Was für euch Männer wichtig ist: Rückblick auf echt starke Männerveranstaltungen (mit Merkpunkten) Am 11. April fand unter dem Motto "Starke Männer - wo sind sie geblieben?" ein Männerforum mit Thomas Fischer, Prediger der landeskirchlichen Gemeinschaft aus Bautzen in Sachsen im Gemeindesaal der ev. Kirche Memmingerberg statt. Nach der Begrüßung und einer deftigen Brotzeit ging es mit einem Gewichtheber-Sketch ans Eingemachte. Wie würde die Antwort auf diese provozierende Frage lauten? Zuerst führte Thomas Fischer allgemeine Aspekte einer starken Männlichkeit aus. Schnell wurde aber klar, dass dies Definitionssache ist und ganz verschieden gesehen werden kann. Dann brachte er seine Lösung auf den Punkt: der Mann muss seine Stärke letztendlich aus seiner Schöpfung, seiner Bestimmung definieren, so wie der Schöpfergott ihn gemeint hat. Und dies machte Fischer beispielhaft an 4 Kernsätzen fest, die er mit biblischen Stellen untermauerte. Im Vertrauen auf Gottes Auftrag an ihn und seine Zuwendung kommt auch die Stärke und wächst Selbstvertrauen: * Gott findet uns Männer stark, wenn wir ihm vertrauen und folgen. 1.Korinther 16,13 Wachet, steht fest im Glauben; seid mannhaft, seid stark! * Gott findet uns Männer stark, wenn wir uns Zeit für unsere Kinder nehmen und ihnen ein Vorbild sind. Epheser 6,4 Ihr Väter, reizt eure Kinder * Gott findet uns Männer stark, wenn wir bereit sind, uns schützend vor unsere Frauen zu stellen. Epheser 5,25 Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben. * Gott findet uns Männer stark, wenn wir die Bedürfnisse unserer Frauen wahrnehmen und befriedigen 1.Petrus 3,7 So sollen auch die Männer ihre Frauen lieben wie ihren eigenen Leib. Wer seine Frau liebt, der liebt sich selbst. So einfach hat sich Gott das für uns Männer gedacht und doch ist es manchmal so schwer zu befolgen oder man denkt nicht daran. Gut, daß "Mann" ab und zu wieder wachgerüttelt wird. Dies ist Thomas Fischer an diesem Abend gelungen und wir danken ihm herzlich für seine Impulse. Am 10. Mai der Männertag auf dem Schönblick in Schwäbisch Gmünd Das war vielleicht eine startke Veranstaltung! Schade nur, daß aus dem Bezirk Memmingen nicht mehr Männer mitgefahren sind, da habt ihr echt etwas verpasst. Man musste nicht mal früh aufstehen, sondern konnte ganz gemütlich ohne Stau in 1 1/2 Stunden ans Ziel kommen. um 14.00 Uhr hatten sich dann ca. 350 Männer jeden Alters im Forum versammelt, um einen ersten Kick zu bekommen. Fas besorgte der bekannte Referent Jürgen Mette (Bestseller "Alles außer Mikado, in der er seine ParkinsonKrankheit beschreibt). Er stellte uns 4 starke Männer aus der Bibel vor, die auch ganz schwache Momente hatten. Auf unnachahmliche Art und mit viel Humor präsentierte er die Typen, die sich Gott ausgesucht hatte, um seine Pläne auszuführen. Das war schon unheimlich stark. Danach konnte man je nach Lust und Neigung Workshops mit hochkarätigen Trainern zu verschiedenen Themen besuchen oder auch einfach nur Action haben, mit Carrera-Bahn, Hau den Lukas, Kisten-Stapeln mit Kran, Nägel einschlagen usw. Ich entschied mich für einen Workshop bei dem Familien-Therapeuten Daniel Gulden zum Thema "Brenne ohne auszubrennen" (sieh Stichpunkte unten - wichtig: beugt Herzinfarkt vor!) und einer Führung im Sinnenzelt der Landesgartenschau (1 Std. Führung) direkt vor dem Forum. Ein weiteres Highlight war das BBQ mit Steaks und Würsten vom Grill, Bier und anderen Getränken. Danach die Abschlussveranstaltung wieder mit Jürgen Mette, in der er sehr offen und eindrücklich über seine Erkrankung sprach und Ratschläge für uns Männer gab, wie wir mit unseren kleinen oder auch großen Problemen umgehen können im Vertrauen auf Gottes letztendlich gute Führung trotz aller Widrigkeiten. Man kann am Unglück wachsen und neue Kraft bekommen, auch wenn dies zunächst unglaublich klingt. Allein diese halbe Stunde war es wert, an dieser Veranstaltung teilgenommen zu haben. Diesen Tag werden die Teilnehmer nicht so schnell vergessen. Stichpunkte des Workshops "Brennen ohne Auszubrennen" Hier ging es hauptsächlich um Burn-out-Gefahren und Stress-Situationen (ErschöpfungsDepression) sowie Rezepte zur Bewältigung 1. Gehe achtsam mit dir um, beobachte und analysiere, wie es dir geht. 2. Manchmal muß etwas sterben, damit neues entstehen kann (Weizenkorn) 3. einen Wachstumsprozess mit sich selbst muß man üben, kommt nicht von selbst 4. TÜV-Zeiten nehmen: was ist in Ordnung, was reparaturbedürftig? 5. Wie geht es mir gerade mit diesem oder jenem, darüber nachdenken 6. Welche Bezüge habe ich, wie ist mein Standort, wo mache ich mich fest? 7. Welchen Raum gibt es für eigenes Reifen und Entwickeln? 8. In welchen Beziehungen bin ich zufrieden, nicht zufrieden? 9. Psalm 1 lesen: Fundament, Wasser, Frucht bringen - passt das für mich? 10. Was gibt mir Energie, was tut mir gut (z.B. Hobby) 11. Welche Antreiber habe ich und sind diese gesund? 12. Welche Lasten trage ich mit mir herum? (Unbewältigtes, Erwartungen, Zwänge) Fazit: Achtet auf euch selbst, wie es euch geht - und dann tut etwas (Käster: es gibt nichts Gutes, außer man tut es) Wo hat etwas gebrannt, ohne zu verbrennen? --> Im Dornbusch Mose bekommt einen Auftrag und fragt Gott: wer bist du? Antwort: ich bin da (für dich). Das heißt, Gott ist unsere Kraftquelle, er ist für uns da. Wir leben nicht aus unserer Kraft sondern aus der Kraft Gottes. Daran sollten wir denken, wenn wir uns ausgebrannt fühlen.