In TF 4 geht
es um ethische Entscheidungen und
Wertorientierung in der direkten Lebenswelt der
Schülerinnen und Schüler.
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Fächern Ethik, anderem bekenntnisorientierten
Religionsunterricht (Katholische Religion) und / oder
Politik und Wirtschaft
Themenfeld 4: Ethik der Mitmenschlichkeit. Wie gehen
wir miteinander um?
grundlegendes Niveau (Grund- und Leistungskurs)
- exemplarischer Vergleich von Menschenbildern in
Psychologie, Ökonomie und Sozialwissenschaften mit
dem christlichen Menschenbild
- Gleichheit, Ausgrenzung, Vorurteile und
Diskriminierung in unserer Welt heute (z. B. Mobbing,
Cybermobbing, Kleidung, Körperkult, Rassismus,
Ausländerfeindlichkeit, strukturelle Gewalt, Ehe, Familie
und andere Lebensformen, Sexualität,
Gendergerechtigkeit)
erhöhtes Niveau (Leistungskurs)
- säkulare und religiöse Positionen zu Fragen des
Zusammenlebens (Nationaler Ethikrat, Rat der Ev.
Kirche in Deutschland, Katholische Bischofskonferenz,
Erklärungen islamischer Organisationen)
Themenfeld 5: Schöpfungsethik. Wie gehen wir mit der
Schöpfung um?
grundlegendes Niveau (Grund- und Leistungskurs)
- biblische Grundlegung der Schöpfung und die
Verpflichtung des „Bebauens und Bewahrens“ im
Kontext aktueller Herausforderungen (z. B.
Klimaerwärmung, Regenwald, Fracking,
Energieversorgung, Kunststoffe, Atommüll)
- Umgang mit Tieren (z. B. Massentierhaltung,
Artensterben, Tiertransporte, Vegetarismus)
erhöhtes Niveau (Leistungskurs)
- schöpfungsethische Positionen in anderen Religionen
(z. B. im Islam) und christliche Ansätze
Q4
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Kirche und Christsein in der globalen
Welt
Als Christ leben (Q4)
Themenfeld 1: Kirche und Christsein in der
Gesellschaft. Hat Jesus diese Kirche so gewollt?
grundlegendes Niveau (Grund- und Leistungskurs)
- Kirche oder Reich Gottes (Wie nehme ich Kirche heute
wahr? Hat Jesus die Kirche gewollt? Biblische
Grundlagen und ekklesiologische Bilder wie in Apg 2,42–
47 oder 1 Kor 12,12–31; Vergleich von evangelischer
und katholischer Position)
- aktuelle Sozialgestalten von Kirche als Gemeinschaft
und ihre historisch Einordnung (z. B. Evangelische
Volkskirche, Freikirchen, fundamentalistische
Gruppierungen)
- Zukunftsfähigkeit von Kirche (z. B. unterschiedliche
Arbeitsfelder und Gestaltungsformen von Kirchen,
Mitgliederentwicklungen in Volks- und Freikirchen)
erhöhtes Niveau (Leistungskurs)
- ekklesiologische Konzepte
Christ-sein und Kirche im Wandel der Zeiten
- Wie Kirche wird
- kirchliche Entwicklung im 16./17. Jahrhundert
(Reformation und Gegenreformation)
- Kirche und Staat (Nationalismus, Nationalsozialismus, Kommunismus, Demokratie, Fundamentalismus)
- Die ökumenische Bewegung, Friedensbewegung
Kirchen außerhalb Europas (Kolonialismus, Mission,
neue christliche Bewegungen)
Themenfeld 2: Kirche, Christsein und Macht. Wie
verhalten sich Kirche und Staat zueinander?
Grundlegendes Niveau (Grund- und Leistungskurs)
- Reich Gottes oder Kirche (z. B. Wie nehme ich Kirche
heute wahr? Entspricht die heutige Position von Kirche
in der Gesellschaft und zur Politik dem Anspruch Jesu
Christi? Biblische Bezüge wie „Gebt dem Kaiser, was des
Kaisers ist“ und Röm 13)
- Untersuchung eines historischen Aspektes (z. B. Kirche
und Nationalsozialismus)
- Beispiele für das Verhältnis von Kirche und Staat heute
(z. B. Kirchensteuer, Religionsunterricht,
Militärseelsorge, Kitas, Jugendhäuser, diakonische
Christ-sein und Kirche im Wandel der Zeiten
(siehe oben)
Leistungskurs
- Christ-sein und die sich reformierende Kirche
- Versammlung der Heiligen
- Sichtbare und verborgene Kirche
- Kirche und Reich Gottes
- Die eine und die vielen Kirchen
- Der Auftrag der Kirchen
- Wie könnte Kirche anders sein?
Der alte Lehrplan forderte die bearbeitung von
zwei Themen: das historischen Thema Kirche Staat und das Doppelthema „Spiritualität und
Engagement“. Die doch etwas
„sammelsuriumartige“ Listen stellten dabei eine
besondere Herausforderung dar. Die Frage nach
der Kirche kam zudem im Halbjahrestitel „Als
Christ leben“ nicht vor, obwohl sie hier eindeutig
thematisiert werden sollte.
Die Möglichkeit im neuen Lehrplan in Q4 aus fünf
Themen zwei wählen zu können fordert eine
Reorganisation der alten drei Themen. In den TF 1
und 2 wird das alten Q 1 Thema „Jesus Christus
und die Kirche“ aufgenommen.
Die hier nun formulierten fünf möglichen Themen
greifen alle sowohl historische wie aktuelle
Aspekte von Christsein und Kirche auf. Auch kann
überall der Aspekt „Christsein in der pluralen Welt“
Rechnung getragen werden.
KCGO_eR_2014
Einrichtungen, Krankenhäuser)
erhöhtes Niveau (Leistungskurs)
- Kirche im römischen Reich (z. B. Verfolgung unter
Diokletian, Staatskirche), Kirche in der DDR
Themenfeld 3: Kirche und Christsein weltweit. Wie
sehen die Kirchen in anderen Teilen der Welt aus?
grundlegendes Niveau (Grund- und Leistungskurs)
- Untersuchung von historischen Aspekten (z. B. Wie
kam das Christentum nach Westeuropa? Welche Rolle
spielte Deutschland in der Missionsbewegung?)
- andere Sozialgestalten von Kirche weltweit und ihre
Kooperationsformen (z. B. Wie nehme ich Kirche heute
wahr? Katholische Kirche, Orthodoxe Kirchen,
Freikirchen, afrikanische Kirchen in Deutschland,
Ökumene, ÖRK, Bewegungen wie Taizé)
- exemplarische Situationen von Kirche in der
Minderheit (z. B. Orientalische Kirchen im Nahen Osten)
erhöhtes Niveau (Leistungskurs)
- Wesen und Auftrag von Kirche, Kirche als Gegenstand
des Glaubens.
Themenfeld 4: Kirche, Christsein und gesellschaftliche
Verantwortung. Welchen Beitrag leistet Kirche in
dieser Gesellschaft?
grundlegendes Niveau (Grund- und Leistungskurs)
- Kirche oder Reich Gottes (z. B. Wie nehme ich Kirche
heute wahr? Welchen Auftrag und welche Funktionen
hat die Kirche in der Gesellschaft?)
- Untersuchung eines historischen Aspektes (z. B. Kirche
und Industrialisierung, Wichern, Hephata; Kirche in der
Stadt)
- ein diakonisches Arbeitsfeld von Kirche vor Ort oder
weltweit (z. B. Sozialarbeit, Gefängnisseelsorge,
Obdachlosenbetreuung, Gemeinde vor Ort,
Katastrophenhilfe, kirchliche NGOs, Brot für die Welt;
Vertreter des Arbeitsfeldes einladen)
erhöhtes Niveau (Leistungskurs)
Kerncurriculum Gymnasiale Oberstufe (KC GO). Stand 9.10. 2014
Christ-sein und Kirche im Wandel der Zeiten
(siehe oben)
Christ-sein und Engagement
- Beispiele aus der Geschichte der Kirche
- Chancen ehrenamtlichen Engagements
- Arbeit für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der
Schöpfung (z.B. Aktion Sühnezeichen – Friedensdienste,
Weltgebetstag, Partnerschaften, Kirchenasyl,
Weltladen, ökologische Initiativen, Entschuldung, attac)
KCGO_eR_2014
- kirchliche Verlautbarungen (Evangelische Kirche in
Deutschland, Deutsche Bischofskonferenz) zu
gesellschaftlicher Verantwortung und Gerechtigkeit
Themenfeld 5: Kirche, Christsein und Formen von
Spiritualität. Was hilft mir die Kirche für meinen
Glauben?
grundlegendes Niveau (Grund- und Leistungskurs)
- Erforschung von inspirierenden Personen aus der
Kirchengeschichte (z. B. Franziskus, Luther, Bonhoeffer;
Wie nehme ich Kirche und Christen heute wahr?)
- Reflexion unterschiedlicher Formen von Spiritualität (z.
B. Klosterbesuch, Pilgern, Teilnahme am Taizé-Gebet,
Vorbereitung eines Abi-Abschlussgottesdienstes, AbiAndacht, Abi-Segen usw.)
- Erkundung von Kirchenräumen (z. B. Untersuchung der
Architektur von historischen und modernen Kirchen,
Vergleich von evangelischen mit katholischen und
orthodoxen Kirchenräumen, Entwurf eines Raumes der
Stille für die Schule)
erhöhtes Niveau (Leistungskurs)
- Aktivitäten zu Passion und zur Osterzeit überlegen (z.
B. ein aktuelles Hungertuch, Fastenaktion,
Passionsandachten, Osternacht-Gottesdienst)
Stand: 9 10. 2014.
Kerncurriculum Gymnasiale Oberstufe (KC GO). Stand 9.10. 2014
Christ-sein und Spiritualität
- Bibel, Gebet, Meditation
- Wirkungen des heiligen Geistes, Pfingsten,
charismatische Bewegung;
- Musik, Bilder (z.B. Ikonen)
- Liturgie, Ritual, Sakramente (Taufe, Abendmahl)
- Kirchenjahr, Sonntag
- Fasten, Pilgerwege
- Mystik
- Klösterliches Leben, Kommunitäten (Taizé)
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