Europakompetenzen ausbauen Donau-Universität Krems eröffnet Zentrum für Europa und Globalisierung Krems (kpr). Mit einem Symposium am 3. Juni 2013 wird an der DonauUniversität Krems das neue „Zentrum für Europa und Globalisierung“ eröffnet. Unter der Leitung von Gudrun Biffl soll an der Fakultät für Wirtschaft und Globalisierung ein weiterer Schritt in der Entwicklung eines europäischen Dialogforums in Krems gesetzt werden. In Forschung und Lehre werden künftig Schlüsselfragen zur Entwicklung der Europäischen Union erörtert. Othmar Karas, der Vizepräsident des Europäischen Parlaments, wird als wissenschaftlicher Beirat und Vortragender im neuen Zentrum tätig sein. Europa und die Position Europas in der Welt werden von der Europäischen Union geprägt. Sie steht für den Einsatz für Frieden, Versöhnung, Demokratie und Menschenrechte. In Anerkennung dieser Leistung erhielt die Europäische Union den Friedensnobelpreis 2012. Sie ist aber auch eine treibende Kraft der Globalisierung, sowohl als politische Macht als auch als Wirtschaftsmacht. „Voraussetzung dafür ist die zunehmende Integration Europas nach innen“, betonte Univ.-Prof. Dr. Gudrun Biffl bei einer Pressekonferenz anlässlich der Eröffnung des neuen „Zentrums für Europa und Globalisierung“. Dieses wird am 3. Juni an der Donau-Universität Krems im Rahmen eines Symposiums eröffnet, bei dem auch der neu entwickelte Lehrgang „Integrative Regionalentwicklung für Kommunen, Gemeinden und Regionen“ vorgestellt wird. Europakompetenz ausbauen Die Themen Europas, die Chancen, Ziele und Herausforderungen der Union standen immer im Mittelpunkt der Donau-Universität Krems. „Diese Europakompetenz wollen wir verstärken und weiter ausbauen“, so Dekanin Biffl. Regionale Kooperationen, die Stärkung des Wirtschaftsstandorts durch Innovationen, die Überwindung von zum Teil erheblichen sozialen Diskrepanzen in Europa und den Ausbau der Forschung nennt die Forscherin als die großen Herausforderungen für die Union. „Dafür braucht es gesellschaftspolitische Weichenstellungen, die ohne wissenschaftliche Analysen nicht möglich sind“, sagt Biffl. Wissenschaftliche Grundlagen schaffen Mit Mag. Othmar Karas, M.B.L., steht dem Zentrum künftig ein ausgewiesener Europaexperte zur Verfügung. Der Vizepräsident des Europäischen Parlaments ist wissenschaftlicher Beirat im neuen Zentrum und wird auch in der Lehre tätig sein. Die Gründung des Zentrums bezeichnet der Politiker als Bewusstseinsinitiative dafür, „auf allen Ebenen global zu denken und lokal zu antworten“, so Karas. „Wir werden immer abhängiger voneinander, daher sind alle gefordert: die Politik, die Wirtschaft, die Wissenschaft.“ Die EU müsse neu begründet werden, um nicht zum globalen Verlierer zu werden. Das Kremser Zentrum für Globalisierung und Europa wolle laut Karas einen Beitrag dazu leisten, die wissenschaftlichen Grundlagen für notwendige Veränderungen zu schaffen. Karas wird bei der Zentrumseröffnung am 3. Juni einen Vortrag über die europäische Fiskalpolitik halten, vorher wird ihm in einem akademischen Festakt die Ehrenprofessur der Donau-Universität Krems verliehen. Der europäische Bildungsraum, Mobilität und Demokratisierungsprozesse werden weitere Themen der Veranstaltung sein. Department für Migration und Globalisierung: www.donau-uni.ac.at/mig (13.05.2013) 3.291 Zeichen (inkl. Leerzeichen) Rückfragen und Kontakt Dorothea Stepan Department für Migration und Globalisierung Donau-Universität Krems Tel. +43 (0)2732 893-2424 [email protected] www.donau-uni.ac.at