CO2 kann als schwaches Oxidationsmittel jedoch mit stark

Werbung
Kaliumchlorat
O
(brandfördernd)
Xn
(gesundheitsschädlich)
weißes, kristallines Pulver
KClO3
RSE-Sätze:
R 9-20/22, S 13-16-27, E 1-6
MG: 122,55 g/mol
Dichte: 2,34 g/cm3
Wasserlöslichkeit:
20°C 71g/l, 100°C 560g/l
Schmelztemperatur: 370 °C
Eigenschaften:
Kaliumchlorat gibt oberhalb seiner Schmelztemperatur unter Bildung von Kaliumperchlorat
Sauerstoff ab: 2 KClO3 ---> KCLO4 + KCl + O2. Über 550 °C zerfällt es vollständig in
Kaliumchlorid (KCl) und Sauerstoff. Diese Zersetzung findet bei der Zugabe von Mangandioxid
(Braunstein) als Katalysator schon bei 150-200 °C statt. Wird es mit leicht oxidierbaren Stoffen
(Schwefel, Phosphor, Iod, Kohlenstoff) vermischt, kann es beim Erhitzen, bei Reibung, Stoß oder
Schlag sehr heftig explodieren. Dies gilt auch für Mischungen mit organischen Stoffen, z.B.
Holzmehl oder Petroleum.
Aus diesem Grunde ist das Oxidationsmittel Kaliumchlorat mit allergrößter Vorsicht zu
handhaben, da schon geringfügige Verunreinigungen und Berührungen die explosiven
Reaktionen auslösen können. Es wird empfohlen, nur analysenreines und frisches, sehr
sauberes Kaliumchlorat zu verwenden!
(siehe auch: Hinweise zur Entsorgung von Kaliumchlorat)
Herstellung:
Die Gewinnung erfolgt durch Elektrolyse einer Natriumchloridlösung und der nachfolgenden
Fällung des entstandenen Natriumchlorats mit Kaliumchlorid (KCl). Dabei werden die Elektroden
(Kathode: Stahl; Anode: aktiviertes Titan) nicht wie bei der Herstellung von Natriumhydroxid durch
eine Membran voneinander getrennt, sondern eng aneinander gelegt. Es entstehen Natriumchlorat
und Salzsäure. Gibt man zu einer Natriumchloratlösung Kaliumchlorid fällt Kaliumchlorat aus. Bei
der Elektrolyse einer Kaliumchloridlösung entsteht das Kaliumchlorat auf direktem Weg.
Verwendung:
Zur Herstellung von Zündhölzern (roter Phosphor an den Reibflächen entzündet das Gemisch aus
Kaliumchlorat und Schwefel im Zündholzkopf), zur Produktion von Sprengstoffen ("Chloratit"
enthält ca. 90% Kaliumchlorat, 10% organische Kohlenwasserstoffe und einen Zusatz von
Holzmehl); Herstellung von Leuchtmunition und Feuerwerkskörpern; in der Medizin früher in
Gurgelwasser; als Unkrautvernichtungsmittel (früher "Unkraut Ex").
Herunterladen