Kraftmaschinen_e - IMME 2000 ::: Industriemeister 2000

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Industriemeister IMGR00T
BETRIEBSTECHNIK
Kraftmaschinen
-wandeln
mech. Energie der Lage (= potenzielle Energie )
Druckenergie
Bewegungsenergie (=kinetische Energie )
Wkin=
Wärmeenergie
Chemischenergie
Elektrischenergie
In Mechanischenergie (ARBIT) um
Arbeitsmaschinen
Wandeln Kräfte in Produktionsleistung um .
z.B. Fördermittel , Kräne , Aufzüge , Drehmaschinen , Pressen
Einteilung nach Energiearten
Wärmekraftmaschinen ( mit außer bzw. innere Verbrennung )
Hydraulische
Kraftmaschinen
Pneumatische
El. Motoren
Dampfkraftmaschinen
Wärmeenergie des Dampfes wird in Mechanischearbeit umgewandelt
a.)Dampfmaschine
= Wärmekraftmaschine mit äußere Verbrennung
Vorteile - hohes Drehmoment
- Anfahren unter Volllast
- Lange Lebensdauer ( klein Drehzahl)
Nachteile - große pulsierende Massenströme
( Kolben , Steuerung )
- Abdampf mit Schmieröl
- große Abmessungen und Gewichte
- Frischdampfdruck war begrenzt
durch Zylinder Ø
Manfred Folberth
1
Wpot=G* h
m * v2
2
Industriemeister IMGR00T
BETRIEBSTECHNIK
Sonderarten
Duplex-Dampf-Pumpe -Dampfzylinder mit Pumpenkombiniert und gegenseitig gesteuert
Anwendung :Kesselspeisewasserpumpe
Dampfmotoren
Vorteile : - höhere Drehzahl
- geringeres Gewicht
- kleinere Baugröße
b.)Dampfturbinen
als Antriebsmaschinen für : - Stromerzeuger im Kraftwerke ( Generatoren )
- Kreiselpumpen
- Gebläse
- Schiffe
Dampf strömt mit hoher Geschwindigkeit von den Düsen auf die Laufschaufeln , durch die
Gebogenen Schaufeln wird der Dampf zur Umlenkung gezwungen , und dabei gibt der Dampf
Geschwindigkeitsenergie an den Laufschaufelkranz ab.
Manfred Folberth
2
Industriemeister IMGR00T
BETRIEBSTECHNIK
Folge : Drehemoment – Drehezahl - Leistung
Mehrstufige Turbine
Dampf
Feststehender Umlaufkranz
Laufschaufelkranz 1 & 2
U
Turbinenarten nach Form der Laufschaufelkränze
Gleichdruckturbine
U
Der Druck vor und hinter dem Laufschaufelkranz ist gleich
V1 = V2
d.h. Wärmegefälle wird ausschließlich in den Düsen in.
Geschwindigkeitsenergie umgesetzt .
P2
V2
P1
V1
Anwendung : für Hochdruckstufen
Überdruckturbine ( Reaktionsturbine )
U
V1
P1
V2
P2
Vor dem Laufschaufelkranz herrscht ein höheren Druck als
Dahinter .
d.h. Wärmegefälle wird auch in Laufschaufelkranz in
Geschwindigkeit umgesetzt .
P1 > P2
V2 > V1
Manfred Folberth
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Industriemeister IMGR00T
BETRIEBSTECHNIK
Anwendung : für Mittel- und Niederdruckturbinen
Turbinenarten nach Dampfrichtung
a.) Axialturbinen: der Dampf strömt in Richtung der Wellenachse
b.) Radialturbinen : der Dampf wird nähe der Turbinenwelle zugeführt und strömt Radial nach
außen .
Kondensationsturbinen
Frischdampf wird bis zum Druck im Kondenstor entspannt ( Kondensatordruck ist abhängig
von Kühlwassertemperatur) .
1Kg Dampf hat bei p =0,05 bar ein Volumen von 28190 Liter bei 32,9 C0 ( 95 % Vakuum)
Anwendung : Turbinen zur Stromerzeugung
Gegendruckturbine
besteht aus mehreren Turbinen
meist als Gleichdruck
Turbine (gleicher Laufrad Ø )
als Überdruckturbine ausgelegt
zunehmender Laufrad Ø
Kesselspeisewasser
Generator
Regler
Der Regler sorgt dafür das die Drehzahl (Fregwenz) bei Belastungsschwankungen gleich bleibt
Möglichkeiten zur Verbesserung des thermischen Wirkungsgrades einer Dampfanlage :
-
Überhitzung des Dampfes
Erhöhung der Dampfeintrittstemperatur. in der Turbine .
Reduzierung des Kondensatorsdruck ( mehr Kühlung )
Zwischenüberhitzung
Wasserdruckerhöhung an der Kesselspeisewasserpumpe
Speisewasservorwärmen mit Dampf
Manfred Folberth
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Industriemeister IMGR00T
BETRIEBSTECHNIK
c.) Gasturbinen
Seit 1938 als Triebwerk im Flugzeugen
1939 erste Gasturbine zur Stromerzeugung mit 4 MW , heute Leistung bis 150MW
Offene Gasturbine
Treibstoff : Heizöl, Brenngas, (möglichst schwefelfrei)
-Gasturbinen mit Abgaswärmetauscher haben einen höheren Wirkungsgrad
Vorteile - geringer Platzbedarf
- leichtere Bedienbarkeit ( fernsteurbar )
- gegen häufiges Anfahren unempfindlich
Nachteile - hoher Kraftstoffverbrauch
- relativ Laut
Verwendung :
- Energieversorgung in Spitzenlastbereich
- Industrie . Antrieb von Pumpen , Gebläse und Verdichter
- Triebwerke für Flugzeuge
d.) GUD-Kraftwerk
Gas und Dampfkraftwerke
GAS
140 MW
Dampfturbine
140MW
0
650 C
GAS
140 MW
Manfred Folberth
5
= 470MW
Industriemeister IMGR00T
BETRIEBSTECHNIK
e.) Wasserkraftmaschinen
In Deutschland ca. 5000MW Stromerzeugung durch Wasserkraft
Wasserkraftmaschinen nutzen die Lageenergie gesammelter Wassermassen.
Druckenergie des Wassers
Strömungsenergie (in Düsen )
Mech. Energie (im Laufrad )
El. Energie (Generator)
Freistrahl Turbine (Pelton)
Prinzip : Wasser strömt frei aus den Düsen und trifft
tangential auf das Laufrad
Reglung : durch sogenante „Düsennadel“
Düsennadel
Verwendung : - Für größte Wasserfahlhöhen ( 2000m)
- auch für Schmutzwasser geeignet
da wenig Erosionsverschleiß
Manfred Folberth
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Industriemeister IMGR00T
BETRIEBSTECHNIK
Francis-Turbine
Prinzip: - Wasser fließt über Schneckenförmiges Gehäuse
am ganzen Umfang dem Laufrad zu
- Wasserführung durch feststehende
Stützschaufeln ( Traverse) und bewegliche
Leitschaufeln .
Reglung : durch bewegliche Leitschaufeln am Umfang
des Laufrades .
Verwendung : für mittlere Fallhöhe im Staukraftwerk
Kaplan-Turbine
Prinzip :- Wasser fließt wie bei der Francis-Turbine über feste Stützschaufeln und bewegliche
Leitschaufeln dem Laufrad zu.
- Laufrad ist als Flügelrad mit 5-7 verdrehbaren Flügelschaufeln ausgestattet.
Reglung : über verstellbare Leitschaufeln
Verwendung :- in Niedrigdruckanlagen bei Flusskraftwerke
- auch bei stark Schwankenden Wassermengen geeignet (wegen der verdrehbarkeit
der Flügel immer relativ guter Wirkungsgrad )
Manfred Folberth
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Industriemeister IMGR00T
BETRIEBSTECHNIK
Wasserkraftanlagen
-Flußkraftwerk: – Strom des Wassers wird ausgenutzt
- Staukraftwek : - Staumauer
- Speicherkraftwerk ( Pumpenspeicherkraft )
- Gezeitenkraftwerk : Ebbe und Flut
Kavitation
( Holraumbildung )
An dem Radschaufelenende und im Saugrohr der Turbine bzw. Pumpe kann so starker Unterdruck entstehen
Dass der Siedepunkt des Wassers unterschritten wird.
FOLGE: es entstehen Dampfbläschen, welche an Stellen höheren Druckes Zusammenfallen
FOLGE : Geräusche und Erschütterungen
Leistung fällt ab ( Dampfbläschen verringern denn Querschnitt )
Wirkungsgrad wird schlechter
Erosion und Korrosion führen zur Zerstörung der Bauteile (Laufradflügel bzw. Saugkanäle)
Vermeiden von Kavitation
-
Höhenlage des Laufrades über Unterwasserspiegel verringern
Konstruktive Maßnahmen
Manfred Folberth
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Industriemeister IMGR00T
BETRIEBSTECHNIK
Verbrennungsmotoren
nach DIN Kolben-Wärmekraft-Maschinen mit inneren Verbrennung
Das Arbeitsverfahren wird durch einen offenen rechtsläufigen Kreisprozess gekennzeichnet = Arbeitsspiel
Zustandsänderung im Zylinder
Arbeitsmedium Gas erfährt in Wärmekraftmaschinen und Verdichtern während des Arbeitsprozesses
Zustandsänderungen , in dem Energie zugeführt wird oder entzogen wird
Dabei können sein: Druck „P“
Temperatur „t“
Volumen „V“
ändern
Zustandsänderung der Gase im Brennraum
Isochore - Zustandsänderung:
 
gleich Volumen betreffend
[p]
Volumen bleibt konstant bei Temperatur und Druckerhöhung
T2
p2
p1
T1
Volumen [V]
Die zugeführte Energie (=Wärmemenge) wird nur zur Erhöhung der inneren Energie des Gases
benutzt.
Äußere Arbeit = Null
Isobare - Zustandsänderung:

Druck betreffend
Druck bleibt konstant! Temperatur steigt und fällt mit Volumen
Qzu = Energiezufuhr
[p]
T1
T2
E1/2
V1
Äußere Arbeit =
Manfred Folberth
V2
E1/2 = p * (V2V1)
[V]
Fläche
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BETRIEBSTECHNIK
Isotherme - Zustandsänderung:

Temperatur betreffend
[p]
Qzu
Temperatur bleibt konstant! Druck und Volumen fällt.
p2
p1
E1/2
[V]
V1
V2
Die zugeführte Wärme wird in Expansionsarbeit E1/2 umgewandelt.
Isentrope - Zustandsänderung:

Energie betreffend
[p]
p1
T1
κ
p*V
= konstant
κ = Kappa = Isentropenkonstante
( bei zweiatomigen Gasen κ=1,4)
T2
p2
V1



V2
[V]
Es wird keine Wärme zu oder abgeführt (d.h. Wärmezustandsenderungen geschieht in einem
Wärme undurchlässigen Raum
Beim Verdichten steigen Druck und Temperatur
Bei Ausdehnen (=Expandieren) sinken Druck und Temperatur
Manfred Folberth
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Industriemeister IMGR00T
BETRIEBSTECHNIK
Polytrope - Zustandsänderung:
 
viel anpassungsfähig
Immer wenn die Wärmeübertragung nicht vernachlässigbar ist, wird die Zustandsänderung besser
durch die Polytrope dargestellt. „κ”wird durch “ n” (Polytropenexponent) ersetzt. [n=1,2]
[p]
n
p1
T1
Polytrope p*V = konstant
d.h. während der Verdichtung bzw. der
Expansion wird Wärme an die Umgebung
abgegeben.
(Isentrope)
p2
T2
V1
V2 [V]
Aufgabe 1 Otto - Motor
M =145 Nm; n =4000 1/min
GESUCHT: Nutzleistung des Motors in KW!
P=Mxω
LÖSUNG :
P=Mx2xπxn
P=
145 Nm  2 x  4000  1
60  s
P = 60737,5 Nm/s = 60737,5 Watt
P = 60,74 KW x 1,36 ≈ 82,6 PS
Aufgabe 2
GESUCHT: a.) Innenleistung Pi
b.) mech. Wirkungsgrad ηm
c.) Thermischer Wirkungsgrad ηth
d.) Gesamtwirkungsgrad η Motor
3
VH =1596 cm
N = 6000 1/min
pe = 10,28 bar ( Mitteldruck ) = 1028000 N/m2
Pe = 74 KW ( Nutzleistung )
Σ = 11:1
LÖSUNG
VH  p e  n
0,001596m 3  1028000 N  6000 Nm

a.) Pi =
=
s
2  m 2  60  s
K
Pi = 82034,4 Nm/s
Pi =82,034 KW
b.) ηmech =
Pe
74 KW
=
Pi
82,034 KW
ηmech = 0,90 = 90 %
Manfred Folberth
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Industriemeister IMGR00T
c.) ηth = 1-
1
BETRIEBSTECHNIK
statt n 1,4 wird n =1,2 als Polytropenexponent eingesetzt
 n 1
1
= 1 - 0, 2
11
1,2 -1
ηth = 0,38 = 38%
d.) ηMotor = ηmech * ηth
=0,9 *,38
= 0,342 = 34,2 %
Diesel Motor
von Rudolf Diesel
1897 erfunden von MAN
Kennzeichen
Selbstzündung des Brennstoffs durch Kompressionsdruck
Merkmahle
durch den hohen Verdichtungs- und Verbrennungsdruck bestimmt
- Kräftigere Konstruktion
- Lange Kolben (evtl. Kreutzkopfführungen )
- Kolbenböden mit Öl gekühlt ( bei Großdiesel mit Wasser )
Statt Vergaser
Einspritzpumpe mit Düse
a.) direkte Einspritzung ( bisher für mittlere und große Motoren )
b.) indirekte Einspritzung ( Vorkammer ) Folge : Leiser Lauf
Wirkungsgrad
Σ> Erhöhen
ηotto =1-
1
  1
φ= Isotropenexponent =1,4
Aggregate verbessern
z.B. - elektrischer Wasserpumpenantrieb ( kühlt nur bei bedarf)
- Lichtmaschine= Anlasser
- Brennraumtemperatur erhöhen; d.h. Wärmegefälle wird größer ( Grenze: Werkstoff>>>> Keramik)
- Leichtbau
- Nockenwellenverdrehung während des Laufes
Elektromotoren
Allgemeine Eigenschaften:
- einfacher Anschluss ans Netz
- Leistung steht sofort bereit
- für kleine und größere Leistung
- relativ Wartungsarm
- geräuscharm
- keine Abgase
- guter Wirkungsgrad
Manfred Folberth
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Fachkundebuch S. 416
Industriemeister IMGR00T
BETRIEBSTECHNIK
Funktionsprinzip
- jede Stromdurchflossener Leiter ist von einem Magnetfeld umgeben ( in Stromrichtung = rechtsdrehend)
- wird dieser Leiter in ein zweites Magnetfeld gebracht, so überlagern sich die Magnetfelder.
- Rechts vom Leiter = Magnetfeldverstärkung ( Addition der Linien )
- Links vom Leiter = Magnetfeldschwächung (Subtraktion der Linien )
Folge: Kraftwirkung nach Links
Viele Leiter (Wicklungen) auf dem Läufer erzeugt größere Kraft am Umfang
Es entsteht Drehmoment M= F × r
- Läufer dreht sich
- Mit Drehzahl entsteht Leistung P= M ×ω ( ω= 2 ×π ×n)
Drehstrom-Motor
Aufbau : Stator( Stander )
Rotor ( Läufer )
Aus dünnen Eisenblechen mit schlitz für Wicklungen
Erzeugung des Drehfeldes
Durch 3in Stator um 1200 versetzte Spulen die nacheinander von 3 Wechselströmen durchflossen werden.
Drehfelddrehzahl „n“
Wird durch Netzfrequenz „f“ und die Anzahl der Polpaare „p“ bestimmt.
n=
f
p
Netzfrequenz „f“ in Hz =
1
s
p = Anzahl der Polpaare
Drehstrom- Asynchron- Motor
Prinzip: Die Feldlinien des umlaufenden Drehfeldes schneiden die nach stillstehenden Wicklungsdrähte
des Rotors .
In diesen Wicklungen wird eine Spannung induziert (erzeugt).
Folge: es fließt Strom in den Leiterschleifen des Rotors; das erzeugt Magnetfelder dreht den Rotor in
Richtung des Ständermagnetfeldes.
Rotordrehzahl < Drehzahlfeld
Die Differenz zwischen Drehfeldzahl und Rotordrehzahl heißt Schlupf
a.) Kurzschlussläufer
-Läufer erhält Alu- Stäbe im Rotorblechpaket
- Alu- Stäbe sind an beiden Enden mit Scheiben „Kurzgeschlossen“
Eigenschaften:
- Einfacher Aufbau ( Rotor hat keinen Stromanschluss)
- Wartungsarm, wenig störanfällig
- Anzugsdrehmoment ca. Nenndrehmoment
- Hoher Anlaufstrom ( Anlaufstrom soll < 60 A sein deshalb im Stern- Dreieck anfahren)
- Drehzahl fällt bei Belastung wenig
Anwendung
- Hauptspindelantrieb bei Werkzeugmaschinen
- Pumpen, Verdichter, Förderanlagen
Anfahren mit Sanftstarter „Sinus“ regelt den Anlaufstrom langsamer hoch
Vorteile von Sanftstarter : - Netz
- Motor
werden geschont
- Angetriebene Last
Manfred Folberth
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Industriemeister IMGR00T
BETRIEBSTECHNIK
b.) Schleifringläufer- Asynchrone- Motor
-
Enden der Rotorwicklungen sind mit Schleifringen verbunden
Schleifringe sind mit Anlasswiderständen Verbunden
Zweck
-
- Anlaufstrom begrenzen
- Drehzahl verändern
Anwendung - bei großem Anlaufdrehmoment
- großen Pumpen ( Wasserwerk )
Drehstrom- synchron- Motoren
d.h. der Läufer dreht mit gleicher Drehzahl wie Drehfeldzahl in Ständerwicklungen
Ablauf: wie Asynchron- Motor
aber: Läufer erhält über die Schleifringe Gleichstrom zugeführt
dadurch wird beim Anfahren sofort einen Magnetfeld
Eigenschaften
- gleich bleibende Drehzahl bei Belastungsschwankungen
- Drehzahlsteuerung möglich
- bei Überlastung bleibt Läufer stehen
- Benötigt Anfahrhilfe ( Kondensatoren )
Anwendungen
- bei genauer Drehzahlregelung
- z.B. Vorschubgetriebe bei Werkzeugmaschinen
Gleichstrom- Motoren
Prinzip - Leiterschleifen im Magnetfeld wird in Richtung der Feldlinien gedreht und bleibt dort stehen
- Stromwender ( Kommutator ) dreht Stromrichtung um.
Folge Rotor dreht sich
Magnetfeld bei Kleinmotoren durch Dauermagnet.
Fremdereger Magnetfeld bei großen Motoren
Eigenschaften
- Großer Drehzahlbereich bei hoher Leistung
- Drehzahl bleibt bei Belastungsschwankungen Konstant
Verwendung
- Aufzüge u. Förderanlagen
- Kleinmotoren
Manfred Folberth
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Industriemeister IMGR00T
BETRIEBSTECHNIK
Universal Motoren
Sonderform der Gleichstrommotoren ( Reihenschluss- Motor, d.h. Läufer u. Stator sind in Reihe geschaltet )
Universal- Motoren mit Gleichstrom u. einphasigen Wechselstrom Getrieben werden.
Anwendung
- Haushalts u. Kleingeräte z.B. Handbohrmaschine, Staubsauger
Achtung
Wenn Abreißfunken am Stromwender ist Funkentstörung vorgeschrieben.
Transformatoren
Zweck - Transformatoren ändern Spannung u. Stromstärke
Aufbau - Trafo besteht aus 2 Spulen mit gemeinsamem Kern ( aus Eisenblech )
Prinzip
Wird an der Eingangswicklung ( Primärwicklung ) die Spannung U1 angelegt, entsteht im Eisenkern
Magnetfluss, der in der Ausgangswicklung (Sekundärwicklung) eine Wechselspannung U2 induziert.
Magnetischer Wechselfluss
Eingangswicklung N1
Ausgangswicklung N2
Übersetzung
Die Spannungen verhalten sich wie die Wicklungszahlen
U 1 N1

U2 N2
Übersetzungsverhältnis
i=
U 1 N1

Ue N2
Die Stromstärken verhalten sich umgekehrt wie die Windungszahlen
I1 N 2
I
U

oder 1  2
I 2 N1
I 2 U1
Leerlaufspannung
Spannung an der Ausgangsseite, wenn kein Verbraucher angeschlossen ist
Kurzschlussspannung
Ein Maß für die bei Belastung auftretende Spannungsänderung wird in % der Nennspannung angegeben.
Trafos mit niedriger Kurzschlussspannung sind spannungssteif
Trafos mit hoher Kurzschlussspannung sind spannungsweich ( bzw. Kurzschluss fest )
Manfred Folberth
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Industriemeister IMGR00T
BETRIEBSTECHNIK
Drucklufterzeugung
Kolbenverdichter
Saugventil
Druckventil
Schädlicher Raum
Kolbenverdichterprinzip ( idealer Verdichter)
Isontrope oder
Polytrope
Schädlicher Raum
Spalt zwischen Koben in OT und Zylinderkopf d.h. es bleibt bei Stellung des Kolbens im OT im sog.
Schädlichem Raum „Vs“ verdichtetes Gas, das erst mal bei Bewegung des Kolbens nach UT expandieren
Muss.
Ansaugen beginnt erst, wenn Ausgangsdruck „p1“ erreicht ist.
Dadurch wird tatsächliches angesaugtes Volumen Va kleiner als Vh
Verringerung der geforderten Menge hängt ab von:
a.) Druckverhältnis
b.) Größe vom schädlichen Raum
Der wirkliche Verdichter
Druckverlust in Zuleitung und Saugleitung bewirken
Ansaugdruck liegt um Λps unter P1
Ausschiebedruck liegt um Λps über P2
Manfred Folberth
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Industriemeister IMGR00T
BETRIEBSTECHNIK
Beginn des Ansaugens bzw. des Ausschiebens :
- Ventile müssen durch Druckdifferenz zuerst geöffnet werden
>> Folge „Ausbuchtung“ bei A
Beim wirklichen Verdichter sind:
- Verdichtungslinie und Rückexpansion nicht „Isentrope“ sonder „Poytropen“ Isontropenexponent wird
durch Polyntropenexponent ersetzt.
Liefregrad
V
 v  0.96  s
Vh
 p 1 /  
 2   1
 p1 

Kolbenverdichter in der Praxis
- Verdichter fördert gleichmäßig
aber
- Verbrauch schwankt
Deshalb : Förderung der Gase in Vorratsbehälter
Regelung:
a.) bei Antrieb durch E-Motor
Regler schaltet den E-Motor bei erreichen des eingestellten Druckes ab und bei Unterschreiten wieder ein
( Zweipunktregelung )
b.) bei Antrieb durch Verbrennungsmotor
- Motor muss durchlaufen
- Verdichter wird auf Leerlauf geschaltet (z.B. Einlassventil wird geöffnet blockiert )
Mehrstufige Verdichter
a.) bei 1-stufigen Verdichter „
p2
“ relativ klein: 5 bis 8 bar
p1
Gründe:
- Temperatur steigt stark an ( > 1800C Zylinderschmieröl verbrennt)
- Durch den schädlichen Raum Vs wird bei hohen Drücken die geförderte Menge immer kleiner, keine
Förderung mehr stattfindet ( Nullförderung )
Grund: Rückexpansionslinie geht im Extremfall bis zum unteren Totpunkt (UT
b.) mehrstufige Verdichter mit Zwischenkühlung
p2
zwischen 3 und 5 bar je Stufe
p1
-
spezifisches Volumen wird kleiner
deshalb muss Kolbendurchmesser bei gleichem Hub kleiner werden
Manfred Folberth
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Industriemeister IMGR00T
BETRIEBSTECHNIK
Hydraulische Arbeitsmaschinen = Pumpen
nach Wirkungsweise:
a.) Verdrängerpumpe
Mittels eines Verdrängers wird eine Druckkraft auf die Förderflüssigkeit ausgeübt
z.B. Kolbenpumpe, Flügelzellenpumpe. >>>>>
hohe Drücke wenig Volumen
b.) Strömungspumpe(=Kreiselpumpe)
Kinetische Energie eines Schnelllaufenden Schaufelrades wird auf die Förderflüssigkeit übertragen
z.B. Kreiselpumpe >>>>>>
wenig Druck große Volumenmenge
c.) Strahlpumpen
Energieübertragung durch Impulsaustausch zwischen einem Schnellströmenden Medium und der
Förderflüssigkeit >>>>> Injektorprinzip
Dampfdüse
Wasserzufluß
Mischdüse
Druckleitung
Saughöhe einer Pumpe
- hängt ab vom Druck auf dem Saugwasserspiegel
Normalerweise >>> Luftdruck =1 bar ≈ 10m Wassersäule
Praktische Saughöhe bei Luftdruck 6 bis 9 m ( d.h. Verluste müssen berücksichtigt werden )
Manfred Folberth
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Industriemeister IMGR00T
BETRIEBSTECHNIK
Aufgabe
Es soll Wasser aus Tiefe von 16m mit einer Pumpe gefördert werden .
Wie kann man das Problem Lösen?
Lösungen
a.) Pumpe im Schacht tiefer setzen (z.B. 6m über Saugwasserspiegel )
b.) Druck auf Saugwasserspiegel erhöhen (z.B. Platte auf Schacht mit Druckluft beaufschlagen )
c.) Kreiselpumpe oder Kolbenpumpe mit Strahlpumpe kombinieren
Kavitation
= Hohlraumbildung
Im Saugrohr und an den Radschaufelenden der Pumpen (auch Turbinen ) kann ein so starken unterdruck
entstehen, dass der Siededruck des Wassers unterschritten wird.
Es entstehen Dampfbläschen die an Stellen höheren Druckes schlagartig zusammen fallen.
>> Folgen:
- Geräusche und Erschütterungen
- Die Leistung der Pumpe nimmt ab ( Dampfbläschen verursachen Querschnittsverengung )
- Wirkungsgrad wird schlechter
- Erosion + Korrosion in den Holräume führt zur Zerstörung der Pumpe
Vermeiden von Kavitation
- Höhenlage des Laufrades über Saugwasserspiegel verringern
- Konstruktive Maßnahmen an der Pumpe (z.B. Ansaugkanalform bzw. Laufräderform ändern )
- Saugleitungsquerschnitt vergrößern, und Druckleitung verkleinern ( evtl. Pumpenleistung herunterfahren )
Kreiselpumpen
Mehrflutige Pumpe (mehrströmige)
Pumpen werden durch geteilten Volumenstrom gleichzeitig (parallel) durchflossen.
Vorteil: - Volumenstrom der Pumpen wird erhöht
- Axialschub des Laufrades wird ausgeglichen
Eine weitere Kenngröße für Kreiselpumpen ist die :
- Spezifische Drehzahl
nqN =
n *V 1/ 2
H 3/ 4
n= Betriebsdrehzahl >>>>1/min
V= Volumenstrom >>>>m3/s
H= Förderhöhe >>>>m
Pumpenkennfeld
Betriebsverhalten einer Pumpe bei : - veränderlichen Volumenstrom
- Förderhöhe
ist für den Einsatz der Pumpe Wichtig :
Pumpe wird vom Konstrukteur auf die Nenndaten - Volumenstrom VN
- Nenn- Förderhöhe HN
festgelegt
Manfred Folberth
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Industriemeister IMGR00T
BETRIEBSTECHNIK
Ermittlung der Drosselkurve :
Volumenstrom am Austrittsstutzen wird gedrosselt
Dann wird Volumenstrom und Förderhöhe =Druck gemessen
Ermittelt man zu den einzelnen Messpunkten noch die Leistungsaufnahme und den Wirkungsgrad
so erhält man drei wichtige Kennlinien: - Förderhöhe über Volumenstrom
- Leistungsaufnahme über Volumenstrom
- Wirkungsgrad über Volumenstrom
bezogen auf Nenndaten.
Betriebspunkt V=0
( Drosselventil im Versuchsaufbau ganz geschlossen )
>>>> darf nur kurzzeitig gefahren werden .
Grund: die gesamte aufgenommene Energie wird vollständig in Wärme umgesetzt
Folge: Zerstörung der Pumpe
Weicht der Betriebspunkt vom Auslegungspunkt ab, verschlechtert sich sofort der Wirkungsgrad.
Reglung von V und H :
> Pumpendrehzahl ändern
Diagramm-Kennfeld zeigt Drosselkennlinien für verschiedene Drehzahlen
Ablesebeispiel:
Bei halber Pumpendrehzahl n/nN=0,5 hat die Pumpe halben Nennvolumenstrom V/VN =0,5
und ein Viertel der Nennförderhöhe H/HN
Bei Pumpen mit :
 kleiner Leistung = Drosselreglung
 mittlerer Leistung = Drehzahländerung
 großer Leistung = Leitschaufelverstellung bzw. Flügelverdrehung (Kaplan-Pumpe)
Verdrängerpumpen
Unterscheidungsmerkmale
a.)Bewegungsform
- hin- und hergehende Bewegung ( oszillierend )
- drehende Bewegung des Verdrängers ( rotierend)
b.)Gestaltung des Verdrängers
Kolben, Zahnrad, Schraube, Rotor,
Bei der Verdrängerpumpe wird statt der Förderhöhe der Pressdruck „p“ angegeben
Spezifische Drehzahl wird wie bei Strömungspumpen:
nqN =
n *V 1/ 2
H 3/ 4
n= Betriebsdrehzahl >>>>1/min
V= Volumenstrom >>>>m3/s
H= Förderhöhe >>>>m
Auswahlkriterien:
- Eignung der Pumpe für das zu Fördermedium ( aggressiv, abrasiv, Viskosität)
- Geräusche
- Preis
Manfred Folberth
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Industriemeister IMGR00T
BETRIEBSTECHNIK
Berechnung des Volumenstromes
a.) Kolbenpumpe
V=
d 2 *
*h*n
4
V= Volumenstrom m3/s
d= Durchmesser m
h= Höhe m
n= Drehezahl 1/s
b.)Zahnradpumpe
Volumenstrom für 2-rädige Paare
V=2*A*b*z*n
A= Zahnradfläche
b= Breite des Zahnrades
z= Zähnezahl
n= Drehzahl
>>>>>>>>> V=2*π*d*m*b*n
Pumpenverhalten von Verdrängerpumpen
- Volumenstromveränderung durch Drosselung an der Druckseite nicht möglich, Pumpe würde zerstört!!!
Deshalb keine vollständig verschließbare Drosselorgane an der Druckseite einbauen.
- Überdruckventil einbauen
Reglung
Baypaß-Regelung (Teilvolumenstrom wird an Druckseite entnommen u. im Saugbehälter zurück)
Folge : hohe Betriebskosten, weil Pumpe ständig mit Nennleistung betrieben wird
>>> Drehzahlreglung
>>> Veränderung der Hubhöhe
Ansaugverhalten
Verdrängerpumpen sind selbstansaugend ( erzeugen eigenes Vakuum durch die Dichtheit der Elemente z.B.
Kolbenzylinder )
Leistungsaufnahme
p=
p *V

Watt
p= in Pa N/m2
V= in m3
Manfred Folberth
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Industriemeister IMGR00T
BETRIEBSTECHNIK
Instandhaltung
Nach DIN 31051
= alle Maßnahmen zur Bewahrung und Wiederherstellung des Sollzustandes sowie zur Feststellung und
Beurteilung des Istzustandes von technischen Mitteln eines Systems.
- Der Gebrauchswert einer Anlage bzw. eines Systems wird durch den Abnützungsvorrat bestimmt.
- Anlagen und Maschinen werden als Produktionsfaktor für die Abnützung gebaut.
Ursachen für Frühausfällen
- Konstruktionsmängel
- Materialfehlern
- Aggregatefehler
- Montagefehler
- Fertigungsfehler
- Aufstellfehler
- Transportfehler
- Bedienerfehler
- Falscher Einsatz (Umwelt)
Schadensfolgekosten
Stillsetzungskosten >>>> Kosten je Stillstand
+ Stillstandskosten >>>> Stillstandskosten je Stunde x Zeit
+ Wiederanlaufkosten >>>> kosten je Anlauf
= direkte Folgekosten je Stillstand
Ziele der Instandhaltung
= Aufrechterhaltung der Bereitschaft von Maschinen und Anlagen .
Strategische Ziele
a.) - Höchste Sicherheit der Anlage :
ohne Beachtung der Wirtschaftlichkeit wird gewartet, inspiziert, Teile getauscht z.B. Flugzeuge,
Kernkraftwerke, Aufzüge, Kesselanlagen.
Kontrolle: TÜV, DEKRA, Berufsgenossenschaft.
b.) - Kostenoptimaler Betrieb einer Anlage
gültig für Anlagen die auch bei mangelhafter Wartung keine Personen gefährden z.B. Automatisierte
Anlagen ( verkapselt )Dreheautomaten…, Pumpen
c.) – Hohe Sicherheit und Wirtschaftlichkeit
Kombination aus Ziel a.) und Ziel b.)
Anlage wird organisatorisch in zwei Teile geteilt:
1.) Sicherheitsteil
( wird gewartet, inspiziert, vorbeugend Teile getauscht)
2.) Rest der Anlage >>>> Kostenminimum
z.B. Pkw
In einem Betrieb soll die vorbeugende Instandhaltung eingeführt werden. Welche Schritte sind zu tun?
a.) Ermittlung von Ursachen und Häufigkeit von Betriebsunterbrechungen
b.) Planung der vorbeugende Instandhaltung nach den Erkenntnissen von a.)
Manfred Folberth
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Industriemeister IMGR00T
BETRIEBSTECHNIK
Tribologie ( Reibung )
= Wissenschaft und Technik von aufeinander einwirkenden Oberflächen in Relativbewegung
Tribologie beschäftigt sich mit:
- Reibung
- Schmierung
- Verschleiß
Die Gesamtheit aller Einflussfaktoren auf eine Tribologische Beanspruchung wird im:
Tribologischen System definiert.
Technische Grundlagen der Triobtechnik
1.) Die drei Phasen der Reibung
Festkörperreibung
Mischreibung
Verschleiß
Flüssigkeitsreibung
2.) Striebeck-Kurve
gibt den Verlauf der Reibungsphasen eines geschmierten Maschinenelementes wider
f = μ Reibung
n = Drehzahl
nü = Übergangsdrehzahl
Beschreibung :
- Drehezahl = Null V=0 Haftreibung hoch
- mit zunehmender Drehezahl setzt sich Öl zwischen Welle und Lager : f wird kleiner (Mischreibung)
- bei nü = Übergangsdrehezahl = Übergang von Mischreibung in Flüssigreibung = hydrodynamische
Reibung
- da Flüssigkeitsreibung geschwindigkeitsabhängig ist steigt die Reibungszahl „f“ bei weiterer Zunahme der
Drehezahl „n“ wieder an
- Folge >>>>> Erwärmung des Öles und der Bauteile
- Betriebsdrehzahl sollte weit von Übergangsdrehzahl entfernt sein
Vermeidung des Mischreibungsgebietes durch:
Hydrostatische Schmierung
( mittels Ölpumpe wird Drucköl im Lager bzw. Maschinenbett gepumpt u. somit Lager bzw. Maschinenbett
vor dem Lauf angehoben)
- bei Wälzlager u. Zahnrädern baut sich beim Betrieb Ölfilm bzw. Fettfilm auf, der einem tragendem Ölfilm
ergibt.
Drücke bis 1000 bar >>> dadurch höhere Zähigkeit des Öls >>bessere Tragfähigkeit.
Wichtige Kenngröße :
1.) Viskosität = Zähigkeit= innere Reibung einer Flüssigkeit
a.) Dynamische Viskosität
( auch scheinbare Viskosität genant)
b.) Kinematische Zähigkeit
Viskositätsklassen
- Einteilung erfolgt nach der Kinetischen Viskosität
- Nennviskosität bezieht sich auf die Bezugstemperatur Von 40C0
Industrieschmieröle werden in 20VG (viscosity grade)
Motorenöle nach SAE
Werden in 10 Klassen eingeteilt
Mehrbereichsöle: erfüllen bei tieferen Temperaturen die Forderungen der W-Klassen und bei 1000C die
Viskosität ohne W
z.B. SAE 10W-40 Grenztemperatur -250C
Viskosität bei 1000C 12,5- 16.2 mm2/s
Manfred Folberth
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Industriemeister IMGR00T
BETRIEBSTECHNIK
Hydraulik-Öle
HL- mit Wirkstoffen zum Korrosions- u. Alterungsschutz
HLP mit Antiverschleißzusätzen ( bei Einsätzen über 200 bar) TBB. 337
Viskositäts- Temperatur- Verhalten
tiefe Temperaturen >>> hohe Viskosität
hohe Temperaturen >>> niedrige Viskosität
Verschmutzung
durch Gase
durch Flüssigkeiten (z.B. Wasser, Kraftstoff)
durch Feststoffe ( z.B. Staub, Abrieb)
>>>> bewirken Verschleiß an Bauteile und Lebensdauerminderung
Alterung
durch Oxidation
durch Additivabbau
durch hohe Temperaturen
>>>> wirken sich negativ auf die Schmierfähigkeit aus.
Schmierfette
= halbflüssige oder pastös- feste Schmierstoffe
TBB 174
Einsatz
- Schmierstoffbedarf gering
- Wärmeableitung nicht erforderlich
Schmierfette bestehen zu 80-90% aus Mineralöl bzw. synthetische Öle
10-20% Quellungsmitteln (Seife)
Quellungsmittel verhalten sich wie ein Schwamm, der Öl erst bei einer gewissen Belastung abgibt.
Konsistenz - Einteilung ( Erscheinungsform)
= Zähigkeit = Walkpenetration
NGLI-Klassen
000>>> sehr dünnflüssiges fließendes Fett
00
3>>> mittelfestes Fett
6>>> festes Fett
K
Beispiel:
Schmierfett K3P-15
3
P
Schmierfett für Lager
Walkpenetration 220-250
obere Gebrauchstemp +1600C
untere Gebrauchstemp. -150C
TBB 174
Sonstige Schmierstoffe
Feststoffe: - Grafit ( als Pulver oder Paste)
- Molybdänsulfit Gebrauchstemperatur -1800C- 4500C
- Polytetraflurethylen (PTFE) Pulverform und synthetischen Schmierstoffen als feste Schicht
Mineralölemulsionen : als Kühlschmiermittel
Manfred Folberth
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Industriemeister IMGR00T
BETRIEBSTECHNIK
Fördertechnik
Aufgabe : - Bewegen u. Lagern von Gütern
- Befördern von Personen über begrenzten Strecken
Fördertechnik
Fördermittel
( innerbetrieblicher Transport )
Anwendungstechnik
z.B. Materialflusstechnik
Lagertechnik
Fördermittel
Unstetigförderer
Hubförderer
Stetigförderer
Flurförderer
Zweck von Fördermitteln : - Arbeitserleichterung
- Schnelle Bereitstellung Waren, Gütern, Teile
- Verbesserung von Arbeits- u. Materialfluss
- Durchlaufzeiten in der Fertigung senken
- Automatische Zuführung von Teile zur Montagelinie
Ausmusterung von Seilen
Begriff: Ablegereife
a.) Kranseil : wenn der Ist-Durchmesser vom Nenndurchmesser 10% reduziert ist
b.) Anschlagseil : wenn aufeine Messstrecke 6x d und mehr Drahtbrühe
c.) Hebeband = 10%
Manfred Folberth
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