Gymnasium F.X.Šaldy Liberec -Deutsche Abteilung- Lehrplan Geographie Gymnasium F.X.Šaldy -Deutsche AbteilungPartyzánská 530/3 CZ 46011 LIBEREC 11 Tschechische Republik Lehrplan Geographie Gültig ab Schuljahr 2008/09 1/15 Gymnasium F.X.Šaldy Liberec -Deutsche Abteilung- Lehrplan Geographie Vorbemerkungen Diesem Lehrplan liegen die Zielsetzungen und Inhalte folgender Beschlüsse, Richtlinien und Vorgaben zugrunde: (1) Einheitliche Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung Geographie (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 01.12.1989 i. d. F. vom 10.02.2005) (2) Bildungsstandards im Fach Geographie für den Mittleren Schulabschluss (Deutsche Gesellschaft für Geographie, Fassung vom Dezember 2007) (3) Lehrpläne Geographie und Geologie des tschechischen Kultusministeriums (4) Lehrplan Erdkunde der Deutschen Abteilung des Gymnasiums F.X.Šaldy (i.d.F vom Dezember 2001) Stundentafel für das Fach Geographie Jahrgangsstufe 8 9 10 11 12 13 Wochenstundenzahl tschechischsprachiger Fachunterricht 2 2 2 0 0 0 Wochenstundenzahl deutschsprachiger Fachunterricht 0 0 1 2 3 3 Grundlage aller Bewertungen sind Aufgabenstellungen entsprechend der Anforderungsbereiche der EPA (1): Der Anforderungsbereich I umfasst die Wiedergabe von Sachverhalten aus einem begrenzten Gebiet im gelernten Zusammenhang sowie die Beschreibung und Verwendung gelernter und geübter Arbeitsweisen in einem begrenzten Gebiet und einem wiederholenden Zusammenhang. Arbeits- und Handlungsanweisungen (Operatoren), die im Fach Geographie den Anforderungsbereich I erschließen, sind beschreiben, be-/nennen, aufzeigen, ermitteln, wiedergeben, bestimmen, darstellen, lokalisieren, herausarbeiten, charakterisieren Der Anforderungsbereich II umfasst das selbstständige Ordnen, Bearbeiten und Erklären bekannter Sachverhalte sowie das selbstständige Anwenden und Übertragen des Gelernten auf vergleichbare Sachverhalte. Arbeits- und Handlungsanweisungen (Operatoren), die im Fach Geographie den Anforderungsbereich II erschließen, sind ein-/ zuordnen, erarbeiten, kennzeichnen, erläutern, erklären, analysieren, anwenden, übertragen, vergleichen, erstellen, gliedern. Der Anforderungsbereich III umfasst das planmäßige Verarbeiten komplexer Gegebenheiten mit dem Ziel, zu selbstständigen Begründungen, Folgerungen, Lösungsansätzen, Deutungen und Wertungen zu gelangen sowie das selbstständige Auswählen und Anwenden geeigneter Arbeitsmethoden und Darstellungsformen in neuen Situationen und Beurteilung ihrer Effizienz. Arbeits- und Handlungsanweisungen (Operatoren), die im Fach Geographie den Anforderungsbereich III erschließen, sind begründen, beurteilen, bewerten, Stellung nehmen, entwickeln, überprüfen, diskutieren, erörtern, reflektieren, präsentieren/ gestalten, interpretieren. Gültig ab Schuljahr 2008/09 2/15 Gymnasium F.X.Šaldy Liberec -Deutsche Abteilung- Lehrplan Geographie Fachliche Inhalte Die folgenden, eng miteinander verknüpften fachlichen Inhalte sind obligatorisch für den Unterricht in den Jahrgangsstufen 11-13: – physisch-geographische Teilsysteme der Geosphäre in ihren Strukturen, Prozessen und Wechselwirkungen – Möglichkeiten und Grenzen der Nutzung von Landschaftszonen – Ursachen und Folgen von Eingriffen in Geoökosysteme – Wirtschaftssektoren und Standortfaktoren in ihrem Bedeutungswandel – Tragfähigkeit im Bedingungsfeld demographischer und wirtschaftlicher Veränderungen – Funktions- und Strukturwandel ländlicher und städtischer Siedlungen – Leitbild der Nachhaltigkeit und seine Umsetzung – Räume unterschiedlichen Entwicklungsstandes und verschiedener Maßstabsebenen in ihren regionalen und globalen Verflechtungen Kompetenzbereiche Sachkompetenz Die Sachkompetenz zeigt sich in der Beherrschung fachlicher Inhalte zur Erfassung von Mensch-Raum-Beziehungen. Die Schüler – verstehen das System Erde als komplexes Gefüge der Teilsysteme der Natur- und Anthroposphäre und können Wirkungszusammenhänge nachweisen, – kennen Geoökosysteme der Erde und können Folgen von Eingriffen einschätzen, – kennen Strukturen von Räumen unterschiedlicher Maßstabsebenen sowie unterschiedlichen Entwicklungsstandes und können damit zusammenhängende regionale und globale Disparitäten und Verflechtungen erläutern, – verstehen die mit den Kernproblemen des globalen Wandels verbundenen Chancen und Risiken und können Strategien zur Umsetzung des Leitbildes der Nachhaltigkeit kritisch reflektieren, – kennen durch unterschiedliche wirtschaftliche, politische und soziokulturelle Einflüsse initiierte Raumentwicklungsprozesse und – können Ansätze zur Lösung konkurrierender Nutzungsansprüche abwägen. Orientierungskompetenz Die Orientierungskompetenz zeigt sich in der Fähigkeit zur Orientierung im Raum und in einer reflektierten Raumwahrnehmung. Die Schüler – verfügen über räumliche Orientierungsraster auf lokaler, regionaler und globaler Maßstabsebene und in unterschiedlichen thematischen Anbindungen, – können topographisches Orientierungswissen zur Erfassung gegenwärtiger räumlicher Strukturen und zukünftiger Entwicklungen nutzen, – können unterschiedliche Verfahren zur räumlichen Orientierung anwenden, – können die mit unterschiedlichen Raumwahrnehmungen verbundenen Bewertungen reflektieren und zum eigenen Handeln in Beziehung setzen, – können sich in virtuellen Welten orientieren und diese mit realen Gegebenheiten in Beziehung setzen. Methodenkompetenz Methodenkompetenz zeigt sich in der Fähigkeit und Fertigkeit, selbstständig mittelbar und unmittelbar räumliche Strukturen und Prozesse zu erschließen, Lösungsstrategien zu Gültig ab Schuljahr 2008/09 3/15 Gymnasium F.X.Šaldy Liberec -Deutsche Abteilung- Lehrplan Geographie entwickeln und diese zur Grundlage des eigenen verantwortungsbewussten Handelns zu machen. Die Schüler können – unterschiedliche Arbeitsmethoden der Geographie zur Informationsgewinnung, verarbeitung und -darstellung anwenden, – raumbezogene Problemstellungen durch Verknüpfen von Aussagen unterschiedlicher Materialien wie Karten, Grafiken, Statistiken, Bildern, Texten bzw. durch Erkundung vor Ort bearbeiten, – reflektiert mit modernen Informations- und Kommunikationstechniken umgehen, – Theorien und Modelle anwenden und hinsichtlich ihres Aussagewertes überprüfen, – mithilfe des vernetzten Denkens komplexe Beziehungsgefüge erschließen, – die idiographische und die nomothetische Verfahrensweise aufgabenbezogen anwenden und die mit ihnen verbundenen Erkenntnismöglichkeiten reflektieren, – unterschiedliche Lernstrategien und Wege der Erkenntnisgewinnung anwenden und aufgabenbezogen über ihre Effektivität reflektieren. Darstellungskompetenz Die Darstellungskompetenz zeigt sich in der Fähigkeit, geographische Sachverhalte themenund adressatenbezogen zu präsentieren. Die Schüler können – räumliche Strukturen und Prozesse unter angemessener Nutzung der Fachsprache veranschaulichen, – geographische Sachverhalte in graphische Darstellungen als besondere Form der fachlichen Kommunikation umsetzen, – komplexe Wirkungszusammenhänge vereinfacht darstellen, – zu geographischen Fragestellungen sachlogisch und strukturiert argumentieren, – gewonnene Erkenntnisse bzw. selbst erarbeitete Ergebnisse verbal und medial präsentieren. Sozialkompetenz Sozialkompetenz zeigt sich in der Bereitschaft und Fähigkeit, sich mit eigenen und fremden Wertsystemen auseinander zu setzen und Mitverantwortung für die Bewahrung der Lebensgrundlagen künftiger Generationen zu übernehmen. Die Schüler – entwickeln interkulturelles Verständnis als Grundlage eigenen Verhaltens, – sind bereit, an der Gestaltung der gegenwärtigen und zukünftigen Lebenswirklichkeit sachkundig und verantwortungsbewusst mitzuwirken, – stellen bei der Bewältigung fachrelevanter und fachübergreifender Aufgaben Kommunikations- und Teamfähigkeit unter Beweis, – können unter Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven mit Konflikten umgehen und begründete Sach- und Werturteile fällen. Gültig ab Schuljahr 2008/09 4/15 Gymnasium F.X.Šaldy Liberec -Deutsche Abteilung- Lehrplan Geographie Jahrgangsstufe 10 (3N) Die Erde als Planet – Kennen der Merkmale und Eigenschaften der Erde – Beschreiben der Auswirkungen der Bewegungen – Erklären der Herausbildung und der Merkmale der Beleuchtungszonen – Beherrschen von Lagebestimmungen mit Hilfe des Gradnetzes – Überblick gewinnen in Verfahren des Berechnens von Zeitunterschieden 33 Stunden 12 Stunden – Grundlegende planetare Merkmale der Erde (Größe, Gestalt, Gliederung) – Stellung und Bewegungen der Erde im Sonnensystem – Folgen der Bewegungen (Tag und Nacht, thermische Jahreszeiten, Beleuchtungszonen) – Gradnetz der Erde – wahre Ortszeit – Zeitzonen – Beachtung der Sommerzeit – Datumsgrenze Leben und Wirtschaften in unterschiedlichen Geozonen – Erstellen und Auswerten von Polare und Subpolare Zone: Klimadiagrammen – Lage und Verbreitung – Kennen und Beschreiben – Klimamerkmale klimatischer Bedingungen – Vegetationszone Tundra; Tier- und – Erkennen und Beschreiben der Pflanzenwelt sich daraus ergebenden – Lebensraum Antarktis und Arktis Lebensbedingungen der – Leben der Inuit und der Samen Menschen – Einordnen des Heimatgebietes – Kennen von Merkmalen ausgewählter Geofaktoren des Heimatgebietes – Kennen von Zusammenhängen zwischen Klima und Vegetation in Klimagebieten der Gemäßigten Zone – Einblick gewinnen in Nutzungsmöglichkeiten – Einführen in die Auswertung von Bildquellen Gemäßigte Zone – Gliederung der Zone – Klimatische Bedingungen – Charakteristik der Laub- und Mischwaldzone – Klimatische und Lebensbedingungen in der Taiga – Holzwirtschaft in der Taiga – Einblick gewinnen in das Zusammenwirken der Geofaktoren in den Subtropen – Kennen der früheren und heutigen Nutzung der Landschaften in den Subtropen Subtropische Zone – Klimatische Bedingungen – Nutzungswandel in den Subtropen – Landwirtschaft im Überblick – Tourismus im Mittelmeerraum – Kennen der Wüstenarten – Erklären und Anfertigen von Skizzen ausgewählter Bewässerungsarten Trockene Tropen – die Wüste als lebensfeindlicher Raum – Wüstenarten – Oasenwirtschaft in der Sahara – Einblick gewinnen in natur- und Periodisch-feuchte Tropen Gültig ab Schuljahr 2008/09 21 Stunden 5/15 Gymnasium F.X.Šaldy Liberec -Deutsche Abteilung- Lehrplan Geographie wirtschaftsgeographische Strukturen und Prozesse – Festigen der Auswertung und Erstellung von Klimadiagrammen – Klimatische Bedingungen – Savannenarten – Landwirtschaftliche Nutzung (Nomadismus, Subsistenz- und Plantagenwirtschaft) – Sahelzone als ökologisch gefährdeter Raum – Kennen der Merkmale der Geofaktoren und ihres Zusammenwirkens Immerfeuchte Tropen – klimatische Bedingungen – Vegetationszone Tropischer Regenwald: Zusammenwirken der Geofaktoren – Bedeutung der Regenwälder – Brandrodung und Wanderfeldbau Gültig ab Schuljahr 2008/09 6/15 Gymnasium F.X.Šaldy Liberec -Deutsche Abteilung- Lehrplan Geographie Jahrgangsstufe 12 (4N) Atmosphärische Prozesse – Kennen und Beschreiben der Merkmale und des Aufbaus der Atmosphäre – Kennen von Besonderheiten des Strahlungshaushaltes – Kennen der Herausbildung und der Merkmale der Beleuchtungszonen 66 Stunden 20 Stunden – Aufbau und Eigenschaften der Atmosphäre – Strahlungs- und Wärmehaushalt der Erde – Kennen der Grundlagen atmosphärischer Prozesse – Übertragen der Grundlagen der atmosphärischen Prozesse auf die Entstehung der Luftdruckund Windgürtel Physikalische Merkmale der Troposphäre – Lufttemperatur – Luftfeuchtigkeit, Wolkenbildung und Niederschläge – Luftdruck und Wind – Stau-Föhn-Effekt – Land-Seewindsystem – Wetter und Klima – Anwenden des Wissens über den Wärmehaushalt und die atmosphärische Zirkulation auf das Wetter in Europa – Beschreiben von Wetterlagen im Heimatgebiet – Beherrschen der Methode Interpretation von Wetterkarten Atmosphärische Zirkulation - Passatzirkulation - Monsunzirkulation - Außertropische Westwindzirkulation - Aufbau einer Zyklone - Luftmassen und Wetterabläufe in Mitteleuropa – Sicheres Arbeiten mit Klimadiagrammen und mit Atlaskarten – Einordnen von geographischen Informationen in topographische Orientierungsraster Klima- und Vegetationszonen im Überblick (verschiedene Klimaklassifikationen) Endogene Prozesse – Kennen des Aufbaus des Erdkörpers – Kennen der Grundzüge der Plattentektonik – Einblick gewinnen in neue Forschungsergebnisse zur Plattentektonik – Beherrschen des Anfertigens und Auswertens plattentektonischer Profilskizzen Gültig ab Schuljahr 2008/09 12 Stunden Bau des Erdkörpers – Gliederung und stoffliche Zusammensetzung der Schalen – Besonderheiten der Lithospäre – Diskontinuitäten – Bedeutung der Seismologie Plattentektonische Prozesse – Vorgänge an Plattenrändern – WILSON-Zyklus – Entwicklung der Kontinente und Ozeane (Theorie von WEGENER) – Vulkanismus und Erdbeben – Einordnung aktueller endogener Ereignisse und Reliefstrukturen 7/15 Gymnasium F.X.Šaldy Liberec -Deutsche Abteilung- – Kennen der geotektonischen Prozesse bei Gebirgsbildungen – Anwenden der Kenntnisse auf Fallbeispiele Exogene Prozesse – Gestalten des Gesteinskreislaufs als Ergebnis des Zusammenwirkens endogener und exogener Prozesse – Sicheres Einordnen von Handstücken Lehrplan Geographie Gebirgsbildungen – Geotektonischer Zyklus – Orogenese von Falten- und Deckengebirgen (Fallbeispiele Anden, Himalaja) 15 Stunden Kreislauf der Gesteine – Magmatische Gesteine: Entstehung und Gefüge – Metamorphe Gesteine: Entstehung und Gefüge – Sedimentgesteine: Entstehung und Gefüge – Gesteine im Heimatraum – Kennen von Tätigkeiten des fließenden Wassers – Beherrschen des Anfertigens und Auswertens von Profilen Tätigkeiten des fließenden Wassers – Längsprofil eines Flusses – Talformen und deren Entstehung – Mäanderbildung – Kennen weitere exogener Prozesse – Erosion und Verwitterungsarten – Gletscher: Aufbau und Prozesse – Abtragungsprozesse durch Vergletscherung – Oberflächenformen – Winderosion, Lößentstehung – Kennen regional bedeutender Bodentypen – Beurteilen des Bodens als wichtige Grundlage der Landwirtschaft Bodenbildende Prozesse – Aufbau von Böden – Bodenarten und Bodentypen – Bodenprofile Schwarzerde, Podsol, Braunerde, Parabraunerde, Gley – Landwirtschaftliches Nutzungspotenzial Naturraum Deutschland – Sicheres Beherrschen der topographischen Merkmale Deutschlands – Beschreiben von Zusammenhängen zwischen topographischen Objekten Topographie Deutschlands – Politische Gliederung – Großlandschaften – Flüsse und Seen – Städte und Wirtschaftsräume – Kennen der naturräumlichen Gliederung Deutschlands – Kennen der erdgeschichtlichen Zeittafel – Beherrschen des Anfertigens und Auswertens eines synoptischen Profils Naturräumlicher Überblick – Grobgliederung in Tiefland, Mittelgebirgsland, Alpen und Alpenvorland – erdgeschichtliche Zeittafel, Einordnung der Naturräume nach Entstehungszeit – Synoptisches Profil – Beherrschen der Analyse thematischer Atlaskarten – Kennen der Küstenformen Küstenregion – Unterschiede Nord- und Ostsee – Küstenformen und deren Entstehung Gültig ab Schuljahr 2008/09 17 Stunden 8/15 Gymnasium F.X.Šaldy Liberec -Deutsche Abteilung- Lehrplan Geographie – Kennen der Entstehung der Oberflächenformen des Tieflandes – Beurteilen des Nutzungspotenzials Norddeutsches Tiefland – Genese (Glaziale Serie, Pleistozän) – Gliederung und Nutzungspotenzial – Kennen der Entstehung eines Bruchschollengebirges – Beurteilen des Nutzungspotenzials Mittelgebirgsland – Grund- und Deckgebirge – Genese (Paläogen) – Heutige Oberflächenformen – Nutzungspotenzial – Anwenden der Kenntnisse zur Entstehung von Faltengebirgen – Kennen der wesentlichen Merkmale der Alpen als Hochgebirge – Beherrschen der Methode Interpretation von Klimadiagrammen – Kennen der Höhenstufung der Vegetation Alpen – Entstehung – Gliederung – Höhenstufung der Vegetation Gültig ab Schuljahr 2008/09 9/15 Gymnasium F.X.Šaldy Liberec -Deutsche Abteilung- Lehrplan Geographie Jahrgangsstufe 12 (5N) 100 Stunden Wirtschafts- und Kulturraum Europa – Sicheres Beherrschen der Topographie Europas topographischen Merkmale – Politische Gliederung Europas – Großlandschaften – Beschreiben von – Flüsse und Seen Zusammenhängen zwischen – Städte und Wirtschaftsräume topographischen Objekten – Anwenden, Vertiefen und Systematisieren der Kenntnisse zu Geofaktoren – Umfassendes Beschreiben von Zusammenhängen zwischen Geofaktoren – Selbständiges Analysieren von Naturlandschaften Naturraumpotenzial Europas – Geotektonische Gliederung – Oberflächenformen – Klima- und Vegetationszonen – Anwenden historischer und gesellschaftswissenschaftlicher Kenntnisse – Diskutieren und Beurteilen inner- und zwischenstaatlicher Konflikte Kulturräumliche, historische und politische Entwicklungen – Kulturräumliche Entwicklung – „Europa“ als kulturgeographischer Begriff, historische Entwicklung – politische und wirtschaftsräumliche Gliederung – Prozess der europäischen Integration – Anwenden der Kenntnisse zu Gunst- und Ungunstfaktoren (Klima, Relief, Boden) – Selbständiges Analysieren und Vergleichen von Agrarregionen – Beurteilen der EU-Agrarpolitik – Einblick gewinnen in die Auswirkungen der EUAgrarpolitik auf die Landwirtschaft ausgewählter Regionen – Beurteilen der konventionellen und ökologischen Landwirtschaft Struktur und Strukturwandel in der Landwirtschaft in Europa – Gunst- und Ungunsträume – Charakteristik europäischer Agrarregionen (Fallbeispiele) – Entwicklung der Landwirtschaft innerhalb der EU (Gemeinsamer Europäischer Agrarmarkt) – Strukturwandel in der Agrarwirtschaft der Transformationsländer – Ökologischer Landbau – Sicheres Beherrschen der Grundbegriffe – Übertragen der Kenntnisse zu Standortfaktoren auf die Standortwahl von Industriegebieten – Kennen der Phasen der industriellen Entwicklung in Europa – Anwenden der Kenntnisse zur fragengeleiteten Raumanalyse auf den Wirtschaftsraum Ruhrgebiet Struktur und Strukturwandel in der Industrie in Europa – Standortfaktoren und Standortbedingungen (Standortmodell von WEBER), Agglomerations- und Fühlungsvorteile – Kondratieff-Zyklen – Industrialisierungsprozess in Europa – Entstehung, Krisen und Strukturwandel altindustrialisierter Räume – Neuindustrialisierte Räume: Standortbedingungen, Verflechtungen – Strukturwandel in der Industrie der Gültig ab Schuljahr 2008/09 50 Stunden 10/15 Gymnasium F.X.Šaldy Liberec -Deutsche Abteilung- Lehrplan Geographie Transformationsländer – Anwenden des Modells der Wirtschaftssektoren (nach Fourastie) auf Deutschland – Einblick gewinnen in die staatliche und wirtschaftliche Entwicklung ehemaliger sozialistischer Länder Gesamtwirtschaftliche Strukturen – funktionaler und sektoraler Strukturwandel (Modell von FOURASTIE) – Entwicklung des tertiären Sektors – Transformationsprozess in Mittel- und Osteuropa – Einblick gewinnen in das Raumordnungskonzept einer ausgewählten Region – Kennen räumlicher Disparitäten Europas und ausgewählter Ursachen – Gestalten einer fragengeleiteten Raumanalyse zur Euroregion Neiße Regionale Strukturen und Raumplanung in Europa – Regionale Disparitäten in der EU – EU-Strukturpolitik – Europäische Raumentwicklungskonzepte – Euroregion Neiße USA – Weltwirtschaftsmacht – Kennen der topographischen Merkmale, naturräumlichen Merkmale und des Prozesses der Raumerschließung – Anwenden, Vertiefen und Systematisieren der Kenntnisse zu den Geofaktoren – Beherrschen der Methode Interpretation von Klimadiagrammen – Beherrschen der Methode Zeichnen eines Profils – Selbständiges Auswerten thematischer Karten zur Raumentwicklung 30 Stunden – Topographischer Überblick – Großlandschaften und deren Merkmale – Klimatische Einordnung und Besonderheiten (Hurrikans, Tornados) – Raumerschließung – Profil entlang des 40. Breitengrades – Fallbeispiel Great Plains – Anwenden der Kenntnisse zu Gunst- und Ungunstfaktoren (Klima, Relief, Boden) – Selbständiges Analysieren und Vergleichen von Agrarregionen – Beherrschen der Methode Auswerten von Statistiken – Kennen der Merkmale der USAgrarwirtschaft Entwicklung der Agrarwirtschaft der USA – Gunst- und Ungunstfaktoren (Naturkatastrophen, klimatische Besonderheiten, Bodenmerkmale) – Herausbildung der Beltstruktur und deren Auflösung; heutige Anbaustruktur – Entwicklung der Betriebsstrukturen (Family Size -> Agrobussiness) – Ökologische Auswirkungen – Fallbeispiel Kalifornisches Längstal – Beurteilen der Rolle der USA als Wirtschaftsmacht – Beherrschen der Methode fragengeleitete Raumanalyse Gesamtwirtschaftliche Entwicklung – Entwicklung zur führenden Industrienation – Fallbeispiel Manufacturing Belt – Herausbildung neuer Wirtschaftsräume – Fallbeispiel Silicon Valley – Nachindustrielle Gesellschaft USA – Rolle der USA im Globalisierungsprozess Gültig ab Schuljahr 2008/09 11/15 Gymnasium F.X.Šaldy Liberec -Deutsche Abteilung- – Kennen von Strukturen und Prozessen nordamerikanischer Städte – Kennen der Grundbegriffe zu Bevölkerungs- und Stadtentwicklung Lehrplan Geographie Bevölkerungs- und Stadtentwicklung – Bevölkerungsstruktur – Modell nordamerikanische Stadt – Veränderungen innerhalb der Stadtregion, Suburbanisierung, städtische Agglomerationen – Global City – Fallbeispiel New York City Russland – Transformation zur Wiedererlangung einer Weltmachtstellung – Sicheres Beherrschen der Raumpotenziale und natürliche Hemmnisse topographischen Merkmale – Topographischer Überblick Russlands – Großlandschaften und deren Merkmale – Selbstständiges Analysieren – Klima und Böden einer Naturlandschaft – Natürliche Ressourcen – Festigen der Erstellung und – Grenzen anthropogener Einflussnahme Auswertung eines Profilschnitts – Beschreiben von Zusammenhängen zwischen topographischen Objekten – Erstellen und Auswerten von Bodenprofilen – Einblick gewinnen in Probleme der Raumnutzung am Aralsee – Kennen der Erschließungsgeschichte in groben Zügen – Anwenden historischer und gesellschaftswissenschaftlicher Kenntnisse – Erklären und Bewerten des Systems der Planwirtschaft – Entwickeln des Umweltbewusstseins Naturraumnutzung, Raumerschließung und Industrialisierung in der sozialistischen Planwirtschaft der Sowjetunion – Kollektivierung der Landwirtschaft – Agrarische Gunsträume – Ausdehnung der Agrarflächen in Risikoräume – ökologische Konsequenzen – Fallbeispiel Aralsee: Baumwollanbau und seine Auswirkungen – Planwirtschaft – Erschließung Sibiriens – Entstehung von TPKs – Beschreiben der Auflösung der Sowjetunion – Kennen von Strukturen und Prozessen (post-)sowjetischer Städte – Erkennen der Bedeutung Russlands für Europa – Diskutieren und Beurteilen der sich aus der Transformation und Auflösung ergebenden inner- und zwischenstaatlichen Konflikte – Bewerten der Rolle Russlands als Wirtschafts- und / oder Weltmacht Zusammenbruch, Neuorientierung und Beginn der Transformation – Auflösung der Sowjetunion (Glasnost, Perestrojka), Gründung der GUS – Eurasische Wirtschaftsgemeinschaft – Transformation in der Landwirtschaft – Industrieelle Umstrukturierung – Fallbeispiel Kusnezbecken – Regionale Auswirkungen des Transformationsprozesses – Transformation in Städten Gültig ab Schuljahr 2008/09 20 Stunden 12/15 Gymnasium F.X.Šaldy Liberec -Deutsche Abteilung- Lehrplan Geographie Jahrgangsstufe 13 (6N) Entwicklungsländer – Beherrschen der Grundbegriffe – Anwenden der Kriterien auf Länder unterschiedlichen Entwicklungsstands – Diskutieren und Beurteilen der begrenzten Anwendbarkeit der Kriterien – Kennen der Theorien und Strategien; Beurteilen ihrer Anwendbarkeit – Beherrschen der Interpretation von Karikaturen – Beherrschen der Interpretation von Modellen und Statistiken – Beherrschen der Grundlagen und Zusammenhänge zur Betrachtung der Bevölkerung in Entwicklungsländern – Analysieren und Beurteilen von thematischen Karten 90 Stunden 50 Stunden Allgemeine Grundlagen: – Begriffssystem Kategorisierung von Ländern – Kriterien zur Kategorisierung – Entwicklungstheorien und –strategien – Entwicklungspolitik und -zusammenarbeit Bevölkerungsstruktur und -entwicklung: – Natürliche Bevölkerungsbewegungen – Alterspyramiden – Modell des demographischen Übergangs – „Bevölkerungsexplosion“ – Tragfähigkeit – Probleme der sozialen Infrastruktur – Prognosen des Bev.-wachstums – Marginalisierung und Metropolisierung – Lateinamerikanisches Stadtmodell – Räumliche Bevölkerungsbewegung, Pullund Pushfaktoren – Regionale und soziale Disparitäten – Tribalismus – Transmigrasi: Fallbeispiel Indonesien – Sicheres Anwenden von Kenntnissen zu Ökosystemen – Selbständige, komplexe Analyse von Ökosystemen – Beherrschen der Methode Erstellen von Wirkungsgefügen – Sicheres Beherrschen von Methoden zur Informationsbeschaffung Naturraumpotenzial der Tropen und Subtropen: – Geoökosystem Tropischer Regenwald – Geoökosystem der Savannen – Geoökosystem Subtropen – Sicheres Anwenden der Kenntnisse zu Nutzungssystemen – Sicheres Beherrschen der Methode fragengeleitete Raumanalyse – Beurteilen der Bedrohung von Ökosystemen – Diskutieren der Wirtschaftsformen Möglichkeiten der agrarischen Nutzung und ihre geoökologischen Probleme – Nutzungssysteme in den Immerfeuchten Tropen; Shifting Cultivation, Nassreisanbau, Holzwirtschaft – Nutzungssysteme in den Wechselfeuchten Tropen; Nomadismus – Nutzungssysteme in den Randtropen und Subtropen; Oasenwirtschaft – Wirtschaftsformen: Plantagenwirtschaft, Subsistenzwirtschaft – Fallbeispiel Amazonien – Fallbeispiel Sahelzone – Fächerübergreifendes Arbeiten Unterentwicklung als globales Gültig ab Schuljahr 2008/09 13/15 Gymnasium F.X.Šaldy Liberec -Deutsche Abteilung– Gewinnen von Wertmaßstäben – Multiperspektivisches Betrachten – Beurteilen der Rolle der Industrieländer – Entwickeln von Lösungsstrategien Lehrplan Geographie wirtschaftliches Problem – Globalisierung – Außenhandelsstruktur – Auslandsverschuldung – Auslandsinvestitionen und Global Players Das Weltmeer und seine Nutzung – Kennen der Größe sowie der – hypsometrische Kurve horizontalen und vertikalen – Schelf Gliederung – Wasserkreislauf – Kennen globaler und regionaler – Meeresströmungen Auswirkungen des Weltmeeres – Entstehung der Küstenwüsten auf das Klima – El Nino Southern Oscillation – Beurteilen der Nutzung des – Nutzungspotenzial und Nutzungskonflikte Weltmeeres als (Rohstoffquelle, Nahrungsquelle, Wirtschaftsraum Verkehrsraum) – Umweltbewusstsein, Reflexions- und Diskursfähigkeiten 10 Stunden Ressourcen und ihre Nutzung – Beherrschen des Begriffssystems zu Rohstoffen und Ressourcen – Beurteilen globaler Verflechtungen bei der Nutzung von Erdöl – Analysieren und Beurteilen regionaler Probleme der Wasserversorgung an einem ausgewählten Beispiel – Sicheres Präsentieren von selbst gewonnenen Erkenntnissen und Arbeitsergebnissen 15 Stunden Globale Klimaveränderungen – Einblick gewinnen in aktuelle Forschungsergebnisse zum Klimawandel Großmächte in Ostasien - Kennen der Bedeutung Japans als eines der führenden Industrieländer – Einblick gewinnen in die Gültig ab Schuljahr 2008/09 – Gliederungsmöglichkeiten, Begrenztheit – Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen – Erdöl – ein strategischer Rohstoff – Export- und Importstaaten – ökonomische und ökologische Auswirkungen auf nationale Wirtschaften – Rolle der OPEC – Wasser als Ressource – Fallbeispiel Südwestasien – Wassergewinnung und Wasserverbrauch – Regenerative Energieträger 5 Stunden – Natürliche Ursachen für Klimaänderungen – Anthropogener Treibhauseffekt – Emissionshandel – Klimaszenarien des IPCC – Klimaschutz als globales Problem 10 Stunden Japan – Leitgans für die Region Ost-/ Südostasien – Wirtschaftsstruktur – Ursachen für den wirtschaftlichen Aufstieg China – Transformation zur „sozialistischen 14/15 Gymnasium F.X.Šaldy Liberec -Deutsche Abteilung- Lehrplan Geographie Besonderheiten des Natur- und Kulturraums – Sich positionieren zur Bevölkerungspolitik Chinas – Beherrschen des Analysierens einer Bevölkerungspyramide – Kennen der Ursachen, Auswirkungen und Maßnahmen zur Überwindung wirtschaftsräumlicher Disparitäten Marktwirtschaft“ – Lage, Größe, ausgewählte Großstädte – historische Entwicklung und kulturelle Leistungen – Bevölkerungsstruktur, -entwicklung und verteilung – Wirtschaftssonderzonen, 3-SchluchtenDamm, – Westchina – Entwicklungsprogramm – Einblick gewinnen in die dynamische Wirtschaftsentwicklung an einem selbst gewählten Staat Südostasiens – Sicheres Beherrschen der Methode der fragengeleiteten Raumanalyse „Die kleinen asiatischen Tiger“ – Fragengeleitete Raumanalyse Gültig ab Schuljahr 2008/09 15/15