Zwischenbericht der Facharbeit zu dem Thema: „Die Lufthülle der

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Zwischenbericht der Facharbeit zu dem Thema: „Die Lufthülle der Erde“
Ozon/Ozonloch
Inhaltsverzeichnis:
1.) Einleitung
2.) Was ist Ozon, aus was besteht es?
3.) Bildung des Ozonlochs, wo tritt es auf und wie
entsteht es?
4.) Die Folgen des Ozonlochs
5.) Wie kann man die weitere Abnahme der Ozonschicht
verhindern?
Einleitung:
Ozon ist eigentlich schon seit mehr als 200 Jahren bekannt. Damals aber machte man sich darüber
noch keine Gedanken. Ozon wurde von vielen Wissenschaftlern entdeckt, aber es brachte
niemanden weiter. Erst am 13.3.1839 wurde Ozon bewusst durch den Chemiker Christian Friedrich
Schoenbein beschrieben. Bei Versuchen stellte er bei der Elektrolyse von Wasser fest, dass sich zum
einen an der positiven Platin-Elektrode Sauerstoff bildet, aber zum anderen noch ein Stoff , der sehr
stechend riecht. Er gab ihm den Namen „Ozon“. Das Wort Ozon stammt aus dem Griechischen und
bedeutet „Das Duftende, Das Riechende“. 1845 bemerkte Schoenbein, dass sich bei
Blitzeinschlägen genau der gleiche Geruch bemerkbar macht. Daraus schloss er, dass Ozon auch in
der Atmosphäre vorkommen muss.
Steckbrief Ozon
Was ist Ozon, aus was besteht es?
Ozon entsteht , wenn sich ein Atom Sauerstoff (O) mit einem Molekül Sauerstoff (O2) verbindet.
Diese Sauerstoffatome sind gewinkelt angeordnet.
Die chemische Formel sieht so aus: O2 + O  O3
Bei Zimmertemperatur ist Ozon gasförmig, in höheren Konzentrationen bläulich gefärbt. Unterhalb
des Kondensationspunktes (-111,9°C) wird es zu einer tiefblauen Flüssigkeit, die bei –192,5°C zu
schwarz-violetten Kristallen erstarrt. Es ist stark reizend und auch in kleinen Mengen sehr giftig.
Ozon kann aber nur unter Einwirkung des UV-Lichts oder unter elektrischen Entladungen, wie z.B.
Gewitter entstehen. Denn unter Wärme wird das Sauerstoffmolekül aufgebrochen und es entstehen 2
einzelne Sauerstoffatome. Diese sind nun sehr reaktionsfreudig und gehen sehr schnell eine
Verbindung mit einem 3. Sauerstoffatom ein. Es entsteht O3.
Die Ozonschicht befindet sich in der Stratosphäre in 15-20 km Höhe. Die unterste Schicht der
Atmosphäre ist die Troposphäre . Sie ist ca. 10 km dick und besteht aus 78% Stickstoff, 21%
Sauerstoff, der Rest besteht aus Kohlenstoffdioxid und Edelgase, wie z.B. Argon. Ozon kommt nur
zwischen 40-80 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft vor. Also 40-80 Millionstel g pro Kubikmeter.
Ozon entsteht in der Stratosphäre durch das intensiv strahlende UV-Licht der Sonne. Hier ist die
Ozonschicht lebensnotwendig, denn sie wirkt als Filter und schirmt die UV-B-Strahlen de Sonne um
ca. 95%-97% ab. Sie lässt aber für die Lebewesen auf der Erde die notwendigen Licht -und
Wärmestrahlen passieren. Die UV-B-Strahlen sind sehr energiereich und können krankhafte
Veränderungen der Zellen von Lebewesen bewirken. Diese Strahlen sind auch an der Entstehung
von Krebs beteiligt. Dann gibt es auch noch die UV-C-Strahlen, diese sind noch energiereicher,
werden aber schon in der Mesosphäre vollständig abgeschirmt. 1930 gelang es S. Chapman Formeln
aufzustellen, die zeigten wie es in einer reinen Sauerstoffatmosphäre zur Bildung von Ozon
kommen kann. Diese Theorie besteht aus vier Formeln:
1.) O2 + O  O3
Ein Atom Sauerstoff verbindet sich mit einem Molekül Sauerstoff und es entsteht Ozon.
2.) O2 + hv  O + O
Dies bedeutet, dass in der Atmosphäre die Sonneneinstrahlung (abgekürzt: hv) in der Lage ist, ein
Molekül O2 zu spalten. Die Reaktionen 1.) und 2.) erzeugen Ozon und das ist in der Lage
gefährliche, solare UV-Strahlen zu absorbieren.
3.) O3 + hv  O2 + O
Das Ozonmolekül wird wieder zerstört, durch die Sonneneinstrahlung, die es absorbiert. Aus Ozon
und den UV-Strahlen wird wieder O2 + O. Dies ist ein natürlicher Abbauprozess des Ozons.
Die in 2.) und 3.) erzeugten Wasserstoffatome können aber auch direkt mit Ozon reagieren. Sie
zerstören es dabei.
4.) O + O3  O2 + O2
Dies sind die Chapman-Reaktionen, sie berücksichtigen allerdings nur den Sauerstoff in der
Atmosphäre.
Bild C
Es kommt außer Sauerstoff noch vieles anderes in der Atmosphäre vor. Somit komme ich zu
meinem nächsten Punkt:
Bildung des Ozonloches, wo tritt es auf und wie entseht es?
In der Stratosphäre ist Ozon lebensnotwendig, in der Troposphäre allerdings ist es unerwünscht,
denn es ist ein sehr starkes Atemgift. Bei ozonempfindlichen Menschen kann es zu Atemreizungen,
Kopfschmerzen, Atembeschwerden und Hustenreiz führen. Doch warum steigen im Sommer dir
Ozonwerte so sehr an?
Das liegt daran, dass im Sommer die Sonneneinstrahlung sehr hoch ist. Wir Menschen tragen einen
großen teil der Ozonzerstörung bei und zwar durch die Abgasemission des Straßenverkehrs.
Denn bei der Verbrennung von Benzin im Automotor entstehen Stickstoffoxide (NO, NO2). Da die
Sonne so stark strahlt, zerfallen diese Stickstoffoxidmoleküle in Stickstoffoxid und ein
Sauerstoffatom
NO2 (Stickstoffdioxid)  NO(Stickstoffoxid) + O-Atom
Nun kann sich das freigewordene Sauerstoffatom, dass sehr reaktionsfreudig ist, mit einem
Sauerstoffmolekül zu eienem Ozonmolekül verbinden.
O-Atom + O2  O3
Somit werden immer mehr Ozonmoleküle gebildet und die Ozonwerte steigen an, vor allem in der
Umgebung von Ballungsgebieten mit viel Straßenverkehr.
Bild K
Wir Menschen vermehren also in unserer Umgebung in Bodennähe das Ozon, aber wir zerstören
gleichzeitig die lebenswichtige Ozonschicht der Stratosphäre. Doch wie kommt das?
Der Grund dafür ist, dass die Freisetzung von FCKW (Fluorchlorkohlenwasserstoffe) zum Abbau
des Ozons in der Stratosphäre führt. Das Gefährliche an den FCKWs sind ihre Abbauprodukte,
nämlich Chlor (Cl), Brom (Br) und Jod (J). Diese sind für die Ozonzerstörung verantwortlich. Die
FCKW kommen in sehr vielen Kühlschränken vor, denn sie sind sehr stabil. Das heißt, sie zersetzen
sich im Kühlkreislauf nicht. Sie sind außerdem ungiftig und verhalten sich neutral gegenüber
anderen Substanzen. Fast in jedem Kühlschrank befinden sich FCKWs. Hinzu kommt, dass wir
Treibgase für Spraydosen verwenden. Diese Gase werden freigesetzt und überall verteilt. Langsam
steigen sie in die Stratosphäre auf, hier sind die Temperaturen höher und die Gase sinken nicht mehr
ab. Somit treffen sie in der Stratosphäre auf UV-Strahlen, dort werden Chloratome abgespalten.
Diese holen sich von dem Ozonmolekül ein Sauerstoff und oxidieren zu Chloroxid.
Cl + O3  ClO + O2
Chloratom + Sauerstoff Chloroxid + Sauerstoff
Das entstehende Chloroxid zerfällt in ein Chloratom und Sauerstoff. Das Chlor ist danach wieder
unverändert und kann dadurch erneut Ozonmoleküle angreifen.
Genauso ist es mit den FCKWs. Diese sind sehr stabil und sie „schweben“ über dem Boden.
Dadurch, dass viele Menschen Kühlschränke und Klimaanlagen wollten, wurden immer mehr
FCKWs produziert. Auch diese stiegen immer mehr auf bis sie von dem ultravioletten Licht zersetzt
wurden, natürlich auch in Chlor. Das sind dann also antrophogene (künstliche) Chloratome. Dieses
Chlor zerstört Ozon.
1 Chloratom ist in der Lage 100.000 Ozonmoleküle zu zerstören. Dieser Stoff, der als Treibgas in
Spraydosen und als Kältemittel in Kühlschränken eingesetzt wurde, nennt sich Frigen.
Es setzt sich wie folgt zusammen:
Cl
Cl – C – F
Dichlordifluormethan (Frigen)
F
Dies kommt so zustande:
FCKWs sind Fluorchlorkohlenwasserstoffe. Kohlenwasserstoffe wiederum sind organische
Verbindungen und setzten sich aus Kohlen- und Wasserstoffatomen zusammen.
z.B. Methan
H
H
C
H
H
Werden die Wasserstoffatome dieser Moleküle durch Halogenatome, z.B. Chlor oder Fluor, ersetzt,
erhält man Halogenkohlenwasserstoffe und das ist z.B. Frigen.
Nun kommen wir zu Brom. Brom zerstört nach heutiger Erkenntnis Ozon noch stärker als Chlor.
Brom kommt in Halonen vor, welche zu den halogenierten Kohlenwasserstoffen gehören.
Die halogenierten Kohlenwasserstoffe werden in der Stratosphäre durch UV-Licht freigesetzt und
dadurch wird Brom frei. Eine wichtige Quellverbindung des Broms ist Methylbromid (CH3 Br).
Das wird als Antipilzmittel in den Entwicklungsländern eingesetzt.
Brom kommt auch oft in Feuerlöschmitteln vor. Durch die Zersetzung von FCKW werden auch
Fluor und Jod freigesetzt. Dies aber nur in geringen Mengen.
Fluor ist allerdings nicht so gefährlich, da es sich sehr schnell wieder in Hydrogenfluorid umwandelt
und sich somit dem Prozess der Ozonzerstörung entzieht.
Bild L
Jod wurde erst in letzter Zeit genauer als „Ozonkiller“ betrachtet, da man herausfand, dass es sehr
instabil ist.
Wenn ein Atom instabil ist kann es sich nicht mehr so leicht mit OH binden und dadurch nur
schlecht wieder zersetzt werden.
Aus diesem Grund ist Jod seit neuestem fast noch gefährlicher als Brom.
Durch all diese Faktoren wird die Ozonschicht allmählich ausgedünnt, ihre Dicke nimmt immer
mehr ab. Diese Ausdünnung der Ozonschicht nennt man Ozonloch. Der Begriff allerdings täuscht,
denn bei dem Ozonloch handelt es sich nicht wirklich um ein Loch, da das Ozon nicht komplett
verschwindet, sondern nur abnimmt. Der Ozonabbau beträgt bis zu 50% des gesamten Ozons.
Aber wo befindet sich das Ozonloch eigentlich?
Oft liest man in Zeitungen oder hört in den Nachrichten, dass das Ozonloch immer größer wird. Am
anderen Tag dagegen heißt es, es sei geschrumpft.
Was hat dies auf sich?
Hier muss man unterscheiden, denn es gibt im Grunde zwei Ozonlöcher. Eines befindet sich im
Norden über der Arktis und eines im Süden über der Antarktis.
Das Ozonloch des allgemeinen Sprachgebrauchs befindet sich über dem Südpol.
Ich beginne mit dem Ozonloch über dem Nordpol.
Hier entsteht das Ozonloch nur gelegentlich. Zwischen den Jahren 1979 und 1994 wurde in den
mittleren Breiten der Nordhalbkugel ein Ozonverlust von 6% pro Jahrzehnt im Winter und Frühjahr
ermittelt. Im Sommer und herbst sind die Verluste nicht so stark. Sie liegen bei 3% pro Jahrzehnt.
Die Ozonverluste über der Arktis sind nicht so hoch und auch nicht von sehr langer Dauer. Für viele
besteht dort daher kein richtiges Ozonloch.
Man könnte es so sagen: Wissenschaftler und Forscher der NASA fanden heraus, dass sich die
Ozonschicht über dem Nordpol nicht wieder so erholt, wie gewollt. Es bilden sich Wolken in der
Stratosphäre, die zu erheblichem Verlust an Ozon führen. Die Forscher der NASA sagen voraus,
dass an der Arktis in einem Jahrzehnt wohl ein neues Ozonloch entsteht. Viele sprechen hier von
einem „vulkanischen Ozonloch“, da bei Vulkanausbrüchen Schwefelteilchen in die Atmosphäre
geschleudert werden. Diese bilden in der Höhe Wolken aus Schwefelsäure, welche die Ozonschicht
zerstören. Dazu kommt noch, dass sich in der Höhe, wo es sehr kalt ist, sogenannte „polare
stratosphärische Wolken“ bilden. Diese bestehen aus Salpetersäure und Wasser. Das trägt zur
zusätzlichen Ozonschichtzerstörung bei. Die vulkanischen Emissionen können sich weltweit
verteilen und die Ozonschicht über der Arktis nimmt ständig ab. Das alles bestätigt die NASAForscherin Azaden Tabazadeh. Man kann also sagen, falls es noch kein Ozonloch über der Arktis
gibt, wird es in bestimmter Zeit eines geben.
Bild A
Nun zu dem Ozonloch über der Antarktis. Über der Antarktis gibt es aber unumstritten ein
Ozonloch. Die Abnahme der Ozonwerte über der Antarktis treten im Frühling der Südhalbkugel auf
(also September, Oktober bei uns auf der Nordhalbkugel), nicht aber im Sommer.
Während des Frühlings auf der Südhalbkugel gehen die Ozonwerte um 60% zurück. Mit der
jahreszeitlichen Sonnenscheindauer schließt sich das Ozonloch wieder. Es entsteht durch die
Emission von FCKWs und dem Polarwirbel über der Antarktis. Dies liegt daran, dass es in den
Polarregionen besondere meteorologische Bedingungen gibt die die chemischen Reaktionen, die
normalerweise die Ozon-Zerstörung hemmen, außer Kraft setzten.
Jetzt komme ich dazu, wie das Ozonloch, auch meteorologisch gesehen, entsteht. Sehr wichtig
hierbei ist, dass während des jeweiligen Polarwinters die Temperaturen stark abnehmen. Somit
kühlen sich die Luftmassen ab und sinken ab. Dadurch entsteht ein Luftmassenwirbel mit einer
Umströmung, der die kalte Luft über den Polen einschließt.
Die wärmeren ozonreicheren Luftmassen aus den mittleren Breiten können so nicht mehr
eindringen. Der Wirbel ist über der Antarktis stärker als über der Arktis. Das liegt daran, dass sich
der Wirbel über dem ozeanischen Nordpol sehr schnell auflöst. Dort gibt es keine Landmassen, die
ihm durch Reibung neue Kraft geben. Das heißt über der Antarktis ist er viel stärker und
geschlossener ausgeprägt, da es hier viel Landmasse gibt.
Die Temperaturen befinden sich bei –80°C, durch diese niedrigen Temperaturen bilden sich in der
Stratosphäre Eiswolken. Und zwar aus diesem Grund, weil der Wasserdampf kondensiert. Da es so
kalt ist gibt es keine Regenwolken, sondern Eiswolken. Die Abkürzung für diese Wolken lautet PSC
(Polar Stratospheric Clouds). Mit den Eiskristallen, die in diesen Wolken vorkommen, reagieren nun
die Reservoirmoleküle. Diese sind z.B. FCKWs. Bei genau dieser Reaktion wird molekulares Chlor
frei. Zudem werden der Atmosphäre Stickstoffoxide entzogen, da sie zur Reaktion benötigt werden.
Dies geschieht während der Polarnacht. Ist diese vorüber, also im September, Oktober, dann wird es
wieder wärmer und die Sonnenstrahlen spalten das molekulare Chlor.
Cl2 + hv  Cl + Cl
Die gespaltenen Chloratome stehen nun zur Verfügung, um zu Ozon zu reagieren. Außerdem
entsteht bei dieser Reaktion Chlormonoxid und dieses trägt zusätzlich noch zum Ozonabbau bei.
Diese Ozonzerstörung hält so lange an, bis die Sonnenstrahlen so stark werden, dass sich die
Eiswolken auflösen. Gegen Ende des polaren Frühlings wird so die Ozonzerstörung wieder
gehemmt. Außerdem kommt dazu, dass durch die höher werdenden Temperaturen auch der Wirbel
zusammenbricht und somit die ozonreiche Luft einströmen kann. Dies ist der Grund warum sich das
Ozonloch ständig erweitert und wieder schließt.
Viele Menschen sprechen davon, dass die Ozonlöcher immer größer werden, stimmt denn das?
Das Ozonloch über dem Südpol ist größer geworden oder besser, wird größer. Es hat sich aber wie
üblich immer wieder geschlossen. Es ist dieses Jahr um ca. 1 Million Quadratkilometer kleiner als
das im Jahre 2000. Damals wurde es von Jahr zu Jahr größer und hatte 2000 seine Rekordgröße
erreicht. Das zeigten Satellitenaufnahmen der US-amerikanischen Weltraumbehörde NASA. Dieses
Jahr habe es sich ähnlich entwickelt wie 2000 aber es ist wieder zurück gegangen. Es ist jedoch
immer noch erschreckend groß, ungefähr so groß wie der gesamte antarktische Kontinent, d.h. es
entspricht einer Fläche so groß wie die Vereinigten Staaten plus die Hälfte von Kanada.
Auch das „Ozonloch“ über der Arktis, über das man sich noch immer streitet, ob es nun wirklich
eines sei oder nicht, wird größer.
Die Ozonschicht wird immer dünner. Je mehr Abgase wir produzieren und je mehr FCKWs
freigesetzt werden, desto größer werden beide Ozonlöcher.
Wenn die Abgase weiter steigen ist auch ein Ozonloch über Europa zu erwarten, da schon eine
starke Abnahme der Ozonschicht über Deutschland und Europa zu sehen ist. Man hat über dem
Nordatlantik sogar schon „Mini-Ozonlöcher“ gefunden. Das „Ozonloch“ über der Arktis darf sich
also nicht noch mehr vergrößern und somit erweitern. Die Folgen wären z.B. Smog, Saurer Regen
oder Waldsterben auch in unseren Regionen. Hier kommt also mein nächster Punkt:
Bild J
Die Folgen des Ozonlochs
Da die Ozonschicht für die Abschirmung der UV-Strahlen da ist, können so durch das Ozonloch die
gefährlichen Sonnenstrahlen auf die Erdoberfläche gelangen. Eben diese UV-Strahlen können bei
Menschen Hautkrebs hervorrufen, da sie die DANN der Hautzellen zerstören. Gerade bei kleinen
Kindern ist es sehr gefährlich, da sie viel anfälliger sind. Selbst ein Sonnenbrand kann bei Kindern
unter 14 Jahren auch noch in späteren Jahren ein erhöhtes Risiko an Hautkrebs bedeuten. Besonders
gefährlich ist es beim Skifahren in der Höhe. Dort ist die UV-B Strahlung ungefähr noch mal um
den Faktor zwei höher als bei uns. Zudem greifen die UV-B- Strahlen auch die Augen an, was zu
Grauem Star, also Trübung der Augenlinse, oder sogar zur Erblindung führen kann. Leider
schwächen sie auch sehr das Immunsystem der Lebewesen. Es konnte gezeigt werden, dass UV-BStrahlung die Immunantwort auf Tumorzellen unterdrückt, das Hautkrebsrisiko steigt also auch hier.
Auch die Erbsubstenz wird geschädigt. Es wäre denkbar, dass manche Menschen unfruchtbar und
Missbildungen häufiger auftreten werden. Neben den Schädigungen am Menschen kommen noch
die Schäden in den Ökosystemen hinzu. Die Auen der Weltmeere spielen eine wichtige Rolle, denn
mit ihnen beginnt eine ganze Nahrungskette. Letzten Endes hängt alles von ihnen ab. Sie besitzen
aber keine äußere, schützende Zellschicht, wie die anderen Lebewesen. Wenn nun die
Sonnenstrahlen auf die Algen treffen gehen diese Zellen sehr viel schneller kaputt, oder werden
ganz zerstört. Das bedeutet einen sehr starken Nahrungsrückgang für die Lebewesen unter oder auch
über Wasser. Zudem kommt, dass diese Algen sehr viel Kohlenstoffdioxid binden, was den
Treibhauseffekt verringert. Das Absterben dieser Algen zieht somit eine Verstärkung des
Treibhauseffektes nach sich.
Dies alles könne Folgen des Ozonlochs sein, hier noch ein Bericht:
„Im malaysischen Bundesstaat Sarawak auf Borneo erreichten Smog-Werte die Rekordmarke von
839 Punkten auf dem Luftverschmutzungsindex. Bereits ab 300 Punkten gilt die Belastung als
„gefährlich“, bei Überschreiten von 500 wurde am Flughafen Katastrophenalarm ausgelöst. Seitdem
sind Flughafen, Schulen und Büros geschlossen. Die Behörden bereiten eine Massenevakuierung
vor. In Sarawaks Hauptstadt Kuching mit über 400 000 Einwohnern war die Sicht auf 200 Meter
und weniger reduziert. Kuching glich im stinkenden, dunklen Rauch einer „Geisterstadt“.
„Alles ist grau, wir haben schon vergessen, wie die Sonne aussieht“, klagten Einwohner. Über 5000
Menschen wurden in überfüllten Krankenhäusern wegen Atemproblemen behandelt, zahlreiche
Autounfälle wurden auf die schlechte Sicht zurückgeführt. (...) Über der Zehn-Millionen-Stadt
Manila verband sich der Rauch mit den Abgasen zu einer Dicken Smog-Glocke. Viele Fußgänger
trugen Atemmasken.“
Die obige Szene spielte nicht in irgendeinem Staat in der Zukunft, sondern in der Gegenwart im
ostasiatischen Malaysia/Indonesien. In diesem Falle waren zwar die Quellen die verheerenden
Waldbrände, die auf Sumuatra und Borneo wüteten, in smoggefährdeten Großstädten (Athen, Los
Angeles) könnten ähnliche Szenarien in näherer Zukunft jedoch auch auftreten. Was ist nun Smog?
Smog ist ein Stoffgemisch, was zu 90% aus Ozon besteht.
In Afrika z.B. in Santiago de Chile ist es so schlimm, dass ein kleines Mädchen, ihr Name ist
Carmen, wenn es zur Schule geht, von dicken Abgaswolken eingenebelt ist. Sie hustet
ununterbrochen, ihre Schleimhäute sind gereizt und der nächste Asthmaanfall ist zu erwarten.
Santiago liegt in einem Bereich, mit wenig Wind, hier sind die Smogwerte extrem hoch. „Carmens
einzige Rettung ist die regelmäßige Sauerstoffdusche in einer privaten Klinik“, sagt ihre Mutter.
Auch der Gang an das Meer südlich von Santiago de Chile, ist für Carmen eine Bedrohung, da die
Kinder hier nur mit T-Shirt und starkem Sun-Blocker vor der extremen Sonneneinstrahlung
geschützt sind. Doch für viele Kinder und Familien in Afrika sind diese „einfachen“ Mittel zu teuer
und so bekommen sehr viele Kinder Hautkrebs und ihr Immunsystem wird erheblich geschwächt.
Das ist Carmen
Und wie sieht es in Australien aus?
In einem australischen Reiseführer steht , dass Australien sehr stark von den Auswirkungen des
Ozonlochs betroffen ist. Man soll nie ohne Sonnenschutz das Haus verlassen (mind. LSF 15, oder
mehr). Die Menschen in Australien müssen lernen damit umzugehen, das Ozonloch „direkt über
sich“ zu haben. Auch gehen dort viele Nahrungsmittel und Pflanzen auf Grund des Ozonlochs
kaputt. Die Landwirtschaft wir darauf angepasst. Über Rundfunksender werden in Australien
Hautkrebswarnungen verbreitet, damit sich wirklich auch JEDER schützt. Firmen dort arbeiten
daran, eine Hautcreme zu entwickeln, die mit einem künstlichen Hormon, die Pigmentproduktion
anregen soll, um somit Krebs zu verhindern. Es ist fast schon Pflicht, UV-B schützende
Sonnenbrillen zu tragen.
Man hat Versuche mit Mäusen gemacht und festgestellt, dass in äquatorialen Gebieten eine
Bestrahlungszeit von 30 Minuten ausreicht, um das Immunsystem um 50% zu schwächen. In wie
weit sich das auf die Menschen übertragen lässt, ist noch nicht bekannt.
Wie man sieht, ist jedes Land von dem Ozonloch betroffen. Aktuelle Messwerte der
Ozonkonzentration siehe unten.
Wie kann man die weitere Abnahme der Ozondichte verhindern?
Wir Menschen können etwas gegen diese weltweite Ozonzerstörung tun. Ein Anfang wäre, nicht so
viel Auto fahren, um so die Abgasemission zu verringern. Das bedeutet, man müsste eine neue
Verkehrspolitik machen, z.B. den Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes und
Geschwindigkeitsbegrenzungen müssen weiterhin und häufiger gesetzt werden. Außerdem sollten
die FCKW und Treibgase abgeschafft werden. 1985 gab es hierzu schon einen „Vertrag von
Montreal“ den 49 Staaten unterzeichneten, darin wurde versprochen, bis zum Ende des Jahrhunderts
auf FCKWs zu verzichten. Das nächste Abkommen fand 1997 statt, und zwar wurde auf dieser
internationalen Konferenz der Ausstieg aus dem Pilzbekämpfungsmittel Methylbromid beschlossen.
Dieses zerstört die Ozonschicht extrem ( siehe auch Anfang). Die Industrieländer müssen am 1.
Januar 2005 aussteigen, die Entwicklungsländer am 1. Januar 2015.
Meiner Meinung nach sollte man schleunigst etwas tun, um unsere Ozonschicht zu erhalten. Denn
nur mit ihr ist ein Leben auf der Erde möglich. Wir Menschen sollten umweltbewusster leben und
uns Gedanken darüber machen, was wir unserer Welt antun. Denn schließlich betrifft uns das alle.
Aktuelle Ozonkonzentration der letzten drei Tage (Halbstundenmittelwerte)
„Ich erkläre, dass ich die besondere Lernleistung ohne fremde Hilfe angefertigt und die, die im
Quellenverzeichnis angeführten Quellen und Hilfsmittel benutzt habe.“
Maxie Fricker Klasse 12, Stromberggymnasium
Quellenverzeichnis:
-www.oneworldweb.de, 31.12.2003
-www.altavista.com,Ozon/Ozonloch eingeben, 28.12.2003
-www.altavista.com „Ozon/Ozonloch, 3.Fenster, 3.10.2003
-www.netzeitung.deWissenschaftOzonloch, 1. und 2. Punkt,
13.12.2003
-www.hamburger-bildungsserver.de/klima/klimawandel/kw545.html?target=&char..., 28.12.2003
-www.google.de „Das Ozonloch über der Arktis“,3. und 4. Punkt,
13.12.2003
-www.google.deBilder „Ozonloch“, 21.10.2003
-www.google.de „Wie entsteht das Ozonloch“, 26.9.2003
(www.luft-rlp.de/ozonloch.htm)
-www.Wiener Zeitung.de „Ozonloch“, 5.10.2003
-www.3sat.de „Ozonloch über Europa“, 30.12.2003
-www.msn.de „Was ist Ozon?“1. Punkt
-www.kle.nw.schule.de/gymgoch/faecher/politik/sowi11/wasistoz.htm,
8.10.2003
-www.dlr.de „Ozonloch“ Ozonloch 2002, 28.12.2003
-www.dlr.de „Ozon/Ozonloch“, 27.10.2003
-http://region.hagen.de/OZON/hole_97.htm, 29.12.2003
-www.fundus.org „Chemie“ Seite 5Die antrophogenen
Ozonkiller,23.12.2003
-www.deutsches-museum.de „Ozon“, 8.10.2003
-www.luft-rlp.de/ozonrlp/kap_3a.htm, 28.12.2003
-www.luft-rlp.de/ozonrlp/kap_2.htm,28.12.2003
-Zusätzlich noch Schriftkontakt mit Greenpeace
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