PRODUKTIONSPLANUNG – Optimierungsmodell a) Ausgangslage Was soll optimiert werden? Zielfunktion: Die Produktionsmengen der Produkte P, Q und R sind so zu bestimmen, dass die Produktionskosten minimal sind. Was kann/muss getan werden, um die Produktion zu optimieren? Restriktionen: Die vorhanden Ressourcen sind so auf die Produkte zu verteilen, dass einerseits der Mindestverbrauch eingehalten wird und andererseits die Produktionskosten möglichst klein sind. PRODUKTIONSPLANUNG – Optimierungsmodell a) Optimierungsmodell unabhängige Variablen: xP ... xQ ... xR ... Produktionsmenge von P Produktionsmenge von Q Produktionsmenge von R Zielfunktion: Produktionskosten K(xP, xR, xS) = 30 xP + 20 xQ + 10 xR = minimal Ressourcen: Material M 2 xP + 3 xQ + 4 xR 50 2 xP + 3 xQ + 4 xR 35 Material N 1 xP + 2 xQ + 5 xR 70 1 xP + 2 xQ + 5 xR 40 Beschränkung Mindestverbrauch Beschränkung Mindestverbrauch Nichtnegativitätsbedingungen: xP 0, xQ 0, xR 0 PRODUKTIONSPLANUNG – Tabellenkalkulationsmodell PRODUKTIONSPLANUNG – Excel-Solver a)Solver-Parameter Zielzelle: $D$40 Zielwert: Min veränderbare Zellen: $B$38:$D$38 Nebenbedingungen: $B$38:$D$38 = Ganzzahlig $B$38:$D$38 >= 0 $F$35 <= $G$35 $F$35 >= $E$35 $F$36 <= $G$36 $F$36 >= $E$36 b)Solver-Optionen Höchstzeit: 100 Sekunden Iterationen: 100 Genauigkeit: 0.000001 Toleranz: 5% Lineares Modell voraussetzen Schätzung: linear Differenzen: Vorwärts Suchen: Newton PRODUKTIONSPLANUNG.XLS – Excel-Solver a)Optimum berechnen Produktionsplan: xP = 0, xQ = 0, xR = 9 Kostentotal: 0 · 30 + 0 · 20 + 9 · 10 = 90 verbrauchte Ressourcen: Material M: 36 Material N: 45 b)Lösung beurteilen Man kann tatsächlich kein optimaleres Ergebnis finden. Das Ergebnis löst die gestellte Aufgabe. Das Ergebnis verbraucht viel Material ohne grosse Kosten zu verursachen. Muss beispielsweise das Lager geräumt werden, so ist das Ergebnis befriedigend. Meist strebt eine Produktion jedoch ein möglichst hohen Gewinn an. Das Modell verfolgt offensichtlich nicht dieses Ziel. c)Modell ändern Betragen die Herstellungskosten für Produkt R 20.-, so gibt es kein eindeutiges Minimum mehr. Der Excel-Solver liefert zwei verschiedenen Produktionspläne, die beide ein Kostentotal von 180.- liefern.: xP = 0, xQ = 1, xR = 8 xP = 0, xQ = 0, xR = 9 Möchte man von jedem Produkt je mindestens zwei Stück produzieren, so ändern die Nichtnegativitätsbedingungen: xP 2, xQ 2, xR 2. Der Produktionsplan lautet nun: xP = 2, xQ = 2, xR = 7 Das Kostentotal beträgt: 2 · 30 + 2 · 20 + 7 · 10 = 170 Neue Zielfunktion Gewinn: G(xP, xR, xS) = 15 xP + 10 xQ + 5 xR = maximal Die Gewinne der Produkte und die neue Zielfunktion werden in einer zusätzlichen Excel-Tabelle berechnet: Neue Solver-Parameter: Zielzelle: Zielwert: veränderbare Zellen: Nebenbedingungen: $D$44 Max $B$38:$D$38 $B$38:$D$38 = Ganzzahlig $B$38:$D$38 >= 0 $F$35 <= $G$35 $F$35 >= $E$35 $F$36 <= $G$36 $F$36 >= $E$36 Der neue Produktionsplan lautet: xP = 15, xQ = 0, xR = 5 Minitest: Produktionsplanung Mehrfachoperationen sind benutzerfreundlicher als Neuberechnungen, ... ... weil Mehrfachoperationen Datenpaare, und nicht nur einzelne Daten variieren. Ein Szenario ... ... untersucht ein Formelergebnis, indem es einen Datensatz mit beliebig vielen unabhängigen Variablen variiert. Ein Optimierungsmodell ist linear, ... ... wenn Zielfunktion und Nebenbedingungen lineare Gleichungen und Ungleichungen sind. Ein Optimierungsmodell ist ganzzahlig, ... ... wenn die zu optimierende Grösse nur ganzzahlige Werte annehmen darf.