Lineare Optimierung 1. Was ist lineare Optimierung? Im Jahre 1948 wurden beim Wiederaufbau der Stadt Moskau Mathematiker damit beauftragt, den Transport von Kies aus 20 Kiesgruben zu 230 Baustellen kostensparend zu optimieren. Mit Hilfe der linearen Optimierung konnte eine Kostensenkung von 10% gegenüber dem ursprünglichen Preis erreicht werden. W. Knödl von der TU Wien errechnete 1960 mit Hilfe der linearen Optimierung einen optimalen Kostenplan für den Transport von Zucker aus fünf österreichischen Zuckerfabriken an alle 300 österreichischen Großhändler. Auch hier konnten die Transportkosten um 10 % gesenkt werden. Heute wird die lineare Optimierung im Transportwesen angewendet, um Transportkosten zu senken, in der Landwirtschaft, um Nutzflächen optimal auszunützen, in der Organisationsplanung, um die günstigsten Stunden- und Schichtpläne zu ermitteln usw. Wir beschränken uns hier auf die Grundidee der linearen Optimierung und beschränken uns auf 2 Variablen. 2. Eine lineare Ungleichung mit zwei Variablen Eine lineare Gleichung mit 2 Variablen lautet: implizite Form: −𝑥 + 2𝑦 = 2 Durch Umformen erhalten wir die explizite Form: 1 𝑦 = 2𝑥 + 1 Grafisch ergibt sich eine Gerade. Verwendet man statt dem Gleichheitszeichen ein Ungleichheitszeichen, so erhalten wir eine lineare Ungleichung. 1 −𝑥 + 2𝑦 < 2 wird zu 𝑦 < 2 𝑥 + 1. Graphisch erhalten wir als Lösung eine Halbebene. Achtung: 2𝑥 − 𝑦 < 3 wird zu: 2𝑥 < 3 + 𝑦 wird zu: 2𝑥 − 3 < 𝑦 also: 𝑦 > 2𝑥 − 3 2𝑥 − 𝑦 < 3 wird zu: −𝑦 < −2𝑥 + 3 mit (-1) multipliziert also: 𝑦 > 2𝑥 − 3 MERKSATZ: Wird eine Ungleichung mit einer negativen Zahl multipliziert (oder dividiert), ändert sich das Ungleichheitszeichen. Verbindet man mehrere lineare Ungleichungen durch eine „und“-Verknüpfung, so wird der Lösungsbereich weiter eingeschränkt. 3. Was ist eine Zielfunktion Ziel jeder Wirtschaftstätigkeit ist es, knappe Güter möglichst wirksam einzusetzen. Das ökonomische Prinzip tritt dabei in folgenden zwei Formen auf: Beim Maximalprinzip soll aus einem gegebenen Bestand an Mitteln ein möglichst großer Nutzen oder Gewinn erzielt werden. Beim Minimalprinzip soll ein gesetztes Ziel durch möglichst kleinen Aufwand oder geringe Kosten erreicht werden. Wirtschaften bedeutet, ein Optimierungsproblem zu lösen. Lineare Ungleichungssysteme leisten einen wichtigen Beitrag, um Optimierungsprobleme mit folgender Grundstruktur zu lösen: Zielfunktion, die angibt, welche Größe maximiert oder minimiert werden soll, und Nebenbedingungen, die den zulässigen Planungsbereich der Variablen begrenzen. Sowohl die Zielfunktion als auch die Nebenbedingungen sind dabei lineare Funktionen. Hauptsatz der linearen Optimierung: Die Zielfunktion erreicht ihr Maximum oder Minimum stets am Rand des zulässigen Bereichs. In den meisten Aufgabenstellungen ist die Lösung eindeutig und liegt in einem Eckpunkt des zulässigen Bereichs. Lösungsweg: Liegen nur zwei Variable vor, so kann die Lösung in einfacher Weise graphisch erfolgen. Dabei wird zuerst der zulässige Bereich durch Zeichnen der Randgeraden ermittelt, die den linearen Ungleichungen entsprechen. Anschließend setzt man den Zielfunktionswert gleich Null, sodass die zugehörige Gerade einfach zu zeichnen ist. Diese Gerade verschiebt man parallel soweit nach außen wie möglich (Maximum) bzw. soweit nach innen wie möglich (Minimum), bis sie den Eckpunkt mit optimalem Zielfunktionswert erreicht. Bemerkung: 1) Meistens gibt es nur einen Lösungspunkt. Es kann aber auch vorkommen, dass die Gerade g zu einer Begrenzungsgeraden parallel ist. Jeder Punkt der Geraden ist dann Lösungspunkt. 2) Die hier beschriebene graphische Lösungsmethode ist nur für zwei (höchstens drei) Variable anwendbar. In der Praxis treten viel mehr Variable auf; solche Verfahren sind nur noch mit rechnerischen Methoden (EDV!!) zu bewältigen. 4. Zusammenfassung Hier nochmals die einzelnen Schritte zur Bearbeitung von linearen Optimierungsaufgaben: Den Text genau durchlesen und Notizen machen. Eine Tabelle ist meist sehr hilfreich. Wonach ist gefragt? Genaue Angabe, was mit x, was mit y angesetzt wird. Welche Bedingungen? Aus dem Text das Ungleichungssystem erstellen. Die Nichtnegativitätsbedingung hinzufügen. Was soll maximiert (minimiert) werden? Aus dem Text die Zielfunktion erstellen. Ungleichungssystem und Zielfunktion alle nach y umformen. Ungleichungssystem zeichnen. Zielfunktion mit Z = 0 eintragen. Zielfunktion bei Maximierung so weit wie möglich parallel nach außen verschieben. Zielfunktion bei Minimierung so weit wie möglich parallel nach innen verschieben. Ermitteln des optimalen Punktes und der Geraden, deren Schnittpunkt dieser Punkt ist. Berechnen des optimalen Punktes mit Eliminationsverfahren oder Matrizenumformung oder ... Formulieren des Antwortsatzes. 5. Einführungsbeispiele zur linearen Optimierung 1) Zwei Weinhändler bieten je eine spezielle Sorte von Rot- und Weißwein als Sonderangebot in einem Festzelt an. Die Zahl der pro Tag verkauften Weißweinflaschen ist mit x bezeichnet, jene der Rotweinflaschen mit y. a) Weinhändler Weininger kann erfahrungsgemäß bei diesem Fest höchstens 20 Flaschen Rotwein pro Tag verkaufen. Er kann pro Tag aber höchstens 30 Flaschen bei seinem Verkaufsstand unterbringen. Der Gewinn beträgt bei einer Flasche Weißwein € 1,50 und bei einer Flasche Rotwein € 2,50. Der Händler möchte seine Verteilung der Weinflaschen so gestalten, dass er maximalen Gewinn hat. Gib alle notwendigen Ungleichungen an, die durch obigen Sachverhalt beschrieben werden. Stelle die Gleichung der Zielfunktion auf. b) Der Verkauf von Weiß- und Rotweinflaschen des Weinhändlers Fassbinder bei diesem Fest wird in folgender Grafik veranschaulicht: Lies die Ungleichungen ab, die den Lösungsbereich begrenzen. Die Zielfunktion lautet Z = 2x + 4y Zeichne die Zielfunktion in die Grafik ein. Lies aus der Grafik ab, bei welcher Verteilung der Weinflaschen der Händler einen maximalen Gewinn erzielt. Berechne den maximalen Gewinn. Interpretiere die Bedeutung der Zahl 4 in der Zielfunktion im Sachzusammenhang. 2) Eine kleine Fluglinie erhält von einem Reiseunternehmen den Auftrag, für ein Urlaubsprogramm täglich mindestens 600 Personen sowie zusätzlich min. 12 000 kg Nutzlast zu befördern. Um diesen Auftrag zu erfüllen, muss die Fluglinie Flugzeuge mieten. Zur Auswahl stehen 2 Typen: Typ A kann höchstens 40 Personen sowie 1 000 kg Nutzlast befördern. Typ B kann höchstens 56 Personen sowie 800 kg Nutzlast befördern Die Mietkosten betragen € 40.000 für das Flugzeug Typ A und € 50.000 für das Flugzeug Typ B jeweils pro Maschine. a) Gib die notwendigen Ungleichungen an, die durch obigen Sachverhalt beschrieben werden. Stelle die Gleichung der Zielfunktion auf. b) Die folgende Grafik zeigt den mathematischen Sachverhalt: Argumentiere, ob das Ziel der Kostenminimierung erreicht werden kann, wenn 10 Flugzeuge Typ A und 10 Flugzeuge Typ B zur Verfügung stehen. Bestimme, wie viel von jedem Typ man mieten soll, wenn die Mietkosten minimal sein sollen. Argumentiere, ob der Auftrag bewältigt werden kann, wenn 3 Flugzeuge Typ A und 10 Flugzeuge Typ B zur Verfügung stehen. Erkläre, was sich an der Lösung ändert, wenn sich die Mietkosten vom Flugzeug Typ A von € 40.000 auf € 30.000 reduzieren. Ergebnisse: 1a) x ≥ 0, y ≥ 0, y ≤ 20, x + y ≤ 30, Z = 1,5x + 2,5y -> max b) x ≥ 0; y ≥ 0, x ≤ 30, y ≤ 50, x + y ≤ 60; 10 Fl. W., 50 Fl. R, Gewinn: € 220; 4 bedeutet € 4 Gewinn pro Flasche Rotwein 2a) x ≥ 0, y ≥ 0, 40x+56y ≥ 600, 1 000x + 800y ≥ 12 000, b) Wenn man je 10 Flugzeuge anmietet, dann ist die Auslastung nicht optimal und die Mietkosten sind zu hoch: € 900.000; optimal: 8 Flugzeuge vom Typ A und 5 Flugzeuge vom Typ B; Mit 3 Flugzeugen Typ A und 10 Flugzeugen Typ B kann der Auftrag nicht erfüllt werden. Der Punkt (3|10) liegt außerhalb des Lösungsbereichs, das bedeutet, dass die geforderte Menge der Personen oder der Nutzlast damit nicht transportiert werden kann. Hier kann die Nutzlast nicht transportiert werden. d) Die Kostenfunktion verläuft dadurch flacher, die optimalen Mietkosten werden mit 15 Flugzeugen nur des Typs A erreicht 6. Weitere Beispiele zur linearen Optimierung 1a) Kennzeichne jene der folgenden Ungleichungen, die hier grafisch veranschaulicht ist. y≤3 6x - y < 1 -6 ≤ - 2x-3y 2y ≥ -3x+2 y ≤ 2/3x + 2 b) Kennzeichne, jene Zahlenpaare die Elemente der Lösungsmenge sind: (0|0) (-1|2) (1|2) (-3|-3) (-3|4) (3|1) c) Erkläre, wie viele Elemente die Lösungsmenge enthält. 2) Eine Automobilfabrik erzeugt Personenkraftwagen der Marke „Bendis“ und Motorräder der Marke „Dolos“. Pro Monat können höchstens 600 Bendis hergestellt werden. Insgesamt kann die Fabrik nicht mehr als 800 Fahrzeuge pro Monat herstellen. Die Reifenfabrik kann höchstens 2 600 Reifen pro Monat liefern. Bei einem Fahrzeug der Type Bendis werden € 3.000, bei einem Fahrzeug der Type Dolos € 2.000 verdient. a) Stelle das Ungleichungssystem auf, das für die Herstellung der beiden Produkte zu berücksichtigen ist. Ermittle die Zielfunktion, wenn die Firmenleitung einen möglichst großen Monatsgewinn machen möchte. b) Eine andere Automobilfabrik erzeugt ebenfalls „Bendis“ und „Dolos“. Die folgende Grafik beschreibt die Situation dieser Fabrik. Die Zielfunktion lautet: Ermittle grafisch, wie viel Stück jeder Marke produziert werden müssen, damit der Gewinn maximal wird. Berechne den maximalen Gewinn. c) Nach einer Umstrukturierung ergeben sich für den Planungsbereich und die Zielfunktion neue Bedingungen. Begründe, warum es hier keine eindeutige Lösung gibt. Gib mindestens zwei mögliche Lösungen an. 3) Eine Kleiderfabrik stellt x Hosen und y Röcke her. Täglich kann man höchstens 70 Hosen und 100 Röcke nähen, allerdings insgesamt nicht mehr als 140 Stück. Die Herstellungskosten betragen € 20 für eine Hose und € 15 für einen Rock. Der Verkaufspreis je Hose beträgt € 45 und je Rock € 35. Stelle das Ungleichungssystem auf, das diesen Sachverhalt beschreibt. Stelle den Lösungsbereich grafisch dar. Ermittle die Zielfunktion, wenn man maximalen Gewinn anstrebt. Zeichne die Zielfunktion in die Grafik ein. Lies aus der Grafik ab, wie viele Röcke und Hosen täglich gefertigt werden sollen, wenn der maximale Gewinn das Ziel ist. Berechne den maximalen Gewinn. 4) a) Bauer Kalb hat 45 ha Land für den Anbau von x ha Braugerste und y ha Zuckerrüben zur Verfügung. Für die Frühjahrsarbeiten sind bei Braugerste 50 Stunden, bei Zuckerrüben 110 Stunden je Hektar erforderlich. Während dieser Zeit stehen insgesamt 2800 Stunden zur Verfügung. Für die Erntearbeit sind bei der Braugerste 50 Stunden, bei den Zuckerrüben 80 Stunden je Hektar notwendig. Während dieser Zeit stehen insgesamt 2000 Stunden zur Verfügung. Wegen des notwendigen Fruchtwechsels dürfen nicht mehr als 20 Hektar Braugerste angebaut werden. Gib alle Nebenbedingungen an, die folgendes Optimierungsproblem beschreiben. b) Bauer Dietrich baut x ha Mais und y ha Weizen an. Das folgende Ungleichungssystem beschreibt seine Produktionsbeschränkungen. 𝑥 + 𝑦 ≤ 50 40𝑥 + 120𝑦 ≤ 2600 40𝑥 + 80𝑦 ≤ 2400 𝑦 ≤ 15 𝑥 ≥ 0; 𝑦 ≥ 0 Stelle den Lösungsbereich grafisch dar. Argumentiere, ob Bauer Dietrich 40 ha Mais und 10 ha Weizen anbauen kann. c) Der Lösungsbereich von Bauer Müller ist in der folgenden Grafik dargestellt. Der Gewinn bei einem Hektar Gerste beträgt € 400, bei einem Hektar Zuckerrüben € 1600. Die Fläche soll so genutzt werden, dass der Gesamtgewinn maximal wird. Stelle die Zielfunktion auf. Ermittle, wie viel Hektar Braugerste und wie viel Hektar Zuckerrüben der Bauer anbauen soll, damit der Gewinn maximal wird. Berechne seinen Gewinn. Durch neue Förderrichtlinien erhöht sich der Gewinn pro Hektar Gerste auf € 600, bei Zuckerrüben fällt er auf € 1200. Argumentiere, ob Bauer Müller nun seinen Bebauungsplan ändern soll. 5) Biogas ist ein alternativer Energieträger. Es kann unter anderem aus Mais- oder Zuckerrüben gewonnen werden. Der Hauptbestandteil von Biogas ist Methan. x … Ackerfläche in Hektar (ha), auf der Mais angebaut wird y … Ackerfläche in Hektar (ha), auf der Zuckerrüben angebaut werden a) Eine Landwirtin hat insgesamt höchstens 40 Hektar (ha) Anbaufläche zur Verfügung. Sie will mindestens 5 ha Mais und mindestens 10 ha Zuckerrüben anbauen. Außerdem möchte sie einen Ertrag von mindestens 480 000 m3 Biogas erzielen. Sie möchte die Kosten für die Erzeugung von Methan möglichst gering halten. In der folgenden Tabelle sind die Kosten und Erträge aufgelistet: Energiemais Zuckerrüben Produktionskosten für Methan in €/m3 0,2 0,25 Methanertrag in m3/ha 6 400 7 000 Biogasertrag in m3/ha 11 000 12 600 - Stelle die notwendigen Ungleichungen auf. - Ermittle die Zielfunktion. b) Ein Landwirt ermittelt für seine Biogasproduktion folgende Zielfunktion der entstehenden Kosten: Z = 1 050 ∙ x + 1 500 ∙ y Z … Kosten in Euro (€) – Zeichne die Zielfunktion für die optimale Lösung in die nachstehende Grafik mit dem grau unterlegten Lösungsbereich ein. – Lies aus der Grafik diejenigen Ackerflächen für Mais und Zuckerrüben ab, für die die Kosten minimal werden. – Berechne die entstehenden minimalen Kosten. c) Mögliche Werte für x und y werden durch folgende 6 Ungleichungen beschrieben: (1) x ≥ 10 (2) x ≤ 62 (3) y ≥ 8 (4) y ≤ 60 (5) y ≥ –0,75∙x + 70 (6) y ≥ –0,52∙x + 62 – Zeichne diejenige Fläche, die durch diese Ungleichungen bestimmt ist. 6) Für zwei unterschiedliche Produkte P1 und P2, die jeweils drei verschiedene Abteilungen durchlaufen, sind die Fertigungszeiten und die zeitliche Kapazität der Abteilungen in Minuten pro Tag in der folgenden Tabelle ersichtlich: Abteilung Fertigung P1 Fertigung P2 Kapazität/Tag A1 1 Minute 3 Minuten 13 Minuten A2 7 Minuten 10 Minuten 50 Minuten A3 7 Minuten 12 Minuten 90 Minuten a) Stelle für diesen Fall das Ungleichungssystem für alle Arbeitsbedingungen (Restriktionen) auf. b) Zwei weitere Produkte P3 und P4, laufen in anderen drei Abteilungen durch, wobei die Tageskapazitäten für A1 100 Minuten, für A2 490 Minuten und für A3 600 Minuten pro Tag betragen. Für diese Produkte liegt die nebenstehende Grafik mit angezeigter Lösungsmenge vor. Lies die Gleichung der linearen Funktion a aus der Grafik ab. Interpretiere die lineare Funktion a in Bezug auf die Produktionsdauer der Produkte P3 und P4, wenn a Abteilung A1 beschreibt. Der Verkaufspreis beträgt € 12,50 pro Stück des Produkts P3 und € 10 pro Stück von P4. Die Herstellungskosten belaufen sich auf € 9,50 (P3) bzw. € 4 pro Stück (P4). Ermittle die Mengen von P3 und P4, die einen optimalen Tagesgewinn sicherstellen. Berechne den maximalen Gewinn. 7) Im Monat benötigt ein Mensch mindestens 600 mg Vitamin B und 300 mg Vitamin H. Um diesen Bedarf für die 30 Mitarbeiter einer Forschungsstation in der Antarktis zu decken, kann der leitende Arzt zwei verschiedene Präparate einsetzen. In einer Tablette VitaVita sind 30 mg Vitamin B und 10 mg Vitamin H enthalten. In einer Tablette Bellavit sind 10 mg Vitamin B und 20 mg Vitamin H enthalten. Die Packung VitaVita mit 50 Tabletten kostet € 6, die Packung Bellavit mit 100 Tabletten € 8. Der Einsatz auf der Forschungsstation dauert fünf Monate. Ermittle, wie viele Packungen von jedem der beiden Medikamente der Arzt bestellen muss, um den Bedarf mit möglichst geringen Kosten abzudecken. 8) Ein Goldschmied stellt 2 Arten von Armbändern her: A und B. Jedes Armband soll mindestens 10 g Gold enthalten. A enthält mindestens 20 g Silber und 10 Diamantsplitter, B enthält mindestens 50 g Silber und 40 Diamantsplitter. Der Goldschmied erhält dafür 207 g Gold, 600 g Silber und 450 Splitter. Fertigungszeit laut Vertrag: 46 Stunden. Für ein Armband vom Typ A benötigt man 3 Stunden, für ein Armband vom Typ B 2 Stunden Arbeitszeit. Für ein Armband vom Typ A wird ein Erlös von € 200, für ein Armband vom Typ B ein Erlös von € 270 erzielt. Nicht benötigte Materialien müssen zurückgegeben werden. Ermittle, wie viele Armbänder der Goldschmied herstellen soll, damit der Erlös maximal ist. Bestimme, wie viel Material zurück gegeben werden muss. Ergebnisse: 1a) ‐6 < ‐ 2x‐3y b) (0/0); (-1/2): (‐3/‐3) c) Unendlich viele Lösungspaare. Eine Gerade ist unendlich lang, daher ist die Halbebene unbegrenzt und enthält somit unendlich viele Zahlenpaare d.h. Punkte 2a) 𝑥 ≥ 0; 𝑦 ≥ 0; 𝑥 ≤ 600; 𝑥 + 𝑦 ≤ 800; 4𝑥 + 2𝑦 ≤ 2600; 𝑍 = 3000𝑥 + 2000𝑦 → 𝑀𝑎𝑥. b) Bendis: 500 Stück; Dolos: 400 Stück; GMax.=700.000 €; c) Zielfunktion und Gerade durch D und E sind parallel; mögliche Lösungen: 400 Bendis und 600 Dolos oder 500 Bendis und 300 Dolos oder 600 Bendis und keine Dolos 3) 𝑥 ≥ 0; 𝑦 ≥ 0; 𝑥 ≤ 70; 𝑦 ≤ 100; 𝑥 + 𝑦 ≤ 140;; 𝑍 = 25𝑥 + 20𝑦 → 𝑀𝑎𝑥. 70 Hosen, 70 Röcke, Gewinn = € 3150 4a) 𝑥 + 𝑦 ≤ 45; 50𝑥 + 110𝑦 ≤ 2800; 50𝑥 + 80𝑦 ≤ 2000; 𝑥 ≤ 20; 𝑥 ≥ 0; 𝑦 ≥ 0 b) Nein, da der Punkt außerhalb des Lösungsbereichs liegt (die vorhandene Arbeitszeit im Frühjahr reicht nicht aus) c) Z=400x+1600y; 20 ha Braugerste, 15 ha Zuckerrüben; GMAX = € 32.000 ZNEU=600x+1200y GMAX nun bei 40 ha Gerste und 8 ha Zuckerrüben 5a) x ≥ 5; y ≥ 10; x + y ≤ 40; 11 000∙x + 12 600∙y ≥ 480 000; Z = 1 280∙x + 1 750∙y b) Es werden 10 ha Mais und 29 ha Zuckerrüben angepflanzt. Die minimalen Kosten betragen daher € 54.000. 6) a: x+ 3y ≤ 13; b: 7x + 10y ≤ 50; c: 7x + 12y ≤ 90; x ≥ 0; y ≥ 0 b) 8x + 20y ≤100; Das Produkt P3 bleibt 8 Minuten in A1. Das Produkt P4 bleibt 20 Minuten in A1. Es sollen 5 Stück von P3 und 3 Stück von P4 hergestellt werden, das ergibt einen Tagesgewinn von € 33 7) 54 Packungen Vitavita, 9 Packungen Bellavit 8) A: 10 Stk, B : 8 Stk, Rückgabe: 27 g Gold, kein Silber, 30 Diamantensplitter