Fragen zum Gedächtnis 1) In welche drei Kategorien lassen sich unsere Erinnerungen einteilen? Brewer und Pani: 2) a) Persönliche Erinnerungen b) Allgemeine Erinnerungen c) Fähigkeitserinnerugen Welche drei Gedächtnisprozesse unterscheiden Psychologen? a) Erwerb b) Behalten c) Abruf 3) Was ist die Aufgabe der selektiven Aufmerksamkeit? Filtern von Reizen zwischen SG und KZG ist die Hauptaufgabe der selektiven Aufmerksamkeit. Beispiel ( Nickerson und Adams ): „Merkmale einer Münze“ 4) In welcher Form speichern wir Reize im KZG und in welcher Form im SG? KZG: akustische Enkodierung; Beispiel mit einer beliebigen Zahl SG: visuelle Abbilder auditive Nacheffekte ( Was hast Du gesagt? ) 5) Wie läßt sich die Beziehung zwischen KZG und LZG beschreiben? Informationsnetz LZG: inaktiver Teil KZG: aktiver Teil Fragen zum KZG 1) Was sind wesentliche Unterschiede zwischen KZG und SG? Im KZG befinden sich wenige Informationen, die aber länger aktiv gehalten werden können. Das SG enthält dagegen sehr viele Informationen, jedoch nur für sehr kurze Zeit ( flüchtige Sinneseindrücke ). 2) Wie heißen die Einheiten im KZG und wie werden sie gebildet? Sie heißen Chunks und sie werden durch bekannte Organisationsmuster gebildet ( immer in größtmögliche Informationseinheiten ). 3) Welches sind die beiden Gründe für das Vergessen aus dem KZG? 1. Grund: Verblassen der Gedächtnisspur durch nicht wiederholte Items 2. Grund: Ersetzungs-oder Verdrängungsprozess durch neu aufgenommene Items 4) Wie kann man experimentell zeigen, daß die Suche nach Items im KZG Zeit braucht? Beispiel ( Sternberg ): Lernen von Ziffernfolgen und Wiedererkennen einer Testziffer Studierfragen zur Enkodierung ins LZG 1) Wie unterscheidet sich die Kapazität von KZG und LZG? Die Kapazität des LZG scheint unbegrenzt; die des KZG auf sieben Chunks begrenzt ( Beispiel: George Miller ). 2) Worin unterscheiden sich starke und schwache Assoziationen im LZG? Je länger die anfängliche Aufmerksamkeit, desto stärker wird diese Assoziation. Eine starke Assoziation wird häufiger abgerufen und nicht so schnell vergessen wie eine schwache Assoziationen. 3) Wie ist das Behalten der ersten und letzen Wörter auf einer zuvor gelernten Wortliste zu erklären? Rezenzeffekt Primäreffekt Serielle Positionskurve 4) Wie kann man experimentell zeigen, daß Vorstellungsbilder die Behaltensleistung fördern? Beispiel ( G. Bowers ): Vorstellungsbilder bilden: Hund-Zigarre Rauchender Hund Fragen zum Erinnern und Vergessen aus dem LZG 1) Wie kann man Effekte der äußeren Umgebung auf den Abruf von Informationen experimentell zeigen? Das Erinnern wird durch die Übereinstimmung von Lern-und Erinnerungsumgebung deutlich gefördert. ( Versuch von Godden und Baddeley mit Tauchern ) 2) Wie kann man Effekte des Befindens auf den Abruf von Informationen experimentell zeigen? Untersuchung von Bower mit den Studenten in Hypnose ( gute und schlechte Stimmung ) 3) Was versteht man unter retroaktiver Interferenz? Das störende Material wird, gelernt nachdem die Zielinformation gelernt wurde. 4) Welche Symptome treten bei retrograder Amnesie auf ? Die Gedächtnisinhalte sind nicht verloren, sondern für eine gewisse Zeit nicht abrufbar ( Abrufunmöglichkeit) Fragen zur Verbesserung der Gedächtnisleistung 1) Wie kann man experimentell zeigen, daß integrierende Vorstellungsbilder unsere Behaltensleistungen stärker fördern als getrennte Bilder ? Bower: Lernen von Wortpaaren wie Schwein-Eis Vorstellungsbild: Ein Schwein, das Eis frißt 2) Welche beiden behaltensfördernden Prinzipien kommen bei der LOCI-Methode zum Tragen? a) b) Bildhaftes Einprägsystem und einen systematischen Abrufplan Verbindung zwischen bekanntem Ort und zu lernendem Objekt; beim Abruf gewohnte Reihenfolge der Orte abgehen 3) Wie läßt sich die Schlüsselwortmethode am effektivsten einsetzen? Zum Fremdsprachen lernen durch Vorstellungsbilder ( Möwe auf dem Segel ) 4) Erläutern Sie die 5 Schritte der PQRST-Methode! P: Q: R: S: T: Überblick verschaffen Fragen stellen zu Begriffen und Überschriften Text sorgfältig lesen und dabei auf Fragestellung achten sich an Hauptideen des Textes erinnern Wissenüberprüfung Prinzip der Gedächntisverbesserung durch Elaboration des Materials Fragen zur Lerntheorie 1) Zwischen welchen beiden Größen wird bei der klassischen Konditionierung eine Verbindung gelernt? Reaktion auf einen Reiz der Umwelt Beispiel von Iwan Pawlow: Hund-Glocke-Speichelfluß 2) Schildern Sie je ein Beispiel für positive Verstärkung und Bestrafung zweiter Art! a) Negative Verstärkung: b) Bestrafung 2: Ein Kind hat seinen Teller leergegessen und braucht deshalb nicht zu spülen. Ein Kind stiehlt seinen Eltern Geld und darf daraufhin nicht mit auf eine Kinderfreizeit. 3) Nennen Sie mindestens 5 wichtige Regeln zur Formulierung von Verhaltensregeln! a) b) c) d) e) f) Belohnung unmittelbar nach gefordertem Verhalten Verhaltensverträge sollten bewätigbar sein Erwünschte Verhalten erst nach dem Auftreten belohnen Vertrag muß fair sein Vertragsbedingungen müssen klar sein Vertrag sollte positiv formuliert sein 4) Von welchen Faktoren hängt es ab, ob wir ein bestimmtes Modell auswählen und welche Verhaltensweisen wir übernehmen? Sozialer Status, Kompetenz des Modells und emotionale Beziehung zwischen Modell und Beobachter ( Wir; Jessi und Lea ) Übernehmen von Verhaltensweisen ist abhängig von der erwarteten Verstärkung, der stellvertretenden Verstärkung und der eigenen Leistungsfähigkeit.