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IM Basis 2014 Fruehjahr

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IHK• Die Weiterbildung
Aufgaben/Lösungsvorschläge
••
GEPRUFTE INDUSTRIEMEISTER
Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen
Frühjahrsprüfung 2014
PRÜFUNGSVORBEREITUNG:
LERNEN - ÜBEN
0
MIT SOUVERÄN ITÄT IN DI E PRÜFUNG ,
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© DIHK-Gesellschaft für berufliche Bildung Organisation zur Förderung der !HK-Weiterbildung mbH, Adenauerallee 86, 53113 Bonn
Die Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Wiedergabe der Publikation ist nicht gestattet und
strafbar. Im Fall der Zuwiderhandlung wird Strafantrag gestellt.
Satz
Druck
W. Bertelsmann Verlag GmbH Et: Co. KG, Bielefeld
Druckerei Franz Paffenholz GmbH, Königstraße 82, 53332 Bornheim
Best.-Nr.
6/27
Jahr
2014
Mögliche Zusatzdateien, Aktualisierungen und Ergänzungen finden Sie unter
• Das Tor zur Weit erbildung
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W1S www.wis.ihk.de
Hilfsmittel 1iste
für die bundeseinheitliche Prüfung
Geprüfte Industriemeister, fachrichtungsübergreifende
Basisqua 1ifikationen/grund legende Qua 1ifi kationen
Alle Oualifikationsbereiche
dokumentenechtes Schreibmaterial • Lineal • netzunabhängiger, nicht kommunikationsfähiger Taschenrechner
Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen / grundlegende Qualifikationen
Rechtsbewusstes Handeln
siehe „Alle Oualifikationsbereiche" • zusätzlich Gesetzestexte, insbesondere• Handelsgesetzbuch • Bürgerliches Gesetzbuch • Arbeitsgesetze· Produkthaftungsgesetz• Umweltschutzgesetze bzw. Gesetzessammlungen, in denen diese Gesetze Bestandteil sind
Betriebswirtschaftliches Handeln
siehe „Alle Qualifikationsbereiche" •zusätzlich IHK-Formelsammlung für Industriemeister*
Anwendung von Methoden der
Information, Kommunikation und
Planung
siehe „Alle Qualifikationsbereiche"
Zusammenarbeit im Betrieb
siehe „Alle Oualifikationsbereiche"
Berücksichtigung naturwissenschaftlicher und technischer
Gesetzmäßigkeiten
siehe „Alle Oualifikationsbereiche" •zusätzlich IHK-Formelsammlung für Industriemeister*
*Diese wird von der IHK zur Verfügung gestellt.
Für die oben genannten zugelassenen Gesetzestexte gilt für die Frühja hrsprüfu ng jeweils der Rechtsstand vom 31. Dezember des
Vorjahres, für die Herbstprüfung jeweils der Rechtsstand vom 1. Januar des laufenden Jahres.
Es dürfen nur unkommentierte Fassungen verwendet werden; Klebezettel, Lesezeichen, Unterstreichungen und Anmerkungen,
soweit es sich ausschließlich um Querverweise auf andere Paragrafen handelt, sind zulässig.
Prüfungsjahr 2014
© DIHK - Gesellschaft für berufliche Bildung - Organisation zur Förderung der !HK-Weiterbildung mbH - Bonn
Die Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Wiedergabe der Publikation (der Prüfungssätze und Lösungshinweise)
ist nic ht gestattet(§§ 53, 54 UrhG) und strafbar(§ 106 UrhG). Im Fall der Zuwiderhandlung wird Strafantrag gestellt.
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Bundesei n heitl iche
Weiterbildungsprüfung
der Industrie- und Handelskammern
Prüfungsteilnehmer-Nummer
Geprüfte/-r lndustriemeister/-in,
fachrichtungsübergreifende
Basisqualifikationen/
grundlegende Qualifikationen
•
Basisqualifikation
•
Prüfungstag
•
Bearbeitungszeit
•
Anzahl der Aufgaben
Rechtsbewusstes Handeln
13. Mai 2014
90 Minuten
7
Bitte prüfen Sie vor Beginn der Prüfung die Vollständigkeit des Aufgabensatzes. Sollte der
Aufgabensatz nicht vollständig sein, informieren Sie bitte die Aufsicht
L 050-01-0514-6
Bearbeitungshinweise
Bitte lesen Sie die nachfolgenden Bearbeitungshinweise sorgfältig durch:
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Die zur Prüfung zugelassenen Hilfsmittel wurden Ihnen separat mit der Einladung mitgeteilt.
Sie erhalten einen Aufgaben- und einen Lösungsteil.
Tragen Sie auf dem Deckblatt Ihre Prüfungsteilnehmer-Nummer ein.
Die maximale Gesamtpunktzahl der Lösungen beträgt 100 Punkte.
Die Lösungsgänge bzw. Rechenvorgänge sind klar und nachvollziehbar im Lösungsteil darzustellen. Sollte der Platz nicht ausreichen, benutzen Sie bitte das Konzeptpapier, verweisen Sie
auf die Fortsetzung und kennzeichnen Sie diese. Wir weisen darauf hin, dass eine vom Prüfungsausschuss nicht lesbare Prüfungsarbeit mit der Note „ungenügend" (null Punkte) bewertet wird
mit den Rechtsfolgen, die sich aus der Prüfungsordnung ergeben.
Verwenden Sie für jede Aufgabe ein neues Lösungsblatt bzw. eine neue Lösungsseite.
Falls die Lösung auf einem beigefügten Anlageblatt erfolgen soll, wird in der Aufgabenstellung
darauf hingewiesen.
Für Ihre Notizen benutzen Sie bitte ausschließlich das Konzeptpapier.
Das Konzeptpapier ist mit dem Aufgaben- und dem Lösungsteil abzugeben.
Bei Aufgaben, die eine Aufzählung von n-Fakten zur Lösung erfordern, werden nur die ersten
n-Fakten gewertet. Alle darüber hinausgehenden Aufzählungen werden gestrichen.
Wir wünschen Ihnen bei der Bearbeitung viel Erfolg.
Der leichteren Lesbarkeit wegen geben wir in den Aufgaben/Texten der männlichen Form den
Vorzug. Mit diesem einfacheren sprachlichen Ausdruck sind selbstverständlich immer Männer und
Frauen gemeint.
Die Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Wiedergabe der Publikation [der Prüfungssätze]
ist nicht gestattet (§§ 53, 54 UrhG) und strafbar (§ 106 UrhG). Im Fall der Zuwiderhandlung wird
Strafantrag gestellt.
0
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GEPRÜFTE/-R INDUSTRIEMEISTER/-IN, FACHRICHTUNGSÜBERGREIFENDE BASISQUALIFIKATIONEN/
GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Rechtsbewusstes Handeln
Ausgangssituation zu allen Aufgaben:
-7 Die Wohlfahrd GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen mit Sitz in Südwestdeutschland.
-7 Das Unternehmen beschäftigt 380 Mitarbeiter in Vo llzeit sowie zwölf Auszubildende .
-7 Es besteht Tarifbindun g, ei n Betriebsrat ist gewählt.
Aufgabe •
Die Geschäfte der Wohlfahrd GmbH laufen gut; es wird zusätzliches Personal benötigt.
Daher sollen 20 neue Mitarbeiter mit unbefristeten Arbeitsverträgen eingestellt werden .
Darüber hinaus sollen weitere Mitarbeiter beschäftigt werden . Mit ihnen sollen aber keine
unbefristeten Verträge geschlossen werden, da das Unternehmen nicht von einem dauerhaften Personalbedarf ausgeht.
a) Geben Sie zwei Arten von Arbeitsverhältnissen an , die die Wohlfahrd GmbH zur
Deckung von vorübergehendem Personalbeda rf begründen könnte.
(4 Punkte)
b) Erläutern Sie, wie der Betriebsrat bei der Einstellung neuer Mitarbeiter zu beteiligen ist.
(6 Punkte)
(10 Punkte)
Lösungshinweise Aufgabe 1
(RP: 1.1.2)
a) Z. B.:
•
befristete Arbeitsverhältnisse mit Befristung aus sachlichem Grund
•
befristete Arbeitsverhältnisse mit sachgrundloser Befristung
•
Leiharbeitsverhältnisse (Abschluss von Vertragen uber Arbeitnehmerüberlassung)
Ue 2 Punkte ,
max.
4 Punkte)
b) Vor der Einstellung muss der Arbeitgeber den Betriebsrat unterrichten. Der Arbeitgeber muss dem Betriebsrat die Bewerbungsunterlagen vorlegen und Auskunft über die
Person der Beteiligten geben. Au ßerdem muss er die Zustimmung des Betriebsrates
zu den Einstellungen einholen .
(6 Punkte)
© DIHK - Gesellschaft für berufliche Bildung - Organisation zur Förderung der !HK-Weiterbildung mb H - Bonn
Die Ve rvielfä ltigung, Ve rbreitun g oder öffentliche Wiedergabe de r Publikation [der Prüfungssätze und Lösungshinweise]
ist nich t gestattet (§§53, 54 UrhG) und strafbar (§ 106 Ur hG). Im Fall der Zuwiderhandlung wird Strafantrag gestellt.
1L
050-01-0514-6 1 Seite 7
GEPRÜFTE/-R INDUSTRIEMEISTER/-IN, FACHRICHTUNGSÜBERGREIFENDE BASISQUALIFIKATIONEN/
GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Rechtsbewusstes Handeln
Aufgabe
II
Mehrere der neu eingestellten Mitarbeiter kommen bereits in den ersten Wochen ihrer
Arbeitspflicht nur unzureichend nach.
a) Geben Sie für drei Arten von Arbeitsverhältnissen an, unter welchen Voraussetzungen
und mit welcher Kündigungsfrist die Wohlfahrd GmbH ihnen kündigen könnte.
(9 Punkte)
b} Erläutern Sie, wie der Betriebsrat bei den Kündigungen zu beteiligen ist. Nennen Sie
auch die Rechtsgrundlage.
(4 Punkte)
Lösungshinweise Aufgabe 2
(13 Punkte)
(RP: 1.1.3, 1.1.4)
a) •
Unbefristeter Arbeitsvertrag:
ohne weitere Voraussetzungen, Kündigungsfrist vier Wochen zum 15. oder zum
Monatsende (sofern einzelvertraglich nichts anderes vereinbart wurde}
•
Probearbeitsverhältnis:
ohne weitere Voraussetzungen, Kündigungsfrist zwei Wochen
•
Befristetes Arbeitsverhältnis:
Eine ordentliche Kündigung ist nur möglich , wenn sie einzelvertraglich oder im
Tarifvertrag vereinbart wurde; Kündigungsfrist vier Wochen zum 15. oder zum
Monatsende
•
Leiharbeitsverhältnisse:
Die Beendigung richtet sich nach den mit dem Verleiher getroffenen Vereinbarungen.
(9 Punkte)
b) Der Betriebsrat ist vor jeder Kündigung zu hören. Der Arbeitgeber muss ihm die Gründe
für die Kündigung mitteilen, § 102 Abs. 1 Satz 1 und 2 BetrVG.
(4 Punkte)
Aufgabe •
Die Wohlfahrd GmbH will einen Buchhalter einstellen . Insgesamt bewerben sich fünf
Personen, darunter auch Laura Winter. Alle werden im Vorstellungsgespräch gefragt, ob
sie wegen eines Eigentumsdeliktes vorbestraft sind. Alle verneinen diese Frage , auch
Laura Winter, die aufgrund ihrer Qualifikation eingestellt wird . Drei Monate später erfährt
der Personalchef der Wohlfahrd GmbH, dass Laura Winter 2005 wegen Unterschlagung zu
zwei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden war.
a) Begründen Sie , ob die Frage nach einer Vorstrafe in diesem Fall zulässig ist.
(4 Punkte)
b} Erläutern Sie, ob und gegebenenfalls innerhalb welcher Frist der Personalchef den
Arbeitsvertrag anfechten kann . Geben Sie auch die Rechtsgrundlage an.
(5 Punkte)
c) Erläutern Sie, ob Laura Winter vor der Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch
Anfechtung geschützt ist, wenn bei ihr eine Schwangerschaft besteht.
(4 Punkte)
Seit e 8 1 L 050-01-0514-6 I
C> DIHK - Gesellschaft für beruflrche Bildung - Organisation zur Forderung der !HK-Weiterbildung mbH - Bonn
Die Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Wiedergabe der Publikation [der Prüfungssätze und Lösu ngshinweise]
ist nicht gestattet(§§ 53, 54 UrhG) und strafbar(§ 106 UrhG). Im Fall der Zuwiderh andlung wird Strafantrag gestellt.
GEPRÜFTE/-R INDUSTRIEMEISTER/-IN, FACHRICHTUNGSÜBERGREIFENDE BASISQUALIFIKATIONEN/
GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Rechtsbewusstes Handeln
(13 Punkte)
Lösungshinweise Aufgabe 3
(RP: 1.1.2)
a) Da es sich bei der Tätigkeit eines Finanzbuchhalters um eine besondere Vertrauensstellung handelt, ist die Frage zulässig.
(4 Punkte)
b) Da der Personalchef zum Abschluss des Arbeitsvertrages durch arglistige Täuschung
veranlasst wurde, kann er den Arbeitsvertrag anfechten . Die Anfechtung muss innerhalb eines Jahres erfolgen , § 123 Abs. 1 und § 124 Abs. 1 BGB.
(5 Punkte)
c) Das Mutterschutzgesetz schützt Schwangere nur vor einer Kündigung durch den
Arbeitgeber, nicht aber vor einer Anfechtung wegen arglistiger Täuschung .
(4 Punkte)
Aufgabe
D
Fünf der zum 1. Juli 2013 neu mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag eingestellten
Mitarbeiter erhielten am 25. September 2013 eine ordentliche Kündigung .
a) Geben Sie an , wie sich der Betriebsrat verhalten muss, wenn er die Kündigungen nicht
für angemessen hält. Nennen Sie auch die Rechtsgrundlage.
(6 Punkte)
b) Beurteilen Sie, ob für die fünf Arbeitnehmer das Kündigungsschutzgesetz anwendbar
ist, und nennen Sie die einschlägige Rechtsgrundlage.
(4 Punkte)
c)
Die gekündigten Mitarbeiter fragen beim Betriebsrat nach , ob sie sich bei einem
Prozess vor dem Arbeitsgericht durch einen Anwalt vertreten lassen müssen und ob
der Arbeitgeber die Anwaltskosten tragen muss, wenn die Mitarbeiter den Rechtsstreit
gewinnen.
Erläutern Sie die Rechtslage und geben Sie dazu auch die Rechtsgrundlagen an .
(6 Punkte)
(16 Punkte)
Lösungshinweise Aufgabe 4
(RP: 1.1.4, 1.2.3)
a) Wenn der Betriebsrat Bedenken gegen die ordentliche Kündigung hat, muss er diese
Bedenken unter Angabe der Gründe dem Arbeitgeber innerhalb einer Woche schriftlich
mitteilen (§ 102 Abs . 2 Satz 1 BetrVG).
(4 Punkte)
Unter bestimmten Bedingungen kann der Betriebsrat der Kündigung auch widersprechen
(§ 102 Abs. 3 BetrVG).
(2 Punkte)
b) Da die Arbeitsverhältnisse weniger als sechs Monate bestanden haben , ist nach
§ 1 Abs. 1 KSchG das Kündigungsschutzgesetz nicht anwendbar.
(4 Punkte)
c) •
•
e
Bei einem Prozess vor dem Arbeitsgericht besteht kein Vertretungszwang,
§ 11 Abs. 1 Satz 1 ArbGG .
(3 Punkte)
In der ersten Instanz besteht kein Anspruch der siegreichen Partei auf Erstattung
der Kosten für die Z uziehung eines Prozessbevollmächtigten oder Beistandes,
§ 12 a Abs. 1 Satz 1 ArbGG.
(3 Punkte)
DIHK - Gesellschaft für berufliche Bildung - Organisation zur Förderung der !HK-Weiterbildung mbH - Bonn
Die Vervielfältigung, Verbrei tung oder öf fen tliche Wiedergabe der Publikation [der Prüfungssälze und Lösungshinweise]
ist nicht gestattet (§§53, 54 UrhG ) und strafbar (§ 106 UrhG). Im Fall d er Zuwiderhandlung wird Strafa ntrag gestellt.
1L
050-01-0514-6 I Seite 9
GEPRÜFTE/-R INDUSTRIEMEISTER/-IN, FACHRICHTUNGSÜBERGREIFENDE BASISQUALIFIKATIONEN/
GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Rechtsbewusstes Handeln
Aufgabe •
In der südwestdeutschen Metall- und Elektroindustrie, zu der auch die Wohlfahrd GmbH
gehört, haben Tarifverhandlungen stattgefunden . Die Mitarbeiter sind mit der im neuen
Tarifvertrag festgelegten Lohnerhöhung keineswegs zufrieden und diskutieren in den
Pausen uber Wege, eine höhere Lohnsteigerung durchzusetzen.
a) Einige besonders erboste Mitarbeiter wollen die Beschäftigten der Wohlfahrd GmbH
zum Streik aufrufen .
Beurteilen Sie, ob dieser Streik rechtmäßig wäre.
b) Erläutern Sie , inwiefern die rechtliche Situation für einen Streik der Mitarbeiter der
Wohlfahrd GmbH anders wäre, wenn das Unternehmen nicht der Tarifbindung unterliegen würde.
Lösungshinweise Aufgabe 5
(8 Punkte)
(6 Punkte)
(14 Punkte)
(RP: 1.1.5, 1.1.6)
a) Ein spontaner Streik der Mitarbeiter der Wohlfahrd GmbH wäre nur rechtmäßig, wenn
er die Verbesserungen der Arbeitsbedingungen zum Ziel hat. Diese Bedingung ist erfüllt.
(4 Punkte)
Zudem müsste aber die Gewerkschaft die Leitung dieses Streikes übernehmen. Da sie
gerade einen Tarifvertrag unterzeichnet hat, ist dies ausgeschlossen. Der Streik wäre
also nicht rechtmäßig. Außerdem verstößt er gegen die Friedenspflicht.
(4 Punkte)
b) Ohne Tarifbindung besteht keine Friedenspflicht. Die Gewerkschaft könnte also die
Mitarbeiter der Wohlfahrd GmbH zum Streik für bessere Arbeitsbedingungen aufrufen .
(6 Punkte)
Seite 10 1 L 050-01-0514-6
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© DIH K - Gesellschaft für berufliche Bildung - Organisation zur Förderung der !HK-Weiterbildung mbH - Bonn
Die Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Wiedergabe der Publikation [der Prüfungssatze und Losungshinweise]
ist nicht gestattet (§§53, 54 UrhG) und strafbar(§ 106 UrhG). Im Fall der Zuwiderhandlung wird Strafantrag gestellt.
GEPRÜFTE/-R INDUSTRIEMEISTER/-IN, FACHRICHTUNGSÜBERGREIFENDE BASISQUALIFIKATIONEN/
GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Rechtsbewusstes Handeln
Aufgabe
II
In der Wohlfahrd GmbH ist es zu einem schweren Arbeitsunfall gekommen . Der Industriemechaniker Heinz Lob wurde dabei schwer verletzt. Bei der Unfalluntersuchung wird
festgestellt, dass Heinz Lob die vorgeschriebene und vom Arbeitgeber bereitgestellte
Schutzausrüstung nicht verwendet hat.
a) Beurteilen Sie, ob Heinz Lob Anspruch auf Leistungen der Gesetzlichen Unfallversicherung hat.
(6 Punkte)
b) Der Arbeitsunfall führt zu heftigen Diskussionen unter den Mitarbeitern. Viele kritisieren
die in ihren Augen viel zu lasche Kontrolle der Arbeitssicherheit.
Geben Sie
1. vier Stellen an, die betriebsintern für die Überwachung von Arbeitsschutz und
Arbeitssicherheit zuständig sind .
2 . vier Stellen an, die extern die Einhaltung der Bestimmungen zu Arbeitsschutz und
Arbeitssicherheit überwachen.
(4 Punkte}
(4 Punkte}
c) Aufgrund der Untersuchung des Arbeitsunfalles und der Arbeitsbedingungen in der
Wohlfahrd GmbH ordnet die zuständige Behörde eine Reihe von Maßnahmen an, die
der Arbeitgeber zur Abwendung besonderer Gesundheitsgefahren für die Beschäftigten treffen muss.
Erläutern Sie, welche Folge es für den Arbeitgeber haben kann , wenn er diesen Anordnungen nicht Folge leistet. Geben Sie auch die Rechtsvorschriften an .
(8 Punkte}
(22 Punkte)
Lösungshinweise Aufgabe 6
(RP: 1.3.7, 1.4.1, 1.4.2, 1.4.7)
a) Da verbotswidriges Handeln den Versicherungsfall der Gesetzlichen Unfallversicherung
nicht ausschließt, hat Heinz Lob Anspruch auf Leistungen der zuständigen Berufsgenossenschaft. Er muss allerdings mit Regressforderungen der Berufsgenossenschaft
rechnen .
b} 1.
•
•
•
•
•
2. •
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•
•
Arbeitgeber
Betriebsrat
Sicherheitsfachkraft
Betriebsarzt
Sicherheitsbeauftragter
(je 1 Punkt,
max .
4 Punkte}
zuständige Landesbehörde (Gewerbeaufsichtsamt}
Berufsgenossenschaft
TÜV
DEKRA
(4 Punkte)
c} In diesem Fall handelt der Arbeitgeber ordnungswidrig. Ihm kann eine Geldbuße bis
zu 25 .000 € auferlegt werden , § 25 Abs. 2 ArbSchG . Sofern der Arbeitgeber dieses
Verhalten beharrlich fortsetzt oder dadurch Leben und Gesundheit eines Beschäftigten
gefährdet werden , kann er mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe
bestraft werden , § 26 ArbSchG.
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Die Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Wiedergabe der Publikation [der Prüfungssätze und Lösungshinweise]
ist nicht gestattet (§§53, 54 UrhG) und strafbar (§106 UrhG). Im Fall der Zuwiderhandlung wird Strafantrag gestellt.
(6 Punkte}
(8 Punkte)
1 L 050-01 -0514-6 1 Se ite
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GEPRÜFTE/-R INDUSTRIEMEISTER/-IN, FACHRICHTUNGSÜBERGREIFENDE BASISQUALIFIKATIONEN/
GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Rechtsbewusstes Handeln
Aufgabe •
Die Wohlfahrd GmbH stellt auch Gartengeräte für die Verwendung durch Endverbraucher
her. Ein Kunde, der ein solches Produkt des Unternehmens im Einzelhandel gekauft hat,
verletzt sich erheblich, als es bei der Benutzung infolge eines Materialfehlers zu Bruch geht.
a) Erläutern Sie, welche Rechte der Käufer gegenüber dem Händler geltend machen
kann.
(6 Punkte)
b) Erläutern Sie, welche Rechte der Käufer gegenüber der Wohlfahrd GmbH geltend
machen kann. Geben Sie auch die Rechtsgrundlage an.
(6 Punkte)
Lösungshinweise Aufgabe 7
(12 Punkte)
(RP: 1.6.1)
a) Aufgrund des Kaufvertrages kann der Käufer vom Händler Nacherfüllung (Mängelbeseitigung oder Lieferung eines mängelfreien Gerätes) oder Preisnachlass verlangen
bzw. vom Kauf zurücktreten.
(6 Punkte)
b) Der Käufer hat gegenüber dem Hersteller Anspruch auf Ersatz des Schadens, da
seine Gesundheit durch einen Fehler des Produktes beeinträchtigt wurde, sowie auf
Schmerzensgeld , § 1 Abs. 1 ProdHaftG .
(6 Punkte)
Seite 12 I L 050-01-0514-61
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Die Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Wiedergabe der Publikation [der Prüfungssätze und Losungshinweise]
ist nicht gestattet (§§53, 54 UrhG) und strafbar (§106 UrhG). Im Fall der Zuwider handlung wird Strafantrag gestellt.
Bundesei n heitl iche
Weiterbildungsprüfung
der Industrie- und Handelskammern
Prüfungsteilnehmer-Nummer
Geprüfte/-r lndustriemeister/-in,
fachrichtungsübergreifende
Basisqualifikationen/
grundlegende Qualifikationen
•
Basisqualifikation
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Prüfungst~g
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Bearbeitungszeit
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Anzahl der Aufgaben
Betriebswirtschaftliches Handeln
14. Mai 2014
90 Minuten
7
Bitte prüfen Sie vor Beginn der Prüfung die Vollständigkeit des Aufgabensatzes. Sollte der
Aufgabensatz nicht vollständig sein, informieren Sie bitte die Aufsicht
L 050-02-0514-0
Bearbeitungshinweise
Bitte lesen Sie die nachfolgenden Bearbeitungshinweise sorgfältig durch:
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Die zur Prüfung zugelassenen Hilfsmittel wurden Ihnen separat mit der Einladung mitgeteilt.
Sie erhalten einen Aufgaben- und einen Lösungsteil
Tragen Sie auf dem Deckblatt Ihre Prüfungsteilnehmer-Nummer ein.
Die maximale Gesamtpunktzahl der Lösungen beträgt 100 Punkte.
Die Lösungsgänge bzw. Rechenvorgänge sind klar und nachvollziehbar im Lösungsteil darzustellen. Sollte der Platz nicht ausreichen, benutzen Sie bitte das Konzeptpapier, verweisen Sie
auf die Fortsetzung und kennzeichnen Sie diese. Wir weisen darauf hin, dass eine vom Prüfungsausschuss nicht lesbare Prüfungsarbeit mit der Note "ungenügend" (null Punkte) bewertet wird
mit den Rechtsfolgen, die sich aus der Prüfungsordnung ergeben.
Verwenden Sie für iede Aufgabe ein neues Lösungsblatt bzw. eine neue Lösungsseite.
Falls die Lösung auf einem beigefügten Anlageblatt erfolgen soll, wird in der Aufgabenstellung
darauf hingewiesen .
Für Ihre Notizen benutzen Sie bitte ausschließlich das Konzeptpapier.
Das Konzeptpapier ist mit dem Aufgaben- und dem Lösungsteil abzugeben.
Bei Aufgaben, die eine Aufzählung von n-Fakten zur Lösung erfordern, werden nur die ersten
n-Fakten gewertet. Alle darüber hinausgehenden Aufzählungen werden gestrichen.
Wir wünschen Ihnen bei der Bearbeitung viel Erfolg.
Der leichteren Lesbarkeit wegen geben wir in den Aufgaben/Texten der männlichen Form den
Vorzug. Mit diesem einfacheren sprachlichen Ausdruck sind selbstverständlich immer Männer und
Frauen gemeint.
Die Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Wiedergabe der Publikation [der Prüfungssätze]
ist nicht gestattet (§§ 53, 54 UrhG) und strafbar(§ 106 UrhG). Im Fall der Zuwiderhandlung wird
Strafantrag gestellt.
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G
GEPRÜFTE/-R INDUSTRIEMEISTER/-IN, FACHRICHTUNGSÜBERGREIFENDE BASISQUALIFIKATIONEN/
GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Betriebswirtschaftliches Handeln
Aufgabe •
a) Nennen Sie fünf Gründe für einen Einzelunternehmer, durch Aufnahme eines weiteren
Eigentümers sein Unternehmen in eine Gesellschaft umzuwandeln.
(5 Punkte)
b) 1. Erläutern Sie den grundlegenden Unterschied zwischen
(4 Punkte)
•
Personengesellschaften und
•
Kapitalgesellschaften.
2. Nennen Sie zu den beiden Gesellschaftsformen je zwei Rechtsformen.
(4 Punkte)
(13 Punkte)
Lösungshinweise Aufgabe 1
(RP: 2.1 .1)
a) Z. B.:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Verringerung des Haftungsrisikos
zusätzliches Know-how
zusätzliches Kapital
größere Kreditwürdigkeit
Erweiterung des Kundenstammes
Unternehmenserweiterung (Wachstum)
persönliche Gründe
ausgewogene Entscheidungen
mehr Kreativität
mehr Spielraum für Investitionen
(5 Punkte)
b) 1. •
Bei den Personengesellschaften ist jeweils mindestens eine natürliche Person
gesellschaftsführend und vollhaftend.
•
Kapitalgesellschaften sind juristische Personen, nur das Unternehmen haftet
mit dem Gesellschaftsvermögen bzw. Vollhaftung ist ausgeschlossen.
2. •
•
(4 Punkte)
Personengesellschaften, z. B.:
•
OHG
•
KG
•
GmbH & Co. KG
(2 Punkte)
Kapitalgesellschaften, z. B.:
•
AG
•
GmbH
•
KGaA
© DIHK - Gesellschaft für berufliche Bildung - Organisation zur Förderung der !HK-Weiterbildung mbH - Bonn
Die Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Wiedergabe der Publikation (der Prüfungssätze und Lösungshinweise]
ist nicht gestattet {§§ 53, 54 UrhG) und strafbar (§ 106 UrhG). Im Fall der Zuwiderhandlung wird Strafantrag gestellt.
(2 Punkte)
1 L 050-02-0514-0 1 Se ite
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GEPRÜFTE/-R INDUSTRIEMEISTER/-IN, FACHRICHTUNGSÜBERGREIFENDE BASISQUALIFIKATIONEN/
GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Betriebswirtschaftliches Handeln
Aufgabe
D
Im September müssen 1 500 Bauteile in der Fertigungskostenstelle 2000 gefertigt werden.
Folgende zusätzliche Informationen liegen Ihnen für die Kapazitätsplanung vor:
•
Vorgabezeit
80 min/Bauteil
•
Personalbestand
12 Facharbeiter
•
Arbeitstage
21 Tage
•
Arbeitszeit
8 Stunden/Tag
•
Ausfallzeiten
12,5 % Urlaub
2,5 % krankheitsbedingte Fehlzeiten
a) Berechnen Sie auf Basis dieser Angaben:
1. den Kapazitätsbestand in Stunden
(5 Punkte)
2. den Kapazitätsbedarf in Stunden
(4 Punkte)
3. den Zusatzbedarf in Stunden
(2 Punkte)
b) Ermitteln Sie die erforderliche Mehrarbeit pro Arbeitstag und Mitarbeiter, um die
Aufträge im September termingerecht zu erledigen. Berücksichtigen Sie dabei einen
Zeitgrad von 108 %.
Lösungshinweise Aufgabe 2
(6 Punkte)
(17 Punkte)
(RP: 2.2.9)
a) 1. Kapazitätsbestand= 12 Mitarbeiter · 8 Std./Tag · 21 Tage · 0,85 = 1 713,6 Std.
.
80 min/Bauteil
2. Kapazitätsbedarf= 1 500 Bauteile ·
.
= 2 000 Std.
60 min
Std .
3. Zusatzbedarf= 2 000 Std. - 1 713,6 Std.
b) Mehrarbeit pro Mitarbeiter und Tag
=286,4 Std.
1
(4 Punkte)
(2 Punkte)
286,4 Std
12 Mitarbeiter 21 Tage · 0,85 · 1,08
= - - - - - --'--- - -- - = 1,24 Std ./Tag
Seite 16 1L 050-02-0514-0
(5 Punkte)
(6 Punkte)
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Die Ve rvielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Wiedergabe der Publikation (der Prüfungssätze und Lösungshinweise]
ist nicht gestattet(§§ 53, 54 UrhG) und strafbar(§ 106 UrhG). Im Fall der Zuwiderhandlung wird Strafan trag gestellt.
GEPRÜFTE/-R INDUSTRIEMEISTER/-IN, FACHRICHTUNGSÜBERGREIFENDE BASISQUALIFIKATIONEN/
GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Betriebswirtschaftliches Handeln
Aufgabe •
Ihr Unternehmen hat zahlreiche Lieferanten, die bislang auf Ihre einzelnen Bestellungen
hin lieferten. Diese sollen in Zukunft jedoch fertigungssynchron direkt an die Produktionsstätten liefern.
Beschreiben Sie vier mögliche Auswirkungen dieser geplanten Maßnahme.
(12 Punkte)
(12 Punkte)
Lösungshinweise Aufgabe 3
(RP: 2.2.9)
Z. B.:
•
Reduzierung der Lagerbestände
•
Senkung der Lagerhaltungskosten
•
genaue Terminplanung und Abstimmung mit dem Lieferanten erforderlich
•
steigende Umweltbelastung
•
Qualitätskontrolle beim/durch den Lieferanten notwendig
•
größere Abhängigkeit vom Zulieferer
Hinweis für den Korrektor:
Aufgabe
Vom Prüfungsteilnehmer wird eine Beschreibung der von
ihm gewählten Auswirkungen erwartet.
D
Beschreiben Sie drei Ursachen, die zu einem Organisationsentwicklungsprozess führen
können .
(12 Punkte)
(12 Punkte)
Lösungshinweise Aufgabe 4
(RP: 2.3.1)
Z. B.:
•
Unternehmenszusammenschlüsse
•
technologische Veränderungen
•
Globalisierung von Märkten
•
Veränderung der Nachfrage
•
Veränderung der Rechtsprechung
•
gesellschaftliche Veränderungen
Hinweis für den Korrektor:
Vom Prüfungsteilnehmer wird eine Beschreibung der von
ihm gewählten Ursachen erwartet.
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1 L 050-02-0514-0 1 Seite 17
GEPRÜFTE/-R INDUSTRIEMEISTER/-IN, FACHRICHTUNGSÜBERGREIFENDE BASISQUALIFIKATIONEN/
GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Betriebswirtschaftliches Handeln
Aufgabe •
Der Zeitlohn für einen Facharbeiter beträgt 15 €/Stunde, der Akkordzuschlag 20 % und die
Vorgabezeit pro Werkstück 7 ,5 Minuten.
Der Facharbeiter produziert durchschnittlich neun Werkstücke pro Stunde .
a) Ermitteln Sie das Stückgeld und den vom Mitarbeiter erreichten Akkordlohn pro Stunde.
(4 Punkte)
b) Stellen Sie die Auswirkung eines steigenden Leistungsgrades des Facharbeiters auf
die Fertigungslohnkosten pro Werkstück dar.
(2 Punkte)
(6 Punkte)
Lösungshinweise Aufgabe 5
(RP: 2.4.1)
·· ck eld = Akkordric.htsatz
a) Stu g
Normalleistung
= 15€/Std.· 1,2
8
Stück
..
= 2 ·25 €/Stuck
Std.
Akkordlohn = Leistungsmenge · Stückgeld = 9 Stück/Std . · 2 ,25 €/Stück= 20,25 €/Std.
(4 Punkte)
b) Die Fertigungslohnkosten pro Stück sind bei Akkordentlohnung grundsätzlich konstant
(Vorteil für die Kalkulation).
(2 Punkte)
Seit e 18 1 L 050-02-0514-0
1
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Die Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Wiedergabe der Publikation [der Prüfungssätze und Lösungshinweise]
ist nicht gestattet (§§53, 54 UrhG) und strafbar(§ 106 UrhG). Im Fall der Zuwiderhandlung wird Strafantrag gestellt.
GEPRÜFTE/-R INDUSTRIEMEISTER/-IN, FACHRICHTUNGSÜBERGREIFENDE BASISQUALIFIKATIONEN/
GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Betriebswirtschaftliches Handeln
Aufgabe •
Es muss ein neues Produkt kalkuliert werden. Die Arbeitsvorbereitung teilt mit, dass für
dieses Produkt Materialeinzelkosten von 15,00 €/Stück und Fertigungslohnkosten von
25,00 €/Stück anfallen . Um das Produkt am Markt besser einführen zu können, veranschlagt der Vertrieb für eine spezielle Hochglanzverpackung 19,84 €/Stück.
Berechnen Sie den Listenverkaufspreis mithilfe des in Anlage 1 angefügten Kalkulationsschemas und geben Sie alle Werte an .
(20 Punkte)
(20 Punkte)
Lösungshinweise Aufgabe 6
(RP: 2.5.7)
Kalkulationsschema:
Kostenart
Materialeinzelkosten
Materialgemeinkosten
Materialkosten
Fertigungslohnkosten
Fertigungsgemeinkosten
Fertigungskosten
Herstellkosten
Verwaltungsgemeinkosten
Vertriebsgemeinkosten
Sondereinzelkosten des Vertriebes
Selbstkosten
Gewinn
Barverkaufspreis
Kundenskonto
Vertreterprovision
Zielverkaufspreis
Kundenrabatt
Listenverkaufs~reis
Zuschlagssatz
12 %
350 %
12 %
8%
20%
3%
13 %
20%
Wert in Euro
15,00
1,80
16,80
25,00
87,50
112,50
129,30
15,52
10,34
19,84
175,00
35,00
210,00
7,50
32,50
250,00
62,50
312,50
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ist nicht gestattet (§§53, 54 UrhG) und straf.bar (§ 106 UrhG). Im Fall der Zuwiderhandlung wird Strafantrag gestellt.
(5 Punkte)
(4 Punkte)
(2 Punkte)
(2 Punkte)
(6 Punkte)
1L 050-02-0514-0 1Seite 19
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GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Betriebswirtschaftliches Handeln
Aufgabe •
Ein Unternehmen produziert ausschließlich ein einziges Erzeugnis und hat im Rahmen
einer Kostenanalyse folgende Daten ermittelt:
•
•
•
•
•
Materialeinzelkosten
22 €/Stück
Fertigungslöhne
12 €/Stück
Sondereinzelkosten der Fertigung
4 €/Stück
Spezialverpackung
2 €/Stück
Fix kosten
45.000 €/Monat
Das Unternehmen kann maximal 2 000 Stück im Monat produzieren.
a) Ermitteln Sie die variablen Stückkosten.
(4 Punkte)
b) Berechnen Sie den Verkaufspreis, der angesetzt werden muss, wenn bei Vollauslastung mindestens Kostendeckung erreicht werden soll.
(8 Punkte)
c) Die Geschäftsleitung möchte den Break-even-Punkt bei einem Beschäftigungsgrad
von 75 % erreichen.
Bestimmen Sie den Preis, der dazu erforderlich wäre
(5 Punkte)
d) Ermitteln Sie das Betriebsergebnis pro Monat bei einem Beschäftigungsgrad von 85 %
und einem Stückdeckungsbeitrag von 48 € .
(3 Punkte)
(20 Punkte)
Lösungshinweise Aufgabe 7
(RP: 2.5.10)
a) + Materialeinzelkosten
22 €/Stück
+ Fertigungslöhne
12 €/Stück
+ Sondereinzelkosten der Fertigung
4 €/Stück
+ Spezialverpackung
2 €/Stück
= variable Stückkosten =
b) •
•
Gesamtkosten bei Vollauslastung:
K 45.000 €/Monat + 40 €/Stück 2 000 Stück/Monat
=
=125.000 €/Monat
Stückkosten bei Vollauslastung:
k
=K
x
•
(4 Punkte)
40 €/Stück
125.000 €/Monat
2 000 Stück/Monat
Verkaufspreis:
p = k = 62,50 €/Stück
Seite 20 1 L 050-02-0514-0 1
62 ,50 €/Stück
(8 Punkte)
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ist n icht gestattet(§§ 53, 54 UrhG) und strafbar(§ 106 UrhG). Im Fall der Zuwiderhandlung wird Strafantrag gestellt.
GEPRÜFTE/-R INDUSTRIEMEISTER/-IN, FACHRICHTUNGSÜBERGREIFENDE BASISQUALIFIKATIONEN/
GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Betriebswirtschaftliches Handeln
c) Im Break-even-Punkt gilt: Umsatz
=Kosten
Gesamtkosten bei 1.500 Stück: 45.000 € + 40 €/Stück · 1500 Stück
=
Gesamtkosten bei 1.500 Stück: 105.000 €
--+
Kosten pro Stück:
d) Betriebsergebnis =
105 .000 €
1.500 Stück
= 70 €/Stück
(5 Punkte)
DB-Kr
=
=
48 €/Stück · 1.700 Stück/Monat - 45.000 €/Monat
=
36.600 €/Monat
db
· X-
Kr
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ist nicht gestattet (§§53, 54 UrhG) und strafbar(§ 106 UrhG). Im Fall der Zuwiderhandlung w ird Strafa ntrag gestellt.
(3 Punkte)
1L
050-02-0514-0 1 Seite 21
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GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Betriebswirtschaftliches Handeln
Prüfungsteilnehmer-Nummer:
Anlage 1 zu Aufgabe 6
Kalkulationsschema:
Kostenart
Zuschlagssatz
Wert in Euro
Materialeinzelkosten
12 %
Materialgemeinkosten
Materialkosten
Fertigungslohnkosten
Fertigungsgemeinkosten
Fertigungskosten
Herstell kosten
Verwaltungsgemeinkosten
12 %
Vertnebsgemeinkosten
8%
Sondereinzelkosten des Vertriebes
Selbstkosten
20 %
Gewinn
Barverkaufspreis
Kundenskonto
3%
Vertreterprovision
13 %
Zielverkaufspreis
Kundenrabatt
20%
Listenverkaufspreis
Seite 22 1 P 050-02-0514-0
1
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ist nicht gestattet(§§ 53, 54 UrhG) und strafbar(§ 106 UrhG). Im Fall der Zuwiderhandlung wird Strafantrag gestellt.
Bundesei n heitl iche
Weiterbildungsprüfung
der Industrie- und Handelskammern
Prüfungsteilnehmer-Nummer
Geprüfte/-r lndustriemeister/-in,
fachrichtungsübergreifende
Basisqualifikationen/
grundlegende Qualifikationen
•
Basisqualifikation
•
Prüfungstag
•
Bearbeitungszeit
•
Anzahl der Aufgaben
Anwendung von Methoden der Information,
Kommunikation und Planung
13. Mai 2014
90 Minuten
6
Bitte prüfen Sie vor Beginn der Prüfung die Vollständigkeit des Aufgabensatzes. Sollte der
Aufgabensatz nicht vollständig sein, informieren Sie bitte die Aufsicht.
L 050-03-0514-5
Bearbeitungshinweise
Bitte lesen Sie die nachfolgenden Bearbeitungshinweise sorgfältig durch:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Die zur Prüfung zugelassenen Hilfsmittel wurden Ihnen separat mit der Einladung mitgeteilt.
Sie erhalten einen Aufgaben- und einen Lösungsteil.
Tragen Sie auf dem Deckblatt Ihre Prüfungsteilnehmer- Nummer ein.
Die maximale Gesamtpunktzahl der Lösungen beträgt 100 Punkte.
Die Lösungsgänge bzw. Rechenvorgänge sind klar und nachvollziehbar im Lösungsteil darzustellen. Sollte der Plat z nicht ausreichen, benutzen Sie bitte das Konzeptpapier, verweisen Sie
auf die Fortsetzung und kennzeichnen Sie diese. Wir weisen darauf hin , dass eine vom Prüfungsausschuss nicht lesbare Prüfungsarbeit mit der Note . ungenügend" (null Punkte) bewertet wird
mit den Rechtsfolgen, die sich aus der Prüfungsordnung ergeben.
Verwenden Sie für jede Aufgabe ein neues Lösungsblatt bzw. eine neue Lösungsseite.
Falls die Lösung auf einem beigefügten Anlageblatt erfolgen soll, wird in der Aufgabenstellung
darauf hingewiesen.
Für Ihre Notizen benutzen Sie bitte ausschließlich das Konzeptpapier.
Das Konzeptpapier ist mit dem Aufgaben- und dem Lösungsteil abzugeben.
Bei Aufgaben, die eine Aufzählung von n-Fakten zur Lösung erfordern, werden nur die ersten
n-Fakten gewertet. Alle darüber hinausgehenden Aufzählungen werden gestrichen.
Wir wünschen Ihnen bei der Bearbeitung viel Erfolg.
Der leichteren Lesbarkeit wegen geben wir in den Aufgaben/Texten der männlichen Form den
Vorzug . Mit diesem einfacheren sprachlichen Ausdruck sind selbstverständlich immer Männer und
Frauen gemeint.
Die Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Wiedergabe der Publikation [der Prüfungssätze]
ist nicht gestattet (§§ 53, 54 UrhG) und strafbar (§ 106 UrhG). Im Fall der Zuwiderhandlung wird
Strafantrag gestellt.
0
0
GEPRÜFTE/- R INDUSTRIEMEISTER/-IN, FACHRICHTUNGSÜBERGREIFENDE BASISQUALIFIKATIONEN/
GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
Anwendung von Methoden der Information, Kommunikation und Planung
Aufgabe •
Sie sollen für neue Mitarbeiter eine Präsentation über die Sicherheit am Arbeitsplatz halten.
a) Beschreiben Sie vier Schritte Ihrer inhaltlichen Vorbereitung auf die Präsentation.
(8 Punkte)
b) Nennen Sie vier organisatorische Maßnahmen im Vorfeld einer Präsentation.
(4 Punkte)
Lösungshinweise Aufgabe 1
(12 Punkte)
(RP: 3.3.2)
a) Hinweis für den Korrektor:
Erwartet werden Beschreibungen z. B. zu:
•
Zielsetzung
•
Zielgruppenanalyse
•
Material sammeln (recherchieren)
•
Präsentationsmedien erstellen
(8 Punkte)
b) Z. B.:
•
Einladung
•
Vorbereitung des Protokolls
•
Vorbereitung der Anwesenheitsliste
•
Auswahl und Reservierung eines Raumes
Aufgabe
(4 Punkte)
D
In Ihrem Unternehmen wird großer Wert auf die Sicherheit der betrieblichen Daten gelegt.
a) Beschreiben Sie vier Gefährdungen der vertraulichen Daten Ihres Unternehmens.
b) Erläutern Sie vier Maßnahmen. mit denen Sie diesen Gefährdungen entgegentreten
können.
(8 Punkte)
(12 Punkte)
(20 Punkte)
Lösungshinweise Aufgabe 2
(RP: 3.1.1)
a) Hinweis für den Korrektor:
Erwartet
werden
Gefährdungen:
Beschreibungen
•
höhere Gewalt
•
technisches Versagen
•
Fahrlässigkeit
•
vorsätzliches (kriminelles) Handeln
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ist nicht gestattet (§§ 53, 54 UrhG) und strafbar(§ 106 UrhG). Im Fall der Zuwiderhandlung wird Strafantrag gestellt.
folgender
(8 Punkte)
1 L 050-03-0514-5 1 Seite 25
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GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Anwendung von Methoden der Information, Kommunikation und Planung
b) Hinweis für den Korrektor:
Erläutert werden werden können z. B. folgende
Maßnahmen:
•
Datensicherung
•
unterbrechungsfreie Stromversorgung
•
regelmäßige Schulungen und Belehrungen
•
Installieren und regelmäßiges Aktualisieren von
Sicherheitssoftware
(12 Punkte)
Aufgabe •
Ein Unternehmen betreibt Fertigungsstätten an verschiedenen Standorten. Zwischen diesen
Standorten werden Bauteile und Baugruppen mit Kleintransportern transportiert.
In Kürze soll ein neuer Kleintransporter angeschafft werden . Es stehen die drei Fahrzeuge
A, B und C zur Auswahl. Die Entscheidung erfolgt mithilfe der Nutzwertanalyse.
a) Führen Sie in der Anlage 1 einen paarweisen Vergleich zur Ermittlung der Gewichtungsfaktoren durch.
(10 Punkte)
b) Entwerfen Sie ein Schema zur Bewertung der Alternativen A, B und C mithilfe der
Nutzwertanalyse.
(10 Punkte)
(20 Punkte)
Lösungshinweise Aufgabe 3
(RP: 3.2.4)
a)
Nr. Bewertungskriterien
1 Service
2 Laderaum
3 ErQonomie
laufende
4
Kosten
5 Investition
Bewertunoskriterien
LadeErgono- laufende
raum
mie
Kosten
1
2
0
Service
----0
1
2
---- ---2
0
0
Hinweis für den Korrektor:
S eite 26 1 L 050-03-0514-5
1
1
2
2
2
1
0
~
1
Summe
lnvestltion
2
Gew1chtungsfaktor
0
0
5
3
1
1
6
30%
5
25%
100 %
----
20
25 %
15 %
5%
In diesem Beispiel wurde die Bewertung im Wertebereich
von 0 bis 2 vorgenommen. Es sind im paarweisen Vergleich auch andere Bewertungen der Kriterien möglich.
(10 Punkte)
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ist nicht gestattet (§§53, 54 UrhG) und strafbar(§ 106 UrhG). Im Fall der Zuwiderhandlung wird Strafantrag gestellt.
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GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Anwendung von Methoden der Information, Kommunikation und Planung
b)
Bewertungskriterien
Gewichtunq
absolut
c
B
A
Qewichtet
absolut
Qewichtet
absolut
Qewichtet
Service
Volumen
ErQonomie
laufende
Kosten
Investition
Summe
Rang
Hinweis für den Korrektor:
Aufgabe
Auch andere gleichwertige Darstellungen sind zu
bewerten.
(10 Punkte)
D
Ein Unternehmen erfasst monatlich die Anzahl der produzierten und reklamierten Teile.
Monat
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
Anzahl der
produzierten Teile
20.000
17.500
16.500
12.500
11 .000
10.000
Anzahl der
reklamierten Teile
120
110
105
99
95
93
a) Der zuständige Meister berechnet aus den erfassten Zahlen eine Reklamationsquote.
Begründen Sie, warum diese Reklamationsquote ermittelt werden muss.
(4 Punkte)
b) Ermitteln Sie die Reklamationsquoten für die Monate Juli bis Dezember und stellen Sie
diese in einem Diag ramm dar.
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ist nicht gestattet (§§53, 54 UrhG) und stra fbar(§ 106 UrhG). Im Fall der Zuwiderhandlung wird Strafantra g gestellt.
1L
(10 Punkte)
050-03-0514-5 1 Seite 27
GEPRÜFTE/-R INDUSTRIEMEISTER/-IN, FACHRICHTUNGSÜBERGREIFENDE BASISQUALIFIKATIONEN/
GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Anwendung von Methoden der Information, Kommunikation und Planung
(14 Punkte)
Lösungshinweise Aufgabe 4
(RP: 3.4.3)
a) Die Produktionszahlen als Bezugsgröße unterscheiden sich von Monat zu Monat.
Aus Produktions- und Reklamationszahlen wird eine Verhältn iszahl berechnet, um die
Werte vergleichbar zu machen .
(4 Punkte)
b) Berechnete Werte:
Juli
August September Oktober
Monat
Reklamationsquote 0,60 % 0,63 %
0,64 %
0,79 %
November Dezember
0,86 %
0,93 %
Reklamationsquote
~
1,0%
~
c:
0,9%
"""'E
:;c
„"'
a:
0,8%
0
::J
0
-
~
0,7%
0,6%
0,5%
~
-
_.
~
~
-
-
-
Juli
August
September
0,4%
0,3%
0,2%
0, 1%
0,0%
Oktober
November
Dezember
Monat
(10 Punkte)
Hinweis für den Korrektor:
Auch andere sachlogische Darstellungen sind zu werten .
Aufgabe •
Sie sind als Geprüfter Industriemeister für die Steuerung von Montageprojekten zuständig.
a) Beschreiben Sie Ihre Aufgaben im Rahmen der Projektsteuerung anhand von vier
Beispielen .
(8 Punkte)
b) Für ein ige Vorgänge Ihres aktuellen Projektes erweisen sich die geschätzten Arbeitszeiten als zu knapp kalkuliert. Wird das Projekt nicht rechtzeitig abgeschlossen, droht
eine hohe Konventionalstrafe.
Erläutern Sie drei Möglichkeiten, die Sie im Rahmen der Projektsteuerung einsetzen
können, um die Dauer der Arbeiten zu verkürzen . Stellen Sie jeweils dar, welche Risiken
bei der Anwendung dieser Möglichkeiten berücksichtigt werden müssen .
Seite 28 1 L 050-03-0514-5
1
(12 Punkte)
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ist nicht gestattet (§§ 53, 54 UrhG) und strafbar(§ 106 UrhG). Im Fall der Zuwiderhandlung wird Strafantrag gestellt.
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IHK
Anwendung von Methoden der Information, Kommunikation und Planung
Lösungshinweise Aufgabe 5
(20 Punkte)
(RP: 3.5.4)
a) Hinweis für den Korrektor:
b) Hinweis für den Korrektor:
Es können
werden:
z.B. folgende Aufgaben beschrieben
•
lstzustände bezüglich Leistung, Terminen und Kosten
im Projektfortschritt erfassen
•
Plan- und Sollvorgaben an Mitarbeiter und Externe
übermitteln
•
steuernd eingreifen , z. B. zusätzliche Arbeitspakete
einplanen (Nacharbeit), beschleunigen, Kapazitätserweiterung
•
Planung aktualisieren
(8 Punkte)
Es können folgende Maßnahmen und Risiken erläutert
werden :
Möglichkeiten der Steuerung
Risiken
Eine Anpassung der Arbeitsintensität führt mögliche Mehrkosten aufgrund von
zur Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit. Fehlern der Mitarbeiter bei erhöhtem
Arbeitstempo
zeitliche Anpassung (Überstunden und
Doppelschichten)
Mehrkosten durch Überstunden und
Schichtzuschläge
quantitative Anpassung (Beschäftigung
zusätzlichen Personals, z. B durch Zeitarbeit)
zusätzliche Personalkosten , Qualifizierungsrisiko
(12 Punkte)
Aufgabe •
Ihre Abteilung erhält ein neues CNC-Bearbeitungszentrum . Bevor die Maschine in den
Produktionsbetrieb eingebunden werden kann, muss für das Vorliegen einer vollständ igen
Dokumentation gesorgt werden .
a) Beschreiben Sie die Bedeutung der folgenden Dokumente:
•
Betriebsanweisung
•
Gefährdungsbeurteilung
•
Wartungsplan
•
Bedienungsanleitung
(8 Punkte)
b) Nennen Sie sechs Anforderungen an diese Dokumente.
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(6 Punkte)
1L
050-03-0514-5 1 Seite 29
GEPRÜFTE/-R INDUSTRIEMEISTER/-IN, FACHRICHTUNGSÜBERGREIFENDE BASISQUALIFIKATIONEN/
GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Anwendung von Methoden der Information, Kommunikation und Planung
Lösungshinweise Aufgabe 6
(14 Punkte)
(RP: 3.6.1, 3.6.2)
a) Hinweis für den Korrektor:
Es können z. B. beschrieben werden:
•
Betriebsanweisung:
Die Betriebsanweisung ist ein Dokument, welches auf Gefahren hinweisen und
Schutzmaßnahmen aufzeigen soll
•
Gefährdungsbeurteilung:
Ziel ist die Beurteilung der für die Beschäftigten mit ihrer Arbeit verbundenen Gefährdungen und die Ermittlung, welche Maßnahmen des Arbeitsschutzes zwingend
erforderlich sind.
•
Wartungsplan:
Der Wartungsplan ist ein Plan zur Wartung eines Gerätes oder einer Anlage nach
Vorgaben des Herstellers. Der Plan ist abhängig von der Bauart und dem Modell
sowie vom Intervall und der Intensität der Nutzung (Beanspruchung).
•
Bedienungsanleitung:
Die Bedienungsanleitung enthält Hinweise für das Aufstellen, Betreiben, Warten
und Reparieren von technischen Anlagen und Maschinen und gehört zum Lieferumfang bei der Übergabe der Anlage.
(8 Punkte)
b) Z. B.:
•
•
•
•
sachliche Richtigkeit
•
•
Verständlichkeit
Vollständigkeit
Übersichtlichkeit
Lesbarkeit
Aktualität
Seite 30 1 L 050-03-0514-5
(6 Punkte)
1
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Die Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Wiedergabe der Publikation [der Prüfungssatze und Lösungshinweise]
ist nicht g estattet(§§ 53, 54 UrhG) und strafbar(§ 106 UrhG). Im Fall der Zuwiderhandlung wird Strafantrag g estellt.
GEPRÜFTE/-R INDUSTRIEMEISTER/-IN, FACHRICHTUNGSÜBERGREIFENDE BASISQUALIFIKATIONEN/
GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
Anwendung von Methoden der Information, Kommunikation und Planung
Prüfungsteilnehmer-Nummer:
Anlage 1 zu Aufgabe 3 a)
Bewertungskriterien
Nr. Bewertungskriterien
1
Service
2
Laderaum
3
Ergonomie
4
laufende
Kosten
5
Investition
Service
Laderaum
Ergonomie
laufende
Kosten
Summe
Gewichtungsfaktor
Investition
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Die Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Wiedergabe der Publikation [der Prüfungssätze und Lösungshinweise]
ist nicht gestattet(§§ 53, 54 UrhG) und strafba r(§ 106 UrhG). Im Fall der Zuwiderhandlung wird Strafa ntrag gestellt.
1P
050-03-0514-5 1 Seite 31
0
c
Bundesei n heitl iche
i ldungsprüfung
Weiterb_
der Industrie- und Handelskammern
Prüfungsteilnehmer-Nummer
Geprüfte/-r lndustriemeister/-in,
fachrichtungsübergreifende
Basisqualifikationen/
grundlegende Qualifikationen
•
Basisqualifikation
•
Prüfungstag
•
Bearbeitungszeit
•
Anzahl der Aufgaben
Zusammenarbeit im Betrieb
14. Mai 2014
90 Minuten
9
Bitte prüfen Sie vor Beginn der Prüfung die Vollständigkeit des Aufgabensatzes. Sollte der
Aufgabensatz nicht vollständig sein, informieren Sie bitte die Aufsicht.
L 050-04-0514-9
Bearbeitungshinweise
B itte lesen Sie die nachfolgenden Bearbeitungshinweise sorgfältig durch:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Die zur Prüfung zugelassenen Hilfsmittel wurden Ihnen separat mit der Einladung mitgeteilt.
Sie erhalten einen Aufgaben- und einen Lösungsteil.
Tragen Sie auf dem Deckblatt Ihre Prüfungsteilnehmer-Nummer ein.
Die maximale Gesamtpunktzahl der Lösungen beträgt 100 Punkte.
Die Lösungsgänge bzw. Rechenvorgänge sind klar und nachvollziehbar im Lösungsteil darzustellen. Sollte der Platz nicht ausreichen, benutzen Sie bitte das Konzeptpapier, verweisen Sie
auf die Fortsetzung und kennzeichnen Sie diese. Wir weisen darauf hin, dass eine vom Prüfungsausschuss nicht lesbare Prüfungsarbeit mit der Note . ungenügend" (null Punkte) bewertet wird
mit den Rechtsfolgen, die sich aus der Prüfungsordnung ergeben.
Verwenden Sie für jede Aufgabe ein neues Lösungsblatt bzw. eine neue Lösungsseite.
Falls die Lösung auf einem beigefügten Anlageblatt erfolgen soll, wird in der Aufgabenstellung
darauf hingewiesen.
Für Ihre Notizen benutzen Sie bitte ausschließlich das Konzeptpapier.
Das Konzeptpapier ist mit dem Aufgaben- und dem Lösungsteil abzugeben.
Bei Aufgaben, die eine Aufzählung von n-Fakten zur Lösung erfordern, werden nur die ersten
n-Fakten gewertet. Alle darüber hinausgehenden Aufzählungen werden gestrichen.
Wir wü nschen Ihnen bei der Bearbeitung viel Erfolg.
Der leichteren Lesbarkeit wegen geben wir in den Aufgaben/Texten der männlichen Form den
Vorzug. Mit diesem einfacheren sprachlichen Ausdruck sind selbstverständlich immer Männer und
Frauen gemeint.
Die Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Wiedergabe der Publikation [der Prüfungssätze]
ist nicht gestattet (§§ 53, 54 UrhG) und strafbar (§ 106 UrhG). Im Fall der Zuwiderhandlung wird
Strafantrag gestellt.
0
c
GEPRÜFTE/-R INDUSTRIEMEISTER/-IN, FACHRICHTUNGSÜBERGREIFENDE BASISQUALIFIKATIONEN/
GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Zusammenarbeit im Betrieb
Aufgabe •
Als Industriemeister müssen Sie aus dem Verhalten Ihrer Mitarbeiter in den unterschiedlichsten Situationen Schlussfolgerungen für Ihre eigene Führungstätigkeit ziehen. Dazu
benötigen Sie neben Lebens- und Berufserfahrung Grundkenntnisse über die Entwicklung
des Sozialverhaltens des Menschen.
a) Nennen Sie drei Stufen der Persönlichkeitsentwicklung.
(3 Punkte)
b) Beschreiben Sie je
(6 Punkte)
•
ein positives Beispiel und
•
ein negatives Beispiel
aus dem Berufsleben dafür, durch welche Einflüsse unser Verhalten geprägt wird.
c) Geistige und körperliche Veranlagungen sowie Umwelteinflüsse beeinflussen unsere
Entwicklung.
Geben Sie je ein Beispiel zu Veranlagung (geistig, körperlich) und Umwelt.
(6 Punkte)
Welcher dieser drei Faktoren hat Ihrer Meinung nach größeren Einfluss auf unser
betriebliches Sozialverhalten? Begründen Sie Ihre Meinung.
(15 Punkte)
Lösungshinweise Aufgabe 1
(RP: 4.1)
a) •
Kindheit
•
Jugendalter
•
Erwachsenenalter
(3 Punkte)
b) Z. B.:
•
Prägung durch negatives Ereignis:
•
Arbeitslosigkeit in der Vergangenheit:
daraus resultierendes Verhalten, z. B.:
•
•
Ängstlichkeit
•
übertrieben angepasst sein
•
Unterwürfigkeit
nicht eingehaltenes Versprechen des Vorgesetzten:
daraus resultierendes Verhalten, z. B.:
•
Verbitterung
•
Enttäuschung
•
Demotivation
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Die Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Wiede rgabe der Publikation [der Prüfung ssätze und Lösungshinweise)
ist nicht gestattet (§§53, 54 UrhG) und strafbar(§ 106 UrhG). Im Fall der Zuwiderhandlung wird Strafantrag gestellt.
1L
050-04-0514-9 1 Seite 35
GEPRÜFTE/-R INDUSTRIEMEISTER/-IN, FACHRICHTUNGSÜBERGREIFENDE BASISQUALIFIKATIONEN/
GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Zusammenarbeit im Betrieb
•
Prägung durch positives Ereignis, z. 8 .:
•
gutes Betriebsklima
daraus resultierendes Verhalten:
•
•
Offenheit
•
Vertrauen
•
Loyalität
Lob durch den Vorgesetzten
daraus resultierendes Verhalten, z. B.:
•
Selbstbewusstsein
•
Belastbarkeit
•
Einsatzfreude
(6 Punkte)
c) Veranlagung :
•
•
körperliche:
•
Körpergröße
•
Körperstatur
geistige:
•
Auffassungsgabe
•
Musikalität
•
charakterliche Eigenschaften
und
•
Umwelt:
•
Kollegium
•
•
•
•
•
Führungsstil des Vorgesetzten
Freunde
Religion
Familie
Gesellschaftsform
(6 Punkte)
Hinweis für den Korrektor:
Seite 36 1 L 050-04-0514-9 1
Es soll die persönliche Auffassung benannt und begründet
werden .
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Die Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Wiedergabe der Publikation [der Prüfungssätze und Lösungshinweise]
ist nicht gestattet(§§ 53. 54 UrhG) und strafbar (§ 106 UrhG). Im Fall der Zuwiderhandlung wird Strafantrag gestellt.
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GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Zusammenarbeit im Betrieb
Aufgabe
D
Inhalte der Unternehmensphilosophie sind Leitbilder.
Folgender Leitsatz als Teil des Leitbildes wurde in Ihrem Unternehmen aufgestellt:
„Unser Unternehmen ist innovativ, weil wir alle Altersgruppen gleichmäßig auf unsere
Belegschaft verteilen."
Beschreiben Sie drei Vorteile, die sich ergeben , wenn Sie diesen Leitsatz in Ihrem Verantwortungsbereich umsetzen.
(9 Punkte)
(9 Punkte)
Lösungshinweise Aufgabe 2
(RP: 4.2)
Z. B.:
•
Jung und Alt mischen - um voneinander zu lernen - fachlich/sozial/neue Techniken
•
ältere Mitarbeiter wertschätzen ---+ positiv für Motivation von Jung und Alt
schätzung durch Fordern und Fördern
•
Arbeit so organisieren, dass ein hohes Maß an selbstbestimmter Arbeit mögl ich ist
•
dauerhafte Qualifikation von Jung und Alt ---+ z. B. durch geplanten Wechsel der Tätigkeit
---+
Wert-
Leistungsfähigkeit bleibt erhalten
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Die Vervielfälligung, Verbreitung oder öffentliche Wiedergabe der Publikation [der Prüfungssätze und Lösungshinweise]
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GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Zusammenarbeit im Betrieb
Aufgabe •
Kritische Gespräche mit Mitarbeitern gehören zu den Aufgaben jeder Führungskraft. Ihr
langjähriger Mitarbeiter Herr Senner erhofft sich eine Lohnerhöhung , die Sie ihm aber zum
jetzigen Zeitpunkt nicht gewähren können. Ihnen selbst tut es leid. Sie befürchten . dass das
Gespräch von der Sachebene abgleitet und zu emotional wird. Sie bereiten sich inhaltlich
gründlich vor.
Beschreiben Sie detailliert drei Ihrer Vorüberlegungen.
Lösungshinweise Aufgabe 3
(9 Punkte)
(9 Punkte)
(RP: 4.6)
1
Hinweis für den Korrektor: Zu folgenden oder ähnlichen Punkten sollte sich der Meister
im Vorfeld Gedanken machen , z. B.:
•
Was habe ich mit diesem Mitarbeiter vor?
(Möchte ich ihn weiter aufbauen, möchte ich ihm seine Grenzen aufzeigen , soll er
weiter im Team bleiben usw.?)
•
Welche Ziele verfolge ich mit diesem Gespräch?
(Keine Lohnerhöhung oder Lohnerhöhung soll aufgeschoben werden , bei Mitarbeiter
Verständnis wecken usw.)
•
Welche Argumente sprechen gegen eine Lohnerhöhung? - Zahlen , Daten, Fakten
sammeln (belegte Zahlen für rückläufige Aufträge, durchschnittliche Lohnangaben
anderer Mitarbeiter mit vergleichbaren Stellen , gestiegene Materialkosten usw.)
•
Wie formuliere ich meine Botschaft? Was sage ich konkret? Wie beende ich das
Gespräch positiv?
•
Wie wird der Mitarbeiter auf die Ablehnung reagieren? - sich in die Gefühlswelt des
Mitarbeiters versetzen (wütend - verärgert, enttäuscht, verbittert usw.) Wie gehe ich
mit seinen Einwänden um? (Was will ich beantworten? Was steht nicht zur Diskussion?
usw.)
•
Wie will ich die Zusammenarbeit mit dem Mitarbeiter nach diesem Gespräch gestalten?
(Wann käme eine Lohnerhöhung infrage? Was erwarte ich zusätzlich von dem
Mitarbeiter? usw.)
Seite 38 1 L 050-04-0514-9 1
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Die Vervielfältigung, Verbre itung od er öffentliche Wiedergabe der Publikation (der Prüfungssätze und Lösungshinweise]
ist nicht gestattet (§§53, 54 UrhG) und strafbar (§106 UrhG). Im Fall der Zuwiderhandlung wird Strafantrag gestellt.
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GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Zusammenarbeit im Betrieb
Aufgabe •
In Ihrem Team gibt es Unruhe - Wortwechsel unter den Kollegen sind laut und ruppig.
Der Grund dafür: Zwei junge Kollegen verlassen ihren Arbeitsplatz häufig verfrüht und
rechtfertigen sich damit, dass sie schneller arbeiten als die anderen. Die älteren Kollegen
hingegen sind überzeugt, dass sie deshalb mehr arbeiten müssen.
Sie als verantwortlicher Industriemeister müssen etwas unternehmen.
Beschreiben und begründen Sie drei Möglichkeiten, um auf die Sachebene zurückzukommen.
Lösungshinweise Aufgabe 4
(9 Punkte)
(9 Punkte)
(RP: 4.3, 4.6)
Z. B.:
•
Konfliktregelung nicht aufschieben:
Probleme verstärken sich sonst, unterdrückte Konflikte schwächen das Team.
•
Konflikt offen mit allen Beteiligten bearbeiten:
Ansonsten entsteht neues Konfliktpotenzial.
•
Bilden Sie sich eine eigene Meinung:
Vertreten Sie diese sachlich und ruhig; bedenken Sie , dass es für ein Problem oft
mehrere Lösungen gibt - geben Sie sich nicht mit der erstbesten zufrieden - gute
Lösungen brauchen Zeit.
•
Mitarbeiter auffordern, sachliche Lösungen für dieses Problem dem Industriemeister
vorzutragen/vorzuschlagen . Das Team soll/kann eine Entscheidung treffen, die dann
umgesetzt wird .
Ue Beschreibung 3 Punkte, max. 9 Punkte)
Hinweis für den Korrektor:
Regeln aus dem idealtypischen Ablauf eines Konfliktgespräches können in die Lösung einfließen.
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050-04-051 4-9 J Seite 39
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IHK
Zusammenarbeit im Betrieb
Aufgabe •
Ein ehemaliger Leiharbeiter hat es durch überdurchschnittlich gute Leistungen geschafft,
in Ihr Unternehmen übernommen zu werden - er wird Mitglied Ihres Teams. Alles läuft
zunächst erwartungsgemäß gut.
Ganz allmählich bleibt der Mitarbeiter hinter den Anforderungen zurück - nach ca . einem
Jahr stellen Sie fest, dass er damit die Erreichung Ihrer Teamziele gefährdet.
Beschreiben Sie sechs mögliche betriebliche Ursachen dieser Verhaltensänderung und
erläutern Sie Instrumente zur Gegensteuerung.
(12 Punkte)
(12 Punkte)
Lösungshinweise Aufgabe 5
(RP: 4.5)
Z. B.:
Mögliche Ursachen
Gegensteuerung
hat Festanstellung und fühlt sich sicher.
Einzelgespräche
Gruppendruck, höhere Anforderungen
Gruppengespräche
fehlende Aufstiegsperspektiven
Personalentwicklung
fehlende Anerkennung
Motivat1onshilfen
unterschiedliche Vergütung
Entlohnungsgrundsätze
Über- oder Unterforderung
Stellenanalyse
nachlassende Motivation
Herzberg/Maslow
Seite 40 1 L 050-04-0514-9
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GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Zusammenarbeit im Betrieb
Aufgabe •
Sie geben Ihrem Mitarbeiter Herrn Beyer folgenden Arbeitsauftrag mit kurzer Unterweisung :
.Also hier ist die Zeichnung. Die Einstellung Ihrer Maschine muss ein bisschen verändert
werden. Sehen Sie mal her, da müssen 2 bis 3 mm weg und die Bohrung ein Stück nach
links. Sie brauchen dafür andere Blechteile, das nötige Material kommt nachher. Probieren
Sie das mal, Sie kriegen das schon hin."
Beschreiben Sie vier methodische Fehler, die bei diesem Arbeitsauftrag aufgetreten sind.
Lösungshinweise Aufgabe 6
(12 Punkte)
(12 Punkte)
(RP: 4.5)
Z. B.:
•
Herr Beyer wurde nicht über Sinn und Zweck der Tätigkeit aufgeklärt:
Warum sollen Veränderungen vorgenommen werden? Vielleicht hätte er auch einen
sinnvollen Vorschlag usw.
•
Die Aufgabe wurde nicht konkret formuliert, z. B.:
.Die Konstruktion dieser Halter muss folgendermaßen verändert werden: Das Gesamtmaß verändert sich auf 330 x 560 mm, die Bohrung 3 wird um 3 mm nach links verschoben ."
•
Die Qualitätsanforderungen wurden nicht angesprochen:
welche Toleranzen usw.
•
Was soll Herr Beyer bei auftretenden Problemen tun, z. B.:
Bei der Einrichtung der Maschine oder soll er die Einrichtung nicht selbst vornehmen
usw.
•
Es wurde kein Kontrollzeitpunkt festgelegt; auch die Anzahl der erwarteten Teile wird
nicht erwähnt.
•
Die Unterweisung erfolgte nur durch kurze, unzureichende Erklärungen, wurde weder
vorgemacht noch hatte Herr Beyer die Möglichkeit, sie selbstständig auszuprobieren
usw.
•
Wer bringt wann das notwendige Material? An wen kann sich Herr Beyer wenden?
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Oie Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Wiedergabe der Publikation !der Prüfungssätze und Lösungshinweise]
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GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Zusammenarbeit im Betrieb
Aufgabe •
Im betrieblichen Arbeitsalltag fallen Ihnen mehrere Dinge unangenehm auf, die sich negativ
auf das Arbeitsergebnis auswirken .
•
Herr Wagner spielt sich als Chef auf.
•
Herr Müller und Herr Ceylan sprechen nicht mehr miteinander.
•
Herr Steine kann sich als Teamsprecher nicht mehr durchsetzen.
Beschreiben Sie zu jedem dieser Problemfälle in Ihrem Team einen praktikablen Lösungsansatz.
Lösungshinweise Aufgabe 7
(12 Punkte)
(12 Punkte)
(RP: 4.3)
Z. B.:
•
Herr Wagner:
Der Meister könnte Herrn Wagner durch anspruchsvolle Zusatzaufgaben zusätzlich
beschäftigen.
•
Herr Müller/Herr Ceylan:
•
•
Gespräch mit beiden Mitarbeitern
•
Konfliktregelung mit klar definierten Zielen
•
Ernst der Lage betonen
Herr Steine:
Gespräch mit Herrn Steine unter vier Augen, um sein Verhalten zu verstehen; anschließend Gespräch mit Team --> Grenzen aufzeigen , Loyalität gegenüber Herrn Steine
zeigen, an Kollegialität appellieren usw.
Seite 42 1 L 050-04-0514-9
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GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Zusammenarbeit im Betrieb
Aufgabe •
Sie führen Ihre Mitarbeiter durch Zielvereinbarungen. Bisher standen die allgemeinen Ziele
für Ihr Team am schwarzen Brett. Um die Ziele für jeden Mitarbeiter individuell verbindlicher
zu machen, möchten Sie im Rahmen der turnusmäßigen Personalentwicklungsgespräche
mit jedem Mitarbeiter eine persönliche Zielvereinbarung abschließen.
a) Nennen Sie drei Punkte, die eine Zielvereinbarung enthalten sollte.
(3 Punkte)
b) Formulieren Sie aus Ihrer betrieblichen Praxis eine Zielvorgabe für Ihren Mitarbeiter.
(4 Punkte)
c) Führen mit Zielvereinbarungen ist eine aktuelle Führungstechnik, die aber auch Nachteile hat.
Nennen und begründen Sie zwei Nachteile.
(4 Punkte)
(11 Punkte)
Lösungshinweise Aufgabe 8
(RP: 4.4)
a) •
•
ausformuliertes, konkretes und eindeutiges Ziel
Messgrößen, z. B.:
•
Zeitvorgaben
•
Zahlen
•
Prozentsätze
•
Unterschriften - Mitarbeiter/Vorgesetzter
•
Datum
(je 1 Punkt, max.
b) Hinweis für den Korrektor:
Die Zielvorgabe sollte die unter a) formulierten Punkte
enthalten , z. B.:
„Herr XY wird ab dem 1. April 2013 pro Quartal 250 Halter (Typ 024/11 ) produzieren . Die
Qualitätsstandards entsprechend ISO 9001 werden von ihm eingehalten.V
c) •
3 Punkte)
(4 Punkte)
Erhöhter Leistungsdruck für Mitarbeiter:
•
Mitarbeiter setzen sich häufig selbst unter Druck, da sie die Zielvereinbarungen
selbst formuliert und auch unterschrieben haben.
•
Zielfindungsprozess langwierig
•
Falls eine Abstimmung mit anderen Bereichen/Hierarchieebenen notwendig ist,
kann es zu zusätzlichen Schwierigkeiten kommen .
•
Schwer einschätzbare Abhängigkeiten/Einflüsse von außen:
Lieferung von Material, Instandhaltung usw. können die Realisierung der Zielvereinbarung erschweren.
Ue Nennung mit Begründung 2 Punkte, max.
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4 Punkte)
050-04-0514-9 1 Seite 43
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GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Zusammenarbeit im Betrieb
Aufgab;-m
Eine sehr wichtige Aufgabe im Rahmen Ihrer Tätigkeit als Meister ist das Führen von
Mitarbeitergesprächen sowie die Durchführung von Besprechungen.
a) Zählen Sie sechs typische Arten und Anlässe für Mitarbeitergespräche bzw. betriebliche Besprechungen aus Ihrem betrieblichen Alltag auf.
(3 Punkte)
b) Geben Sie einem Ihrer Meisterkollegen vier ausformulierte Tipps, wie man im
Gespräch mit Mitarbeitern bzw. in schwierigen Situationen vermittelt bzw. schwierige
Situationen vorbeugt.
(8 Punkte)
Lösungshinweise Aufgabe 9
(11 Punkte)
(RP: 4.6)
a) Z. B.:
•
•
•
•
•
Zielvereinbarung
Kritikgespräch
Lob
Qualitätszirkel
Projektbesprechung
(3 Punkte)
b) Z. B.:
•
Bewahren Sie Ruhe!
•
Lassen Sie Ihren Gesprächspartner ausreden!
•
Hören Sie aktiv zu!
•
Stellen Sie klärende Fragen !
•
Bleiben Sie mit Ihren Mitarbeitern im ständigen Gespräch!
•
Kritisieren Sie die Sache, niemals die Person!
•
Erörtern Sie Maßnahmen zur Behebung von Mängeln gemeinsam!
Seite 44 1 L 050-04-0514-9
1
(8 Punkte)
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Die Vervielfältigung, Verbreitung oder offentliche Wiedergabe der Publikation [der Prüfungssätze und Losungshinweise]
ist n icht gestattet (§§ 53, 54 UrhG) und strafbar(§ 106 UrhG). Im Fall der Zuwiderhandlung wird Strafantrag gestellt.
Bundesei n heitl iche
Weiterbildungsprüfung
der Industrie- und Handelskammern
Prüfungsteilnehmer-Nummer
Geprüfte/-r lndustriemeister/-in,
fachrichtungsübergreifende
Basisqualifikationen/
grundlegende Qualifikationen
•
Basisqualifikation
•
Prüfungstag
•
Bearbeitungszeit
•
Anzahl der Aufgaben
Berücksichtigung naturwissenschaftlicher
und technischer Gesetzmäßigkeiten
13. Mai 2014
90 Minuten
8
Bitte prüfen Sie vor Beginn der Prüfung die Vollständigkeit des Aufgabensatzes. Sollte der
Aufgabensatz nicht vollständig sein, informieren Sie bitte die Aufsicht.
L 050-05-0514-4
Bearbeitungshinweise
Bitte lesen Sie die nachfolgenden Bearbeitungshinweise sorgfältig durch:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Die zur Prüfung zugelassenen Hilfsmittel wurden Ihnen separat mit der Einladung mitgeteilt.
Sie erhalten einen Aufgaben- und einen Lösungsteil.
Tragen Sie auf dem Deckblatt Ihre Prüfungsteilnehmer-Nummer ein.
Die maximale Gesamtpunktzahl der Lösungen beträgt 100 Punkte.
Die Lösungsgänge bzw. Rechenvorgänge sind klar und nachvollziehbar im Lösungsteil darzustellen. Sollte der Platz nicht ausreichen, benutzen Sie bitte das Konzeptpapier, verweisen Sie
auf die Fortsetzung und kennzeichnen Sie diese. Wir weisen darauf hin, dass eine vom Prüfungsausschuss nicht lesbare Prüfungsarbeit mit der Note „ungenügend" (null Punkte) bewertet wird
mit den Rechtsfolgen , die sich aus der Prüfungsordnung ergeben.
Verwenden Sie fü r jede Aufgabe ein neues Lösungsblatt bzw. eine neue Lösungsseite.
Falls die Lösung auf einem beigefügten Anlageblatt erfolgen soll, wird in der Aufgabenstellung
darauf hingewiesen .
Für Ihre Notizen benutzen Sie bitte ausschließlich das Konzeptpapier.
Das Konzeptpapier ist mit dem Aufgaben- und dem Lösungsteil abzugeben
Bei Aufgaben, die eine Aufzählung von n-Fakten zur Lösung erfordern, werden nur die ersten
n-Fakten gewertet. Alle darüber hinausgehenden Aufzählungen werden gestrichen.
Wir wünschen Ihnen bei der Bearbeitung viel Er folg.
Der leichteren Lesbarkeit wegen geben wir in den Aufgaben/Texten der männlichen Form den
Vorzug. Mit diesem einfacheren sprachlichen Ausdruck sind selbstverständlich immer Männer und
Frauen gemeint.
Die Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Wiedergabe der Publikation [der Prüfungssätze]
ist nicht gestattet (§§ 53, 54 UrhG) und strafbar (§ 106 UrhG). Im Fall der Zuwiderhandlung wird
Strafantrag gestellt.
0
c
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GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Berücksichtigung naturwissenschaftlicher und technischer Gesetzmäßigkeiten
Aufgabe •
Auch für die Industrie besitzt Wasser eine sehr große Bedeutung. Große Probleme bereitet
bei der Nutzung die Wasserhärte.
a) Nennen Sie die beiden hauptsächlich für die Wasserhärteverantwortlichen Metallionen
(Härtebildner).
(2 Punkte)
b) Erläutern Sie, warum zur Speisung von Dampfkesseln hartes Wasser ungeeignet ist,
und nennen Sie eine Auswirkung.
(3 Punkte)
c) In technischen Anwendungen wird meist vollentsalztes Wasser (Deionat, VE-Wasser)
eingesetzt.
Erläutern Sie, was man darunter versteht.
(3 Punkte)
d) Das zuständige Wasserwerk gibt folgende Auskunft:
„Die Wasserhärte beträgt 1,1 mmol/I."
Entscheiden Sie, ob das Wasser hart, mittel oder weich ist. Begründen Sie Ihre
Entscheidung.
Lösungshinweise Aufgabe 1
(2 Punkte)
(10 Punkte)
(RP: 5.1 .2)
a) Die für die Wasserhärte hauptsächlich verantwortlichen Ionen sind Kalzium- und
Magnesiumionen.
(2 Punkte)
b) Die temporären Härtebildner Kalzium-, Magnesiumcarbonat werden zu wasserunlöslichen Salzen (Kesselstein) umgewandelt, die sich auf den Heizflächen als schlecht
wärmeleitender Belag absetzen; die Folge: Leistungsminderung des Dampfkessels
bzw. beim Abplatzen des Belages Explosion des Dampfkessels.
(3 Punkte)
c) Bei der Vollentsalzung werden die positiven Ionen der Salze durch Wasserstoffionen
und die negativen Ionen der Salze durch Hydroxidionen ersetzt, z. B. Ionenaustauscher.
(3 Punkte)
d) Das Wasser ist weich .
Zwischen 0 bis 1,5 mmol Kalziumcarbonat je Liter: weiches Wasser
1, 1 mmol/I < 1,5 mmol/I: weiches Wasser
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ist nicht gestattet (§§53, 54 UrhG) u nd strafbar (§106 UrhG). Im Fall der Zuwiderhandlung wird Strafantrag gestellt.
(2 Punkte)
1
L 050-05-0514-4 1 Seite 47
GEPRÜFTE/-R INDUSTRIEMEISTER/-IN, FACHRICHTUNGSÜBERGREIFENDE BASISQUALIFIKATIONEN/
GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Berücksichtigung naturwissenschaftlicher und technischer Gesetzmäßigkeiten
D
Aufgabe
Zwei Widerstände R 1 und R 2 sind parallel geschaltet und an einer Spannung von 230 V
angeschlossen.
Der Widerstand R1 ist doppelt so groß wie der Widerstand R2 .
Der Gesamtstrom der Schaltung beträgt 6,9 A.
a) Berechnen Sie die Größe des Widerstandes R 2 •
(4 Punkte)
b) Berechnen Sie die Leistung , die im Widerstand R1 entsteht.
(3 Punkte)
c) Berechnen Sie den Strom und die Gesamtleistung für den Fall , dass die beiden Widerstände in Reihe geschaltet werden .
(3 Punkte)
Lösungshinweise Aufgabe 2
(10 Punkte)
(RP: 5.1.5)
19 es · 2 69 A 2
a) 12 = -= '
. = 46A
3
11
1 es · 1
3
3
9 -=
= -
.
69 A 1
'
. =23A
3
'
R2 = ~ = 230 V = 50 Q
12
4,6 A
--
(4 Punkte)
b) P1 = U · 11 = 230 V · 2,3 A = 529 W
(3 Punkte)
c) Rges = R 1 + R2 = 100 n + 50 n = 150 Q
1=
~ = 230 V = 1,53 A
Rges
150
n
(3 Punkte)
P = U · lges = 230 V · 1,53 A = 352, 7 W
Seite 48 1 L 050-05- 051 4-4
1
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GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Berücksichtigung naturwissenschaftlicher und technischer Gesetzmäßigkeiten
Aufgabe
D
Das skizzierte Pumpspeicherwerk arbeitet tagsüber zur Erzeugung elektrischer Energie
und nachts mit derselben Anlage zum Hochpumpen des Wassers. Dabei arbeitet dann der
Generator als Motor und die Turbine als Pumpe.
Nachts werden acht Stunden lang vom Motor 500 kW aufgenommen . Tagsüber wird während 16 Stunden das geförderte Wasser abgefahren. Die Änderung der Wirkungsgrade
durch den verschiedenartigen Betrieb soll unberücksichtigt bleiben.
a) Berechnen Sie die tagsüber erzeugte elektrische Energie.
(6 Punkte)
b) Berechnen Sie die erforderliche Leistung des Generators.
(4 Punkte)
Drehstromnetz
Turbine
Getnebe
Generator
IVotor
113= 0,9
Lösungshinweise Aufgabe 3
(10 Punkte)
(RP: 5.1.4)
a) •
gespeicherte Energie:
P · t · 11
Epot
=
E pot
= 500 kW · 8 h · 0,6912
EP01 = 2764,8 kWh = 9953280 kJ
•
11 = 111 . 112 · 113
11 = 0,8 . 0,96 . 0,96
11=0,6912
e lektrische Energie:
Eµot • 11
Eel
=
E e,
= 2764,8 kWh · 0,6912
E e,
= 1 911 kWh
(6 Punkte)
b) Bemessungsleistung (Nennleistung) = Abgabeleistung des Generators
P=
Ee,
t
P = 1911kWh
16 h
P =11 9,44 kW
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GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Berücksichtigung naturwissenschaftlicher und technischer Gesetzmäßigkeiten
Aufgabe •
Ein Benzinfass aus Stahl hat bei 20 °C ein Fassungsvermögen von 200 Litern . Bei der
Lagerung und beim Transport ist mit einer Erwärmung auf maximal 35 °C zu rechnen.
a) Berechnen Sie das Fassungsvermögen des Stahlfasses bei 35 °C .
(8 Punkte)
b) Berechnen Sie wie viel Liter Benzin bei - 15 °C in das Fass höchstens gefüllt werden
dürfen, damit es bei 35 °C nicht überläuft.
(7 Punkte)
Lösungshinweise Aufgabe 4
(15 Punkte)
(RP: 5.1.3)
a) V251 =V151 ·(1+3 ·aL · ßS)
v2
=
St
200 1.( 1+3 ·0,000012J_
oc ·15
°c)
V2 St =200,108 1
(8 Punkte)
b) V20.,., = V1„"' · (1 + a v · ßS)
V
V2eenz
_
10
"'" -
V
(1+av ·ßS)
_
200,1081
18
°"' - ( 1 + 0,001
v
1""1z
0~
•
50 °C)
=190,581
Aufgabe
(7 Punkte)
D
Auf einem Hubwagen wird eine Last transportiert. Die Zugkraft (F
einem Winkel von 30° an.
= 350
N) greift unter
a) Ermitteln Sie die Kraftkomponente (grafisch oder rechnerisch), die zur Berechnung der
mechanischen Arbeit zum Ziehen erforderlich ist. Verwenden Sie hierzu die Anlage 1.
(5 Punkte)
b) Berechnen Sie die aufzubringende Arbeit in Kilojoule für den Fall, dass der Wagen
500 m gezogen wird.
(5 Punkte)
Hinweis für den Prüfungsteilnehmer:
Seite 50 1 L 050-05-0514-4
1
Reibung wird vernachlässigt.
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GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Berücksichtigung naturwissenschaftlicher und technischer Gesetzmäßigkeiten
Lösungshinweise Aufgabe 5
(10 Punkte)
(RP: 5.1.4)
a) Fx
=F · cosa
= 350 N . cos 30°
Fx = 303 N
W = Fx · s
W =303 N · 500 m
FX
b)
W
(5 Punkte)
=151 500 Nm= 151 ,5 kJ
(5 Punkte)
Aufgabe •
Ein doppelt wirkender Pneumatikzylinder arbeitet mit einem Betriebsdruck von 6 bar. Der
zur Verfügung stehende Verdichter ist so eingestellt, dass er 150 Liter Luft je Minute liefert.
Berechnen Sie den maximal möglichen Kolbenhub für den Fall , dass ein Zylinder mit einem
Kolbendurchmesser von 35 mm, einer Hubzahl von 60 min- 1 und einem Umgebungsdruck
von 1 bar betrieben wird .
Hinweis für den Prüfungsteilnehmer:
(15 Punkte)
Nebeneinflüsse bleiben unberücksichtigt.
Lösungshinweise Aufgabe 6
(15 Punkte)
(RP: 5.1 .5)
Q
=2 -A . s . n . P + Pamb
Pamb
s = - - --
3
Q
1
000 cm • min - - -- = - -- 150
--- - -- -- - = 18,56 cm
2 · A · n · Pe_: Pamb..
Pamb
2 · 9,62 cm 2 • 60 min- 1 • _(6_+_l_)_b_a_r
1 bar
Aufgabe •
Ein Lkw fährt auf einer waagerechten Fahrbahn mit konstanter Geschwindigkeit. Er legt in
sechs Minuten einen Weg von 7 km zurück. Nach dieser Strecke wird der Lkw mit konstanter Verzögerung in neun Sekunden abgebremst und kommt zum Stillstand.
a) Berechnen Sie die Fahrgeschwindigkeit in km/h.
(5 Punkte)
b) Berechnen Sie die Verzögerung.
(5 Punkte)
c)
Berechnen Sie den Bremsweg des Lkw.
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Die Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Wiedergabe der Publikation [der Prüfungssätze und Lösungshinweise]
ist nicht gestattet (§§53. 54 UrhG) und strafbar(§ 106 UrhG). Im Fall der Zuwiderhandlung wird Strafantrag gestellt.
(5 Punkte)
1L
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GEPRÜFTE/-R INDUSTRIEMEISTER/-IN, FACHRICHTUNGSÜBERGREIFENDE BASISQUALIFIKATIONEN/
GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Berücksichtigung naturwissenschaftlicher und technischer Gesetzmäßigkeiten
Lösungshinweise Aufgabe 7
(15 Punkte)
(RP: 5.1.4)
s
t
a) V= - =
?km
1
6 ·- h
60
7 km . 60
6h
=70 km/h
(5 Punkte)
b) v=a · t
70 km
V
h
a= - = - -
t
1
2
9s
2
=
1
2
1944 m
'
2
s = 2, 16 m/s
(5 Punkte)
9s
m
2
· (9 s) = 87 5 m
s2
='==
c) s = - ·a ·t = - · 2 16 -
•
(5 Punkte)
Aufgabe •
Die Fertigung einer Platine wird anhand einer Stichprobe vom Umfang n = 150 pro Fertigungslos überwacht. Die durchschnittliche Fehlerzahlquote betrug bis zur 35. Stichprobe
3,3 Fehler in der 150er-Stichprobe. Der Verlauf über diesen Zeitraum zeigte unauffällige
Ergebnisschwankungen.
Ab der 36. bis zur 60. Stichprobe zeigten sich folgende Ergebnisse .
•
j
-
~5
/„
-
~
J '\
M=3,3
- -- - - /
\
1
t
f- -
I
''\. '.
\
-- - fj
I
/
'
'
0
""
1
,,
1
1
-
~
1
1
1
'\
,,
\
1- '-1 -
-
- ' i"-..
,_
1
.
i'
\ ,_
-f >- ~ - -\
I
I
,,
-- 1
'"-
I
r-
45.
40.
/
~
--
---
'
1
l
35.
~
/ \ , ,,
V
50.
ss.
eo.
--
lfd. Stichproben Nummer
a) Berechnen Sie die durchschnittliche Fehlerzahl
probe.
x zwischen der 36 . und der 60. Stich-
(6 Punkte)
b) Berechnen Sie die Spannweite R zwischen der 36 . und der 60. Stichprobe.
(3 Punkte)
c) Berechnen Sie die durchschnittliche Fehlerzahl in der Tagesproduktion vom Umfang
N = 818 ab der 36. Stichprobe.
(3 Punkte)
d) Beurteilen Sie den Verlauf der Stichprobenergebnisse. Falls Sie Auffälligkeiten erkennen, nennen Sie drei mögliche grundsätzliche Ursachen.
(3 Punkte)
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1
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GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
IHK
Berücksichtigung naturwissenschaftlicher und technischer Gesetzmäßigkeiten
(15 Punkte)
Lösungshinweise Aufgabe 8
(RP: 5.4.2, 5.4.3)
n
Ixj
a) Mittelwert: x = .!.::.2_
n
b) Spannweite: R
c) µ =
35 - 818
'
150
~
= 88
=3,5 Fehler in J·e 150er-Stichprobe
25 =
=Xmax -
Xm fn
(6 Punkte)
=~
(3 Punkte)
.
19 Fehler/Tagesproduktion
(3 Punkte)
d) Es zeigt sich eine Mischverteilung aus zwei Verteilungen.
Ursachen, z . B.:
•
verschiedene Materialchargen
•
verschiedene Fertigungsstraßen
•
verschiedene Vorproduktionen
•
verschiedene Maschinenbediener
•
verschiedene Zulieferanten
•
verschiedene Produktionsparameter
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(3 Punkte)
1
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GEPRÜFTE/-R INDUSTRIEMEISTER/-IN, FACHRICHTUNGSÜBERGREIFENDE BASISQUALIFIKATIONEN/
GRUNDLEGENDE QUALIFIKATIONEN
Berücksichtigung naturwissenschaftlicher und technischer Gesetzmäßigkeiten
Prüfungsteilnehmer-Nummer:
Anlage 1 zu Aufgabe 5
Werte der Winkelfunktion
Grad
oo
10
20
30
40
50
50
70
50
90
10°
11°
12°
13°
14°
15°
16°
170
18°
19°
20°
21°
22°
23°
24°
25°
26°
27°
28°
29°
30°
31 °
32°
33°
34°
35°
36°
37°
38°
39°
40°
41 °
42°
43°
44°
45°
sin
0,00000
0,01745
0,03490
0,05234
0,06976
0,08716
0,10453
0,12187
0,13917
0,15643
0,17365
0,19081
0,20791
0,22495
0,24192
0,25882
0,27564
0,29237
0,30902
0,32557
0,34202
0,35837
0,3746 1
0,39073
0,40674
0,42262
0,43837
0,45399
0,46947
0,48481
0,50000
0,51504
0,52992
0,54464
0,55919
0,57358
0,58779
0,60182
0,61566
0,62932
0,64279
0,65606
0,66913
0,68200
0,69466
0,70711
cos
1,00000
0,99985
0,99939
0,99863
0,99756
0,99619
0,99452
0,99255
0,99027
0,98769
0,98481
0,98163
0,97815
0,97437
0,97030
0,96593
0,96126
0,95630
0,95106
0,94552
0,93969
0,93358
0,92718
0,92050
0,91355
0,90631
0,89879
0,89 101
0,88295
0,87462
0,86603
0,85717
0,84805
0,83867
0,82904
0,81915
0,80902
0,79864
0,78801
0,77715
0,76604
0,75471
0,74314
0,73135
0,71934
0,70711
Seite 54 I P 050-05-0514-4
1
tan
0,00000
0,0 1746
0,03492
0,05241
0,06993
0,08749
0,10510
0, 12278
0, 14054
0, 15838
0,17633
0,19438
0,21256
0,23087
0,24933
0,26795
0,28675
0,30573
0 ,32492
0,34433
0,36397
0,38386
0,40403
0,42447
0,44523
0,4663 1
0,48773
0,50953
0,53171
0,55431
0,57735
0,60086
0,62487
0,64941
0,67451
0,70021
0,72654
0,75355
0,78129
0,80978
0,83910
0,86929
0,90040
0,93252
0,96569
1,00000
cot
00
57,28996
28,63625
19,08114
14,30067
11,43005
9,51436
8,1 4435
7, 11537
6,31375
5,67128
5,14455
4,70463
4,33148
4,01078
3,73205
3,48741
3,27085
3,07768
2,90421
2,74748
2,60509
2,47509
2,35585
2,24604
2, 14451
2,05030
1,96261
1,88073
1,80405
1,73205
1,66428
1,60033
1,53986
1,48256
1,42815
1,37638
1,32704
1,27994
1,23490
1,19175
1, 15037
1,11061
1,07237
1,03553
1,00000
Grad
45°
46°
47°
48°
49°
50°
51 °
52°
53°
54°
55°
56°
57°
58°
59°
60°
61 °
62°
63°
64°
65°
66°
67°
68°
69°
70°
71 °
72°
73°
74°
75°
76°
77°
78°
79°
80°
81 °
82°
83°
84°
85°
86°
87°
88°
89°
90°
sin
0,707 11
0,71934
0,73 135
0,743 14
0,75471
0,76604
0,77715
0,78801
0,79864
0,80902
0,81915
0,82904
0,83867
0,84805
0,85717
0,86603
0,87462
0,88295
0,89101
0,89879
0,90631
0,9 1355
0,92050
0,92718
0,93358
0,93969
0,94552
0,95106
0,95630
0,96126
0,96593
0,97030
0,97437
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0,98481
0,98769
0,99027
0,99255
0,99452
0,99619
0,99756
0,99863
0,99939
0,99985
1,00000
cos
0, ?'071 1
0,69466
0,68200
0,669 13
0,65606
0,64279
0,62932
0,61566
0,60182
0,58779
0,57358
0,55919
0,54464
0,52992
0,51504
0,50000
0,48481
0,46947
0,45399
0,43837
0,42262
0,40674
0,39073
0,37461
0,35837
0,34202
0,32557
0,30902
0,29237
0,27564
0,25882
0,24192
0,22495
0,2079 1
0,19081
0,17365
0, 15643
0,13917
0,12187
0,10453
0,08716
0,06976
0,05234
0,03490
0,01745
0,00000
tan
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1,32704
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19,08114
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00
cot
1,00000
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0,93252
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0,75355
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0,70021
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0,64941
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0,60086
0,57735
0,55431
0,53171
0,50953
0,48773
0,46631
0,44523
0,42447
0,40403
0,38386
0,36397
0,34433
0,32492
0,30573
0,28675
0,26795
0,24933
0,23087
0,21256
0,19438
0,17633
0, 15838
0, 14054
0,12278
0,10510
0,08749
0,06993
0,05241
0,03492
0,01746
0,00000
© DIHK - Gesellschaft für berufliche Bildung - Organisation zur Förderung der !HK-Weiterbildung mbH - Bonn
Die Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Wiedergabe der Publikation [der Prüfungssätze und Lösungshinweise]
ist nicht gestattet(§§ 53, 54 UrhG) und strafbar(§ 106 UrhG). Im Fall der Zuwiderhandlung wird Strafantrag gestellt.
()
c
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