II. Mendelsches Gesetz Spaltungsgesetz: Kreuzt man zwei Individuen der F1-Generation untereinander, so ist die F2-Generation nicht gleichförmig, sondern die Merkmale spalten in bestimmten Zahlenverhältnissen auf. Beim dominant-rezessiven Erbgang beträgt das phänotypische Zahlenverhältnis 3 : 1, beim intermediären Erbgang 1 : 2 : 1. Bsp.: monohybrider, dominant- rezessiver Erbgang beim Löwenmaul: w = rezessiv weiß, R = dominant rot ♀ P: ww x ♂ RR Gameten: w w R R F1: wR wR wR wR w R w R w R w R homozygot heterozygot alle uniform Phänotyp: rot F2: ♀ ♂ R RR Rw R w w Rw ww Phänotypisches Verhältnis: 3 (rot): 1 (weiß) Genotypisches Verhältnis: 1 : 2 : 1 Bsp.: monohybrider, intermediärer Erbgang bei der Wunderblume: w = rezessiv weiß, R = dominant rot ♀ P: rr x ♂ ww Gameten: r r w w F1: rw rw rw rw w r w r w r homozygot heterozygot alle uniform Phänotyp: rosa w r F2: ♀ ♂ r w r rr rw w rw ww Phänotypisches Verhältnis: 1 (rot) : 2 (rosa) : 1 (weiß) Genotypisches Verhältnis: 1 : 2 : 1 III. Mendelsches Gesetz Gesetz der Neukombination: Kreuzt man zwei Individuen einer Art, die sich in mehreren Merkmalen reinerbig unterscheiden, so gelten für jedes Merkmal Uniformitäts- und Spaltungsgesetz. In der F2-Generation können neben den Merkmalskombinationen der P-Generation neue Merkmalskombinationen auftreten. Bsp.: dihybrider, dominant-rezessiver Erbgang bei der Saaterbse: G = gelb, g = grün, R = rund, r = runzelig - 19 -