Block „Epidemiologische und - Reformstudiengang Medizin, Charité

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Berufs- und Zivilisationskrankheiten
BZK 1
„Epidemiologische und
biometrische Grundlagen am Beispiel
häufiger Erkrankungen“
Dauer: Wintersemester 2010/11, Montag, 29. November bis Freitag, 03. Dezember 2010
Einführung (inkl. Verteilung der Gruppenarbeiten) erfolgt im ersten Seminar, am
Montag, 29.11.2010, 09:00 Uhr in der Inneren Medizin, Südflügel, Virchowweg 9: POLGruppen 1-3 im SR 1, POL-Gruppen 4-5 im SR 3 und POL-Gruppen 6-7 im SR 4.
Abschlussbesprechung: Freitag, 03.12.2010, 13:00 – 13:30 Uhr, TÄF SR 5.
Verantwortlich von der Fakultät:
Dr. med. Angelina Bockelbrink, MPH
Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie am
Zentrum für Human- und Gesundheitswissenschaften,
Campus Charité Mitte,
Charité Universitätsmedizin Berlin
Tel.: 450-529002 (Sekretariat)
Fax: 450-529902
Sprechzeit für die Dauer des Blocks nach vorheriger Terminvereinbarung und
per E-Mail: [email protected]
Verantwortlich von der Arbeitsgruppe:
Dipl. Päd. Dagmar Rolle
Arbeitsgruppe Reformstudiengang Medizin
Campus Charité Mitte,
Charité Universitätsmedizin Berlin
Tel: 450-576027
Fax: 450-576952
E-Mail: [email protected]
Studentische Mitarbeit:
Anne Zynda
E-Mail: [email protected]
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7. Semester
1 Einführung
BZK 1 “Epidemiologische und biometrische
Grundlagen am Beispiel häufiger Erkrankungen“
Der zweite Studienabschnitt des Reformstudiengangs ist nach Lebensaltern aufgebaut. Am Übergang von der
Adoleszenz zur Lebensmitte 1 findet der erste Teil des dreiwöchigen Blocks Berufs- und
Zivilisationskrankheiten zum Thema „Epidemiologische und biometrische Grundlagen am Beispiel häufiger
Erkrankungen“ statt.
Am Ende Ihres Studiums im 10. Semester werden Teil 2 zum Thema „Arbeit und Gesundheit“ und Teil 3 zum
Thema „ Gesundheitsökonomie und Versorgungsstrukturen“ durchgeführt.
Hintergrund
In Ihrer späteren klinischen Arbeit werden Sie häufig vor die Aufgabe gestellt, anhand des neuesten
medizinischen Kenntnisstands eine adäquate Entscheidung bezüglich der Diagnose und Behandlung von
Patienten zu treffen. Die heute zwar leicht verfügbare, jedoch unüberschaubare Menge publizierter Studien,
erfordert im Klinik- bzw. Praxisalltag ein effizientes Vorgehen. Um sich einen Überblick zu verschaffen und
qualitativ gute von schlechten Studien zu unterscheiden, sind Fähigkeiten zur schnellen kritischen Würdigung
dieser Studien essentiell. Darüber hinaus ergeben sich ausgehend von klinischen Problemen häufig
Fragestellungen, die im Rahmen einer Studie (z. B. Doktorarbeit) beantwortet werden sollen. Dabei ist
entscheidend, das für die jeweilige Frage passende Studiendesign und geeignete Instrumente zur Datenerfassung
zu wählen. Eine gute Planung der zu untersuchenden Fallzahl ist ebenso wichtig wie Grundkenntnisse
statistischer Testverfahren, um Studienergebnisse richtig zu interpretieren.
Zielsetzung
Die Organisatoren und Dozenten dieser BZK-Woche hoffen, dass Sie sich die Grundlagen kritischen
Hinterfragens publizierter Studien aneignen können sowie einen Einblick in die Planung einer Studie gewinnen.
Wir möchten erreichen, dass Sie am Ende dieses Blockes die vorliegende Erkenntnisvielfalt in der Medizin
(während des Studiums und später in der ärztlichen Tätigkeit) effektiver nutzen können.
Ablauf
Anhand von häufigen, meist chronischen Erkrankungen werden wir in diesem Kurs die Grundlagen für die
kritische Würdigung von Studien erarbeiten. In den Seminaren der Epidemiologie und Biometrie werden soweit
möglich dieselben Beispiele genutzt, um Ihnen den gegenseitigen Bezug der Lerninhalte zu verdeutlichen.
Nach der eigenständigen Erstellung eines Studiendesigns (in Gruppenarbeit), der kritischen Auseinandersetzung
mit einer großen Therapiestudie (anhand einer Checkliste) und einer Einführung in medizin-statistische
Grundlagen, werden Sie für eine publizierte Studie Design, Methoden und Ergebnisse kritisch beleuchten (in
Gruppenarbeit). Ziel ist es hier, anhand konkreter Beispiele das kritische Lesen und Diskutieren veröffentlichter
medizinischer Literatur zu üben. Am Ende der Woche werden die Gruppen sich ihre Ergebnisse gegenseitig
präsentieren und gemeinsam diskutieren.
Für die Organisatoren und Veranstalter:
Angelina Bockelbrink
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7. Semester
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2 Blockübersicht
Zeit
9.15–10.45
11.15–
12.45
BZK 1 “Epidemiologische und biometrische
Grundlagen am Beispiel häufiger Erkrankungen“
Montag
29.11.2010
Dienstag
30.11.2010
Epidemiologie
Seminar 1:
Einführung, Verteilung
der Gruppenarbeit
Gr. 1: POL 1-3
Dr. Bockelbrink
SR 1, Innere Medizin
Gr. 2: POL 4-5
Dr. Keil
SR 3, Innere Medizin
Gr. 3: POL 6-7
Dr. Roll
SR 4, Innere Medizin,
Südflügel,
Virchowweg 9
Biometrie
Vorlesung
Was ist ein
statistischer Test?
Prof. Martus
SR 5
TÄF
Epidemiologie
Seminar 2:
Kohorten- und
Fall-Kontroll-Studie
Gr. 1: POL 1-3
Dr. Bockelbrink
SR 1, Innere Medizin,
Gr. 2: POL 4-5, Dr. Keil
SR 3, Innere Medizin,
Gr. 3: POL 6-7, Dr. Roll
SR 4, Innere Medizin,
Südflügel,
Virchowweg 9
Biometrie
Seminar 3:
Gr. 1: POL 1-3
Prof. Martus
SR 5
Gr. 2: POL 4-5
Dr. Neumann
SR 2
Gr. 3: POL 6-7
Stroux
SR 3
TÄF
Mittwoch
01.12.2010
Epidemiologie
Vorlesung
Einführung in
Evidence based
Medicine
Dr. Kluthe
SR 5
TÄF
Epidemiologie
Seminar 4:
Randomized
Controlled Trial
(RCT)
Gr. 1: POL 1-3
Dr. Bockelbrink
SR 1/2
Gr. 2: POL 4-5
Dr. Keil
SR 3
Gr. 3: POL 6-7
Dr. Roll
SR 4
Institut für
Sozialmedizin,
Luisenstr. 57
Donnerstag
02.12.2010
Biometrie
Seminar 5:
Gr. 1: POL 1-3
Prof. Martus
SR 5
Gr. 2: POL 4-5
Dr. Neumann
SR 2
Gr. 3: POL 6-7
Stroux
SR 3
TÄF
Biometrie
Seminar 6:
Gr. 1: POL 1-3
Prof. Martus
SR 5
Gr. 2: POL 4-5
Dr. Neumann
SR 2
Gr. 3: POL 6-7
Stroux
SR 3
TÄF
Freitag
03.12.2010
Präsentation und
Diskussion der
Gruppenarbeiten
Gr. 1: POL 1-3
Dr. Bockelbrink
SR 5
Gr. 2: POL 4-5
Dr. Keil
SR 2
Gr. 3: POL 6-7
Dr. Roll
SR 3
TÄF
Anwesenheitspflichtig
13.00-13.30 Uhr
Abschlussbesprechung
SR 5
TÄF
15.15 –
16:45
Selbststudium
17.00–
18.30
GÄDH
Selbststudium
Selbststudium
GÄDH
10., 17., 24. und 31.01.
MWA: Aufbaukurs
Biometrie*
* vertiefenderBiometrie-Ferienkurs in den Ferien, s. Blockbuch S. 6
18.0020.00
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7. Semester
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2.1 Beschreibung der
Veranstaltungen
BZK 1 “Epidemiologische und biometrische
Grundlagen am Beispiel häufiger Erkrankungen“
2.1.1 Epidemiologie
Seminar 1: Einführung und Verteilung der Gruppenarbeit
In dieser Unterrichtseinheit werden wir Ihnen einen Überblick über wichtige Fragestellungen der
epidemiologischen und klinischen Forschung anhand relevanter akuter und chronischer Erkrankungen geben. Sie
werden mit unterschiedlichen deskriptiven und analytischen Studiendesigns vertraut gemacht. Vor- und
Nachteile der Studientypen und ihr adäquater Einsatz werden erläutert. Systematische Reviews inklusive MetaAnalysen werden vorgestellt. Grundlagen der Evidence-based Medicine (EbM) werden u.a. anhand eines
Beispiels einer Patientengeschichte vermittelt und diskutiert.
Danach werden Sie eine publizierte Studie erhalten, deren Design, Methoden und Ergebnisse Sie sich anhand
einer Checkliste in Kleingruppen erarbeiten und am Ende der Woche vorstellen sollen.
Termin:
Gr. 1 (POL-Gruppe 1-3), Mo, 29.11.10, 9:15 – 10:45 Uhr, SR 1
Gr. 2 (POL-Gruppe 4-6), Mo, 29.11.10, 9:15 – 10:45 Uhr, SR 3
Gr. 3 (POL-Gruppe 7-8), Mo, 29.11.10, 9:15 – 10:45 Uhr, SR 4
Verantwortlich: Epidemiologie, Dozenten: Dr. Bockelbrink, Dr. Keil, Dr. Roll
Ort: Innere Medizin, Südflügel, Virchowweg 9
Seminar 2: Kohortenstudien und Fall-Kontroll-Studien
In dieser Unterrichtseinheit erstellen Sie stichpunktartig ein Studiendesign zu einer der beiden wichtigsten
Beobachtungsstudien-Typen: Kohorten- und Fall-Kontroll-Studien. Die Fragestellung wird vorgegeben und die
Bearbeitung erfolgt in Kleingruppen. Am Ende werden die Gruppen ihre Studiendesigns kurz vorstellen. Wir
werden gemeinsam über Limitationen und mögliche Fehlerquellen diskutieren, die in jeder Studie auftreten
können, da es die „perfekte“ Studie nicht gibt.
Termin:
Gr. 1 (POL-Gruppe 1-3), Mo, 29.11.10, 11:15 – 12:45 Uhr, SR 1
Gr. 2 (POL-Gruppe 4-6), Mo, 29.11.10, 11:15 – 12:45 Uhr, SR 3
Gr. 3 (POL-Gruppe 7-8), Mo, 29.11.10, 11.15 – 12.45 Uhr, SR 4
Verantwortlich: Epidemiologie, Dozenten: Dr. Bockelbrink, Dr. Keil, Dr. Roll
Ort: Innere Medizin, Südflügel, Virchowweg 9
Seminar 4: Kritische Würdigung eines Randomized Controlled Trials (RCT)
Die randomisierte kontrollierte Studie (RCT) ist der wichtigste Studientyp zur Bestimmung der Wirksamkeit
einer Therapie (sogenannter „Goldstandard“). In dieser Unterrichtseinheit möchten wir Ihnen Fähigkeiten zur
kritischen Würdigung von RCTs vermitteln. Sie werden sich mit Randomisierungsmethoden, Verblindung, der
Ergebnispräsentation (z. B. der absoluten und relativen Risikoveränderung, "Number Needed to Treat (NNT)",
"Number Needed to Harm (NNH)") und möglichen Limitationen und Fehlerquellen auseinandersetzen.
Zusätzlich werden Ihnen die Phasen der klinischen Prüfung bei Verfahren zur Arzneimittelzulassungen erläutert.
Termin:
Gr. 1 (POL-Gruppe 1-3), Mi, 01.12.10, 11:15 – 12:45 Uhr, SR 1/2
Gr. 2 (POL-Gruppe 4-6), Mi, 01.12.10, 11:15 – 12:45 Uhr, SR 3
Gr. 3 (POL-Gruppe 7-8), Mi, 01.12.10, 11:15 – 12:45 Uhr, SR 4
Verantwortlich: Epidemiologie, Dozenten: Dr. Bockelbrink, Dr. Keil, Dr. Roll
Ort: Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie, Luisenstraße 57
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7. Semester
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Vorlesung: Einführung in die Evidence based Medicine
Was nun machen mit den Studienergebnissen im klinischen Alltag? Systematische Übersichtsarbeiten und MetaAnalysen über qualitativ hochwertige Einzelstudien gelten als höchstes Evidenzlevel für Therapientscheidungen.
Viele erfahrene Kliniker fürchten sich aber mittlerweile vor der Frage, ob denn ihre Entscheidungen auch
evidenz-basiert getroffen werden. Diese Vorlesung will die Möglichkeiten und Grenzen der Evidence based
Medicine im klinischen Alltag aufzeigen. An einem Beispiel soll die kritische Bewertung einer systematischen
Übersichtsarbeit gezeigt werden.
Termin:
Mi, 01.12.10, 09:15 – 11:45 Uhr, SR 5
Verantwortlich: Dozent: Dr. Kluthe
Ort: TÄF
******************************************************************************************
2.1.2 Biometrie
Einführungsvorlesung: Was ist ein statistischer Test?
In dieser Veranstaltung werden Grundlagenkenntnisse der medizinischen Statistik vermittelt. Die Veranstaltung
findet im Plenum statt, da hier die wichtigen Grundlagen für die drei folgenden Seminare gelegt werden.
Termin:
Di, 30.11.10, 09:15-10:45 Uhr, SR 5
Verantwortlich: Biometrie und klinische Epidemiologie, Dozent: Prof. Martus
Ort: TÄF
Seminar 3: Medizinische Biometrie 1
In den Seminaren 3, 5 und 6 zur medizinischen Biometrie werden zunächst die verschiedenen Typen klinischer
Studien behandelt. Dabei findet der in der Epidemiologie bereits eingeführte RCT seine natürliche Einordnung in
die Phasen der klinischen Prüfung. Anhand von Beispielpublikationen wird die Methodik statistischer Analysen
diskutiert. Am Ende der Seminare sollten Sie in der Lage sein, die statistische Methodik klinischer Studien
kritisch zu würdigen und selbst die korrekten Verfahren anzuwenden..
Termin:
Gr. 1 (POL-Gruppe 1-3), Di, 30.11.2010, 11:15-12:45 Uhr, SR 5
Gr. 2 (POL-Gruppe 4-5), Di, 30.11.2010, 11:15-12:45 Uhr, SR 2
Gr. 3 (POL-Gruppe 6-7), Di, 30.11.2010, 11:15-12:45 Uhr, SR 3
Verantwortlich: Biometrie und klinische Epidemiologie, Dozenten: Prof. Martus, Dr. Neumann, Stroux
Ort: TÄF
Seminar 5: Medizinische Biometrie 2
Termin:
Gr. 1 (POL-Gruppe 1-3), Do, 02.12.10, 09:15 – 10:45 Uhr, SR 5
Gr. 2 (POL-Gruppe 4-5), Do, 02.12.10, 09:15 – 10:45 Uhr, SR 2
Gr. 3 (POL-Gruppe 6-7), Do, 02.12.10, 09:15 – 10:45 Uhr, SR 3
Verantwortlich: Biometrie und klinische Epidemiologie, Dozenten: Prof. Martus, Dr. Neumann, Stroux
Ort: TÄF
Seminar 6: Medizinische Biometrie 3
Termin:
Gr. 1 (POL-Gruppe 1-3), Do, 02.12.09, 11:15 – 12:45 Uhr, SR 5
Gr. 2 (POL-Gruppe 4-5), Do, 02.12.09, 11:15 – 12:45 Uhr, SR 2
Gr. 3 (POL-Gruppe 6-7), Do, 02.12.09, 11:15 – 12:45 Uhr, SR 3
Verantwortlich: Biometrie und klinische Epidemiologie, Dozenten: Prof. Martus, Dr. Neumann, Stroux
Ort: TÄF
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7. Semester
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Fakultativ: Vertiefende Biometrie
Neben der Einführung zur Biometrie im BZK – Kurs wird allen Biometrie-interessierten Studierenden ein
Seminar Methoden wissenschaftlichen Arbeitens (Aufbaukurs) angeboten. Wer Basis- und Aufbaukurs
absolviert hat, hat dann noch die Möglichkeit im Ferienkurs zur Vertiefung.
Die aufeinander aufbauenden drei Module bieten die Möglichkeit, statistische und biometrische Kenntnisse
weiter zu vertiefen. Ein Schwerpunkt wird die praktische Anwendung von SPSS sein. Die Kursteilnehmer
erhalten zudem die Möglichkeit, eine individuelle Beratung für ihre eigenen Forschungsvorhaben zu erhalten.
Bei erfolgreicher Teilnahme an allen drei Kursmodulen wird ein Zertifikat des Instituts für Biometrie und
klinische Epidemiologie ausgestellt.
Die Einschreibung erfolgt zu Beginn des Semesters am Info-Brett bzw. bei Frau Redecker.
Termine:
1. Basiskurs:
Teilnahme am Block BZK 1
2. Aufbaukurs:
begrenzt max. 25 TN
Montag, den 10. Januar 2011, 18:30 - 20.00 Uhr
Montag, den 17. Januar 2011 18:30 - 20.00 Uhr
Montag, den 24. Januar 2011, 18:30 - 20.00 Uhr
Montag, den 31. Januar 2011, 18:30 - 20.00 Uhr
Ort: SR 5
3. Ferienkurs:
begrenzt max. 15 TN
Montag, 28. Februar – Freitag, 4. März 2011
jeweils 10:15 bis 16:45 Uhr
Ort: Cipom
Verantwortlich: Biometrie und klinische Epidemiologie, Prof. Martus
2.2
Präsentation und Diskussion der Gruppenarbeiten
Präsentation der Gruppenarbeiten (dieser Termin gilt als Äquivalent für die POL-Sitzung, ist also
anwesenheitspflichtig)
Hier stellen Sie die von Ihnen in den Kleingruppen bearbeiteten Studien vor und stellen sich der Diskussion mit
den anderen Gruppen. Dadurch erhalten Sie die Chance, sich über den von Ihrer Gruppe untersuchten Studientyp
hinaus an der kritischen Würdigung anderer Studien zu üben.
Termin:
Gr. 1 (POL-Gruppe 1-3), Fr, 03.12.10, 09:15 – 12:45, SR 5
Gr. 2 (POL-Gruppe 4-5), Fr, 03.12.10, 09:15 – 12:45, SR 2
Gr. 3 (POL-Gruppe 6-7), Fr, 03.12.10, 09:15 – 12:45, SR 3
Verantwortlich: Epidemiologie, Dozenten: Dr. Bockelbrink, Dr. Keil, Dr. Roll
Ort: TÄF
2.3
Abschlussbesprechung
Die Abschlussbesprechung findet am Freitag, den 03.12.2010 von 13:00 – 13:30 Uhr im TÄF, SR 5 statt.
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7. Semester
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Lernziele
BZK 1 “Epidemiologische und biometrische
Grundlagen am Beispiel häufiger Erkrankungen“
Die Lernziele entsprechen den aktuellen Lernzielen des Wahlpflichtpraktikums und werden ab dem 7. Semester
in den Semesterabschlussprüfungen abgeprüft. Die Fragen und Aufgaben können hierbei verteilt über die
entsprechenden Semester in den jeweiligen Prüfungen erscheinen.
Kognitive Lernziele (Reihenfolge keinerlei Gewichtung)
Die Studierenden sollen
1.
die Charakteristika der Studientypen Fall-Kontroll-Studie, Kohorten-Studie, Interventionsstudie,
Querschnittsstudie, ökologische Studie, qualitative Studien (Interview, Inhaltsanalyse) sowie der MetaAnalyse und des systematischen Reviews kennen;
2. die Anwendungsbereiche, Vorteile und Schwächen der unter 1. genannten Studientypen darstellen können
und für verschiedene Fragestellungen die Eignung der verschiedenen Studientypen beurteilen können;
3. die Phasen klinischer Prüfungen kennen;
4. die Grundlagen der Studienplanung (Fragestellung, Design, Ein- und Ausschlusskriterien, Endpunkte;
Hypothesen, Fehlerwahrscheinlichkeiten, Fallzahlenberechnung, Randomisierung, Stratifikation,
Verblindung, Datenerhebung und Dokumentation, Studienprotokoll) kennen;
5. verschiedene Arten von Bias, deren Kontrolle und Methoden zur Berücksichtigung von Confoundern
kennen;
6. den Informationsgehalt von Daten (nominal, ordinal, metrisch) beurteilen können;
7. Kenngrößen der explorativen Datenanalyse (Lage- und Streuungsmaßzahlen) und Graphiken zur
Ergebnisdarstellung und Strukturanalyse (Box Plot und Scatter Plot) interpretieren können;
8. Charakteristika der Normalverteilung und die Definition und Interpretation von Konfidenzintervallen
kennen;
9. das Prinzip der Überprüfung von Hypothesen (α- und β-Fehler, p-Werte, Power, ein- und zweiseitiger Test)
kennen;
10. diagnostische Tests (Sensitivität, Spezifität, prädiktive Werte, ROC-Kurven) bewerten können;
11. Zusammenhänge (Korrelation, Regression) beurteilen können;
Anwendungsbezogene Lernziele (Reihenfolge keinerlei Gewichtung)
Die Studierenden sollen
1.
2.
3.
4.
5.
bezogen auf ein klinisches Problem eine eindeutige Fragestellung (Patient, Investigation, Comparison,
Outcome [PICO]; Patient, Exposure, Outcome [PEO]) formulieren können;
eine Wissens- und Literaturrecherche (Pubmed, Cochrane Library) zu einer medizinischen Fragestellung
selbständig durchführen können;
in Abhängigkeit von Skalierung, Gruppenstruktur und Verteilung der Daten geeignete Testverfahren anhand
eines Schemas [z.B. Lit. 1] auswählen können;
Ergebnisse darstellen können [CONSORT Statement/Introduction, Methods, Results and Discussion
(IMRAD) Schema);
Methodik, Ergebnisse und Schlussfolgerungen publizierter Studien und Übersichtsarbeiten kritisch bewerten
können.
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4
Literaturempfehlung
BZK 1 “Epidemiologische und biometrische
Grundlagen am Beispiel häufiger Erkrankungen“
Biometrie:
1.
2.
Harms V: Biomathematik, Statistik und Dokumentation: eine leichtverständliche Einführung; nach den
Gegenstandskatalogen für den 1. und 2. Abschnitt der ärztlichen Prüfung. Kiel-Mönkeberg, 1998.
Schumacher-Schulgen, Methodik Klinischer Studien, Springer Berlin, 2006.
Epidemiologie:
3.
4.
5.
Bonita R et al.: Einführung in die Epidemiologie. Verlag Huber, Bern 2008.
Fletcher RH: Klinische Epidemiologie: Grundlagen und Anwendung. Verlag Huber, Bern, 2007.
Rothman KJ: Epidemiology. An Introduction. Oxford University Press, 2002.
Evidence Based Medicine:
6.
7.
8.
Greenhalgh T: Einführung in die Evidence Based Medicine: kritische Beurteilung klinischer Studien als
Basis einer rationalen Medizin. Verlag Huber, Bern 2003.
Greenhalgh T: How to Read a Paper: The Basics of Evidence-Based Medicine. Blackwell Publishing, Edinburgh 2006.
Sackett DL et al.: Evidence-Based Medicine. How to Practice and Teach EBM. Churchill Livingstone,
London 2000.
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7. Semester
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