DEJA VU WETTLAUF GEGEN DIE ZEIT Regie: Tony Scott Produktion: Jerry Bruckheimer Mit Denzel Washington, Jim Caviezel, Val Kilmer, Paula Patton u. a. Kinostart: Mittwoch, 27. Dezember 2006 im Verleih der Buena Vista International Pressematerial unter www.presse.movie.de Bundesweite Pressebetreuung: JUST PUBLICITY GmbH Erhardtstr. 8 80469 München Tel. 089-20208260 Fax 089-20208289 [email protected] DIE DARSTELLER Doug Carlin . . . . . . . DENZEL WASHINGTON Claire Kuchever . . . . . . . . . . . PAULA PATTON Agent Pryzwarra . . . . . . . . . . . . . VAL KILMER Carroll Oerstadt . . . . . . . . . . . . JIM CAVIEZEL Denny . . . . . . . . . . . . . . . . ADAM GOLDBERG Gunnars . . . . . . . . . . . . . . . . . ELDEN HENSON Shanti . . . . . . . . . . . . . . . ERIKA ALEXANDER Jack McCready . . . . . . BRUCE GREENWOOD Agent Stalhuth . . . . . . . . . . RICH HUTCHMAN Minuti . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MATT CRAVEN Beth . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DONNA SCOTT Abbey . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ELLE FANNING Medical Examiner . . . . . . . . . . . BRIAN HOWE Claires Vater . . . . . . . . . .ENRIQUE CASTILLO Agent Donnelly. . . . . . . . . . . MARK PHINNEY Sekretärin Kathy . . . . SHONDRELLA AVERY Sheriff Reed . . . . . . . . . . JOHN MCCONNELL DIE FILMEMACHER Regie… . . . . . . . . . . . . . . . . . …TONY SCOTT Drehbuch . . . . . . . . . . . . . . . . …BILL MARSILII & TERRY ROSSIO Produzent . . . . . . . . . . . . . . . ….JERRY BRUCKHEIMER Ausführende Produzenten. . . . . .MIKE STENSON ……………………………….....CHAD OMAN ………………………………….TED ELLIOTT & TERRY ROSSIO ………………………………….BARRY WALDMAN Kamera . . . . . . . . ………………PAUL CAMERON, ASC Produktionsdesign . . . . . . …. ...CHRIS SEAGERS Schnitt. . . . . . . . ………………CHRIS LEBENZON, A.C.E. Kostüme . . . . . . ………………ELLEN MIROJNICK Musik . . . . . . . . . ……………..HARRY GREGSON-WILLIAMS Music Supervisor . . . . . . . . . . . .BOB BADAMI Casting. . . . . . . . ………………DENISE CHAMIAN, CSA ………………………………...BILLY HOPKINS, CSA …………………………………KERRY BARDEN, CSA …………………………………SUZANNE CROWLEY, CSA KURZINHALT Jeder hat dieses Gefühl schon einmal erlebt. Du kommst an einen Ort, den du nicht kennst. Und doch kommt er dir bekannt vor. Du siehst in das Gesicht eines Fremden. Und doch glaubst du, diese Person schon immer zu kennen. Was wäre, wenn es sich bei diesen Déjà-vus um Warnungen aus der Vergangenheit oder Hinweise auf die Zukunft handeln würde? Zu dieser Überzeugung kommt ATF-Agent Doug Carlin (DENZEL WASHINGTON). Nach einem verheerenden Anschlag auf eine Fähre in der Südstaatenmetropole New Orleans merkt er schnell, dass seine Déjà-vus mehr sind als nur Sinnestäuschungen. Sie könnten ihm dabei helfen, das Leben hunderter unschuldiger Menschen zu retten – wenn er den Wettlauf gegen die Zeit gewinnt … PRESSENOTIZ Erfolgsproduzent Jerry Bruckheimer ist zurück. Nachdem er mit PIRATES OF THE CARIBBEAN – FLUCH DER KARIBIK 2 den weltweit erfolgreichsten Film dieses Jahres in die Kinos gebracht hat, legt er nun einen packenden, atemberaubenden Mysterythriller vor, für den er wieder hochkarätiges Personal gewinnen konnte: Oscar®-Preisträger Denzel Washington und Blockbuster-Regisseur Tony Scott sowie Val Kilmer und Jim Caviezel. Außerdem spielt die begehrte US-Newcomerin Paula Patton hier ihre erste große Rolle. DEJA VU – WETTLAUF GEGEN DIE ZEIT ist der erste Film, der nach den Verwüstungen von Hurricane Katrina vor Ort in New Orleans gedreht wurde. LANGINHALT Der 28. Februar 2006 ist ein Tag wie jeder andere auch in New Orleans. Tausende freuen sich auf einen ausgelassenen Mardi Gras in der Südstaatenmetropole am Mississippi, der auch eine Art Rückkehr zum Alltag bedeutet nach der verheerenden Zerstörung von Hurricane Katrina gerade einmal sechs Monate zuvor. Entsprechend groß ist auch das Gedränge der Menschen, die die Fähre nach New Orleans in Algiers besteigen und auf eine riesige Party am Ende der Reise hoffen, wenn sie an der Canal Street anlegen und ins French Quarter strömen. Keiner ahnt, dass die gute Laune innerhalb von wenigen Minuten, um Punkt 10 Uhr 50, in jähes Entsetzen umschlagen wird. Als ein Sicherheitsbeamter an Bord der Fähre den auffälligen Four-Wheel-Drive im Garagenbereich bemerkt und sieht, dass der ganze Kofferraum mit Sprengstoff gefüllt ist, ist es bereits zu spät: Im nächsten Augenblick wird die Ladung gezündet. Eine unfassbare Explosion zerreißt die Stille auf dem alten Mississippi – und mit ihr die riesige Fähre, die sofort sinkt. Nachdem die Polizei und die Rettungsdienste ihre Arbeit getan haben, wird man 543 Todesopfer beklagen – der größte Terroranschlag in den USA seit 9/11. Nur die besten Leute werden an den Tatort geschickt – unter ihnen auch Forensikexperte Doug Carlin (DENZEL WASHINGTON) vom U.S. Bureau of Alcohol, Tobacco and Firearms (ATF), der die Spurensicherung für seinen aus unerfindlichen Gründen unerreichbaren Kollegen Larry Minuti (MATT CRAVEN) übernimmt. Selbst ein Vollprofi wie Doug ist schockiert über den entsetzlichen Anblick, der sich ihm bietet. Und doch geht er unbeirrt seiner Arbeit nach. Schnell hat er entsprechende Spuren entdeckt, dass es sich um die Explosion einer Bombe gehandelt haben muss. Von seinen Kollegen im Büro, die die Überwachungsbilder auswerten, erhält Doug den Hinweis, dass auf der Crescent City Bridge im Moment der Explosion ein einzelner Mann in Richtung Fähre blickte, um unmittelbar danach mit seinem Motorrad davonzubrausen. Es besteht kein Zweifel mehr: es war ein Anschlag mit terroristischem Hintergrund. Wie immer bei diesen Recherchen sucht Doug nach einem ungewöhnlichen Hinweis, der ihm hilft, seine Nachforschungen zu fokussieren. Diesmal kommt er in Gestalt der Leiche einer jungen Frau, die zwar dieselben schweren Brandspuren aufweist wie die anderen Opfer des Anschlags auch. Anders als die anderen Opfer wurde die Leiche von Claire Kuchever (PAULA PATTON) aber bereits um 10 Uhr 42 gefunden – Minuten vor dem Anschlag. Jemand hatte also versucht, ihre Ermordung so aussehen zu lassen, als wäre sie auf der Fähre gestorben. Hier hakt Doug Carlin ein: es ist das eine Teil des Puzzles, das nicht passt. Claire Kuchever soll ihn zum Attentäter führen – auch, weil Doug sofort eine starke Seelenverwandtschaft mit der Frau spürt und nach einem Besuch bei ihrem trauernden Vater doppelt entschlossen ist, ihren Tod aufzuklären. Der Weg führt Doug direkt in Claires kleine Wohnung im französischen Viertel. An einer Magnettafel sieht er ein paar Buchstaben, die zu den Worten „U can save her“ („Du kannst sie retten“) angeordnet sind. Er entdeckt Blutspuren und blutige Stoffreste. Auf ihrem Anrufbeantworter findet er fünf Anrufe – vier stammen aus der Zeit vor dem Attentat; zweimal ihr Vater, einmal ihre beste Freundin, ein Anrufer hat keine Nachricht hinterlassen. Einer ist von 13 Uhr 18, also nach der Explosion eingegangen. Doug ist verblüfft, als er seine eigene Stimme hört. Unwissentlich hatte er Claires Nummer gewählt, weil ein Kollege ihm die Nachricht hinterlassen hatte, er solle sich dort melden. Doug weiß ganz einfach, dass Claire der Schlüssel zur Lösung des gesamten Falls sein muss. Mit Einsatzleiter Jack McCready (BRUCE GREENWOOD) und FBI-Agent Pryzwarra (VAL KILMER) rekonstruiert Doug das Attentat auf die Fähre. Die beiden Männer sind beeindruckt von seinen Fähigkeiten und seinem Engagement – und müssen ihm gestehen, dass sein langjähriger Partner Larry genau deshalb unerreichbar ist, weil auch er zu den Opfern auf der Fähre zählt. Und sie weihen Doug in ein noch größeres Geheimnis ein – ein Geheimnis, das sein Leben auf immer verändern wird: Pryzwarra führt den verblüfften ATF-Mann in ein improvisiert wirkendes Büro, in dem eine Gruppe junger Wissenschaftler und Techniker emsig an der Arbeit ist. Die Leute starren auf einen großen Bildschirm. Darauf ist die Fähre zu sehen, die von Algiers nach New Orleans fährt – wie sie vor exakt vier Tagen und sechs Stunden aussah. Nach einigem Zögern und ein paar Ausflüchten erklären Projektleiter Denny (ADAM GOLDBERG), die Wissenschaftlerin Shanti (ERIKA ALEXANDER) und der begabte Computerzauberer Gunnars (ELDEN HENSON) dem erstaunten Doug, was er da tatsächlich sieht. Bei Experimenten waren die Wissenschaftler auf ein so genanntes Wurmloch gestoßen, das es ihnen ermöglicht, in einem gewissen Radius in die Vergangenheit zu sehen. Immer exakt vier Tage und sechs Stunden, aus allen erdenklichen Winkeln, die man anwählt – jedoch ohne noch einmal zurückspulen und einen anderen Blickwinkel wählen zu können. Doug nutzt die Gelegenheit und bringt die Techniker dazu, nicht die Fähre, sondern Claire Kuchevers Haus zu observieren. Er ist sich sicher, dass der Attentäter Kontakt zu ihr hatte. Wenn man nur Geduld zeigt, wird man mit Claires Hilfe auf seine Spur kommen. Fasziniert wird Doug Zeuge davon, wie Claire Kuchever lebte – und es besteht kein Zweifel, dass er längst mehr für sie empfindet als bloß professionelles Interesse. Und beinahe ist er auch sicher, dass sie spüren kann, dass sie beobachtet wird – aus der Zukunft. Dougs Instinkt erweist sich als richtig: Ein Unbekannter meldet sich bei Claire, um sich nach ihrem Geländewagen zu erkundigen, den sie zum Verkauf anbietet – zweifellos ist es der Terrorist. Mittels Aufzeichungen von Überwachungskameras gelingt es den Agenten, den Ort zu lokalisieren, von dem aus der Mann anruft. Obwohl sie nur seinen Rücken sehen können, gelingt es ihnen mithilfe des Abgleichs mit weiteren Überwachungsbildern, den Mann in der Nähe der Fähre zu entdecken – zwei Tage vor dem Attentat und sieben Stunden, bevor sie ihn im Zeitfenster ins Bild holen können. Pryzwarra ist nun sicher, dass man ihn schnappen wird. Doch Doug resigniert: Claire würde man dennoch verlieren. Das will er jedoch nicht zulassen. Mit einem Laserlichtstrahl versucht er, aus der Gegenwart Kontakt mit Claire in der Vergangenheit aufzunehmen – und sorgt damit für einen Systemzusammenbruch. Tatsächlich scheint es also möglich, Nachrichten in die Vergangenheit zu übermitteln – wie ihm auch die Wissenschaftler im Labor versichern, da sich laut String-Theorie die unterschiedlichen Parallelwelten im Zeit-Raum-Kontinuum bisweilen nur Millimeter voneinander entfernt befinden. Doug will nichts unversucht lassen und schickt eine schriftliche Botschaft in sein Büro, wo und wann der Killer anzutreffen ist – doch nicht er bekommt sie zu lesen, sondern sein Partner Larry, der sich sofort auf den Weg macht. Der Zeitpunkt ist gekommen, dass man den Attentäter mittels der Laborvorrichtung an der Fähre entdecken kann – ein Durchschnittsgesicht, ein gewisser Carroll Oerstadt (JIM CAVIEZEL), wie sich später herausstellt. Entsetzt und hilflos werden Doug und die anderen Zeugen, wie Dougs Partner den Terroristen stellen will und dann von ihm niedergeschossen wird. Mit dem leblosen Körper fährt Oerstadt aus dem Sendebereich. Um ihn nicht aus den Augen zu verlieren, nimmt Doug mit einer mobilen Sendevorrichtung, die auf ein Auto montiert ist, die Verfolgung auf und lässt sich in der Gegenwart anhand der Bilder der Vergangenheit zu einer Verfolgungsjagd durch den Berufsverkehr lenken. Das führt die Beamten zum Versteck Oerstadts in den Bayous. Sie können zwar Larry nicht retten, aber auf diese Weise den Attentäter verhaften. Carroll Oerstadt zeigt sich geständig und macht beim Verhör gegenüber Doug kein Hehl aus seinen Taten. Es sei alles vorbestimmt gewesen ... Schicksal ... Dem FBI reicht dieses Geständnis, um den Fall abzuschließen und das Labor bis auf Weiteres zu sperren. Für Doug ist das eine Katastrophe. Denn er ist sich sicher, dass er Claire retten kann, wenn man ihn zurückschickt in die Vergangenheit, an den Ort des Verbrechens ... Im Namen der Filmemacher von DEJA VU – WETTLAUF GEGEN DIE ZEIT möchten wir Sie herzlich darum bitten, die entscheidenden Storylines und Wendepunkte der Geschichte in Ihrer Berichterstattung nicht zu verraten, um das Kinoerlebnis der Zuschauer nicht zu beeinträchtigen. Wir danken Ihnen für ihre Unterstützung! PRODUKTIONSNOTIZEN DEJA VU: DIE GESCHICHTE BEGINNT Déjà-vu – eine Erfahrung, die uns kalte Schauer den Rücken herunterlaufen lässt und die die Menschheit seit Jahrhunderten beschäftigt. Das Gefühl stellt sich in den merkwürdigsten Momenten ein – wenn man sich Hals über Kopf in einen vollkommen Fremden verliebt; wenn man an einem gänzlich unbekannten Ort ankommt, den man dennoch wie seine Westentasche kennt; wann immer Dinge passieren, die sich auf unerklärliche Weise so anfühlen, als hätten sie sich irgendwie, irgendwo in unserem Leben schon einmal abgespielt. Ob Philosoph oder Filmemacher, wir alle haben uns schon einmal gefragt: Woher stammt dieses Gefühl? Findet das wirklich nur in unserem Kopf statt oder steckt eine tiefere Wahrheit dahinter? Warum passiert es? Und vor allem: Was bedeutet das? „Es sind diese faszinierenden Grauzonen, die im Mittelpunkt unseres Films stehen“, sagt der Star von DEJA VU, Denzel Washington. Der zweifache Oscar®-Gewinner gehört zu der beneidenswerten Elite von Schauspielern in Hollywood, denen stets die besten Drehbücher angeboten werden. Washington war begeistert, als er auf die ständig in den Zeitebenen wechselnde und sich rückwärtsbewegende Struktur von DEJA VU stieß, in dem eines der am wenigsten erklärbaren Phänomene der Menschheit im Rahmen einer Liebesgeschichte und eines Krimi-Thrillers auf provokative Weise aufgegriffen wird. „Ich glaube, jeder von uns hatte schon einmal das Gefühl, vorher an einem Ort gewesen zu sein, den man eigentlich zum ersten Mal sieht. Mir ging das auch schon so“, gesteht Washington. „Ich hatte immer wieder diesen einen Traum von einem bestimmten Ort in Brooklyn. Eines Tages kam ich wirklich dorthin und konnte mich nicht des Gefühls erwehren, dass ich schon einmal dort gewesen war. Das ist eines der großen Geheimnisse des Lebens, dem sicherlich jeder gerne einmal auf den Grund gehen würde.“ Tatsächlich war es so, dass jeder, der mit DEJA VU in Kontakt kam, sofort fasziniert war. Es kommt nicht oft vor, dass ein Drehbuch im Büro von Jerry Bruckheimer landet und gleich wenige Stunden später gekauft wird. Aber DEJA VU, geschrieben von Terry Rossio und Bill Marsilii, ist die berühmte Ausnahme von der Regel. Bruckheimer, dessen Name längst ein Markenzeichen ist für Filme, die in den letzten zwei Dekaden zu den beliebtesten und einflussreichsten Titeln gehörten, hatte sofort das Gefühl, auf etwas Besonderes gestoßen zu sein. Drehbuchautor Rossio hatte für Bruckheimer – gemeinsam mit seinem Kollegen Ted Elliott – die immens unterhaltsame und noch erfolgreichere PIRATES OF THE CARIBBEAN-Reihe geschrieben und war Autor von Erfolgsfilmen wie ALADDIN („Aladdin“, 1992), SHREK („Shrek“, 2002) und THE MASK OF ZORRO („Die Maske des Zorro“, 1998). Aber mit DEJA VU betraten er und sein Kollege Bill Marsilii Neuland: Sie nahmen einen geradlinigen Thriller und eine bewegende Romanze und schickten sie ins Grenzgebiet dessen, was die moderne Physik über das Wesen der Zeit weiß. Bruckheimer erinnert sich: „Das Konzept von DEJA VU war absolut originell, es war fesselnd und spannend, und es war ganz anders als alle Romanzen, die ich bislang gelesen hatte. Wir hatten das große Glück, als Erste einen ersten Blick darauf zu werfen. Und so konnten wir das Drehbuch kaufen, 48 Stunden, nachdem wir es gelesen hatten.“ Zu der ungewöhnlichen Partnerschaft von Rossio und Marsilii kam es auf die denkbar modernste Weise: im Cyberspace. Vor etwa zehn Jahren befand sich Rossio in einem Chatroom von America Online, wo er sich mit verschiedenen aufstrebenden Autoren über ihre Karrieren unterhielt. Dort lernte er Marsilii kennen, von dessen Erkenntnissen und ungeheurem Wissen über Filme er sofort beeindruckt war. Die beiden kamen gleich blendend miteinander aus. Aber Terry lebte in Los Angeles und Bill in New York. Also begannen sie im Lauf der Jahre, Ideen und Drehbuchkonzepte per E-Mail auszutauschen. Eine dieser Ideen befasste sich mit einer unkonventionellen, verzwickt verwobenen Krimi-/Liebesgeschichte, die sich unabhängig von den allgemeinen Regeln der Zeit abspielt. Beginnend mit einer tödlichen, herzzerreißenden Tragödie, muss ein Bundesagent seinem Déjà-Vu glauben und mit Hilfe von streng geheimer Technologie seine Schritte bis zu dem Punkt zurückverfolgen, an dem er eine Möglichkeit hat, die Katastrophe zu verhindern – und sich selbst damit die einmalige Gelegenheit für eine große Liebe zu verschaffen. Die Geschichte hatte von Anfang an enormes Potenzial, aber sie war auch ungewöhnlich komplex und führte das Thrillergenre in Bereiche, die es für gewöhnlich nicht berührt. Bald schon feilten Rossio und Marsilii simultan an den Nuancen einer „umgekehrten“ Romanze, während sie sich über die Überwachungstechnologie der nächsten Generation schlaumachten und sich mit führenden Experten über die neuesten Erkenntnisse im Bereich der StringTheorie und Parallelwelten unterhielten. Im Laufe der Zeit hatten Terry und Bill jeweils verschiedene Szenen geschrieben, die Fragmente von DEJA VU ergaben. Bislang hatten sie es allerdings noch nicht gewagt, die Einzelteile zu einer durchgehenden Erzählung zusammenzusetzen. Dann hörte Rossio, dass Jerry Bruckheimer Films nach einem neuen großen Filmprojekt suchte. Er war sofort sicher, dass diese Geschichte mit ihrer Mischung aus Romantik, Verbrechen und Zeitreisen einen Nerv bei dem Produzenten treffen würde. Er und Marsilii setzten alles zusammen, was sie erarbeitet hatten, und schickten einen ersten Entwurf von DEJA VU an Bruckheimer. Danach gab es kein Zurück mehr. Das Resultat war vieles, aber ganz gewiss kein stereotyper Hollywood-Thriller – und genau das war es, was Bruckheimer liebte. Der Produzent sagt: „Wir hatten den Eindruck, dass das Drama, das in DEJA VU stattfindet, aufgrund all dessen, was sich um die Liebesgeschichte herum abspielt, enormes Potenzial hat. Die Idee, jemanden wieder ins Leben zurückholen zu können, ist ausgezeichnet. Die Geschichte ist gewagt sie ist unterhaltsam, und sie ist romantisch. Indem wir Tony Scott als Regisseur an Bord holten, wussten wir, dass die Action aufregend werden würde.“ DEJA VU ist die sechste gemeinsame Arbeit von Bruckheimer und Tony Scott. Ihre früheren Filme waren allesamt Blockbuster, die das Action-Kino neu definierten, darunter TOP GUN („Top Gun – Sie fürchten weder Tod und Teufel“, 1986), DAYS OF THUNDER („Tage des Donners“, 1990), ENEMY OF THE STATE („Der Staatsfein Nr. 1“, 1998), BEVERLY HILLS COP II („Beverly Hills Cop II“, 1987) und CRIMSON TIDE („Crimson Tide – In tiefster Gefahr“, 1995), in dem auch Denzel Washington zu sehen war. Bruckheimer war klar, dass Scott dem Film mit seinem unverkennbaren Stil und spürbarer Spannung seinen Stempel aufdrücken würde, aber das würde noch nicht alles sein. „Tony, Denzel und ich haben gemeinsam bereits an CRIMSON TIDE gearbeitet“, sagt Bruckheimer. „Aber Tony und ich hatten uns seit TOP GUN keine Liebesgeschichte mehr vorgenommen. DEJA VU hatte genau diese Elemente aus Action und Drama, aber dazu kamen jetzt noch eine wunderschöne Romanze und unglaubliche Mystery-Elemente. Das war genau das richtige Projekt, um wieder zusammenzuarbeiten.“ Scott bringt den wohlverdienten Ruf mit, nicht nur einer der vollkommensten, sondern auch einer der am härtesten arbeitenden Regisseure von Hollywood zu sein. Er ist berühmt dafür, dass seine Vision eines Films so spezifisch ist, dass er jeden Tag um drei Uhr morgens aufsteht, um seine eigenen Storyboards zu zeichnen, in denen er jedes Detail der Action festhält, bevor die anderen Mitstreiter an seinen Filmen überhaupt wach sind. Gleichzeitig ist der Regisseur, den man für gewöhnlich in der für ihn typischen pinken Baseballmütze, KhakiShorts und mit einer dicken kubanischen Zigarre antrifft, bekannt dafür, dass an seinen Sets trotz des atemberaubenden Tempos eines Action-Films für Cast und Crew eine entspannte Antmosphäre herrscht. Vor allem schätzt man Scott aber für sein einzigartiges Gespür für umwerfende Bilder, die er stets in den Dienst explosiver Dramatik stellt. Bruckheimer fasst zusammen: „Tony erfüllt jeden visuellen Aspekt eines Films mit seiner unfassbaren Kunstfertigkeit. Das ist der Grund, aus dem man Tony Scott engagiert. Er ist ein großartiger Geschichtenerzähler, der sich voll und ganz seinem Handwerk verschrieben hat. Wir beide hatten ein gemeinsames Ziel bei dem Film: Wir wollten den Zuschauer auf eine zweistündige Reise schicken, die ihn alles andere vergessen und sich voll und ganz auf die Magie auf der Leinwand konzentrieren lässt. Wenn die Lichter im Kino ausgehen, befindet man sich in einer anderen Welt, der Welt von DEJA VU.“ DIE BESETZUNG VON DEJA VU Von Anfang an wusste Jerry Bruckheimer ganz genau, mit wem er die Hauptrolle des ATFAgenten Doug Carlin besetzen wollte, jenes kompromisslosen Ermittlungsbeamten, der gezwungen ist, in völlig unerwarteten Richtungen zu forschen, um ein herzzerreißendes Verbrechen aufzuklären. Der Produzent dachte sofort an Denzel Washington. Washington ist nicht nur einer der anerkanntesten Schauspieler von heute, mit Oscar®-prämierten Auftritten als korrupter Polizeibeamter in TRAINING DAY („Training Day“, 2001) und als Soldat zur Zeit des Bürgerkriegs in GLORY („Glory“, 1989), Bruckheimer war auch beeindruckt von Washingtons Können in Filmen wie MAN ON FIRE („Mann unter Feuer“, 2004), THE PELICAN BRIEF („Die Akte“, 1993) und zuletzt als Polizist in Spike Lees ausgezeichnetem Bankeinbruch-Thriller INSIDE MAN („Inside Man“, 2006), in denen er mit Porträts starker und eigenwilliger Figuren zu überzeugen wusste. Bruckheimer sagt: „Denzel ist einer jener Schauspieler, denen man als Zuschauer unweigerlich die Daumen drückt. Das macht ihn perfekt für diese Rolle. Als Bundesagent wird er mit einer unglaublichen Situation konfrontiert, in der es ihm möglich ist, die Vergangenheit zu verändern. Es gibt eine Zeile in der Mitte des Films, in der Denzel sagt: ,Meine ganze Karriere über habe ich versucht, Menschen zu verhaften, nachdem sie etwas Schreckliches getan haben. Einmal in meinem Leben würde ich gerne jemanden schnappen, bevor er etwas Schreckliches tut. Alles klar? Können Sie das verstehen?’ Das ist der Moment, in dem man mit diesem harten ATF-Kerl, der alles schon gesehen hat, mitfühlt – und das ist der Moment, von dem an einen der Film nicht mehr loslässt. Wir wussten, dass Denzel diese Geschichte zum Leben erwecken würde – und dass die Menschen im Publikum bereit sein würden, diese Reise mit ihm anzutreten.“ Regisseur Tony Scott fügt hinzu: „Doug Carlin verfügt über eine ausgezeichnete Intuition, und Denzel ist ein sehr intuitiver Schauspieler. Besser hätte es also gar nicht zusammenpassen können.“ Washington gefielen nicht nur die Thrilleraspekte der Geschichte, er war vor allem angetan von der Beziehung zwischen Doug und Claire Kuchever, eine Beziehung, wie sie ihm noch niemals untergekommen war. Durch eine bizarre Wendung, die typisch ist für die unerwarteten Haken, die die Handlung des Films schlägt, scheint sie zu sterben, bevor Doug sie überhaupt kennenlernen kann. „Mir gefiel, dass ein großer Teil dieser Story aus einer Liebesgeschichte besteht, die rückwärts erzählt wird. Meine Figur stößt auf eine junge Frau, die gerade gestorben ist, als er sie das erste Mal sieht. Und dann erhält er eine Gelegenheit, sie wieder lebendig zu erleben. Das klingt jetzt erst einmal fürchterlich kompliziert, aber mit Jerry Bruckheimer und Tony Scott an Bord wusste ich, dass es ein toller Film werden würde“, merkt Washington an. Für die Rolle der Claire Kuchever, eine Frau mit so starker Anziehungskraft, dass Doug gar nicht anders kann, als ihr Geheimnis zu entschlüsseln, wollten die Filmemacher ein unverbrauchtes Gesicht. Die Wahl fiel auf die Newcomerin Paula Patton, die man unlängst in dem Musical IDLEWILD („Idlewild“, 2006) als Diva sehen konnte, die sich in Andre Benjamin von Outkast verliebt. Für Patton wurde der Traum wahr, neben Denzel Washington vor der Kamera zu stehen. Das war ein ganz eigener Fall von Déjà-vu. „Die Beziehung zwischen Denzel und mir entwickelte sich so organisch, dass ich noch mehr darüber nachdenken musste, was Déjà-vu wirklich bedeutet“, überlegt sie. „Das Gefühl, wenn man jemanden gerade kennenlernt und sich in seiner Gegenwart sofort wohl fühlt – so ging es mir mit Denzel.“ Patton fügt hinzu: „Die Arbeit mit Denzel ist wie die Arbeit mit einem Jazzmusiker. Er hält sich streng ans Drehbuch, kann sich aber auch komplett davon lösen. Er vertraut auf sich selbst und seine Instinkte. Dabei bleibt man hellwach, weil man nie vorhersagen kann, welche Richtung er als Nächstes einschlägt.“ Washington fühlte ebenfalls eine Seelenverwandtschaft: „Mit Aufnahmen der Satellitenüberwachung verfolgt die Figur, die ich spiele, jeden Schritt, den Claire Kuchever bis zu ihrem Tod macht. Das ist ein wenig voyeuristisch, aber es fiel mir nicht wirklich schwer, wenn man bedenkt, was für eine schöne Schauspielerin Paula Patton ist“, erzählt Washington. „Die Kamera liebt sie, und jeder, der sie sieht, verfällt ihr unweigerlich.“ Patton genoss es besonders, aus Claire eine mutige und in Erinnerung bleibende Heldin zu machen. „Tony Scott ist ein wahrer Liebhaber der Frauen. Wenn man sich seine Filme ansieht, dann sind die Frauen darin immer stark, unabhängig und einzigartig“, beobachtet sie. „Sie alle sind auch verletzlich und sehr sexy, aber sie sind immer grundsolide und geerdete Personen. Selbst ein Opfer, wie es Claire in diesem Film ist, hat eine beeindruckende Stärke.“ Als Bösewicht stößt Jim Caviezel zur Besetzung von DEJA VU, der unlängst in einer gänzlich anderen Rolle einen bleibenden Eindruck hinterließ – mit seinem bemerkenswerten Porträt von Jesus Christus an dessen letztem Tag in Mel Gibsons THE PASSION OF THE CHRIST („Die Passion Christi“, 2004). In DEJA VU spielt er eine finsterere, gestörtere Figur, aber Caviezel konnte sich dem Reiz der seltenen Mischung aus unvorhersehbaren Thrills und zwingenden Fragen über das Wesen der Realität, wie sie im Drehbuch gestellt werden, einfach nicht entziehen. „Die Geschichte ist komplex, aber niemand beherrscht komplexe Geschichten besser als Jerry Bruckheimer und Tony Scott, die es einfach verstehen, daraus außergewöhnliche Filmerlebnisse zu stricken“, sagt Caviezel. „Mir gefällt, dass es sich um einen Thriller handelt, der sich mit dem, was man sehen kann, ebenso befasst wie mit dem, was man nicht sehen kann.“ Caviezel war besonders aufgeregt, mit Hollywood-Größen wie Jerry Bruckheimer und Tony Scott arbeiten zu können. „Ich kann mich erinnern, dass ich TOP GUN im ersten Jahr an der Highschool gesehen habe und mich wegen des Films dreimal bei der United States Naval Academy bewarb. Es war mein absoluter Lieblingsfilm, und ich dachte, dass es mein Schicksal wäre, Flugzeuge zu fliegen“, erinnert er sich. „Die Gelegenheit zu haben, mit ihnen an diesem Film zu arbeiten, war ein großes Vergnügen – Jerry und Tony sind wirklich gute Leute. Ein Wiedersehen mit Jerry Bruckheimer und Tony Scott feierte auch Val Kilmer, der vor vielen Jahren als junger Schauspieler seinen Durchbruch mit TOP GUN hatte. Seither hat Kilmer eine atemberaubende Karriere gemacht: Er spielte Jim Morrison in THE DOORS („The Doors“, 1990), arbeitete mit Michael Mann an dem gefeierten HEAT („Heat“, 1995), stand David Mamet in SPARTAN (2004) zur Seite und war unlängst neben Robert Downey Jr. in der Actionkomödie KISS KISS, BANG BANG („Kiss Kiss, Bang Bang“, 2005) zu sehen. In DEJA VU erlebt man Kilmer an der Seite von Denzel Washington als FBI-Agent Andrew Pryzwarra. Dies und die Gelegenheit, wieder mit Bruckheimer und Scott arbeiten zu können, reizte ihn an dem Projekt.. Kilmer sagt: „Die Größe und die Vielfalt der Vorstellungskraft von Jerry und Tony ist gewaltig und befriedigend. Ihre Lust auf immer noch größere Actionabenteuer ist unstillbar. Tony Scott ist einer meiner liebsten Regisseure, er ist einer der besten Menschen, die ich kenne. Jeden Morgen begrüßt er die 100 Leute der Crew mit Namen. Und sein Enthusiasmus ist es, der einen durch den Drehtag bringt. Ich liebe an Jerry und Tony, dass sie authentisch sind. Ihnen gefällt das Leben, das sie führen. Und sie sind dabei sehr großzügig, was eine großartige Erfahrung für alle Beteiligten garantiert.“ Adam Greenberg rundet den Cast ab als blitzgescheiter Physiker Denny, der Denzel Washington dabei hilft, die hochmoderne Wissenschaft hinter all den ungewöhnlichen Ereignissen zu verstehen. Goldberg kennt man vor allem aus der Sitcom „Joey“ und Filmen wie KEEPING UP WITH THE STEINS (2006) und STAY ALIVE (2006). Aber eine Figur wie Denny hatte er noch nie gespielt. Er formte die Figur nach dem Vorbild einer Reihe führender Physiker unserer Zeit und hatte großen Spaß mit der Rolle, während er selbst nicht immer fassen konnte, was er dabei alles lernte. Goldberg sagt: „Ich spiele den verrückten Wissenschaftler, der all die Theorien hinter den Wurmlöchern und Zeittunnels und den Möglichkeiten, wie man Zeit und Raum verbiegt, kennt. Das war bisweilen sehr anspruchsvoll, weil man seine Zeilen nicht wirklich improvisieren kann, wenn man einen Wissenschaftler darstellt. Immerhin geht es dabei um die Gesetze des Universums.“ EINE EXPLOSIVE KARRIERE: DENZEL WASHINGTON LÄSST SICH ALS ATF-AGENT AUSBILDEN Um das Bemühen um realistische Action in DEJA VU zu betonen, konsultierten Jerry Bruckheimer und Tony Scott eine Gruppe von Beratern des U.S. Bureau of Alcohol, Tobacco and Firearms (ATF), jener Behörde, die die Verantwortung für die Untersuchung aller Bombenanschläge auf Landesebene trägt – darunter so berüchtigte Ereignisse wie die Explosion im Alfred E. Murrah Building in Oklahoma City und der Anschlag auf das World Trade Center im Jahr 1993. Zu diesen erfahrenen Fachleuten zählte der pensionierte Agent Jerry Rudden, der in den letzten 20 Jahren an den beiden genannten Fällen sowie anderen spektakulären Untersuchungen beteiligt war. Rudden arbeitete eng mit Denzel Washington, um ihn im typischen ATF-Umgang zu unterrichten und dem Schauspieler zu helfen, die emotionalen Nuancen eines typischen getriebenen und entschlossenen Behördenagenten herauszuarbeiten. „Denzel und ich redeten viel über die Fälle, an denen ich gearbeitet hatte, und ganz besonders über meine Wahrnehmungen und die Gefühle, die ich dabei hatte“, erzählt Rudden. „Er fragte mich, wie es mir am Tatort der Oklahoma-Bombenanschläge ergangen ist. Ich erzählte ihm, dass es am schwierigsten war, alle persönlichen Aspekte aus den Nachforschungen herauszuhalten. Man versucht, alles professionell abzuhandeln, wobei man nie aus dem Auge verlieren darf, dass man auch nur ein Mensch ist.“ Für Washington erwies sich die Arbeit mit den echten ATF-Agenten als unbezahlbar. „Es half ungemein, Recherche mit den echten Jungs von ATF wie Rudden zu betreiben, der bei den Ermittlungen nach dem Anschlag auf das Pentagon, dem ersten Anschlag auf das World Trade Center und in Oklahoma City vor Ort war. Er war überall dabei und weiß, wie es wirklich ist“, meint Washington. „Das half mir für mein Verständnis dafür, dass sich Doug als Bombenspezialist im Umgang mit Menschen weniger wohl fühlt als beim Sicherstellen von Beweismitteln.“ Bruckheimer ließ Rudden nicht nur die Darsteller ausbilden, sondern gab ihm auch das Drehbuch, um von ihm Anmerkungen zu erhalten, mit denen er die Authentizität erhöhen und dafür Sorge tragen wollte, dass die Abläufe am Tatort im Film tatsächlich den wahren Begebenheiten entsprachen. Bruckheimer sagt: „Was wirklich bei uns hängen blieb, war Jerry Ruddens Aussage, dass bei einem Bombenanschlag mit hunderten von Toten jedes einzelne Opfer als Individuum behandelt wird. Dieser Ansatz ist auch einer der Schlüssel der Handlung von DEJA VU. Damit wussten wir, dass wir auf dem richtigen Weg waren. Wir wollten, dass das Publikum sofort weiß, dass es sich bei der Explosion um einen Anschlag und nicht um einen Unfall handelt.“ Rudden half Bruckheimer, Scott und Caviezel auch beim Feilen an dem wahrhaftigen Porträt eines gefährlichen Bomben-Attentäters – in Gestalt von Oerstadt. Außerdem beriet er Szenenbildner Chris Seagers und Kostümdesignerin Ellen Mirojnick bei allen möglichen Details am Set, bei Requisiten und bei den Kostümen, um DEJA VU die gewünschte Authentizität zu verleihen. Mirojnick sagt: „Für die Recherche zum Dreh der großen Desasterszenen standen uns stapelweise Bücher zur Verfügung. Tony war sehr bestimmt, dass unsere Statisten nicht wie Schauspieler aussehen sollten. Jerry Rudden war eine große Hilfe, die verschiedenen Looks, die uns vorschwebten, zu bestimmen. All das fühlte sich so echt an, dass wir bisweilen das Gefühl hatten, wir würden eine Dokumentation drehen.“ DAS GEHEIMNIS VON DEJA VU: WAS WISSEN WIR? Während es bei der Action in DEJA VU um unbedingten Realismus geht, basiert das Thrillerelement des Films auf einem Gedankenspiel, was ein Déjà-vu wirklich ist – und was es uns über das Funktionieren des Universums erzählen könnte. Ein Déjà-vu mag ein nicht ungewöhnliches Phänomen sein, doch Biologen, Psychiater, Neurologen und Physiker können es nicht so einfach erklären. Wie die Filmemacher entdeckten, rangieren die aktuellen Theorien zwischen Psychologischem und regelrecht Fantastischem. Dazu gehören: • Manche Neurologen glauben, dass ein Déjà-vu passiert, wenn sich das Gehirn auf ein einzelnes Detail versteift – einen Geruch, einen Anblick, einen Klang – dessen Vertrautheit dazu führt, dass es für den Bruchteil einer Sekunde Vergangenheit und Gegenwart verwechselt. • Ärzte weisen darauf hin, dass Patienten mit Temporallappen-Epilepsie häufig Sensationen im Stil eines Déjà-vu erleben. Deshalb vermuten sie, dass sie von der unerwarteten Stimulation dieses Teils des Gehirns herrühren. • Manche Psychoanalytiker glauben, dass es sich bei Déjà-vus um eine Form der Erfüllung verborgener Wünsche handelt. Dabei kommen tief sitzende psychische Bedürfnisse zum Vorschein, wie man das aus Träumen kennt, nur eben im Wachzustand. • Diejenigen, die an Wiedergeburts-Theorien glauben, vermuten, dass Déjà-vus der Beweis für Erinnerungen aus einem früheren Leben sind. • Wissenschaftler, die an neuen Erkenntnissen der Quantenphysik forschen, haben überlegt, dass Déjà-vus daraus resultieren könnten, dass Parallelwelten zufällig überlappen und damit das Zeit-Raum-Kontinuum aus den Fugen geraten lassen. Die letztgenannte Theorie ist es, die eine entscheidende Rolle in der Entwicklung der spannenden Handlungswendungen von DEJA VU spielt. Um ein besseres Verständnis dafür zu erlangen, was fortschrittlich denkende Physiker glauben und wie Zeit wirklich funktioniert, wandten sich Jerry Bruckheimer und Tony Scott direkt an die Quelle: Sie befragten Weltklassephysiker wie Dr. Brian Greene, einen Experten auf dem Gebiet der String-Theorie und Physikprofessor an der Columbia University, der erfolgreiche Bücher über allgemeine Relativität und Quantenmechanik wie „The Fabric of the Cosmos“ und „The Elegant Universe“ geschrieben hat. Bruckheimer sagt: „Wir wollten unser Bestes geben und wirklich untersuchen, was die unterschiedlichen Figuren in DEJA VU genau tun – und dazu gehören eben auch die Wissenschaftler im Labor mit dem Zeitfenster. Meine Karriere fußt darauf, Geschichten zu erzählen über Welten, die man selbst niemals kennen lernen wird – und doch ist man für die Dauer eines Films mitten in ihnen drin. Die Balance aus Science-Fiction und Science-Fact kann ziemlich verzwickt sein, aber wir wollten diesen Dialog in DEJA VU beginnen und unsere Augen für Möglichkeiten öffnen, die womöglich gar nicht so weit hergeholt sind, wie es scheint.“ Um die Welt der Quantenphysik besser zu verstehen, setzten sich Bruckheimer und Scott mit Dr. Greene zusammen und baten ihn, einige der Theorien über Zeitreisen und parallele Universen so einfach wie möglich zu erklären. Greene kam dem gerne nach und simplifizierte die Konzepte für die beiden Filmemacher auf einer Tafel. Er erklärte, dass wir in einer Welt leben, in der wir uns der Streiche nicht immer bewusst sind, die uns unser Verstand spielt, wenn es um den Begriff Zeit geht. Er merkte zum Beispiel an, dass man bei einem Blick in den Spiegel aus drei Metern Entfernung zwar glaubt, sich selbst zu sehen, aber tatsächlich das Bild von sich sieht, wie man vor 16 Nanosekunden aussah – das ist genau die Zeit, die Licht benötigt, um vom Gesicht auf den Spiegel zu reflektieren und wieder zurückzustrahlen! Man könnte also überspitzt sagen, dass man einen Blick in die Vergangenheit wirft. Das machen wir unentwegt. Nichts anderes passiert, wenn wir in den Nachthimmel blicken und den Nordstern bewundern – obwohl er uns gerade anzufunkeln scheint, sehen wir tatsächlich die Erscheinung des Sterns, wie er vor 630 Jahren aussah. Man kann also mit einiger Gewissheit sagen, dass Zeit nicht immer das ist, was sie zu sein scheint. Diese Feststellung bildet die Grundlage für progressivere Konzepte. Greene erklärte, dass einige Physiker mittlerweile aufgrund jüngster Forschungen und Beweise glauben, dass eine unendliche Anzahl von Paralleluniversen im Kosmos existiert – und dass wir unser Leben eben rein zufällig in einem von ihnen führen, ohne dass uns die Existenz der anderen bewusst wäre. Es ist noch gar nicht so lange her, da galten Theorien über Paralleluniversen als pure Science-Fiction. Mittlerweile implizieren jedoch jüngste kosmologische Betrachtungen, dass mehr dahinter steckt. Obwohl es viele verschiedene Ansichten darüber gibt, wie Paralleluniversen funktionieren, kommt eine der elegantesten Erklärungen von einem neuen Randbereich zeitgemäßer Physik: die so genannte String-Theorie. Diese Theorie besagt, dass das Universum aus kleinen Fäden von Membranen besteht, die in elf Dimensionen vibrieren. In dieser Theorie eines multidimensionalen Kosmos ist es möglich, dass parallele Universen womöglich nur den Bruchteil eines Millimeters voneinander entfernt liegen. Greene benutzt zur Anschauung gerne die Analogie, dass unser Universum und alles, was sich darin befindet, nur eine dünne Scheibe in einem unfassbar großen Laib Brot ist. Obwohl die meisten dieser Theorien immer noch viele Fragen unbeantwortet lassen, suggerieren sie doch, dass Zeitreisen und Manipulationen der Vergangenheit oder Zukunft tatsächlich möglich sein könnten. Dr. Greene sagt: „Die Erkenntnis, dass mehr hinter dem Universum steckt, als wir auf den ersten Blick glauben, hilft uns, unseren Platz im Kosmos wertzuschätzen.“ Bruckheimer fährt fort: „Ein Verständnis von Paralleluniversen zu erlangen, war die größte Herausforderung, der wir uns bei der Entwicklung der Geschichte von DEJA VU zu stellen hatten. Indem wir die Experten um ihren Rat baten, wollten wir herausfinden, wie es uns möglich sein könnte, das Publikum davon zu überzeugen, dass diese Paralleluniversen wirklich existieren. Dass wir zwar hier sitzen und reden, es aber dennoch gleichzeitig einen weiteren Jerry geben könnte, der an einem anderen Ort etwas völlig anderes sagt. Und dann stellt sich die Frage, wie man eine Brücke zwischen diesen beiden Universen schlägt. Dieser Frage gehen wir in DEJA VU ebenfalls nach.“ Im Zeitfenster-Labor spielen sich vermeintlich merkwürdige Dinge ab, weil die Wissenschaftler so genannte Wurmlöcher benutzen, um den Abstand zwischen Vergangenheit und Zukunft zu überbrücken. Wurmlöcher, die man auch „Einstein-Rosen-Brücken“ nennt (basierend auf einem Papier von Albert Einstein und Nathan Rosen, in dem sie über eine Brücke, die sich schneller als das Licht zwischen einem schwarzen und einem weißen Loch bewegt, referieren) bzw. „Weltall-Tunnels“, sind eine hypothetische Eigenschaft von Raum/Zeit, die eine Abkürzung zwischen einem Zeitpunkt und einem anderen ermöglicht. Ähnlich wie es auch bei schwarzen Löchern der Fall ist, entstehen Wurmlöcher aus Quellen mit ungemein großer Schwerkraft, die dafür sorgen, dass die Beschaffenheit von Raum/Zeit sich zu falten oder verzerren beginnt. Genau wie ein Wurm sich den Weg von einer Seite eines Apfels zur anderen bahnen kann, indem er sich durch den Apfel frisst, könnten Wurmlöcher einen schnellen Weg zu einem anderen Ort in diesem oder einem anderen Universum ermöglichen. Können wir also Ereignisse verändern, die bereits passiert sind? Kann unsere Zukunft wirklich die Vergangenheit verändern? Die Antworten stehen frei zur Diskussion – und das trägt zusätzlich zum Spaß an DEJA VU bei. Tony Scott sagt: „Ich will, dass die Menschen das Kino verlassen und davon überzeugt sind, dass diese Art von Zeitreise tatsächlich möglich ist. Vielleicht steht uns diese Technologie heute noch nicht zur Verfügung, aber schon morgen könnte sie möglich sein. Wenn die Zuschauer mit uns diesen Glaubenssprung wagen, dann werden sie sich in unserer Geschichte förmlich verlieren.“ KEIN ORT KANN ES MIT NEW ORLEANS AUFNEHMEN: DIE PRODUKTION VON DEJA VU Die Produktion von DEJA VU sollte im Herbst 2005 inmitten der Schönheit und unvergleichbar seelenvollen Atmosphäre von New Orleans beginnen. Doch im August 2005 schlug der Hurricane Katrina mit seiner ganzen gewaltigen Kraft zu und verwüstete die Südstaatenmetropole vor den Augen einer in ihren Grundfesten erschütterten Nation. Als die Aufräumarbeiten begannen, wurde die Produktion auf unbestimmte Zeit verschoben. Zunächst überlegten Jerry Bruckheimer und Tony Scott, ob sie anderswo in den USA nach einem Ersatzdrehort suchen sollten. Aber schnell waren sie sich einig: Von der einzigartigen Architektur des French Quarters hin zu den schwülen Sümpfen der Bayous – es gibt einfach keinen Ort, der New Orleans ersetzen könnte. Beide hatten den Eindruck, dass die Stadt niemals zuvor die Unterstützung von außen mehr benötigt hatte als jetzt. „Mich verbindet eine langjährige Liebesgeschichte mit New Orleans, wo ich schon eine Reihe von Filmen gedreht habe“, erzählt Bruckheimer. „Tony war noch nie dort gewesen, aber auch er verliebte sich Hals über Kopf in all die französischen und spanischen Einflüsse, die sich in der Stadt entdecken lassen. Die Stadt hat eine ganz eigene Kultur, die absolut unvergesslich ist. Tony und ich wussten, dass das der richtige Ort ist, um die Geschichte von DEJA VU zu erzählen. Völlig zu Recht ist New Orleans wie eine weitere Figur in unserem Film.“ Weil sie es sich nicht vorstellen konnten, ihren Traum vom Dreh in New Orleans aufzugeben, blieben die Filmemacher in engem Kontakt mit der New Orleans Film Commission, während der Wiederaufbau stetig Fortschritte machte. Man hoffte, dass bald eine Zeit kommen würde, in der man wieder in der Stadt drehen könnte. Anfang 2006 hatte die Stadt ihre Infrastruktur wieder auf die Beine gestellt. Die Produktion von DEJA VU verschwendete keine Sekunde: Es war der erste Film, der nach Katrina in New Orleans gedreht wurde – auch um anderen Produktionen ein Vorbild zu sein und zu zeigen, dass New Orleans als Drehort nichts von seinem Reiz verloren hatte. Tony Scott sagt: „Wir hatten das Drehbuch von DEJA VU so adaptiert, dass die Geschichte an den interessantesten Locations von New Orleans erzählt wird. Bei den Autoverfolgungsjagden und Fähren-Sequenzen zeigen wir unglaubliche Landschaften. DEJA VU zeigt eine Stadt in einer wunderschönen Zeitschleife – was ja auch auf New Orleans selbst zutrifft.“ Die Einwohner von New Orleans zeigten sich ganz besonders hilfsbereit, um der Welt zu verstehen zu geben, dass sich wieder aufregende Filme in ihrer Stadt drehen lassen. „Beim Dreh auf den Straßen von New Orleans wurde ich jeden Tag von Einwohnern angesprochen, die sich dafür bedankten, dass wir in ihrer Stadt in dieser Zeit der Not drehen“, merkt Jerry Bruckheimer an. „Tony und ich sowie Cast und Crew waren besonders stolz, Teil der Wiedergeburt der Stadt zu sein und zur Rückkehr der Filmindustrie beizutragen.“ Als die Produktion in einem öffentlichen Aufruf in einem Einkaufszentrum in Metarie Statisten suchte, zeigte die Gemeinde überwältigendes Interesse: 5.000 Menschen tauchten auf, um besetzt zu werden. Die Produktion erhielt obendrein Unterstützung von vielen lokalen Regierungsorganisationen, darunter der Coast Guard, der National Guard, dem New Orleans Police Department, dem New Orleans Fire Department, EMS, dem Department of Transportation, dem Port of New Orleans, der Armee und vielen anderen, die zur Unterstützung eilten, wenn sie vonnöten war, ob es nun um die Schließung einer Brücke für eine Verfolgungsjagd ging oder das Absichern einer Gegend, damit eine große pyrotechnische Explosion gedreht werden konnte. Während dieser frühen Tage des Wiederaufbauprozesses in der Stadt zu sein, war für alle Mitglieder von Cast und Crew hochgradig bewegend. Denzel Washington sagt: „Ich war wirklich inspiriert von den Menschen, die ich in New Orleans kennenlernte, die darum kämpften, ihr Leben zu erhalten. Katrina war eine Tragödie jenseits jeglicher Vorstellungskraft. Ich setzte mich jeden Tag in meinen Truck und fuhr einfach so durch die Stadt, wo sich mir Meile um Meile Zerstörung präsentierte. Ich werde nie vergessen, was ich gesehen habe.“ DEJA VU hinterließ seine Spuren nicht nur, indem Jobmöglichkeiten geschaffen wurden und die lokale Wirtschaft angekurbelt wurde, sondern auch noch auf subtilere Weise. Beim Nachtdreh an der Fähre in Algiers musste die künstlerische Abteilung zusätzliche Beleuchtung an der Mississippi Bridge befestigen, damit man die Silhouette von New Orleans in ihrer ganzen Pracht zu Gesicht bekam. Viele Anwohner meinten, dass die Brücke erstmals seit Katrina wieder richtig gut aussehe. Schlüssel zum Geheimnis und zu Action von DEJA-VU ist die gewaltige Explosion auf der Fähre, die Doug Carlin auf den Plan ruft. Als man in New Orleans angekommen war, mieteten die Filmemacher die Alvin Stumpf Ferry, ein gewaltiges, 70 Meter langes, 25 Meter breites und knapp 20 Meter hohes Boot, das normalerweise auf dem Mississippi River zwischen Canal Street und Algiers pendelt. Mehr als einen Monat lang waren die Fähre und der Mississippi River die Arbeitsstätte von Cast und Crew. Auf engem Raum explodierten Autos, wurden Waffen abgefeuert, und hunderte von Statisten wurden angeleitet, das Chaos eines gewaltigen Desasters nachzuempfinden. Dann kam der entscheidende Moment: eine simulierte Explosion mit Flammen, die mehr als 100 Meter in die Höhe schossen – und all das mitten auf dem Mississippi River unter der Crescent City Connection Bridge, während Tony Scott und seine Kameraabteilung 15 Kameras auf das Inferno richteten. Um mit dem flammenden Spektakel keine unnötige Panik zu verursachen, wurde die Explosion im Vorfeld in sämtlichen Medien der Stadt angekündigt. Die Nachwirkungen der tödlichen Explosion war keinen Deut weniger komplex einzufangen, wobei die entscheidenden Action-Momente im Turning Basin des Mississippi River festgehalten wurden. Zusätzliche Elemente dieser Sequenz wurden in ruhigerem Gewässer in einem gewaltigen Wassertank in einem Studio gefilmt. Hier hatten die Filmemacher und die Stuntcrew komplette Kontrolle über die Elemente, während sie Autos versenkten und die Hauptdarsteller in Aktion unter Wasser aufzeichneten. Bruckheimer sagt: „Das war ein beeindruckender Anblick, als 20 Stuntleute aus verschiedenen Ebenen von der Fähre sprangen – manche aus fast zehn Metern Höhe. Einige der Stuntleute zündeten sich vor ihrem Sprung selbst an. Das sah so realistisch aus. Es war unglaublich.“ VERFOLGUNGSJAGDEN DURCH DIE ZEIT: SO ENTSTANDEN DIE INNOVATIVEN ACTIONSZENEN VON DEJA VU Beginnend mit der Fährenexplosion, baut sich die Spannung in DEJA-VU sowohl auf einer psychologischen wie auch einer körperlichen Ebene auf. Im gleichen Maße, in dem sich die Story steigert, steigert sich auch die Action, mit innovativen Verfolgungsjagden, die nicht nur über Straßen, sondern auch durch die Zeit gehen. Für die Schauspieler waren die Herausforderungen gewaltig. Als Verdächtiger des Bombenanschlags wurde vor allem Jim Caviezel als Oerstadt auf die Probe gestellt – immer und immer wieder. In einer atemberaubenden Szene wird Oerstadt mit einem Auto gegen ein anderes gepinnt – weshalb Caviezel für diese verblüffend realistische Szene aus Sicherheitsgründen in einen Stahlkäfig gesteckt wurde. Der Schauspieler sagt: „Sie packten mich in den Käfig und ließen dann zwei Autos auf mich zufahren. Ich musste schon meinen ganzen Mut aufbringen, dazu nicht Nein zu sagen. Ich musste einfach immer nur denken: Wenn der Käfig jetzt nachgibt, kann ich meine Beine vergessen.“ Caviezel musste auch MP-5-Maschinenpistolen abfeuern, was körperlich ungeheuer anstrengend ist. Um sich vorzubereiten, trainierte er während der Vorproduktion mit ATFAgenten, die ihn tatsächlich mit scharfer Munition schießen ließen. „Ich wusste, dass es glaubwürdig aussehen musste, wenn ich mit den Waffen herumwedle – der Intensität wegen. Obwohl ich im Film mit Platzpatronen feure, wollte ich den Rückschlag und den Druck der Waffe rüberbringen. Wenn man mit Denzel Washington vor der Kamera steht, sollte man so gut vorbereitet sein, wie man nur kann.“ Washington hatte selbst ein paar haarige Momente zu überstehen. „An einem Tag drehten wir unter einer Mississippi-Brücke. Allein um ans Set zu gelangen, mussten wir über das Geländer klettern und auf schmalen Planken in einer Höhe von 120 Metern balancieren“, erinnert er sich. „Ich sah, wie Tony Scott über die Seite hinabstieg, aber der hat auch die Erfahrung eines Bergsteigers. Da muss man dann das eigene Ego überwinden. Mein Glaube wurde auf die Probe gestellt, aber es war cool, lustig und aufregend.“ Newcomerin Paula Patton wurde indes nicht nur gefesselt, geknebelt und geschlagen, sie musste auch eine Szene unter Wasser im Mississippi River drehen, während ihre Hände an ein zwei Kilo schweres Lenkrad gefesselt waren. Sie erklärt: „Ich hatte keinen Schutz – ich trug ja nur ein Sommerkleidchen und eine Lederjacke. Keine Rettungsringe oder Schwimmflügel. Tony wollte, dass es echt aussieht. Auf einmal war ich also mitten im Fluss mit seinen unberechenbaren Strömungen und strampelte um mein Leben. Im Fall von Schwierigkeiten hätten die Coast Guard und die Stuntcrew eingreifen können. Ich stand Todesängste aus, aber ich wollte einfach nicht Nein zu Tony sagen. Und es hat geklappt.“ Ganz besonders stolz ist Tony Scott auf die bis ins letzte Detail choreografierten Autoverfolgungsjagden, von denen er hofft, dass Filmfans sie ganz besonders in ihr Herz schließen werden. „Die Autoverfolgungsjagden in diesem Film sind so cool. So etwas hat noch nie jemand gemacht“, sagt er. „Wegen des Zeitreiseelements war eine zweigeteilte Verfolgungsjagd möglich, die gleichzeitig vor vier Tagen und im Jetzt spielt. Der Teil, der vier Tage früher angesiedelt ist, findet während der Nacht im Regen statt; die Jagd in der Gegenwart passiert tagsüber während des Berufsverkehrs. Denzel dreht mitten auf der Straße um und fährt auf einmal gegen den Verkehrsstrom. An einem Punkt gibt es fünf Zusammenstöße in nur 15 Sekunden. Das ist ziemlich wahnsinnig.“ Der Großteil der Autojagdsequenz findet auf der Mississippi Bridge statt, die den Osten und Westen von New Orleans verbindet. Die Brücke ist 100 Meter hoch, was bedeutete, dass es keinerlei Spielraum für Fehler gab – auch nicht, während Autos nach rechts und links geschleudert wurden. Stuntkoordinator Chuck Picerni von Stunt Unlimited kommentiert: „Alles musste präzise sein. Wir mussten die Verfolgung auf der Brücke aufregend gestalten, durften gleichzeitig aber auch die Sicherheit und den Aspekt, dass wir diese Hauptverkehrsstrecke für den Dreh schlossen, nicht aus den Augen verlieren. Es gab einen Moment, wo wir eine Stuntcrew von 50 Leuten inklusive Präzisionsfahrern und Stuntprofis beschäftigten.“ Der erfahrene Kameramann Paul Cameron, der mit Denzel Washington zuvor bereits an MAN ON FIRE („Mann unter Feuer“, 2004) gearbeitet hatte, erhöhte die visuelle Spannung dieser Jagdszenen noch mit Hilfe einer besonderen Kameravorrichtung, die sich Ultimate Arm nennt und über einen langen Arm verfügt, der es einer Kamera ermöglicht, binnen fünf Sekunden um ein Auto zu schwingen. Aber nicht alle Jagden in DEJA VU finden mit Autos statt. Jim Caviezel hatte das Vergnügen einer Verfolgungsjagd in einem Luftkissenschnellboot, mit dem man sich in Höchstgeschwindigkeit durch die Sümpfe bewegen kann. Dabei wurde er von drei Hubschraubern begleitet, die knapp über seinem Kopf kreisten und aufregende Aufnahmen aus der Vogelperspektive ablieferten. „Junge, das war haarig“, schüttelt Caviezel den Kopf. „Man fährt in einem dieser Boote besser nicht volle Pulle, denn die Lenkung ist nicht sehr präzise und man kann schnell die Balance verlieren. Es gab einen Moment, da war ein Hubschrauber in der Luft, zwei Airboats und drei Polizeiboote waren im Wasser. Plötzlich gab es fast vier Meter hohe Wellen und noch dazu Schüsse. Ich bin froh, dass unsere Stuntleute ausgezeichnete Athleten sind und alles immer unter Kontrolle hatten. Das machte es mir entschieden leichter. Ich bin sicher, dass es im Film spektakulär aussieht.“ GEHEIMNISSE DER ÜBERWACHUNG: WIE DAS TIME-WINDOW-LAB GESCHAFFEN WURDE Dougs Suche nach den Ursachen des Anschlags auf die Fähre und sein Ringen um Verständnis dafür, wie in diesem Fall Vergangenheit und Zukunft zusammenhängen, führt ihn zu einer der spannendsten Locations von DEJA VU: das geheime Zeitfenster-Labor, in dem Doug Überwachungsaufnahmen vergangener Ereignisse betrachten kann. Das Labor wurde in einem Studio in Los Angeles unter der Aufsicht von Szenenbildner Chris Seagers errichtet, der einen ganz bestimmten Auftrag von Tony Scott erhalten hatte: Das Labor sollte eine scharfkantige Hightech-Atmosphäre haben, alles sollte digital sein und auf der Höhe der Zeit, und dennoch sollten alle Kabel, Drähte und Leitungen offen zu sehen sein. Seagers sagt: „Tony wollte, dass sich das Labor wie ein Work in Progress anfühlt, in dem Wissenschaftler und Agenten täglich ein und aus gehen. Er wollte das Gefühl erwecken, dass es sich um einen Ort handelt, an dem diese Leute den ganzen Tag unter Hochdruck arbeiten, also gibt es auch Chaos in diesem sehr engen und Klaustrophobie auslösenden Ort.“ Das gesamte Konzept des Zeitfenster-Labors spiegelt eine neue Welt wider, in der visuelle Überwachung mehr und mehr eingesetzt wird, um das Treiben auf Flughäfen, Tankstellen, an Geldautomaten, in Geschäften, Büros und auf Autobahnen zu kontrollieren – und um kriminelle Handlungen rekonstruieren zu können. Bereits vor Katrina gab es in New Orleans ein Überwachungssystem mit sechs Satellitenkameras an verschiedenen Plätzen. Allerdings wurden sie während des Sturms zerstört. Überwachung spielte auch eine wichtige Rolle bei der Aufklärung der Bombenanschläge in der Londoner U-Bahn im vergangenen Jahr. Nicht von ungefähr befindet sich im Zentrum des Labordesigns der Hauptüberwachungsbildschirm, der aus 72 einzelnen Kacheln besteht, sodass jedes beliebige Bild von 30 Zentimetern auf bis zu sechs Meter aufgeblasen werden kann. Eine eigene Crew war damit beauftragt, die Bilder aufzunehmen, die auf den Monitoren zu sehen sind. Letztendlich wurden etwa 500 Stunden Filmmaterial gedreht, das im Labor-Set auf die Bildschirme projiziert wurde. HIGH SPEED UND HIGH DEFINITION: DAS VISUELLE DESIGN VON DEJA VU Der Look von DEJA VU ist so innovativ wie seine Geschichte. Jerry Bruckheimer sagt: „Tony Scotts Filme haben einen ganz eigenen Look mit ihren schnellen Schnitten und ungewöhnlichen Kamerawinkeln. In DEJA VU setzt er viele seiner einzigartigen visuellen Techniken ein, um die Geschichte noch eindringlicher erzählen zu können.“ DEJA VU hält sich nicht an eine Form von Kameraausrüstung. Vielmehr kommt eine Hightech-Fusion von verschiedenen Kameras zum Einsatz, darunter eine High-DefinitionGenesis-Kamera, mit der es möglich ist, auch bei wenig Licht qualitativ hochwertige Bilder zu liefern, und gleichzeitig ungewöhnlich mobil zu bleiben. Kameramann Paul Cameron war begeistert, dass er sie einsetzen konnte. „Ohne die Genesis-Kameras hätten wir DEJA VU überhaupt nicht drehen können, weil sie uns ungewöhnlich große Flexibilität gestattete“, meint er. „Rein konzeptionell ist der Hauptgrund für den Einsatz der Genesis in DEJA VU unser Zeitfenster-Labor-Set, das einen Blick in die Vergangenheit wirft und in einem Studio mit Rückprojektion gefilmt werden musste. Wir wollten das absolut schärfste und klarste Bild. Wenn wir dann das Zeitfenster mit den Schauspielern davor noch einmal drehten, waren die Bilder so scharf und dreidimensional wie nur eben möglich.“ Die visionäre Time-Track-Kamera von Digital Air, die in Filmen bislang immer eingesetzt wurde, um einen eingefrorenen Stopmotion-Look zu erzielen, wurde erstmals in einem Film als Effekt benutzt. Bei den Innenaufnahmen in Claires Haus wurden Paula Pattons Bewegungen „mit Schlieren versehen“. Dadurch wurde ein beeindruckender Geistereffekt erzielt, indem 160 kleine Kameraobjektive gleichzeitig filmten. Eine ursprünglich für das Militär entwickelte Lydar-Kamera kam zum Einsatz, um Bauten wie Claires Haus zu scannen und Diagramme zu zeigen und auf diese Weise ein Gefühl für Räume im Zeitfenster zu erzielen. Mit der Lydar-Technologie lassen sich Menschen nicht scannen, also bat Tony Scott die Effektfirma Asylum, mithilfe eines Computers eine Lydar-Version eines Menschen zu erschaffen. Weitere 100 Effektaufnahmen wurden ebenfalls von Asylum abgewickelt. Zusätzlich verließ man sich auf verschiedene Militärtechniken wie Infrarot, Thermal Imaging und Heat-Impulse-Visual-Imagery, um den Realismus des Films noch zu erhöhen. Für Tony Scott bedeutete der Einsatz verschiedener Kameras lediglich, dem Kern der Geschichte auf die Spur zu kommen, in der es darum geht, wie Liebe und Action im Bruchteil einer Sekunde geschehen können, unabhängig von den üblichen Beschränkungen der Zeit. „Für mich sind die verschiedenen Kameras eigentlich nur Werkzeuge, die man beim Lösen eines Falls braucht“, fasst er zusammen. „All die Bilder in DEJA VU sollen nur dazu beitragen, die ungewöhnliche Mischung aus Romanze, Krimi und Zeitreise überzeugender zu gestalten.“ DIE DARSTELLER DENZEL WASHINGTON Doug Carlin Der zweifach Oscar®-prämierte Schauspieler DENZEL WASHINGTON ist stets bestrebt, innovativ zu bleiben. Da er sich niemals auf seinem Erfolg ausruhen will, sucht Washington stets neue Herausforderungen – und seine zahlreichen und unterschiedlichen Rollen im Kino und Theater offenbaren diese Ambition. Von Trip, einem verbitterten entlaufenen Sklaven in GLORY („Glory“, 1989), hin zum südafrikanischen Friedenskämpfer Steven Biko in CRY FREEDOM („Schrei nach Freiheit“, 1988). Von Shakespeares tragischer Historienfigur „Richard III“ zum frauenverführenden Trompetenspieler Bleek Gilliam in Spike Lees MO’ BETTER BLUES („Mo’ Better Blues“, 1990) – Washington beeindruckte und unterhielt uns mit einer reichen Palette an Figuren, denen er allen seinen ganz eigenen Stempel aufdrücken konnte. 2004 arbeitete Washington mit Tony Scott bei MAN ON FIRE („Mann unter Feuer“, 2004) zusammen. In diesem Film spielt Washington einen Ex-Mariner, der engagiert wird, ein junges Mädchen, gespielt von Dakota Fanning, vor Kidnappern zu beschützen. Im selben Jahr war Washington auch in THE MANCHURIAN CANDIDATE („Der Manchurian Kandidat“, 2004) zu sehen, einer zeitgemäßen Neuverfilmung des Klassikers von 1962 für Paramount Pictures. Washington spielt an der Seite von Meryl Streep und Liev Schreiber die Rolle, die Frank Sinatra berühmt gemacht hatte. Er verkörpert Bennett Marco, einen Soldaten im Golfkrieg, der sich nach seiner Rückkehr an keinerlei Ereignisse mehr erinnern kann, da er einer Gehirnwäsche unterzogen wurde. Der Film wurde von Jonathan Demme in Szene gesetzt. Seine bis dato von Kritikern meistgelobte Darstellung ist die mit einem Oscar® gekrönte Performance in TRAINING DAY („Training Day“, 2001) von Antoine Fuqua. Die Geschichte handelt von einem altgedienten LAPD-Polizisten, der einem ehrgeizigen Jungpolizisten, gespielt von Ethan Hawke, an dessen erstem Tag zeigt, wie man im Großstadtdschungel überlebt. Der Film hielt sich 2001 als einer von nur zwei Filmen zwei Wochen lang auf Platz Nummer eins des US-Box-Office’. 2003 war Washington in OUT OF TIME („Out of Time – Sein Gegner ist die Zeit“, 2003) von Carl Franklin zu sehen. In dem Mysterythriller von MGM spielte er neben Eva Mendez und Sanaa Lathan einen Polizeichef aus Florida, der einen Doppelmord aufklären muss und selbst unter Verdacht gerät. Im Dezember 2002 gab Denzel Washington sein Debüt als Regisseur mit ANTWONE FISHER („Antwone Fisher“, 2002). Der Film, der auf einer wahren Begebenheit beruht und an die erfolgreiche Autobiografie „Finding Fish“ angelehnt ist, erzählt von Fisher, einem bei der Konfrontation mit seiner Vergangenheit in Schwierigkeiten geratenen jungen Seemann, gespielt von Newcomer Derek Luke. Der Film erntete gute Kritiken und wurde mit dem Stanley Kramer Award der Producers Guild of America sowie mit dem NAACP Award als „Outstanding Motion Picture“ und mit einer Auszeichnung für den „Outstanding Supporting Actor“ für Washington geehrt. Ebenfalls 2002 hatte Washington eine Rolle in JOHN Q („John Q – Verzweifelte Wut“, 2002), einer Geschichte über einen vom Pech verfolgten Vater, dessen Sohn eine Herztransplantation benötigt. Mit 24,1 Mio. Dollar verbuchte der Film das beste Ergebnis an einem President’s-Day-Wochenende sowie das zweitbeste Wochenendergebnis in Washingtons beeindruckender Karriere. Mit dem Film gewann Washington einen NAACP Image Award als „Outstanding Actor in a Motion Picture“. Im September 2000 spielte er in Jerry Bruckheimers Erfolgshit (115 Mio. Dollar Box-Office) REMEMBER THE TITANS („Gegen jede Regel“, 2000), einem auf Tatsachen basierenden Film über ein Schüler-Football-Team mit weißen und schwarzen Spielern in Alexandria, VA, im Jahr 1971. Früher in jenem Jahr war er in THE HURRICANE („Hurricane“, 1999) zu sehen, bei dem er wieder mit Regisseur Norman Jewison zusammenarbeitete. Washington erhielt einen Golden Globe als bester Schauspieler und eine Oscar®-Nominierung (seine vierte) für die Darstellung des Rubin „Hurricane“ Carter, der zweimal fälschlicherweise für die Morde an drei Weißen in einer Bar in New Jersey ins Gefängnis gesteckt wurde. Im November 1999 trat er in Universals THE BONE COLLECTOR („Der Knochenjäger“, 1999) von Regisseur Phillip Noyce auf, einer Adaption von Jeffrey Deavers Roman über die Suche nach einem Serienkiller, unter anderem mit Angelina Jolie. Washington spielte die Rolle eines gelähmten Polizeidetektivs und forensischen Experten. 1998 hatte er eine Rolle in dem Thriller FALLEN („Dämon“, 1998) von Greg Hoblit sowie in Spike Lees HE GOT GAME („Spike Lee’s Spiel des Lebens“, 1998), den Touchstone (Disney) in die Kinos brachte. Darüber hinaus arbeitete er erneut mit Ed Zwick in dem Terroristenthriller THE SIEGE („Ausnahmezustand“, 1998) von Twentieth Century Fox zusammen, in dem auch Annette Bening und Bruce Willis zu sehen sind. Im Sommer 1996 spielte er in dem von Kritikern gelobten Militärdrama COURAGE UNDER FIRE („Mut zur Wahrheit“, 1996) für seinen GLORY-Regisseur Ed Zwick. Washington verkörperte Lt. Colonel Nathaniel Serling, einen Panzerkommandanten im Ersten Golfkrieg, der den Auftrag erhält, widersprüchliche Berichte über die erste weibliche Nominierte für eine Ehrenmedaille zu untersuchen. Später in jenem Jahr trat Washington an der Seite von Whitney Houston in Penny Marshalls Romantikkomödie THE PREACHER’S WIFE („Rendezvous mit einem Engel“, 1996) auf. Washington spielte einen Engel, der Reverend Biggs (Courtney B. Vance) zu Hilfe eilt, dessen Zweifel an seiner Fähigkeit, in seiner von Problemen geplagten Gemeinde tatsächlich noch einen Unterschied zu machen, sich auch auf seine Familie auswirken. 1995 war er neben Gene Hackman als Navy Lieutenant Commander Ron Hunter in Tony Scotts Unterwasser-Actionabenteuer CRIMSON TIDE („Crimson Tide – In tiefster Gefahr“, 1995) zu sehen. Als Ex-Polizist Parker Barnes, der aus dem Gefängnis entlassen wird, um einen computergenerierten Verbrecher in dem futuristischen Thriller VIRTUOSITY („Virtuosity“, 1995) zur Strecke zu bringen, wirkte Washington ebenso mit wie in dem in den 40er Jahren spielenden Romantikthriller DEVIL IN A BLUE DRESS („Teufel in Blau“, 1995) (den Washingtons Mundy Lane Entertainment gemeinsam mit Jonathan Demmes Clinica Estetico produzierte. Dort war er in der Rolle des Easy Rawlins zu sehen, eines Veteranen des Zweiten Weltkriegs. Eine weitere von der Kritik hochgelobte Darstellung war seine Verkörperung von Malcom X, dem komplexen und kontroversen afroamerikanischen Aktivisten, in Spike Lees Biopic MALCOLM X („Malcom X“, 1992). MALCOLM X, ein Epos von monumentaler Größe und über sechs Monate in den USA und Afrika gedreht, wurde gleichermaßen von den Kritikern und vom Kinopublikum als einer der besten Filme des Jahres 1992 gefeiert. Für seine darstellerische Leistung erhielt Denzel Washington eine Reihe an Ehrungen, unter anderem wurde er als bester Schauspieler für einen Oscar® vorgeschlagen. Neben seinen Leistungen auf der Kinoleinwand schlüpfte Washington im Jahr 2000 in eine gänzlich andere Rolle. Er produzierte für HBO den Dokumentarfilm „Half Past Autumn: The Life and Works of Gordon Parks“, der für zwei Emmys nominiert wurde. Zudem fungierte er als ausführender Produzent bei „Hank Aaron: Chasing the Dream“, einer biografischen Dokumentation für TBS, die ebenfalls für einen Emmy vorgeschlagen wurde. Ferner erhielt Washingtons Erzählung der Legende von „John Henry“ 1996 eine Grammy-AwardNominierung in der Kategorie „Best Spoken Word Album for Children“, und er gewann 1996 den NAACP Image Award für seine Darstellung in der animierten Kinderproduktion „Happily Ever After: Rumpelstiltskin“. Der in Mt. Vernon, New York, geborene Washington hatte an der Fordham University eine Medizinerkarriere eingeschlagen. Während eines Aufenthalts als Betreuer eines Sommercamps spielte er in einer Theaterinszenierung mit. Denzel war sofort Feuer und Flamme für die Schauspielerei. Als er in jenem Jahr nach Fordham zurückkehrte, wurde er von Robinson Stone unterrichtet, einem der führenden Professoren der Universität. Nach dem Abschluss in Fordham erhielt Washington am angesehenen American Conservatory Theater in San Francisco einen Studienplatz. Nach einem intensiven Studienjahr der Theaterkunst kehrte er – nach einem kurzen Zwischenstopp in Los Angeles - nach New York zurück. Washingtons professionelle Theaterkarriere in New York begann mit Joseph Papps „Shakespeare in the Park“, dem schnell zahlreiche Off-Broadway-Produktionen folgten wie „Ceremonies in Dark Old Men“, „When the Chickens Came Home to Roost“ (in dem er Malcolm X verkörperte), „One Tiger to a Hill“, „Man and Superman“, „Othello“ und „A Soldier’s Play“, für das er den Obie Award gewann. Unlängst spielte Washington in den Broadway-Produktionen „Checkmates“ und „Richard III“. Letztgenannte Inszenierung wurde 1990 als Teil der „Free Shakespeare in the Park“-Serie von Joseph Papps Public Theatre in New York City produziert. Washington wurde von Hollywood entdeckt, als er 1979 in dem Fernsehfilm „Flesh and Blood“ eine Rolle erhielt. Zudem erweckte Denzels preisgekröntes schauspielerisches Können auf der Bühne in „A Soldier’s Play“ die Aufmerksamkeit der Produzenten der NBC- Fernsehserie „St. Elsewhere“. In dieser über einen sehr langen Zeitraum erfolgreichen Serie wurde er bald für die Rolle des Dr. Philip Chandler gecastet. Weitere Fernsehrollen hatte er in „The George McKenna Story“, „License to Kill“ und „Wilma“. 1982 erschuf er seine Rolle in „A Soldier’s Play“ in Norman Jewisons Filmversion neu. Unter dem Titel A SOLDIER’S STORY („Sergeant Waters – Eine Soldatengeschichte“, 1984) wurde Denzels Verkörperung von Private Peterson von der Kritik sehr gut aufgenommen. Weitere Filmrollen folgten in Sidney Luments POWER („Power – Der Weg zum Ruhm“, 1986), Richard Attenboroughs CRY FREEDOM („Schrei nach Freiheit“, 1987), für die er seine erste Oscar®-Nominierung erhielt, in FOR QUEEN AND COUNTRY („Für Königin und Vaterland“, 1988), THE MIGHTY QUINN („Big Bad Man“, 1989), HEART CONDITION („Der Chaoten-Cop“, 1989), GLORY, wofür er als bester Nebendarsteller einen Academy Award bekam, und in Spike Lees MO’ BETTER BLUES. Washington spielte zudem in dem Actionabenteuerfilm RICOCHET („Ricochet – Der Aufprall“, 1991) und in Mira Nairs bittersüßer Komödie MISSISSIPPI MASALA („Mississippi Masala“, 1991). In seiner Filmografie tauchen ferner auf: Kenneth Branaghs Filmadaption von MUCH ADO ABOUT NOTHING („Viel Lärm um nichts“, 1993), Jonathan Demmes kontroverser Film PHILADELPHIA („Philadelphia“, 1993) mit Tom Hanks und THE PELICAN BRIEF („Die Akte“, 1993) nach John Grishams gleichnamigen Roman. VAL KILMER Andrew Pryzwarra VAL KILMER ist einer der profiliertesten Schauspieler seiner Generation. Von seiner frühen Rolle in TOP GUN („Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel“, 1986) über seine Arbeit mit Oliver Stone bei THE DOORS („The Doors“, 1990) und mit Michael Mann in HEAT („Heat“, 1995) bis hin zu seinem jüngsten Auftritt als Berufsoffizier in David Mamets SPARTAN (2004) und seiner Rolle in KISS KISS, BANG BANG („Kiss Kiss, Bang Bang“, 2005), von Shane Black geschrieben und inszeniert, von Joel Silver produziert und mit Robert Downey jr. – Kilmer hat mit vielen der wichtigsten Regisseure und Schauspieler zusammengearbeitet. In diese eindrucksvolle Filmografie reihen sich zwei neue Filme ein: DEJA VU, bei dem er erneut mit Jerry Bruckheimer und Tony Scott drehte, und DARK MATTER neben Meryl Streep, der 2007 in die Kinos kommt. DEJA VU ist ein Actionthriller von Jerry Bruckheimer Films für Touchstone Pictures, produziert von Jerry Bruckheimer und inszeniert von Tony Scott. Kilmer ist neben Denzel Washington und Jim Caviezel zu sehen. Kilmer spielt den FBI-Agenten Andrew Pryzwarra. DARK MATTER wird in Utah von Regisseur Chen Shi-Zheng gedreht. Der Film basiert auf aktuellen Ereignissen: Ein chinesischer Student reagiert gewalttätig, als seine Chancen auf einen Nobelpreis aufgrund der Universitätsreglements zunichte gemacht werden. Kilmer ist an der Seite von Meryl Streep zu sehen. Als jüngster Student, der jemals zum Theater-Studiengang in Juilliard zugelassen wurde, ergatterte Kilmer seine erste Kinorolle in der Komödie TOP SECRET („Top Secret - Streng geheim“, 1984), anschließend trat er in REAL GENIUS („Was für ein Genie“, 1985) auf. Seinen Durchbruch feierte er als Iceman in Tony Scotts TOP GUN an der Seite von Tom Cruise. Seine denkwürdigsten Rollen hatte Kilmer als Jim Morrison in Oliver Stones THE DOORS, als Titelfigur in BATMAN FOREVER („Batman Forever“, 1995), als Doc Holliday in TOMBSTONE („Tombstone“, 1993) und als Simon Templar in THE SAINT („The Saint – Der Mann ohne Namen“, 1997). Andere Hauptrollen spielte er in Michael Manns HEAT mit Robert De Niro und Al Pacino, TRUE ROMANCE („True Romance“, 1993) von Tony Scott, in Ron Howards WILLOW („Willow“, 1988), in AT FIRST SIGHT („Auf den ersten Blick“, 1999) und THUNDERHEART („Halbblut“, 1991). 2003 gewann er den Prism Award für seine Leistung in THE SALTON SEA („The Salton Sea“, 2002), er war in dem 3-D-Epos WINGS OF COURAGE (1995) zu sehen und lieh der Figur Moses in dem Animationsfilm THE PRINCE OF EGYPT („Der Prinz von Ägypten“, 1998) seine Stimme. Zudem tauchen Titel wie Oliver Stones ALEXANDER („Alexander“, 2004), Renny Harlins MINDHUNTERS („Mindhunters“, 2004), der Animationsfilm DELGO (2007), Ron Howards THE MISSING („The Missing“, 2003), BLIND HORIZON („Blind Horizon – Der Feind in mir“, 2003), STATESIDE (2004) und WONDERLAND („Wonderland“, 2003) in seiner Filmografie auf. Während der Produktion von WONDERLAND machte Kilmer Fotos, die in einem Fotobuch zusammengestellt wurden, das einen Blick hinter die Kulissen gestattet. Die Fotografien, im Verlag von Pocket Book als Buch erschienen, wurden in verschiedenen Städten der USA ausgestellt. Während seiner Studienjahre in Juilliard schrieb Kilmer als Ko-Autor das Theaterstück „How It All Began“, das auf der wahren Geschichte eines Radikalen aus Westdeutschland basiert. Das Stück wurde von Des McAnuff in Szene gesetzt und von Joseph Papp für das Public Theatre produziert. Sein Broadway-Debüt gab er 1983 in „Slab Boys“ mit Sean Penn und Kevin Bacon. Ferner war er bei den Produktionen von Papps Delacorte Theatre, „Henry IV: Part One“, „As You Like It“ und als „Hamlet“ zu sehen sowie in Papps Public Theatre in „’Tis Pity She’s A Whore“. Kilmer hatte ein Engagement in dem von Max Azira produzierten Musical „The Ten Commandments“ als Moses am Kodak Theater in Los Angeles. 2005 spielte er in Londons West End am Playhouse Theater in Andrew Rattenburys Adaption von „The Postman Always Rings Twice“ die Figur des Frank Chambers, eines ziellos sich herumtreibenden Mannes, den Jack Nicholson in der Filmversion von 1981 verkörperte. Im Fernsehen hatte Kilmer eine Rolle in dem von Kritikern gelobten HBO-Film „The Man Who Broke 1000 Chains“, für die er eine CableACE-Nominierung erhielt, und in „Gore Vidal’s Billy the Kid“, in dem er die Titelrolle spielte. PAULA PATTON Claire Kuchever PAULA PATTON erwies sich 2006 mit ihrer Hauptrolle in dem Musical IDLEWILD („Idlewild“, 2006) als außergewöhnliches Talent. Paula spielte mit einer beeindruckenden Besetzung: Andre Benjamin und Antwan Patton von Outkast, Terrence Howard, Ving Rhames und Patti Labelle. Das Musical, in der Prohibitionszeit im Süden der USA angesiedelt, wurde von Bryan Barber inszeniert, von Charles Roven produziert und von Universal 2006 ins Kino gebracht. Paula verkörpert eine Sängerin aus St. Louis, die nach Idlewild reist und mit ihrem Klavierspieler, verkörpert von Andre Benjamin, eine Bühnenperformance und Liebesromanze beginnt. Patton hatte zuletzt eine Rolle in der Romantikkomödie HITCH („Hitch – Der Date-Doktor“, 2005) von Columbia Pictures mit Will Smith, Eva Mendes und Kevin James. Sie wuchs in Los Angeles auf und besuchte die Hamilton School für Schauspielkunst. Patton hegte schon immer eine Leidenschaft für die Schauspielerei und das Filmemachen. Nach ihrem Highschool-Abschluss wurde sie als eine von vier jungen Filmemachern für eine Dokumentarserie für PBS, „The Ride“, ausgewählt, die den Weg der vier Regisseure beim Dreh ihrer eigenen Dokumentation über junge Leute in ganz Amerika verfolgte. Nachdem sie mit einer wachsenden Leidenschaft fürs Filmemachen ihr erstes Semester an der UC Berkeley absolviert hatte, wechselte sie an die angesehene USC Film School, wo sie ihren Abschluss magna cum laude machte. Anschließend arbeitete sie in verschiedenen Jobs als Produktionsassistentin und bekam schließlich die Möglichkeit, eine eigene Show, „Medical Diaries“, für den Discovery Channel zu inszenieren und produzieren. Nach Fertigstellung der Show entdeckte Paula ihre Liebe zur Schauspielerei und nahm Schauspielunterricht. Nach einem Studienjahr schlug sie eine professionelle Schauspielkarriere ein. JIM CAVIEZEL Carroll Oerstadt JIM CAVIEZEL wurde in Skagitt County, Washington, geboren und wuchs dort auf. Die Caviezels waren eine Familie von Sportlern und Jim liebäugelte auch mit dem Sport, speziell mit Basketball. Aufgrund einer Fußverletzung war er gezwungen, andere Interessen zu entwickeln. Seinen ersten Ausflug in die Welt der Schauspielerei machte er in einer Schulaufführung des Frank-Sinatra-Musicals „Come Blow Your Horn“. In den frühen 80er Jahren siedelte er nach Los Angeles über, um dort als Kellner zu arbeiten und sich bei verschiedenen Vorsprechterminen zu versuchen. Er bekam kleine Rollen in erfolgreichen TV-Shows wie „Murder, She Wrote“ und „The Wonder Years“. Sein Weg auf die Kinoleinwand begann mit der Rolle eines Angestellten einer Fluglinie in Gus Van Sants MY OWN PRIVATE IDAHO („My Private Idaho“, 1991), in dem er vorgab, ein kürzlich immigrierter Italiener mit starkem Akzent zu sein. Mit weiteren kleinen Rollen in DIGGSTOWN („Ihr größter Coup“, 1992) und Lawrence Kasdans WYATT EARP („Wyatt Earp – Das Leben einer Legende“, 1994) setzte er seine Karriere fort und machte auf sich aufmerksam. Als Slov Slovrik in G.I. JANE („Die Akte Jane“, 1997) hatte er in mehreren Szenen starke Auftritte mit Ko-Star Demi Moore. Seinen Durchbruch feierte er jedoch in einem anderen Militärprojekt: als grübelnder Pazifist Soldat Witt in Terrence Malicks THE THIN RED LINE („Der schmale Grat“, 1998), in dem er sich neben Schauspielern wie Sean Penn, Nick Nolte und Adrien Brody behauptete. Seine offenkundige Fähigkeit, seelenvolle Introspektion mit Körperlichkeit und Action zu verbinden, trat in den nächsten Jahren in den Vordergrund bei Projekten wie Ang Lees Sezessionskriegs-Western RIDE WITH THE DEVIL („Ride With The Devil – Die Teufelsreiter“, 1999) und Gregory Hoblits Zeit-Twist-Thriller FREQUENCY („Frequency“, 2000), in dem er einen mit Problemen belasteten Sohn spielt, der über zwei Jahrzehnte hinweg mit seinem vor langer Zeit verstorbenen Vater (Dennis Quaid) Kontakt aufnimmt. 2001 spielte er an der Seite von Jennifer Lopez in ANGEL EYES („Angel Eyes“, 2001) von Luis Mandoki. Er verfügte über die nötige Vielseitigkeit, um den fälschlicherweise verurteilten Edmond Dantès in Kevin Reynolds’ Adaption von Alexandre Dumas’ Klassiker THE COUNT OF MONTE CRISTO („Monte Christo“, 2002) zu spielen wie auch einen Kriegshelden, der gegen eine Mordanklage kämpft, in Carl Franklins Gerichtsdrama HIGH CRIMES („High Crimes – Im Netz der Lügen“, 2002) mit Morgan Freeman und Ashley Judd. Fakt ist, dass Jims Caviezels Rolle in THE PASSION OF THE CHRIST („Die Passion Christi“, 2004) alles von dem Schauspieler abforderte - sowohl körperlich als auch emotional. Er wurde für die Rolle ausgewählt, weil er bereit war, sich diesem einzigartigen Projekt mit Haut und Haaren zu verschreiben. 2004 war Caviezel mit Robin Williams und Mira Sorvino in Omar Naims FINAL CUT („Final Cut“, 2004) zu sehen sowie mit Claire Forlani und Jeremy Northam in Rowdy Harringtons BOBBY JONES: STROKE OF GENIUS (2004). Als Nächstes wird er in UNKNOWN (2006) mit Barry Pepper und Greg Kinnear auftreten. Momentan dreht er OUTLANDER (2007) in Nova Scotia. BRUCE GREENWOOD Jack McCready BRUCE GREENWOOD ist bekannt für seine Rolle als Präsident John F. Kennedy in dem Drama über die Kubakrise THIRTEEN DAYS („13 Days“, 2000). Unlängst spielte er Truman Capotes Partner, den Autor Jack Dunphy, in dem gelobten CAPOTE („Capote“, 2005) zusammen mit Philip Seymour Hoffman und war neben vielen Malamut-Hunden und Huskys in dem Disney-Hit EIGHT BELOW („Antarctica“, 2006) sowie in THE WORLD’S FASTEST INDIAN („Mit Herz und Hand“, 2005) mit Anthony Hopkins zu sehen. Für Fox hat er FIREHOUSE DOG (2007) abgedreht. Greenwood hat dreimal mit dem angesehenen Regisseur Atom Egoyan zusammengearbeitet: bei EXOTICA („Exotica“, 1994), THE SWEET HEREAFTER („Das süße Jenseits“, 1997) und ARARAT („Ararat“, 2005). Greenwoods Filmarbeiten umfassen zudem DOUBLE JEOPARDY („Doppelmord“, 1999), I, ROBOT („I, Robot“, 2004), BEING JULIA („Being Julia“, 2004), THE CORE („The Core – Der innere Kern“, 2003), RULES OF ENGAGEMENT („Rules – Sekunden der Entscheidung“, 2000) sowie RACING STRIPES („Im Rennstall ist das Zebra los“, 2005). Im Fernsehen hatte Greenwood eine feste Serienrolle in „St. Elsewhere“, trat in „The Larry Sanders Show“ auf und spielte in der Kultserie „Nowhere Man“ mit. Er ist Sprecher vieler Hörbücher, wie zuletzt bei Hemingways „Islands in the Stream“, das dieses Jahr bei Simon and Shuster erschienen ist. Unlängst beendete er die Dreharbeiten an I’M NOT THERE (2007), dem Film von Todd Haynes über Bob Dylan, in dem er zwei Rollen spielt: einmal an der Seite von Cate Blanchett, das andere Mal neben Richard Gere. ADAM GOLDBERG Denny Als Schauspieler mit dem Talent, die Neurosen seiner Figuren sowohl in komödiantischen als auch in dramatischen Situationen herauszustellen, und als Filmemacher, der darin bewandert ist, die philosophischen Fragen im Herz des menschlichen Wesens zu untersuchen, hat sich ADAM GOLDBERG als wandlungsfähiges und einzigartiges Talent einen Namen gemacht. Goldberg war Ko-Autor und Regisseur des Kinofilms I LOVE YOUR WORK (2003), der über seine Produktionsfirma hergestellt und von Think Film in die Kinos gebracht wurde. Der Film mit Giovanni Ribisi, Franka Potente, Christina Ricci und Joshua Jackson und einem Cameo von Elvis Costello erzählt über den allmählichen Untergang eines fiktiven Filmstars. Goldberg komponierte zu diesem Film gemeinsam mit dem Schlagzeuger von The Flaming Lips, Steven Drozd, auch die Originalmusik. Goldberg konnte unlängst auf der Kinoleinwand in Donald Petries HOW TO LOSE A GUY IN 10 DAYS („Wie werde ich ihn los - in 10 Tagen?“, 2003) mit Matthew McConaughey und Kate Hudson gesehen werden, in Jonathan Kesselmans Verulkungskomödie THE HEBREW HAMMER (2003), in D. J. Caruso Film Noir THE SALTON SEA („The Salton Sea“, 2002) mit Val Kilmer und in Ron Howards Oscar®-gekröntem Film A BEAUTIFUL MIND („A Beautiful Mind – Genie & Wahnsinn“, 2001) mit Russell Crowe. Sein Kinofilmdebüt gab Goldberg 1991 als Billy Crystals jüngerer Schwager in MR. SATURDAY NIGHT („Der letzte Komödiant“, 1992). Ferner umfassen seine Filmarbeiten eine Rolle in Steven Spielbergs SAVING PRIVATE RYAN („Der Soldat James Ryan“, 1998) mit Tom Hanks, Ron Howards EDTV („EdTV“, 1999), Richard Linklaters Ode an das Highschool-Leben in den 70er Jahren, DAZED AND CONFUSED („Confusion – Sommer der Ausgeflippten“, 1993) sowie WAKING LIFE („Waking Life“, 2001), John Singletons HIGHER LEARNING („Higher Learning – Die Rebellen“, 1995) und Gregory Widens THE PROPHECY („God’s Army – Die letzte Schlacht“, 1995) neben Christopher Walken. Zudem war er Sprecher in George Millers BABE: PIG IN THE CITY („Schweinchen Babe in der großen Stadt“, 1998). Als Filmemacher schrieb, inszenierte und spielte Goldberg den Neonoir SCOTCH AND MILK (1998), der 1998 auf dem Los Angeles Independent Film Festival Premiere hatte und in der Serie „10 Best Films You May Have Never Seen“ des Sundance Channel besprochen wurde. Zusätzlich inszenierte, schrieb und produzierte Goldberg den animierten Dokumentarkurzfilm „Running with the Bulls“ für den Independent Film Channel. Als vertrautes Gesicht im Fernsehen war Goldberg unlängst in Marcus Nispels Fernsehproduktion „Frankenstein“ an der Seite von Parker Posey zu sehen und hatte Gastauftritte in „Law & Order: Criminal Intent“, „The Practice“, „Will & Grace“ sowie eine wiederkehrende Rolle in „Friends“. Weitere Auftritte hatte er in „The Outer Limits“, „ER“ und „NYPD Blue“. Goldberg wurde in Los Angeles geboren und nach vielen Jahren in New York lebt er wieder dort. MATT CRAVEN Larry Minuti Das erste Engagement des in der kleinen kanadischen Stadt Port Colborne geborenen Craven war eine Nebenrolle in der Erfolgskomödie MEATBALLS („Babyspeck und Fleischklößchen“, 1979). Danach folgte eine Rolle in dem Oscar®-nominierten Kurzfilm „Bravery in the Field“ (1979). 1982 beeindruckte Craven im dem Off-Broadway-Hit „Blue Window“. Es folgten Filme wie A FEW GOOD MEN („Eine Frage der Ehre”, 1992), CRIMSON TIDE („Crimson Tide – In tiefster Gefahr“, 1995) und THE LIFE OF DAVID GALE („Das Leben des David Gale“, 2003). Als nächstes wird Craven in der NBC-Serie „Raines” zu sehen sein. Er wurde für viele Film- und Fernsehauftritte hochgelobt, doch für seine größte Leistung hält er seine zwei Kinder. ELDEN HENSON Gunnars ELDEN HENSON hat hart gearbeitet, um sich als einer der talentiertesten, ungewöhnlichsten und vielfältigsten Schauspieler in Hollywood zu etablieren. Henson konnte unlängst in dem starbesetzten MARILYN HOTCHKISS’ BALLROOM DANCING AND CHARM SCHOOL (2005) von Randall Miller gesehen werden sowie in Eric Bress’ und J. Mackye Grubers THE BUTTERFLY EFFECT („Butterfly Effect“, 2004) neben Ashton Kutcher und in THE MOGULS/THE AMATEURS (2005) mit Jeff Bridges von Michael Traeger. Weitere Filmarbeiten von ihm sind: UNDER THE TUSCAN SUN („Unter der Sonne der Toskana“, 2003) mit Diane Lane, THE BATTLE OF SHAKER HEIGHTS (2003) an der Seite von Shia LaBeouf, DUMB AND DUMBERER („Dumm und Dümmerer“, 2003), MANIC (2001), O („O – Vertrauen, Verführung, Verrat“, 2001), CHEATS („Die Highschool Trickser“, 2002), SHE’S ALL THAT („Eine wie keine“, 1999), IDLE HANDS („Die Killerhand“, 1999), MIGHTY DUCKS I, II, & III („Mighty Ducks – Das Superteam“, 1992) sowie Miramax’ gepriesener THE MIGHTY („The Mighty – Gemeinsam sind sie stark“, 1998) mit Kieran Culkin, Gena Rowlands und Sharon Stone. ERIKA ALEXANDER Shanti ERIKA ALEXANDER, in Hollywood ein aufstrebender Star, kann auf vielfach beachtete Rollen im Kino, Fernsehen und im Theater verweisen. Als zweifach ausgezeichnete Outstanding Comedy Actress der NAACP Image Awards gewann sie das Herz der Fernsehzuschauer mit ihrer Rolle als eigenbrötlerische Anwältin Maxine Shaw in der Erfolgsserie „Living Single“ von Fox. Die Welt des Fernsehens öffnete sich ihr, nachdem Bill Cosby ihre Fähigkeit als Schauspielerin auf der Theaterbühne entdeckt hatte und sie persönlich einlud, die Figur der Kusine Pam in „The Cosby Show“ zu erschaffen. Seither war sie zu sehen in der Rolle der Fran Winston in „Judging Amy“ von CBS und in der CBSMiniserie „Mama Flora’s Family“ mit Queen Latifah, Cecily Tyson und Blair Underwood. Unlängst hatte sie unter anderem einen Gastauftritt in „ER“, „In Justice“ und „Law & Order“. Über ihren vorangegangenen komödiantischen Erfolg ging Alexander mit der mutigen Rolle der Bewährungshelferin Dee Mulhern in der Originalserie „Street Time“ von Showtime noch hinaus. Die zweite Staffel der von Kritikern gepriesenen Serie wurde 2004 beendet. Auf der Kinoleinwand spielte Alexander die Rolle der Lucy in Steven Soderberghs FULL FRONTAL („Voll frontal“, 2002) mit Julia Roberts, Catherine Keener, David Duchovny, Blair Underwood und David Hyde Pierce. Zudem war sie in 30 YEARS OF LIFE (2001), einer Ensemblekomödie, die 2001 auf dem Sundance Film Festival Premiere feierte, sowie in LOVE LIZA (2002) mit Philip Seymour Hoffman und Kathy Bates zu sehen, einem Film, den Sony Classics in Sundance akquiriert hatte und 2002 in die Kinos brachte. In ihrer Filmografie tauchen ferner Titel wie MY LITTLE GIRL („Streetgirl“, 1987) mit James Earl Jones und Geraldine Page (Alexanders erste Rolle im Alter von 15 Jahren), 54 („Studio 54“, 1998) von Miramax mit Neve Campbell, Mike Myers und Salma Hayek, THE LONG WALK HOME („Der lange Weg“, 1990) mit Whoopi Goldberg und Sissy Spacek, FATHERS & SONS („Getrennte Wege“, 1992), HE SAID, SHE SAID („Na typisch!“, 1991) und der aktuelle Independenttitel TRICKS (2006) auf. Vor ihrer Film- und Fernseharbeit schulte sie ihr schauspielerisches Können auf der Bühne. Sie besuchte die progressive Philadelphia High School für Mädchen und nahm an Sommerprogrammen am Philadelphia Freedom Theatre, der ältesten afroamerikanischen Schauspieltruppe Pennsylvanias, teil. Auf weltweite Tournee ging sie mit „The Mahabaharta“ (und spielte auch in der französischen Filmadaption mit) und trat in „The Taming of the Shrew“ der „Shakespeare In The Park“-Produktion des New York Public Theaters auf, in dem auch Allison Janney und Jay O’Sanders mitspielten, und war unlängst in der Public TheaterProduktion „The Story“ an der Seite von Phylicia Rashad zu sehen. Neben ihrer Arbeit als Schauspielerin betätigt sich Alexander auch im Schreiben, Inszenieren und über ihre Produktionsfirma Popcult Entertainment im Produzieren. Gemeinsam mit dem Produzenten Jon Avnet entwickelte und verkaufte sie die einstündige Fernsehserie „Concrete Park“ an UPN und brachte die respektlose Filmbesprechungsshow „Popcorn“ für den Vertrieb in Fernsehen und Internet auf den Weg. Ihr erstes Kinoprojekt, für das sie das Drehbuch geschrieben hat und das sie auch inszenieren will, ist die urbane Golfkomödie FORE. Alexander steht der gemeinnützigen Jugend- und Kommunikationsorganisation Together Strong vor und hat ein Stipendium für den Bereich Darstellende Kunst beim Freedom Theatre ins Leben gerufen, um den Schauspielernachwuchs zu fördern. „Ich verstehe die Notwendigkeit, anderen auf ihrem Weg zu helfen, besser als die meisten“, erklärt sie über ihre Arbeit. „Beim Klettern sollte man andere mit hochnehmen”. Alexander ist mit dem Maler und Drehbuchautor („Eraser“) Tony Puryear verheiratet. RICH HUTCHMAN Agent Stalhuth RICH HUTCHMAN wurde in Belfast, Nordirland, geboren und wuchs in Detroit, Michigan, auf. Er studierte am Kalamazoo College Schauspielkunst und verbrachte nach seinem Abschluss mehrere Jahre in Chicago bei solch anerkannten Theatern wie Steppenwolf und Lookingglass. In zahlreichen beliebten Fernsehserien hatte er Gastauftritte, zum Beispiel in „C.S.I.“, „Monk“, „Yes, Dear“, „In Justice“, „Medical Investigation“, „Still Standing“, „Angel“, „NYPD Blue“ und „Chicago Hope“. Im Kinobereich war er in THE ISLAND („Die Insel“, 2005), SINCE YOU’VE BEEN GONE („Dümmer geht’s immer“, 1998), SPACEMAN (1997), STRICKEN (1998) und PHANTOM OF THE MEGAPLEX (2000) zu sehen. BRIAN HOWE Medical Examiner Lavala BRIAN HOWE trat zuletzt mit Robin Williams in Barry Levinsons Ferienkomödie RV („Die Chaoscamper“, 2006) auf und wird demnächst an der Seite von Will Smith in THE PURSUIT OF HAPPYNESS („Das Streben nach Glück“, 2006) und in EVAN ALMIGHTY (2007) mit Steve Carell zu sehen sein. Unter seinen Rollen im Kinofilmbereich befinden sich zudem die des Carl Leffert in THE MAJESTIC („The Majestic“, 2001) mit Jim Carrey sowie die des Earl Amdursky in Steven Spielbergs angesehenem Werk CATCH ME IF YOU CAN („Catch Me If You Can“, 2002) mit Leonardo DiCaprio und Tom Hanks. Zudem spielte er in der Independentproduktion DARK HEART (2006) über die Heimkehr eines IrakkriegsVeteranen, in K-PAX („K-Pax – Alles ist möglich“, 2001) mit Kevin Spacey und Jeff Bridges sowie in David Mamets STATE AND MAIN („State and Main“, 2000). Seine umfassenden Fernseharbeiten beinhalten „The Shield”, „Law and Order”, „C.S.I.”, „Crossing Jordan”, „Without A Trace”, „Felicity”, „Will and Grace”, „Judging Amy”, „The District”, „Charmed”, „C.S.I.: Miami” und „The Unit”. Auf der Bühne wird Howe die Rolle des Leslie Gorrell in Aaron Sorkins neuem Stück „The Farnsworth Invention“ spielen, das im Februar 2007 im La Jolla Playhouse Premiere hat. DIE FILMEMACHER JERRY BRUCKHEIMER Produzent Große Geschichten, gut erzählt. Sie können für Zuschauer in dunklen Kinosälen oder aber auch zuhause vor dem Bildschirm gedacht sein. Sie können große Stars zeigen oder neue Entdeckungen. Sie können Abenteuer sein, Komödien, Tragödien, Historienepen, Romanzen oder packende Dramen. Sie können in der weit entfernten Vergangenheit angesiedelt sein, in einer ausgedachten Zukunft oder in der uns bekannten Gegenwart. Wie auch immer die Elemente zusammenpassen mögen: Wenn sie mit einem Blitz, der über die Leinwand zuckt, beginnen, dann sind es Geschichten, die JERRY BRUCKHEIMER erzählt. Und man kann sicher sein, dass es große Geschichten sind, die gut erzählt werden. Die Zahlen – von Einspielergebnissen und Auszeichnungen – sind häufig mit Rekorden verbunden. Die Filme von Bruckheimer können mittlerweile weltweite Einspielsummen von 14,5 Mrd. Dollar in den Bereichen Kino, Home Entertainment und Plattenverkäufe vorweisen. In der Saison 2005/2006 hatte er acht Serien, die im nationalen US-Fernsehen liefen – eine Leistung, die in 60 Jahren Fernsehgeschichte noch kein Produzent zustande gebracht hat. Seine Filme – 15 davon haben an den US-Kinokassen jeweils mehr als 100 Mio. Dollar eingespielt – wurden mit 35 Oscar®-Nominierungen, fünf Oscars®, acht GrammyNominierungen, fünf Grammys, 23 Golden-Globe-Nominierungen, vier Golden Globes, 53 Emmy-Award-Nominierungen, zwölf Emmys, 16 People’s-Choice-Award-Nominierungen, sechs People’s Choice Awards und zahllosen MTV Awards, darunter einer für Best Picture of the Decade für BEVERLY HILLS COP, und 14 Teen Choice Awards geehrt. Aber diese Zahlen können nur gemeldet werden, weil Bruckheimer über das einzigartige Talent verfügt, die richtigen Geschichten zu finden und für das jeweilige Medium umzusetzen. Er ist, wie die Washington Post schreibt, „der Mann mit dem goldenen Händchen“. Vielleicht ist das angeboren. Aber es ist wahrscheinlicher, dass seine vorhandenen Talente in den frühen Jahren seiner Karriere zu meisterlicher Präzision gereift sind. Seine ersten Arbeiten waren 60 Sekunden lange Geschichten, die er als Werbespot- Produzent in seiner Heimatstadt Detroit herstellte. Einer dieser Minifilme, eine Parodie auf BONNIE & CLYDE („Bonnie & Clyde“, 1967), den er für Pontiac erdachte, fiel sogar dem Time Magazine auf. Damit erregte der 23-Jährige das Aufsehen der weltbekannten Werbeagentur BBD&O, die ihn nach New York lockte. Vier Jahre arbeitete er an der Madison Avenue. Diese Erfahrung gab ihm das Selbstvertrauen, den Sprung nach Hollywood zu wagen. Er war noch nicht einmal 30 Jahre alt, als er mit seinen ersten Filmarbeiten auf sich aufmerksam machte. Filme wie FAREWELL MY LOVELY („Fahr zur Hölle, Liebling“, 1975), AMERICAN GIGOLO („Ein Mann für gewisse Stunden“, 1980) und FLASHDANCE („Flashdance“, 1983), der Bruckheimers Leben verändern sollte. Der Film spielte allein in den USA mehr als 100 Mio. Dollar ein und, wichtiger noch, führte ihn wieder mit Don Simpson, einem alten Bekannten, zusammen, der die nächsten 13 Jahre sein Partner sein würde. Es ist eine der erfolgreichsten und bemerkenswertesten Partnerschaften in der Geschichte Hollywoods. Bruckheimer und Simpson produzierten Filme, die insgesamt 15 AcademyAward®-Nominierungen einheimsten und zwei Oscars® für den besten Song, vier Grammys, drei Golden Globes, zwei People’s Choice Awards für den besten Film und den MTV Award für den besten Film des Jahrzehnts gewinnen konnten. Zu ihren Arbeiten zählen zeitlose Klassiker wie TOP GUN („Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel“, 1986), DAYS OF THUNDER („Tage des Donners“, 1990), BEVERLY HILLS COP („Beverly Hills Cop“, 1984), BAD BOYS („Harte Jungs – Bad Boys“, 1995), DANGEROUS MINDS („Wilde Gedanken – Dangerous Minds“, 1995) und CRIMSON TIDE („Crimson Tide – In tiefster Gefahr“, 1995). 1985 und 1988 wurde Bruckheimer gemeinsam mit Simpson von der National Association of Theater Owners (NATO) bei der ShoWest zum Produzenten des Jahres gekürt. Im gleichen Jahr, 1988, ernannte die Publicists Guild of America die beiden zu den Showmännern des Jahres. Im Jahr 2003 erhielt Bruckheimer diesen Preis erneut. Ab 1995 ließ das erfolgreichste Produzentenduo in der Geschichte des Films Hit auf Hit folgen. 1995 waren es gleich drei Blockbuster binnen sechs Monaten – BAD BOYS („Harte Jungs – Bad Boys“, 1995) mit Will Smith und Martin Lawrence, der sich für Columbia als erfolgreichster Film des Jahres erweisen sollte, das Abenteuer CRIMSON TIDE („Crimson Tide - In tiefster Gefahr“, 1995) mit Denzel Washington und Gene Hackman sowie DANGEROUS MINDS („Wilde Gedanken - Dangerous Minds“, 1995) mit Michelle Pfeiffer - eines der eindrucksvollsten Comebacks aller Zeiten. 1996 produzierte Jerry Bruckheimer THE ROCK („The Rock – Fels der Entscheidung“). Der Film erwies sich als wegweisend und spielte in bester Bruckheimer-Box-Office-Tradition weltweit mehr als 350 Mio. Dollar ein. Dank seines glücklichen Händchens bei der Besetzung wurde Sean Connery aufs Neue als Actionheld etabliert – ein Ritterschlag, der durch diesen Film auch dem davor eher als intellektuell eingeschätzten Nicolas Cage zuteil wurde. Die NATO wählte den Actionfilm zum Film des Jahres. Es war Bruckheimers letzter Film mit Simpson, der im Verlauf der Dreharbeiten starb. Nunmehr auf sich allein gestellt, ließ Bruckheimer im folgenden Jahr CON AIR („Con Air“, 1997) folgen, der Nicolas Cage endgültig im Pantheon der Actionstars etablierte. Der Film kam auf ein Welt-Box-Office von über 230 Mio. Dollar und bescherte seinem Produzenten zwei Oscar®-Nominierungen und einen Grammy. Von der NATO wurde der Film auf der ShoWest mit einem International Box Office Achievement Award für seine phänomenalen Umsätze in Übersee ausgezeichnet. 1998 war das Jahr von ARMAGEDDON („Armageddon - Das jüngste Gericht“) mit Bruce Willis, Billy Bob Thornton, Ben Affleck, Liv Tyler und Steve Buscemi. Das WeltallAbenteuer von Regisseur Michael Bay avancierte mit einem Box-Office von mehr als 560 Mio. Dollar zum erfolgreichsten Film des Jahres. Der ausgekoppelte Song „I Don’t Want to Miss a Thing“ von Aerosmith war ein weltweiter Nummer-eins-Erfolg und erhielt eine Oscar®-Nominierung. Das Soundtrack-Album wurde mehrere Millionen Mal abgesetzt. Ebenfalls noch 1998 kam ENEMY OF THE STATE („Der Staatsfeind Nr. 1“), ein psychologischer Actionthriller mit Will Smith und Gene Hackman, in die Kinos. Publikum und Kritik waren einhellig begeistert: Weltweit spielte der Film 225 Mio. Dollar ein. Anschließend schickte Bruckheimer drei Filmhits in Folge in die Kinos: GONE IN 60 SECONDS („Nur noch 60 Sekunden“, 2000) wurde im Juni 2000 herausgebracht. Das Update des gleichnamigen Klassikers von 1974 (dt. Titel: „Die Blech-Piraten“) mit Nicolas Cage, Angelina Jolie, Giovanni Ribisi, Delroy Lindo und Robert Duvall spielte weltweit mehr als 230 Mio. Dollar ein. COYOTE UGLY („Coyote Ugly“, 2000) folgte nur zwei Monate später. Der Soundtrack beinhaltete Lieder, die von Diane Warren geschrieben und von LeAnn Rimes interpretiert wurden, und konnte sich auf Anhieb auf Platz eins der Countrycharts behaupten. In den Billboard-Charts hielt er sich insgesamt zwei Jahre in den Top 200. Die Single „Can’t Fight the Moonlight“ verkaufte sich mehr als 500.000 Mal; das Album wurde dreifach mit Platin ausgezeichnet. Im Herbst des Jahres schickte Disney das Sportlerdrama REMEMBER THE TITANS („Gegen jede Regel“, 2000) in die Kinos. Inspiriert von einer wahren Geschichte, erzählt Regisseur Boaz Yakin darin von einem schwarzen Footballtrainer, der die Rassenintegration bei einem Footballteam in Virginia durchsetzte und damit sensationelle sportliche Erfolge hatte. Seine sensiblen Charakterisierungen und die bewegende Geschichte brachten dem Film den NAACP Image Award als herausragender Spielfilm ein und er bescherte Denzel Washington den NAACP Image Award als bester Hauptdarsteller in einem Spielfilm. Bei den People’s Choice Awards wurde REMEMBER THE TITANS als beliebtester dramatischer Film und beliebtester Film und für den besten Hauptdarsteller nominiert. Insgesamt kam er in den USA auf 115 Mio. Dollar Box-Office. Das Jahr 2000 begann für Jerry Bruckheimer mit einer der höchsten Auszeichnungen, die einem Filmemacher von seinen Kollegen überreicht werden kann: dem David O. Selznick Award für sein Lebenswerk, der von der Producers Guild of America vergeben wird. Am Memorial-Day-Wochenende 2001 startete Bruckheimers bis dato größte Produktion überhaupt: PEARL HARBOR („Pearl Harbor“, 2001), inszeniert von Michael Bay und mit Ben Affleck, Josh Hartnett, Kate Beckinsale und Alec Baldwin in den Hauptrollen, wurde von Veteranen des Zweiten Weltkriegs und Fachleuten als würdige Nachstellung des Schreckens und Wahnsinns des überraschenden Angriffs Japans auf Amerika gewürdigt. Gleichzeitig erzählt das Epos auch eine ergreifende Liebesgeschichte, die das Publikum in Scharen in die Kinos lockte. Drei Oscar®-Nominierungen konnte sich der Film überdies sichern: für „There You’ll Be“ als „Bester Song“ sowie für „Beste visuelle Effekte“ und „Besten Sound“. Einen Academy Award® gewann er schließlich für den „Besten Tonschnitt“. Weltweit hat der Film 450 Mio. Dollar allein in den Kinos eingespielt. Auf DVD und VHS beläuft sich die Einspielsumme auf 250 Mio. Dollar, eine Zahl, die täglich wächst. BLACK HAWK DOWN („Black Hawk Down“, 2001) erzählt die Geschichte der Schlacht von Mogadischu im Jahr 1993 und wurde mit Josh Hartnett, Eric Bana, Ewan McGregor, Tom Sizemore und Sam Shepard in den Hautprollen nach dem Tatsachenroman von Mark Bowden inszeniert. Die Reaktion der Kritik war überwältigend, der Publikumszuspruch noch größer. Regisseur Ridley Scott wurde nicht nur für einen Academy Award®, sondern auch noch für einen Golden Globe, einen Directors Guild Award und einen A.F.I. Award nominiert. Der Film selbst erhielt Nominierungen vom American Film Institute und dem National Board of Review sowie vom History Channel. Cutter Pietro Scalia gewann einen Oscar® und wurde auch von der BAFTA und dem A.F.I. ausgezeichnet. Einen weiteren Academy Award® sicherte sich der Film für den „Besten Sound“ sowie eine Nominierung für Kameramann Slawomir Idziak. Dann folgte der Sommer von PIRATES OF THE CARIBBEAN: THE CURSE OF THE BLACK PEARL („Fluch der Karibik“, 2003). Mit Johnny Depp, Geoffrey Rush, Orlando Bloom und Keira Knightley besetzt und von Gore Verbinski inszeniert, fand das Piratenabenteuer auf Anhieb Fans auf der ganzen Welt und avancierte in den USA zum erfolgreichsten Spielfilm des Jahres sowie mit einem weltweiten Einspielergebnis von mehr als 630 Mio. Dollar zum erfolgreichsten Jerry-Bruckheimer-Film überhaupt. Der Film brachte es auf fünf Oscar®-Nominierungen und wurde zum erfolgreichsten Live-Action-Spielfilm in der Geschichte der Walt Disney Studios. Der Star des Films, Johnny Depp, wurde von der Screen Actors Guild mit einer Auszeichnung als bester Schauspieler des Jahres geehrt und erhielt für seine Darstellung des Captain Jack Sparrow überdies eine Nominierung für einen Academy Award® und einen Golden Globe. Seither gehören zu den Filmen mit dem Blitz Arbeiten wie BAD BOYS II („Bad Boys II“, 2003), der aberwitzige KANGAROO JACK („Kangaroo Jack“, 2003), ein Familienfilm, der einen MTV Award für die beste virtuelle Darstellung eines Kängurus gewann, VERONICA GUERIN („Die Journalistin“, 2003) mit Cate Blanchett über das Leben der gleichnamigen irischen Journalistin, die von der organisierten Unterwelt in Dublin ausgeschaltet wurde, und KING ARTHUR („King Arthur“, 2004), eine revisionistische Neuerzählung der Artussage mit Clive Owen in der Titelrolle an der Seite von Keira Knightley als Guinevere. 2004 kam auch NATIONAL TREASURE („Das Vermächtnis der Tempelritter“) mit Nicolas Cage und Sean Bean in die Kinos, ein turbulentes Actionabenteuer über das Geheimnis eines sagenumwobenen Schatzes. Das Publikum tobte vor Begeisterung und bescherte dem Film ein weltweites Einspielergebnis von 335 Mio. Dollar. GLORY ROAD („Spiel auf Sieg“, 2006) erzählt die Geschichte des Texas-Western-Coachs Don Haskins, der 1966 das erste nur aus schwarzen Spielern bestehende College-BasketballTeam zur NCAA-Championship führte. Der Film mit Josh Lucas, Derek Luke, Al Shearer, Mehcad Brooks und Emily Deschanel kam im Januar 2006 in die US-Kinos und wurde mit dem ESPY Award als „Best Sports Movie of the Year“ prämiert, während die Drehbuchautoren einen Humanitas Prize für ihre Arbeit erhielten, die „ehrlich die Komplexität des menschlichen Daseins untersucht und ein positives Licht auf die positiven Werte des Lebens wirft“. Im Sommer 2006 folgte der Kinostart von PIRATES OF THE CARIBBEAN: DEAD MAN’S CHEST („Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2“, 2006), der sich einen Platz in den Annalen des Films sicherte, nicht nur als Jerry Bruckheimers erfolgreichste Produktion aller Zeiten, sondern auch als Film mit dem besten Startwochenendergebnis aller Zeiten: 132 Mio. Dollar in den ersten drei Tagen. Der Film setzte sich über alle Prognosen hinweg und spielte am ersten Tag bereits 55,5 Mio. Dollar ein. Am zweiten Tag kamen 44,7 Mio. Dollar hinzu, womit PIRATES OF THE CARIBBEAN: DEAD MAN’S CHEST der bislang einzige Film ist, der nach nur zwei Tagen mehr als 100 Mio. Dollar einspielen konnte. In den ersten acht Wochen passierte der Film weltweit die Ein-Milliarden-Dollar-Marke und ist damit ganz klar der erfolgreichste Film des Jahres. Würde es dem Meister der Leinwandunterhaltung auch gelingen, die gleiche Magie in 47 Minuten beim Publikum im heimischen Wohnzimmer entfachen zu können? Offenbar. Vor kurzem schrieb das Time Magazine: „Der erfolgreichste Produzent in der Geschichte des Films ist auf dem besten Weg, auch der erfolgreichste Produzent in der Geschichte des Fernsehens zu werden.“ Bruckheimer brachte die Power des Blitzschlags im Herbst 2000 ins Fernsehen. Da begann CBS mit der Ausstrahlung von „C.S.I.“ mit William Petersen und Marg Helgenberger. Die Serie avancierte schnell zur erfolgreichsten Serie im amerikanischen Fernsehen: Pro Woche schalteten 25 Mio. Zuschauer ein. Mithilfe der Serie und der beiden Spin-offs „C.S.I.: Miami“ – der weltweit größten Fernsehserie im Jahr 2005 sowie der erfolgreichsten Primetime-Serie im Sommer 2006 – und „C.S.I.: NY“ schaffte es CBS zurück an die Spitze der amerikanischen Fernsehsender. Bruckheimer Television erweiterte sein Portfolio mit den Serien „Without A Trace“, „Cold Case“, dem dreifachen Emmy-Award-Gewinner „Amazing Race“ sowie „Close to Home“ auf CBS und „E Ring“ für NBC. 2006 wurde Bruckheimer mit einem Doctor of Fine Arts von der University of Arizona, seiner Alma Mater, geehrt. „Bruckheimer ist einzigartig in der Industrie: Seine kreative Vision umfasst die Leinwand und den Bildschirm. Wir freuen uns, seiner Arbeit mit dieser Ehrung unsere Wertschätzung entgegenzubringen“, sagte Maurice Sevigny, Direktor des UA College of Fine Arts. Variety wählte Bruckheimer zum Showman of the Year 2006. Dieser Preis, vergeben von den führenden Redakteuren und Reportern von Variety, wird stets einer Persönlichkeit überreicht, die signifikanten wirtschaftlichen Einfluss hat und für Innovationen und Durchbrüche in der Entertainment-Industrie steht. Bruckheimer erhielt 2006 zudem den Salute to Excellence Award vom Museum of Television and Radio für seine Beiträge im Medium Fernsehen. Die Los Angeles Times listete Bruckheimer in ihrer „Power“-Ausgabe, in der die 100 einflussreichsten Menschen in Südkalifornien genannt wurden, auf Platz acht. Premiere führte den Produzenten auf Platz zehn unter den Power-Playern 2006, während Forbes Bruckheimer auf Platz 42 seiner Celebrity-100-Liste 2006 setzte. Bruckheimer ist in vielen Genres und zahlreichen Medien erfolgreich, weil er ein toller Geschichtenerzähler ist. Halten Sie Ausschau nach dem Blitz. Die besten Geschichten folgen unmittelbar danach. TONY SCOTT Regie Regisseur TONY SCOTT schuf eine Reihe von Meilensteinen des Actionfilms, weil er die Balance zwischen technischer Virtuosität und dem Gespür für Tempo beherrscht. Scott, Mitglied im exklusiven Club der Regisseure, deren Filme über eine Mrd. Dollar eingespielt haben, ist seit Mitte der 80er Jahre in Hollywoods Mainstream-Bereich einer der glaubwürdigsten und stilvollsten Actionregisseure. Mit einem High-Profile-Projekt kurz vor Kinostart und vielen anderen in der Entwicklung zeigt Scott keinerlei Anzeichen dafür, sein Arbeitspensum zu drosseln. DEJA VU ist Scotts dritte Zusammenarbeit mit Denzel Washington und seine sechste mit Jerry Bruckheimer. 1995 inszenierte er den von Kritikern geschätzten und an der Kinokasse erfolgreichen Film CRIMSON TIDE („Crimson Tide – In tiefster Gefahr“, 1995) mit Washington und Gene Hackman, produziert von Bruckheimer. 2004 inszenierte er Washington im Actionthriller MAN ON FIRE („Mann unter Feuer“, 2004), dieses Mal an der Seite von Dakota Fanning und Christopher Walken. Sein Regiedebüt gab Scott 1983 mit der modernen Vampirgeschichte THE HUNGER („Begierde“, 1983) mit Catherine Deneuve, David Bowie und Susan Sarandon. Der Film wurde 1998 von Showtime als Trilogie fürs Fernsehen adaptiert, für die Scott eine Episode mit Giovanni Ribisi und David Bowie in Szene setzte. 1986 arbeitete er mit Tom Cruise und Kelly McGillis in dem Mega-Blockbuster TOP GUN („Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel“, 1986) zusammen, der durch seine fulminanten Fliegerszenen zu einem weltweiten Erfolg wurde. Mit BEVERLY HILLS COP II („Beverly Hills Cop II“, 1987) mit Eddie Murphy im Folgejahr festigte Scott seinen Platz als einer von Hollywoods führenden Actionregisseuren. Scotts Fähigkeit, Box-Office-Gold durch einen gekonnten Mix aus Material und Talent zu erreichen, wurde bei Touchstone Pictures’ ENEMY OF THE STATE („Der Staatsfeind Nr. 1“, 1998) mit Will Smith ersichtlich. Der Politthriller, der Scott erneut mit Gene Hackman und Produzent Jerry Bruckheimer zusammenführte, entwickelte sich 1998 zu einem der größten Erfolge. 2001 inszenierte Scott Universals SPY GAME („Spy Game – Der finale Countdown“, 2001), einen straffen, ambitionierten Thriller, der die Leinwandgiganten Robert Redford und Brad Pitt vereinte. 2005, nach Jahren der Entwicklung, brachte Scott schließlich sein Lieblingsprojekt DOMINO („Domino“, 2005) auf die große Leinwand mit einem Staraufgebot, das von Keira Knightley angeführt wurde, die die Rolle der auf eine reale Person zurückzugehenden Kopfgeldjägerin Domino Harvey spielt. Scotts Filmografie beinhaltet zudem folgende Titel: REVENGE („Eine gefährliche Affäre“, 1988) mit Kevin Costner und Anthony Quinn, DAYS OF THUNDER („Tage des Donners“, 1990) mit Tom Cruise und Robert Duvall, THE LAST BOY SCOUT („Last Boy Scout – Das Ziel ist Überleben, 1991) mit Bruce Willis, der von der Kritik gepriesene TRUE ROMANCE („True Romance“, 1993) mit Christian Slater, Roseanna Arquette und Christopher Walken nach einem Drehbuch von Quentin Tarantino und THE FAN („Der Fan“, 1996) mit Robert De Niro und Wesley Snipes. Scott, im britischen Newcastle, Tyne and Wear, geboren, besuchte die Sunderland Art School, wo er bildende Künste studierte und einen Abschluss als Maler machte. Während seines einjährigen Aufbaustudiengangs am Leeds College entwickelte er Interesse für die Filmkunst und drehte „One of the Missing“, einen 30-minütigen Film, den das British Film Institute finanzierte und der auf einer Kurzgeschichte von Ambrose Bierce basiert. Anschließend erlangte er seinen Master im Bereich bildende Künste am Royal College of Arts und stellte einen anderen Film für das British Film Institute fertig, LOVING MEMORY, nach einem Originaldrehbuch, das von Albert Finney finanziert wurde. 1973 gründete er gemeinsam mit seinem Bruder Ridley die in London angesiedelte Werbefilmproduktionsfirma RSA. In den folgenden zehn Jahren schuf Scott einige der weltweit unterhaltsamsten und erinnerungswürdigsten Werbespots, erweiterte damit sein Filmvokabular und ergatterte jeden wichtigen Preis auf diesem Gebiet: eine Reihe von CLIO Awards, mehrere Silberne und Goldene Löwen beim Cannes International Television/Cinema Commercials Festival und Londons begehrten Designers & Art Directors Award. Während seiner Zeit als Werbefilmregisseur stellte Scott auch drei Fernsehfilme fertig: zwei Dokumentationen und das einstündige Special „Author of Beltraffio“ nach einer Geschichte von Henry James. 2002 produzierte Scott über RSA eine Serie von stilvollen Kurzwerbefilmen für BMW mit Clive Owen. Scott inszenierte selbst einen dieser Kurzfilme mit dem Titel „Beat the Devil“ mit Owen, James Brown und Gary Oldman. 1995 riefen die beiden Brüder die Film- und Fernsehproduktionsfirma Scott Free ins Leben. Mit ihren Büros in Los Angeles und London haben die Scotts Filme wie IN HER SHOES („In den Schuhen meiner Schwester“, 2005), TRISTAN & ISOLDE („Tristan & Isolde“, 2006) und den demnächst startenden THE ASSASSINATION OF JESSE JAMES (2007) mit Brad Pitt produziert. Als ausführende Produzenten stellen sie zudem die CBS-Serie „Numbers“ her, die derzeit in der dritten Staffel läuft, sowie die kommende Miniserie von TNT, „The Company“, mit Chris O’Donnell und Michael Keaton. BILL MARSILII Drehbuch BILL MARSILII begann nach einer florierenden Karriere als Comedy-Autor und Comedian in New York mit dem Schreiben von Drehbüchern. Er war Schauspieler der Originalbesetzung des Off-Broadway-Stücks „Tony ´N Tina’s Wedding“ und hatte Auftritte in Caroline’s am Broadway, Catch a Rising Star und zahlreichen anderen Theatern. Im Fernsehen betätigte er sich als Autor und Schauspieler in zwei Comedy-Pilotfilmen für den Hallmark Channel. Zudem hat er Drehbücher für Kinoproduktionen für Walt Disney Pictures, Samuel Goldwyn Company, TriStar, Warner Bros. und Paramount Pictures verfasst. Sein Drehbuch zu JINGLE hat Nickelodeon Movies erworben und es wird von Marsilii selbst mit Ted Elliott, Terry Rossio und Sandra Bullock koproduziert. TERRY ROSSIO Drehbuch, Ausführende Produktion TERRY ROSSIO ist ein Oscar®-nominierter Autor, der mit seinem Partner Ted Elliott das Drehbuch des Sensationserfolgs SHREK („Shrek“, 2001) schrieb, der im März 2002 als erster Film den damals gerade frisch eingeführten Academy Award® als „Bester Animationsfilm“ erhielt. 2003 waren Elliott und Rossio die Ko-Autoren von Jerry Bruckheimers Produktion PIRATES OF THE CARIBBEAN: THE CURSE OF THE BLACK PEARL („Fluch der Karibik“), der bei den People’s Choice Awards als bester Film gefeiert wurde und sich fünf Oscar®-Nominierungen sichern konnte, u. a. für Johnny Depp als „Bester Schauspieler“. Sie schrieben zudem den aktuellen Blockbuster PIRATES OF THE CARIBBEAN: DEAD MAN’S CHEST („Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2“, 2006) und das Finale der Trilogie, PIRATES OF THE CARIBBEAN: AT WORLD’S END (2007). Weitere Arbeiten umfassen ALADDIN („Aladdin“, 1992) THE MASK OF ZORRO („Die Maske des Zorro“, 1998) mit Anthony Hopkins, Antonio Banderas und Catherine Zeta-Jones sowie SHREK 2 („Shrek 2“, 2004), dem gegenwärtig erfolgreichsten Animationsfilm aller Zeiten. 1996 waren die beiden die ersten Autoren, die einen allumfassenden Autoren- und Produktionsdeal bei DreamWorks SKG unterzeichneten. Zu ihren Animationsprojekten gehören neben den SHREK-Filmen THE ROAD TO EL DORADO („Der Weg nach El Dorado“, 2000) mit Kevin Kline und Kenneth Branagh, ANTZ („Antz“, 1998) mit Woody Allen und SINBAD („Sinbad – Herr der sieben Meere“, 2003) mit Brad Pitt und Catherine Zeta-Jones. MIKE STENSON Ausführende Produktion MIKE STENSON ist als Präsident von Jerry Bruckheimer Films für alle Aspekte der Stoffentwicklung und Produktion zuständig. Davor war er als Executive der Produktionsabteilung von Walt Disney Studios an der Herstellung zahlreicher JerryBruckheimer-Filme, darunter ARMAGEDDON („Armageddon - Das jüngste Gericht“, 1998), THE ROCK („The Rock - Fels der Entscheidung“, 1996), DANGEROUS MINDS („Wilde Gedanken - Dangerous Minds“, 1995) und CRIMSON TIDE („Crimson Tide - In tiefster Gefahr“, 1995), beteiligt. Unlängst war Stenson Produzent von BAD COMPANY („Bad Company“, 2002) und GONE IN 60 SECONDS („Nur noch 60 Sekunden“, 2000) sowie ausführender Produzent von PIRATES OF THE CARIBBEAN: DEAD MAN’S CHEST („Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2“, 2006), GLORY ROAD („Spiel auf Sieg“, 2006), NATIONAL TREASURE („Das Vermächtnis der Tempelritter“, 2004), KING ARTHUR („King Arthur“, 2004), PIRATES OF THE CARIBBEAN: THE CURSE OF THE BLACK PEARL („Fluch der Karibik“, 2003), BAD BOYS 2 („Bad Boys 2“, 2003), VERONICA GUERIN („Die Journalistin“, 2003), KANGAROO JACK („Kangaroo Jack (2003), BLACK HAWK DOWN („Black Hawk Down“, 2001), PEARL HARBOR („Pearl Harbor“, 2001), COYOTE UGLY („Coyote Ugly“, 2000) und von REMEMBER THE TITANS („Gegen jede Regel“, 2000). Gegenwärtig ist Stenson als ausführender Produzent von PIRATES OF THE CARIBBEAN: AT WORLD’S END (2007), dem dritten Teil der Erfolgssaga, und einer Fortsetzung von NATIONAL TREASURE tätig. Stenson, geboren in Boston, besuchte die Harvard University und machte sein Examen in Betriebswirtschaftslehre. Er wurde Produktionsassistent in New York und arbeitete zwei Jahre lang an einer Serie von After School Specials, um daraufhin nach Boston zurückzukehren und seine Studien zu beenden. Stenson zog nach Los Angeles und wurde dort bei Disney engagiert. Er arbeitete zwei Jahre lang als strategischer Planer und schloss sich dann als kreativer Executive der Produktionsabteilung von Hollywood Pictures an. In seinen acht Jahren wurde er zunächst zum Vice President und danach zum Senior Vice President befördert und überwachte die Entwicklung und Produktion sowohl bei Hollywood Pictures als auch bei Touchstone Pictures. Neben den bereits genannten Bruckheimer-Filmen betreute er in dieser Zeit Titel wie RUSH HOUR („Rush Hour“, 1998), INSTINCT („Instinct“, 1999), SIX DAYS, SEVEN NIGHTS („Sechs Tage, sieben Nächte“, 1998) oder MR. HOLLAND’S OPUS („Mr. Holland’s Opus“, 1995). Viele Filmemacher versuchten vergeblich, Stenson von Disney wegzulocken, aber erst 1998 freundete er sich mit der Idee an, womöglich doch bei einer anderen Firma zu arbeiten. Jerry Bruckheimer erhielt schließlich den Zuschlag. Als Präsident ist Stenson der Vorkämpfer für Bruckheimers Pläne, seine Filmproduktionstätigkeiten deutlich auszuweiten. CHAD OMAN Ausführende Produktion CHAD OMAN ist Produktionspräsident von Jerry Bruckheimer Films und in dieser Eigenschaft verantwortlich für alle Aspekte der Entwicklung und Herstellung von Film- und Fernsehprojekten. Mit Bruckheimer produzierte er REMEMBER THE TITANS („Gegen jede Regel“, 2000) mit Denzel Washington und Will Patton in den Hauptrollen und die Romantikkomödie COYOTE UGLY („Coyote Ugly“, 2000) mit Piper Perabo und John Goodman für Touchstone Pictures. Seine Arbeiten bei Jerry Bruckheimer Films umfassten außerdem die ausführende Produktion von GLORY ROAD („Spiel auf Sieg“, 2006), den internationalen Hit NATIONAL TREASURE („Das Vermächtnis der Tempelritter“, 2004) mit Nicolas Cage und KING ARTHUR („King Arthur“, 2004) mit Clive Owen und Keira Knightley. Zudem war er ausführender Produzent von VERONICA GUERIN („Die Journalistin“, 2003) mit Cate Blanchett sowie der Blockbuster PIRATES OF THE CARIBBEAN: THE CURSE OF THE BLACK PEARL („Fluch der Karibik“, 2003) von Gore Verbinski mit Johnny Depp, BAD BOYS II („Bad Boys II“, 2003) mit Will Smith und Martin Lawrence, von Ridley Scotts BLACK HAWK DOWN („Black Hawk Down“, 2001) mit Josh Hartnett, PEARL HARBOR („Pearl Harbor“, 2001) mit Ben Affleck, Josh Hartnett und Kate Beckinsale, GONE IN 60 SECONDS („Nur noch 60 Sekunden“, 2000) mit Nicolas Cage, Angelina Jolie und Robert Duvall, ENEMY OF THE STATE („Der Staatsfeind Nr. 1“, 1998) mit Will Smith und Gene Hackman, ARMAGEDDON („Armageddon - Das jüngste Gericht“, 1998) mit Bruce Willis und von CON AIR („Con Air“, 1997) mit Nicolas Cage und John Malkovich. Zuletzt war Oman ausführender Produzent von PIRATES OF THE CARIBBEAN: DEAD MAN’S CHEST („Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2“, 2006), des zweiten Teils der auf drei Teile angelegten Saga. Neben seiner Arbeit an sämtlichen Kinoprojekten von Jerry Bruckheimer Films ist Oman auch noch als überwachender Produzent einiger Fernsehprogramme, darunter der Serie „Soldiers of Fortune“ mit Brad Johnson und der ABC-Serie „Dangerous Minds“ mit Annie Potts sowie von Ron Bass’ Telefilm „Swing Vote“ mit Andy Garcia, tätig. Bevor er sich im Frühjahr 1995 Simpson Bruckheimer anschloss, war Oman einer der ersten Angestellten der damals neu gegründeten Motion Picture Corporation of America. Sechs Jahre blieb er der unabhängigen Firma treu. Als er sie verließ, bekleidete er den Posten des Senior Vice President der Produktionsabteilung. Davor war Oman assoziierter Produzent von DUMB AND DUMBER („Dumm und dümmer“, 1994) mit Jim Carrey, ausführender Produzent von THE WAR AT HOME (1995) mit Emilio Estevez, Kathy Bates und Martin Sheen und Koproduzent von THE DESPERATE TRAIL (1994) mit Sam Elliott und THE SKETCH ARTIST („Farben des Todes“, 1992) mit Drew Barrymore und Sean Young. Zudem produzierte er HANDS THAT SEE mit Courteney Cox und LOVE, CHEAT AND STEAL mit John Lithgow und Eric Roberts. Oman machte seinen Wirtschaftsabschluss an der Southern Methodist University. Danach besuchte er die University of California, wo er Drehbuchschreiben lernte, und die New York University, wo er am Filmproduktionsprogramm für Studenten teilnahm. Er wurde in Wichita Falls, Texas, geboren. TED ELLIOTT Ausführende Produktion TED ELLIOTT ist ein Oscar®-nominierter Autor, der mit seinem Partner Terry Rossio das Drehbuch des Sensationserfolgs SHREK („Shrek“, 2001) schrieb, der im März 2002 der erste Film war, dem der damals gerade frisch eingeführte Academy Award® als „Bester Animationsfilm“ überreicht wurde. 2003 waren Elliott und Rossio die Ko-Autoren von Jerry Bruckheimers Produktion PIRATES OF THE CARIBBEAN: THE CURSE OF THE BLACK PEARL („Fluch der Karibik“), der bei den People’s Choice Awards als bester Film gefeiert wurde und sich fünf Oscar®-Nominierungen sichern konnte, u. a. für Johnny Depp als „Bester Schauspieler“. Sie schrieben zudem den aktuellen Blockbuster PIRATES OF THE CARIBBEAN: DEAD MAN’S CHEST („Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2“, 2006) und das Finale der Trilogie, PIRATES OF THE CARIBBEAN: AT WORLD’S END (2007). 1992 zeichnete das Autorenduo bereits für Disneys Zeichentrickhit ALADDIN („Aladdin“, 1992) mit Robin Williams in der Sprechhauptrolle (in der deutschen Fassung Peer Augustinski) verantwortlich, der zum erfolgreichsten Film des gesamten Kinojahres avancierte. Ihre Live-Action-Arbeiten umfassen LITTLE MONSTERS („Kleine Monster“, 1989) mit Fred Savage, SMALL SOLDIERS („Small Soldiers“, 1998 – Ko-Autoren) mit Kirsten Dunst, GODZILLA („Godzilla“, 1998 – Ko-Idee) mit Matthew Broderick und THE MASK OF ZORRO („Die Maske des Zorro“, 1998) mit Anthony Hopkins und Antonio Banderas. 1996 waren die beiden die ersten Autoren, die einen allumfassenden Autoren- und Produktionsdeal bei DreamWorks SKG unterzeichneten. Zu ihren Animationsprojekten gehören SHREK („Shrek“, 2001) mit Mike Myers und Eddie Murphy und THE ROAD TO EL DORADO („Der Weg nach El Dorado“, 2000). Bei ANTZ („Antz“, 1998) mit Woody Allen und dem DreamWorks-Zeichentrick SINBAD („Sinbad – Herr der sieben Meere“, 2003) mit Brad Pitt und Catherine Zeta-Jones fungierten sie als kreative Berater. BARRY WALDMAN Ausführende Produktion BARRY WALDMAN arbeitete mit Produzent Jerry Bruckheimer an Box-Office-Erfolgen wie NATIONAL TREASURE („Das Vermächtnis der Tempelritter“, 2004), BAD BOYS („Harte Jungs – Bad Boys“, 1995) und BAD BOYS II („Bad Boys II“, 2003), PEARL HARBOR („Pearl Harbor“, 2001), GONE IN 60 SECONDS („Nur noch 60 Sekunden“, 2000), ARMAGEDDON („Armageddon - Das jüngste Gericht“, 1998) und THE ROCK („The Rock - Fels der Entscheidung“, 1996) zusammen. Mit Regisseur Tony Scott arbeitete er unlängst an DOMINO („Domino“, 2005). Außerdem arbeitete Waldman an KANGAROO JACK („Kangaroo Jack“, 2003). Er war Produktionsleiter und assoziierter Produzent von BATMAN & ROBIN („Batman & Robin“, 1997) und Produktionsleiter von THE CRAFT („Der Hexenclub“, 1996). Waldman wuchs in New York auf, zog aber nach Florida, um seine Studien an der University of Miami abzuschließen. Danach sammelte er erste Erfahrungen als Produktionsassistent und arbeitete sich schnell zum Regieassistenten von Independentfilmen und Fernsehsendungen hoch. Er begegnete Produzent Jerry Bruckheimer und Regisseuer Michael Bay das erste Mal, als er in der zweiten Unit von BAD BOYS arbeitete. Dieses Zusammentreffen war der Beginn einer langjährigen Verbindung mit beiden Entertainment-Schwergewichten. Waldman erkannte, was er wollte, als er Erfolge als Produzent und Produktionsleiter von beliebten Fernsehsendungen wie „Key West“ und „Dead at 21“ feierte. Letztere wurde mit einem Genesis Award ausgezeichnet und erhielt eine Nominierung für einen CableAce Award. Ein weiteres Highlight seiner Laufbahn war die Produktion einer Dokumentation vor Ort in Nicaragua und Honduras, die den Krieg zwischen Sandinistas und Contras zum Thema hatte. Als Waldman den Sprung zum Kino wagte, zog er nach Los Angeles. Seitdem arbeitete er nonstop an einigen der größten und angesehensten Filmprojekten der Industrie. Er lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Los Angeles und Miami. DON FERRARONE Assoziierte Produktion/Beratung DON FERRARONE ist ehemaliger Chief Inspector beim U.S. Marshal’s Service und ein legendärer DEA-Agent. Als U.S. Marshal hat Ferrarone das International Most Wanted Program initiiert, um die Verfolgung von internationalen als auch heimischen flüchtigen Verbrechern überwachen zu können. Ferrarone leitete die internationale Fahndung nach dem Mörder Dr. Josef Mengele, dem rücksichtslosen Arzt der Nazi-Konzentrationslager, auch bekannt als „Engel des Todes“. Während seiner Zeit bei der DEA verfolgte Ferrarone erfolgreich den berüchtigten Nicky Barnes alias „Mr. Untouchable“ in New York City (dessen Story bald in einer Dokumentation mit dem Titel „American Gangster“ verarbeitet wird), führte extrem erfolgreich paramilitärische Einsätze gegen Drogenschmuggel im südamerikanischen Dschungel durch und überwachte die Ruhigstellung des berüchtigten „Opium-Warlords“, auch bekannt als Khun Sa, Anführer der Shan United Army in Burma. Als er in Rente ging, war er leitender Special Agent der Houston Division, die viel im Grenzgebiet zwischen den USA und Mexiko operiert,. Mit Jerry Bruckheimer arbeitete er bereits als assoziierter Produzent bei BAD BOYS II („Bad Boys II“, 2003) von Michael Bay zusammen, wo er den Filmemachern half, ein authentisches Verständnis davon zu erlangen, wie Drogenkartelle in den USA operieren. Zudem beriet er Bruckheimer und Tony Scott bei MAN ON FIRE („Mann unter Feuer“, 2004) mit Denzel Washington und bei ENEMY OF THE STATE („Der Staatsfeind Nr. 1“, 1998). PAUL CAMERON, ASC Kamera Kameramann PAUL CAMERON, der mit Tony Scott bereits bei MAN ON FIRE („Mann unter Feuer“, 2004) zusammenarbeitete, gewann 2004 den BAFTA Award für die „Beste Kamera“ bei Michael Manns COLLATERAL („Collateral“, 2004). Sein innovativer visueller Stil ist auch bei SWORDFISH („Passwort: Swordfish“, 2001), GONE IN SIXTY SECONDS („Nur noch 60 Sekunden“, 2000) und dem kommenden IN THE LAND OF WOMEN (2007) zu sehen. Cameron zeichnete für die Bilder bei hunderten von Werbefilmen und Musikvideos verantwortlich. Er wurde zweimal mit dem begehrten CLIO Award geehrt, zuletzt 2003 für die Kamera bei „Beat the Devil“, einem neunminütigen Werbespot für BMW mit Clive Owen. Der gebürtige Kanadier studierte an der State University in New York. Zurzeit lebt er in Los Angeles. CHRIS LEBENZON, A.C.E. Schnitt CHRIS LEBENZON hat schon oft mit Produzent Jerry Bruckheimer und Regisseur Tony Scott gearbeitet und sicherte sich Oscar®-Nominierungen für seine Arbeit an CRIMSON TIDE („Crimson Tide – In tiefster Gefahr“, 1995) und TOP GUN („Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel“, 1986). Für Bruckheimer und Scott schnitt er außerdem ENEMY OF THE STATE („Der Staatsfeind Nr. 1“, 1998), DAYS OF THUNDER („Tage des Donners – Days of Thunder“, 1990) und BEVERLY HILLS COP 2 („Beverly Hills Cop 2“, 1987). Für Bruckheimer war er zudem bei PEARL HARBOR („Pearl Harbor“, 2001), GONE IN 60 SECONDS („Nur noch 60 Sekunden“, 2000), ARMAGEDDON („Armageddon – Das jüngste Gericht“, 1998) und CON AIR („Con Air“, 1997) tätig. Für den Kultregisseur Tim Burton verantwortete Lebenzon den Schnitt von Filmen wie CHARLIE AND THE CHOCOLATE FACTORY („Charlie und die Schokoladenfabrik“, 2005), CORPSE BRIDE („Tim Burton’s Corpse Bride – Hochzeit mit einer Leiche“, 2005), BIG FISH („Big Fish“, 2003), PLANET OF THE APES („Planet der Affen“, 2001), SLEEPY HOLLOW („Sleepy Hollow“, 1999), MARS ATTACKS! („Mars Attacks!“, 1996), ED WOOD („Ed Wood“, 1994), THE NIGHTMARE BEFORE CHRISTMAS („Nightmare Before Christmas“, 1993) und BATMAN RETURNS („Batmans Rückkehr“, 1992). Seine weiteren Arbeiten umfassen RADIO („Sie nannten ihn Radio“, 2002), XXX („XXX – Triple X“, 2002), THE LAST BOY SCOUT („Last Boy Scout – Das Ziel ist Überleben“, 1991), REVENGE („Revenge – Eine gefährliche Affäre“, 1990), MIDNIGHT RUN („Midnight Run – Fünf Tage bis Mitternacht“, 1988) und WEIRD SCIENCE („L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn“, 1986). HARRY GREGSON-WILLIAMS Musik HARRY GREGSON-WILLIAMS ist einer der meistgefragten Filmkomponisten in Hollywood, der an zahlreichen Großprojekten, Spielfilm wie Animation, arbeitete. Unlängst verzauberte er auf Spielfilmseite mit THE CHRONICLES OF NARNIA: THE LION, THE WITCH AND THE WARDROBE („Die Chroniken von Narnia – Der König von Narnia“, 2005) von Andrew Adamson, wofür er eine Nominierung für den Golden Globe erhielt, KINGDOM OF HEAVEN („Königreich der Himmel“, 2005) von Ridley Scott, MAN ON FIRE („Mann unter Feuer“, 2004) und DOMINO („Domino“, 2005) von Tony Scott sowie BRIDGET JONES („Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns“, 2004) mit Renee Zellweger. Seine Live-Action-Arbeiten umfassen zudem VERONICA GUERIN („Die Journalistin“, 2003), PHONE BOOTH („Nicht auflegen!“, 2002), SPY GAME („Spy Game – Der finale Countdown“, 2002), ENEMY OF THE STATE („Der Staatsfeind Nr. 1“, 1998), THE MATCH (1999), THE BORROWERS („Ein Fall für die Borger“, 1997), THE REPLACEMENT KILLERS („The Replacement Killers – Die Ersatzkiller“, 1998), DECEIVER („Scharfe Täuschung“, 1997), SMILLA’S SENSE OF SNOW („Fräulein Smillas Gespür für Schnee“, 1997), THE RUNDOWN („Welcome to the Jungle“, 2003) und RETURN TO SENDER („Return to Sender“, 2004). Gregson-Williams komponierte auch die Scores für den Academy-Award®-prämierten SHREK („Shrek – Der tollkühne Held“, 2001) und den nachfolgenden Box-Office-Hit SHREK 2 („Shrek 2 – Der tollkühne Held kehrt zurück“, 2004). Weitere Arbeiten an Animationsfilmen umfassen TEAM AMERICA: WORLD POLICE („Team America“, 2004), ANTZ („Antz“, 1998), CHICKEN RUN („Chicken Run – Hennen Rennen“, 2000), SINBAD: LEGEND OF THE SEVEN SEAS („Sinbad – Herr der sieben Meere“, 2003) und den unlängst in die Kinos gebrachten FLUSHED AWAY („Flutsch und weg“, 2006). Gregson-Williams ist ausgebildeter Dirigent, Komponist und Orchesterleiter. Er wuchs in London auf und studierte Gesang, Klavier und Geige. Bereits als Kind trat er auf Bühnen in ganz Europa auf, tourte mit dem Chor des St. John’s College in Cambridge, wo er bereits mit sieben Jahren ein Stipendium bekam, und spielte als Solist zahlreiche Aufnahmen ein. Gregson-Williams gelangte von einem Musikstipendium zum nächsten und studierte schließlich an der bedeutenden Guildhall School für Music und Drama in London. Seine Filmkarriere begann er als Mitarebeiter des britischen Filmkomponisten Stanley Myers und komponierte seine ersten Scores für Nicholas Roeg. Sein Einstieg in Hollywood wurde durch eine kreative Partnerschaft und Freundschaft mit dem Oscar®-prämierten Filmkomponisten Hans Zimmer erleichtert, was dazu führte, dass Gregson-Williams zusätzliche Musik zu Filmen wie THE ROCK („The Rock – Fels der Entscheidung“, 1996), BROKEN ARROW („Operation Broken Arrow“, 1996), THE FAN („The Fan“, 1996), MUPPET TREASURE ISLAND („Muppets – Die Schatzinsel“, 1996), ARMAGEDDON („Armageddon – Das jüngste Gericht“, 1998), AS GOOD AS IT GETS („Besser geht’s nicht“, 1997) und THE PRINCE OF EGYPT („Der Prinz von Ägypten“, 1998) beisteuerte. Kommende Projekte für den Filmmusiker sind SERAPHIM FALLS (2006) mit Pierce Brosnan, Liam Neeson und Anjelica Huston, THE NUMBER 23 (2007) mit Jim Carrey und der mit Spannung erwartete SHREK THE THIRD (2007). CHRIS SEAGERS Szenenbild CHRIS SEAGERS startete seine Zusammenarbeit mit Tony Scott als leitender Artdirector und Szenenbildner für den marokkanischen Part bei SPY GAME („Spy Game – Der finale Countdown“, 2001) und arbeitete unlängst für Scott bei MAN ON FIRE („Mann unter Feuer“, 2004) und DOMINO („Domino“, 2005). Seagers zeichnete für das Szenenbild der Agentenparodie JOHNNY ENGLISH („Johnny English – Der Spion, der es versiebte“, 2003) verantwortlich und war Artdirector bei CAPTAIN CORELLI’S MANDOLIN („Corellis Mandoline“, 2001) und THE END OF THE AFFAIR („Das Ende einer Affäre“, 1999). Weitere Arbeiten als Artdirector sind SAVING PRIVATE RYAN („Der Soldat James Ryan“, 1998), bei dem er als Mitglied des Designteams für den renommierten Art Directors Guild Award für Excellence in Production Design nominiert wurde, THE GOOD THIEF („The Good Thief“, 2002), THE CRYING GAME („The Crying Game – Die Frau des Soldaten“; 1992) und A KISS BEFORE DYING („Der Kuss vor dem Tode“, 1991). ELLEN MIROJNICK Kostüm Die erste Filmarbeit von ELLEN MIROJNICK als Kostümdesignerin war FRENCH QUARTER (1977). Darauf folgte der Überraschungserfolg FAME („Fame – Der Weg zum Ruhm“, 1980), bei dem sie als Assistentin von Kristin Zea tätig war. Später entwarf sie die Kostüme für den Pilotfilm der Serie „Fame“, worauf die Filme THE FLAMINGO KID („Flamingo Kid“, 1984) und NOBODY’S FOOL („Sei stark, Cassie!“, 1986) folgten. Ihre lange Zusammenarbeit mit Michael Douglas begann 1987 mit FATAL ATTRACTION („Eine verhängnisvolle Affäre“, 1987) und WALL STREET („Wall Street“, 1987), gefolgt von BLACK RAIN („Black Rain“, 1989), BASIC INSTINCT („Basic Instinct“, 1992), THE GHOST AND THE DARKNESS („Der Geist und die Dunkelheit“, 1996), A PERFECT MURDER („Ein perfekter Mord“ 1998), ONE NIGHT AT McCOOL’S („Eine Nacht bei McCool’s“, 2001), DON’T SAY A WORD („Sag kein Wort“, 2001) und IT RUNS IN THE FAMILY („Es bleibt in der Familie“, 2003). Nach FATAL ATTRACTION arbeitete Mirojnick mit Regisseur Adrian Lyne auch an dessen Filmen JACOB’S LADDER („Jacob’s Ladder – In der Gewalt des Jenseits“, 1990) und UNFAITHFUL („Untreu“, 2002). Für Letzteren erhielt sie eine Nominierung für den Contemporary Design Award der Costume Designers Guild. STARSHIP TROOPERS („Starship Troopers“, 1997), SHOWGIRLS („Showgirls“, 1995), BASIC INSTINCT („Basic Instinct“, 1992) und HOLLOW MAN („Hollow Man“, 2000) waren einige der Kulterfolge, die sie mit Regisseur Paul Verhoeven erzielte. Einen BAFTA Award für „Bestes Kostümdesign“ sicherte sie sich mit ihrem Kollegen John Mollo für ihre Arbeit an CHAPLIN („Chaplin“, 1992). Darüber hinaus arbeitete sie mit bei Filmen wie WHAT WOMEN WANT („Was Frauen wollen“, 2000), SPEED („Speed“, 1994), TWISTER („Twister“, 1996) und THE CHRONICLES OF RIDDICK („Riddick – Chroniken eines Kriegers“, 2004). Sie selbst stand im Mittelpunkt der Dokumentation über Kostümdesign, „Hollywood Fashion Machine Special: The Costume Designer“ aus dem Jahr 2000. Außerdem sah man sie als Physiklehrerin in der Romanze RECKLESS („Reckless – Jung und rücksichtslos“, 1984). Ihre Entwürfe für den Fernsehfilm „Rodgers and Hammerstein’s Cinderella“ bescherten ihr eine Emmy-Nominierung für Outstanding Costume Design. Zuletzt sah man die Arbeit von Ellen Mirojnick in THE SENTINEL („The Sentinel“, 2006) mit Michael Douglas, Kiefer Sutherland und Ellen Longoria und in der Romantikkomödie FAILURE TO LAUNCH („Zum Ausziehen verführt“, 2006) mit Sarah Jessica Parker und Matthew McConaughey. BRIAN GREENE Beratung BRIAN GREENE ist einer der weltweit führenden theoretischen Physiker und ein gefeierter Vermittler von wegweisenden wissenschaftlichen Konzepten. Als Professor für Physik und Mathematik an der Columbia University ist er nicht nur für einige bahnbrechende Entdeckungen bekannt, sondern auch als Bestsellerautor. Sein amerikanischer Bestseller „The Elegant Universe“ (Finalist beim Pulitzer-Preis und Gewinner des Aventis-Preises, der britischen Auszeichnung für die besten Wissenschaftsbücher) erläutert, wie die Theorien der allgemeinen Relativität und der Quantenmechanik unser Verständnis des Universums veränderten und führt die StringTheorie ein, die der Schlüssel zu einer vereinheitlichten Theorie des Universums sein könnte. Das Buch verkaufte sich mehr als eine Million Mal. Danach schrieb er „The Fabric of the Cosmos: Space, Time and the Texture of Reality“, das sechs Monate auf der Bestsellerliste der New York Times stand und die Washington Post dazu inspirierte, ihn als „den einzigen und besten Erläuterer von abstrusen Konzepten in der heutigen Welt“ zu beschreiben. Im Herbst 2003 moderierte Greene das mit einem Emmy ausgezeichnete „Nova“-Special „The Elegant Universe“ auf PBS, in dem das Publikum auf eine aufregende Reise zu versteckten Dimensionen und schwarzen Löchern mitgenommen wurde mit dem Bestreben, die Naturgesetze zu vereinheitlichen. Die Resonanz auf „The Elegant Universe“ war mit einem Zuschauerschnitt, der zwei Mal so hoch war wie bei einer Nova-Serie üblich, phänomenal. Das Programm erhielt 2004 den Peabody Award. Mit seinen Erfahrungen im Theater hatte Greene auch Cameo-Auftritte in den Filmen FREQUENCY („Frequency“, 2000), MAZE (2000) und MIMZY. Greene, Harvard-Absolvent und Rhodes-Schüler in Oxford, ist auch Ko-Direktor von Columbias Institute for Strings, Cosmology, and Astroparticle Physics (ISCAP). Er arbeitet mit Robert LePage daran, seine „Strings and Strings“-Kollaboration mit dem Emerson Quartett für Aufführungen am Lincoln Center 2008 zu entwickeln. Er ist ebenfalls dabei, das erste jährlich stattfindende World Science Festival zu organisieren: eine Woche Präsentation von wissenschaftlichen Forschungen, von wegweisenden Untersuchungen hin zu Arbeiten in Theater, Film und Kunst, die von der Wissenschaft inspiriert wurden. Das Festival, das Greene gemeinsam mit der mit vier Emmys® ausgezeichneten Produzentin Tracy Day gegründet hat, erlebt 2008 in New York City seine Premiere.