Freud über Gerechtigkeit - Psychologie Lexikon der Argumente

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Autor/Titel
> Freud,
Sigmund
Begriff
Zusammenfassung
Rawls I 539
Gerechtigkeit/Missgunst/Neid/F
reud/RawlsVsFreud/Rawls: bei
seiner Erklärung des
Entstehens des
Gerechtigkeitssinns
verwechselt Freud Missgunst
und Ressentiment (Siehe
Ressentiment/Rawls).
Gerechtigkeitssinn/Freud/Rawls
: Freud bemerkt, dass der
Gerechtigkeitssinn aus Neid
und Missgunst entsteht.
Während einige Mitglieder einer
sozialen Gruppe eifersüchtig
>
(jealously) darauf bedacht sind,
Gerechtigkeit ihre Vorteile zu sichern,
versuchen die Benachteiligten
durch Missgunst bewegt, ihnen
diese Vorteile zu rauben. Am
Ende stellen alle fest, dass sie
sich nicht alle mit feindseligen
Gefühlen verfolgen können,
ohne sich selbst damit zu
schädigen. Als Kompromiss
einigen sie sich auf
Gleichbehandlung. So ist die
Bildung des
Gerechtigkeitssinns eine
Reaktion; eine Transformation
aus Neid und Missgunst in ein
Metadaten
Freud I
S. Freud
Vorlesungen zur Einführung in
die Psychoanalyse Hamburg
2011
Rawl I
J. Rawls
A Theory of Justice: Original
Edition Oxford 2005
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soziales Gefühl. Freud nimmt
an, dass dies im Kindergarten
und anderen sozialen
Umständen gelernt wird.
RawlsVsFreud: das setzt
voraus, dass die ursprünglichen
Einstellungen richtig
beschrieben sind.
I 540
In der Anfangssituation einer zu
errichtenden Gesellschaft
nehmen wir aber nicht an, dass
die Mitglieder von Neid und
Missgunst angetrieben werden.
Wenn Kinder Gefühle wie
Missgunst oder Neid zeigen,
können wir auch annehmen,
dass sie aus einem
Ressentiment entstehen, d.h.
aus dem Gefühl, das gegen ein
Gerechtigkeitsprinzip verstoßen
wurde. (Siehe
Ressentiment/Rawls). (Vgl. J.
N. Shklar, Men and Citizens,
(Cambridge, 1969), p. 49.)
Gerechtigkeit/Freud/Rawls: was
Freud meint, ist, dass die
Energie die zur Ausbildung des
Gerechtigkeitssinns führt, aus
der Energie von Neid und
Missgunst stammt und dass
ohne diese Energie es kein
Bedürfnis nach dem Herstellen
Metadaten
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Metadaten
von Gerechtigkeit gäbe.
_____________
Zeichenerklärung: Römische Ziffern
geben die Quelle an, arabische
Ziffern die Seitenzahl. Die
entsprechenden Titel sind rechts
unter Metadaten angegeben. ((s)…):
Kommentar des Einsenders.
> Gegenargumente gegen Freud
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