Hamburg, den 15 - Asien-Afrika-Institut

Werbung
Asien-Afrika-Institut
Abteilung für Sprachen und Kulturen
Südostasiens
Arbeitsbereich für Thai- und Vietnamstudien
UHH · Asien-Afrika-Institut· Arbeitsbereich für Thai- und Vietnamstudien
Edmund-Siemers-Allee 1, Ostflügel · D-20146 Hamburg
Prof. Dr. Jörg Thomas Engelbert
Tel. 040 - 428 38 23 77 Fax 040 - 428 38 79 49
E-Mail: [email protected]
Hamburg, den 14.05.2016
Cao Quang Nghiệp (M.A.)
Tel. 040-428 38 23 51
Fax 040-428 38 79 49
E-Mail: [email protected]
Sekretariat: Hannelore Windsor, Britta Heymann
Tel. 040 - 428 38 26 91
Fax 040- 428 38 79 49
E-Mail: [email protected]
Sixth EUROVIET Conference at the University of Hamburg
June 6-8, 2008
Stichworte: Internationale Konferenz Hamburg, Vietnamistik, Vietnam-Wissenschaften , Doi Moi
Vom 6.-8. Juni 2008 wird an der Universität Hamburg die VI. EUROVIET-Konferenz stattfinden,
die große internationale Konferenz der Vietnamistik und Vietnam-Wissenschaften. Die Konferenz
steht unter der Schirmherrschaft der Präsidentin der Universität Hamburg, Prof. Dr.-Ing. habil.
Monika Auweter-Kurtz und des Senators für Wissenschaft und Forschung der Freien und
Hansestadt. Die feierliche Eröffnung findet am 6. Juni 2008, 10-12 Uhr, Edmund-Siemers-Allee
1/OST, R. 221 statt. Am Abend des 6. Juni laden wir zu einer Open House Party ein mit
Aufführungen vietnamesischer Literatur und Musik.
Am 6., 7. und 8. 6. 2008 tagt die Konferenz in Plenarsitzungen und acht Fachpanels (Languages
and Literatures, Traditional Vietnam, History, Ethnicity and Religion, Economy and Society,
International Relations, Popular Media, Environment and Sustainable Development).
Am Vorabend der Konferenz findet am 5. Juni 2008 eine Pre-Conference Discussion im WarburgHaus, Heilwigstraße 116, statt. Thema ist der Stand der vietnamesischen Wirtschaftsreformen (Doi
Moi). Teilnehmen wird u.a. der im In- und Ausland für seine offenen, kritischen Analysen
geschätzte Prof. em. Le Dang Doanh, Berater mehrerer vietnamesischer Generalsekretäre und
Ministerpräsidenten..
Nähere Informationen finden Sie bitte auf unserer Homepage (Sixth EUROVIET Conference,
University of Hamburg, June 6-8, 2008). Link: www.aai.uni-hamburg.de/euroviet.
Universität Hamburg · Tor zur W elt der W issenschaft
Edmund-Siemers-Allee 1, Ostflügel · D-20146 Hamburg · http://www.uni -hamburg.de/Wiss/FB/10/index.html
Die VI. EUROVIET-Konferenz in Hamburg
Aufgrund der erfolgreichen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung des Landes in den letzten 15
Jahren steht die VI. EUROVIET-Konfernz unter dem Motto: „Vietnam Takes Off“.
In Plenarsitzungen und insgesamt acht Panels (Languages and Literatures, Traditional Vietnam,
History, Religion and Ethnicity, Economy and Society, Popular Media, International Relations
sowie Environment and Sustainable Development) werden die Teilnehmer aus verschiedenen
Ländern Europas, aus Übersee sowie aus Vietnam ihre Forschungen vorstellen und inter- und
multidisziplinär miteinander in einen wissenschaftlichen Austausch treten. Die Panels werden von
hervorragenden internationalen Spezialisten geleitet.
Die Konferenz steht unter der Schirmherrschaft der Präsidentin der Universität Hamburg, Frau Prof.
Dr.-Ing. habil. Monika Auweter-Kurtz, sowie des Senators für Wissenschaft und Forschung der
Freien und Hansestadt Hamburg. Hamburg, bereits heute ein deutsches und europäisches „Tor zu
China“, hat mit der Ausrichtung dieser Konferenz die Möglichkeit, Chinas südlichen Nachbarn –
das in bezug auf die Bevölkerung zweitgrößte Land der Region Südostasien – näher
kennenzulernen.
Die feierliche Eröffnung der Konferenz wird am Freitag, den 6. Juni 2008 um 10 Uhr an der
Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Alle 1, Flügel Ost, Raum 221, 20146 Hamburg stattfinden.
Am Vorabend der Konferenz findet am 5.6.2008 von 18-20 Uhr eine Pre-Conference Discussion im
Warburg-Haus, Heilwigstraße 116, 20146 Hamburg statt. Bedeutende vietnamesische und
internationale Wirtschaftswissenschaftler, wie Prof. em. Le Dang Doanh, ehemaliger Direktor des
Hanoier
Institute
for
Economic
Management
und
Berater
mehrerer
vietnamesischer
Generalsekretäre und Ministerpräsidenten und Dr. Adam Fforde, University of Melbourne, werden
dabei die Chancen und großen Herausforderungen des erfolgreichen vietnamesischen Weges in die
Marktwirtschaft diskutieren.
In dem es das Konferenzthema aufnimmt und unter einem speziellen Aspekt diskutiert, soll vor
allem dies Pre-Conference Discussion am 5.6.2008 ein intellektueller und gesellschaftlicher
Höhepunkt werden, um Hamburg auf Vietnam und die Konferenz aufmerksam zu machen und um
die Beziehungen zwischen Wissenschaft und Praxis, zwischen der Universität und der Hansestadt,
zwischen Hamburg, Europa und Vietnam zu stärken.
Im Anschluß an dieses Podiumsgespräch laden wir zu einem kleinen Empfang.
Universität Hamburg · Tor zur W elt der W issenschaft
Edmund-Siemers-Allee 1, Ostflügel · D-20146 Hamburg · http://www.uni -hamburg.de/Wiss/FB/10/index.html
Die VI. EUROVIET-Konferenz im Überblick
ESA 1, Ost: Edmund-Siemers-Allee 1, Ostflügel.
Donnerstag, der 5. Juni 2008:
18-20
Pre-Conference Discussion, Bibliothek, Warburg Haus, Heilwigstraße 116, 20249
Hamburg
20-21
Reception, Warburg Haus
Freitag, der 6. Juni 2008:
10-11
Official Opening, Ansprachen der Präsidentin der Universität Hamburg, Vertreter des
Senats der Freien und Hansestadt sowie des vietnamesischen Botschafters, ESA 1,
Ost, R. 221.
11-12
Keynote Address, Keith W. Taylor, Professor for Vietnamese Studies, Cornell
University, Ithaca, NY. "Vietnamese Take Offs and Landings Through Two Millennia
of Recorded History"
14-16
Empfang der Konferenzteilnehmer durch den Senator für Wissenschaft und
Forschung der Freien und Hansestadt, Bürgermeistersaal, Hamburger Rathaus
16-20
Plenary Session, ESA 1, Ost, R. 221
20 Uhr
Open House Party, ESA 1, Ost.
Samstag, der 7. Juni 2008:
9-13, 15-19
Panels, ESA 1, Ost.
Abend:
frei
Sonntag, der 8. Juni 2008:
8-12
Panels, ESA 1, Ost
12-14
Plenary Session, ESA 1, Ost, R. 221
Universität Hamburg · Tor zur W elt der W issenschaft
Edmund-Siemers-Allee 1, Ostflügel · D-20146 Hamburg · http://www.uni -hamburg.de/Wiss/FB/10/index.html
Vietnam Takes Off
Der Reformprozess Doi Moi wurde von der vietnamesischen Führung im Jahre 1986 eingeleitet, als
sich das Land in einer tiefen Krise befand. Strategische Veränderungen wurden eingeleitet, wie
z.B. die Konzentration auf Landwirtschaft, Lebensmittel- und Leichtindustrie zur Versorgung der
Bevölkerung und für den Export, die Ablösung der Importsubstituierung durch Exportproduktion
für den Weltmarkt, die Reduzierung des Staatsanteils an der Wirtschaft, Privatisierungen und die
Zulassung privaten und ausländischen Kapitals. Vietnam wurde in den vergangenen Jahren Mitglied
internationaler und regionaler Organisationen, wie der ASEAN, AFTA, APEC und WTO.
Doi Moi hat große Erfolge erbracht. Die makroökonomischen Reformen stabilisierten die
Wirtschaft,
führten
zu
hohen
ökonomischen
Wachstumsraten
sowie
sichtbaren
Einkommensverbesserungen und, seit einigen Jahren, auch zu steigenden Investitionen des Staates
in die Verbesserung der Infrastruktur, in Bildung und Gesundheitsfürsorge. Vietnam gehört heute
zu den wachstumsstärksten Ländern des asiatisch-pazifischen Raumes. Die nachhaltige
Verringerung der Armut wird als ein besonderer Erfolg gewürdigt.
Doch bestehen nach wie vor Probleme: ein niedriges Ausgangsniveau und langsame
Strukturveränderungen der Wirtschaft, ein niedriges Niveau der Technologien, der Qualität der
Produkte, der Bildung und der Arbeitsproduktivität. Vietnam, so urteilen ausländische Beobachter
und vietnamesische Ökonomen, muß nun eine zweite Phase der Reformen einleiten, d.h. u.a. die
Privatisierung der verbliebenen Staatsunternehmen und die Erhöhung der Effektivität der
Technologien, der Produktqualität und der Ausbildung. Politisch-administrative Reformen werden
ebenfalls angemahnt: ein transparentes Rechts- und Verwaltungssystem, Umweltschutz und die
nachhaltige Bewirtschaftung der Naturressourcen.
Trotz der genannten Schwierigkeiten entwickeln sich Vietnams Wirtschaft und Gesellschaft
gegenwärtig außerordentlich dynamisch. Die BSP-Wachstumsrate von 8,8 Prozent war im Jahre
2006 nach China (9,6) und noch vor Indien (8,1) die zweithöchste im asiatisch-pazifischen Raum.
Die erfolgreichen Programme zur Bekämpfung der Armut, zur Mittelstandsbildung, zur Hebung des
Niveaus der allgemeinen und technischen Bildung, zur Gesundheitsfürsorge und zur nachhaltigen
Entwicklung werden von internationalen Organisationen als vorbildlich angesehen.
Gleichzeitig
treten
neue
Herausforderungen
auf,
etwa
bei
der
Überwindung
von
Entwicklungsdisparitäten, bei der Bewahrung der natürlichen Lebensräume und der kulturellen
Traditionen sowie bei der Schaffung moderner politischer und rechtlicher Rahmenbedingungen.
Der insgesamt bisher sehr erfolgreiche Reform- und Entwicklungsprozeß hat auch tiefgreifende
Wandlungen der Gesellschaft und Kultur zur Folge.
Universität Hamburg · Tor zur W elt der W issenschaft
Edmund-Siemers-Allee 1, Ostflügel · D-20146 Hamburg · http://www.uni -hamburg.de/Wiss/FB/10/index.html
Die EUROVIET-Konferenzen
EUROVIET ist gegenwärtig die außerhalb Vietnams einzige internationale Konferenz der
Vietnamistik und Vietnam-Wissenschaften, die in regelmäßigen Abständen abgehalten wird.
Die erste EUROVIET-Konferenz fand im Jahre 1993 in Kopenhagen statt (Ausrichter:
NIAS/Universität Kopenhagen), die zweite im Jahre 1995 in Aix-en-Provence (Ausrichter:
Université de Provence), die dritte im Jahre 1997 in Amsterdam (Universität Amsterdam) und die
vierte im Jahre 1999 in Passau (Universität Passau). Bei allen diesen Konferenzen waren mehr als
100 Teilnehmer anwesend, die überwiegend aus europäischen Ländern kamen, aber auch aus
Nordamerika, Japan und Südostasien. Ein Teil der Teilnehmer stammte – dem Fach und dem
Thema geschuldet – aus Vietnam. Die fünfte Konferenz fand im Jahre 2002 in in St. Petersburg
statt, ausgereichtet von der Orientalistischen Fakultät der Staatlichen Universität.
Die EUROVIET-Konferenzen hatten deshalb stets eine wichtige Funktion der Vernetzung zwischen
den isoliert arbeitenden Fachwissenschaftlern und für die Koordinierung und Weiterentwicklung
dieses „Kleinen Faches“ im deutschen, europäischen und internationalen Maßstab.. Die
zunehmende ökonomische, politische und militärstrategische Bedeutung dieses künftigen
Schwellenlandes an der Südgrenze Chinas wurde in den USA, Australien und Japan bereits erkannt
und fand u.a. in einer Förderung der Vietnamstudien und -forschungen ihren konkreten Ausdruck,
während gleichzeitig in Deutschland und Europa – außer in Hamburg – traditionelle Vietnam- und
Südostasienkompetenz abgebaut wurde.
Das Motto „Vietnam im Aufbruch“ (Vietnam Takes Off) trägt dieser gegenwärtigen
Umbruchssituation
der
regionalwissenschaftlichen
vietnamesischen
Ansatz
(Area
Gesellschaft
Studies).
Rechnung
Das
und
ermöglicht
entspricht
einen
multi-
dem
und
interdisziplinären Gedankenaustausch zum Generalthema, insbesondere zwischen den Geistes- und
Sozialwissenschaften. Dieses Vorgehen hat sich bisher stets bewährt und zu einem fruchtbaren
Austausch zwischen den Disziplinen geführt. Sozialwissenschaftler erhalten tiefere Einblicke in die
Sprache, Kultur und Traditionen dieses Landes, während Philologen durch die modernen
sozialwissenschaftlichen Forschungsansätze bereichert werden. Insbesondere die Plenarsitzungen
sollen diesen Austausch fördern.
Universität Hamburg · Tor zur W elt der W issenschaft
Edmund-Siemers-Allee 1, Ostflügel · D-20146 Hamburg · http://www.uni -hamburg.de/Wiss/FB/10/index.html
Die Vietnamistik in Hamburg – eine junges Fach für junge Leute
Vietnamistik beschäftigt sich mit der Sprache und Kultur Vietnams. Im Vergleich mit anderen
orientalistischen Fächern, wie z.B. Japanologie und Sinologie, ist die Vietnamistik noch relativ
jung. Wichtige Zentren der Forschung und Lehre befinden sich in Europa gegenwärtig in Paris,
Hamburg und Rußland. Nur in diesen drei europäischen Ländern kann Vietnamistik als
eigenständiges BA-Fachprofil sowie als eigener Magister- bzw. Masterstudiengang studiert werden.
Im Gegensatz zu den USA, Australien oder Asien ist allgemein die Forschung und Lehre zur
Sprache und Kultur Vietnams in Europa noch wenig entwickelt, was der Bedeutung dieses 82
Millionen Menschen zählenden Volkes und seiner mehr als tausendjährigen Kultur und Geschichte
sowie der aktuellen erfolgreichen Entwicklung des Landes nicht entspricht.
Ziel der Ausbildung ist die Vermittlung praktischer Sprach-, Fach- und Landeskenntnisse des
modernen Vietnam. Absolventen der Vietnamistik können aufgrund ihrer speziellen Fähigkeiten
über die Sprache und Kultur eines wichtigen südostasiatischen Landes in unterschiedlichen Berufen
der Wirtschaft, Kultur, internationalen und Entwicklungszusammenarbeit, der Sprachmittlung und –
vermittlung arbeiten.
Universität Hamburg · Tor zur W elt der W issenschaft
Edmund-Siemers-Allee 1, Ostflügel · D-20146 Hamburg · http://www.uni -hamburg.de/Wiss/FB/10/index.html
Herunterladen