Fragenkatalog aus Klausuren der letzten Jahre: 1. Erklären Sie mittels des H-O-Modells (deduktiv-nomologische Erklärung) folgenden Tatbestand: X ist depressiv geworden. Nehmen sie entsprechende Sätze für das H-OSchema an und nennen sie für die Sätze den jeweils wissenschaftstheoretischen Fachtermini. 2. Beschreiben Sie den Versuchsplan einer Längsschnittstudie 3. Was wird unter Komorbidität, operationaler Diagnostik und Multiaxialität verstanden 4. Was ist die wahre Inzidenz und wie lässt sie sich in einem Versuchsplan darstellen 5. Nennen sie unterschiedliche Verfahren zur Datengewinnung im Hinblick auf ICD-10 und DSM IV 6. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es im deutschsprachigen Raum verschiedene psych. Aktivitäten, die wir heute als klinisch-psychologische Tätigkeit umschreiben würden. 3 Bereiche 7. Was versteht man unter dem Begriff Vulnerabilität 8. Aufgrund welcher Logik kann man mittels Adoptivstudien genetische Aussagen gewinnen Vorgehen und Argumentationsstruktur erklären 9. Was wird unter Vulnerabilitätsvariante und unter Symptomvariante verstanden und geben sie dazu ein Beispiel 10. Welche Aussagen macht das Konzept der Expressed Emotions zur Schizophrenie (nicht Operationalisierung) b: Ws ist der zentrale Unterschied des Konzepts der expressed emotions zur Double-bind Hypothese (Konzept nicht erklären) 11. Was versteht man unter sozialen und funktionalen Normen in der klinischen Psychologie 12. Welche Zusammenhänge (scheinbar vs. Tatsächlich) kennen sie 13. Was fällt ihnen zur Veränderung von psychischen Krankheiten ein 14. a) Diagnosen, Syndrome: Welche vergleichbaren Konzepte haben wir in der Persönlichkeitspsychologie und warum sein die jeweiligen Konzepte vergleichbar 15. b) Im ICD-10 System sind die einzelnen Störungen mit dem Kürzel Fxy.uwv umschrieben. Wie lautet im DSM-System die Umschreibung der Störung 16. Wie kann man mittels subjektiver Norm psychische Störungen konzipieren und welche Probleme ergeben sich dabei 17. Ein 12-jähriges Kind ist Stotterer. Erklären sie diesen Tatbestand mittels des Konzepts (a) der sozialen Norm (b) der Funktionssnorm 18. Geben sie mit Worten, Grafik (Darstellung gem. Varianzanalyse) je ein konkretes Bespiel (nicht abstrakt erklären) zum Zusammenhang zwischen Wohlbefinden (a) für das Puffermodell (b) für das Haupteffektmodell an. 19. Sie möchten in der Stadt Salzburg die wahre 12-Inzidenz für psychische Störungen erheben. Wie gehen sie vor (nur die wichtigsten Punkte) 20. Stressoren kann man unterschiedlich klassisieren. Nennen und erläutern die 5 Kategorien abstrakt und an einem konkreten Beispiel 21. Erläutern sie das Konzept des primären und sekundären Krankheitsgewinns gem. Psychoanalyse 22. Wie würden Sie mit einer fiktiven Längsschnittstudie die Frage erklären: „Wie wirkt sich die Dauer des Alkoholmissbrauchs von verheirateten Männer auf die jeweilige Partnerin aus (nur Skizze) 23. Haben psychische Störungen in den letzten Jahrzehnten zugenommen. (4 Begründungen für Zunahme) 24. Mit welchen Untersuchungsmethoden kann man ICD10 bzw. DSM IV erfassen (Methoden allgemein und 1 Bsp.) 25. Was bedeutet die Aussage „Konkordanzrate der Störung ist 30%“ An einem Beispiel erläutern b: Das Erkrankungsrisiko bezgl. Schizophrenie ist 1% in der Allgemeinbevölkerung. Unter welchen Rahmenbedingungen ist das Risiko (1) <1%, (2) =1%, (3) >1% für ein Adoptivkind, dessen biologischer Vater eine schizophrene Störung hatte. Jeweils die Rahmenbedingungen angeben, die Zahlen bedingen können. 26. Was versteht man unter der primären und sekundären Bewertung im Stressmodell von Lazerus b: Inwiefern können diese beiden Konzepte einen Beitrag zur Entstehung und Aufrechterhaltung von psy. Störungen leisten? 27. Was ist gemäß Psychoanalyse ein Symptom b: In welcher Relation stehen der psychoanalytische und der bindungstheoretische Ansatz bei der Störungserklärung (Unterschiede & Gemeinsamkeiten) 28. Was ist ein Fallregister? Geben Sie zum emp. Tatbestand „In der Unterschicht ist die Punkt Prävalenz psychischer Störungen höher als in der Oberschicht“ 3 unterschiedliche Interpretationen an. 29. In welcher Relation stehen die Konzepte Coping und Abwehrmechanismen (mögl. Gemeinsamkeiten und Unterschiede) b: Inwiefern können soziale Parameter Einfluss auf den Stressprozess nehmen (2 Varianten) 30. Wie lautet das Modell von Seligmann, mit dem er die Entstehung der Depression erklärt 31. Was ist der Unterschied zwischen Heilung und Vollremission? b: Sie möchten mittels einer prosptkiven Längsschnittstudie die Ätiologie von depressiven Störungen erforschen. Welche Probleme haben Sie bei diesem Ansatz (4 Probleme erläutern, nicht das Vorgehen darstellen) 32. Jahresprävalenz von Störung X und Y: Störung X Behandelte Prävalenz = 18% Wahre Prävalenz 20% Störung Y Behandelte Prävalenz = 10% Wahre Prävalenz 20% a: Was ist der Unterschied zwischen wahrer und behandelter Prävalenz? B: Worin unterscheiden sich die beiden Störungen (Begründung) c: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, mindestens einmal im Leben an einer psychische Störung zu erkranken? 33. Inwiefern können Diagnosen stigmatisieren und welche Konsequenzen hat dies für die Patienten? 34. Wer hat zuerst den Begriff klinische Psychologie geprägt und wann in etwa? Seit wann findet man im deutschschprachigen Raum den Begriff klinische Psychologie und was hat man damals unter diesem Begriff verstanden? Was versteht man unter Verhaltensmedizin und in welcher Relation steht dieses Gebiet zur Klinischen Psychologie? 35. Welche klinischen Konsequenzen ergeben sich aus dem Konzept der Expressed emotions (Konzept nicht erläutern) b: Inwiefern können Diskrepanzen zwischen Inhalts- und Beziehungsaspekt einer Botschaft zu Störungen führen? 36. Sie haben folgende 3.Sätze: Satz1: ? Satz2: ? Satz 3: Wenn man einen Partner nach längerer Partnerschaft verliert, besteht das Risiko für eine Depression. A: Formulieren sie Satz 1 & 2 aus unter Berücksichtigung wissenschaftstheoretischer Überlegungen. B: bringen Sie die 3 Sätze in die richtige Reihenfolge c: Nennen die die 3 unterschiedlichen Strukturelemente, die diese Sätze repräsentieren? 37. Erläutern sie den ICD10 Ansatz 38. Was versteht man unter Komorbidität 39. ICD-X: Was heißt ICD, welche Zahl ist zurzeit für die Forschung gültig, was bedeutet die Zahl, und wer gibt den ICD heraus? 40. Wie kann man Einheiten von Kalssifikationssystemen gewinnen? 41. Seit wann gibt es den Begriff Klinische Psychologie: International, Namen des Forschers, im deutschen Sprachraum. B: Nennen sie 3 unterschiedliche interpersonelle Systeme und geben die pro Variante je ein Beispiel für eine Störung im betreffenden System. 42. Geben Sie 3 Gründe an, warum man einen Krankheitsbegriff braucht? Inwiefern kann man mit der statistischen Norm Krankheit definieren und welche Probleme ergeben sich bei dieser Definitionsform? 43. Definieren sie: Klinische Psychologie, Gesundheitspsychologie, Verhaltensmedizin. Welcher Amerikaner gilt als Begründer der klinischen Psychologie? 44. Wer bedeutet ICD 10? (+Herausgeber) b: Nenne die 3 Unterschiede zwischen DSMIV und ICD-10 (nicht Multiaxialität nennen) Wie lauten die Achsen beim Klassifkiationssystem für Kinder/Jugendliche? 45. Krankheit kann aufgrund von Normbegriffen konzipiert werden. Nenne und erläutern sie 4 verschiedene Normbegriffe und diskutieren Sie, in wieweit der jeweilige Ansatz geeignet ist, psychische Störungen zu definieren. 46. Man möchte die Jahresprävalenz für Angststörungen bei Erwachsenen (>18 Jahre) der Stadt Salzburg erheben. Skizzieren sie einen Versuchsplan. 47. Was versteht man unter Multiaxialität bei Diagnosesystemen. Geben sie ein Bsp für ein multiaxiales System, indem die das System und die Achsen nennen. 48. Weshalb ist der Begriff Störung dem Begriff Krankheit im psychischen Bereich vorzuziehen. 49. Welche Probleme ergeben sich, wenn man mittels subjektiver Norm Krankheit definiert? 50. Was sind Elemente der Labeling-Theorie? 51. Was versteht man unter Public Health 52. Zwei Gründe warum man einen Krankheitsbegriff benötigt 53. Wie kann Krankheit durch soziale Norm definiert werden? 54. Erläutern die eine From von genetischer Beratung 55. Gemäß Bindungstheorie gibt es unterschiedliche Deprivationsvarianten, die als Bedingung für psychische Störungen angenommen werden. Erläutern sie 2 Varianten, die als Bedingung für psychische Störungen angenommen werden. (allgemein und mit je 2 Bsp) 56. Interpretieren sie die Ergebnisse von Seligman (erlernte Hilflosigkeit, Ansatz nicht erklären) mittels dem Symptom-Modell und dem Vulnerabilitätsmodell (Stressmodell). 57. Wie lautet das allgemeine Krankheitsmodell der Psychoanalyse, d.h. welche Bestimmungsstücke müssen vorhanden sein, damit eine erwachsene Person eine psychische Störung bekommt 58. Gemäß Bindungstheorie sind 3 unterschiedliche Störungsvarianten anzunehmen, d.h. 3 unterschiedliche Formen von Interaktions-Problemen, die zu Störungen führen können. Nennen Sie diese 3 Varianten und geben sie je ein Beispiel 59. Welche Aussagen macht das Konzept der Expressed emotions bezüglich Schizophrenie (nicht Studie!)