Das HARDY-WEINBERG-Gesetz Wurde 1908 aufgestellt Voraussetzungen für die Gültigkeit dieses Gesetzes: - Ausgangspunkt ist eine Idealpopulation mit folgenden Bedingungen: - Keine Mutationen - Keine Selektion - Unendlich große Population ohne Beeinflussung durch die Umwelt - Vollständige Panmixie (jedes geschlechtsreife Individuum kann sich mit jedem anderen paaren) - Kein Gendrift bzw. Genfluss - Generationen überlappen nicht HARDY-WEINBERG-Gleichgewicht: Die Allelhäufigkeiten in Populationen stehen in einem stabilen Gleichgewicht zueinander Gen A ist dominant, Gen B ist rezessiv P (F1): Aa Gameten: A Aa a A a F2: A AA p2 AA q.p A a A Aa p.q aa q2 Genotypisches Verhältnis: 1 : 2 : 1 Phänotypisches Verhältnis: 3 : 1 Gleichung: p2 + 2pq + q2 (p + q) 2 p+q =1 =1 =1 √ (gilt für die Ausgangspopulation) p=1-q q=1-p Bsp.: Die Häufigkeit der autosomal-rezessiven Erbkrankheit Mucoviscidose beträgt 1 : 2000. Zu berechnen ist die Anzahl der heterozygoten Anlageträger. P-Generation: F1-Generation: p+q =1 p2 + 2pq + q2 = 1 ges.: geg.: 2pq (da heterozygot, siehe Vererbungsquadrat) q2 = 1/2000 Lös.: q = √ 1/2000 ≈ 0,0224 2 pq = 2 (1 - q) ∙ q denn = 2 (1 - √ 1/2000) ∙ √ 1/2000 Aa ≈ 0,044 ≈ 4,44 % ∙ 100 - 49 - p=1-q