I. III. Mendelsche Gesetze Gregor Mendel wurde 1822 in der Tschechei geboren und beschäftigte sich mit der Botanik. Er stellte insgesamt drei Gesetze über die Vererbung von Merkmalsanlagen auf, die 1900 von Correns, Tschermak und de Vries wiederentdeckt wurden. I. Mendelsches Gesetz Uniformitätsgesetz: Kreuzt man zwei Individuen einer Art, die sich in einem Merkmal reinerbig unterscheiden, so sind ihre Nachkommen (erste Tochtergeneration bzw. erste Filialgeneration F1) in Bezug auf dieses Merkmal untereinander gleich (uniform). Dabei ist es gleichgültig, welche der beiden Rassen Mutter oder Vater stellt. P F1 F2 = Parentalgeneration = erste Filialgeneration = zweite Filialgeneration usw. Für dominante Erbanlagen werden Großbuchstaben verwendet, für rezessive Anlagen kleine Buchstaben. Bsp.: monohybrider, dominant - rezessiver Erbgang bei der Saaterbse g = rezessiv grün, G = dominant gelb P: ♀ GG x ♂ gg Gameten: G G g g F1: Gg Gg Gg Gg homozygot heterozygot alle uniform Phänotyp: gelb Bsp.: dihybrider, dominant-rezessiver Erbgang bei der Saaterbse: G = gelb, g = grün, R = rund, r = runzelig P: ♀ Gameten: F1: GGRR x ♂ ggrr GR GR gr GgRr GgRr homozygot gr GgRr GgRr heterozygot alle uniform Phänotyp: gelb und rund Bsp.: monohybrider, intermediärer Erbgang bei der Wunderblume w = rezessiv weiß, r = rezessiv rot P: ♀ rr x Gameten: r r F1: rw rw ♂ ww w rw homozygot w rw - 18 - heterozygot alle uniform Phänotyp: rosa